DE231450C - - Google Patents

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DE231450C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23LSUPPLYING AIR OR NON-COMBUSTIBLE LIQUIDS OR GASES TO COMBUSTION APPARATUS IN GENERAL ; VALVES OR DAMPERS SPECIALLY ADAPTED FOR CONTROLLING AIR SUPPLY OR DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; INDUCING DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; TOPS FOR CHIMNEYS OR VENTILATING SHAFTS; TERMINALS FOR FLUES
    • F23L15/00Heating of air supplied for combustion
    • F23L15/02Arrangements of regenerators
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E20/00Combustion technologies with mitigation potential
    • Y02E20/34Indirect CO2mitigation, i.e. by acting on non CO2directly related matters of the process, e.g. pre-heating or heat recovery

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- M 231450-KLASSE 24c. GRUPPE
HUGO KNOBLAUCH in LÖBAU i. S.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. September 1908 ab.
Die Erfindung betrifft eine Ausgestaltung der Gas- und Luftsteuervorrichtungen für Regenerativöfen, bei welcher für die einzelnen Regeneratoren besondere Umsteuerventile vorhanden sind, die jedoch sämtlich von einer gemeinsamen Steuerwelle bewegt werden. Zweck der Erfindung ist, durch die Unterteilung der gesamten Umschaltvorrichtung eine weitgehende Anpassungsfähigkeit derselben an die
ίο verschiedenen- Betriebe zu ermöglichen und gleichzeitig verschiedenen Mißständen abzuhelfen, die bisher bei Umschaltventilen auftraten.
Ein solcher Mißstand ist z. B. der, daß beim Umsteuern das Gas, das sich gerade im Regenerator befindet, in den Schornstein gesogen wird. Zur Beseitigung dieses Ubelstandes sind verschiedene Vorschläge gemacht worden, insbesondere der, währsnd der Umschaltung die in den betreffenden Teilen der Gaskanäle befindlichen Gase durch sogenannte Nebenluft zu verdrängen. Dies ist bei manchen Ofen-. anlagen aber nicht mit Vorteil anzuwenden, namentlich dann nicht, wenn das Gas durch einen Exhaustor aus dem Generator abgesaugt und dem Ofen unter erhöhtem Druck zugeführt wird. In diesem Falle steigt der Druck im Gaszuführungskanal während der Zeit, in der alle Gasventile geschlossen sind, und das Gas bahnt sich irgendeinen Ausweg. Es ist in diesem Falle erforderlich, in möglichst kürzer Zeit umzusteuern, und es ist nicht angängig, die Gasventile so lange geschlossen zu halten, bis das Gas aus der Regeneratorkammer völlig verdrängt ist.
Andere Systeme arbeiten wiederum in der Weise, daß die Gaszufuhr vor dem Schließen des Ventildeckels für die. nach dem Kamin führende Leitung abgesperrt wird, so daß während eines gewissen Zeitraumes der Schornsteinzug noch auf den Ofen wirkt. Währenddessen , wird dem Ofen eine nicht genügende Menge erwärmter Luft zugeführt, so daß kalte Luft durch seine Öffnungen einströmt.
Diesen Mißsländen soll die Umschaltvorrichtung gemäß der Erfindung abhelfen, die es gestattet, einerseits ein möglichst schnelles Umsteuern aller Ventile durch einen einzigen Handgriff zu bewerkstelligen, und anderseits da, wo die Verdrängung des Gases durch Nebenluft angewandt werden kann, das Nebenluftventil mit den anderen Ventilen zusammen selbsttätig zu steuern und so das gute Arbeiten der Einrichtung von der Aufmerksamkeit des bedienenden Arbeiters unabhängig zu machen.
Es ist dabei erforderlich, einen Teil der Ventildeckel etwas früher zu schließen, als die entsprechenden anderen Ventildeckel geöffnet werden. Letzteres wird nach der Erfindung durch eine eigentümliche lose Führung der Steuerstangen erreicht. Wenn eine Nebenluftklappe vorhanden ist, so ist die Steuervorrichtung für diese mit den anderen Steuer-
Vorrichtungen so verbunden, daß das Einströmen der Nebenluft ebenfalls ohne weiteres Zutun in dem geeigneten Zeitpunkte erfolgt.
Fig. ι stellt schematisch eine Ofenanlage mit den Kanälen und den Ventilkästen , dar.
Fig. 2 gibt eine schematische Übersicht über die Anordnung der Ventilkästen von oben gesehen nebst den über ihnen liegenden Wellen und Seilscheiben, die zur Steuerung der Ventile dienen.
Fig. 3, 4 und 5 stellen Schnitte durch einzelne Ventilkästen dar.
