DE3634357A1 - Verfahren und vorrichtung zur vakuumkompression eines laminats - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur vakuumkompression eines laminatsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 5. Somit betrifft
die Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung, mit
denen ein mehrschichtiges, flächiges Material einer Vakuum
kompression ausgesetzt wird, wobei luftdurchlässige Ma
terialbahnen, beispielsweise Stoffbahnen, lamelliert und
anschließend geschnitten werden.
Ein bisher übliches Vakuumkompressionsverfahren ist in
der japanischen Patentanmeldung Nr. 52-15 831 beschrieben.
Bei diesem Verfahren wird ein aus mehreren luftdurchlässi
gen Materialbahnen bestehendes Laminat auf einer horizon
talen Stützfläche eines Tisches angeordnet, anschließend
wird der äußere Umfangsabschnitt des Laminats mit einer
luftundurchlässigen Folie bzw. Bahn überdeckt (nachfol
gend als "luftundurchlässige Folie" bezeichnet), worauf
hin die Luft aus dem Inneren des Laminats durch ein Saug
rohr abgesaugt wird, das sich entlang der Seite des Lami
nats erstreckt, und zwar unter Verwendung einer Vakuum
erzeugungseinrichtung, wodurch das Laminat in Richtung
seiner Dicke zusammengedrückt und auf der Stützfläche
des Tisches gehalten wird.
Bei diesem bekannten Verfahren ist das aus luftdurch
lässigen Bahnen bestehende Laminat durch den Sog, der
während des Absaugens der Luft entsteht, auf der Stütz
fläche des Tisches gehalten, so daß das Laminat und die
luftundurchlässige Folie nicht auf der Tischfläche be
wegt werden können. Dies macht es schwierig, das nach
folgende Schneiden des Laminats auszuführen, wodurch die
Effektivität des Schneidvorgangs verringert wird und Be
schränkungen hinsichtlich des Aufbaus des Tisches und
der Tischfläche gegeben sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Vakuumkompressionsverfahren der betrachteten Art
so weiter zu entwickeln, daß das aus den Bahnen bestehen
de Laminat auf dem Tisch leicht und schnell geschnitten
werden kann, wobei nur geringfügige bauliche Begrenzungen
hinsichtlich des Tisches und dessen Stützfläche erforder
lich sein sollen.
Ferner soll eine Vakuumkompressionsvorrichtung angegeben
werden, die zur Ausführung dieses Verfahrens besonders
gut geeignet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kenn
zeichen der Patentansprüche 1 und 5 angegebenen Merkmale
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Das erfindungsgemäße Verfahren enthält die folgenden
Schritte:
Überdecken des größten Teils der Außenfläche des Laminats
einschließlich dessen Unterfläche mit einer luftundurch
lässigen Folie auf einer Stützfläche, Ausrichten der Saug
öffnung eines Saugrohres, das entlang wenigstens einer
Seitenfläche des Laminats auf der Stützfläche angeordnet
ist, in Richtung der einen Seitenfläche, überdecken
eines Randabschnitts der Saugöffnung mit der luftundurch
lässigen Folie, Zusammendrücken des Laminats durch Ab
saugen der Luft aus einem Räum, der von der luftundurch
lässigen Folie begrenzt ist, mittels einer Vakuumer
zeugungseinrichtung, die mit dem Saugrohr verbunden ist,
Bewegen der luftundurchlässigen Folie und das Laminats
zusammen mit dem Saugrohr parallel zu der Stützfläche in
einem Zustand, in dem die Luft aus dem Raum abgesaugt
wird und Anhalten der luftundurchlässigen Folie und des
Laminats zusammen mit dem Saugrohr auf der Stützfläche
in einem Zustand, in dem die Luft aus dem Raum abgesaugt
ist.
