DE3843964A1 - Schildausbaugestell - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Schildausbaugestell mit zumindest einer Kufe, einem Bruchschild und einer Hangendkappe, die ge­ lenkig an den Bruchschild angeschlossen ist, wobei der Bruch­ schild über zumindest ein Lemniskatenlenkerpaar an die Kufe angeschlossen ist, die dazu zwei Bolzengelenkanschlußstellen aufweist, wobei zwischen Hangendkappe und Kufe zumindest ein Stempel angeordnet ist, und wobei fernerhin zwischen dem Lemnis­ katenlenkerpaar und der Kufe sowie zwischen dem Stempel und der Kufe unter Verwendung der Bolzengelenkanschlußstellen Er­ höhungsbauteile angeordnet werden können. - Die Erhöhungsbau­ teile erlauben eine Anpassung des Schildausbaugestells an unter­ schiedliche Mächtigkeiten über die im übrigen stempelbewirkte und lemniskatengesteuerte Höheneinstellung hinaus.

Bei einem bekannten Schildausbaugestell des eingangs beschrie­ benen Aufbaus (DE 37 03 175) bilden die Erhöhungsbauteile einen Erhöhungskasten, an den das Lemniskatenlenkerpaar mit Bolzen­ gelenken angeschlossen ist, und zwar derart, daß, in Kufenlängs­ richtung betrachtet, im Bereich zwischen den Anschlußstellen für das Lemniskatenlenkerpaar der Stempel anschließbar ist. Dazu ist in den Erhöhungskasten eine Stütze gelenkig integriert, die eine Lagerpfanne für die Aufnahme des Fußes des Stempels aufweist. Die Stütze ist höhenverstellbar. Der Ausdruck Kasten ist gerechtfertigt, weil zwei Seitenwangen vorhanden sind, die gleichsam einen Kasten bilden. Bei einem anderen Schildausbau­ gestell des eingangs beschriebenen Aufbaus (DE 35 19 904) bilden die Erhöhungsbauteile ebenfalls einen Erhöhungskasten, jedoch ist dieser zweiteilig ausgeführt. An das versatzseitige Erhöhungskastenteilstück ist das Lemniskatenlenkerpaar ange­ schlossen. Das kohlenstoßseitige Erhöhungskastenteilstück ist verstellbar und dabei an dem ersten Erhöhungskastenteilstück geführt. Es nimmt eine Stütze für den Stempel auf, die wie bei der erstbehandelten Ausführungsform eingerichtet ist.

All die vorstehend behandelten bekannten Maßnahmen sind auf­ wendig in fertigungstechnischer Hinsicht und insbesondere störend aufwendig in montagetechnischer Hinsicht unter Berück­ sichtigung der Verhältnisse in einem Untertagebetrieb. Das gilt insbesondere dann, wenn in Folge der Beanspruchungen die Erhöhungsbauteile sich verformt haben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schildausbauge­ stell des eingangs beschriebenen Aufbaus in fertigungstech­ nischer Hinsicht und in montagetechnischer Hinsicht zu verein­ fachen - ohne die Funktion zu beeinträchtigen.

Das erfindungsgemäße Schildausbaugestell ist zur Lösung der vorstehenden Aufgabe gekennzeichnet durch einen Erhöhungskasten für das Lemniskatenlenkerpaar und eine Stempelstütze für den Stempel wobei der Erhöhungskasten an die Bolzengelenkanschluß­ stellen anschließbar und seinerseits mit Bolzengelenkanschluß­ stellen für das Lemniskatenlenkerpaar ausgerüstet ist und wo­ bei die Stempelstütze starr an die Kufe anschließbar ausge­ führt sowie mit einer Gelenkaufnahme für den Stempel versehen ist.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, die raumsparend gebaut werden kann und sich durch fertigungstechnische und montagetechnische Einfachheit auszeichnet, ist dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Erhöhungskasten in der Seitenansicht ein im wesentlichen parallelogrammartiges Profil aufweist und im Bereich der Parallelogrammecken die Bolzengelenkanschlußstellen angeordnet sind. Die Stempelstütze ist zweckmäßigerweise als Lagerbock ausgeführt.

Handelt es sich um ein Schildausbaugestell in der Ausführungs­ form mit zwei Lemniskatenlenkerpaaren bei entsprechend einge­ richtetem Bruchschild und entsprechend eingerichteter Kufe, so ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß für die beiden Lemniskatenlenkerpaare ein gemeinsamer Erhöhungskasten einbaubar ist. In der Ausführungs­ form mit zwei Stempeln, die regelmäßig bei Schildausbaugestel­ len mit zwei Kufen und/oder zwei Hangendkappen verwirklicht wird, empfiehlt die Erfindung, daß für jeden Stempel eine be­ sondere Stütze einbaubar ist. Im Rahmen der Erfindung liegt es jedoch, bei der Ausführungsform mit zwei Lemniskatenlenker­ paaren zwei Erhöhungskästen anzuordnen, was sich insbesondere bei einer Ausführungsform mit geteilten Kufen empfiehlt. Umge­ kehrt können bei der Ausführungsform mit zwei Stempeln diese auch an eine gemeinsame Stempelstütze angeschlossen werden.

Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß ein Erhöhungs­ kasten, der in der eingangs beschriebenen, bekannten Art und Weise einteilig oder zweiteilig ausgebildet ist und sowohl das Lemniskatenlenkerpaar bzw. die Lemniskatenlenkerpaare als auch den Stempel bzw. die Stempel bedient, nicht erforderlich ist. Da erfindungsgemäß der Erhöhungskasten nur noch das Lemniskaten­ lenkerpaar bzw. die Lemniskatenlenkerpaare bedient, kann er sehr einfach und gleichzeitig sehr stabil sowie mit hoher Ge­ staltfestigkeit ausgerüstet werden. Auch für den Stempel bzw. die Stempel genügt ein einfaches Bauteil, welches einfach ge­ fertigt und einfach montiert werden kann und ebenfalls eine hohe Gestaltfestigkeit aufweist. Folglich sind selbst bei extremen Beanspruchungen störende Verformungen erfindungsge­ mäß nicht zu erwarten.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung

Fig. 1 die Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Schildausbau­ gestells, und

Fig. 2 eine Draufsicht auf das Unterteil des Gegenstandes der Fig. 1.

Das in den Figuren dargestellte Schildausbaugestell hat im Aus­ führungsbeispiel zwei parallele Kufen 1, einen Bruchschild 2 und eine Hangendkappe 3, die gelenkig an den Bruchschild 2 angeschlossen ist. Der Bruchschild 2 ist über zwei Lemniskaten­ lenkerpaare 4 an die Kufen 1 angeschlossen, die dazu je zwei Bolzengelenkanschlußstellen 5 aufweisen. Die Kufen 1 sind mit entsprechenden Seitenwänden 6 versehen. Zwischen der Hangend­ kappe 3 und der Kufe 1 ist jeweils ein Stempel 7 angeordnet. Die Anordnung ist fernerhin so getroffen, daß zwischen den Lemniskatenlenkerpaaren 4 und den Kufen 1 sowie zwischen den Stempeln 7 und den Kufen 1 unter Verwendung der Bolzengelenk­ anschlußstellen 5 Erhöhungsbauteile angeordnet werden können. In den Figuren sind diese Erhöhungsbauteile 8, 9 angeordnet. Man erkennt einen Erhöhungskasten 8 für die Lemniskatenlenker­ paare 4 und zwei Stempelstützen 9 für die Stempel 7. Der Er­ höhungskasten 8 ist an die Bolzengelenkanschlußstellen 5 ange­ schlossen und seinerseits mit Bolzengelenkanschlußstellen 10 für die Lemniskatenlenkerpaare 4 ausgerüstet. Die Stempelstützen 9 sind starr an die Kufen 1 angeschlossen sowie jeweils mit einer Gelenkaufnahme 11 für den zugeordneten Stempel 7 versehen. Der Erhöhungskasten 8 besitzt in der Seitenansicht ein im wesentlichen parallelogrammartiges Profil, wobei im Bereich der Parallelogrammecken die Bolzengelenkanschlußstellen 10 angeordnet sind, und zwar in entsprechenden Ausformungen 12 des Erhöhungskastens 8. Die Stempelstützen 9 sind Lagerböcke. Man entnimmt aus den Figuren, daß für die beiden Lemniskaten­ lenkerpaare 4 ein gemeinsamer Erhöhungskasten 8 angeordnet ist. Im Rahmen der Erfindung liegt es, nebeneinander zwei Er­ höhungskästen 8 vorzusehen, an die jeweils ein Lemniskatenlenker­ paar 4 angeschlossen ist. Andererseits könnte man auch eine gemeinsame Stempelstütze 9 für beide Stempel 7 vorsehen.

Claims (5)

1. Schildausbaugestell mit zumindest einer Kufe, einem Bruch­ schild und einer Hangendkappe, die gelenkig an den Bruchschild angeschlossen ist,
wobei der Bruchschild über zumindest ein Lemniskatenlenker­ paar an die Kufe angeschlossen ist die dazu zwei Bolzen­ gelenkanschlußstellen aufweist,
wobei zwischen Hangendkappe und Kufe zumindest ein Stempel angeordnet ist, und wobei fernernhin zwischen dem Lemniskaten­ lenkerpaar und der Kufe sowie zwischen dem Stempel und der Kufe unter Verwendung der Bolzengelenkanschlußstellen Erhöhungs­ bauteile angeordnet werden können, gekennzeichnet durch,
einen Erhöhungskasten (8) für das Lemniskatenlenkerpaar (4) und eine Stempelstütze (9) für den Stempel (7),
wobei der Erhöhungskasten (8) an die Bolzengelenkanschlußstel­ len (5) anschließbar und seinerseits mit Bolzengelenkanschluß­ stellen (10) für das Lemniskatenlenkerpaar (4) ausgerüstet ist und wobei die Stempelstütze (9) starr an die Kufe (1) anschließ­ bar ausgeführt sowie mit einer Gelenkaufnahme (11) für den Stempel (7) versehen ist.

2. Schildausbaugestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Erhöhungskasten (8) in der Seitenansicht ein im wesent­ lichen parallelogrammartiges Profil aufweist und im Bereich der Parallelogrammecken die Bolzengelenkanschlußstellen (10) an­ geordnet sind.

3. Schildausbaugestell nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da­ durch gekennzeichnet, daß die Stempelstütze (9) als Lager­ bock ausgeführt ist.

4. Schildausbaugestell nach einem der Ansprüche 1 bis 3 in der Ausführungsform mit zwei Lemniskatenlenkerpaaren, dadurch ge­ kennzeichnet, daß für die beiden Lemniskatenlenkerpaare (4) ein gemeinsamer Erhöhungskasten (8) einbaubar ist.

5. Schildausbaugestell nach einem der Ansprüche 1 bis 3 in der Ausführungsform mit zwei Stempeln, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Stempel (7) eine besondere Stempelstütze (9) einbaubar ist.