DE3630541A1 - Arbeitspodest, das mit einer hebebuehne zur durchfuehrung von arbeiten an einem von der hebebuehne angehobenen fahrzeug kombiniert ist - Google Patents
Arbeitspodest, das mit einer hebebuehne zur durchfuehrung von arbeiten an einem von der hebebuehne angehobenen fahrzeug kombiniert istInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Arbeitspodest, das mit einer Hebebühne zur
Durchführung von Arbeiten an einem von der Hebebühne angehobenen Fahrzeug
kombiniert ist mit einer seitlich zum Fahrzeug und quer dazu verlaufenden
Arbeitsplattform.
In Kraftfahrzeugreparaturwerkstätten wird, um den zur Verfügung stehenden
Arbeitsraum möglichst optimal auszunutzen, angestrebt, daß an einem Ar
beitsplatz mindestens zwei Leute gleichzeitig und ohne gegenseitige Behin
derung am Fahrzeug arbeiten können. Hierzu hat sich ein Arbeitspodest mit
einer Arbeitsplattform angeboten, welches insbesondere im Bereich des Kraft
fahrzeugmotors das Kraftfahrzeug an beiden Seiten und vorne umgibt. Am an
gehobenen Kraftfahrzeug können daher gleichzeitig Arbeiten am Motor, bzw.
Motorbereich, und an seiner Unterseite durchgeführt werden. Hierbei ergeben
sich jedoch, insbesondere im Bereich des Arbeitspodestes, Unfallgefahren, da
zwischen der Plattform, welche das Kraftfahrzeug vorne und seitlich umfaßt,
und dem Umriß des Kraftfahrzeugs ein ausreichender Platz vorhanden sein muß,
damit das Kraftfahrzeug ungehindert in den Kraftfahrzeugraum der Hebebühne
einfahren kann. Beim Begehen der Plattform ergeben sich aus diesem Abstand
zwischen dem Kraftfahrzeugumriß und der Innenkante der Plattform Unfallge
fahren.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein mit einer Hebebühne kombiniertes
Arbeitspodest zu schaffen, bei dem Unfallgefahren beim Begehen der Platt
form während der Reparatur des angehobenen Fahrzeugs vermieden sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Arbeitsplatt
form an einem feststehenden Grundgestell beweglich gelagert ist und beim
Einfahren des Fahrzeugs in die Hebebühne und beim Anheben des Fahrzeugs
mit der Hebebühne in eine äußere Endstellung außerhalb der Umrißlinie des
Fahrzeugs und bei angehobenem Fahrzeug zum Teil unter die Umrißlinie des
angehobenen Fahrzeugs in eine Arbeitsstellung verfahrbar ist.
Dadurch, daß die Arbeitsplattform während des Einfahrens des Fahrzeugs in
den Fahrzeugraum der Hebebühne und beim Anheben des Fahrzeugs mit der He
bebühne außerhalb der Umrißlinie des Fahrzeugs liegt, läßt sich das Fahrzeug
unbehindert in die Hebebühne einbringen und dort anheben. Im angehobenen Zu
stand wird dann der innenliegende Umfassungsrand und der sich hieran an
schließende Teil der Arbeitsplattform unter die Umrißlinie des angehobenen
Fahrzeugs verfahren, so daß keinerlei Abstand zwischen der Umrißlinie des
angehobenen Fahrzeugs und der Innenkante der Plattform in horizontaler Rich
tung mehr vorhanden ist. Beim Begehen der Plattform besteht dann nicht mehr
die Gefahr, daß die Arbeitsperson beispielweise mit dem Bein zwischen Umriß
linie und Innenkante der Plattform kommt und sich dabei verletzt.
Die Arbeitsplattform kann hierzu in bevorzugter Weise zweiteilig ausgebil
det sein, wobei die beiden Plattformteile in der äußeren Endstellung von
einander getrennt sind und in der Arbeitsstellung eine durchgehende
Arbeitsfläche bilden, welche das Fahrzeug U-förmig, beispielweise im
Bereich des Motorraums, umfassen.
