DE3004833C2

DE3004833C2 - Vorrichtung zur Herstellung einer Bahn aus weichelastischem, offenporigem, mit einem härtbaren, flüssigen, Kunstharz imprägnierten Schaumstoff und auf beide Seiten der Schaumstoffbahn aufgebrachten Verstärkungsbahnen

Info

Publication number: DE3004833C2
Application number: DE3004833A
Authority: DE
Inventors: A. Lawrence Rochester Mich. Cobb; Leland D. Sterling Heights Mich. DuBrock
Original assignee: Composite Technology Corp
Current assignee: WR Grace and Co
Priority date: 1979-04-26
Filing date: 1980-02-09
Publication date: 1983-07-14
Also published as: MX150255A; US4230521A; BR8000615A; JPS55144133A; DE3004833A1; GB2048774A; JPS5850600B2; FR2454909A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung einer Bahn aus weichelastischem, offenporigem, mit einem härtbaren flüssigen Kunstharz imprägnierten Schaumstoff und auf beide Seiten dieser Schaumstoffbahn aufgebrachten Verstärkungsbahnen zur Bildung von Vorformlingen, mit Einrichtungen zum Imprägnieren der Schaumstoffbahn, einer Einrichtung zum im wesentlichen drucklosen Zusammenführen der Schaumstoffbahn mit der einen Verstärkungsbahn und einer entsprechenden Einrichtung für die zweite Verstärkungsbahn.

Die herzustellende Bahn ist ein Halbzeug und muß beidseitig trocken und frei von flüssigem Kunstharz sein, um gelagert werden zu können. Aus der Bahn sollen Vorformlinge in gewünschter Länge geschnitten und durch Druck und Wärme zu einem starren Schichtkörper geformt werden, wobei das Kunstharz aus dem weichelastischen Schaumstoff flüssig in die Zwischenräume der Verstärkungsbahnen eindringt, diese ausfüllt und unter Aufrechterhaltung des Druckes durch Wärme ausgehärtet wird.

Bei einer bekannten Vorrichtung (GB-PS 13 38 536), von der ausgegangen ist, zum Herstellen eines solchen Schichtkörpers wird eine weichelastische, oftenporige Schaumstoffbahn mit härtbarem flüssigem Kunstharz imprägniert und durch beidseitig der Bahn angeordnete Einrichtungen von beiden Seiten beim Voranbewegen der Bahn mit Verstärkungsbahnen belegt Die Voranbewegung der Bahn führt die imprägnierte Bahn und die beiden Verstärkungsbahnen zwischen die Teile einer Form, zwischen denen die Schaumstoffbahn komprimiert und dann zum Aushärten des Kunststoffes erwärmt wird. Aus der Form tritt dann der fertige Schichtkörper aus. Ferner ist eine Vorrichtung (DE-OS 23 02 542) bekannt, bei der die Schaumstoffbahn durch Walzen komprimiert in ein Harzbad zum Imprägnieren der Schaumstoffbahn mil flüssigem Kunstharz geführt und dann zwischen zwei Quetschwalzen gelenkt wird. Durch diese Quetschwalzen werden beidseitig Verstärkungsbahnen auf die imprägnierte Schaumstoffbahn aufgebracht Die Quetschwalzen dienen gleichzeitig dazu, einen Teil des Harzes aus der Schaumstoffbahn heraus in die Zwischenräume der Verstärkungsbahnen zu drücken. Das überschüssige Kunstharz wird von den Quetschwalzen abgeführt Das entstandene Sandwich-Material wird in eine zweiteilige Form eingelegt Das Schließen beider Formteile erzeugt den zum Eindringen des Kunststoffes in alle Poren des Schaumstoffes und zur Formgebung erforderlichen Druck. Durch Beheizen der Form wird das Kunstharz zum Erzeugen eines starren, der Form entsprechend gestalteten Schichtkörpers ausgehärtet. Ferner ist bekannt (DE-OS 21 31 472), anstelle des Überführens des Sandwich-Materials in eine Form, zuerst die Faserschicht auf die Flächen der Form aufzulegen und darauf die getränkte Schaumbahn aufzubringen. In diesen Fällen hat es sich als erwünscht erwiesen, daß man das Harz in der Schaumstoffbahn teilweise aushärten läßt, bevor diese in die Form eingebracht wird. Wenn das Harz teilweise gehärtet, zum Beispiel im ß-Zustand ist erleichtert die höhere Viskosität des Harzes die Handhabung der Bahn.