Die erfindungsgemäße Vakuumkompressionsvorrichtung ent
hält einen Tisch mit einer Stützfläche zum Halten des
Laminats, eine Vakuumerzeugungseinrichtung zum Absaugen
der Luft aus einem Raum, der von einer luftundurchlässigen
Folie begrenzt ist, die den größten Teil der Umfangsfläche
des Laminats einschließlich dessen Unterfläche überdeckt
und auf der Stützfläche angeordnet ist, ein Saugrohr,
das entlang wenigstens einer Seitenfläche des Laminats
auf der Stützfläche angeordnet und mit der Vakuumer
zeugungseinrichtung verbunden ist, wobei das Saugrohr
eine Saugöffnung hat, die in Richtung der einen Seiten
fläche des Laminats weist, und eine Halte- und Führungs
einrichtung für das Saugrohr, so daß dieses parallel zu
der Stützfläche bewegbar ist.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der größte
Teil der Umfangsfläche des Laminats aus luftdurchlässigen
Bahnen einschließlich der Unterfläche des Laminats von
der luftundurchlässigen Folie überdeckt. Wenn somit die
Luft innerhalb des Raumes, der durch die luftundurchlässige
Folie begrenzt ist, von der Seitenfläche des Laminats ab
gesaugt wird, wird letzteres in Richtung seiner Dicke bzw.
Breite zusammengedrückt. Im Gegensatz zu den bisher be
kannten Verfahren, bei denen die Unterfläche des Laminats
nicht mit der luftundurchlässigen Folie überdeckt ist,
wird die luftundurchlässige Folie gemäß der vorliegenden
Erfindung zwischen dem Laminat und der Stützfläche des
Tisches angeordnet. Dies hat zur Folge, daß keine Kraft
erzeugt wird, die das Laminat nach unten gegen die Stütz
fläche drückt, so daß das Laminat und die luftundurch
lässige Folie gemeinsam mit dem Saugrohr auf der Stütz
fläche unter Anwendung einer geringen Kraft während des
Luftabsaugvorganges bewegt werden können. Somit können
das Laminat und die luftundurchlässige Folie in eine
Position auf dem Tisch bewegt werden, an der sie leicht
von einer automatisch arbeitenden oder von Hand bedienten
Schneidvorrichtung geschnitten werden können. Damit kann
der Bewegungsbereich der Schneidklinge der Schneidvor
richtung verringert werden, und das Laminat kann zur
selben Zeit bewegt werden, zu der die Schneidklinge in
ihre Ausgangsposition zurückkehrt. Dies hat eine erheb
lich erhöhte Effektivität des Schneidvorgangs zur Folge.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat eine Halte- und
Führungseinrichtung für das Saugrohr mit einem Bewegungs
mechanismus. Das Saugrohr enthält eine Saugmündung bzw.
Saugöffnung zum Absaugen der Luft von der Seitenfläche
des Laminats, wobei das Saugrohr mit der Vakuumerzeugungs
einrichtung verbunden ist und parallel zu der Stützfläche
des Tisches durch die Halte- und Führungseinrichtung be
wegbar ist. Somit muß der Tisch lediglich mit Bauteilen
zum Befestigen der Halte- und Führungseinrichtung ver
sehen sein, ungeachtet des Umstandes, ob das Saugrohr an
der Außenseite des Tisches oder auf dem Tisch von der
Halte- und Führungseinrichtung gehalten und geführt ist.
Somit bestehen nur geringe Beschränkungen hinsichtlich
des Aufbaus des Tisches und der Stützfläche, und die Ge
samtkonstruktion der Vorrichtung ist vergleichsweise ein
fach. Außerdem ist die Anordnung so getroffen, daß eine
Schneidklingenführung der Schneidvorrichtung zwischen die
Stützfläche und die luftundurchlässige Folie, die die Un
terfläche des Laminats überdeckt, vorgeschoben werden
kann. Somit ist die erfindungsgemäße Vorrichtung gut
zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger
bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnung.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungs
gemäßen Vakuumkompressionsvorrichtung für
ein mehrschichtiges, aus Bahnen bestehendes
Material;
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II in
Fig. 1;
Fig. 3 ein in der Vorrichtung gemäß Fig. 1 geschnit
tenes Laminat in einer Seitenansicht;
Fig. 4(a), (b), (c), (d) perspektivische Ansichten zur Erläuterung
von Modifikationen des Saugrohres;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des Hauptteils
einer zweiten Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Vorrichtung;
Fig. 6 eine Aufsicht zur Erläuterung einer Modi
fikation der Halte- und Führungseinrichtung;
Fig. 7 einen Querschnitt entlang der Linie VII-VII
in Fig. 6;
Fig. 8 eine Aufsicht zur Erläuterung einer weiteren
Modifikation der Halte- und Führungseinrich
tung;
Fig. 8 einen Querschnitt entlang der Linie IX-IX
in Fig. 8;
Fig. 10 eine Aufsicht zur Erläuterung einer weiteren
Ausführungsform der Halte- und Führungsein
richtung und
Fig. 11 eine Aufsicht zur Erläuterung des Hauptteils
einer Variante der Halte- und Führungsein
richtung.
Eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kom
pressionsvorrichtung wird nachfolgend mit Bezug auf die
Fig. 1 und 2 beschrieben.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, enthält die Vorrichtung
einen Tisch 1 mit einer Tischplatte 1 b, die mit Tisch
beinen 1 a fest auf einem horizontalen Boden 2 befestigt
ist. Die Tischplatte 1 b hat eine Stützfläche 1 c, über
der ein Saugrohr 3 in Richtung einer Längskante der
Tischplatte 1 b und von der Längskante beabstandet ange
ordnet ist. Das Saugrohr 3 hat eine Saugöffnung 3 a an
seiner einwärts gerichteten Seite. Fest mit der Außen
seite des Saugrohrs 3 verbunden ist ein Ende eines Ver
bindungsrohres 5, das als ein Teil einer Halte- und
Führungseinrichtung 4 dient. Das andere oder äußere
Ende des Verbindungsrohres 5 erstreckt sich über die Rand
kante des Tisches 1 hinaus und ist über einen flexiblen
Schlauch 6 mit der Saugseite einer Vakuumpumpe 7 verbunden,
die als Einrichtung zur Erzeugung eines Vakuums dient. Die
Vakuumpumpe 7 ist fest an einem Wagen B befestigt, der eine
vertikal hochstehende Stütze 8 aufweist, an der ein Halter
10 so befestigt ist, daß er entlang der Stütze aufwärts
und abwärts bewegbar ist. Der Halter 10 hält das Verbin
dungsrohr 5 auf solche Weise, daß das Rohr 5 durch den Hal
ter hindurch vorgeschoben und zurückgeschoben werden kann.
Der Wagen 8 ist mit Rollen 8 a versehen, die mit nicht
dargestellten Stoppern ausgerüstet sind. Die Halte- und
Führungseinrichtung 4, die dem Halten und Führen des Saug
rohres 3 dient, ist durch das Verbindungsrohr 5, den Wagen
8, die Stütze 9 und den Halter 10 gebildet.
Ein mehrlagiges flächiges Material wird einer Vakuumkom
pression unter Verwendung der vorstehend beschriebenen er
findungsgemäßen Vorrichtung durch ein Verfahren unterwor
fen, das im Zusammenhang mit Fig. 2 beschrieben wird. Eine
luftundurchlässige Folie 11 a besteht aus einer Kunststoff
bahn wie Polyvinylchlorid, einem Papierbogen oder der
gleichen und wird auf die Stützfläche 1 c des Tisches 1
gelegt. Anschließend wird ein Laminat 12 aus mehreren
luftdurchlässigen Bahnen 12 a wie Stoffbahnen auf der luft
undurchlässigen Folie 11 a angeordnet, und eine luftun
durchlässige Folie 11 b ähnlich der Folie 11 a wird auf
dem Laminat 12 angeordnet. Auf diese Weise ist der größte
Teil der Umfangsfläche des Laminats 12 einschließlich
dessen Unterseite von den luftundurchlässigen Folien 11 a
und 11 b überdeckt. Eine längsgerichtete Seitenfläche des
Laminats 12 bleibt unbedeckt durch die luftundurchlässigen
Folien 11 a und 11 b. Diese unbedeckte Seitenfläche ist aus
gerichtet auf das Saugrohr 3, das dieser Seitenfläche direkt
gegenüberliegend angeordnet wird, so daß die Saugöffnung 3 a
daran anstoßen kann. Die luftundurchlässigen Folien 11 a
und 11 b sind so angeordnet, daß sie die Oberseite und die
Unterseite und die beiden Enden der Saugöffnung 3 a über
decken. Somit ist mit Ausnahme des Teils, der der Saugöff
nung 3 a gegenüberliegt, die gesamte äußere Umfangsfläche
des Laminats 12 von den luftundurchlässigen Folien 11 a und
11 b überdeckt, wobei in diesem Zustand das Laminat 12 auf
der Stützfläche 1 c aufruht.
