AT501188B1 - Gleit- oder rollbrett mit verbundstruktur und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

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AT501188B1
AT501188B1 AT20102005A AT20102005A AT501188B1 AT 501188 B1 AT501188 B1 AT 501188B1 AT 20102005 A AT20102005 A AT 20102005A AT 20102005 A AT20102005 A AT 20102005A AT 501188 B1 AT501188 B1 AT 501188B1
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Philippe Commier
Jean-Philippe Guex
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Salomon Sa
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C5/00Skis or snowboards
    • A63C5/12Making thereof; Selection of particular materials

Landscapes

  • Laminated Bodies (AREA)
  • Moulding By Coating Moulds (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

2 AT 501 188 B1
Die Erfindung betrifft ein Herstellungsverfahren für ein Gleitbrett oder ein Rollbrett aufweisend eine obere Verstärkungs-Gesamtheit, wobei die obere Verstärkungs-Gesamtheit eine steife Verstärkung und eine Oberflächenschicht aufweist, sowie ein Brett, welches durch das Umsetzen des Verfahrens erhalten wird.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf das Gebiet von alpinen Skiern.
Bekannter Weise weist ein derartiges Gleitbrett einen zentralen Kern mit einer oberen Verstärkungs-Gesamtheit auf der Oberseite und einer unteren Verstärkungs-Gesamtheit auf der Unterseite auf.
Die Gesamtheit weist im Allgemeinen eine Gleitsohle, die von zwei Kanten flankiert ist, und eine oder mehrere Verstärkungsschichten auf.
Herkömmlicherweise weist die obere Verstärkungs-Gesamtheit ebenfalls eine oder mehrere Verstärkungsschichten und eine Oberflächenschicht auf, die gegebenenfalls verziert ist.
Die Verstärkungen, welche für die obere Gesamtheit und die untere Gesamtheit eingesetzt werden, sind oft vom Typ Fasern, die in eine Harzmatrix eingebettet sind, oder aber vom Typ Metall.
Der Kern selbst kann auf zwei verschiedene Weisen realisiert werden. Entweder wird der Kern vor dem Zusammensetzen des Skis in der Form geformt, in diesem Fall kann er aus Holz oder Schaum sein, oder der Kern wird „an Ort und Stelle“ eingespritzt, d.h. die Komponenten des Kerns werden direkt in die Form zwischen die beiden Gesamtheiten eingespritzt, sodass diese Komponenten durch eine Expansionsreaktion und Härtungsreaktion reagieren, um den entgülti-gen Kern der Form zu bilden. Für diese zweite Technik verwendet man als Komponenten z.B. Isozyanate und Polyole, welche nach der Expansion und Polymerisation einen Polyurethanschaum bilden.
Es ist diese zweite Herstellungstechnik eines Skis mit einem „an Ort und Stelle“ - bzw. “in situ“-eingespritzten Kern, auf welche sich die Erfindung insbesondere bezieht.
Um einen derartigen Ski herzustellen, setzt man die obere Gesamtheit und die untere Gesamtheit in eine Form ein. Dabei können die Oberflächenschicht und die Verstärkungsschicht getrennt voneinander wie in FR 2 759 801 und FR 2 725 912 oder als Gesamtheit wie bei der vorliegenden Erfindung eingebracht werden.
Das Einsetzen der unteren Gesamtheit stellt kein Problem dar, da die Komponenten dieser Gesamtheit tatsächlich durch die Schwerkraft in der Aufnahme der Form ruhen.
Das Einsetzen der oberen Gesamtheit ist ein wenig schwieriger. Tatsächlich muss man die obere Verstärkung und die Oberflächenschicht bis zur vollständigen Expansion und Polymerisa- ♦ ιλπ HßC Onhoi ur»c rinn Ι/λι· iiwii υΰο uuuaur ------- in Position halten.
I IO UOJ I \CI I IO Üblicherweise werden zwei Techniken verwendet. Entweder ruht die obere Verstärkung auf einem Element, das selbst auf der unteren Gesamtheit ruht, z.B. seitliche Verstärkungen oder eine dreidimensionale Struktur.
Die Patentanmeldungen EP 1 421 978 und DE 10 2004 002 897 betreffen diese Herstellungstechnik ebenso wie die Patentanmeldung EP 630 667 hinsichtlich der Fig. 4 und 5.
Eine andere Technik besteht darin, die obere Verstärkung gegen die Oberflächenschicht zu applizieren oder sie an der Oberflächenschicht aufzuhängen. Das zuvor erwähnte Dokument 3 AT 501 188 B1 EP 630 667 beschreibt diese Technik hinsichtlich der Fig. 2 und 6.
Diese Herstellungsart ist vorteilhaft, da sie leichter umzusetzen ist, und die bedeutet eine geringere Beschränkung beim Positionieren der oberen Verstärkung in der Struktur des Skis.
Alternativ können zwischen den Formhälften ein längliches Stück schäumbare Substanz für den Kern, eine dieses umgebende Trennschicht und ein beides einschließendes faserverstärktes Harz im Rohzustand, die nicht verbunden sind, eingebracht und erhitzt werden, wie in EP 0 699 458 A2 beschrieben.