Bei diesen bekannten Vorrichtungen wird das Imprägnieren der Schaumstoffbahn mit Kunstharz von unten her und/oder durch das Durchlaufen eines Harzbades bewirkt, um eine gute Entlüftung der Schaumstoffbahn sicherzustellen.

Bei einer anderen bekannten Vorrichtung (DE-AS 15 6C 717), die jedoch zum Herstellen eines Schichtstoffes dient, bei dem anstelle der Schaumstoffbahn eine Matte aus mineralischen Fasern, wie Glasfasern, verwendet wird, die mit anorganischem Füllmaterial durchsetzt ist, wird auf eine Zellglasfolie ein Anteil des mit Füllmaterial durchsetzten Harzes aufgebracht. Auf diese Harzschicht wird Filz aus geschnittenen Fasern aufgelegt und durch eine aus mehreren Walzen bestehende Station eingebracht. Auf diese Harz, Füllmaterial und Fasern enthaltende Schicht wird der Rest der aus Harz und Füllmaterial bestehenden Mischung über die gesamte Breite der Matte von oben her aufgebracht. Die vom Druck der Walzen der Walzstationen entlastete und ihre Ausgangsdicke wieder annehmende Matte wird also mit Harz bedeckt, wodurch ein Eintritt von Luft in die Matte verhindert

wird. Anschließend wird der Rest der Mischung aus Harz und Füllmaterial durch eine Wafee in die Matte f§ eingedrückt, wobei gleichzeitig «ine zweite ZelJglasfolie

von oben her auf dem entstandenen Verbundkörper aufgebracht wird. Nach dem Aushärten des Verbundkörpers kann dieser durch Abschneiden der verklebten Seitenränder der einen Schlauch bildenden Folien von diesen befreit werden. Bei dieser Vorrichtung wird trotz des Aufbringens des Restes an Harzmischung von oben her dafür Serge getragen, daß eine gute Entlüftung sichergestellt ist

Bei einer weiteren bekann fen Vorrichtung (DE-AS p 12 11 793) zum kontinuierlichen Herstellen von Kunst-

% stoff-Formteilen aus einer Bahn mit einem flüssigen

ιA kunstharzgetränkten Verstärkungs- bzw, Fasermaterial

^: ι wird die zu imprägnierende Mittelschicht, nämlich das

;?? zu bildende Kunststoff-Formteil verstärkende Faserig schicht von oben her imprägniert wobei durch von oben

til und unten her auf das Laminat einwirkende Walzen

^l überflüssiges Harz abgequetscht und in dem Laminat

;a eingeschlossene Luft entfernt wird. Auch bei dieser

^ Vorrichtung ist dafür Sorge getragen, daß ein

6t Durchimprägnieren erreicht und eine gute Durchlüftung

f\ sichergestellt ist

S Und schließlich ist eine Vorrichtung bekannt (US-PS

:■! 31 79 551), die zur Herstellung einer beschichteten, den

:; Boden bedeckende Polster-Läufer- oder Teppichunter-

Ik lage dient Zur Bildung des Polsters wird eine aus

;-: miteinander verbundenen Fasern bestehende Bahn

':'', verwendet, auf die von oben her eine elastomere

Zusammensetzung aufgesprüht wird. Dabei wird die ^:; Voranbewegungsgeschwindigkeit der Bahn so gewählt,

daß nur die der Oberfläche benachbarten Fasern mit der elastomeren Zusammensetzung imprägniert werden. Die mittlere Schicht der Bahn bleibt unbeeinflußt Die imprägnierten Fasern werden mit einer Schicht aus porösem Material bedeckt, das durch eine Prägewalze mit der Oberfläche der Bahn verbunden wird. Diese Prägewalze dient gleichzeitig als Umlenkwalze, so daß ;. die Unterseite der Bahn nunmehr nach oben gewandt

