DE3630579C2 - Schildausbaugestell mit zwischen Liegendschwelle und Bruchschildlenkern lösbar angeordnetem Aufsatzstück - Google Patents
Schildausbaugestell mit zwischen Liegendschwelle und Bruchschildlenkern lösbar angeordnetem AufsatzstückInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schildausbaugestell mit stem
pelunterstützter Hangendkappe, mit an der Hangendkappe
gelenkig angeschlossenem lenkergeführtem Bruchschild und
mit einer Liegendschwelle, die mit mindestens einem Stem
pelfußlager für einen in einem Kopfgelenk mit der Hang
endkappe verbundenen hydraulischen Stempel sowie mit in
Schreitrichtung gegeneinander versetzten, von Lagerboh
rungen gebildeten Gelenkanschlüssen für den Ge
lenkbolzenanschluß der eine Lemniskatenführung bildenden
Lenker des Bruchschildes versehen ist, wobei an der Lie
gendschwelle im Lenker-Gelenkanschluß ein Aufsatzstück
lösbar angeschlossen ist, das im Abstand oberhalb der
Lagerbohrungen der Liegendschwelle Lagerbohrungen für den
Gelenkbolzenanschluß der Lenker aufweist.
Es ist bei Schildausbaugestellen der vorgenannten Art, den
sogenannten Lemniskatenschilden, bekannt, zur Erhöhung des
Höhenverstellbereiches des Ausbauschildes zwischen dessen
Liegendschwelle und die Bruchschildlenker ein Aufsatzstück
einzusetzen, das mit Gelenkanschlüssen für den Anschluß
der Bruchschildlenker versehen ist, die im Abstand ober
halb der an der Liegendschwelle angeordneten Gelenkanschlüs
se für die Bruchschildlenker angeordnet sind. Das Aufsatz
stück wird mittels Bolzen an den Gelenkanschlüssen festge
legt, an denen die Bruchschildlenker angeschlossen werden,
wenn bei kleineren geforderten Ausfahrhöhen des Schildaus
baugestells kein Aufsatzstück verwendet wird. Als hydrau
lische Stempel können bei einem solchen Schildausbaugestell
in Fußgelenken auf der Liegendschwelle abgestützte Mehrfach-
Teleskopstempel verwendet werden, deren Ausfahrhöhe dem
maximalen Verstellbereich des Schildausbaugestells bei
eingesetztem Aufsatzstück angepaßt ist.
Bei dem Schildausbaugestell der gattungsgemäßen Bauart
(DE 35 19 904 A1) wird bei Verwendung des Aufsatzstückes
eine besondere Hubkonsole vorgesehen, die im Abstand ober
halb des an der Liegendschwelle angeordneten Stempelfuß
lagers ein der Stempelabstützung dienendes Fußlager trägt,
wobei sich diese Hubkonsole mittels einer Stütze gegen
die Liegendschwelle abstützt und mit dem den Lenkeranschluß
dienenden Aufsatzstück verschiebbar gekoppelt ist. Bei
dieser Anordnung können daher Stempel verwendet werden, de
ren Ausfahrhöhe erheblich kleiner ist als der Höhenverstell
bereich des Schildausbaugestells. Damit ergeben sich auch
kleinere Ausknicklängen der Stempel.
Bei Verwendung der bekannten Aufsatzstücke besteht das
Problem, daß der Anschluß der Aufsatzstücke an der Lie
gendschwelle über zwei Anschlußbolzen statisch unbestimmt ist,
die Bruchschildkräfte unter Umständen also nur über einen
der beiden Bolzenanschlüsse auf die Liegendschwelle abge
setzt werden. Dies führt zu Überbeanspruchungen der Bol
zenverbindung und unter Umständen zu einem Bolzenbruch.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein als Lemniskatenschild
ausgebildetes Schildausbaugestell der gattungsgemäßen Art
so auszubilden, daß die hohen Bruchschildkräfte über das
Aufsatzstück zuverlässig auf die Liegendschwelle abgesetzt
werden, ohne daß es zu schädlichen Überbeanspruchungen der
das Aufsatzstück mit der Liegendschwelle verbindenden Bol
zenkupplungen kommen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
mittels eines Anschlußbolzens an dem einen Gelenkanschluß
der Liegendschwelle angeschlossene Aufsatzstück im Abstand
zu diesem Gelenkanschluß mit mindestens einer Stützfläche
auf einer korrespondierenden Lagerfläche der Liegendschwel
le lose abgestützt ist. Vorzugsweise ist die der Auflage
der Stützfläche des Aufsatzstücks dienende Lagerfläche der
Liegendschwelle abbaustoßseitig vor dem Gelenkanschluß des
Aufsatzstücks an der Liegendschwelle angeordnet.
