DE2807960C3 - Verfahren zum Herstellen einer Harz-Preßmatte und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer Harz-Preßmatte und Vorrichtung zum Durchführen des VerfahrensInfo
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Description
bar am Bedarf aufgrund der projektierten Produktion des Endproduktes orientiert werden, und das erfindungsgemäße
Verfahren eröffnet die Möglichkeit, dieses Zwischenprodukt laufend und in unmittelbarer
räumlicher Nähe zum Pressen, also von derselben Bedienungsperson überwacht, allein dem aktuellen
Bedarf entsprechend in stets gleicher Qualität zu fertigen, also auch die Herstellung dieses Zwischenproduktes
unmittelbar Bedarfsschwankungen anzupassen.
Das Verfahren ist zur Herstellung von geformten Preßteilen, die im Automobilbau in großer Stückzahl bei
hohen Anforderungen an gleichbleibende Qualität Einsatz finden, wie etwa großflächige Dachauskleidungen
oder Armaturenbrettverkleidungen, besonders geeignet.
Die innen naß durchtränkte, etwa die Konsistenz eines nassen Waschlappens aufweisende Harz-Preßmatte
muß unmittelbar im Anschluß an ihre Ausbildung gehandhabt und der Presse zugeführt werden. Um
definierte Angriffspunkte für die Übergabe und Ausrichtung der Harz-Preßmatten zu haben, ist die
Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 2 vorgesehen.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist in Anspruch 3 beschrieben. Das dort erwähnte stark
verkreppte Papier ist ein nach der Verkreppung in Großrollen oder Ballen anlieferbares Trägermaterial
und kann sich aufgrund seiner Dehnbarkeit, zumal nach dem Besprühen mit Beschichtungsmittel, also im
feuchtdurchweichten Zustand, besonders gut auch kompliziertesten Preßformen anpassen lassen; gleichzeitig
ist es genügend porös, um vor der Endverformung hinreichende Mengen an Beschichlungsmaterial aufnehmen
zu können, so daß dieses auch nach der Verformung in lokal sehr stark beanspruchten Bereichen
wirksam bleibt und über die gesamte Oberfläche die zunächst noch unbeschichteten, also trockenen und
ohne Hilfsmittel wie Abziehfolien behandelbaren Oberflächen der Außenlagen von innen her durchdringend
porenfrei verschließt.
Die Erfindung betrifft sodann eine Vorrichtung zur Durchführung des zunächst vorgeschlagenen Verfahrens.
Ausgegangen wird von einer Vorrichtung der Art, wie sie im Gattungsbegriff des Patentanspruchs 4
beschrieben ist.
Gemäß diesem Teil der Erfindung sind bei einer derartigen Vorrichtung die im kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 4 aufgeführten Merkmale vorgesehen.
Diese Vorrichtung zeichnet sich durch einfachen Aufbau, also leichte Bedienbarkeit, und geringen
Raumbedarf und Betreibbarkeit in unmittelbarer Nähe der Presse aus. Aufgrund ihrer unkomplizierten
Funktionsweise ist es ohne weiteres möglich, der Aufsichtsperson für die Bedienung der Presse auch die
Überwachung des Funktionsablaufs dieser vorgeschalteten Vorrichtung /ur Erzeugung der unmittelbar
anschließend zu verpressenden Harzmatlen zu übertragen.
Es folgt die Beschreibung eines in der Zeichnung vereinfacht dargestellten Ausführungsbeis,pieles der '
Erfindung. Es zeigt
F i g. I in Schrägansicht eine Harz-Preßmatte,
F i g. 2 einen Querschnitt durch eine Vorrichtung zum Herstellen einer Harz-Preßmatte nach F i g. 1 und
Fig.3 die Anordnung der zur Herstellung der ' Preßteile erforderlichen Vorrichtungen in Prinzipdarstellung.
Aus Fig. 1 isl ersichtlich, daß eine Harz-Preßmatte aus einer Trägermaterialbahn 1 besteht, d\p. in mehreren
Lagen la, 1£>, Ic zickzackförmig gefaltet ist Zwischen
die einzelnen Trägermaterialbahn-Zickzacklagen la, 16, Ic ist ein Beschichtungsmittel 2a, 2b aufgebracht,
welches die poröse Trägermatenalbahn 1 durchdringt Die Außenseiten 4 und 5 sind unbeschichtet. Die
Preßmatte weist mindestens einen beschichtungsfreien Längsrand 3 auf, was beispielsweise zum Angriff von
Führungsrollen oder Transportrollen zweckmäßig ist.
