DE1800773C - Verbindung fur zusammengesetzte Wand elemente , bestehend aus zwei Deckplatten mit einer Schaumstoffseele - Google Patents
Verbindung fur zusammengesetzte Wand elemente , bestehend aus zwei Deckplatten mit einer SchaumstoffseeleInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Verbindung für zusarn« Erfindung sind . in den UntwansprUchen gekennmengesetzte Wandelemente, bestehend aus awei zeichnet.
Deckplatten mit einer Schaumstoffseeile. Die Erfindung ist nachstehend an Hand der
Wandelemente, insbesondere solche mit einer Seele 5 Flg. 1 eine Seitenansicht zweier Wandelemente
aus Kunstharzschaum, benutzt, weil sie leicht sind mit einer Verbindung nach der Erfindung,
und einen verhältnismäßig geringen Gestehungspreis Fig. 2.einen Schnitt der Verbindung in größerem
sowie sehr gute Warmedämmungselisenschaften auf- Maßstab,"
weisen. Diese Wandelemente sind meist beiderseits Flg. 3 einen, der Fig. 2 entsprechenden Schnitt
ihrer SchaumstofTseele mit Deckplatten aus einem io einer anderen Ausflihrungsform,
starren harten Werkstoff überzogen, die den Wand- Fig. 4 im Schnitt die komplementären Rönder von
elementen die nötige mechanische Festigkeit ver- zwei Wandelementen bei einer weiteren Ausführungsleihen, damit sie die von den aus den Elementen form der Verbindung und
zusammensetzbaren Wönden des Oebüudes auszu- Fig.5 einen der Fig.4 entsprechenden Schnitt,
haltenden statischen und dynamischen Kräfte auf- 15 welcher die beiden Wandelemente während der Vernehmen
können. Außerdem haben diese Platten die einigung zeigt.
Wirkung, die an ihnen angreifenden Kräfte auf die F i g. 1 zeigt zwei Wandelemente 1 und 2, welche
Gesamtheit des von ihnen überzogenen Schaum- miteinander durch die Verbindung nach der Erflnstoffes
zu übertragen. dung vereinigt sind, um eine endgültige Wand zu
Es ist bereits eine Verbindung für zusammen- ao bilden. Die Wandelemente 1, 2 weisen eine Schaumgesetzte, jeweils aus zwei Abdeckplatten mit einer Stoffseele 3, z. B. Polyurethanschaum oder Phenol-Schaumstoffseele
bestehende Wandelemente bekannt- schaum usw., und Deckplatten 4 und 5 bzw. 4a und
geworden, die durch Nut oder Feder gebildet wird. Sa auf, welche je nach der Bestimmung aus ver-Da
sich aus bzw. in der Schaumstoffseele keine den schiedener. Werkstoffen sein können. Die Deckmechanischen Beanspruchungen gewachsenen Federn 95 platten 4, 5 bzw. 4 a, 5 a für die beiden Wandbzw.
Nuten formen lassen, sind an den Verbindungs- elemente 1, 2 können aus Asbestzement, gepreßten
stellen zwischen die Innenseiten der Deckplatten und Fasern usw. hergestellt sein. Die beiden Deckdie
Außenflächen der Schaumstoffseele entsprechend platten 4, 5 bzw. 4 a, Sa können auch verschiedengebogene, d. h. eine Nut bzw. Feder erzeugende, artig sein, wenn dies gewünscht wird,
zweckmäßig perforierte Metallplatten eingesetzt bzw. 30 Bei der Ausführungsform nach der F i g. 2 sind die
eingeschäumt. Diese Verbindung hat verschiedene Ränder 4,, S1 der Deckplatten 4, 5 des Wand-Nachteile,
unter anderem, daß Metallblech ein der elements 1 ebenso wie die Ränder 4ax und So,
Schaumstoffseele und auch den meisten für Deck- des Wandelements 2 gegeneinander versetzt, und
platten verwendeten Materialen wesenfremdes Ma- Leisten 6, 7 sind zwischen den Deckplatten 4, 5 bzw.
