DE19533112C2 - Vorrichtung zum Durchtrennen und Zusammenkleben von Papierbahnen - Google Patents
Vorrichtung zum Durchtrennen und Zusammenkleben von PapierbahnenInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung zum Durchtrennen und Zusammenkleben von Papierbahnen in Rollenoffset-Druckmaschinen zwischen dem letzten Druckwerk und dem Trockner, mit je einer Lagerplatte (1, 2) beidseits der Papierbahn, einem sich zwischen den Lagerplatten quer zu der Papierbahn oberhalb derselben erstreckenden Oberbalken (4), einem zwischen den Lagerplatten parallel zu dem Oberbalken (4) erstreckenden Unterbalken (8) und einer Papierbahntrennvorrichtung druckwerkseitig von dem Oberbalken und dem Unterbalken sowie einer dem Oberbalken (4) zugeordneten Klemmvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß der Unterbalken (8) um eine quer zu der Papierbahn verlaufende Achse (93) schwenkbar ist, die druckwerkseitig von dem Unterbalken oberhalb der Papierbahn und von dieser beabstandet angeordnet ist. Diese Vorrichtung ermöglicht ein halbautomatisches Ansetzen einer neuen Papierbahn, weil während des Aneinanderfügens der Papierbahnen zum einen die vorauseilende, alte Papierbahn straffgehalten wird, zum anderen auf die neue Papierbahn eine zur Bahnstraffung führende Zugkraft ausgeübt wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Durchtrennen und
Zusammenkleben von Papierbahnen in Rollenoffset-Druckmaschi
nen zwischen dem letzten Druckwerk und dem Trockner, mit den
im Oberbegriff des Anspruches 1 im einzelnen angegebenen
Merkmalen.
Bei Rollenoffset-Druckmaschinen muß zum Wechsel einer Druck
platte die Papierbahn zumindest aus dem betreffenden Druck
werk herausgenommen werden, damit genügend Raum für den Aus
tausch der Druckplatte zur Verfügung steht. Hierzu wird die
Papierbahn nach dem Stillsetzen der Maschine gewöhnlich
zwischen dem letzten Druckwerk und dem Trockner, vor oder
hinter der Fangvorrichtung, durchtrennt. Der druckwerk
seitige Teil der Papierbahn wird dann zum Rollenwechsler
zurückgezogen. Nach dem Druckplattenwechsel wird vom Rollen
wechsler aus eine neue Papierbahn durch die Druckwerke und
bis zur Trennstelle geführt. Dort wird sie mit dem in dem
Trockner verbliebenen Teil der vorhergehenden Papierbahn
manuell zusammengeklebt, in der Regel mittels einer von Rand
zu Rand der Papierbahn reichenden, doppelseitig klebenden
Folie. Wegen der Breite der Papierbahn werden hierzu minde
stens zwei Personen benötigt. Dennoch gelingt es meist
nicht, die neue Papierbahn an die vorhergehende Papierbahn
faltenfrei anzusetzen. Des weiteren kann bei diesem manuel
len Klebevorgang auch keine ausreichende Bahnstraffung
erzielt werden. Ohne faltenfreie Klebung und ausreichende
Bahnstraffung ist jedoch kein sofortiger Produktionsbeginn
möglich, da dann die Gefahr eines Papierbahnrisses besteht.
Deshalb muß die Papierbahn mit einer sehr niedrigen Ge
schwindigkeit, z. B. mit ca. 10 m/min, durch die Maschine
gezogen werden, bis die Klebestelle die kritischen Aggrega
te, insbesondere den Trockner, das Kühlwerk, die Wiederbe
feuchtung und den Falzaufbau, durchlaufen hat. Erst dann
kann die Maschine wieder mit normaler Produktionsgeschwin
digkeit gefahren werden.