Die Anzahl der Zickzack-Lagen ia, 16, Ic... richtet
sich nach der gewünschten Dicke, also Stärke der Preßmatte in Hinblick auf die Verformungsanforderungen
des endgültigen Preßteiles. Die Breite der Preßmatte ergibt sich je nach der Verwendung
entsprechender Trägermaterialbahn-Vorratsrollen. Die Länge der Preßmatte ist über die Zickzack-Führung
beim Legen der einzelnen Zickzacklagen la. Ιό, lc...
vorgebbar.
Aus der Querschnittsdarstellung einer zum Herstellen von Preßmatten nach Fig. 1 dienenden Vorrichtung
gemäß Fig. 2 ist ersichtlich, daß diese im wesentlichen
aus einem Aufnahmegerüst 11 besteht, an dem ein oberes Rollenlager 12 angeordnet ist, das eine
Trägermaterialbahn-Vorratsrolle 13 mittels einer Stahl
welle 14 eingelegt ist. Die Breite des Gerüstes U ist dabei so ausgelegt, daß mit entsprechend breiten
Vorratsrolle 13 das in einer nachgeschalteten Presse größtmögliche Formstück gefertigt werden kann. Für
kleinere Formstücke werden dann entsprechend kleinere Vorratsrollen 13 verwendet. Das bahnförmige
-Trägermaterial wird über eine auf die ganze Breite durchlaufende, nicht angetriebene Umlenkwalze 15 zu
einem freilaufenden Umlenkrollenpaar 16 geführt. Dieses weist auf die ganze Breite durchgehende Achsen
auf, auf denen die entsprechenden Rollen, vorzugsweise aus Kunststoff, verschieb- und feststellbar angeordnet
sind. Zweckmäßig wird eine Breite von 100 mm für die Kunststoff-Umlenkrollen 16 gewählt.
Zum Vorschub des Trägermaterialvorrates 13 dienen Antriebsrolen-Paare 17. Die Rollenpaare 16 und 17
können auf verschieden breite Trägermaterialbahnen S eingestellt werden. Im Bereich zwischen Umlenkwalze
15 bzw. entsprechende Umlenkrollen und den Umlenkrollen 16 erfolgt die Beschichtung der Trägermaterialbahn
1. Hierzu sind auf beiden Seiten der Trägerbahn 1 mehrere Spritzdüsen 18 in einer horizontalen Reihe
angeordnet. Diese Beschichtungs- oder Spritz-Düsen 18 können in Langschlitzen auf die verschiedenen Breiten
der Trägermaterial-Vorratsrollen 13 so eingestellt werden, daß jeweils der äußere Längsrand 3, vgl. F i g. 1.
an beiden Seiten ca. 100 mm unbeschichtet bleibt. Auf diesem unbeschichteten Längsrand 3 laufen die
Umlenkrollen 16 und die Antriebsrollen 17. Die Beschichtungs-Spritzdüsen 18 sind einzeln manuell oder
in Reihe über eine Zentralsteuerung ein- und ausschaltbar.
Der Auftragsbereich der Beschichtung kann durch ein aufklappbares Abdeckgehäuse 19 überdeckt werden.
Durch Schlitze oben und unten im Abdeckgehäuse 19 durchläuft die Trägermaterialbahn 1 frei den Beschichtungsbereich.
Zweckmäßigerweise ist das Abdeckgehäuse 19 mit einer Entlüftung 24 versehen, die
insbesondere bei Verwendung von lösungsmittelhaltigen Beschichtungsstoffen zur Entlüftung über Dach
dient.
Das an beiden Seiten der Trägermaterialbahn 1 angreifende Antriebsrollen-Paar 17 ist, ebenso wie das
Umlenkrollen-Paar 16, auf einer angetriebenen, durch-
laufenden Achse stufenlos verschieb- und feststellbar angeordnet. Mit Hilfe einer Vorschubeinheit 20,
vorzugsweise einem hydraulischen Langhubzylinder, wird dem Antriebsrollen-Paar 17 eine hin- und
hergehende Bewegung erteilt. Die Länge der Bewegung (Hub) ist stufenlos einstellbar und ergibt die gewünschte
Länge der Schichtstoff-Preßmatte.