terial ist, daß Metallplatten insbesondere bei stärkerer 35 4a, Sa angeordnet. Wie aus der Zeichnung hervor-
und nicht senkrecht zu ihrer Oberfläche wirkender geht, sind die einander gegenüberliegenden Flächen
Kraft dazu neigen, in den Schaumstoff einzuschnei- der Leisten komplementär geschnitten, so daß zwiden,
und daß die Nut-Feder-Verbindung eine sehr sehen ihnen ein labyrinthförmiger Kanal 8 entsteht,
präzise Fertigung mit engen Toleranzen voraussetzt, welcher sich bis zwischen die Ränder 4,, 4O1 und
wenn Nut und Feder genau und fest ineinander- 40 5,, 5a, der Deckplatten 4, 5 bzw. 4a, Sa fortsetzt,
greifen sollen. Eine Bewehrung 9, z. B. ein Glasfasergewebe, wird
Aufgabe der Erfindung ist es, eine mechanisch in dem Kanal 8 angeordnet und ebenso wie die
feste Verbindung zu schaffen, welche gestattet, zur Berührungsflächen der Deckplatten 4, S, 4 a, 5 a und
Herstellung von Wandelementen Platten genormter der Leisten 6, 7 mit einer Harztränkung 10 versehen.
Abmessungen zu benutzen. Dabei soll die Verbin- 45 Das Harz bewirkt nach seiner Polymerisierung die
dung preiswert herzustellen, wesensgleich mit den Verbindung der obigen Anordnung,
übrigen Bestandteilen und unsichtbar sein, so daß Ferner wird auf der Oberfläche der die äußeren
die aus mehreren Elementen hergestellte Wand ein Verkleidungen der Wandelemente 1, 2 bildenden
genau gleichmäßiges Aussehen ohne sichtbare Fuge Deckplatten 5, 5a ein vorzugsweise ebenfalls aus
auf wenigstens einer Seite hat. 50 Glasfasern bestehendes Bewehrungsgewebe 11 be-
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung iadurch festigt, welches mit Harz getränkt wird, um die
gelöst, daß an den Stoßstellen die Deckplatten gegen- Mündung des Kanals 8 zwischen den Rändern S1, Sa1
einander so versetzt sind, daß sie in bezug auf vollständig abzudecken. Das Harz 12 des Bewehden
entsprechenden Rand der Schaumstoffseele rungsgewebes 11 dient außerdem als Befestigungszurückliegen
bzw. vorspringen, und daß zwischen 55 schicht für eine Verkleidung 13, welche auf verden
Rändern zweier aneinanderstoßender Wand- schiedene Weise ausgebildet und z. B. durch gegebeelemente
ein Zwischenraum besteht, der durch eine nenfalls gefärbte Sandkörner oder ein Zierblatt
Harztränkung mit einer Bewehrung ausgefüllt ist. gebildet werden kann. Nach der Polymerisierung
Dadurch wird nicht nur die Verwendung von Tafeln des das Bewehrungsgewebe 11 tränkenden Harzes 12
genormter Abmessungen und eine Möglichkeit der 60 gleichzeitig mit der den Kanal 8 ausfüllenden Harz-Herstellung
von Wandelementen erreicht, deren Ver- tränkung 10 wirkt das Ganze zur Herstellung der
bindungen nicht schwächer sind als die übrigen Teile Verbindung der beiden Wandelemente 1, 2 zusamdieser
Elemente, sondern man kann sogar eine men, so daß diese Verbindung keine .schwache Stelle
Steigerung der mechanischen Festigkeit dieser der endgültigen Wand bildet, und zwar um so mehr,
Elemente erzielen. Außerdem werden sehr gleich- 65 als das auf die äußer*e Verkleidung geklebte Gewebe
mäßige und praktisch nicht oder kaum sichtbare 11 bei Stoßen oder inneren Belastungen die Festig-Fugen
an den Verbindungsstellen erzielt. Vorteil- keit unterstützt. Falls die Kräfte oder Lasten haupthafte
Ausführungsformen des Gegenstandes dor sächlich auf die Außenwand wirken, muß das Be-
wehrungsgewebe Il auf die Innenwand geklebt
werden,
Bel der AusfUhrungsform nach der Fig. 3 haben
die Leisten 6a, la Rechteckquerschnitt, und die
Deckplatten 4, 5 sowie 4a, Sa sind wie oben gegeneinander vorsetzt, wobei ihr Rand den großen Seiten
der Leisten 6«, la gegenüberliegt. Hierdurch erholt
der Knnal8 eine noch stärker abgewinkelte Form
als in F i g. 2 und ist mit einer Bewehrung 9 versehen, welche ebenso wie die den Deckplatten 4a, S gegenüberliutsenden
Seiten der Leisten 6a, 7« mit einer Harztränkung 10 versehen ist. Ferner sind wie bei
der vorhergehenden Ausführung wenigstens die Deckplatten 5, 5« mit einem ein Bewehrungsgewebe
11 tränkenden Harz 12 überzogen, welches zur Befestigung der Verkleidung 13 dient.