Eine Vorrichtung der einleitend und im Oberbegriff des An
spruches 1 genannten Gattung ist aus der DE 29 47 084 A1
bekannt. Bei dieser Vorrichtung wird die Papierbahn zwischen
einer festen Klemmbacke mit elastischer Auflage und einer
beweglichen Klemmbacke mit elastischer Auflage festgeklemmt,
bevor sie durchtrennt wird. Dadurch wird die Papierbahn zwar
auf der Trocknerseite stramm gehalten. Auf der Druckwerk
seite muß sie jedoch straff gezogen werden, liegt aber an
schließend spannungslos auf einem Auflagebalken auf. Deshalb
gelingt es in der Regel nicht, die beiden anschließend mit
einander zu verbindenden Papierbahnen so miteinander zu ver
kleben, daß dabei von vornherein eine ausreichende Bahn
straffung erhalten wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
dieser Gattung so auszugestalten, daß während des Anein
anderfügens der Papierbahnen zum einen die vorauseilende
alte Papierbahn straff gehalten wird, zum anderen auf die
neue Papierbahn eine zur Bahnstraffung führende Zugkraft
ausgeübt wird.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Patentan
spruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die vorgeschlagene Vorrichtung ermöglicht ein halbautoma
tisches Ansetzen einer neuen Papierbahn an den in der Druck
maschine verbliebenen Teil der vorhergehenden Papierbahn.
Die Voraussetzungen hierfür werden bereits beim Schneiden
der vorhergehenden Papierbahn geschaffen. Hierzu wird diese
Papierbahn mittels des beweglichen Unterbalkens gegen den
feststehenden Oberbalken geklemmt und dann druckwerkseitig
von dem Oberbalken und dem Unterbalken automatisch geschnit
ten. Während der druckwerkseitige Teil der geschnittenen
Papierbahn zu dem Rollenwechsler zurückgezogen wird, wird
der trocknerseitige Teil an dem Oberbalken faltenfrei fi
xiert, so daß der Unterbalken nun zurückbewegt werden kann.
Die neue Papierbahn kann nun vom Rollenwechsler und durch
die Druckwerke hindurch transportiert werden, bis sie fal
tenfrei auf dem Unterbalken aufliegt. Dann wird der Kleber,
z. B. die genannte, doppelseitig klebende Folie, vorzugsweise
kantenbündig auf die Unterseite des am Oberbalken fixierten
Teils der vorhergehenden oder auf die Oberseite der neuen
Papierbahn aufgebracht. Der Unterbalken wird nun erneut
gegen den Oberbalken gefahren. Während der Unterbalken mit
der neuen Papierbahn in Richtung des an dem Oberbalken
gehaltenen Teils der bisherigen Papierbahn schwenkt, übt er
auf die neue Papierbahn eine zur Bahnstraffung führende
Zugkraft aus, weil der Unterbalken sich, bezogen auf die
Papierbahn, in deren Transportrichtung translatorisch ver
schiebt. Dadurch wird die neue Papierbahn mit der Unterseite
des in der Maschine verbliebenen Teils der bisherigen Pa
pierbahn faltenfrei und in gestrafftem Zustand zusammen
geklebt. Nach dem Lösen der Fixierung und dem Zurückschwen
ken des Unterbalkens in seine Ausgangsstellung kann die
Druckmaschine praktisch sofort mit ihrer Produktionsge
schwindigkeit wieder angefahren werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform hat zumindest der Ober
balken, vorzugsweise aber auch der Unterbalken in seiner
der Papierbahn zugewandten Auflagefläche Bohrungen, die mit
einer Vakuumquelle verbindbar sind (Anspruch 2). Die Balken
können hierzu insbesondere als Hohlprofile ausgebildet sein,
die in ihrer der Papierbahn zugewandten Profilwand zahlrei
che Bohrungen haben, während ihr Innenraum z. B. mit einer
Vakuumpumpe verbindbar ist. Nach dem Verbinden mit der Vaku
umquelle wird die jeweilige Papierbahn gegen ihre Auflage
fläche an dem betreffenden Balken angesaugt und faltenfrei
gehalten. Hierzu müssen jedoch nicht notwendigerweise Boh
rungen in der betreffenden Fläche vorgesehen sein; z. B.