Über eine (nicht dargestellte) Zentralsteuerung kann die Anzahl der Hübe und somit die gewünschte
Materialslärke der Schichtstoff-Preßmatte eingestellt werden. Die Anzahl der eingestellten Hübe der
Antriebsrollen 17 steuert über eine elektronische Schaltung zwangsläufig auch das Ein- und Ausschalten
der Beschichtungs-Spritzdüsen 18. Durch das Abschalten der Beschichtung bei laufender Trägermalerialbahn
1 ergibt sich ein Bereich, der nicht beschichtet ist. Durch diese Unterbrechung des Beschichtungsvorganges wird
erreicht, daß jeweils die unterste und die oberste Lage 4 bzw. 5 der Schichtstoff-Preßmatte 1 (s. Fig. 1) nicht
beschichtet wird. Dieser trockene Bereich ergibt bei der laufenden Fertigung die unbeschichtete Oberseite der
letzten und die ebenfalls unbeschichtete Unterseite einer neuen Preßmatte. Die sich beim Anlauf der
Fertigung und durch den Abstand von Beschichtungsbereich und Schnittlinie ergebenden Überstände der
Trägermaterialbahn I sind unwesentlich. Zwischen der Fertigstellung einer alten und dem Beginn einer neuen
Preßmatte wird die Trägermaterialbahn 1 mit Hilfe einer Trennvorrichtung 21 durchschnitten. Bei diesem
Durchtrennvorgang ist der Antrieb des Antriebrollen-Paares 17 ausgeschaltet. Nach der Trennung der
Trägermaterialbahn 1 wird die fertige Preßmatte entnommen. Die Zeitdauer des Stillstandes ist einstellbar.
In dieser Zeit sind auch stets die Beschichtungs-Spritzdüsen 18 ausgeschaltet. Auf ein Einschaltsignal hin
wird von den Antriebsrollen 17 die Trägermalerialbahn 1 nachgezogen, gleichzeitig werden die Spritzdüsen 18
wieder in Betrieb gesetzt. Damit beginnt die Fertigung einer neuen Preßnialte.
In der Regel werden Unter- und Deck-Lage 4 bzw. 5 einer Preßmatte beidseitig nicht beschichtet, da das auf
den Zwischen-Lagen la, Ib, Ic aufgetragene Beschichtungsmittel2<7,2ύ
ausreicht, um die Dcck-Lagcn4bzw. 5 beim Preßvorgang zu durchdringen. Bei kompakterer
Trägermaterialbahn 1 ist es jedoch ohne weiteres möglich, die Beschichtung so zu steuern, daß nur eine
Reihe von Spritzdüsen 18 ausgeschaltet wird und die
κι andere immer mitläuft. Somit wird auch die jeweilige
Unterseite der Decklagen 4,5 mit beschichtet.
Ein Vorratsraum 23 unter einem Arbeitstisch 22 kann zur Aufnahme von Behältern für Beschichtungsmittel,
Lösungsmittel, Härter und dergl. dienen.
Eine mit der Vorrichtung 10 nach F i g. 2 hergestellte Preßmatte wird, wie in Fig. 3 angedeutet, unmittelbar
Form- bzw. Konturstanze 25 zugeführt. Dabei kann die Entnahme der Preßmatte aus der Vorrichtung 10 und
deren Weitertransport ebenfalls voll automatisiert werden. Aus der Konlurstanze 25 wird die allseitig
beschnittene Preßmatte von Hand entnommen und in eine nachfolgend angeordnete Presse 26 eingelegt. Bei
dem Stanzvorgang in der Konturstanze 25 werden auch die nichtbeschichteten Längsränder 3 der Trägermate-
r> rialbahn 1 als Abfall entfernt.
Der Fertigungsrhythmus der Schichtpreßmattenproduktion mit der Vorrichtung 10 wird zweckmäßigerweise
mit dem Zyklus der Presse 26 gekoppelt und von diesem zwangsweise gesteuert. Da bei der Herstellung
so einer Preßmatte sich jeweils eine in der Fertigungsvorrichtung
10 und eine in der Konturstanze 25 befindet, beginnt das eigentliche Pressen erst, nachdem dieser
Mattenvorlauf vorhanden ist. Ebenso muß die Mattenfertigung zwei Preßmatten vor einer beabsichtigten
Ji Pressenstillsetzung abgeschaltet werden.