ist. Durch eine weitere Vorrichtung wird wieder eine elastomere Zusammensetzung auf die Bahn aufgesprüht und mit einer weiteren Schicht aus porösem Material bedenkt. Auch diese Schicht aus porösem Material wird durc i:ine weitere Prägewalze fest mit der Oberfläche der B-ihn verbunden. Zum Aushärten der auf die jeweilige Oberfläche aufgebrachten elastomeren Zusammensetzung und der Schicht porösen Materials sind die beiden Prägewalzen beheizt. Auch bei dieser Vorrichtung wird dafür Sorge getragen, daß die Schicht >o aus porösem Material und die dieser benachbarten Fasern entlüftet und durchimprägniert sind.

Der Erh'ndung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art so auszugestalten, da Q ein Halbzeug hergestellt werden kann, bei dem die Faserverstärkungsschichten nicht von dem die dazwischenliegende Schaumstoffbahn imprägnierenden Kunstharz durchdrungen sind, so daß diese ■ Trennschichten bilden, die beispielsweise ein Aufrollen

oder ein Übereinanderschichten des Halbzeuges ermögliehen, ohne daß die sich dabei berührenden Oberflächen der Verstärkungsschicht aneinander kleben können.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung zum einen dadurch gelöst, daß die Imprägnierungseinrichtung eine Beschichtungsstatiop und eine nachgeschaltete Walkstation aufweist, die beide oberhalb, der von einem endlosen Förderband getragenen Schaumstoffbahn angeordnet sind, daß ferner die erste Zusarnmenfohrungseinrichtung vor der Imprägnierungseinrichfung so angeordnet ist, daß die Verstärkungsbahn ain* dem Förderband aufliegt, und daß sich die zweite Zusammenföhrungseinrichtung hinter der Imprägnierungseinrjchtung befindet Durch die erfindungsgemSße Vorrichtung läßt sich das gewünschte Halbzeug schaffen, wei! durch das Aufbringen und Hineindrücken des Kunstharzes jeweils von oben her mittels der Aufbring- und der zugeordnet nachgeschalteten Walkstation nicht entweichende Luft in die auf dem Förderband aufliegende Verstärkungs-Faserschicht verdrängt wird und dadurch ein Durchimprägnieren dieser unteren Verstärkungsschicht im wesentlichen vermieden wird. Dennoch ergibt sich eine ausreichende Haftung zwischen der Schaumstoffbahn, die die Kernschicht bildet, und den beiden Verstärkungsschichten, so daß das Halbzeug als Ganzes weiter verarbeitet werden kanu, ohne daß sich die Verstärkungsschichten von der Kernschicht? während der Lagerung oder des Transportes lösen können.

Eine zweite Lösung der Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß die imprägnierungseinricTitung zwei Beschichtungsstationen mit je einer nachgeschalteten Walkstation, von denen jede oberhalb eines im wesentlichen horizontal verlaufenden endlosen, die Schau*nstoffbahn tragenden Förderbandes angeordnet ist, sowie eine zwischen den beiden Förderbändern liegende Umlenkstation für die Schaumsto^bahn aufweist und daß die erste Zusammenführungseinrichtung nach der ersten Walkstation, im Bereich des ersten Förderbandes, die zweite Walkstation, im Bereich des zweiten Förderbandes, angeordnet ist Bei dieser Vorrichtung wird jeweils nach dem Einwalken des von oben auf die Schaumstoffbahn aufgebrachten Kunstharzes eine Verstärkungsbahn auf die nach oben gerichtete Oberfläche der imprägnierten Schaumstoffbahn aufgebracht Nach dem Aufbringen wird die Scliaumstoffbahn mit der aufgebrachten Verstärkungsbahn umgelenkt, so daß nunmehr die vorher untere Oberfläche nauh oben gerichtet ist Dann wird durch die zweite Beschichtungsstation wieder Kunststoff aufgebracht und durch die zweite Walkstation eingewalkt, bevor durch die zweite Zusammenführungseinrichtung eine weitere Verstärkungsbahn aufgebracht wird.