kann die Papierauflagefläche des jeweiligen Balkens auch
zumindest teilweise aus einem sich über die gesamte Breite
erstreckenden, porösen Material bestehen. Nach dem Still
setzen der Druckmaschine wird die mittels des Unterbalkens
gegen den Oberbalken gehaltene und geklemmte Papierbahn zu
nächst nur an den letzteren angesaugt. Die Papierbahn kann
nun geschnitten werden. Sofern die Bahnspannung, also in
diesem Fall die auf den trockenseitigen Teil der geschnitte
nen Papierbahn ausgeübte Zugspannung, nicht zu hoch ist,
erfüllt der Oberbalken in dieser Ausführungsform auch die
Funktion einer Klemmvorrichtung für diesen Teil der Papier
bahn. Der Unterbalken kann dann ohne weiteres, am besten
erst nach dem Schneiden der Papierbahn, in seine Ausgangs
stellung zurückgefahren werden. Wenn auch der Unterbalken
zum Ansaugen der vom Rollenwechsler herangeführten, neuen
Papierbahn ausgebildet ist, ermöglicht dies zum einen, den
Vorderrand der neuen Papierbahn von Hand oder mittels einer
Schneidvorrichtung genau rechtwinklig von Rand zu Rand zu
schneiden, ohne daß es hierbei zu einer Faltenbildung kommt.
Zum anderen kann die neue Papierbahn, noch bevor sie mit der
vorhergehenden Papierbahn verklebt wird, ausreichend ge
strafft werden.
Zweckmäßig schließt sich an die der Papierbahn zugewandte
Auflagefläche des Unterbalkens trocknerseitig eine Papier
bahnauflageleiste an (Anspruch 3). Die freie Kante dieser
Leiste kann als Schneid- oder Messerleiste dienen, um den
Vorderrand der neuen Papierbahn von Rand zu Rand genau
rechtwinklig zu schneiden, bevor der eigentliche Zusammen
klebevorgang beginnt. Der Schneidvorgang selbst kann manuell
oder maschinell durchgeführt werden.
Die Vorrichtung zum Durchtrennen der Papierbahn kann eine
oberhalb der Papierbahn angeordnete Schneidleiste umfassen,
an deren einem Rand ein unter der Papierbahn angeordnetes
Messer beim Schneidvorgang entlangfährt (Anspruch 4).
Im Zusammenhang mit der Ausgestaltung des Oberbalkens nach
dem Anspruch 2 wurde ausgeführt, daß bei nicht zu hoher
Bahnspannung eine gesonderte Kemmvorrichtung für den an dem
Oberbalken gehaltenen Teil der vorhergehenden Papierbahn
nicht unabdingbar ist. Zuverlässiger und bei hoher Bahn
spannung sogar notwendig ist jedoch eine derartige, geson
derte Klemmvorrichtung. Diese kann eine sich druckwerkseitig
parallel zu dem Oberbalken erstreckende und unter Erfassung
des nach dem Schneidvorgang überstehenden Papierbahnstrei
fens gegen den Oberbalken bewegbare Anpreßleiste umfassen
(Anspruch 5).
Eine Weiterbildung dieser Ausführungsform besteht darin, daß
die Anpreßleiste gegenüber der Schneidleiste entgegen der
Papierbahntransportrichtung versetzt mit dieser auf einem
gemeinsamen Träger sitzt, der um eine zu dem Oberbalken
parallele Achse aus einer Ruhestellung in eine Klemmstellung
drehbar ist, in der die Anpreßleiste den überstehenden
Papierbahnstreifen gegen die druckwerkseitige Fläche des
Oberbalkens drückt (Anspruch 6).
Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung
wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Stirnansicht der Vorrichtung, jedoch
ohne den Oberbalken und den Unterbalken,
Fig. 2 eine Seitenansicht, jedoch ohne die rechts
seitige Lagerplatte in Fig. 1, mit dem Un
terbalken in Ausgangsstellung,
Fig. 3 die gleiche Seitenansicht wie Fig. 2, jedoch
mit gegen den Oberbalken anliegendem Unter
balken, und
Fig. 4 eine geschnittene Seitenansicht des Oberbal
kens, des Unterbalkens, der Papierbahn-
Schneidvorrichtung und der Klemmvorrichtung
in vergrößertem Maßstab.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, besteht die vorgeschlagene
Klebevorrichtung aus zwei Lagerplatten 1 und 2, die über
Holme 3 miteinander verbunden sind. Zwischen den Lagerplat
ten erstrecken sich ein Oberbalken 4 und eine drehbare Wel
le 5, mit der zwei Schwingen 6 und 7 drehfest verbunden
sind, die einen Unterbalken 8 tragen. In den Lagerplatten 1
und 2 ist des weiteren eine Welle 9 gelagert, deren Funktion
später erläutert werden wird. Parallel zu dem Oberbalken 4
und dem Unterbalken 8 ist ein Holm 10 für einen Schlitten 11
angeordnet, der über mehrere Führungsrollen 12 abgestützt
und geführt ist, sowie ein Messer 13 trägt.
Die weiteren Teile der Vorrichtung werden im Zusammenhang
mit der nachfolgenden Funktionsbeschreibung insbesondere
anhand der Fig. 2 und 3 erläutert.
In Fig. 2 befindet sich der Unterbalken 8 in seiner Aus
gangsstellung. Die Papierbahn nimmt während des normalen
Produktionsprozesses die Lage 90 ein und läuft entsprechend
dem Pfeilsymbol von rechts nach links. Nach dem Stillsetzen
der Druckmaschine, z. B. zum Wechseln eines oder mehrerer
Druckzylinder, wird der Unterbalken 8 mittels eines nicht
dargestellten, an der Welle 5 angreifenden Antriebs in die
in Fig. 3 gezeigte Stellung geschwenkt, in der er die
Papierbahn anhebt und gegen die Auflagefläche des Oberbal
kens 4 drückt. Die so zwischen dem Oberbalken 4 und dem
Unterbalken 8 festgeklemmte Papierbahn nimmt dann die mit 91
bezeichnete Lage ein. Wie Fig. 4 zeigt, sind sowohl der
Oberbalken 4 als auch der Unterbalken 8 als Hohlprofile
ausgestaltet, deren jeweiliger Innenraum 41 bzw. 81 über
zahlreiche Bohrungen 42 bzw. 82 mit der Auflagefläche des
betreffenden Balkens verbunden ist. Die Innenräume 41 bzw.
81 können über eine Ventilanordnung mit einer Vakuumpumpe
(beides nicht dargestellt) verbunden werden.
In der in Fig. 3 gezeigten Stellung des Unterbalkens 8 wird
nun der Innenraum 41 des Oberbalkens 4 mit der Vakuumpumpe
verbunden, so daß die Papierbahn an die Auflagefläche des
Oberbalkens 4 angesaugt wird. Im wesentlichen gleichzeitig
durchtrennt das Messer 13 (siehe insbes. Fig. 4) die Papier
bahn druckwerkseitig von den Balken 4, 8, so daß ein über
letztere überstehender Papierstreifen stehenbleibt. Hierzu
wird das entsprechend positionierte Messer 13 mittels des
auf dem Holm 10 laufenden Schlittens 11 an dem Rand einer
Schneidleiste 14 entlang quer durch die Papierbahn geführt.
