DE3217247C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H19/00—Changing the web roll
- B65H19/10—Changing the web roll in unwinding mechanisms or in connection with unwinding operations
- B65H19/20—Cutting-off the expiring web
Landscapes
- Replacement Of Web Rolls (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum stumpfen Verbinden
von Bahnen zweier Wickelrollen gemäß dem Oberbegriff des Pa
tentanspruchs.
Es ist bekannt (US-PS 36 45 463), zwei Bahnen miteinander ma
schinell zu verbinden, wobei das Ende der ablaufenden Bahn ab
geschnitten und der Anfang der neuen Bahn auf das Ende der ab
laufenden Bahn gedrückt und mit dieser durch Kleben verbunden
wird. Dabei ist der Anfang der neuen Bahn zwischen einer Greif
platte und einem beweglichen Messer gehalten und wird in die
Ebene der ablaufenden Bahn hineingeschwenkt. Die bekannte An
ordnung bedient sich mehrfacher Antriebe zum Schwenken und
Verschieben.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, die
Vorrichtung der eingangs geschilderten Art zu vereinfachen, die
Herstellungskosten sowie den Aufwand für die Wartung zu ver
ringern und die Zeit zum Herstellen der Verbindung möglichst
kurz zu halten.
Die genannte Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im kenn
zeichnenden Teil des Patentanspruchs angeführten Merkmale gelöst.
Erfindungsgemäß ist somit nur ein einziger Antrieb für die Halte
platte, das bewegbare Messer und die Bremsbacke vorgesehen. Der
Antrieb ist sehr einfach ausgebildet, da in einer reinen Ver
schiebebewegung das bewegbare Messer das Ende der ablaufenden
Bahn abschneidet und dabei gleichzeitig den Anfang der neuen Bahn
auf die Hinterkante der ablaufenden Bahn drückt. Das nun auf der
anderen Seite der Bahn befindliche Messer kann von Hand seitlich
herausgenommen und dann wieder auf der Seite der Halteplatte ein
gesetzt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der gesamten Vorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Klebestation in vergrößertem
Maßstab,
Fig. 3 eine Vorderansicht der Klebestation,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Vorrichtung, wobei die Halte
platte in der Andruckphase ist,
Fig. 5 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach dem Abschnei
den und vor dem Andrücken,
Fig. 6 einen Querschnitt längs der Linie 6-6 in Fig. 2,
Fig. 7 einen Schnitt ähnlich Fig. 3 vor dem Abschneiden,
Fig. 8 einen Querschnitt ähnlich Fig. 5 und
Fig. 9 ein Schaltbild einer Steuerschaltung.
Gemäß Fig. 1 und 2 umfaßt die Vorrichtung einen Rahmen 10 mit
einer Klebestation S, die eine waagrechte Abstützung für eine
von einer ersten Rolle R zugeführten Bahn A aufweist. Die gezeigte
Bahn besteht aus Kunststoff für die Herstellung von Behältern;
es kann sich aber auch um eine Bahn aus Papier, Kunststoffilm
o. ä. handeln. Während der Bewegung durch die Vorrichtung wird
die Bahn von Führungen 11 horizontal zentriert. Gemäß Fig. 2
und 3 um
faßt die Vorrichtung eine Bremsbacke 12 in Form einer
waagrechten Stange, die abwärts bewegt wird, um die Be
wegung der Bahn A sofort zu unterbrechen, damit ein be
wegbares Messer 13 nach unten zur Abtrennung des
ablaufenden Endes der Bahn A bewegt und das mit Klebe
band versehene führende Ende einer Bahn B an dem nachei
lenden Ende der Bahn A befestigt wird.
Wie in Fig. 7 gezeigt, arbeitet das bewegbare Messer
13 mit einem feststehenden Messer 14 zusammen. Das
bewegbare Messer 13 weist eine Schneidkante 15 (Fig.
6) und Seitenabschnitte 16 auf, die das Messer in einer
vertikalen Führung 17 an jedem Ende des Messers und an den
Seiten der Vorrichtung führen. Das bewegbare Messer 13
weist eine in Längsrichtung sich erstreckende abgeschrägte
Fläche 18 auf, die auf der Rückseite nach unten
und vorwärts verläuft und mit federbelasteten Sperren 19
in Eingriff gelangt, wenn das Messer sich in der in Fig.
2 und 7 gezeigten angehobenen Stellung befindet. Dadurch
wird das bewegbare Messer 13 gehalten und die Bahn A läuft
unterhalb des Messers 13 zur Herstellungsmaschine.
Wie in Fig. 2, 6 und 8 gezeigt, weist die Vorrichtung Sei
tenplatten 20 mit länglichen vertikalen Öffnungen 21 auf,
damit das bewegbare Messer 13, nachdem es nach unten be
wegt worden ist, händisch abgenommen werden kann, wie noch
beschrieben werden wird.
