CH674023A5 - - Google Patents
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- CH674023A5 CH674023A5 CH3905/87A CH390587A CH674023A5 CH 674023 A5 CH674023 A5 CH 674023A5 CH 3905/87 A CH3905/87 A CH 3905/87A CH 390587 A CH390587 A CH 390587A CH 674023 A5 CH674023 A5 CH 674023A5
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Description
Die Erfindung soll anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels noch näher erläutert werden.
Fig. 1 zeigt in teils perspektivischer, teils schematischer Darstellung eine erfindungsgemässe Friktionsspinnvorrichtung.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch den vorderen Teil des Faserleitkanals.
Fig. 3 zeigt im Querschnitt Anordnung und Lage der Saugvorrichtungen.
Die Fig. 4 und 5 zeigen Verlauf und Anordnung der Ansaugschlitze.
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einem Walzenpaar (23,24), einer rotierend angetriebenen Kreuzspule (25) und einem in Richtung des Doppelpfeils (27) changierenden Garnführer (26) besteht. Das im Spinnbereich (a) sich bildende gedrehte Garn (28) wird durch das Walzenpaar (23, 24) kontinuierlich in Richtung des Pfeils (29) abgezogen. Das Walzenpaar besteht aus einer ständig laufenden Walze (23) und einer gegen die Walze (23) anlegbaren, durch Friktion antreibbaren Anlegerolle (24).
Während des Spinnbetriebs läuft der Treibriemen (9) in 35 Richtung des Pfeils (30), so dass die Trommel (5) in den Keilspalt (22) hineindreht, während der Treibriemen (10) in Richtung des Pfeils (31) läuft, so dass die Trommel (6) aus dem Keilspalt (22) herausdreht.
In Fig. 3 ist das sich im Spinnbereich (a) aufhaltende 40 Garn (28) durch einen Punkt angedeutet. Die hier in einer etwa zwei Zentimeter vor dem vorderen Ende der Ansaugschlitze (32, 33) liegenden Schnittebene dargestellte Vorderpartie des Ansaugschlitzes (32) der Saugvorrichtung (3) liegt näher an der gedachten Linie der grössten gegenseitigen An-45 näherung der Trommeln (5, 6) als der Ansaugschlitz (33) der Saugvorrichtung (4).
Die Fig. 4 und 5 lassen erkennen, dass die Änsaugschlitze (32) und (33) einen gekrümmten Verlaufhaben und in besonderer Weise angeordnet sind. Fig. 4 zeigt eine Ansicht der 50 Saugvorrichtung (3) in Richtung des in Fig. 1 gezeichneten Pfeils (34). Der Ansaugschlitz (32) erstreckt sich im wesentlichen über den Spinnbereich (a). Der Verlauf des Ansaugschlitzes (32) ist gekrümmt, und zwar hat die Krümmung zur Garnabzugsseite hin einen vom Garn (28) divergierenden 55 Verlauf. Die rückwärtige Partie des Ansaugschlitzes (32)
liegt deutlich höher als der tiefste Punkt der Vorderpartie. Vorn ist der Ansaugschlitz (32) breiter als hinten.
Fig. 5 zeigt eine Ansicht der Saugvorrichtung (4) in Richtung des in Fig. 1 gezeichneten Pfeils (35). Auch hier hat der Ansaugschlitz (33) einen gekrümmten Verlauf. Der Ansaugschlitz (33) erstreckt sich nur über einen Teil des Spinnbereichs (a), und zwar über einen zur Garnabzugsseite hin gelegenen Teil.