Es stellt sich jedoch ein neues Problem, wenn man es wünscht, ein deutliches Relief auf Höhe der oberen Schicht des Skis zu realisieren, d.h. ein Relief, welches aus einer Verformung der oberen Schicht über ihre gesamt Dicke resultiert und nicht nur aus einer oberflächlichen Verformung.
Man kennt ebenso die Patentanmeldungen JP 2302279, FR 2620628 und FR 272125, welche das Herstellungsverfahren eines Skis beschreiben, das darin besteht, in einem ersten Schritt eine obere Gesamtheit mit einem Relief zu realisieren, sodann diese Oberseite mit Relief in die Montageform des Skis zu setzen. Gemäß diesen Dokumenten erfolgt die Realisierung des Reliefs entweder mit Hilfe der Oberflächenschicht selbst, die man fließen lässt, wie z.B. in der US 5 288 097 A in den Fig. 7b, 8b, 9b gezeigt, oder aber mit Hilfe eines angefügten Elements, das man wie ein hinzugefügtes Teil oder durch Einspritzen in eine erste Formgebungsform einbringt, wie z.B. in der US 5 288 097 A in den Fig. 11e und 11f gezeigt.
Unter Berücksichtigung dieses Standes der Technik besteht ein Bedürfnis nach einem Herstellungsverfahren eines Skis mit Einspritzung des Kerns „an Ort und Stelle“, das in der Maßgabe verbessert ist, dass es erlaubt, leichter ein deutliches Relief der Oberflächenschicht mit einer Verstärkung von dem Typ zu realisieren, die gegen die obere Schicht des Skis angelegt bzw. appliziert wird.
Zu diesem Zeck betrifft das Verfahren der Erfindung die Realisierung eines Gleitbretts oder Rollbretts aufweisend eine obere Verstärkungs-Gesamtheit, wobei die obere Verstärkungs-Gesamtheit eine steife Verstärkung und eine Oberflächenschicht aufweist. Es ist dadurch gekennzeichnet, dass man die obere Verstärkungs-Gesamtheit vorbereitet, wobei die Vorbereitung darin besteht, eine Schichtung, die mindestens die Verstärkung, die Oberflächenschicht und zwischen den beiden eine Zwischenschicht aus einem thermoplastischen Material aufweist, das eine Schmelzphase bei niedriger Temperatur hat, zu bilden, die Schichtung auf eine Temperatur in der Nähe der Schmelztemperatur der Zwischenschicht zu bringen und lokal einen Druck auf die Oberflächenschicht derart auszuüben, um die Oberflächenschicht zu verformen und lokal die Zwischenschicht fließen zu lassen.
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Gleitbrett oder Rollbrett weist eine Verbundstruktur auf, die eine obere Verstärkungs-Gesamtheit umfasst, die durch die steife Verstärkung und die Oberflächenschicht gebildet wird. Es ist dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenschicht mindestens lokal ein deutliches Relief aufweist, das aus einer Verformung der oberen Schicht über ihre gesamte Dicke resultiert, dass die Zwischenschicht aus einem thermoplastischen Material, das eine Schmelzphase bei niedriger Temperatur aufweist, zwischen der Oberflächenschicht und der oberen Verstärkung vorhanden ist und dass die Zwischenschicht eine variable Dicke aufweist.
Die Erfindung wird besser verstanden werden unter Bezugnahme auf die unten gegebene Beschreibung und auf die beigefügten Zeichnungen, welche ihr hinzugefügt sind.
Fig. 1 zeigt einen Ski in einer Draufsicht. 4
Fig.2 Fig. 3 und 4 Fig. 5 bis 10 Fig. 11, 12, und 13 AT 501 188 B1 ist eine Querschnittsansicht des Skis der Fig. 1 in dem Bereich der Fußplatte. zeigen Abschnitte des Skis der Fig. 1 im Schnitt durch eine transversale Ebene in verschiedenen Bereichen des Skis, der ein Relief aufweist. stellen verschiedene Herstellungsschritte des Skis aus Fig. 1 dar. betreffen Varianten in der Umsetzung der Erfindung.
In diesen Figuren wurden gewisse Abmessungen der verschiedenen Elemente übertrieben, um die Beschreibung dieser Elemente deutlicher zu machen, insbesondere sind Schichten mit einer verstärkten Dicke dargestellt.
Die Fig. 1 zeigt in einer Draufsicht einen Ski 1, der sich als ein länglicher Träger darstellt, der auf herkömmliche Art und Weise eine gekrümmte Schaufel 2, ein Fersenteil 3 und einen zentralen Abschnitt 4 aufweist, den man allgemein als die Fußplatte bezeichnet. Der Träger ist gekrümmt, wobei die Fußplatte im Verhältnis zur Abstützebene der Schaufel und des Fersenteils erhöht ist.
In Draufsicht weist der Ski eine gebogene bzw. gekrümmte Seitenlinie auf mit auf herkömmliche Art und Weise einer minimalen Breite in dem Bereich der Fußplatte.