Fig. 6 und 7 veranschaulichen die Art, in der die Steuerseile um die Seilscheiben geführt sind. In Fig. 7 ist eine zweite Ausführungsform der losen Führung der Ventilstangen dargestellt.
In Fig. ι bezeichnet ν den Verbrennungsraum, k den Schornstein, g die Gassammelleitung, r1 bis r4 sind die vier Regeneratoren, nach denen hin die Kanäle 21 bis 24 führen.
Die Ziffern 1 bis 5 bezeichnen die mit dem
Regenerator r1 in Verbindung zu setzenden Teile, d.h. das Einzelventilfür diesen Regenerator, nämlich 1 den entsprechenden Teil der Gaszuleitung, 2 eine Klappe oder ein Ventil zum Einlassen von Luft, 3 die in die eigentliche Umschaltvorrichtung einmündende Leitung für Gas oder Luft, 4 die Mündung der zu dem Regenerator führenden Leitung, 5 die nach dem Kamin führende Öffnung. Entsprechend sind auch 6 bis 10, die mit dem Regenerator r2 in Verbindung stehenden Teile usw. . .' '
25 bis 28 sind die vier Schieber, die je nach Bedarf die Gaszuleitung absperren.
In der Zeichnung sind die Wege des Gases, der Luft und der Abgase durch Pfeile angedeutet. Diese Pfeile sind punktiert, soweit sich die betreffenden Bewegungen im Innern der Kanäle usw. vollziehen. Sie sind ausgezogen, soweit diese Bewegungen durch die eigentliche Umschaltevorrichtung hindurchgehen. Dabei sind die geöffneten Verbindungen durch einge-
■45 zeichnete kleine Kreise von den geschlossenen Verbindungen unterschieden.
In Fig. 2 ist eine schematische Übersicht der Ventilkammern, von oben gesehen, gegeben.
Ziffern 2 bis 5 bezeichnen die mit dem Regenerator r1 in Verbindung stehende Ventilkammer. ..'■■■
Ziffern 7 bis 10 bezeichnen die mit dem Regenerator r2 in Verbindung stehende Ventilkammer.
Ziffern 12 bis 15 bezeichnen die mit dem Regenerator r 3 in Verbindung stehende Ventilkammer. Ziffern 17 bis 20 bezeichnen die mit dem Regenerator r4 in Verbindung stehende Ventilkammer.
Ziffern 21 bis 24 bezeichnen die zu den Regeneratoren führenden Kanäle.
Es ergibt sich, daß bei einer solchen Anordnung für jeden Regenerator eine Ventilkammer vorhanden ist, die dauernd mit ihm in Verbindung steht, und innerhalb deren sich außerdem zwei durch Ventile verschließbare Öffnungen befinden, die einerseits mit der Luft- oder Gaszuleitung, anderseits mit dem Schornstein durch Kanäle verbunden sind. Ferner kann, wenn erforderlich, an jeder Kammer eine besondere Klappe zum Einlassen von Nebenluft angebracht werden. Diese Klappen sind in Fig. 2 mit 41 bis 44 bezeichnet.
Der Arbeitsvorgang ist nun, wenn von der Einführung von Nebenluft, abgesehen wird, nach Fig. 1 und 2 folgender:
a) Gleichzeitiges Schließen der Ventile 3 und 8 sowie 15 und 20.
b) Darauf gleichzeitiges öffnen der Ventile 5 und 10 sowie 13 und 18. -
Von den in einem Ventilkasten untergebrachten Ventildeckeln muß sich also immer der eine schließen, bevor sich der andere öffnet. So schließt sich z. B. 3, bevor 5 angehoben wird.
Um dies zu ermöglichen, lassen die Ventildeckel die Steuerstangen entweder lose hindurchgehen (Fig. 3, 4 und .5), oder sie sind zwar fest mit den Steuerstangen h verbunden, aber letztere werden außerhalb des Ventilkastens in den sie antreibenden Steuerorganen h' beweglich geführt (Fig. 7).
Soll während des Umsteuerns das in den Gaskanälen befindliche Gas durch Nebenluft verdrängt werden, so ist der Arbeitsvorgang folgender: ' ■
a) Schließen der Zulaßventile 3 und 8 und der Schornsteinventile 15 und 20. '
b) Darauf folgt, öffnen der Nebenluftklappen 41 und 42 (Fig. 2). Die Gase werden aus den Regeneratoren r1 (Fig. 1) durch Nebenluft verdrängt, worauf Schließen der Nebenluftklappen erfolgt. . . . ...
c) Öffnen der Zulaßventile 13 und 18 und der Schornstein ventile 5 und 10. .