Die abwärts gerichtete Betätigung des bewegbaren Messers
13 zur Abtrennung des nacheilenden Endes einer Bahn er
folgt durch eine Halteplatte 22, die Teil einer Brücke bil
det, die Führungen 23 an ihren Enden aufweist, die auf
beabstandeten, am Rahmen gelagerten Achsen 24 vertikal be
wegbar sind. Die Halteplatte 22 wird von einem Betätigungszy
linder 25 vertikal bewegt, der an einem quer verlaufenden
Rahmenteil 26 gelagert ist, der am oberen Ende der Wellen
24 befestigt ist (Fig. 3). Die Kolbenstange 27 des Betä
tigungskolbens 25 besitzt einen Stößel 28, der an der quer
verlaufenden Halteplatte 22 angreift, um diese vertikal
zu bewegen.
Die Bremsbacke 12 erstreckt sich quer zur Vorrichtung und
ist an einer Betätigungsstange 29 befestigt, die durch
eine Öffnung in dem Stößel 28 vertikal bewegbar ist. Am
oberen Ende der Kolbenstange 27 ist eine Stange 30 be
festigt, die auch am oberen Ende der Bremsbackenstange 29
befestigt ist (Fig. 2). Eine Schraubenfeder 31 befindet
sich zwischen der Stange 30 und einer an der Stange 29
befestigten Manschette 32.
Durch diese Anordnung wird bei Betätigung des Zylinders
25 zur Abwärtsbewegung des Stößels 28 zuerst die Brems
backe 12 von der Stange 29 in Eingriff mit der Oberseite
der Bahn A bewegt. Eine fortgesetzte Bewegung der Kolben
stange 27 nach unten bewirkt, daß der Stößel 28 in Ein
griff mit der quer verlaufenden Halteplatte 22 gelangt, wo
durch das bewegbare Messer 13 nach unten bewegt wird, da
mit seine Schneidkante mit dem stationären Messer
14 zusammenarbeitet, um die zugeführte nacheilende Kante
der Bahn abzuschneiden.
Eine Klinke 33 ist schwenkbar am Rahmenteil 26 befestigt
und besitzt einen Haken 34, der einen Zapfen 35 an der
Halteplatte 22 ergreift und die Halteplatte 22 in der oberen, ver
bindungsbereiten Stellung hält (Fig. 2, 3).
Zur Vorbereitung der Klebung wird ein Klebeband T (Fig. 5
und 7) am führenden Ende der neuen Bahn B befestigt, die
mit dem Ende der ablaufenden Bahn A verbunden werden soll,
und wird zwischen der Halteplatte 22 und dem bewegbaren Messer
13 positioniert, nachdem die Halteplatte 22 von dem Messer 13
gelöst wurde (Fig. 7).
Wenn sich das nacheilende Ende der Bahn A der Klebestation
S nähert, wird die Vorrichtung durch Zuführen von Luft an
den Betätigungszylinder 25 betätigt. Eine Bewegung der
Welle 27 des Betätigungszylinders bewirkt, daß zuerst die
Bremsbacke 12 nach unten in Eingriff mit der Bahn A gebracht
wird, um die Bahn A sofort anzuhalten, und danach das nach
eilende Ende der Bahn A abgetrennt wird, indem die Halteplatte
22 nach unten bewegt wird, um das bewegbare Messer 13 ge
gen die Wirkung der Sperre 19 nach unten zu drücken, da
mit die Schneide 15 des bewegbaren Messers 13 zur Abtren
nung des nacheilenden Endes der Bahn A mit dem stationären
Messer 14 zusammenarbeitet. Dieselbe Bewegung drückt das Klebe
band T gegen das frisch abgeschnittene nacheilende Ende
der Bahn A, wobei die Verbindung hergestellt wird. Die
Kolbenstange 27 wird dann sofort in die obere Stellung zu
rückbewegt, wodurch die Bremsbacke 12 außer Eingriff mit
der Oberseite der Bahn A gehoben wird und die verbundene
Bahn B der Herstellungsmaschine zugeführt werden kann.
Der ganze Vorgang geschieht rasch, wodurch die Auswirkungen
der Unterbrechung der Zuführung zur Herstellungsmaschine
minimiert werden.
Nach Herstellung der Verbindung befindet sich das bewegba
re Messer 13 unterhalb der Bahn B, die der Herstellungsma
schine zugeführt wird. Das Messer kann dann durch den
Schlitz 21 händisch abgenommen werden und oberhalb der
laufenden Bahn B positioniert werden, so daß es zum Ver
binden des voreilenden Endes einer neuen Vorratsrolle mit
dem nacheilenden Ende der Bahn B bereit ist.
Es kann eine Speichervorrichtung F verwendet werden, um
ausreichend Bahnlänge stromab der Klebevorrichtung zu
haben, oder es kann eine Bahnschleife unterhalb der Klebe
vorrichtung vor Herstellung der Verbindung gebildet werden.