Bei dem erfindungsgemäßen Schildausbaugestell ist das Auf
satzstück in seiner kraftübertragenden Verbindung nur über
einen Anschlußbolzen im Gelenkanschluß mit der Liegend
schwelle verbunden und gegen diese abgestützt, wobei dieser
Gelenkanschluß ein Festlager bildet. Zugleich ist das Auf
satzstück im Abstand zu diesem Gelenkanschluß mit mindestens
einer Stützfläche, die ein sogenanntes Loslager bildet,
kupplungsfrei gegen die Liegendschwelle abgestützt. Damit
wird eine statisch bestimmte Lagerung des Aufsatzstücks
erreicht, bei der die auftretenden Kräfte sicher und ohne
Gefahr von Überbeanspruchungen im Los- und Festlager auf
die Liegendschwelle abgesetzt werden. Im Hinblick auf die
sichere Übertragung der Bruchschildkräfte auf die Liegend
schwelle vorteilhaft ist es, wenn das vom Bolzengelenk
gebildete Festlager und das von der oder den Stützflächen
gebildete Loslager, in Schreitrichtung gesehen, in grö
ßerem Abstand zueinander angeordnet werden. Die Anordnung
ist daher vorzugsweise so getroffen, daß, in Schreitrich
tung gesehen, der Abstand der Stützfläche (n) von dem
genannten Gelenkanschluß größer ist als der Abstand der
dem Lenkeranschluß dienenden Lagerbohrungen der Liegend
schwelle.
Die Anordnung läßt sich im einzelnen so treffen, daß das
Aufsatzstück an seinem abbaustoßseitigen Ende zwei im Sei
tenabstand zueinander angeordnete Stützflächen aufweist,
die sich auf an den Seitenwangen der Liegendschwelle an
geordneten Lagerflächen abstützen. Hiermit wird eine
günstige Krafteinleitung in die Liegendschwelle am Los
lager erreicht.
Es steht nichts im Wege, das Aufsatzstück auch mit dem
anderen (abbaustoßseitigen) Gelenkanschluß der Liegend
schwelle mittels eines Anschlußbolzens zu verbinden. Hier
bei erhält dieser Anschlußbolzen in seinem Gelenkanschluß
aber ein erheblich größeres Spiel als der Anschlußbolzen
in dem das eigentliche Festlager bildenden Gelenkanschluß.
Der das größere Spiel aufweisende Anschlußbolzen ist im
Normalfall nicht-tragend. Er dient im wesentlichen nur
der Kippsicherung des Aufsatzstückes im weitgehend ein
gefahrenen Zustand des Schildausbaugestells.
Die günstige Kraftübertragung vom Aufsatzstück auf die
Liegendschwelle bietet erfindungsgemäß auch die Möglich
keit, am Aufsatzstück selbst ein festes Gelenklager für
den hydraulischen Stempel anzuordnen, so daß auch die
Stempelkräfte über das Aufsatzstück auf die Liegendschwelle
abgesetzt werden. In bevorzugter Ausführung weist demgemäß
das Aufsatzstück in einem Stück ein Gelenklager für den
hydraulischen Stempel auf, wobei sich dieses Gelenklager
oberhalb des an der Liegendschwelle angeordneten Stempel
fußlagers befindet. Damit ist die Möglichkeit gegeben,
trotz des großen Höhenverstellbereiches des Schildausbau
gestells Stempel mit verhältnismäßig kleinen Ausfahrlän
gen und demgemäß kleineren Ausknicklängen zu verwenden.
