DE2825430A1 - Mit brennstoff beheizter ofen - Google Patents
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Description
Patentanwälte Dip!.-Ing. Curt Wallach
Dipl.-lng. Günther Koch
L· ο 2 ; .'■■ 3 0 Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach
Dipl.-lng. Rainer Feldkamp
D-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 - Telefon (0 89) 24 02 75 · Telex 5 29 513 wakai d
Datum: 9« Juni 1978
Unser Zeichen: 16 252 - Κ/Αρ
Zusatz-Patentanmeldung
zu P 25 32 922.0
zu P 25 32 922.0
Anmelder: British Steel Corporation
Grosvenor Place
London, S0Vi0I0,
England
London, S0Vi0I0,
England
Bezeichnung: Mit Brennstoff beheizter Ofen
909810/0626
OFÜGINAL N8PECTBD
2825/^0
Die Erfindung bezieht sich auf einen mit Brennstoff beheizten
Ofen und befaßt sich mit einer Verbesserung bzw. Abwandlung des im Hauptpatent Nr. (Patentanmeldung
P 25 32 922.O) beschriebenen Ofens.
Gemäß Hauptpatent ist ein brennstoffbeheizter Ofen allgemein rechteckigen Querschnitts vorgesehen, der in einem
Ende einen Hauptbrennstoffbrenner über einer Abzugsöffnung aufweist, der nach dem anderen Ende des Ofens den
Brennstrahl richtet, so daß die Wärmeströmung einen TJ-förmigen Verlauf annimmt, wobei ein Hilfsbrenner unter
dem Hauptbrenner am gleichen Ende des Ofens vorgesehen ist, der die Wärmeströmung und die Wärmeübertragung von
dort vervollkommnet.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein solcher Ofen dadurch vervollkommnet, daß Temperaturfühler an beiden
Enden vorgesehen sind, die eine Steuervorrichtung speisen, um das Schubverhältnis zwischen Haupt- und Hilfsbrenner
gemäß der Differenz der Temperaturen an beiden Enden derart zu steuern, daß diese Temperaturdifferenz
auf Null oder einen vorbestimmten kleinen Wert geregelt wird.
Die Temperatur an dem einen und dem anderen Ende kann so eingestellt werden, daß sich der gleiche Wert ergibt oder
auch ein vorbestimmter kleiner Differenzwert, und die
Steuervorrichtung weist zweckmäßigerweise getrennte Steuerkreise auf, um den Hauptbrenner in Abhängigkeit von
der "anderen" Endtemperatur bzw. den Hilfsbrenner in Abhängigkeit von der Temperatur an dem einen Ende zu
steuern.
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IN8PECTBD
Statt dessen jedoch weist die Steuervorrichtung vorzugsweise einen Komparator auf, der die Temperaturen vergleicht,
die an den beiden Enden gemessen wurden, und der nur den Schub des Hilfsbrenners steuert, wobei die Steuerung
auf die Brennstoffzuführung allein oder auf die Brennstoffzuführung und die Luftströmungsrate einwirkt.
Wenn die Luftströmungsrate allein gesteuert wird, dann kann die BrennstoffStrömungsrate automatisch hierzu proportioniert
werden. In all diesen Fällen wird natürlich der Hauptbrenner durch einen getrennten Temperaturfühler
am anderen entfernt liegenden Ende gesteuert, wie dies bei herkömmlichen öfen mit TJ-förmiger Wärmeströmung üblich
ist.
Die Temperaturfühler können als Thermoelemente ausgebildet sein.
Gemäß der Erfindung wird die Differenz der beiden Temperaturen an den Enden des Ofens, z. B. eines Tiefofens,
automatisch so gesteuert, daß die Temperatur an beiden Enden des Ofens gleichzeitig auf den erforderlichen Wert
angehoben und dort gehalten wird, wodurch sich eine noch größere Gleichförmigkeit in den Temperaturen der Blöcke
ergibt, als dies bei bekannten öfen der Fall war.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt eines erfindungsgemäßen Tiefofens,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Steuereinrichtung, durch welche die Temperaturdifferenz über-
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wacht wird.