Der Faserleitkanal (20) weist auf seiner dem Keilspalt 65 (22) abgewandten Seite zwei Zusatzluftdüsen (36 und 37) auf. Die erste Zusatzluftdüse (36) befindet sich am Eingang des Faserleitkanals (20) an der Stelle, wo der Faserleitkanal (20) an die Auflösewalze (19) anschliesst. Durch eine Rohr-
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leitung (38) ist die Zusatzluftdüse (36) mit einer Druckluftquelle (40) verbunden. Die zweite Zusatzluftdüse (37) befindet sich einige Zentimeter stromabwärts der ersten. Unterhalb der zweiten Zusatzluftdüse (37) befindet sich ein Luft-Ieitblech (41), das sich von der zweiten Zusatzluftdüse (37) aus etwa zwei Zentimeter in Richtung des Faserstroms (42) (Fig. 2) erstreckt und den Faserstrom (42) von der Zusatzluft (43) trennt. Eine Rohrleitung (39) verbindet die Zusatzluft-düse (37) mit der Druckluftquelle (40).
Der Faserleitkanal (20) bildet an seinem Ende an seiner der schlitzartigen Faserstreuöffnung (21) abgewandten Seite einen nach aussen offenen Schlitz (44).
Gemäss Fig. 1 ist die in den Keilspalt (22) hineindrehende perforierte Trommel (5) fast über den ganzen Spinnbereich (a) durch eine sich an die Trommel (5) anschmiegende Lamelle (45) abgedeckt. Die Unterkante (46) der Lamelle (45) Hegt knapp oberhalb des sich bildenden Garns (28), wie in Fig. 4 mit strichpunktierten Linien angedeutet ist.
Während des Spinnbetriebs rotiert die Speisewalze (18) in Richtung des Pfeils (47) langsamer als die Auflösewalze (19) in Richtung des Pfeils (48). Ein Faserband (49) wird durch die Speisewalze (18) erfasst und zur Auflösewalze (19) weitertransportiert, die das Faserband (49) in Einzelfasern auflöst. Transportluftströmungen sorgen für den Weitertransport der Einzelfasern in Form eines durch den Faserleitkanal (20) gehenden Faserstromes (42). Die Transportluft hat ihren Ursprung in dem Unterdruck, der in den Saugvorrichtungen (3 und 4) herrscht. Insbesondere ist es der etwas grössere Unterdruck in der Grössenordnung von 700 mm Wassersäule, der in der Saugvorrichtung (3) herrscht, welcher auch im Faserleitkanal (20) zur Einwirkung kommt und dort einen Transportluftstrom generiert. In der Saugvorrichtung (4) herrscht lediglich ein Unterdurck in der Grössenordnung von 650 mm Wassersäule, so dass diese Saugvorrichtung weniger zur Entstehung der Transportluftströmung im Faserleitkanal (20) beiträgt, zumal auch der Ansaugschlitz (33) der Saugvorrichtung (4) kleiner ist als der Ansaugschlitz (32) der Saugvorrichtung (3). Daneben hat die Transportluftströ-mung im Faserleitkanal (20) aber auch ihre Ursache in der aus den Zusatzluftdüsen (36 und 37) ausströmenden Luft, die der Druckluftquelle (40) entstammt. In der Druckluftquelle (40) herrscht ein Überdruck in der Grössenordnung von 60 mm Wassersäule über dem Atmosphärendruck. Der offene Schlitz (44) sorgt am Ende des Faserleitkanals (20) für einen Druckausgleich mit der Atmosphäre, was wiederum den Faserstrom (42) beeinflusst, der sich zu den Ansaugschlitzen (32 und 33) hin begibt, ohne Stauerscheinungen am Ende des Faserleitkanals (20) zu verursachen. 5 Die Motoren (13 und 14), es handelt sich um Getriebemotoren, sind steuerbar, so dass die Drehzahlen der Trommeln (5 und 6) eingestellt werden können. Die Drehrichtung ist in Fig. 3 durch Pfeile (50 und 51) angegeben. Die Umfangsgeschwindigkeit der Trommel (5) ist etwas grösser als 10 die Umfangsgeschwindigkeit der Trommel (6), und zwar beträgt der Unterschied der Umfangsgeschwindigkeit etwa 1,5 Prozent. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn die Trommel (5) mit 3.146 Umdrehungen pro Minute und die Trommel (6) nur mit 3.100 Umdrehungen pro Minute läuft. 15 Sollte das Garn (28) auslaufen oder reissen, ist ein Neuanspinnen erforderlich. Hierzu wird ein mit der Kreuzspule (25) beziehungsweise deren Hülse (52) verbundenes Fadenstück beispielsweise bei stillstehenden Trommeln (5 und 6), aber in Betrieb befindlichen Saugvorrichtungen (3 und 4) an 2° der rechten Seite des Faserleitkanals (20) entlang in den Keilspalt (22) eingelegt, wo es infolge der Saugwirkung der Ansaugschlitze (32 und 33) automatisch in den Spinnbereich (a) gelangt. Mit Einsetzen der Trommeldrehung kann dann auch die Faserzufuhr einsetzen und der Garnabzug begin-25 nen.