In diesem Zustand wird die Vakuumpumpe 7 angetrieben, um
die Luft aus dem Inneren des Bereichs abzusaugen, der durch
die luftundurchlässigen Folien 11 a und 11 b begrenzt ist,
wobei die abgesaugte Luft durch das Saugrohr 3, das Ver
bindungsrohr 5 und den biegsamen Schlauch 6 strömt. Dies
führt dazu, daß das Innere des durch die luftundurchlässigen
Folien 11 a und 11 b begrenzten Raumes entlüftet wird, wo
durch das Laminat 12 in Richtung seiner Dicke zusammenge
drückt wird. Wenn das Laminat 12 auf diese Weise zusammen
gedrückt ist, kann der Wagen 8 auf den Rollen 8 a frei auf
dem Boden 2 bewegt werden. Dies ermöglicht es, das Saug
rohr 3, das Laminat 12 und die luftundurchlässigen Folien
11 a und 11 b mit der Hand zu fassen und in Längsrichtung
oder Querrichtung auf der Stützfläche 1 c parallel zu dieser
zu bewegen, bis eine gewünschte Position erreicht ist.
Die nicht dargestellten Stopper der Rollen 8 a werden dann
betätigt, um den Wagen 8 auf dem Boden 2 zu fixieren, wo
durch das Saugrohr 3, das Laminat 12 und die luftundurch
lässigen Folien 11 a und 11 b fixiert werden. Anschließend
wird eine plattenförmige Führung 14 einer Schneidvorrichtung
13 bewegt und zwischen die Stützfläche 1 c und die luftun
durchlässige Folie 11 a, die die Unterseite des Laminats 12
überdeckt, eingeführt, wie in Fig. 3 dargestellt ist. Eine
nicht dargestellte Schneidklinge schneidet anschließend
das Laminat 12 zusammen mit den luftundurchlässigen Folien
11 a und 11 b in eine gewünschte Form. Das Laminat 12 wird
von Hand oder durch eine geeignete Einrichtung gegen die
Stützfläche 1 c zusammen mit den luftundurchlässigen Folien
11 a und 11 b gepreßt, wenn der Schnitt ausgeführt wird. Nach
Beendigung eines einzelnen Schneidvorganges werden die
Stopper gelöst, um die Rollen 8 a freizugeben, falls dies
erforderlich ist, so daß das Laminat 12 wieder bewegt,
fixiert und anschließend auf die oben beschriebene Weise
geschnitten werden kann.
Die Fig. 4(a)-(d) zeigen Varianten des Aufbaus des Saug
rohres 3 gemäß der vorliegenden Erfindung. In Fig. 4(a)
hat das Saugrohr 3 einen allgemein kreisförmigen Quer
schnitt und ist an beiden Enden geschlossen, wobei die
Saugöffnung 3 a mit Trennplatten 3 b versehen ist, die sich
quer zu dem Rohr erstrecken. In Fig. 4(b) hat das Saug
rohr 3 einen allgemein rechteckigen Querschnitt, und
die Saugöffnung 3 a ist wiederum mit Trennplatten 3 b ver
sehen, die sich quer zu dem Rohr erstrecken. In Fig. 4(c)
ist ein Maschennetz 3 c über der Öffnung der Saugmündung
3 a vorgesehen, wobei das Saugrohr 3 einen allgemein recht
eckigen Querschnitt hat. In Fig. 4(d) hat das Saugrohr 3
einen allgemein rechteckigen Querschnitt und weist vor
springende Saugöffnungen 3 a in geeigneten Abständen auf,
wobei jede Öffnung 3 a eine allgemein prismatische Gestalt
hat.
Eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist in Fig. 5 dargestellt, wobei das Saugrohr 3 auf
der Stützfläche 1 c des Tisches 1 von der Halte- und
Führungseinrichtung 4 gehalten ist, die einen Bewegungs
mechanismus mit zwei Sätzen von Gelenkhebeln 14 a und 14 b
aufweist. In jedem Satz ist ein Ende des Gelenkhebels 14 a
an dem Saugrohr 3 befestigt, ein Ende des Gelenkhebels
14 b ist drehbar an dem Tisch 1 angebracht, und die an
deren Enden dieser Gelenkhebel sind in V-förmiger Anord
nung drehbar miteinander verbunden, so daß das Saugrohr 3
und somit das Laminat 12 und die luftundurchlässigen Folien
11 a und 11 b quer zu dem Tisch 1 bewegt werden können, wie
dies durch die strichpunktierten Linien in Fig. 5 darge
stellt ist.