Auch hier wird durch das Aufbringen und Einwalken des Kunstharzes von oben her nicht entweichende Luft in die aufgebrachte Verstärkungs-Faserschicht verdrängt, so daß auch hier ein Durchimprägnieren beider Verstärkungsschichten vermieden wird, und dennoch eine ausreichende Haftung zwischen der Schaumstoffschicht und den Verstärkungsschichten gewährleistet ist.

Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in der Zeichnung dargestellt In dieser Zeichnung zeigt

F i g. 1 eine schematische Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung;

F i g. 2 einen Querschnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1:

F i g. 3 einen Querschnitt längs der Linie 3-3 in F ig. 1; F i g. 4 einen Querschnitt längs der Linie 4-4 in F i g. 1; F i g. 5 einen Querschnitt längs der Linie 5-5 in F i g. 1;

Fig.6 und 7 vergrößerte perspektivische Ansichten der Beschichtungsstation und der Walkstation gemäß F i g. 1 und

F i g. 8 eine Schenktische Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Vorrichtung.

In Fig.) der Zeichnung ist die Vorrichtune als

Ganzes mit 10 bezeichnet. Ein Querschnitt durch ein Halbzeug 12, wie es mit der Vorrichtung 10 gebildet wird, ist in Fig.5 dargestellt. Das Halbzeug 12 umfaßt ein Kernelement, das aus weichelastischem, offenporigem Schaumstoff, wie Polyurethan, besteht, dessen offene Pore mindestens teilweise mit einem nicht ausgehärteten, wärmehärtbaren Kunstharz in flüssiger Form imprägniert sind. Als Harze können verwendet werden: Epoxy, Polyester, Polyvinyl oder dergleichen.

Unter der Bezeichnung offenporiger Schaumstoff soll ein Schaumstoff verstanden werden, bei dem minde stens 85% der Poren offen sind und mit benachbarten Poren in Verbindung stehen. Ein solcher offenporiger Schaumstoff hat etwa eine Dicke von 12 mm bis 25 mm und hat eine Dichte von 30 kg/m³.

Die äußeren Oberflächen des Kernelementes sind mit Verstärkungsbahnen 16 und 18 belegt. Bei dem in F i g. 5 dargestellten Zustand bettet das nicht ausgehärtete

ν «ι 1:„ \i .3-1 i__i 4ti ι ta -:_ι_. _:_

rvuii3iitai t uit ψ ti aiai nuiigauaii!ich iu uiiu ic lllt.nl cm, sondern ist an der Oberfläche der Schaumstoffbahn klebrig und verklebt die Verstärkungsbahnen mit der das Kernelement 14 bildenden Schaumstoffbahn. Am vorteilhaftesten werden die Verstärkungsbahnen aus kontinuierlichen Glasfasermatten gebildet, die entweder in gewebter Form oder in Form verkleinerter, versetzter Fasern verwendet werden und die ein Gewicht von etwa 320 g/m² haben.

Das Halbzeug 12 kann in nicht komprimierter Form, wie sie in F i g. 5 dargestellt ist, gelagert werden; da nur wenig oder kein Harz die Verstärkungsbahnen 16 und 18 völlig durchdringt, ist an den äußeren Oberflächen der Verstärkungsbahnen kein nicht ausgehärtetes Harz vorhanden, so daß das Halbzeug in gerollter Form gelagert werden kann. Soll zu einer gegebenen Zeit ein Produkt geformt werden, wird eine vorbestimmte Länge des Halbzeugs 12 ais Vorformling von der vorgefertigten und gelagerten kontinuierlichen Länge abgeschnitten. Es ist jedoch auch möglich, gewünschte Längen als Vorformlinge zu schneiden, wenn das Halbzeug die Vorrichtung 10 verläßt, um diese Vorformlinge direkt zu verarbeiten oder zu lagern.