Fig. 3, 4 und 5 zeigen einen Schnitt durch einen .Ventilkasten in der Richtung 2 bis 5 der Fig. 1 nebst schematisch er Darstellung , eines Ventilpaares und den zugehörigen Steuervorrichtungen. Auch ist in diesen Figuren eine Nebenluftklappe φ gezeichnet, die bei den Ausführungsformen fehlen kann, bei denen sie nicht benötigt wird. Es sind g und k die vom Gaserzeuger bzw. zum Schornstein führenden Kanäle, während b zum Ofen führt. α und c sind die beiden Ventildeckel; diese lassen Stangen h und i durch sich hindurchgehen, an deren unterem Ende sich Mitnehmer h'i i' befinden. Die Stangen h und i
sind an einem Hebel I aufgehängt, der sich um den Punkt V dreht. Eine der Stangen h hat einen Mitnehmer n, der so angelenkt ist und auf einem Vorsprung n' aufruht, daß die Stange beim Hinaufgehen einen einarmigen Hebel ο mitnehmen kann, an dem sich eine die Nebenluftöffnung verschließende Klappe j> befindet, die um p' drehbar ist. m ist die die öffnungen a, b und c überdeckende Kappe.
ίο In der Stellung nach Fig. 3 gehen die Gase, entsprechend Fig. 2, von g unter c durch nach b. Wird nun der Hebel I umgelegt, so wird die Stange i sich senken und den Deckel c auflegen. Die Stange h wird sich heben, aber zunächst den Deckel α noch nicht mitnehmen, so daß beide Kanäle g und k geschlossen werden. Zugleich wird aber anderseits durch den Mitnehmer η der Hebel 0 angehoben werden, wodurch die Klappe -p geöffnet wird und Luft in b eintreten kann. Diese Stellung ist in Fig. 4 gezeichnet.
Nach Fig. 5 ist dann der Deckel α geöffnet, während der Deckel c und die Klappe f geschlossen sind. Werden die Klappen a und c wieder umgestellt, so wird hier zwischen beiden Stellungen die Klappe p nicht geöffnet, vielmehr nur bei Umstellung in dem erst beschriebenen Sinne.
Vier solche Vorrichtungen nach Fig. 3 bis 5 werden durch ein gemeinsames Vorgelege in der Weise angetrieben, daß sich die beiden Vorrichtungen, die die Ventile der linken Ofenseite steuern, in entgegengesetztem Sinne drehen wie die Gestänge für die rechte Ofenseite.
Eine andere Ausführung der Steuerung ist in den Fig. 2, 6 und 7 schematisch angedeutet. In Fig. 2 sind mit den Zahlen 3, 4, 5, 8, 9, 10, 13, 14, 15, 18, 19 und 20 die in Fig. 1 mit den gleichen Ziffern bezeichneten Abteilungen der Ventilkästen bezeichnet. Über den Kästen verläuft die Welle 48, auf der die Scheiben 32' bis 32"" fest aufgekeilt sind. Auf den beiden Wellen 46 und 47 sitzen die Scheiben 34' bis 34"" und 35' bis 35"" lose drehbar auf. Die Ventilgestänge hängen nun an Drahtseilen, die um die Rollen 32' bis 32"" gelegt und an denselben befestigt sind, und zwar sind die Seile um 32' und 32" im Sinne der Fig. 6, um 32'" und 32"" im Sinne der Fig. 7 geschlungen. Die Rollen 34' bis 34"" und 35' bis 35"" dienen als Leitrollen. Wird die Welle 48 gedreht, so bewegen sich die an 32' und 32" befestigten Drahtseile mit den daran hängenden Gestängen und Ventilen im entgegengesetzten Sinne wie die beiden anderen Ventilpaare.
Es macht für das Wesen der Erfindung keinen Unterschied, ob die vier Ventilgruppen dicht nebeneinander gebaut sind oder ob sie durch einen gewissen räumlichen Zwischenraum voneinander getrennt sind.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Gas- und Luftwechselventileinrichtung für Regenerativflammöfen mit Steuerung sämtlicher Ventile von einer Welle aus, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Regenerator ein besonderes, den Zufluß von Gas oder Luft und die nach dem Ofen bzw. Schornstein führenden Kanäle beherrschendes Einzelventil vorhanden ist und die Ventildeckel sämtlicher Einzelventile durch lose in ihnen oder in Zwischenstücken geführte Stangen mit der gemeinsamen Steuervorrichtung verbunden
. sind.
2. Ventileinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Nebenluftklappen, die durch die gemeinschaftliche Ventilsteuerung mit bewegt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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