Die Fig. 2 stellt den Ski aus Fig. 1 im Querschnitt in dem Bereich der Fußplatte dar. Gemäß dem, was dargestellt ist, weist der Ski in diesem Bereich kein deutliches Relief an seiner oberen Fläche im Gegensatz dazu, was später in Bezug auf die Fig. 3 beschrieben werden wird, auf. Dieser Unterschied wird jedoch lediglich zu dem Zweck gemacht, das Verständnis der Erfindung zu erleichtern, wobei sich das Relief an jeder Stelle über die Länge des Skis befinden kann.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 2 weist der Ski einen zentralen bzw. mittigen Kern 6 mit einer oberen Verstärkungs-Gesamtheit 7 auf der Oberseite und einer unteren Verstärkungs-Gesamtheit 8 auf der Unterseite auf.
Der Kern 6 ist vom „in situ“ bzw. „an Ort und Stelle“ - gespritzten Typ, d.h. dass die Komponenten, wie z.B. die Isozyanate und die Polyole, in das Volumen eingespritzt werden, das zwischen der oberen Verstärkung und der unteren Verstärkung liegt. Diese Komponenten erzeugen einen Schaum, der nach der Expansion aushärtet, wobei er so den Kern bildet und die Verbindung bzw. Montage der Verstärkungs-Gesamtheit sicherstellt.
Die untere Verstärkungs-Gesamtheit 8 weist auf bekannte Art und Weise eine Gleitsohle 10 auf, die z.B. aus Polyurethan ist. Die Sohle ist von zwei metallischen Kanten 11 und 12 flankiert. Eine Verstärkung ist in der unteren Gesamtheit vorhanden. Diese Verstärkung ist von irgendeiner geeigneten Art, z.B. kann es sich um eine Stahlplatte handeln, wie z.B. die Platte 14, die zwischen den Flügeln der Kanten dargestellt ist. Man kann auch eine Verstärkung aus Fasern oder eine Übereinanderanordnung von verschiedenen metallischen Verstärkungen oder Verstärkungen aus Fasern verwenden. Vorzugsweise verwendet man in dem Fall einer Verstärkung aus Fasern eine Verstärkung, deren Harz, welches die Matrix bildet, schon polymerisiert ist, damit man es nicht anschließend aushärten muss. Als eine andere Verstärkung oder als eine zusätzliche Verstärkung kann man ein Gitter aus Glas verwenden, wie z.B. das Gitter 15, das in der Figur dargestellt ist.
Gemäß der dargestellten Ausführungsform ist die Hauptverstärkung 14 nicht direkt auf die Sohle appliziert, es besteht ein Raum. Zum Beispiel wurde, wie dies dargestellt ist, die metallische Platte, welche die Hauptverstärkung bildet, lokal verformt, um Stegspitzen zu erzeugen, 5 AT 501 188 B1 die auf der oberen Fläche der Sohle ruhen. Andere Stegmittel können ebenso passen.
Vorzugsweise sind die Verstärkungen sowie die gegebenenfalls zusätzliche Verstärkung perforiert, um es dem Schaum des Kerns zu erlauben, in dem Raum zwischen der Sohle und der Verstärkung einzudringen.
Des Weiteren ist, um eine mechanische Verankerung des Schaums des Kerns mit den Elementen der unteren Gesamtheit zu begünstigen, die obere Fläche der Sohle geschliffen, und die metallischen Oberflächen wurden einer Appreturbehandlung ausgesetzt.
Diese Maßnahmen sind jedoch nicht beschränkend für die Erfindung, und andere Konstruktionsarten können ebenso passen.
Die obere Verstärkungs-Gesamtheit weist eine Verstärkung 18 und eine Oberseitenflächenschicht 19 auf. Gemäß der dargestellten Ausführungsform ist die obere Verstärkung dasjenige, was gewöhnlich als „Laminat“ bezeichnet wird, d.h. eine Verbundplatte aus Glasfasern, die mit Harz bestrichen sind. Das Harz ist z.B. ein Epoxidharz, und im rohen Zustand der Verbundplatte ist das Harz schon polymerisiert, weshalb die Verbundplatte ein steifes Element ist, das nicht geeignet ist, lokal verformt zu werden.
Vorteilhafterweise geht man zum Realisieren der Verbundplatte von einer Platte Glasfasern aus, die mit einem Harz im polymerisierten Zustand bestrichen sind, die man schneidet, um eine Mehrzahl von Verbundplatten zu bilden. Vorzugsweise ist die Breite der Verbundplatte über die Länge des Skis konstant, um die Stürze zu begrenzen.
Diese Konstruktionsart der oberen Verstärkung ist besonders ökonomisch im Verhältnis zu einer Verstärkung vom vorimprägnierten Typ mit nicht-polymerisiertem Harz oder vom Typ Glasfasertuch, das mit Harz auf feuchtem Wege vor dem Einsetzen in die Form bestrichen ist. Tatsächlich befreit man sich von Problemen der Lagerung, welchen man mit einem nicht-polymerisierten Harz begegnet, und es ist nicht notwendig, das Harz bei einer erhöhten Temperatur in der Form auszuhärten, da es schon polymerisiert ist, wobei die Herstellung des Skis somit bei niedriger Temperatur erfolgen kann. Dagegen ist dieser Typ einer Verstärkung nicht geeignet, lokal verformt zu werden.