Wenn ein Vorformling in einer Form zu einem Produkt geformt werden soll, wird er in eine Form eingebracht oder zwischen Platten gelegt und mit einem Druck von etwa 3.4-6,9MPa gepreßt. Während des Pressens füllt das nicht ausgehärtete Harz die offenen Poren der Schaumstoffbahn und überschüssiges Harz wird auswärts getrieben, um die Verstärkungsbahnen 16 und 18 völlig zu durchdringen und einzubetten. Während der Vorformling im zusammengepreßten Zustand gehalten wi:d, wird die Form oder die Platten zum Aushärten des Harzes und zum Bilden eines relativ undurchlässigen starken Schichtkörpers auf 90 bis 150⁰C erwärmt

Die in F i g. 1 dargestellte Vorrichtung umfaßt eine Vorratsrolle 20 für eine Bahn aus weichelastischem, offenporigem Schaumstoff und ein als sich voranbewegende Tragfläche dienendes Förderband 22. Unterhalb der Vorratsrolle 20 ist eine Umlenkwalze zum Zuführen der Schaumstoffbahn 14 von der Vorratsrolle 20 auf das Förderband 22 angeordnet Eine erste als Ganzes mit 24 bezeichnete Beschichtungsstation ist oberhalb des Förderbandes 22 angeordnet Wie am besten der perspektivischen Ansicht in Fig. 6 zu entnehmen ist umfaßt die Beschichtungsstation 24 einen Vorratsbehälter bzw. einen Tank 26, der flüssiges, wärmehärtbares Kunstharz enthält Der Vorratsbehälter 26 hat einen durchbrochenen Boden, so daß das flüssige Kunstharz auf die Mantelfläche einer darunter angeordneten, umlaufenden Walze 30 gelangen kann. Es sind Einrichtungen, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind, vorgesehen, um den Spalt zwischen dem Vorratsbehälter 26 und der Walze 30 zu verändern und damit die Menge des auf die Walze 30 gelangenden Kunstharzes verändern zu können. Wenn die Walze entgegen dem Uhrzeigersinn umläuft, wird ein Harzfilm 32 auf die Mantelfläche der Walze aufgebracht. Die

ίο Stärke des Harzfilms ist unter anderem von der Viskosität der Harzmischung, der Spaltbreite und der Drehzahl der Walze 30 abhängig. Jede der genannten Größen ist zur Steuerung der Harzmenge einstellbar, die zu guter Letzt auf die Oberfläche der Schaumstoffbahn 14 aufgebracht wird.

Die Beschichtungsstation 24 umfaßt ferner eine Schaberklinge 34. die den Harzfilm von der Walze abschält. Der Harzfilm 32 wird dadurch auf die

V_/UCI lldCHC UCI JCI IdUI 115IUII UdIIII It UUIgCUI aClll. WCIIII

diese unterhalb der Beschichtungsstation 24 vorbeibewegt wird.

Eine Walkstation 36 ist in Bewegungsrichtung der Schaumstoffbahn 14 direkt hinter der Beschichtungsstation 24 angeordnet. Die Walkstation 36 umfaßt zwei Walzen 38 und 40. Wie am besten der Perspektiv-Darstellung in F i g. 7 entnommen werden kann, drücken die Walzen 38 und 40 die Schaumstoffbahn 14 nacheinander gegen dk sich bewegende Tragfläche bzw. das Förderband 22, um den Harzfilm 32 in die offenen Poren der Schaumstoffbahn 14 einzubringen bzw. hineinzuwalken. Den Walzen 38 und 40 sind Schaberklingen 42 und 44 zugeordnet, um überschüssiges, an den Walzen anhaftenden Harz abzuschaben. Durch das aufeinanderfolgende Zusammendrücken und sprunghafte Freigeben der Schaumstoffbahn durch die Walzen 38, 40 der Walkstation 36 wird eine homogene Verteilung des Harzes in der Schaumstoffbahn 14 erreicht

Das Aufbringen und Verteilen des Harzes auf die bzw. in die Schaumstoffbahn 14 ist diagrammartig in den vergrößerten Schnitten der Fig. 2 bis 5 dargestellt. F i g. 2 zeigt den Harzfilm 32, der auf der Schaumstoffbahn 14 ruht, direkt vor dem Angriff der Walze 38 der Walkstation 36. Fig. 3 bringt zum Ausdruck, daß das Harz teilweise in der Schaumstoffbahn verteilt worden ist, nachdem diese die Walze 38 passiert hat. F i g. 4 zeigt, daß der Harzfilm völlig über die obere Hälfte des Schaumstoffbandes 14 verteilt ist, nachdem diese die Walze 40 verlassen hat.

