DE3634792A1 - Friktionsspinnvorrichtung - Google Patents
FriktionsspinnvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Friktionsspinnvorrichtung mit
gleichsinnig antreibbaren perforierten Trommeln, die einen
Keilspalt bilden, der einen Spinnbereich aufweist und von
denen jede in ihrem Inneren eine Saugvorrichtung mit einem
gegen den Keilspalt gerichteten, nahe der inneren
Trommeloberfläche mündenden Ansaugschlitz besitzt, mit
einer Faserzufuhrvorrichtung, die einen Faserleitkanal
aufweist, dessen schlitzartige Faserauslaßöffnung im
Keilspalt liegt, und versehen mit einer
Garnabzugsvorrichtung.
Beim Friktionsspinnen besteht ein Problem darin, daß wegen
im einzelnen nicht immer bekannter Unwägbarkeiten und
Randbedingungen des Spinnbetriebs das erzeugte Garn in
seiner Struktur, Gleichmäßigkeit und/oder Festigkeit
vielfach nicht mit nach konventionellen Spinnverfahren
hergestelltem Garn konkurrieren kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Spinnergebnis
zu verbessern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer
gattungsgemäßen Friktionsspinnvorrichtung dadurch gelöst,
- - daß die Ansaugschlitze zumindest an ihrem vorderen Ende einen voneinander und von der Linie der größten gegenseitigen Annäherung der perforierten Trommeln divergierenden Verlauf haben,
- - daß die Saugwirkung der Saugwirkung der in den Keilspalt hineindrehenden Trommel am rückwärtigen Ende des Spinnbereichs wesentlich größer ist als die Saugwirkung der Saugvorrichtung der aus dem Keilspalt herausdrehenden Trommel und
- - daß die Umfangsgeschwindigkeit der in den Keilspalt hineindrehenden Trommel größer ist als die Umfangsgeschwindigkeit der aus dem Keilspalt herausdrehenden Trommel.
Da das Spinnergebnis mit der erfindungsgemäßen
Friktionsspinnvorrichtung insbesondere hinsichtlich des
Garncharakters verbessert ist, werden durch die Erfindung
offensichtlich Randbedingungen des Spinnbetriebs
verbessert, auf die das Augenmerk bisher noch nicht
gefallen ist.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen beschrieben.
Die Umfangsgeschwindigkeit der in den Keilspalt
hineindrehenden Trommel ist größer als die
Umfangsgeschwindigkeit der aus dem Keilspalt
herausdrehenden Trommel. Der Unterschied der
Umfangsgeschwindigkeiten liegt vorteilhaft im Größenbereich
von ein bis zwei Prozent. Dies hat sich beim Verspinnen von
Baumwolle als ein günstiger Größenbereich des Unterschieds
der Umfangsgeschwindigkeiten der Trommeln erwiesen.
Die in den Unteransprüchen beschriebenen Ausbildungen der
Erfindung beeinflussen die Luft- und Faserführung so, daß
sich das Spinnergebnis weiter verbessert.
Die Zusatzluftdüsen sind vorteilhaft an eine
Druckluftquelle angeschlossen, in der ein Überdruck über
Atmosphärendruck in der Größenordnung von 60 mm Wassersäule
herrscht. Dies hat sich beim Verspinnen von Baumwolle
ebenfalls als besonders günstig erwiesen.
Vorteilhaft ist es, wenn in der Saugvorrichtung der in den
Keilspalt hineindrehenden perforierten Trommel ein größerer
Unterdruck als in der Saugvorrichtung der aus dem Keilspalt
herausdrehenden Trommel herrscht. Dies hat sich als
besonders vorteilhaft erwiesen, wenn bei mittlerer
Abzugsgeschwindigkeit in der Saugvorrichtung der in den
Keilspalt hineindrehenden Trommel ein Unterdruck gegen
Atmosphärendruck in der Größenordnung von 700 mm
Wassersäule, in der Saugvorrichtung der aus dem Keilspalt
herausdrehenden Trommel ein Unterdruck gegen
Atmosphärendruck in der Größenordnung von 650 mm
Wassersäule herrscht. Der Unterdruck steigt und fällt
vorteilhaft mit steigender beziehungsweise fallender
Abzugsgeschwindigkeit.