Das Grundgestell, an welchem die Arbeitsplattform beweglich gelagert ist,
ist in bevorzugter Weise gegenüber der Hebebühne, die insbesondere als
Zweisäulenhebebühne ausgebildet ist, in einer bestimmten Position festge
legt, so daß immer ein bestimmter Bezug zwischen der äußeren Endstellung
und der Arbeitsstellung sowie gegenüber der Umrißlinie des Fahrzeugs vor
handen ist. Es wird hierdurch gewährleistet, daß das Fahrzeug ungehindert
in den Fahrzeugraum der Hebebühne einfahren kann und daß in der Arbeitsstel
lung mit Sicherheit ein innenliegender Randbereich der durchgehenden Ar
beitsfläche der Plattform unter der Umrißlinie des Fahrzeugs zu liegen kommt.
In bevorzugter Weise können die beiden Plattformteile L-förmig ausgebildet
sein und diagonal bezüglich des Fahrzeugraums der Hebebühne verfahrbar sein.
Hierdurch wird eine optimale Raumausnutzung erreicht. Die Plattform kann
jedoch auch so ausgebildet sein, daß der quer zum Fahrzeugraum der Hebe
bühne verlaufende Plattformteil in Längsrichtung zum Fahrzeugraum der Hebe
bühne verfahrbar ist, wobei die beiden seitlichen Plattformteile in der
horizontalen Ebene schwenkbar am querliegenden Plattformteil angelenkt sind.
Um die Arbeit an den Rädern und an den Bremsen zu erleichtern, können an
den beiden seitlichen Plattformteilen außerhalb der Umrißlinie des Fahrzeugs
liegende Plattformteilstücke aus dem Bereich der Räder, insbesondere durch
Schwenken um eine querliegende Achse, entfernbar sein.
Um ein Einfahren der Plattformen während des Einfahrens und des Hochhebens
des Fahrzeugs zu verhindern, ist eine Verriegelungseinrichtung in bevor
zugter Weise vorhanden, die die Plattform in der äußeren Endstellung so lan
ge verriegelt, bis das Fahrzeug in der Hebebühne angehoben ist. Außerdem
kann eine Verriegelung vorgesehen sein, welche ein Absinken des Fahrzeugs
so lange verhindert, bis die Plattform aus der Arbeitsstellung wieder in
die äußere Endstellung gebracht ist.
Anhand der beiliegenden Figuren wird an Ausführungsbeispielen die Erfindung
noch näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 die Seitenansicht eines mit einer Zweisäulenhebebühne kombinier
ten Arbeitspodests;
Fig. 2 einen Grundriß der in der Fig. 1 dargestellten Arbeitspodest-
Hebebühnenkombination und
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel in Grundrißdarstellung.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel der Arbeitspo
dest-Hebebühnenkombination besteht aus einer Hebebühne 3 und einem Ar
beitspodest, das aus einem Grundgestell 5 und zwei verschiebbaren Plattfor
men 1 und 1′ besteht. Die beiden Plattformteile 1 und 1′ können zwei ver
schiedene Stellungen einnehmen und sind hierzu verschiebbar am Grundgestell
5 gelagert. Eine äußere Endstellung der beiden Plattformteile 1 und 1′ ist
in der Fig. 2 mit durchgezogenen Linien dargestellt. In dieser Stellung
kann ein Fahrzeug 2 in den Fahrzeugraum der Hebebühne 3 einfahren. Die bei
den Plattformteile 1 und 1′ verbleiben in dieser Stellung, bis das Fahrzeug
2 in eine geeignete Höhe angehoben ist, wie es in Fig. 1 dargestellt ist.