Fig. 4 veranschaulicht auch, daß bei einer Schaum-Stoffbahn, die eine gewisse Dicke hat, beispielsweise 25 mm und mehr, das Harz entweder nicht oder nicnt gleichmäßig über die gesamte Dicke der Schaumstoffbahn verteilt ist. Dies zeigt, daß je dünner die Schaumstoffbahn ist, es um so leichter ist, das Harz homogener oder gleichmäßiger zu verteilen. Um eine solche gleichmäßige Verteilung des Harzes über die Schaumstoffbahn 14 sicherzustellen, ist eine Einrichtung vorgesehen, die einen zweiten Harzfilm auf die andere Seite des Schaumstoffbandes 14 aufbringt Vor dem Aufbringen eines zweiten Harzfilmes auf die andere Seite der Schaumstoffbahn 14 wird eine erste Verstärkungsbahn 16 von einer Vorratsrolle 46 auf die Schaumstoffbahn 14 aufgebracht Eine Walze 48 drückt die Verstärkungsbahn 16 gegen die harzimprägnierte Oberfläche der Schaumstoffbahn 14, so daß diese Schicht leicht durch das nicht ausgehärtete Harz angeklebt wird, ohne daß dabei das nicht ausgehärtete Harz tief in die Verstärkungsbahn eindringt oder diese

sugar durchdringt.

Um die andere Oberfläche der Schaumstoffbahn 14 freizulegen, wird die teilweise harzimprägnierte Schaumstoffbahr mit der auf eine Oberfläche aufgeklebten Verstärkungsbahn 16 über eine Umlenkwalze 50 geführt und auf diese Weise gewendet. Ein Zwischenförderband 52 unterstützt die nun gewendete Schai'Tistoffbahn 14, wenn diese zu einem dritten Förderband 54 hin bewegt wird. Eine zweite Beschichtungsstation 56, die der Beschichtungsstation 24 identisch ist, ist direkt oberhalb des Förderbandes 54 angeordnet und dient zum Ablegen eines zweiten Harzfilmes 58 auf die freie Oberfläche der Schaumstoffbahn 14. An die Beschichtungsstation 56 schließt sich in Hewegiingsrichtung der Schaumstoffbahn 14 eine zweite durch die Walzen 60 und 62 gebildete Walkstation an. Durch die Walzen 60 und 62 wird das Har/ des zweiten Harzfilmes 58 über die verbleibenden offenen Poren der Schaumstnffbahn verteilt. Eine /weite Verstärkungsbahn 18 wird von einer Vorratsrolle 64 abgezogen und durch eine Walze 66 auf die harzimprägnierte Schaumstoffbahn 14 aufgebracht und leicht mit dieser verklebt. Auch hier dringt das flüssige Harz nur etwas in die Verstärkungsbahn 18 ein, so daß deren freie Oberfläche frei von Harz bleibt.

Wenn die Schaumstoffbahn 14 das Förderband 54 und die Walze 66 verläßt, so ist ein Vorformling 12 gebildet worden, der in F i g. 5 im Schnitt dargestellt ist.

F.ine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in Fig. 8 dargestellt, die zur Verblendung einer relativ dünnen Schaumstoffbahn bestimmt ist. beispielsweise mit einer Dicke von 13 mm und weniger, wobei ein einziger Harzfilm aufgebracht und gleichmäßig über die offenen Poren der Schaumstoffbahn verteilt wird. Bei der in Fig.8 dargestellten Vorrichtung wird eine erste Verstärkungsbahn 70 unter eine Zusammenführeinrichtung 72 auf ein Förderband 74 aufgebracht. Desgleichen wird eine Bahn 76 aus einem weichelastischen, offenporigen Schaumstoff auf die Verstärkungsbahn 70 aufgebracht. Danach bewegt sich die Schaumstoffbahn 76 unter eine Beschichtungsstation 78, die der Beschichtungsstation 24 identisch ist, die vorher beschrieben wurde. Die Beschichtungsstation 78 legt einen Harzfilm 80 auf die darunterliegende Oberfläche der Schaumstoffbahn 76 ab. Das Harz wird durch die Walzen 82 und 84 einer Walkstation in dit