Der Tiefofen gemäß Fig. 1 entspricht im wesentlichen dem Tiefofen gemäß Hauptpatent und gleiche Bezugszeichen
identifizieren die gleichen Teile, wie bei dem Ofen nach dem Hauptpatent. Ein Hauptbrenner 3 und ein Hilfsbrenner
4 sind in einer Stirnwand 13 angeordnet und ihre Flammenstrahlen werden nach der gegenüberliegenden Stirnwand 14
gerichtet. Sie können mit gasförmigem oder flüssigem Brennstoff betrieben werden und die beiden Brenner können
sogar mit unterschiedlichen Brennstoffen beschickt werden. Der Ofen weist eine Grube 1 und ein Dach 2 auf, die
beide mit feuerfestem Material ausgekleidet sind. Der Haupt brenner 3 befindet sich in einer Höhe von 2/3 und
der Hilfsbrenner 4 in einer Höhe von 1/3· Die Grube ist mit zwölf Stahlblöcken 7 in zwei Reihen beschickt und die
Blöcke liegen in einer regulären Neigung der Seitenwand an. Es wird Luft in den Raum des aus feuerfestem Material
bestehenden Venturirohres 8 konzentrisch zu der Brennstoffgaszufuhr geblasen und das Gas wird durch ein
Zentralrohr 9 zugeführt. Die Luft wird durch die axialen Schaufeln 10 in einen inneren Hingkanal und durch Yerwirbelungsablenkschaufeln
11 in einen äußeren Kanal geschickt. Dem Hilfsbrenner 4 wird eine vorvermischte,
brennbare Gas/Luft-Mischung durch ein am Ende offenes
Rohr 12 aus feuerfestem Material zugeführt.
In den Stirnwänden 13 und 14 sind Pyrometer 15 und 16
eingebaut und jedes Pyrometer weist ein Thermoelement innerhalb einer feuerfesten Auskleidung 17, 18 auf.
Im Betrieb wird der Schub von Haupt- und Hilfsbrenner so
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eingestellt, daß der Strahl, der aus dem Hilfsbrenner
austritt, die Stirnwand erreicht, aber mit einem so geringen Homentenfluß, daß der Strahl vom Hauptbrenner nach
oben zum Dach 2 abgelenkt wird. Bisher war das normale Steuerthermoelement (nicht dargestellt) in der Wand 14 in
der Weise wirksam, daß der Brennstoffeingang nach den
Brennern gesteuert wurde, um die Temperatur des Ofens zu regeln, und das Schubverhältnis und das thermische Leistungsverhältnis
zwischen den beiden Brennern wurde manuell so eingestellt, daß sich die angestrebte Temperaturverteilung
ergab. Ein Ansteigen im Schub vom Hilfsbrenner ergab eine Änderung von einer heißen Bedingung am
fernen Ende zu einer heißen Bedingung am Brenner am nahen Ende. Dieses Merkmal wurde nämlich hier benutzt, um automatisch
den Hilfsbrennerschub so einzustellen, daß die Temperaturdifferenz zwischen den beiden Enden auf Null
eingestellt werden konnte bzw. auf einen sehr kleinen vorbestimmten Wert.
Gemäß Fig. 2 werden die Ausgänge der Thermoelemente 15»
16, die gewöhnlich in der Größenordnung von Millivolt liegen, durch Verstärker 19, 20 verstärkt und einem Komparator
21 zugeführt. Das Differenzsignal, d. h. der Fehlersignalausgang dieser Stufe wird einem Steuergerät
zugeführt, welches diesen elektrischen Ausgang in einen mechanischen, hydraulischen oder pneumatischen Ausgang
umformt, um die Brennstoffzufuhr nach dem Hilfsbrenner
über die Leitung 23 zu steuern. Die Steuerung erfolgt in
der Weise, daß der Schub so eingestellt v/ird, daß die Temperaturdifferenz auf Hull bzw. einen vorbestimmten
kleinen Wert erniedrigt wird, und dieser letztere Wert kann, erwünscht sein, um eine Kompensation im Hinblick auf
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die Vorgänge zu bewirken, wenn die Blöcke aus dem Ofen entfernt werden.