Anstelle einer Verbundplatte kann man ebenso eine metallische Platte verwenden, wie die untere Verstärkungsplatte. Eine metallische Platte wird jedoch für die Montage einer Zwischenplatte bzw. Interface-Platte oder von Halteelementen für den Schuh mit Hilfe von Schrauben schwieriger zu durchbohren sein. Man kann auch mehrere Verstärkungen aus Fasern oder metallische Verstärkungen übereinander anordnen.
Die Oberflächenschicht ist von irgendeiner geeigneten Art. Gemäß der dargestellten Ausführungsform ist die Oberflächenschicht aus einem thermoplastischen Material, z.B. aus Polyurethan, Polyamid-11, Polyamid-12 oder auch aus ABS oder ABS/PU. Die Oberflächenschicht ist gegebenenfalls gemäß einer herkömmlichen Technik verziert, oder aber man kann eine zusätzliche Dekorationsfolie vorsehen. Wie man es in den Fig. 2 und 3 sehen kann, weist die Oberflächenschicht eine allgemeine Form der Schale auf, die eine Oberseite 19a und zwei seitliche Stücke 19b und 19c aufweist, deren unterer Teil auf den Kanten ruht.
Eine Zwischenschicht 22 befindet sich zwischen der Verbundplatte 18 und der Oberseite 19a der Oberflächenschicht 19. Die Zwischenschicht 22 ist aus einem thermoplastischen Material, welches einen Schmelzpunkt bei niedriger Temperatur aufweist, um leicht fließen zu können. Die Zwischenschicht weist eine Dicke zwischen 0,1 und 1 Millimeter, vorzugsweise zwischen 0,1 und 0,5 Millimeter auf.
Jedes geeignete Material passt für die Zwischenschicht 22, und insbesondere eine copolyme- 6 AT 501 188 B1 rethylen-metacrylische Säure, die durch die Gesellschaft DUPONT unter der Marke „NUCREL® 1202HC“ verkauft wird. Dieses Material erreicht eine Schmelzphase bei einer Temperatur von in etwa 90° C.
Die kritische Temperatur der oberen Schicht, bei welcher das thermoplastische Harz schmilzt, ist deutlich höher als die Schmelztemperatur der Zwischenschicht. In der vorliegenden Ausführungsform ist sie von der Größenordnung von 170° C.
Unterdessen erreicht die Oberflächenschicht eine Phase des Weichwerdens, in welcher man sie verformen kann, ab einer Temperatur von in etwa 90° C, d.h. einer Temperatur, die von der gleichen Größenordnung ist wie die Schmelztemperatur der Zwischenschicht.
Die Temperaturwerte werden beispielhaft gegeben und sind nicht beschränkend. Unterdessen ist es wichtig für die Erfindung, dass die Zwischenschicht einen Schmelzpunkt bei einer niedrigen Temperatur zwischen in etwa 70 und 110° C aufweist und dass die Oberflächenschicht eine Phase des Weichwerdens bei der Schmelztemperatur der Zwischenschicht erreicht hat.
Da sich die Verbundplatte nicht für eine Verformung eignet, ist es dank dieser Konstruktionsart möglich, eine Verformung der Oberflächenschicht über ihre gesamte Dicke unter einem Hervorrufen eines lokalen Fließens der Zwischenschicht hervorzurufen.
Um dies darzustellen, weist in der Fig. 2 die Zwischenschicht eine konstante Dicke über die gesamte Breite des Skis auf, und die Oberseite 19a stellt sich als eine ebene Oberfläche in diesem Bereich dar.
In der Fig. 3 weist die Oberseite 19a in ihrem mittleren Abschnitt 19d eine Schalenform auf, die durch eine Verformung der Oberflächenschicht über ihre gesamte Dicke und eine Verringerung der Dicke durch Fließen der Zwischenschicht 22 in ihrem mittleren Abschnitt 22d erzeugt wird. Die Verbundplatte selbst hat keine Verformung erfahren.
Die Verwendung einer Zwischenschicht, welche einen Schmelzpunkt bei niedriger Temperatur aufweist, erlaubt es somit, ein Relief auf Höhe der Oberflächenschicht des Skis zu erzeugen.
Andere Reliefbereiche können auf der Oberfläche des Skis vorhanden sein. Diese Reliefbereiche sind außerhalb des Bereichs der Verbundplatte gemäß einer herkömmlichen Technik angeordnet. Um dies darzustellen, weist der Ski in den Figuren Reliefbereiche 19e auf, die in den Fig. 1 und 4 sichtbar sind.