Nicht nur das Spinnergebnis wird weiter verbessert, sondern
es werden auch bessere Voraussetzungen für das Anspinnen,
das heißt das Einlegen eines Fadenendes in den Keilspalt
geschaffen, wenn in Weiterbildung der Erfindung die in den
Keilspalt hineindrehende perforierte Trommel zumindest im
hinteren Teil des Spinnbereichs durch eine sich an die
Trommel anschmiegende Lamelle abgedeckt ist, deren
Unterkante knapp oberhalb des sich bildenden Garns liegt.
Vorteilhaft weist der Faserleitkanal auf seiner dem
Keilspalt abgewandten Seite zwei Zusatzluftdüsen auf, und
zwar befindet sich die erste Zusatzluftdüse am Eingang des
Faserleitkanals und die zweite einige Zentimeter
stromabwärts der ersten. Unterhalb der zweiten
Zusatzluftdüse des Faserleitkanals befindet sich
vorteilhaft ein Luftleitblech, das sich von der zweiten
Zusatzluftdüse aus etwa zwei Zentimeter parallel zur
Richtung des Faserstroms erstreckt und den Faserstrom von
der Zusatzluft trennt.
Insgesamt wird das Spinnergebnis weiter verbessert, wenn
in Weiterbildung der Erfindung der Ansaugschlitz der
Saugvorrichtung der in den Keilspalt hineindrehenden
perforierten Trommel sich im wesentlichen über den
Spinnbereich erstreckt, während sich der Ansaugschlitz der
Saugvorrichtung der aus dem Keilspalt herausdrehenden
Trommel nur über einen Teil des Spinnbereichs, und zwar
über einen zur Garnabzugsseite hin gelegenen Teil
erstreckt.
Die Erfindung soll anhand des in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiels noch näher erläutert
werden.
Fig. 1 zeigt in teils perspektivischer, teils schematischer
Darstellung eine erfindungsgemäße
Friktionsspinnvorrichtung.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch den vorderen Teil des
Faserleitkanals.
Fig. 3 zeigt im Querschnitt Anordnung und Lage der
Saugvorrichtungen.
Die Fig. 4 und 5 zeigen Verlauf und Anordnung der
Ansaugschlitze.
Die Friktionsspinnvorrichtung (1) besitzt ein Gehäuse (2),
das zwei rohrförmige Saugvorrichtungen (3 und 4) trägt, auf
denen mittels hier nicht dargestellter Wälzlager
perforierte Trommeln (5 und 6) leichtgängig gelagert sind.
Fig. 3 zeigt, daß die Trommeln (5, 6) dabei einen
bestimmten Abstand von den Saugvorrichtungen (3, 4)
einhalten.
An den Enden der Trommeln (5, 6) befinden sich
Riemenscheiben (7, 8), mit deren Hilfe die Trommeln (5, 6)
gleichsinnig antreibbar sind.
Ein Treibriemen (9) umschlingt die Riemenscheibe (7) und
eine weitere Riemenscheibe (11) eines Motors (13). Ein
Treibriemen (10) umschlingt die Riemenscheibe (8) und eine
weitere Riemenscheibe (12) eines Motors (14). Über
Rohrleitungen (15, 16) sind die Saugvorrichtungen (3, 4)
an hier nicht dargestellte Saugluftquellen angeschlossen.
Mit dem Gehäuse (2) ist eine geöffnet dargestellte
Faserzufuhrvorrichtung (17) verbunden. Die
Faserzufuhrvorrichtung (17) enthält eine Speisewalze (18),
eine Auflösewalze (19) und einen an die Auflösewalze (19)
anschließenden Faserleitkanal (20), dessen schlitzartige
Faserstreuöffnung (21) in dem durch die Trommeln (5, 6)
gebildeten Keilspalt (22) (Fig. 3) liegt. Der Keilspalt
(22) weist einen Spinnbereich auf, der mit (a) bezeichnet
ist.