Das Betätigen der Konturstanze 25 und das Einlegen der Preßmalte in die Presse 26 wird von dem
Pressenführer mit ausgeführt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zum Herstellen einer Harz-Preßmatte, aus der unter Anwendung von Druck ebene oder
räumlich geformte Preßteile herstellbar sind und die aus mehreren übereinander geschichteten Innenlagen
eines porösen Trägermaterials, aus an dieses Trägermaterial gebundenen, die Lagen locker
verbindenden, unausgehärtetem Kunstharz — wie Phenolharz oder Polyesterharz — und aus Außenlagen
mit von Kunstharz freien Außenseiten besteht, bei dem Bahnen aus dem Trägermaterial ein- oder
beidseitig mit dem Kunstharz beschichtet oder imprägniert, daraus die Innenlagen gebildet und
Lagen übereinander gelegt und locker miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Außenlagen Trägermai2rial zum Einsatz kommt, daß alle Lagen (Innen- und
Außenlagen) aus ein- und derselben Trägermaterialbahn gebildet werden und daß das Beschichten und
Übereinanderlegen der Lagen unmittelbar vor dem Herstellen der Preßteile in einem Durchlauf aus der
unzerschnittenen Trägermaterialbahn in der Weise vorgenommen wird, daß zumindest auf einer Seite
der Bahn das Beschichten oder Imprägnieren erst nach Durchlauf eines Anfangsbereiches von der
Länge der herzustellenden Harzmatte begonnen und vor Durchlauf eines entsprechend langen
Endbereiches beendet wird und die Bahn zickzackartig unter Bildung der Lagen zusammengelegt wird,
wobei der Anfangsbcrcich und der Endbereich die Außenlagen bilden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Beschichten oder Imprägnieren in der Weise vorgenommen wird, daß mindestens einer
der Längsränder der Trägermaierialbahn unbcschichtct
bleib).
3. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß stark
vcrkrcpptcs Papier oder siretchartiges Gewebe als Trägermaterial verwendet wird.
4. Vorrichtung, zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einem
Aufnahmegerüst für einen Trägermaterialbahn-Vorrat, mit IJmlcnkwalzen und Umlenkrollen /um
Führen der Trägermaierialbahn, mit Einrichtungen zum Beschichten oder Imprägnieren des Trägerma
terials und mit Einrichtungen zum Ausbilden von Lagen, dadurch gekennzeichnet, daß in horizontaler
Reihe angeordnete Spritzdüsen (18) als die Einrichtungen
/um Beschichten oder Imprägnieren vorgesehen sind, die in Abhängigkeit vom Anfang bzw.
Ende eines Trägermaterial-Bahnabschnittes ein- und ausschaltbar sind, daß als Einrichtungen /um
Ausbilden von Lagen ein Paar von Antriebsrollen (17) mit einer Vorschubeinheil (20) /ur Erteilung
einer stufenlos einstellbaren hin- und hergehenden Bewegung vorgesehen ist und daß dem Paar von
Antriebsrollen (17) jine Trennvorrichtung (21) /ur Unteneilung der Trägermaterialbahn (1) nachgeschaltet
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein Abdeckgehäuse (19) für den Auftragsbereich
der Imprägnierung oder Beschichtung (2).
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Entlüftung (24) für das Abdeckgehäuse
(19).
Die Erfindung betrifft zunächst ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Verfahren der gattungsgemäßen Art ist aus »Kunststoffe« Band 55, 1965, Heft 6. Seiten 444/445
bekannt
Dabei wird eine Bahn aus dem Trägermaterial kontinuierlich mit einem flüssigen Harzansatz getränkt
und zwischen Folien aufgewickelt. Nach einer Eindikkung ' Harzes werden die entstandenen Harzmatten
in die orderliche Größe zerschnitten. Die Schutzfolien werden abgezogen, und es werden mehrere Lagen
übereinander gelegt. Danach wird daraus das gewünschte
Preßteil unter Anwendung von Druck hergestellt. An diesem Verfahren ist nachteilig, daß das Herstellen der
Harzmattenbahn und das Bilden der Harz-Preßmaite aus mehreren Lagen voneinander unabhängige Arbeitsgänge
sind, die den Einsatz besonderer Schutzfolien, ein Eindicken des Harzes, besondere Schneidvorgänge und
das Entfernen der Schutzfolienabschnitte erforderlich machen.