In der angehobenen Stellung des Fahrzeugs 2 werden die beiden Plattformteile
1 und 1′ diagonal zum Fahrzeug 2 in eine innere Endstellung, nämlich der Ar
beitsstellung, gebracht, in welcher die beiden Plattformteile 1 und 1′ eine
durchgehende Arbeitsfläche bilden. Diese Arbeitsstellung ist in der Fig. 2
mit strichlierten Linien dargestellt.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, befinden sich die inneren Umrißlinien des
feststehenden Grundgestells 5 immer außerhalb der Umrißlinie 6 des Fahrzeugs
2, das sich auf der Hebebühne befindet. In der äußeren Endstellung liegen
auch die inneren Umrißlinien der Arbeitsplattform beim Ausführungsbeispiel
der beiden Plattformteile 1 und 1′ außerhalb der Umrißlinie 6 des Fahrzeugs
2. In der Arbeitsstellung liegen die Innenkanten der zu einer einzigen Ar
beitsfläche vereinten Plattformteile 1 und 1′ innerhalb der Umrißlinie 6
des Fahrzeugs 2 und unterhalb des Fahrzeugs. In horizontaler Richtung ist
zwischen der Umrißlinie 6 des Fahrzeugs 2 und den Innenkanten der durchge
henden Arbeitsfläche der Plattform kein Zwischenraum mehr vorhanden.
Um die Vorderräder und die im Bereich der Vorderräder liegenden Bremsen
leichter zugänglich zu machen, können Plattformteilstücke 4 und 4′ an den
seitlichen Plattformteilen um etwa parallel zur Fahrzeugradachse verlau
fende Schwenkachsen nach oben schwenkbar gelagert sein. In strichlierter
Darstellung ist in der Fig. 1 das Plattformteilstück 4′ in der nach oben
geklappten Lage gezeigt.
Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die
beiden Plattformteile L-förmig ausgebildet und werden, wie schon erläutert,
diagonal im wesentlichen in Richtung von Teilen A und B zwischen der äußeren
Endlage und der inneren Endstellung (Arbeitsstellung) verschoben. Es ist
jedoch auch möglich, den querliegenden Teil der Plattform, d.h. die beiden
Teile, welche sich im wesentlichen parallel zur Fahrzeugachse erstrecken,
in Richtung der Längsachse des Fahrzeugs 2 bewegbar zu machen und die bei
den Seitenteile der Plattform in Richtung der Fahrzeugachse bzw. quer zur
Längsachse des Fahrzeugs am Grundgestell 5 beweglich zu lagern. Auch hier
durch läßt sich eine äußere Endstellung erzielen, bei der das Fahrzeug 2
ungehindert in die Hebebühne 3 einfahren kann und eine innere Arbeitsstel
lung erreichen, bei der die Plattformteile eine durchgehende Arbeitsfläche
bilden mit unterhalb des Fahrzeugs liegender innerer Umrißkante.
Bei dem in der Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind an einem sich
im wesentlichen quer zur Fahrzeuglängsachse erstreckenden, beispielsweise
an der Fahrzeugvorderseite vorgesehenen Plattformteil 7 die beiden seit
lichen Plattformteile 7′ und 7′′ an Anlenkpunkten 9 und 10 in Richtung von
Pfeilen C und D schwenkbar angelenkt. Der Plattformteil 7 kann in Richtung
der Längsachse des Fahrzeugs bewegt werden. Auch hierdurch läßt sich eine
äußere und eine innere Endlage der Arbeitsplattform wie beim Ausführungs
beispiel der Fig. 1 und 2 erzielen.
Ein Geländer 5 mit Werzeugablage 6 dient der Sicherheit und der Erleichterung
des Arbeitens im Bereich des Motors. Zwei Trittstufen 11 und 12 erleichtern
den Zugang zur Arbeitsplattform.