Gemäß der dargestellten Ausführungsform weist die obere Gesamtheit 7 ebenso an ihrer inneren Fläche, d.h. derjenigen, die in Richtung zum Inneren des Skis gerichtet ist, ein Tuch aus Glasfasern 24 auf, das auf die obere Gesamtheit durch eine Klebefolie 25 aufgeklebt ist. Das Glasfasertuch, welches z.B. ein nicht-gewebtes Tuch ist, liefert eine trockene und raue Oberfläche, in welcher der Schaum des Kerns sich während der Expansion und der Polymerisation des Kerns verhakt, um die Verbindung des Skis zu realisieren. Anstatt eines Tuchs aus Glasfasern kann man eine andere Behandlung oder ein anderes geeignetes Material verwenden. Zum Beispiel kann man eine Siebdruckfarbe verwenden, die mit Polyurethan kompatibel ist, wie dies bekannt ist. Die Klebefolie stellt die Haftung zwischen dem Fasertuch und der oberen Gesamtheit sicher. In der Figur ist die Klebefolie mit einer Dicke von null ab dem Moment dargestellt, in welchem ihre Klebefunktion aktiviert worden ist und in welchem ihre Dicke vernachlässigbar wird.
Man wird verstehen, dass das Tuch aus Glasfasern und die Klebefolie eine Zwischenbauteil-bzw. Interface-Funktion zwischen dem Kern und der oberen Gesamtheit sicherstellen. Diese Elemente können durch andere Mittel ersetzt werden oder unterdrückt werden in Abhängigkeit von den Materialien, welche zum Realisieren des Kerns und der Oberflächenschicht verwendet 7 AT 501 188 B1 werden, und von der Kompatibilität oder Nicht-Kompatibilität dieser Materialien. In dem Fall einer metallischen Verstärkung kann man z.B. eine Appreturbehandlung der metallischen Oberflächen verwenden.
Gemäß der dargestellten Ausführungsform wird eine Verstärkung unter dem Tuch aus Glasfasern lokal in dem Bereich der Fußplatte angeordnet. Diese Verstärkung ist bei 26 in der Fig. 3 dargestellt. Ihre Funktion ist es, die Verankerung von Montageschrauben der Haltelemente oder einer Interface-Platte an der Struktur des Skis sicherzustellen. Es handelt sich z.B. um eine Verstärkung der gleichen Eigenschaft wie die Verbundplatte, d.h. aus Glasfasern, die in eine Matrix aus polymerisiertem Harz im Moment des Einsetzens der Verstärkung eingebettet sind.
Diese Verstärkung ist jedoch fakultativ, insbesondere kann man sie weglassen, wenn die Halteelemente oder eine Interface-Platte durch andere Mittel als Schrauben montiert werden.
Die Fig. 5 stellt eine erste Phase des Herstellungsverfahrens des Skis der vorangegangenen Figuren dar.
Diese Herstellungsphase besteht darin, die verschiedenen Elemente der oberen Gesamtheit durch Pressen zwischen zwei Heizplatten zusammenzufügen, um eine ebene Schichtung zu bilden. Diese Elemente wurden zuvor gemäß der gewünschten Form ausgeschnitten, die z.B. eine rechteckige Form ist.
Sodann formt man eine Schichtung, welche eine erste Schicht 19, die die Oberflächenschicht werden wird eine Schicht 22 aus einem thermoplastischen Material, das fähig ist, bei niedriger Temperatur zu fließen, als Zwischenschicht, das Tuch aus Glasfasern 24 und die Klebefolie 25 sowie die Fußplattenverstärkung 16 aufweist. Diese Schichtung wird zwischen zwei Platten 28 und 29 einer Presse gepresst. Vorzugsweise sind die Platten mit einer Schicht aus Schaum oder jedem anderen geeigneten Material überdeckt, um die unterschiedlichen Dicken der Schichtung in Richtung der Länge und der Breite zu kompensieren.
Die Platten werden auf eine Temperatur von in etwa 160° C geheizt, d.h. niedriger als die kritische Temperatur der Oberflächenschicht, und sie werden bei einem Druck von 1 bis 1,5 bar über eine Zeitdauer von 130 Sekunden gegeneinander gedrückt. Als Ergebnis formen die Elemente eine Schichtung 30.
Die Temperaturwerte, die Druckwerte und die Zeitwerte werden nur beispielhaft gegeben. Jedoch ist der Druck, der durch die Platten ausgeübt wird, um die Schichtung zu bilden, relativ niedrig, um die Verbindung der Schichtung zu realisieren, ohne eine signifikantes Fließen der Zwischenschicht hervorzurufen, die normalerweise ihre Schmelztemperatur erreicht.
Man kann auch andere Techniken zum Realisieren der Zusammenfügung verwenden. Zum Beispiel kann man Platten mit hohlen Formen verwenden, um die verschiedenen Dicken zu kompensieren. Man kann ebenso Heizrollen zum Glätten anstelle von Platten verwenden.