Eine Modifikation der Halte- und Führungseinrichtung ist
in den Fig. 6 und 7 dargestellt. Hier sind ein Paar Saug
rohre 3 an jeweiligen Haltestangen 15 auf eine solche
Weise befestigt, daß die Saugöffnungen 3 a dieser Rohre 3
an den beiden Längsseitenflächen (linke und rechte Seiten
fläche in Fig. 6) des Laminats 12 anliegen. Beide Enden
einer jeden Haltestange 15 sind von Verbindungsstangen 16
über zylindrische Halter 17 auf solche Weise gehalten,
daß die Haltestangen 15 in Querrichtung des Laminats 12
bewegt werden können. Beide Enden der Verbindungsstange
16 sind von einem Aufnahmebauteil 18 über ein Verbindungs
stück 18 mit einem Querschnitt in Form eines umgekehrten
U gehalten, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die
Haltestange 15 quer zu dem Laminat 12 bewegt werden kann.
Das Aufnahmebauteil 18 ist an dem Tischbein 1 a des Tischs
1 befestigt und ein Ende eines jeden Saugrohres 3 ist
über einen zugehörigen flexiblen Schlauch 6 mit der
Vakuumpumpe 7 verbunden.
Eine Modifikation der Halte- und Stützeinrichtung ist in
den Fig. 8 und 9 dargestellt. Es sind eine vordere und
eine hintere Verbindungsstange 16 vorgesehen, deren innere
Enden an dem Saugrohr 3 befestigt sind. Die äußeren Endab
schnitte der Verbindungsstangen 16 sind auf dem Aufnahme
bauteil 19 über Halter/Verbindungsstücke 20 so gehalten,
daß sie in Längsrichtung und Querrichtung des Laminats
12 bewegbar sind.
Fig. 10 zeigt eine weitere Ausführungsform der Halte
und Führungseinrichtung. Dabei ist die Haltestange 15
parallel zu dem Saugrohr 3 angeordnet und an diesem be
festigt, wobei jeder Endabschnitt der Haltestange 15 auf
einem Aufnahmebauteil 21 gehalten ist, das an dem Tisch 1
befestigt ist und zwar über ein Verbindungsstück 22, so
daß die Haltestange 15 nur nach links und nach rechts, d.h.
in Querrichtung des Laminats 12, bewegbar ist.
Fig. 11 ist eine Aufsicht, die eine weitere Variante der
Halte- und Führungseinrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt. Bei dieser Anordnung sind 4 Saugrohre 3
vorgesehen und auf solche Weise angeordnet, daß ihre Saug
öffnungen 3 a den vier Seitenflächen des Laminats 12 gegen
überliegen und daran anliegen. Zwei der Saugrohre 3, deren
Ende sich an einer Ecke des Laminats 12 treffen, sind mit
einem flexiblen Rohr 23 miteinander verbunden, ebenso wie
die beiden anderen Saugrohre 3, deren Ende sich an der
diagonal gegenüberliegenden Ecke des Laminats 12 treffen.
Ein Halter 24, der an jedem Saugrohr 3 befestigt ist, hat
einen Schlitz 24 a, in den eine Einstellschraube 25 ein
greift, um den Halter 24 mit einem Halterrahmen 26 zu
verbinden, so daß das Saugrohr 3 nach innen und außen
bewegt werden kann. Der Halterrahmen 26 ist so angeordnet,
daß er sowohl nach links und rechts als auch in Fig. 11
vorwärts und rückwärts mittels geeigneter Einrichtungen
bewegbar ist. Diese Anordnung mit der vorstehend beschrie
benen Variante der Halte- und Stützeinrichtung und den
vier Saugrohren arbeitet im wesentlichen auf die gleiche
Weise wie die Ausbildungsform gemäß den Fig. 1 und 2. In
den Fig. 6 bis 11 sind im übrigen die Bauteile, die den
jenigen der Fig. 1 und 2 entsprechen, mit denselben Be
zugszeichen gekennzeichnet.
In der vorliegenden Erfindung sind die Halter 10 und 17,
das Verbindungsstück 18, das Halter/Verbindungsstück 20
und das Verbindungsstück 22 alle durch Einstellschrauben
befestigt, wobei jedoch auch andere Befestigungsmittel als
Einstellschrauben verwendet werden können, um diese Bau
teile zu fixieren. Außerdem kann die Bewegung des Saug
rohres durch die Kraft eines Antriebsmechanismus wie
eines Motors oder einer Zylinderanordnung hervorgerufen
werden, die über die Halte- und Führungseinrichtung ein
wirkt.