Die Schneidleiste 14 sitzt an einem Vierkantprofil 15, das
um ca. 90° gegen den Uhrzeigersinn versetzt eine Anpreß
leiste 16 trägt. Das Vierkantprofil 15 ist mit der Welle 9
drehfest verbunden. Nach dem Durchtrennen der Papierbahn
wird diese Welle 9 mittels eines nicht dargestellten An
triebes um ca. 180° im Uhrzeigersinn gedreht. Hierbei unter
greift die Anpreßleiste 16 den in Richtung der Druckwerke
über den Oberbalken 4 und den Unterbalken 8 überstehenden
Papierstreifen, legt diesen gegen die druckwerkseitige Flä
che des Oberbalkens 4 und klemmt ihn dort fest.
Während der trocknerseitige Teil der geschnittenen Papier
bahn nun auf diese Weise an dem Oberbalken 4 faltenfrei und
sicher fixiert ist, schwenkt der Unterbalken 8 in seine in
Fig. 2 gezeigte Ausgangsstellung zurück. Der druckwerksei
tige Teil der durchtrennten Papierbahn wird nun in Richtung
des Rollenwechslers zurückgezogen. Nach dem Austausch des
oder der Druckzylinder wird vom Rollenwechsler aus eine neue
Papierbahn durch die Druckwerke hindurch und bis knapp über
die Auflagefläche des Unterbalkens 8 hinwegtransportiert.
Die neue Papierbahn nimmt dann die mit 92 bezeichnete Stel
lung ein. Der über die Auflagefläche des Unterbalkens 8
überstehende Teil der neuen Papierbahn wird dann längs des
freien Randes einer sich an diese Auflagefläche trocknersei
tig anschließenden Papierbahnauflageleiste 83 abgeschnitten.
Dann wird der Innenraum 81 des Unterbalkens 8 mit der Vaku
umpumpe verbunden, so daß der Anfang der neuen Papierbahn
fest und faltenfrei auf der Auflagefläche des Unterbalkens
8 haftet.
Nach dem Aufbringen einer doppelseitig klebenden Folie ent
weder auf den an die Auflagefläche des Oberbalkens 4 ange
saugten Streifens der vorhergehenden Papierbahn oder auf den
an die Auflagefläche des Unterbalkens 8 angesaugten Strei
fens der neuen Papierbahn kann das Ansetzen dieser neuen
Bahn an die vorhergehende Bahn erfolgen. Hierzu wird der
Unterbalken 8 erneut in die in Fig. 3 dargestellte Lage ver
schwenkt. Weil die Auflagefläche des Unterbalkens 8 sich
dabei auf einem Kreisbogen um die Achse 93 der Welle 5
bewegt und diese Achse 93 sich oberhalb der Papierbahn
befindet, führt die Auflagefläche des Unterbalkens 8 im
Verlauf dessen Schwenkbewegung zusätzlich eine translato
rische Verschiebung entsprechend der Strecke 94 in Fig. 2
aus. Diese translatorische Verschiebung ist durch entspre
chende Wahl der Lage der Achse 93 so bemessen, daß die neue
Papierbahn in der in Fig. 3 dargestellten Stellung des
Unterbalkens 8 in dem erforderlichen Maß gestrafft ist.
Nach dem Ansetzen der neuen Papierbahn wird die Welle 9 und
damit die Anpreßleiste 15 in ihre in Fig. 2 gezeigte Aus
gangsstellung zurückgedreht. Der zuvor gegen den Oberbalken
geklemmte Papierstreifen wird dadurch frei. Gleichzeitig
wird das Vakuum in den Innenräumen der Balken 4, 8 gebro
chen. Während der Unterbalken 8 dann in seine Ausgangsstel
lung gemäß Fig. 2 zurückschwenkt, nimmt die nun zusammenge
klebte Papierbahn wieder ihre Lage 90 ein.