In einer zweiten Phase des Verfahrens, die in der -ig. 5 dargestelli ist, wird die Schichtung 30 der Strahlung einer Infrarotrampe 31 ausgesetzt. Sie wird auf eine Temperatur höher als die Schmelztemperatur der Schicht 22 erhitzt, z.B. in der Größenordnung von 140 Grad, um die Zwischenschicht, die sich in der Mitte der Schichtung befindet, in die Nähe ihrer Schmelztemperatur zu bringen.
Bei dieser Temperatur hat die Oberflächenschicht auch eine Phase eines Weichwerdens erreicht, in welcher sie verformt werden kann.
Die nachfolgende Herstellungsphase verwendet eine Formgebungsform, die eine untere Backe 32 mit einer eindringenden Form entsprechend der inneren Form der oberen Gesamtheit 7 und 8 AT 501 188 B1 eine obere Backe 33 mit einer aufnehmenden Form entsprechend der äußeren Form der obe-ren Gesamtheit aufweist.
Zwischen diese beiden Backen bringt man die Schichtung 30 gleich nach ihrer Phase eines Aufheizens durch die Infrarotrampe.
Die eindringende Form und die aufnehmende Form der Backen berücksichtigen die Dicke der verschiedenen Elemente, die zum Realisieren der oberen Gesamtheit verwendet werden, und des Reliefs, das man an der oberen Oberfläche des Skis in dem Bereich der Verbundplatte zu erhalten wünscht. Insbesondere weist, wie man es in der Fig. 7 sehen kann, die untere Backe eine Auskerbung 32a am Scheitel der eindringenden Form auf. Die Breite und die tiefe der Auskerbung sind vorgesehen, um die Verbundplatte 18 und die Schichten, welche unter der Verbundplatte angeordnet sind, aufzunehmen. Insbesondere ist der Boden der Auskerbung eben, um eine stabile Abstützoberfläche für die Verbundplatte zu liefern, die sich nicht lokal verformen kann.
Gegenüber der Auskerbung 32a weist die Form der oberen Backe ein umgekehrtes Relief des für die obere Oberfläche des fertig gestellten Skis gewünschten Reliefs auf und z.B. einen Vorsprung 33a mit einer umgekehrten Form der Schale 19d.
Da die Verbindung bzw. Zusammensetzung zuvor durch die Rampe erhitzt worden ist, ist es nicht notwendig, die Backen 32 und 33 der Formgebungsform aufzuheizen.
Beim Schließen der Form wird die Schichtung 30 zunächst zwischen den zwei vorragenden und hohlen Formen der Backen 32 und 33 verformt, um am Ende eine Zusammensetzung zu bilden, die eine Schalenform aufweist, die die obere Gesamtheit bildet, sodann wird sie einem Druck von Seiten der zwei Backen ausgesetzt.
Wenn die zwei Backen der Form wieder vollständig geschlossen sind, ist die zwischen den Wänden der zwei Backen verfügbare Höhe geringer als die Dicke der Elemente der Schichtung 30 in den Zonen, in welchen ein hohles Relief vorgesehen ist. Diese Bereiche sind insbesondere der Bereich des Vorsprungs 33a der Backe 33. In diesen Bereichen wird die Schicht 19 einem Druck seitens der Backe ausgesetzt, die lokal die Oberflächenschicht verformt, um das gewünschte Relief zu formen. Darunter wird die Schicht 22 gezwungen zu fließen, um ihr allgemeines Volumen auf das zwischen den zwei Wänden der Backen verfügbare Volumen anzupassen. Das Fließen findet in Richtung zu den Rändern und auch in Richtung zum mittleren Bereich der Verbundplatte statt. Die Verbundplatte hat keine Verformung erfahren.
Mit einem Schließdruck der Backen von 8 bar hat man gute Resultate erzielt. Dieser Wert ist jedoch nur beispielhaft.
Man kann somit in dem Bereich der Verbundplatte Reliefs realisieren, die eine Höhen-Spannweite in der Größenordnung von 0,2 bis 0,7 Millimeter in Abhängigkeit von der ursprünglichen Dicke der Schicht aufweisen. Diese Spannweite ist relativ gering, jedoch ausreichend, damit der Reliefeffekt für einen normalen Benutzer wahrnehmbar ist- Die Wahrnehmung des Reliefs kann durch eine abrupte Variation der Dicke verstärkt werden, die durch einen Vorsprung 33a mit abrupten Rändern erhalten wird.
Am Ende dieses Herstellungsschritts wird die obere Gesamtheit 7 des Skis aus der Formgebungsform herausgenommen, und es ist die Oberflächenschicht 19, welche durch ihre relative Steifigkeit den Rest der oberen Gesamtheit bis zu dem anschließenden Herstellungsschritt hält.
Der anschließende Schritt des Herstellungsverfahrens verwendet eine Einspritzform, die ebenfalls zwei Backen 36 und 37 aufweist. Die Backe 38 ist vorgesehen, um die Elemente der unteren Gesamtheit des Skis in einer Auskerbung 36a aufzunehmen, d.h. die Kanten 11 und 12, die 9 AT 501 188 B1
Gleitsohle 10 und die Schicht oder die Schichten der unteren Verstärkung.