Der Kanal 8 zur Aufnahme der Bewehrung 9 zur Herstellung der Verbindung der Wandelemente 1, 2
in Kombination mit dem wenigstens eine Seite der Wandelemente I1 2 überziehenden Bewehrungs- ao
gewebe 11 kann noch zahlreiche andere Formen haben. Ebenso kann die Verbindung noch anders
ausgeführt werden, wie in F i g. 4 und 5 dargestellt.
Gemäß diesen Figuren hört der Rand 4, der Deckplatte 4 in einer gewissen Entfernung/ von dem
Ende 3, der Schaumstoffseele 3 auf, so daß diese über ihre ganze Höhe oder ihre ganze Breite freiliegt,
je nachdem, ob zwei Wandelemente 1, 2 mit dem einen oder dem anderen ihrer Ränder vereinigt werden
sollen. Die Deckplatte 5 springt dagegen über das Ende 3, um eine Strecke L vor, welche erheblich
größer a's die Strecke / ist.
Bei dem Wandelement 2 ist die Anordnung umgekehrt, d.h., bei dieser springt die Deckplatte4a
um die Strecke L über das Ende 32 der Schaumstoffseele
3 vor, während die Deckplatte Sa um die Strecke / gegenüber dem Ende 32 zurückliegt.
Wie aus F i g. 5 hervorgeht, entsteht, wenn die beiden Wandelemente 1 und 2 vereinigt sind, nachdem
auf die miteinander in Berührung kommenden Flächen eine Schicht eines Schaumbildenden Leims
aufgebracht wurde, ein Hohlraum 15 zwischen den Enden 3, und 3, der Schaumstoffseelen 3 der beiden
benachbarten Wandelemente I1 2, während die
Deckplatten 4, 5 bzw. 4 a, Sa einander berühren. Zur Vereinigung der Wanäelemente 1 und 2 wird mit
einer Einspritzdüse in den Hohlraum 15 ein schaumbildendes Kunstharz, z. B. Polyurethan, eingeführt,
und j:war in solcher Menge, daß der Hohlraum 15 vollständig ausgefüllt wird. Das Harz wird Vorzugsweise
so behandelt, daß ein Schaum hoher Dichte entsteh!, d. h. mit Zellen kleiner Abmessungen, da
auf diese Weise eine sehr innige feste Verbindung zwischen den beiden Wandelementen I1 2 entsteht.
