DE1907683A1 - Tragfaehiges Wand- und Deckenelement fuer Fertighaeuser - Google Patents

Description

• Tragfähiges Wand- und Deckenelement für Fertighäuser.
• Die Erfindung betrifft ein tragfähiges Wand- und Deckeneleient für Fertighäuser. Diese bestehen bei bisher bekannten Bausystemen aus Asbestbeton oder iehrschichtig aus Holzapanplatten und Isoliersatorial. Es sind auch schon Platten bekannt, die durchgehend aus glasfaserverstärkten Polyesterharz bestehen.
• Die bekannten Wand- und Deckenelemente haben den Nachteil des verhältnismäßig großen Gewichts, wenn mit einer bestimmten Stärke eine bestimmte Isolier- und Tragfähigkeit erreicht werden soll. Um diese Mängel zu beseitigen, besteht die Erfindungsaufgabe darin, ein plattenförmiges Bauelement zu schaffen, welches bei sehr guter Isolier- und Tragfähigkeit extrem leicht und billig ist, so daß auch die Transportkosten nicht mehr nennenswert ins Gewicht fallen.
• Die Lösung der Erfindungsaufgabe ist gekennzeichnet durch zwei oder mehr Lagen Wellpappewaben innerhalb eines festes, profilierten. Rahmens und glasfaserverstärkte Folyesterharz schichten, die fest mit den Wellpappewaben und dem Rahmen verbunden sind, als Deck- und Zwischenschichten0 Dabei bieten die durch die Wellpappewaben gebildeten, voneinander getrennter Lufträume eine vorzügliche Isolierung und die feste Verbindung zwischen den Wellpappewaben und den glasfaserverstärkten Polyesterharzschichten, welche nur eine Stärke von einem oder mehreren Nillimetern aufzuweisen brauchen, schafft eine in sich so steife Leichtbaukonstruktion eines plattenförmigen, sozusagen hohlen Körpers, daß, wie Berechnungen ergaben, ohne Zuhilfenahme weiterer tragender Elemente Gebäude bis zu sieben Stockwerken daraus errichtet werden können.
• Um dem erfindungsgemäßen Wand- und Deckenelement ein glattes und farbiges Aussehen zu geben, wird in Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, die Deckschichten mit einer äußeren pigmentierten Polyesterharzschicht zu versehen. Dabei könnten natürlich die glasfaserverstärkten Polyesterharzschichten mit den Wellpappewaben unter Zuhilfenahme eines geeigneten Klebers fest verbunden sein. Vorgezogen wird Jedoch eine Ausführungsform der Erfindung, bei des sie Verbindung zwischen den Polyesterharzschichten und den Wellpappewaben sowie dem Rahmen unmittelbar durch den nach dem Auftragen aushärtenden Kunststoff selbst geschaffen ist. Eine bei bestimmten Verwendungszwecken su befürchtende Branntgefahr läßt sich in weiterer Ausgestaltung der Erfindung dadurch vermeiden, daß die Wellpappewaben aus feuerbeständiger sbeatpappe bestehen.
• Die Erfindung wird nachstehend an Rand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 im Querschnitt zwei aneinandergrenzende, von einer Strebe getragene Wand- oder Deckenelemente gemäß der Erfindung, Fig. 2 nochmals im abgebrochenen Querschnitt eine Randpartie der Platten nach Pig. 1.
• Unter Bezugnahem zunächst auf Fig. 2 sei der Aufbau des dargestellten Wand- und Deckenelementes beschrieben. Dieses besteht im Beispielsfall aus drei Lagen Wellpappewaben la, b, o, die durch Zwischenschichten 2a, b aus glasfaserverstärktem Polyesterharz voneinander getrennt sind. Auch die obere und untere Deckschicht 3a, b besteht aus glasfaserverstärktem Polyesterharz. Wegen des optischen äußern Eindrucks können die Deckschichten Da b nochmals überkleidet sein von pigmentierten Polyesterharzschichten 4a, b, einem sogenannten Gelcoat. Auch zwischen den Deckschichten 3a, b und den darunter liegenden Wellpappewaben la, e besteht eine feste Verbindung0 Das gesamte plattenförmige Bauelement ist von einem Rahmen 5 umgeben, der auf allen Seiten das gleiche, in Fig. 1 und 2 gezeigte U-förmige Profil aufweist. Dieses Rahmenprofil richtet sich natürlich nach den Konstruktionsprinzip des Gebäudes.
• Im Beispielsfall soll ein tragendes Gerüst aus im Querschnitt rechteckig profilierten Stahlstreben - in Fig. 1 ist eine einzelne Strebe 6 eingezeichnet - die erfindungsgemäßen Wand- und Deckenelemente allseitig halten. Es versteht sich, daß es ebensogut möglich ist, ein anderes Profil der Stahlstreben nu vihlen oder benachbarte Platten unmittelbar gegenseitig formschlüssig ineinander greifen su lassen. Der vorgefertigte Rahmen 5 kann aus Stahl, Leichmetall oder Holz bestehen, bevorzugt wird jedoch eine Ausführung aus glasfaserverstärktem Polyesterharz.
• Bei einer praktisch verwicklichten Ausführungsform der Erfindung bestehen die Wand- und Deckenelemente wie dargestellt aus drei Lagen Wellpappewaben und haben eine Länge von 150cm und eine Breite von 85cm. Die Stärke beträgt ca. 12cm, wobei die Höhe der beiden äußeren Wellpappewaben je 3cm und die der mittleren 6cm betragen kann. Die Stärke der glasfaserverstärk ten Zwischen- und Deckschichten läßt sich nicht genau angeben, da das Polyesterharz etwas in die Wellpappewaben eindringt.
• Grundsätzlich liegt die Stärke dieser Kunststoffschichten Jedoch im Millimeterbereich.
• Die Herstellung der erfindungsgemäßen Platten kann wie folgt vor sich gehen: Zunächst werden auf zwei ebenen Formplatten, die mit einem Treunmittel bestrichen sind, damit der Kunststoff nicht anhaftet, die pigmentierten Polyesterharzschichten 4a, b aufgetragen. Man läßt sie bereits 80 weit aushärten daß sich danach die Glasfaserschicht nicht mehr bis nach außen durchdrücken kann. Dann wird auf beiden Formplatten eine weitere Folyesterharzschicht mit Glasfasereinlage aufgebracht. Die Formfläche ist dabei etwas größer als der unmittelbar anschließend auf eine der Formplatten aufgesetzte äußere Rahmen 5. Hintereinander setzt man.tetzt in den Rahmen 5 die unterste Lage Wellpappewaben lc ein, trägt wieder eine Polyesterharzschicht mit Glasfaserverstärkung, nämlich die Zwischenschicht 2b, auf, setzt die mittlere Lage Wellpappewaben ib darüber und fiigt in entsprechender Weise noch die weitere Zwischenschicht 2a und die oberste Lage Wellpappewaben la hinzu. Die Oberkante der letzteren schließt mit der Oberkante des Rahmens 5 ab. Nun wird diejenige Formplatte, auf welcher bisher nur die Farbschicht 4a und die Deckschicht 3a aufgetragen waren, mit der Oberseite nach unten gewendet und von oben auf die übereinander geschichteten Wellpappewaben und den sie umfassenden Rahmen 5 aufgedrückt. Dabei drücken sich die Wellpappewaben Jeweils oben und unten in die glasfaserverstärkten Polyesterharzschichten ein, ebenso wie auch der Rahmen 5 in die überstehenden Deckechichten 3a, b eingedrüekt wird. Nach den Aushärten des Polyesterharzes besteht eine feste Verbindung zwischen allen Komponenten der Platte, und es brauchen nur noch die über den Rahmen 5 hervorstehenden Enden der Deck-und Farbschichten 3a, b bzw. 4a, b abgeschnitten und abgeschiffen zu werden, um das Bauteil in seiner endgültigen Form zu halten.
• Patentansprüche /