Die obere Backe 37 weist eine umgekehrte Form zu der entgültigen Form des Skis auf. Insbesondere in dem Bereich der Verbundplatte weist die innere Wand der Backe 37a das gleiche Relief wie dasjenige der Formgebungsform auf und insbesondere einen Vorsprung, wie den Vorsprung 37a, der mit gleichen Formen und Abmessungen wie der Vorsprung 33a dargestellt ist.
Die innere Wand der Backe 37 kann andere Reliefs außerhalb des Bereichs der Verbundplatte aufweisen. Diesen anderen Reliefs schmiegt sich die Oberflächenschicht des Skis im Verlaufe der Einspritzphase des Kerns an. Es handelt sich z.B. um Reliefbereiche 19e, die zuvor erwähnt wurden, die durch zwei Schultern 37e erzeugt werden. Diese Reliefs oder andere Reliefs, die außerhalb des Bereichs der Verbundplatte angeordnet sind, können auch in der Formgebungsform realisiert werden.
Die Verbindung 30 wird in die Einspritzform oberhalb der unteren Gesamtheit gesetzt, dann wird die Form geschlossen.
Die Komponenten des Schaums des Kerns werden in das Volumen eingespritzt, das durch die untere Gesamtheit und die Verbindung 30 begrenzt wird. Auf bekannte Art und Weise reagieren diese Komponenten untereinander gemäß einer Expansionsreaktion, sodann einer Aushärtungsreaktion. Im Verlaufe dieser Reaktion gelangt insbesondere der Schaum mit dem Tuch 24 der Verbindung 30 und Elementen der unteren Gesamtheit in Kontakt und verankert sch mechanisch mit diesen verschiedenen Elementen.
Die Einspritzung des Schaums erfolgt bei einer Temperatur in der Größenordnung von 55 bis 60 Grad, die durch das Heizen der Backen erhalten wird.
Wenn der Schaum eingespritzt und polymerisiert ist, wird die Einspritzform geöffnet, der Skirohling wird herausgenommen.
Die anschließenden Phasen der Herstellung sind herkömmliche Phasen einer Endbearbeitung des Skis, insbesondere ein Beschneiden, eine Bearbeitung auf Höhe der Sohle und der Kanten und gegebenenfalls eine Endbearbeitung zur Dekorierung und eine Montage von Ansätzen der Schaufel und des Fersenteils.
Das beschriebene Herstellungsverfahren ist geeignet für mehrere Varianten.
Insbesondere kann der Reliefbereich, der durch das Fließen der Zwischenschicht 22 erzeugt wird, in einem anderen Moment realisiert werden. Man kombiniert hier diese Phase mit der Phase des Informbringens der Schale, da diese Operationen bei einer Temperatur realisiert werden, die von der gleichen Größenordnung ist. Diese Operationen können auf verschiedene Art und Weise realisiert werden. Das Weichmachen der Zwischenschicht und ihr Informbringen mit der Verformung der oberen Schicht können auch mit einer anderen Herstellungsphase des Skis kombiniert werden oder auch in einer unabhängigen Phase realisiert werden.
Gleichermaßen kann man das Erhitzen der Zwischenschicht auf ihre Schmelztemperatur anders durchführen als mit einer Infrarotrampe, z.B. kann man von der Wärme der Montageplatten der Schichtung profitieren oder von der Wärme, die durch das Aufheizen einer der Formen zum Informbringen oder einer Einspitzung erzeugt wird.
Die Fig. 11 stellt eine Variante einer Umsetzung der Erfindung bei einem Ski dar, welcher eine Struktur aufweist, die ein wenig von jener des Skis verschieden ist, der in den vorangegangenen Figuren beschrieben ist. Die Oberflächenschicht 40 liegt hier auf zwei Aussteifungslängsträgern 41 und 42, die selbst auf den Kanten 43 und 44 aufliegen.

