DE3633888C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Stichsäge gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine derartige Stichsäge ist durch die DE 31 18 758 bekannt. Dabei ist der Stößelhub konstant, also unveränderbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Stößelhub mit einem Geringstmaß an Aufwand und auf einfache Weise veränderbar zu machen.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die kennzeichnen­ den Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Weiterbildungen und zweckmäßige Ausgestaltungen der Er­ findung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im nachstehen­ den anhand schematischer Zeichnungen erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht des nach der Erfin­ dung ausgestalteten Kreuzschubkurbel­ antriebs im Schnitt,

Fig. 2 eine Ansicht der Kreuzschubkurbel nach Fig. 1 längs des Schnittes A-B bei entgegen dem Uhrzeigersinn umlaufendem Antriebszahnrad,

Fig. 3 eine Ansicht entsprechend Fig. 2, jedoch mit im Uhrzeigersinn umlaufendem Antriebs­ zahnrad,

Fig. 4 eine Ansicht längs des Schnittes C-D durch Fig. 1.

In Fig. 1 ist mit 1 das durch die gestrichelt angedeutete Ankerwelle 2 des nicht dargestellten Antriebsmotors in Drehung versetzbare Antriebszahnrad bezeichnet, dessen Nabe 1′ mittels eines Kugellagers 3, das in einer Lagerschale 4 angeordnet ist, drehbar gelagert ist. Das Kugellager 3 und das Antriebszahnrad 1 sind jeweils mittels eines Sicherungs­ rings 5, 6 gegen axiales Verschieben gesichert.

Das Antriebszahnrad 1 weist frontseitig eine Gewindebohrung 7 mit einer exzentrisch zu seiner Mittelachse 8 verlaufenden Achse 9 auf, wobei die Exzentrizität mit e bezeichnet ist. Mittels eines in die Gewindebohrung 8 eingeschraubten Gewinde­ bolzens 10 ist eine Scheibe 11 am Antriebszahnrad 1 befestigt, und zwar so, daß sie relativ zu diesem um den Hals des Gewinde­ bolzens 10 verdrehbar ist. In die Scheibe 11 ist ein Exzenter­ zapfen 12 im Abstand r von der Bohrungsachse 9 des Antriebs­ zahnrads fest eingesetzt, der über einen Kulissenstein 13 in die am Stößel 14 eingebrachte Kulisse 15 eingreift.

Auf einem Radius R des Antriebszahnrads 1 sitzt ein fest in diesem angebrachter Mitnahmebolzen 16. An diesen Mitnahmebolzen kommen je nach Drehrichtung der Ankerwelle 2 des Antriebsmo­ tors und damit je nach Drehrichtung des Antriebszahnrads die nockenartig vorspringenden Flächen 17 und 18 der Scheibe 11 zur Anlage. Dementsprechend befindet sich die Achse 12′ des Exzenterbolzens 12 einmal im Abstand (r + e) von der Mittel­ achse 8 des Antriebszahnrads 1 und einmal im Abstand (r-e). Diese beiden Lagen der schwenkbaren Scheibe 11 sind in den Fig. 2 und 3 festgehalten, wobei der Stößel 14 im Falle der Fig. 2 bei im Gegenuhrzeigersinn umlaufendem Antriebs­ zahnrad den großen Hub 2 (r + e) ausführt, wogegen der Stößelhub in der Position der Scheibe 11 gemäß Fig. 3 bei im Uhrzeiger­ sinn drehendem Antriebszahnrad kleiner ist und den Wert 2 (r-e) aufweist.

Betragen beispielsweise der Abstand des Exzenterbolzens 12 von der Mittelachse 8 des Antriebszahnrads r = 7 mm und der Abstand der Achse 9 der Scheibe 11 von der Mittelachse 8 e = 3 mm, so ergibt sich für den großen Hub eine Länge von 2 (r + e) = 2 (7 mm+3 mm) = 20 mm, und die kleine Hublänge beträgt 2 (r-e) = 2 (7 mm-3 mm) = 8 mm.

Im Bedarfsfall kann ein Massenausgleich durch geeignete Formgebung der Scheibe 11 und/oder durch Anbringen zusätz­ licher, beweglicher Ausgleichmassen vorgenommen werden.

Anstelle einer Ausgestaltung der Kulisse 15 mit dem Kulissen­ stein 13, wie sie Fig. 4 zeigt, kann die Kulisse 15 auch als in einem Querarm des Stößels 14 angebrachter Längsschlitz ausgebildet sein, in welchen der Exzenterbolzen 12 eingreift.

Claims (3)

1. Stichsäge mit durch eine Kreuzschubkurbel erzeugter Hubbe­ wegung des das Sägeblatt aufnehmenden Stößels, wobei die Kreuzschubkurbel durch eine am Stößel angebrachte Kulisse und einem in diese über einen Kulissenstein eingreifenden, mit einem Antriebszahnrad gekuppelten Exzenterbolzen ge­ bildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterbolzen (12) an einer Scheibe (11) angebracht ist, die um eine ex­ zentrisch zur Achse (8) des Antriebszahnrads (1) liegende Achse (9) relativ zum Antriebszahnrad verschwenkbar mit diesem vereinigt ist und die zwei Anschlagflächen (17, 18) aufweist, von denen, abhängig von der Drehrichtung des An­ triebszahnrads (1), jeweils eine zur Anlage an einem auf einem Radius des Antriebszahnrads befindlichen Mitnahme­ bolzen (16) kommt.

2. Stichsäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschwenkbare Scheibe (11) in eine Ausnehmung in der stößel­ seitigen Stirnfläche des Antriebszahnrads (1) eingreift.

3. Stichsäge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die stößelseitige Kulisse (15) als in einem Querarm des Stößels (14) angebrachter Längsschlitz ausgebildet ist.