Claims (8)

1. Patentansprüche 1. Tragfähiges Wand- und Deckenelement für Fertighäuser u.d61., g e k e n n z e i c h n e t durch zwei oder mehr Lagen Wellpappewaben (1a, b, c) innerhalb eines festen, profilierten Rahmens (5) und glasfaserverstärkte Polyesterharzschichten (2a, b und 3a, b),die fest mit den Wellpappewaben und dem Rahmen verbunden sind, als Deck- und Zwischenschichten.
2. 2. Wandelement nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Deckschichten (3a, b) mit einer äußeren pigmentierten Polyesterharzschicht (4a, b) versehen sind.
3. 3. Wandelement nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r e h g e k e n n z ei c h n e t 9 daß der Rahmen (5) aus glasfaserverstärktem Polyesterharz besteht.
4. 4. Wandelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die feste Verbindung zwischen den Polyesterharzschichten (2a, b und 3a, b) und den Wellpappewaben (la, b, c) sowie dem Rahmen (5) unmittelbar durch den nach dem Auftragen aushärtenden Kunststoff selbst geschaffen ist.
5. 5. Wandenelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c zu h n e t , daß die Wellpappewaben (1a, b, c) aus feuerbeständiger Asbestpappe bestehen.
6. 6. Wandelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n s e i c h n e t , daß der Rahmen (5) ein U-Profil aufweist, welches derart bemessen ist, daß sich zwischen zwei aneinandergrenzenden Wandelementen ein zur Aufnahme eines bestimmten Trägerprofils (6) geeigneter Hohlraum befindet.
7. 7. Verfahren zur Herstellung eines Wand- und Deckeneleunten nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -s e i c h n e t , daß zunächst auf zwei ebenen Formplatten Uber einer Trennschicht eine 8chicht Polyesterharz mit Glastaserelnlage (3a, b) auf einer Fläche, die allseitig die Ausdehnung des Wandelementes übersteigt, aufgetragen wird, dann auf eine der Formplatten der Rahmen (5) aufgelegt wird, dann in den Rnhmen die erste Lage Wellpappewaben (1c) eingelegt wird, darauf mindestens einmal eine Polyesterharzschicht mit Glasfasereinlage (2b, a) und jeweils nachfolgend eine Lage Wellpappewaben (1b, a) aufgetragen bzw. aufgelegt wird, bis die Oberkante der letzten Wellpappewaben (la) mit der Rahmenoberkante (5) abschließt, dann die nur mit einer Polzesterharzschicht mit Glasfasereinlage (3a) bedeckte Formplatte gewendet und auf die oberste Lage Wellpappewaben (la) und den Rahmen (5) aufgedrUckt wird, bis der Kunststoff ausgehärtet ist.
8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, d a d u r c h g e -k e n n s e i c h n e t , daß vor dem Auftragen der glasfaserverstärkten Polyesterharzschichten (3a, b) auf die Formplatten eine Schicht pigmentiertes Polyesterharz (4a, b) aufgetragen und gelieren gelassen wird.

   L e e r s e i t e