Das als Fußgelenk für den Stempel dienende Gelenklager
wird zweckmäßig zwischen der oder den Stützflächen und
der versatzstoßseitigen Lagerbohrung des Aufsatzstückes
an diesem angeordnet. Vorzugsweise wird dieses Gelenklager
von einem zwischen parallelen vertikalen Wangen des Auf
satzstückes fest angeordneten Lagerkörper gebildet.
Bei einem Schildausbaugestell mit geteilter Liegend
schwelle, die also zwei im Parallelabstand zueinander
angeordnete, gegeneinander höhenbeweglich gekoppelte Lie
gendkufen aufweist, die jeweils ein Stempelfußlager für
einen hydraulischen Stempel sowie Gelenkanschlüsse für
die beiden Lenker der Lemniskatenführung aufweisen, wird
zweckmäßig jede Liegendkufe mit einem eigenen Aufsatz
stück der genannten Art versehen, das in einem Stück die
Gelenkanschlüsse (Lagerbohrungen) für die Lenker und ein
Gelenklager für einen Stempel aufweist. Die beiden An
schlußstücke können über ein Kopplungsglied im Seitenab
stand zueinander gekoppelt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem
in der Zeichnung dargestellten Ausführungbeispiel näher
erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Ausbaugestell bekannter
Bauart in Seitenansicht ohne Aufsatzstück;
Fig. 2 dasselbe Ausbaugestell in Seitenansicht
mit dem erfindungsgemäßen Aufsatzstück;
Fig. 3 das in Fig. 2 vorgesehene Aufsatzstück in
einer Seitenansicht;
Fig. 4 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles IV
der Fig. 3 mit zwei parallel nebeneinander
angeordneten Aufsatzstücken;
Fig. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles V der
Fig. 3.
Das dargestellte Schildausbaugestell ist als Lemniskaten
schild ausgebildet und besteht in bekannter Weise aus einer
Liegendschwelle 1, einer Hangendkappe 2, einem Bruchschild
3, der in einem Anschlußgelenk 4 am rückwärtigen Ende
der Hangendkappe 2 angeschlossen ist, und hydraulischen
Stempeln 5, die jeweils in einem Kopfgelenk 6 mit der
Hangendkappe 2 verbunden und in einem Fußgelenk 7 an der
Liegendschwelle 1 abgestützt sind. Die Kopf- und Fußge
lenke 6 und 7 bestehen, wie üblich, aus Raum- bzw. Kugel
gelenken. Ein Stempelfußlager 8 des Fußgelenkes
7 besteht aus einer Gelenkpfanne.
Der Bruchschild 3 ist im unteren Bereich über Lenker 9
und 10 mit der Liegendschwelle 1 verbunden. Die Anschluß
gelenke 11 und 12 der Lenker 9 und 10 am Bruchschild 3
bestehen aus Bolzengelenken. Die
Liegendschwelle 1 weist versatz-
bzw. bruchfeldseitig hinter dem Stempelfußlager 8 Gelenk
anschlüsse 13 und 14 für die Lenker 9 und 10 auf, die von
Lagerbohrungen der Liegendschwelle gebildet werden, die
Gelenkbolzen 15 aufnehmen, die entsprechende Gelenkaugen
der Lenker 9 und 10 durchfassen. Der Bruchschild 3 bildet
zusammen mit den Lenkern 9 und 10 ein an sich bekanntes
Lemniskatengetriebe. Die Gelenkanschlüsse 13 und 14 sind
in Schreitrichtung (Pfeil 16) des Schildausbaugestells
sowie auch in der Höhe versetzt zueinander angeordnet.
Die Liegendschwelle 1 kann in bekannter Weise geteilt
sein, das heißt aus zwei im Seitenabstand parallel zueinander
angeordneten Liegendkufen bestehen, die im Bereich vor
dem Stempelfußlager 8 zum Beispiel über einen in Langlöchern der
Liegendkufen gelagerten Bolzen 17 in ihrem Seitenabstand
zueinander, jedoch gegeneinander höhenbeweglich gekoppelt
sind. Zwischen den beiden Liegendkufen kann in bekannter
Weise das Schreitwerk angeordnet werden, mit welchem das
Schildausbaugestell über ein Schreitwiderlager, zumeist
einem rückbaren Förderer 18 verbunden ist. Bei geteilter
Liegendschwelle 1 ist jede der beiden Liegendkufen über
eigene Lenker 9, 10 mit dem gemeinsamen Bruch
schild 3 gekoppelt. Entsprechend weist jede Liegendkufe
die beiden von den Lagerbohrungen bildenden Gelenkan
schlüsse 13 und 14 auf. Auf jeder Liegendkufe stützt
sich ein hydraulischer Stempel 5 im Stempelfußlager 8
ab.
