DE36301C - Vorrichtung zum Absperren der Windleitung für Hochofendüsenstöcke - Google Patents

Vorrichtung zum Absperren der Windleitung für Hochofendüsenstöcke

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Publication number
DE36301C
DE36301C DENDAT36301D DE36301DA DE36301C DE 36301 C DE36301 C DE 36301C DE NDAT36301 D DENDAT36301 D DE NDAT36301D DE 36301D A DE36301D A DE 36301DA DE 36301 C DE36301 C DE 36301C
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DE
Germany
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wind
blast furnace
shutting
wind pipe
flap
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT36301D
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Original Assignee
J. H. C. STEFFEN in Luxemburg und M. M. ROTTEN in Berlin SW., Königgrätzerstr. 97
Publication of DE36301C publication Critical patent/DE36301C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B9/00Stoves for heating the blast in blast furnaces
    • C21B9/10Other details, e.g. blast mains
    • C21B9/12Hot-blast valves or slides for blast furnaces

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, welche das Absperren der Windleitung für Hochofendüsenstöcke und ähnliche Zwecke auch da in vollständig sicherer Weise gestatten soll,. wo heifse Gebläseluft zur Verwendung gelangt, und welche entweder ganz selbstthätig oder wenigstens dann selbstthätig functioniren soll, wenn ein Rücktritt von heifsen Gasen aus dem Ofen in die Windleitung erfolgt.,
Die Vorrichtung besteht, wie aus der beiliegenden Zeichnung in den Fig. 1, 2 und 3, welche 'die Vorrichtung im Verticalschnitt bezw. im Grundrifs und in der Seitenansicht nach Abnahme des Gehäusedeckels zeigen, aus einem .Ventilgehäuse oder Ventilkasten A, welcher einen Anschlufsstutzen α zu der Circularwindleitung besitzt und durch einen Deckel B geschlossen wird, welcher zwei Oeffnungen b und c hat, γοη denen die erste b in eine passende Ableitung D für den abblasenden Wind führt, während die Oeffnung c mit den eigentlichen Düsen in entsprechende Verbindung gebracht ist. In dem Gehäuse A befindet sich die Klappe oder der Schieber C, welcher während des Einblasens des Windes die in den Fig. 1 und 3 gezeichnete Stellung einnimmt und bei einer Windabstellung die zu den Düsenstöcken führende Oeffnung c schliefst. Die Sicherheitsklappe C ist auf einer Achse F befestigt, auf welcher aufserhalb des Gehäuses der Hebel G sitzt, der einerseits das Gewicht E und andererseits die Hakenstange H trägt.
Die Windeintrittsöffnung α wird in der Regel mit einer etwas gröfseren Querschnittsfläche als die Windausströmungsöffnungen b und c ausgeführt. Die Windpressung drückt demnach die Klappe C fest an die Arbeitsleisten des Deckels B an, so dafs die Windpressung selber den Verschlufs abdichtet.
Im Betriebe geht der eingeführte Wind direct von der Oeffnung α durch c nach den Düsen. Soll der Wind abgestellt werden, so wird der ' Haken H ausgehängt, das Gegengewicht E fällt dann nieder und bringt die Klappe C vor die Oeffnung c, so dafs dann die Verbindung der Windleitung mit dem Düsenstocke geschlossen ist und der Wind in die freie Luft ausströmt.
Wird das Verhältnifs der beiden Gewichte E und H so gewählt, dafs das Gleichgewicht unterbrochen wird, sobald der Druck auf die der Ausströmungsöffnung entsprechende Fläche, also bei jeder Windabstellung," aufhört, so wirkt die Sicherheitsklappe selbstthätig, indem dann bei einem vorhandenen nur geringen Uebergewicht des Gewichtes E die Klappe sofort die Verbindung mit dem Düsenstock schliefst und der Wind, event, auch plötzlich durch Gegendruck im Ofen in den Düsenstock eingetretene Gase durch D austreten können. Bei dieser Einrichtung dient die Hakenstange H nur als Baläncirungsgewicht zum Anheben des Gegengewichtes E, sobald wieder geblasen werden soll.
Die Form des Schiebers selber kann eine verschiedene und ganz beliebige sein. Die in
Fig. 3 beispielsweise gezeichnete Form gestattet eine theilweise Schliessung der Oeffnung c, wie aus der Stellung, welche der mit h o, d. h. halb offen, bezeichneten Symmetrielinie entspricht , zu ersehen ist. Sollte eine solche regulirende Abstellung nicht als zweckentsprechend erachtet werden, so kann eine Klappe von der in Fig. 5 dargestellten Form verwendet werden.
Die Fig. 4 zeigt beispielsweise, wie diese Vorrichtung an dem Ofen angeordnet wird. Es ist dabei A das Circularwindleitungsrohr mit feuerfester Steinausfütterung, B der Anschlufsstutzen an die neue Vorrichtung, welche bei C dargestellt ist. D zeigt die Verbindung des Apparates mit den Formen, während d den Arischlufs an eine zweite Circularwindleitung F darstellt, welche zu den Nothformen G G1 führt. E ist ein Abschlufsschieber für den Anschlufs d, welcher nur geöffnet wird, wenn die Nothformen gebraucht werden.
Bei der beschriebenen Art und Weise, wie der Apparat functionirt, geschieht das Schliefsen der Klappen gleichzeitig, da dieses Schliefsen in selbsttätiger Weise bewirkt wird. Ist auch ein gleichzeitiges Oeffnen aller am Hochofen angebrachten Sicherheitsklappen nöthig oder erwünscht, so läfst sich dieses leicht dadurch bewerkstelligen, dafs an den Verlängerungen der einzelnen Achsen F Kettenrollen angebracht werden und über alle diese Kettenrollen eine Kette geführt wird, welche an einem Ende ein Gegengewicht, am anderen Ende einen zum Manövriren der Apparate dienenden Einhängehaken trägt. Diese Einrichtung läfst sich bei bekannten ähnlichen Vorrichtungen nicht zur Ausführung bringen und liegt auch darin ein Vorzug der neuen Construction.
Ein weiterer Vorzug besteht darin, dafs kein einziger Theil in dem ganzen Apparat vorkommt , welcher durch eine Temperatursteigerung bei Benutzung von heifsem \Wind beeinflufst werden könnte, und ist als' letzter Vorzug zu nennen, dafs der Windabschlufs momentan erfolgt, so dafs jede Explosionsgefahr beseitigt ist.

Claims (1)

  1. Patent-A NSPRυCH :
    Vorrichtung zum Absperren der Windleitung für Hochofendüsenstöcke, bestehend aus einer auf der Welle F drehbaren Klappe C in einem Gehäuse A, Fig. 1 bis 3, welches einerseits einen Anschlufs α an die Windleitung, andererseits Anschlüsse b und c für die Abblaseleitung bezw. die Zuleitung zu den Düsen besitzt; ferner zur Bewegung der Klappe das Gewicht E, welches von dem mit einer Hakenstange H in Verbindung stehenden und gleichfalls auf der Welle F sitzenden Hebel G getragen wird; alles verbunden zu einer einzelnen oder durch Anordnung einer Kette, die über Kettenrollen läuft, welche auf den Wellen F einer Anzahl von Apparaten sitzen, zu einer gleichzeitig mehrere Apparate b.edienenden Vorrichtung.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT36301D Vorrichtung zum Absperren der Windleitung für Hochofendüsenstöcke Expired - Lifetime DE36301C (de)

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