Wie in Fig. 1 gezeigt, weist die Speichervorrichtung F
mehrere am Rahmen 10 gelagerte Walzen 36 und Walzen 37 auf,
die auf einer Stange 39 gelagert sind, die schwenkbar am
Rahmen 10 befestigt ist. Die zu speichernde Bahn wird der
Herstellungsmaschine über die Walzen und dann über eine
feststehende Führungswalze 40 und eine federbelastete Wal
ze 41 zugeführt. Wenn während des Klebevorgangs die Bewe
gung der Bahn plötzlich unterbrochen wird, schwenkt ein
pneumatischer Betätigungszylinder 25 die Stange 39 stufen
weise im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 1), wodurch von der ange
sammelten Bahnlänge fortlaufend Material der Herstellungs
maschine zugeführt wird, so daß der Betrieb der Maschine
nicht unterbrochen wird. Nach Fertigstellung der Verbin
dung wird der pneumatische Betätigungszylinder 42 betä
tigt, um die Stange 39 in die ursprüngliche, in voll aus
gezogenen Linien dargestellte Position zurückzubewegen
(Fig. 1), so daß ein neuer Vorrat an Bahnmaterial zur Ver
wendung in einer nachfolgenden Verbindung angesammelt
werden kann.
Fig. 9 ist ein Schaltbild einer pneumatischen Schaltung für
die Klebevorrichtung. Bei Herstellung der Verbindung leitet
die Bedienungsperson den Klebevorgang durch händisches
Positionieren des Klebebandes zwischen dem Betätigungs
glied und dem Messer ein (Fig. 7). Die Bedienungsperson
betätigt dann einen Elektromagneten 43 zur Betätigung
eines Ventils 44, um dem Zylinder 25 Luft zuzuführen und
die Bremsbacke 12 und dann das bewegbare Messer 13 unter Ein
wirkung des Betätigungszylinders nach unten zu bewegen.
Der Elektromagnet 43 steuert das Ventil 44, das wiederum
die Luftzufuhr zum Betätigungszylinder steuert. Gleichzei
tig steuert das Ventil die Druckentlastung des Betätigungs
zylinders 42, so daß durch den Betätigungszylinder 42 ein
fortlaufendes Bewegen des Abschnitts der Bahn in der Vor
richtung F zur Herstellungsmaschine während der Herstel
lung der Verbindung ermöglicht wird. Ein Taktgeber 45 steu
ert die Betätigung des Ventils 44, so daß nach einer vorge
gebenen Zeitverzögerung der Zylinder in seine ursprüngliche
Stellung zurückgekehrt ist und Druckmittel dem Betätigungs
zylinder 42 zugeführt wird, um ihn in seine ursprüngliche
Stellung zurückzubewegen, damit weiterhin neues Bahnmate
rial zur Vorbereitung für den nächsten Klebevorgang ange
sammelt wird.
Claims (1)
- Vorrichtung zum stumpfen Verbinden von Bahnen zweier Wickelrollen, mit einer gegen eine Abstützung für die ablaufende Bahn bewegbaren Haltevorrichtung für den An fang einer an das Ende der ablaufenden Bahn anzuklebenden neuen Bahn, die den mit Klebeband versehenen Anfang der Bahn zwischen einer Halteplatte und einem Messer hält, dessen Schneide der ablaufenden Bahn zugekehrt ist und mit einem in der Abstützung für die ablaufende Bahn angeord neten feststehenden Messer zusammenarbeitet, mit einem An trieb für die Haltevorrichtung, mit dem der Anfang der neuen Bahn in die Ebene der ablaufenden Bahn bewegt und gleichzeitig von dem Messer die ablaufende Bahn durch schnitten wird und von der Halteplatte der Anfang der neuen Bahn auf das Ende der ablaufenden Bahn gedrückt wird, wobei das beim Durchtrennen der ablaufenden Bahn auf die andere Seite dieser Bahn gelangte Messer in seine Ausgangs lage über der ablaufenden Bahn zurückführbar ist, und mit einer Bremsbacke zum kurzzeitigen Festhalten der ablaufen den Bahn, dadurch gekennzeichnet, daß das der Haltevorrichtung zugeordnete Messer (13) gemeinsam mit der Halteplatte (22) gegen die Abstützung für die ab laufende Bahn verschiebbar angeordnet ist, wobei das Messer (13) mit die Bahnen übergreifenden Seitenabschnitten (16) in ortsfesten, in Seitenplatten (20) der Abstützung auf der Unterseite der ablaufenden Bahn vorgesehenen schlitzförmigen, senkrecht zur Bahn verlaufenden Führungen (17) verschiebbar ist, vor dem Verbindungsvorgang in den Führungen (17) durch federbelastete Sperren (19) reibschlüssig gehalten ist und nach dem Verbindungsvorgang quer zur Bahnlaufrichtung aus den Führungen (17) herausnehmbar ist, und daß gemeinsam mit der Halteplatte (22) durch den Antrieb (25) auch die Brems backe federnd gegen die Abstützung verschiebbar ist.
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-
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