Zu der Friktionsspinnvorrichtung (1) gehört eine in Fig.
1 schematisch dargestellte Garnabzugsvorrichtung, die aus
einem Walzenpaar (23, 24), einer rotierend angetriebenen
Kreuzspule (25) und einem in Richtung des Doppelpfeils (27)
changierenden Garnführer (26) besteht. Das im Spinnbereich
(a) sich bildende gedrehte Garn (28) wird durch das
Walzenpaar (23, 24) kontinuierlich in Richtung des Pfeils
(29) abgezogen. Das Walzenpaar besteht aus einer ständig
laufenden Walze (23) und einer gegen die Walze (23)
anlegbaren, durch Friktion antreibbaren Anlegerolle (24).
Während des Spinnbetriebs läuft der Treibriemen (9) in
Richtung des Pfeils (30), so daß die Trommel (5) in den
Keilspalt (22) hineindreht, während der Treibriemen (10)
in Richtung des Pfeils (31) läuft, so daß die Trommel (6)
aus dem Keilspalt (22) herausdreht.
In Fig. 3 ist das sich im Spinnbereich (a) aufhaltende Garn
(28) durch einen Punkt angedeutet. Die hier in einer etwa
zwei Zentimeter vor dem vorderen Ende der Ansaugschlitze
(32, 33) liegenden Schnittebene dargestellte Vorderpartie
des Ansaugschlitzes (32) der Saugvorrichtung (3) liegt
näher an der gedachten Linie der größten gegenseitigen
Annäherung der Trommeln (5, 6) als der Ansaugschlitz (33)
der Saugvorrichtung (4).
Die Fig. 4 und 5 lassen erkennen, daß die Ansaugschlitze
(32) und (33) einen gekrümmten Verlauf haben und in
besonderer Weise angeordnet sind. Fig. 4 zeigt eine Ansicht
der Saugvorrichtung (3) in Richtung des in Fig. 1
gezeichneten Pfeils (34). Der Ansaugschlitz (32) erstreckt
sich im wesentlichen über den Spinnbereich (a). Der Verlauf
des Ansaugschlitzes (32) ist gekrümmt, und zwar hat die
Krümmung zur Garnabzugsseite hin einen vom Garn (28)
divergierenden Verlauf. Die rückwärtige Partie des
Ansaugschlitzes (32) liegt deutlich höher als der tiefste
Punkt der Vorderpartie. Vorn ist der Ansaugschlitz (32)
breiter als hinten.
Fig. 5 zeigt eine Ansicht der Saugvorrichtung (4) in
Richtung des in Fig. 1 gezeichneten Pfeils (35). Auch hier
hat der Ansaugschlitz (33) einen gekrümmten Verlauf. Der
Ansaugschlitz (33) erstreckt sich nur über einen Teil des
Spinnbereichs (a), und zwar über einen zur Garnabzugsseite
hin gelegenen Teil.
Der Faserleitkanal (20) weist auf seiner dem Keilspalt (22)
abgewandten Seite zwei Zusatzluftdüsen (36 und 37) auf. Die
erste Zusatzluftdüse (36) befindet sich am Eingang des
Faserleitkanals (20) an der Stelle, wo der Faserleitkanal
(20) an die Auflösewalze (19) anschließt. Durch eine
Rohrleitung (38) ist die Zusatzluftdüse (36) mit einer
Druckluftquelle (40) verbunden. Die zweite Zusatzluftdüse
(37) befindet sich einige Zentimeter stromabwärts der
ersten. Unterhalb der zweiten Zusatzluftdüse (37) befindet
sich ein Luftleitblech (41), das sich von der zweiten
Zusatzluftdüse (37) aus etwa zwei Zentimeter in Richtung
des Faserstroms (42) (Fig. 2) erstreckt und den Faserstrom
(42) von der Zusatzluft (43) trennt. Eine Rohrleitung (39)
verbindet die Zusatzluftdüse (37) mit der Druckluftquelle
(40).