Schildausbaugestelle der vorgenannten Art sind vielfach
bekannt und bedürften daher keiner weiteren Erläuterung.
Es ist erkennbar, daß der Höhenverstellbereich des Schild
ausbaugestells vor allem durch die Ausfahrlänge der hy
draulischen Stempel 5 bestimmt wird. Ist ein größerer
Höhenverstellbereich erwünscht, so kann gemäß Fig. 2 ein
Aufsatzstück 19 auf die Liegendschwelle 1 gesetzt werden.
Bei geteilter Liegendschwelle wird auf jede der beiden
Liegendkufen entsprechend ein gesondertes Aufsatzstück 19
aufgesetzt. In den Fig. 4 und 5 sind zwei parallele Auf
satzstücke gleicher Art gezeigt, wie sie bei geteilter
Liegendschwelle 1 zur Verwendung kommen. Das einzelne
Aufsatzstück 19 weist zwei durch Querverbindungen fest
und einstückig miteinander verbundene vertikale Wangen 20
auf, die jeweils im unteren Bereich Lagerbohrungen 21 und
22 und im vertikalen Abstand darüber gleichartige Lager
bohrungen 23 und 24 aufweisen. Die Lagerbohrungen 21 und
22 sind in ihrer Ausbildung und räumlichen Anordnung so
vorgesehen, daß sie zu den Lagerbohrungen 13 und 14 der
Liegendschwelle 1 passen. Infolgedessen kann das auf die
Liegendschwelle 1 aufgesetzte Aufsatzstück 19 mit Hilfe
von Anschlußbolzen 25 und 26, die die Lagerbohrungen 21
bzw. 22 durchfassen, an der Liegendschwelle 1 fest
gelegt werden, nachdem zuvor die Gelenkanschlüsse der
Lenker 9 und 10 an der Liegendschwelle durch Herausziehen
der Gelenkbolzen 15 gelöst worden sind.
Die beiden Seitenwangen 20 des Aufsatzstückes 19 weisen
an ihrem vorderen, abbaustoßseitigen Ende und an der Un
terseite jeweils eine Stützfläche 27 auf, die sich auf
einer korrespondierenden Lagerfläche 28 der Liegend
schwelle 1 abstützt. Die Liegendkufen der geteilten
Liegendschwelle 1 bestehen, wie bekannt, aus kastenför
migen Grundrahmen, die jeweils von zwei im Querabstand
fest miteinander verbundenen parallelen vertikalen Sei
tenwangen gebildet werden. Die beiden Seitenwangen jeder
Liegendkufe weisen im Abstand vor dem Stempelfußlager 8
an ihrer Oberseite die ebenen Lagerflächen 28 für die
Abstützung des Aufsatzstückes 19 auf.
Die Lenker 9 und 10 werden an den oberen Lagerbohrungen
23 und 24 des Aufsatzstückes 19 mittels der Gelenkbolzen
15 angeschlossen. Im Einsatz des Schildausbaugestells
werden somit die Bruchschildkräfte über die Gelenkbolzen
15 auf das Aufsatzstück 19 und
über dieses auf die Liegendschwelle 1 bzw. deren Liegend
kufen abgesetzt.
Der versatzstoßseitige Gelenkanschluß 14 der Liegendschwel
le 1, in dem das Aufsatzstück 19 mit Hilfe des Anschluß
bolzens 26 angeschlossen ist, bildet ein sogenanntes Fest
lager, während die in verhältnismäßig weitem Abstand vor
diesem Festlager vorgesehene Abstützung des Aufsatzstüc
kes auf der Liegendschwelle an den Stützflächen 27 und
den Lagerflächen 28 ein kupplungsfreies Loslager bildet.