Die Tischplatte kann mit einer Vielzahl von Durchgangs
öffnungen versehen sein, durch dieLuft nach oben ge
blasen wird, um das Laminat und die luftundurchlässigen
Folien von der Stützfläche des Tisches anzuheben, wodurch
das Laminat und die luftundurchlässigen Folien durch eine
sehr geringe Kraft bewegt werden können.
Außerdem ist es möglich, eine einzige luftundurchlässige
Folie zu verwenden, um die obere und untere Außenfläche
des Laminats zu überdecken, indem die Folie in Hälften
gefalten wird. Bei einer alternativen Anordnung wird
ein Laminat, das vorher außerhalb des Tisches allgemein
überdeckt wurde, anschließend auf dem Tisch angeordnet,
anschließend wird die Saugöffnung des Saugrohres in An
lage an eine Seitenfläche des Laminats gebracht, wie
dies weiter oben erwähnt ist, und der gesamte Umfang des
Laminats mit Ausnahme der einen Seitenfläche wird mit
einer luftundurchlässigen Folie überdeckt.
Bei dem vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Vakuum
kompressionsverfahren wird der größte Teil der Umfangs
fläche eines aus luftdurchlässigen Bahnen bestehenden
Laminats einschließlich der Unterfläche des Laminats mit
luftundurchlässigen Folien überdeckt, und die Luft wird
anschließend von einer Seite des Laminats aus dem Raum
abgesaugt, der durch die luftundurchlässigen Folien be
grenzt ist. Da zwischen der Stützfläche des Tisches und
dem Laminat eine luftundurchlässige Folie angeordnet ist,
entsteht so keine Kraft, die das Laminat gegen die Stütz
fläche drückt. Infolgedessen können das Laminat und die
luftundurchlässigen Folien zusammen mit dem Saugrohr mit
Leichtigkeit unter Aufbringung einer geringen Kraft be
wegt werden, während die Luft aus dem Laminat abgesaugt
wird. Dadurch kann das Laminat auf dem Tisch in eine Po
sition bewegt werden, in der dieses von einer Schneid
einrichtung leicht geschnitten werden kann, wodurch der
Schneidvorgang erleichtert ist.
Die Kompressionsvorrichtung zur Ausführung dieses Ver
fahrens weist Halte- und Führungseinrichtungen auf, um
das Saugrohr auf dem Tisch oder auf einem anderen Gegen
stand zu stützen, zu halten und zu führen. Das Saugrohr
enthält eine Saugmündung bzw. Saugöffnung zum Abführen
der Luft von der Seitenfläche des Laminats, wobei das
Saugrohr mit einer Einrichtung zur Erzeugung eines Va
kuums verbunden ist. Somit kann das oben beschriebene
Vakuumkompressionsverfahren mit einer vergleichsweise
einfachen Vorrichtung ausgeführt werden, wobei nur un
wesentliche Beschränkungen hinsichtlich des Aufbaus des
Tisches und dessen Stützfläche bestehen.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungs
formen beschränkt, vielmehr liegen zahlreiche abweichende
Ausführungsformen im Rahmen des Erfindungsgedankens.
Claims (8)
1. Verfahren zur Vakuumkompression eines Laminats, das
aus mehreren luftdurchlässigen Materialbahnen besteht,
gekennzeichnet durch
folgende Schritte:
Überdecken des größten Teils der Umfangsfläche des Laminats einschließlich dessen Unterfläche mit einer luftundurchlässigen Folie auf einer Stützfläche,
Ausrichten einer Saugöffnung eines Saugrohres, das ent lang wenigstens einer Seitenfläche des Laminats auf der Stützfläche angeordnet ist, auf diese eine Seitenfläche,
Überdecken eines Randabschnitts der Saugöffnung mit der luftundurchlässigen Folie,
Zusammendrücken des Laminats durch Absaugen der Luft aus dem Raum, der durch die luftundurchlässige Folie be grenzt ist, mittels einer Vakuumerzeugungseinrichtung, die mit dem Saugrohr verbunden ist,
Bewegen der luftundurchlässigen Folie und des Laminats zusammen mit dem Saugrohr parallel zu der Stützfläche in einem Zustand, in dem die Luft aus dem Raum abgesaugt wird, und
Anhalten der luftundurchlässigen Folie und des Laminats zusammen mit dem Saugrohr auf der Stützfläche in einem Zustand, in dem die Luft aus dem Raum abgesaugt ist.