Bei der Schaumbildung entsteht ein nicht vernachlässiglbiirer
Druck, welcher größenordnungsmäßig 1,5 kg, cm2 betragen kann, weshalb beiderseits der
beiden Wandclcmenie 1, 2 Preßsohlen 16 und 17 angeordnet werden, welche während der Schaumentwicklung
kräftig gegen die Wandelemente I1 2 gedruckt werden. Die Breite der Preßsohlen 16 und
mu3 so groß sein, daß diese über die zwischen den Deckplatten 4, 4a bzw. 5, 5a gebildeten Fugen
hinausreichen, damit diese Deckplatten nicht verformt werden können. 6S
Um die Festigkeit der Verbindung noch zu vergrößern, werden zweckmäßig bei der Herstellung
der Wandclemente 1 und 2 z. B. aus Glasfasergewebe bestehende Bewehrungen 28, Via eingelegt, welche
die freiliegenden Teile der Schaumstouseelen 3 umhüllen und außerdem mit Ihren Enden 18,, und IBa1
vorspringen. Diese Bewehrungen 18, 18 ß sind dann in dem in dem Hohlraum 15 entwickelten Schaum
eingebettet, so daß sichergestellt ist, daß die fertige Tafel nach Herstellung der Verbindung keine Unterbrechung
ihrer mechanischen Festigkeit aufweist, Außerdem schlitzen die Bewehrungen 18, 18« die
Schaumstoffseeisn 3 der Wandelemente 1 und 2, solange die Verbindung nicht hergestellt ist. Die Fugen
zwischen den Deckplatten 4, 4 a und/oder 5, 5«
können durch Überdecken mit einem harzgetränkten Gewebe vollständig abgedeckt werden, wie dies oben
erläutert ist.
Die Erfindung kann abgewandelt werden. So braucht insbesondere, wenn die Deckplatten 4 und
a aus Gips sind, die Mündung des Kanals 8 zwischen diesen Deckplatten 4,4a nicht mit der Bewehrung
9 ausgefüllt zu werden, so daß sie mit Gips gefüllt werden kann, damit die Deckplatten 4 und4ö
eine kontinuierliche Fläche abgrenzen. Ebenso kann die Erfindung auf Wandelemente angewandt werden,
welche gleichzeitig.übereinander und in einer Flucht angeordnet sind.
Claims (9)
1. Verbindung für zusammengesetzte Wandelemente, bestehend aus zwei Deckplatten mit
einer Schaumstoffseele, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stoßstellen die Deckplatten
(4, 5 bzw. 4 a, Sa) gegeneinander so versetzt
sind, daß sie in bezug auf den entsprechenden Rand der Schaumstoffseele (3) zurückliegen
bzw. vorspringen, und daß zwischen den Rändern zweier aneinanderstoßender Wandelemente (1, 2)
ein Zwischenraum besteht, der durch eine Harztränkung (10) mit einer Bewehrung (9) ausgefüllt
ist.
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenraum zwischen den gegenüberliegenden Rändern der zu vereinigenden
Wandelemente (1 und 2) die Form eines labyrinthförmigen Kanals (8) aufweist.
3. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einander gegenüberliegenden
Ränder der Wandelemente im Inneren mit Leisten (6 und 7) versehen sind.
4. Verbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (6 und 7) zusätzliche
Ausschnitte aufweisen.
5. Verbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (6, 7) einen Rechteckqucrschnitt
haben und gegenüber dem Rand der die Schaumstoffseele (3) abdeckenden Deckplatten
(4, 5 hzw. 4 a, Sa) versetzt sind.
6. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine der Deckplatten (5) um eine Strecke (L) gegenüber der Schaumstoffseele
(3) vorspringt, welche erheblich größer als die Strecke (/) ist, um welche die andere Deckplatte
(4) gegenüber der SchaumstolTseele (3) zurückliegt, und daß der so entstandene Hohlraum (15)
zwischen je zwei Wandelementen (1,2) mit einem schaumbildenden Kunststoff von größerer Dichte
als die SchaumstolTseele (3) ausgefüllt ist.
7. Verbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Hohlraum (15) eine Bewehrung (18, 18a) eingelegt ist.
8. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrung
(9 bzw. 18) durch ein Gewebe oder Fasern gebildet ist, welche die frei gelassenen Teile der
Schaumstoffseelen (3) der beiden zu vereinigenden Wandelemente (1 und 2) überdecken und deren
Enden gegenüber diesen Schaumstoflseelen (3) vorspringen.
9. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Seite der Deckplatten
(5, Sa) ihrerseits von einem Bewehrungsgewebe (11) überdeckt ist, welches mit Harz (12)
getränkt ist, welches an die Harztränkung (10) der in dem Kanal (8) angeordneten Bewehrung
(9) anpolymerisiert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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