Außerdem kann die Luftzufuhr nach dem Hilfsbrenner über die Leitung 24 durch den Ausgang des Steuergerätes eingestellt
werden.
Die Erfindung wurde vorstehend in Verbindung mit der speziellen Ausführungsform beschrieben, die die Zeichnung
zeigt. Es können jedoch zahlreiche Abwandlungen getroffen werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu -verlassen. Z. B.
stellen die Thermoelemente nur eine Form eines Pyrometers dar, welches für diesen Zweck geeignet ist, und es könnten
andere Temperaturfühler Anwendung finden. Die Anordnung dieser Thermoelemente ist nicht kritisch und die
Thermoelemente 16 können in der gleichen Umhüllung angebracht werden wie das nicht dargestellte Thermoelement
zur Ofensteuerung, welches den Hauptbrenner in herkömmlicher Weise einstellt. Der Hilfsbrenner wurde beim Ausführungsbeispiel
als Tunnelbrenner dargestellt, jedoch ist jede andere Form von Brennern möglich, und das Haupterfordernis
besteht darin, daß ein hohes Schub/Massen-Verhältnis erzeugt wird.
Außerdem könnte ein einfacheres abgewandeltes System, welches vorbestimmte Temperatureinstellungen für Haupt-
und Hilfsbrenner vorsieht, nur mit Thermoelementen arbeiten, von denen eines den Hauptbrenner in herkömmlicher
Weise steuert und das andere den Hilfsbrenner einstellt. Mit dieser direkten und diskreten Steuerung wird ein Komparator
natürlich entbehrlich, aber der Nachteil eines solchen Systems im Vergleich mit dem beschriebenen Aus-
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führungsbeispiel bestellt darin, daß die Temperaturdifferenz nicht notwendigerweise vermindert wird, wenn der
Ofen auf seine Betriebstemperatur hochgefahren wird, obgleich natürlich die beiden Temperatureinstellungen
schließlich realisiert und aufrechterhalten werden können.
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Claims (6)
1. Mit Brennstoff beheizter Ofen mit einem im wesentlichen
rechteckigen Querschnitt, der an einem Ende einen Hauptbrenner über einer Abzugsöffnung aufweist und
nach dem anderen Ende des Ofens den Brennetrahl richtet, so daß die Wärmeströmung einen U-förmigen Verlauf
annimmt, und mit einem Hilfsbrenner unter dem Hauptbrenner
am gleichen Ende des Ofens, der die Wärmeströmung und die Wärmeübertragung von dort vervollkommnet,
nach Patent Nr (Patentanmeldung
P 25 32 922.0),
dadurch gekennzeichnet , daß Temperaturfühler (15» 16) an beiden Stirnenden des
Ofens angeordnet sind und daß eine Steuervorrichtung (21) das Leistungsverhältnis zwischen Haupt- und
Hilfsbrenner in Abhängigkeit von der Differenz der Temperaturen an beiden Enden des Ofens in der Weise
steuert, daß die Differenz auf UuIl oder einen vorgewählten
kleinen Wert vermindert wird.
2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung einen Komparator (21) aufweist, der
die an den beiden Stirnenden des Ofens abgefühlten
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OfHQiNAL INSPECTED
2825V.30
Temperaturen zugeführt erhält und nur den Hilfsbrenner
steuert.
3. Ofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schub bzw. die Leistung des Hilfsbrenners gesteuert
wird.
4-. Ofen nach den Ansprüchen 2 oder 3i dadurch gekennzeichnet,
daß nur die Brennstoffzufuhr oder sowohl die Brennstoffzufuhr als auch die Luftzufuhr nach dem
Hilfsbrenner gesteuert werden.
5. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die iDemperaturen an den beiden Enden so eingestellt werden,
daß sich der gleiche Wert ergibt oder daß sich ein kleiner Differenzwert ergibt, und daß die Steuereinrichtung
zwei Steuerzweige aufweist, die getrennt die Schübe von Haupt- und Hilfsbrenner steuern.
6. Ofen nach, einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperaturfühler als Thermoelemente ausgebildet sind.
909810/0626 OFaGINAL INSPECTED
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