Die äussere Oberfläche der perforierten Trommeln (5 und 6) ist in einander abwechselnde Zonen unterschiedlichen Reibwertes gegen den Reibpartner Garn (28) unterteilt. Fig. 1 zeigt, dass in Garnabzugsrichtung die Oberfläche der 30 Trommel (5) in die Zonen (53 bis 57), die Oberfläche der Trommel (6) in die Zonen (58 bis 60) unterteilt ist. Die Zonen (54, 56 und 59) haben einen höheren Reibwert gegen den Reibpartner Garn (28) als die übrigen Zonen.
Die «griffigeren» Zonen der einen Trommel liegen den 35 nicht so griffigen Zonen der anderen Trommel jeweils gegenüber. Bei einer alternativen Ausbildung liegen dagegen die Zonen erhöhten Reibwertes gegen den Reibpartner Garn einander gegenüber. Zusätzlich oder statt dessen kann bei einer anderen Ausbildung die äussere Oberfläche der in den 40 Keilspalt hineindrehenden Trommel einen kleineren Reibwert gegen den Reibpartner Garn aufweisen als die äussere Oberfläche der aus dem Keilspalt herausdrehenden Trommel. Auch dies kann in bestimmten Anwendungsfallen vorteilhaft sein.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
- 674 023 2PATENTANSPRÜCHE 9. Friktionsspinnvorrichtung nach einem der Ansprüche1. Friktionsspinnvorrichtung mit zwei gleichsinnig an- 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Faserleitkanal (20) treibbaren perforierten Trommeln, die einen Keilspalt bil- an seinem Ende an seiner der schlitzartigen Faserauslassöff-den, der einen Spinnbereich aufweist und von denen jede in nung (21) abgewandten Seite einen nach aussen offenen ihrem Inneren eine Saugvorrichtung mit einem gegen den 5 Schlitz (44) bildet.Keilspalt gerichteten, vor der inneren Trommeloberfläche 10. Friktionsspinnvorrichtung nach einem der Ansprüche mündenden Ansaugschlitz besitzt, mit einer Faserzufuhrvor- 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der Saugvorrich-richtung, die einen Faserleitkanal aufweist, dessen schlitzar- tung (3) der in den Keilspalt (22) hineindrehenden perforier-tige Faserauslassöffnung im Keilspalt liegt, und versehen mit ten Trommel (5) ein grösserer Unterdruck als in der Saugeiner Garnabzugsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, io Vorrichtung (4) der aus dem Keilspalt (22) heruasdrehenden- dass die Ansaugschlitze (32, 33) zumindest an ihrem Trommel (6) herrscht.vorderen Ende einen voneinander und von der Linie der 11. Friktionsspinnvorrichtung nach einem der Ansprüche grössten gegenseitigen Annäherung der perforierten Trom- 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Keilspalt mein (5, 6) divergierenden Verlauf haben, (22) hineindrehende perforierte Trommel (5) zumindest im- dass die Saugwirkung der Saugvorrichtung (3) der in 15 hinteren Teil des Spinnbereichs (a) durch eine sich an die den Keilspalt (22) hineindrehenden Trommel (5) am rück- Trommel (5) anschmiegende Lamelle (45) abgedeckt ist, de-wärtigen Ende des Spinnbereichs (a) grösser ist als die Saug- ren Unterkante (46) knapp oberhalb des sich bildenden Wirkung der Saugvorrichtung (4) der aus dem Keilspalt (22) Garns (28) liegt.herausdrehenden Trommel (6) und 12. Friktionsspinnvorrichtung nach einem der Ansprüche- dass die Umfangsgeschwindigkeit der in den Keilspalt 20 1 bjs h, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansaugschlitz (22) hineindrehenden Trommel (5) grösser ist als die Um- (32) der Saugvorrichtung (3) der in den Keilspalt (22) hinein-fangsgeschwindigkeit der aus dem Keilspalt (22) herausdre- drehenden perforierten Trommel (5) sich über den Spinnbehenden Trommel (6). reich (a) erstreckt, während sich der Ansaugschlitz (33) der
- 2. Friktionsspinnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch Saugvorrichtung (4) der aus dem Keilspalt (22) herausdre-gekennzeichnet, dass der Ansaugschlitz (32) der in den Keil- 25 Menden Trommel (6) nur über einen Teil des Spinnbereichs spalt (22) hineindrehenden Trommel (5) mit seiner Vorder- (a), und zwar über einen zur Garnabzugsseite hin gelegenen partie näher an der Linie der grössten gegenseitigen Annähe- Teil, erstreckt.rung der perforierten Trommeln (5, 6) liegt als der Ansaugschlitz (33) der aus dem Keilspalt (22) herausdrehendenTrommel (6). 30 BESCHREIBUNG
- 3. Friktionsspinnvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, Die Erfindung betrifft eine Friktionsspinnvorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass der Ansaugschlitz (32) der in mit gleichsinnig antreibbaren perforierten Trommeln, die ei-den Keilspalt (22) hineindrehenden Trommel (5) mit seiner nen Keilspalt bilden, der einen Spinnbereich aufweist und rückwärtigen Partie weiter von der Linie der grössten gegen- von denen jede in ihrem Inneren eine Saugvorrichtung mit seitigen Annäherung der perforierten Trommeln (5, 6) ent- 35 einem gegen den Keilspalt gerichteten, vor der inneren fernt ist als der Ansaugschlitz (33) der aus dem Keilspalt (22) Trommeloberfläche mündenden Ansaugschlitz besitzt, mit herausdrehenden Trommel (6). einer Faserzufuhrvorrichtung, die einen Faserleitkanal auf-
- 4. Friktionsspinnvorrichtung nach einem der Ansprüche weist, dessen schlitzartige Faserauslassöffnung im Keilspalt 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansaugschlitz (32) liegt, und versehen mit einer Garnabzugsvorrichtung.der in den Keilspalt (22) hineindrehenden Trommel (5) an to Beim Friktionsspinnen besteht ein Problem darin, dass seiner rückwärtigen Partie schmaler ist als an seiner Vorder- wegen im einzelnen nicht immer bekannter Unwägbarkeiten partie. und Randbedingungen des Spinnbetriebs das erzeugte Garn
- 5. Friktionsspinnvorrichtung nach einem der Ansprüche in seiner Struktur, Gleichmässigkeit und/oder Festigkeit viel-1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die äussere Oberfläche fach nicht mit nach konventionellen Spinnverfahren herge-mindestens einer perforierten Trommel (5; 6) in einander ab- 4* stelltem Garn konkurrieren kann.wechselnde Zonen (53 bis 57; 58 bis 60) unterschiedlichen Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Spinner-Reibwertes gegen den Reibpartner Garn (28) unterteilt ist. gebnis zu verbessern.