Claims (7)
1. Arbeitspodest, das mit einer Hebebühne zur Durchführung von Arbeiten
an einem von der Hebebühne angehobenen Fahrzeug kombiniert ist, mit einer
seitlich zum Fahrzeug und quer dazu verlaufenden Arbeitsplattform, da
durch gekennzeichnet, daß die Arbeitsplattform (1, 1′) be
weglich an einem feststehenden Grundgestell (5) gelagert ist und beim Ein
fahren des Fahrzeugs (2) in einen Fahrzeugraum der Hebebühne (3) und beim
Anheben des Fahrzeugs (2) mit der Hebebühne (3) in eine äußere Endstellung
außerhalb der Umrißlinie (6) des Fahrzeugs (2) und bei angehobenem Fahrzeug
(2) zum Teil unter die Umrißlinie des angehobenen Fahrzeugs (2) in eine
Arbeitsstellung verfahrbar ist.
2. Arbeitspodest nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Arbeitsplattform (1, 1′) zweiteilig ausgebildet und die bei
den Plattformteile (1) und (1′) in der äußeren Endstellung voneinander ge
trennt sind und in der Arbeitsstellung eine durchgehende Arbeitsfläche
bilden.
3. Arbeitspodest nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Plattformteile (1) und (1′) L-förmig aus
gebildet sind und diagonal zum Fahrzeugraum der Hebebühne (3) verfahrbar
sind.
4. Arbeitspodest nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß an einem zum Fahrzeugraum der Hebebühne quer liegenden
Plattformteil (7), welcher in Längsrichtung des Fahrzeugraums der Hebebühne
verfahrbar ist, zwei seitliche Plattformteile (7′) und (7′′) schwenkbar an
gelenkt sind.
5. Arbeitspodest nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Plattform (1, 1′) bzw. (7, 7′, 7′′) in der
äußeren Endstellung so lange verriegelt ist, bis das Fahrzeug (2) in der
Hebebühne (3) angehoben ist.
6. Arbeitspodest nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die damit kombinierte Hebebühne (3) als Zwei
säulenhebebühne ausgebildet ist.
7. Arbeitspodest nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß an den beiden seitlichen Plattformteilen außerhalb der
Umrißlinie des Fahrzeugs liegende Plattformteilstücke (4, 4′) aus dem Bereich
der Räder des Fahrzeugs entfernbar sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863630541 DE3630541A1 (de) | 1986-09-08 | 1986-09-08 | Arbeitspodest, das mit einer hebebuehne zur durchfuehrung von arbeiten an einem von der hebebuehne angehobenen fahrzeug kombiniert ist |
EP87111528A EP0259624A3 (de) | 1986-09-08 | 1987-08-10 | Arbeitspodest, das mit einer Hebebühne zur Durchführung von Arbeiten an einem von der Hebebühne angehobenen Fahrzeug kombiniert ist |
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DE19863630541 DE3630541A1 (de) | 1986-09-08 | 1986-09-08 | Arbeitspodest, das mit einer hebebuehne zur durchfuehrung von arbeiten an einem von der hebebuehne angehobenen fahrzeug kombiniert ist |
Publications (2)
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DE3630541A1 true DE3630541A1 (de) | 1988-03-10 |
DE3630541C2 DE3630541C2 (de) | 1991-02-14 |
Family
ID=6309144
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DE19863630541 Granted DE3630541A1 (de) | 1986-09-08 | 1986-09-08 | Arbeitspodest, das mit einer hebebuehne zur durchfuehrung von arbeiten an einem von der hebebuehne angehobenen fahrzeug kombiniert ist |
Country Status (2)
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EP (1) | EP0259624A3 (de) |
DE (1) | DE3630541A1 (de) |
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- 1986-09-08 DE DE19863630541 patent/DE3630541A1/de active Granted
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- 1987-08-10 EP EP87111528A patent/EP0259624A3/de not_active Withdrawn
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Also Published As
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DE3630541C2 (de) | 1991-02-14 |
EP0259624A3 (de) | 1989-07-26 |
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Legal Events
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