Die dazwischen liegende Bolzenkupplung mittels des An
schlußbolzens 25 am Gelenkanschluß 13 der Liegendschwelle
ist an der Kraftübertragung zwischen Aufsatzstück 19 und
Liegendschwelle 1 im allgemeinen nicht beteiligt, da der
im Durchmesser kleinere Anschlußbolzen 25 in den Lager
bohrungen ein erheblich größeres radiales Spiel hat als
der Anschlußbolzen 26 in den Lagerbohrungen des Gelenk
anschlusses 14. Gegebenenfalls könnte die Verbindung des
Aufsatzstückes 19 über den Anschlußbolzen 25 auch fehlen.
Die Kupplung des Aufsatzstückes 19 mit Hilfe des Anschluß
bolzens 25 dient im wesentlichen nur der zusätzlichen
Kippsicherung, die unter bestimmten
Belastungsverhältnissen bei weitgehend eingefahrenen
Stempeln 5 ein Hochschwenken des Aufsatzstückes 19 bei
gleichzeitigem Abheben der Stützflächen 27 von den La
gerflächen 28 verhindert.
Es ist erkennbar, daß, in Schreitrichtung gemäß Pfeil 16
gesehen, der Abstand der Stützflächen 27 von dem versatz
stoßseitigen Gelenkanschluß 14 erheblich größer ist
als der gegenseitige Abstand der dem Lenkeranschluß
dienenden Gelenkanschlüsse 13 und 14 der Liegendschwelle 1.
Infolgedessen werden die Kräfte in verhältnismäßig weitem
Abstand über das Festlager und das Loslager
auf die Liegendschwelle 1 abgesetzt.
Das Aufsatzstück 19 weist in einem Stück ein Gelenklager
29 auf, welches im wesentlichen dem Stempelfußlager 8 der
Liegendschwelle 1 entspricht und so am Aufsatzstück ange
ordnet ist, daß es sich im Einbauzustand des Aufsatzstüc
kes im Abstand vertikal oberhalb des Stempelfußlagers 8
befindet. In dem Gelenklager 29 wird der hydraulische Stem
pel 5 abgestützt. Infolgedessen werden auch die Stempel
kräfte über das Aufsatzstück 19 auf die Liegendschwelle
bzw. deren Liegendkufen übertragen. Das Gelenklager 29
liegt versatzstoßseitig hinter den Stützflächen 27, also
zwischen diesen und der versatzstoßseitigen Lagerbohrung
24 des Aufsatzstückes. Wie insbesondere die Fig. 4 und 5
zeigen, wird das als Gelenkpfanne ausgebildete Gelenklager
29 von einem Lagerkörper 30 gebildet, der zwischen den
Wangen 20 des Aufsatzstückes 19 fest angeordnet ist.
Fig. 5 zeigt außerdem, daß die an beiden Liegendkufen der
geteilten Liegendschwelle in der genannten Weise ange
schlagenen Aufsatzstücke 19 im rückwärtigen Bereich, das heißt
im Bereich des versatzstoßseitigen Lenker-Anschlußgelenkes
über ein starres Kopplungsglied 31 im Seitenabstand
miteinander verbunden sein können. Das Kopplungsglied 31
ist jeweils über ein Bolzengelenk mit der betreffenden
Seitenwange 20 der Aufsatzstücke 19 verbunden.
Das einteilige Aufsatzstück 19 mit dem hieran fest ange
ordneten Gelenklager 29 für den Stempel 5 läßt sich mit
Vorteil auch dann verwenden, wenn für die Verbindung des
Aufsatzstückes mit der Liegendschwelle 1 bzw. ihren Lie
gendkufen andere Verbindungsmittel vorgesehen werden.
Insbesondere bei ungeteilter Liegendschwelle 1 kann auch
ein einteiliges Aufsatzstück 19 der beschriebenen Art
Verwendung finden, das in diesem Fall mit mehreren Ge
lenklagern 29 für mehrere hydraulische Stempel 5 verse
hen sein kann.