- 6. Friktionsspinnvorrichtung nach einem der Ansprüche Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung bei einer gat-1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die äussere Oberfläche tungsgemässen Friktionsspinnvorrichtung dadurch gelöst, der in den Keilspalt (22) hineindrehenden Trommel (5) einen 50 _ dass die Ansaugschlitze zumindest an ihrem vorderen kleineren Reibwert gegen den Reibpartner Garn (28) auf- Ende einen voneinander und von der Linie der grössten geweist als die äussere Oberfläche der aus dem Keilspalt (22) genseitigen Annäherung der perforierten Trommeln divergie-herausdrehenden Trommel (6). renden Verlauf haben,
- 7. Friktionsspinnvorrichtung nach einem der Ansprüche _ dass die Saugwirkung der Saugvorrichtung der in den 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Faserleitkanal (20) 55 Keilspalt hineindrehenden Trommel am rückwärtigen Ende auf seiner dem Keilspalt (22) abgewandten Seite zwei Zu- des Spinnbereichs grösser ist als die Saugwirkung der Saug-satzluftdüsen (36, 37) aufweist, und dass sich die erste Zu- Vorrichtung der aus dem Keilspalt herausdrehenden Trom-satzluftdüse (36) am Eingang des Faserleitkanals (20) und mel und die zweite (37) einige Zentimeter stromabwärts der ersten be- _ dass die Umfangsgeschwindigkeit der in den Keilspalt findet. 60 hineindrehenden Trommel grösser ist als die Umfangsge schwindigkeit der aus dem Keilspalt herausdrehenden Trom-
- 8. Friktionsspinnvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch mei.gekennzeichnet, dass unterhalb der zweiten Zusatzluftdüse(37) des Faserleitkanals (20) ein Luftleitblech (41) angeord- Da das Spinnergebnis mit der erfindungsgemässen Frik-net ist, das sich von der zweiten Zusatzluftdüse (37) aus etwa 65 tionsspinnvorrichtung insbesondere hinsichtlich des Garnzwei Zentimeter parallel zur Richtung des Faserstroms (42) Charakters verbessert ist, werden durch die Erfindung offenerstreckt und den Faserstrom (42) von der Zusatzluft (43) sichtlich Randbedingungen des Spinnbetriebs verbessert, auf trennt. die das Augenmerk bisher noch nicht gefallen ist.3674 023Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.Die Umfangsgeschwindigkeit der in den Keilspalt hineindrehenden Trommel ist grösser als die Umfangsgeschwindigkeit der aus dem Keilspalt herausdrehenden Trommel. Der Unterschied der Umfangsgeschwindigkeiten liegt vorteilhaft im Grössenbereich von ein bis zwei Prozent. Dies hat sich beim Verspinnen von Baumwolle als ein günstiger Grössenbereich des Unterschieds der Umfangsgeschwindigkeiten der Trommeln erwiesen.Die in den abhängigen Ansprüchen beschriebenen Ausbildungen der Erfindung beeinflussen die Luft- und Faserführung so, dass sich das Spinnergebnis weiter verbessert.Die Zusatzluftdüsen sind vorteilhaft an eine Druckluftquelle angeschlossen, in der ein Überdruck über Atmosphärendruck in der Grössenordnung von 60 mm Wassersäule herrscht. Dies hat sich beim Verspinnen von Baumwolle ebenfalls als besonders günstig erwiesen.Vorteilhaft ist es, wenn in der Saugvorrichtung der in den Keilspalt hineindrehenden perforierten Trommel ein grösserer Unterdruck als in der Saugvorrichtung der aus dem Keilspalt herausdrehenden Trommel herrscht. Dies hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn bei mittlerer Abzugsgeschwindigkeit in der Saugvorrichtung der in den Keilspalt10Die Friktionsspinnvorrichtung (1) besitzt ein Gehäuse (2), das zwei rohrförmige Saugvorrichtungen (3 und 4) trägt, auf denen mittels hier nicht dargestellter Wälzlager perforierte Trommeln (5 und 6) leichtgängig gelagert sind. Fig. 3 zeigt, dass die Trommeln (5, 6) dabei einen bestimmten Abstand von den Saugvorrichtungen (3,4) einhalten.An den Enden der Trommeln (5, 6) befinden sich Riemenscheiben (7, 8), mit deren Hilfe die Trommeln (5, 6) gleichsinnig antreibbar sind.Ein Treibriemen (9) umschlingt die Riemenscheibe (7) und eine weitere Riemenscheibe (11) eines Motors (13). Ein Treibriemen (10) umschlingt die Riemenscheibe (8) und eine weitere Riemenscheibe (12) eines Motors (14). Über Rohrleitungen (15, 16) sind die Saugvorrichtungen (3,4) an hier 15 nicht dargestellte Saugluftquellen angeschlossen.Mit dem Gehäuse (2) ist eine geöffnet dargestellte Faserzufuhrvorrichtung (17) verbunden. Die Faserzufuhrvorrichtung (17) enthält eine Speisewalze (18), eine Auflösewalze (19) und einen an die Auflösewalze (19) anschliessenden Fa-20 serleitkanal (20), dessen schlitzartige Faserstreuöffnung (21) in dem durch die Trommeln (5, 6) gebildeten Keilspalt (22) (Fig. 3) liegt. Der Keilspalt (22) weist einen Spinnbereich auf, der mit (a) bezeichnet ist.Zu der Friktionsspinnvorrichtung (1) gehört eine in Fig.hineindrehenden Trommel ein Unterdruck gegen Atmosphä- 25 1 schematisch dargestellte Garnabzugsvorrichtung, die aus rendruck in der Grössenordnung von 700 mm Wassersäule, in der Saugvorrichtung der aus dem Keilspalt herausdrehenden Trommel ein Unterdruck gegen Atmosphärendruck in der Grössenordnung von 650 mm Wassersäule herrscht. Der Unterdruck steigt und fällt vorteilhaft mit steigender beziehungsweise fallender Abzugsgeschwindigkeit.Nicht nur das Spinnergebnis wird weiter verbessert, sondern es werden auch bessere Voraussetzungen für das Anspinnen, das heisst das Einlegen eines Fadenendes in den Keilspalt geschaffen, wenn in Weiterbildung der Erfindung die in den Keilspalt hineindrehende perforierte Trommel zumindest im hinteren Teil des Spinnbereichs durch eine sich an die Trommel anschmiegende Lamelle abgedeckt ist, deren Unterkante knapp oberhalb des sich bildenden Garns liegt.Vorteilhaft weist der Faserleitkanal auf seiner dem Keilspalt abgewandten Seite zwei Zusatzluftdüsen auf, und zwar befindet sich die erste Zusatzluftdüse am Eingang des Faser-leitkanals und die zweite einige Zentimeter stromabwärts der ersten. Unterhalb der zweiten Zusatzluftdüse des Faserleitkanals befindet sich vorteilhaft ein Luftleitblech, das sich von der zweiten Zusatzluftdüse aus etwa zwei Zentimeter parallel zur Richtung des Faserstroms erstreckt und den Faserstrom von der Zusatzluft trennt.Insgesamt wird das Spinnergebnis weiter verbessert,wenn in Weiterbildung der Erfindung der Ansaugschlitz der Saugvorrichtung der in den Keilspalt hineindrehenden perforierten Trommel sich über den Spinnbereich erstreckt, während sich der Ansaugschlitz der Saugvorrichtung der aus dem Keilspalt herausdrehenden Trommel nur über einen Teil des Spinnbereichs, und zwar über einen zur Garnabzugsseite hin gelegenen Teil erstreckt.
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