Der Faserleitkanal (20) bildet an seinem Ende an seiner der
schlitzartigen Faserstreuöffnung (21) abgewandten Seite
einen nach außen offenen Schlitz (44).
Gemäß Fig. 1 ist die in den Keilspalt (22) hineindrehende
perforierte Trommel (5) fast über den ganzen Spinnbereich
(a) durch eine sich an die Trommel (5) anschmiegende
Lamelle (45) abgedeckt. Die Unterkante (46) der Lamelle
(45) liegt knapp oberhalb des sich bildenden Garns (28),
wie in Fig. 4 mit strichpunktierten Linien angedeutet ist.
Während des Spinnbetriebs rotiert die Speisewalze (18) in
Richtung des Pfeils (47) langsamer als die Auflösewalze
(19) in Richtung des Pfeils (48). Ein Faserband (49) wird
durch die Speisewalze (18) erfaßt und zur Auflösewalze (19)
weitertransportiert, die das Faserband (49) in Einzelfasern
auflöst. Transportluftströmungen sorgen für den
Weitertransport der Einzelfasern in Form eines durch den
Faserleitkanal (20) gehenden Faserstromes (42). Die
Transportluft hat ihren Ursprung in dem Unterdruck, der in
den Saugvorrichtungen (3 und 4) herrscht. Insbesondere ist
es der etwas größere Unterdruck in der Größenordnung von
700 mm Wassersäule, der in der Saugvorrichtung (3)
herrscht, welcher auch im Faserleitkanal (20) zur
Einwirkung kommt und dort einen Transportluftstrom
generiert. In der Saugvorrichtung (4) herrscht lediglich
ein Unterdruck in der Größenordnung von 650 mm Wassersäule,
so daß diese Saugvorrichtung weniger zur Entstehung der
Transportluftströmung im Faserleitkanal (20) beiträgt,
zumal auch der Ansaugschlitz (33) der Saugvorrichtung (4)
kleiner ist als der Ansaugschlitz (32) der Saugvorrichtung
(3). Daneben hat die Transportluftströmung im
Faserleitkanal (20) aber auch ihre Ursache in der aus den
Zusatzluftdüsen (36 und 37) ausströmenden Luft, die der
Druckluftquelle (40) entstammt. In der Druckluftquelle (40)
herrscht ein Überdruck in der Größenordnung von 60 mm
Wassersäule über dem Atmosphärendruck. Der offene Schlitz
(44) sorgt am Ende des Faserleitkanals (20) für einen
Druckausgleich mit der Atmosphäre, was wiederum den
Faserstrom (42) beeinflußt, der sich zu den Ansaugschlitzen
(32 und 33) hin begibt, ohne Stauerscheinungen am Ende des
Faserleitkanals (20) zu verursachen.
Die Motoren (13 und 14), es handelt sich um
Getriebemotoren, sind steuerbar, so daß die Drehzahlen der
Trommeln (5 und 6) eingestellt werden können. Die
Drehrichtung ist in Fig. 3 durch Pfeile (50 und 51)
angegeben. Die Umfangsgeschwindigkeit der Trommel (5) ist
etwas größer als die Umfangsgeschwindigkeit der Trommel
(6), und zwar beträgt der Unterschied der
Umfangsgeschwindigkeit etwa 1,5 Prozent. Das ist
beispielsweise dann der Fall, wenn die Trommel (5) mit
3146 Umdrehungen pro Minute und die Trommel (6) nur mit
3100 Umdrehungen pro Minute läuft.
Sollte das Garn (28) auslaufen oder reißen, ist ein
Neuanspinnen erforderlich. Hierzu wird ein mit der
Kreuzspule (25) beziehungsweise deren Hülse (52)
verbundenes Fadenstück beispielsweise bei stillstehenden
Trommeln (5 und 6), aber in Betrieb befindlichen
Saugvorrichtungen (3 und 4) an der rechten Seite des
Faserleitkanals (20) entlang in den Keilspalt (22)
eingelegt, wo es infolge der Saugwirkung der Ansaugschlitze
(32 und 33) automatisch in den Spinnbereich (a) gelangt.