Überdecken des größten Teils der Umfangsfläche des Laminats einschließlich dessen Unterfläche mit einer luftundurchlässigen Folie auf einer Stützfläche,
Ausrichten einer Saugöffnung eines Saugrohres, das ent lang wenigstens einer Seitenfläche des Laminats auf der Stützfläche angeordnet ist, auf diese eine Seitenfläche,
Überdecken eines Randabschnitts der Saugöffnung mit der luftundurchlässigen Folie,
Zusammendrücken des Laminats durch Absaugen der Luft aus dem Raum, der durch die luftundurchlässige Folie be grenzt ist, mittels einer Vakuumerzeugungseinrichtung, die mit dem Saugrohr verbunden ist,
Bewegen der luftundurchlässigen Folie und des Laminats zusammen mit dem Saugrohr parallel zu der Stützfläche in einem Zustand, in dem die Luft aus dem Raum abgesaugt wird, und
Anhalten der luftundurchlässigen Folie und des Laminats zusammen mit dem Saugrohr auf der Stützfläche in einem Zustand, in dem die Luft aus dem Raum abgesaugt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die luftundurchlässige Folie
und das Laminat zusammen mit dem Saugrohr bewegt werden,
während dieses mittels einer Hand gehalten ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die luftundurchlässige Folie
und das Laminat zusammen mit dem Saugrohr in einer Rich
tung senkrecht zur Längsrichtung des Saugrohres, das sich
entlang einer Seitenfläche des Laminats erstreckt, bewegt
werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die luftundurchlässige Folie
und das Laminat gemeinsam in zwei Richtungen, die senk
recht zueinander liegen, auf der Stützfläche bewegt werden.
5. Vorrichtung zur Vakuumkompression eines Laminats, das
aus mehreren luftdurchlässigen Materialbahnen besteht,
gekennzeichnet durch
einen Tisch (1) mit einer Stützfläche (1 c) zum Halten des Laminats (12),
eine Vakuumerzeugungseinrichtung (7) zum Absaugen der Luft aus einem Raum, der von einer luftundurchlässigen Folie (11 a, 11 b) begrenzt ist, die den größten Teil der Umfangsfläche des Laminats einschließlich dessen Unter fläche überdeckt und auf der Stützfläche gehalten ist, ein Saugrohr (3), das entlang wenigstens einer Seiten fläche des Laminats auf der Stützfläche angeordnet und mit der Vakuumerzeugungseinrichtung verbunden ist, wobei das Saugrohr eine Saugöffnung (3 a) aufweist, die der einen Seitenfläche des Laminats gegenüberliegt, und
eine Halte- und Stützeinrichtung (4) für das Saugrohr, so daß dieses parallel zu der Stützfläche bewegt werden kann.
einen Tisch (1) mit einer Stützfläche (1 c) zum Halten des Laminats (12),
eine Vakuumerzeugungseinrichtung (7) zum Absaugen der Luft aus einem Raum, der von einer luftundurchlässigen Folie (11 a, 11 b) begrenzt ist, die den größten Teil der Umfangsfläche des Laminats einschließlich dessen Unter fläche überdeckt und auf der Stützfläche gehalten ist, ein Saugrohr (3), das entlang wenigstens einer Seiten fläche des Laminats auf der Stützfläche angeordnet und mit der Vakuumerzeugungseinrichtung verbunden ist, wobei das Saugrohr eine Saugöffnung (3 a) aufweist, die der einen Seitenfläche des Laminats gegenüberliegt, und
eine Halte- und Stützeinrichtung (4) für das Saugrohr, so daß dieses parallel zu der Stützfläche bewegt werden kann.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
ferner gekennzeichnet durch einen flexiblen Schlauch (6)
zum Verbinden des Saugrohres (3) mit der Vakuumerzeugungs
einrichtung (7).
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halte- und Führungsein
richtung auf dem Tisch (1) befestigt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halte- und Führungsein
richtung mit einem Antriebsmechanismus verbunden ist
und daß das Saugrohr (3) zusammen mit dem Laminat (12)
und der luftundurchlässigen Folie (11 a, 11 b) von dem An
triebsmechanimus bewegt wird.
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