!■> Poren der Schaumstoffbahn verteilt. Im Falle einer solchen relativ dünnen Schaumstoffbahn oder einer solchen mit relativ großen offenen Poren ist festgestellt worden, daß das auf nur eine Oberfläche der Schaumstoffbahn aufgebrachte Harz im wesentlichen

:<> gleichmäßig auf die Poren der Schaumstoffbahn verteilt werden kann.

Nachdem die imprägnierte Schaumstoffbahn 76 die Walze 84 verlassen hat, wird eine zweite Verstärkungsbahn 86 durch eine zweite Zusammenführeinrichtung 90

2) in Form einer Walze aufgebracht. Die zweite Versiärkungsbahn 86 ist in gleicher Weise wie beim vorbeschriebenen \usführungsbeispiel durch das nicht ausgehärtete Harz leicht mit der Schaumstoffbahn 76 verklebt.

so Fig. 8 zeigt auch eine abgewandelte Lagerung des Vorformlings in Form einer Rolle 88.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1, Vorrichtung zur Herstellung einer Bahn, aus weiehelastischem, offenporigem, mit einem härtbaren flüssigen Kunstharz imprägniertem Schaumstoff und auf beide Seiten dieser Schaumstoffbahn aufgebrachten, Verstärkungsbahnen zur Bildung von Vorformlingen, mit Einrichtungen zum Imprägnieren der Schaumstoffbahn, einer Einrichtung zum im wesentlichen drucklosen Zusammenführen der Schaumstoffbahn mit der einen Verstärkungsbahn und einer entsprechenden Einrichtung für die zweite Verstärkungsbahn, dadurch gekennzeichnet, daß die Imprägniereinrichtung eine Beschichtungsstation (78) und eine nachgeschaltete Walkstation (82, 84) aufweist, die beide oberhalb der von einem endlosen Förderband (74) getragenen Schaumstoffbahn (76) angeordnet sind, daß ferner die erste Zusammenführeinrichtung (72) vor der Imprägniereinrichtung (78,82,84) so angeordnet ist, daß die Verstätkungsbahn (70) auf dem Förderband (74) aufliegt, und daß sich die zweite Zusammenführeinrichtung (90) hinter der Imprägniereinrichtung befindet (F ig. 8).

Z Vorrichtung zur Herstellung einer Bahn aus weichelastischem, offenporigem, mit einem härtbaren flüssigen Kunstharz imprägniertem Schaumstoff und auf beide Seiten dieser Schaumstoffbahn aufgebrachten Verstärkungsbahnen zur Bildung von Vorformlingen, mit Einrichtungen zum Imprägnieren der Schaumstoffbahn, einer Einrichtung zum im wesentlichen v'rucklosen Zusammenführen der Schaumstoffbahn mit der einen Verstärkungsbahn und einer entsprechenden Einrichtung für die zweite Verstärkungsbahn, dadurch gekennzeichnet, daß die Imprägniereinrichtung zwei Beschichtungsstationen (24; 56) mit je einer nachgeschalteten Walkstation (36; 60, 62), von denen jede oberhalb eines im wesentlichen horizontal verlaufenden endlosen, die Schaumstoffbahn (14) tragenden Förderbandes (22; 54) angeordnet ist, sowie eine zwischen den beiden Förderbändern (22; 54) liegende Umlenkstation (50) für die Schaumstoffbahn (14) aufweist und daß die erste Zusammenführeinrichtung (48) nach der ersten Walkstation (36), im Bereich des ersten Förderbandes (22), die zweite Zusammenführeinrichtung (66) nach der zweiten Walkstation (60, 62), im Bereich des zweiten Förderbandes (54), angeordnet ist (Fig. 1).