Claims (10)
1. Schildausbaugestell mit stempelunterstützter Hang
endkappe, mit an der Hangendkappe gelenkig
angeschlossenem lenkergeführtem Bruchschild und
mit einer Liegendschwelle, die mit mindestens ei
nem Stempelfußlager für einen in einem Kopfgelenk
mit der Hangendkappe verbundenen hydraulischen
Stempel sowie mit in Schreitrichtung gegeneinander
versetzten, von Lagerbohrungen gebildeten Gelenk
anschlüssen für den Gelenkbolzenanschluß der eine
Lemniskatenführung bildenden Lenker des Bruch
schildes versehen ist, wobei an der Liegendschwel
le im Lenker-Gelenkanschluß ein Aufsatzstück lösbar
angeschlossen ist, das im Abstand oberhalb der La
gerbohrungen der Liegendschwelle Lagerbohrungen für
den Gelenkbolzenanschluß der Lenker aufweist, da
durch gekennzeichnet, daß das
mittels eines Anschlußbolzens (26) an dem einen
Gelenkanschluß (14) der Liegendschwelle (1) ange
schlossene Aufsatzstück (19) im Abstand zu diesem
Gelenkanschluß (14) mit mindestens einer Stützflä
che (27) auf einer korrespondierenden Lagerfläche
(28) der Liegendschwelle (1) lose abgestützt ist.
2. Schildausbaugestell nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die der Auflage
der Stützfläche (n) (27) des Aufsatzstücks (19)
dienende Lagerfläche (28) der Liegendschwelle (1)
abbaustoßseitig vor dem Gelenkanschluß (14) des
Aufsatzstücks (19) an der Liegendschwelle (1) an
geordnet ist.
3. Schildausbaugestell nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß, in
Schreitrichtung gesehen, der Abstand der Stützflä
che (27) von dem genannten Gelenkanschluß (14)
größer ist als der Abstand der dem Lenkeranschluß
dienenden Lagerbohrungen der Liegend
schwelle (1).
4. Schildausbaugestell nach Anspruch 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß das
Aufsatzstück (19) an seinem abbaustoßseitigen Ende
zwei im Seitenabstand zueinander angeordnete
Stützflächen (27) aufweist, die sich auf an den
Seitenwangen der Liegendschwelle (1) angeordneten
Lagerflächen (28) abstützen.
5. Schildausbaugestell nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Aufsatzstück (19) auch mit dem abbaustoßseitigen
Gelenkanschluß (13) der Liegendschwelle (1) mittels
eines Anschlußbolzens (25) verbunden ist, wobei
dieser Anschlußbolzen (25) in diesem Gelenkanschluß
ein erheblich größeres Spiel hat als der Anschluß
bolzen (26) des versatzstoßseitigen Gelenkanschlusses
(14).
6. Schildausbaugestell nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß
das einteilige Aufsatzstück (19) in einem Stück ein
Gelenklager (29) für den hydraulischen Stempel (5)
aufweist, wobei sich dieses Gelenklager (29) ober
halb des an der Liegendschwelle (1) angeordneten
Stempelfußlagers (8) befindet.
7. Schildausbaugestell nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gelenklager
(29) zwischen der oder den Stützflächen (27) und
den versatzstoßseitigen Lagerbohrungen (22, 24)
des Aufsatzstückes (19) an diesem angeordnet ist.
8. Schildausbaugestell nach Anspruch 6 oder 7, da
durch gekennzeichnet, daß
das Gelenklager (29) von einem zwischen parallelen
vertikalen Wangen (20) des Aufsatzstückes (19) fest
angeordneten Lagerkörper (30) gebildet ist.
9. Schildausbaugestell nach einem der Ansprüche 1 bis
8, wobei die Liegendschwelle aus zwei im Parallelab
stand zueinander angeordneten, gegeneinander höhen
beweglich gekoppelten Liegendkufen besteht, die
jeweils ein Stempelfußlager für einen hydraulischen
Stempel sowie Gelenkanschlüsse für die Lenker der
Lemniskatenführung aufweisen, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Liegendkufe
mit einem eigenen Aufsatzstück (19) der genannten
Art versehen ist, das in einem Stück die Gelenk
anschlüsse für die Lenker (9, 10) und
versatzstoßseitig hinter den Stützflächen (27)
ein Gelenklager (29) für einen Stempel (5) auf
weist.
10. Schildausbaugestell nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Auf
satzstücke (19) der Liegendkufen über ein Kopp
lungsglied (31) gekoppelt sind.
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3630579A1 DE3630579A1 (de) | 1988-03-10 |
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