Claims (9)

1 0 ΑΤ 501 188 B1 Abgesehen von der Oberflächenschicht 40 weist die obere Gesamtheit eine Verstärkung auf, die durch eine Verbundplatte gebildet ist, die in eine Matrix aus Harz eingebettet ist, und eine Zwischenschicht 49 aus einem Material, das fähig ist, zu fließen, und welches einen Punkt eines Weichwerdens bei niedriger Temperatur aufweist. Wie in dem vorherigen Fall hat man eine Schichtung gebildet, welche die Zwischenschicht und die Oberflächenschicht und die Verstärkung aufweist, dann hat man die Schichtung auf eine Temperatur größer als der Punkt des Weichwerdens der Zwischenschicht gebracht, und man hat ein Relief auf Höhe der Oberflächenschicht in einem Reliefbereich 40d geformt, was ein lokales Fließen der Zwischenschicht hervorgerufen hat, ohne eine Verformung der Verstärkung 48 zu erzeugen. Die Fig. 12 betrifft eine andere Variante einer Umsetzung der Erfindung, die auf einen Ski mit Sandwich-Struktur angewendet ist. Auf herkömmliche Art und Weise wird ein derartiger Ski durch Schichtung der unteren Gesamtheit 50, des Kerns 51 und der oberen Gesamtheit 52 gebildet, die im Wesentlichen eben ist. Seitliche Kanten 53 und 54 verdecken seitlich die Elemente der Schichtung. Diese Kanten sind jedoch fakultativ. Wie in den vorherigen Fällen liegt die Oberflächenschicht 60 auf der Verstärkung 62 auf, und die Zwischenschicht 63 ist zwischen der Oberflächenschicht und der Verstärkung angeordnet. Die Oberflächenschicht weist ein Relief in den Bereichen 60d auf, das aus einer Verformung der Oberflächenschicht über ihre gesamte Dicke resultiert. Unter diesen Reliefbereichen ist die Zwischenschicht geflossen, um das Relief der Oberflächenschicht durch eine Variation in der Dicke zu kompensieren. Die Fig. 13 zeigt für den Ski der Fig. 12 eine Formgebungsvariante der oberen Gesamtheit 52. Anstatt einer Formgebungsform verwendet man zwei Druckrollen 65 und 66, wobei die eine glatt ist, welche die Verstärkungsschicht trägt und die andere mit einem Relief umgekehrt zu demjenigen, das auf der Oberseite des Skis gewünscht wird, versehen ist. Zumindest die Rolle 66, welche in Kontakt mit der Oberflächenschicht ist, weist vorzugsweise einen größeren Umfang als die Länge des Skis auf, um das Relief über die gesamte Länge einer oberen Gesamtheit über eine Umdrehung oder weniger dieser Rolle zu realisieren. Selbstverständlich ist die vorliegende Beschreibung nur beispielhaft gegeben, und Varianten oder andere Umsetzungen können angenommen werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Insbesondere kann die Erfindung auf Skier angewendet werden, für welche sich eine steife obere Verstärkung in lokaler Weise erstreckt, d.h. lediglich über einen Teil der Länge des Skis. Die Erfindung ist auch nicht auf das Gebiet von alpinen Skiern beschränkt, und sie ist auf Lang-laufski, kurze Ski, Bretter zum Surfen auf Schnee bzw. Snowboarden und auf allgemeine Weise auf jedes Gleitbrett oder Rollbrett anwendbar, das eine Verbundstruktur mit oder ohne mittigen Kern aufweist. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung eines Gleitbretts oder Rollbretts aufweisend eine obere Verstärkungs-Gesamtheit (7), wobei die obere Verstärkungs-Gesamtheit (7, 52) eine steife Verstärkung (18, 48, 62) und eine Oberflächenschicht (19, 40, 60) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass man die obere Verstärkungs-Gesamtheit (7, 52) vorbereitet, wobei die Vor- 1 1 AT 501 188 B1 bereitung darin besteht, eine Schichtung (30), die mindestens die Verstärkung (18, 48, 82), die Oberflächenschicht (19, 40, 60) und zwischen den beiden eine Zwischenschicht (22, 49, 63) aus einem thermoplastischen Material aufweist, das eine Schmelzphase bei niedriger Temperatur hat, flach zu bilden, die Schichtung (30) auf eine Temperatur in der Nähe der Schmelztemperatur der Zwischenschicht (22, 49, 63) zu bringen und lokal einen Druck auf die Oberflächenschicht auszuüben, um die Oberflächenschicht (19, 40, 60) zu verformen und lokal die Zwischenschicht fließen zu lassen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichtung (30) zwischen zwei Heizplatten unter einem Druck zwischen 1 und 1,5 bar zusammengesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die so behandelte Schichtung (30) sodann in einer Formgebungsform (32, 33) in Schalenform gebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenschicht (19) lokal verformt wird und die Zwischenschicht (22) gezwungen wird, in der Formgebungsform (32, 33) zu fließen.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Verstärkungs-Gesamtheit (52) zwischen zwei Druckrollen (65, 66) in Form gebracht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschicht auf eine Temperatur zwischen 80 und 100 °C bei ihrem Fließen gebracht wird.
7. Gleitbrett oder Rollbrett hergestellt nach einem der Ansprüche 1 bis 6, welches eine Verbundstruktur aufweist, aufweisend die obere Verstärkungs-Gesamtheit (7), die durch die steife Verstärkung (18, 48, 62) und die Oberflächenschicht (19, 40, 60) gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenschicht (19, 40, 60) mindestens lokal ein deutliches Relief (19d, 40d, 60d) aufweist, das aus einer Verformung der oberen Schicht über ihre gesamte Dicke resultiert, dass die Zwischenschicht (22, 49, 83) aus einem thermoplastischen Material, welches eine Schmelzphase bei niedriger Temperatur aufweist, zwischen der Oberflächenschicht und der oberen Verstärkung vorhanden ist und dass die Zwischenschicht (22, 49, 63) eine variable Dicke aufweist.
8. Brett nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Verstärkungs-Gesamtheit (7) eine Schalenform aufweist.
9. Brett nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Verstärkungs-Gesamtheit (52) abgesehen von Oberflächenreliefen eben ist. Hiezu 5 Blatt Zeichnungen
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