Mit Einsetzen der Trommeldrehung kann dann auch die
Faserzufuhr einsetzen und der Garnabzug beginnen.
Die äußere Oberfläche der perforierten Trommeln (5 und 6)
ist in einander abwechselnde Zonen unterschiedlichen
Reibwertes gegen den Reibpartner Garn (28) unterteilt. Fig.
1 zeigt, daß in Garnabzugsrichtung die Oberfläche der
Trommel (5) in die Zonen (53 bis 57), die Oberfläche der
Trommel (6) in die Zonen (58 bis 60) unterteilt ist. Die
Zonen (54, 56 und 59) haben einen höheren Reibwert gegen
den Reibpartner Garn (28) als die übrigen Zonen.
Die "griffigeren" Zonen der einen Trommel liegen den nicht
so griffigen Zonen der anderen Trommel jeweils gegenüber.
Bei einer alternativen Ausbildung liegen dagegen die Zonen
erhöhten Reibwertes gegen den Reibpartner Garn einander
gegenüber. Zusätzlich oder statt dessen kann bei einer
anderen Ausbildung die äußere Oberfläche der in den
Keilspalt hineindrehenden Trommel einen kleineren Reibwert
gegen den Reibpartner Garn aufweisen als die äußere
Oberfläche der aus dem Keilspalt herausdrehenden Trommel.
Auch dies kann in bestimmten Anwendungsfällen vorteilhaft
sein.
Claims (16)
1. Friktionsspinnvorrichtung mit zwei gleichsinnig
antreibbaren perforierten Trommeln, die einen Keilspalt
bilden, der einen Spinnbereich aufweist und von denen
jede in ihrem Inneren eine Saugvorrichtung mit einem
gegen den Keilspalt gerichteten, nahe der inneren
Trommeloberfläche mündenden Ansaugschlitz besitzt, mit
einer Faserzufuhrvorrichtung, die einen Faserleitkanal
aufweist, dessen schlitzartige Faserauslaßöffnung im
Keilspalt liegt, und versehen mit einer
Garnabzugsvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Ansaugschlitze (32, 33) zumindest an ihrem vorderen Ende einen voneinander und von der Linie der größten gegenseitigen Annäherung der perforierten Trommeln (5, 6) divergierenden Verlauf haben,
- - daß die Saugwirkung der Saugvorrichtung (3) der in den Keilspalt (22) hineindrehenden Trommel (5) am rückwärtigen Ende des Spinnbereichs (a) wesentlich größer ist als die Saugwirkung der Saugvorrichtung (4) der aus dem Keilspalt (22) herausdrehenden Trommel (6) und
- - daß die Umfangsgeschwindigkeit der in den Keilspalt (22) hineindrehenden Trommel (5) größer ist als die Umfangsgeschwindigkeit der aus dem Keilspalt (22) herausdrehenden Trommel (6).
2. Friktionsspinnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ansaugschlitz (32) der in den
Keilspalt (22) hineindrehenden Trommel (5) mit seiner
Vorderpartie näher an der Linie der größten
gegenseitigen Annäherung der perforierten Trommeln (5,
6) liegt als der Ansaugschlitz (33) der aus dem
Keilspalt (22) herausdrehenden Trommel (6).
3. Friktionsspinnvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ansaugschlitz (32) der
in den Keilspalt (22) hineindrehenden Trommel (5) mit
seiner rückwärtigen Partie weiter von der Linie der
größten gegenseitigen Annäherung der perforierten
Trommeln (5, 6) entfernt ist als der Ansaugschlitz (33)
der aus dem Keilspalt (22) herausdrehenden Trommel (6).
4. Friktionsspinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansaugschlitz (32)
der in den Keilspalt (22) hineindrehenden Trommel (5)
an seiner rückwärtigen Partie schmaler ist als an seiner
Vorderpartie.
5. Friktionsspinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Oberfläche
mindestens einer perforierten Trommel (5; 6) in einander
abwechselnde Zonen (53 bis 57; 58 bis 60)
unterschiedlichen Reibwertes gegen den Reibpartner Garn
(28) unterteilt ist.
6. Friktionsspinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Oberfläche der
in den Keilspalt (22) hineindrehenden Trommel (5) einen
kleineren Reibwert gegen den Reibpartner Garn (28)
aufweist als die äußere Oberfläche der aus dem Keilspalt
(22) herausdrehenden Trommel (6).
7. Friktionsspinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterschied der
Umfangsgeschwindigkeiten der Trommeln (5, 6) im
Größenbereich von ein bis zwei Prozent liegt.
8. Friktionsspinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Faserleitkanal
(20) auf seiner dem Keilspalt (22) abgewandten Seite
zwei Zusatzluftdüsen (36, 37) aufweist, und daß sich
die erste Zusatzluftdüse (36) am Eingang des
Faserleitkanals (20) und die zweite (37) einige
Zentimeter stromabwärts der ersten befindet.
9. Friktionsspinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Faserleitkanal
(20) an seinem Ende an seiner der schlitzartigen
Faserauslaßöffnung (21) abgewandten Seite einen nach
außen offenen Schlitz (44) bildet.
10. Friktionsspinnvorrichtung nach Anspruch 5 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zuatzluftdüsen (36,
37) an eine Druckluftquelle (40) angeschlossen sind,
in der ein Überdruck in der Größenordnung von 60 mm
Wassersäule über Atmosphärendruck herrscht.
11. Friktionsspinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Saugvorrichtung (3) der in den Keilspalt (22)
hineindrehenden perforierten Trommel (5) ein größerer
Unterdruck als in der Saugvorrichtung (4) der aus dem
Keilspalt (22) herausdrehenden Trommel (6) herrscht.
12. Friktionsspinnvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Saugvorrichtung (3) der in
den Keilspalt (22) hineindrehenden Trommel (5) ein
Unterdruck in der Größenordnung von 700 mm
Wassersäule, in der Saugvorrichtung (4) der aus dem
Keilspalt (22) herausdrehenden Trommel (6) ein
Unterdruck in der Größenordnung von 650 mm Wassersäule
gegen Atmosphärendruck herrscht.
13. Friktionsspinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 8
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der
zweiten Zusatzluftdüse (37) des Faserleitkanals (20)
ein Luftleitblech (41) angeordnet ist, das sich von
der zweiten Zusatzluftdüse (37) aus etwa zwei
Zentimeter parallel zur Richtung des Faserstroms (42)
erstreckt und den Faserstrom (42) von der Zusatzluft
(43) trennt.
14. Friktionsspinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die in den
Keilspalt (22) hineindrehende perforierte Trommel (5)
zumindest im hinteren Teil des Spinnbereichs (a) durch
eine sich an die Trommel (5) anschmiegende Lamelle (45)
abgedeckt ist, deren Unterkante (46) knapp oberhalb des
sich bildenden Garns (28) liegt.
15. Friktionsspinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansaugschlitz
(32) der Saugvorrichtung (3) der in den Keilspalt (22)
hineindrehenden perforierten Trommel (5) sich im
wesentlichen über den Spinnbereich (a) erstreckt,
während sich der Ansaugschlitz (33) der Saugvorrichtung
(4) der aus dem Keilspalt (22) herausdrehenden Trommel
(6) nur über einen Teil des Spinnbereichs (a), und zwar
über einen zur Garnabzugsseite hin gelegenen Teil,
erstreckt.
16. Friktionsspinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 11
bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der in den
Saugvorrichtungen (3, 4) herrschende Unterdruck bei
größerer Garnabzugsgeschwindigkeit einen größeren, bei
kleinerer Garnabzugsgeschwindigkeit einen kleineren
Wert hat.
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