Die Druckmaschine kann anschließend nahezu unverzüglich
wieder auf die normale Produktionsgeschwindigkeit gebracht
werden.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Durchtrennen und Zusammenkleben von
Papierbahnen in Rollenoffset-Druckmaschinen zwischen
dem letzten Druckwerk und dem Trockner, mit je einer
Lagerplatte (1, 2) beidseits der Papierbahn, einem
sich zwischen den Lagerplatten quer zu der Papierbahn
oberhalb derselben erstreckenden Oberbalken (4), einem
sich zwischen den Lagerplatten parallel zu dem Ober
balken (4) erstreckenden Unterbalken (8), der gegen
den Oberbalken bewegbar ist, einer Vorrichtung zum
Durchtrennen der Papierbahn druckwerkseitig von dem
Oberbalken und dem Unterbalken und einer dem Oberbal
ken (4) zugeordneten Klemmvorrichtung, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Unterbalken (8) um eine quer zu der
Papierbahn verlaufende Achse (93) schwenkbar ist, die
druckwerkseitig von dem Unterbalken oberhalb der Pa
pierbahn und von dieser beabstandet angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest der Oberbalken (4) in seiner der Papier
bahn zugewandten Fläche Bohrungen (42) hat, die mit
einer Vakuumquelle verbindbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich an die der Papierbahn zugewandte
Auflagefläche des Unterbalkens (8) trocknerseitig eine
Papierbahnauflageleiste (83) anschließt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Durchtrennen
der Papierbahn eine oberhalb der Papierbahn angeord
nete Schneidleiste (14) umfaßt, an deren einem Rand
ein unter der Papierbahn angeordnetes Messer (13) beim
Schneidvorgang entlangfährt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die dem Oberbalken (4) zugeordnete
Klemmvorrichtung eine sich druckwerkseitig parallel zu
dem Oberbalken (4) erstreckende und unter Erfassung
des nach dem Schneidvorgang überstehenden Papierbahn
streifens gegen den Oberbalken bewegbare Anpreßleiste
(16) umfaßt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anpreßleiste (16) gegenüber der Schneidleiste
(14) entgegen der Papierbahntransportrichtung versetzt
mit dieser auf einem gemeinsamen Träger (15) sitzt,
der um eine zu dem Oberbalken (4) parallele Achse (9)
aus einer Ruhestellung in eine Klemmstellung drehbar
ist, in der die Anpreßleiste (16) den überstehenden
Papierbahnstreifen gegen die druckwerkseitige Fläche
des Oberbalkens (4) drückt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995133112 DE19533112C2 (de) | 1995-09-07 | 1995-09-07 | Vorrichtung zum Durchtrennen und Zusammenkleben von Papierbahnen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995133112 DE19533112C2 (de) | 1995-09-07 | 1995-09-07 | Vorrichtung zum Durchtrennen und Zusammenkleben von Papierbahnen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19533112A1 DE19533112A1 (de) | 1997-03-13 |
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Family
ID=7771537
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1995133112 Expired - Fee Related DE19533112C2 (de) | 1995-09-07 | 1995-09-07 | Vorrichtung zum Durchtrennen und Zusammenkleben von Papierbahnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19533112C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6228205B1 (en) * | 1998-12-07 | 2001-05-08 | Sonoco Development, Inc. | Apparatus and method for forming a splice in advancing web of paper |
EP1876120A1 (de) * | 2006-07-07 | 2008-01-09 | Punch Graphix International N.V. | Einzeln aufgestellte Spleissvorrichtung |
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DE1474261B2 (de) * | 1964-05-19 | 1970-10-08 | ||
DE2947084A1 (de) * | 1979-11-22 | 1981-05-27 | M.A.N.- Roland Druckmaschinen AG, 6050 Offenbach | Rollenrotationsdruckmaschine mit einer bahnverbindungseinrichtung |
DE3521907A1 (de) * | 1984-07-11 | 1986-02-06 | Osakeyhtiö Wärtsilä Ab, Helsinki | Verfahren zum verbinden des endes einer ersten materialbahn mit dem ende einer zweiten materialbahn und vorrichtung zum durchfuehren des verfahrens |
-
1995
- 1995-09-07 DE DE1995133112 patent/DE19533112C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19533112A1 (de) | 1997-03-13 |
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