Der Einsatz von gekrepptem Papier und von stretchartigem Gewebe im Zusammenhang mit zu
verformenden flächigen Materialien ist bekannt.
Aus der DE-AS 24 39 649 ist bekannt, durch Einschlagen einer beschichteten und mittels endloser
Fasern verstärkten, endlosen Bahn ein Rohprodukt zu gewinnen, das im Innern eine Klebebeschichtung und
außen uübeschichtete Flächen aufweist.
Abs der DE-OS 21 34 102 ist ein vorimprägniertes Rohmaterial zur Herstellung von Formkörpern bekannt,
das aus Verstärkungsfasern und einem Tränkharz besteht, wobei als Verslärkungsfasern Naturfasern und
synthetische Fasern sowie Papier in Betracht gezogen sind, die auch in Form von Matten oder als Gewebe zur
Anwendung gelangen können und mit Poiykondensat in Gemisch mit mindestens einem vemetztenden Vinylmonomer
klebebeschichtet (imprägniert) werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs angegebenen, gatlungsgemäßen
Art so auszugestalten, daß sich die Harzmatte unmittelbar vor ihrer Formpressung in einfacher Weise
herstellen läßt.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren eingangs erwähnter Art erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 genannten Maßnah men gelöst.
Bei dieser Vorgehensweise werden die Harz-Preßmalten
unmittelbar vor dem Herstellen der Preßteile durch einfach durchzuführendes zickzackartiges Zusammenlegen
der fnschbeharzten Trägermaterialbahn gebildet. Im Anfangs- und Endbereich der zur Bildung
der Preßmatten erforderlichen Länge der Trägermaterialbahn wird entweder kein Harz oder Harz nur von
einer Seite so aufgetragen, daß die Außenseiten der Preßmatte von Kunstharz frei sind. Die Harzmatie läßt
sich so handhaben, ohne daß besondere Schutzfolien vorgesehen sein müssen. Die Gefahr, daß das Harz auf
die Außenseite durchschlägt, ist gering, da die Matte nicht lange aufbewahrt, sondern gleich weiter verarbeitet
wird. Das Eindicken des Harzes, das Zerschneiden einer Bahn in ein/eine Lagen und das Entfernen von
Schutzfolien entfällt. Damit entfallen auch Kosten für die Einhaltung von bestimmten Temperaturen in
Lagerräumen, die beim Stand der Technik deswegen erforderlich sind, um zu verhindern, daß das bereits an
das Trägermaterial gebundene Harz vorzeitig vor seiner Weiterverarbeitung polymerisiert. Die Herstellung
des Zwischenproduktes Harzmatte kann unmittel-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2807960A DE2807960C3 (de) | 1978-02-24 | 1978-02-24 | Verfahren zum Herstellen einer Harz-Preßmatte und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2807960A DE2807960C3 (de) | 1978-02-24 | 1978-02-24 | Verfahren zum Herstellen einer Harz-Preßmatte und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2807960A1 DE2807960A1 (de) | 1979-08-30 |
DE2807960B2 DE2807960B2 (de) | 1980-04-03 |
DE2807960C3 true DE2807960C3 (de) | 1980-12-04 |
Family
ID=6032834
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2807960A Expired DE2807960C3 (de) | 1978-02-24 | 1978-02-24 | Verfahren zum Herstellen einer Harz-Preßmatte und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2807960C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4234374A (en) * | 1978-10-10 | 1980-11-18 | The Boeing Company | Bi-directional step-over tape applicator head |
JP2620905B2 (ja) * | 1992-06-09 | 1997-06-18 | 王子建材工業株式会社 | ハニカム構造体用積層体の製造方法と製造装置 |
-
1978
- 1978-02-24 DE DE2807960A patent/DE2807960C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2807960A1 (de) | 1979-08-30 |
DE2807960B2 (de) | 1980-04-03 |
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