DE727250C - Von Abgasen einer Brennkraftmaschine fuer Flugzeugantrieb betriebene Abgasturbine mit Leistungsregelung durch Zu- und Abschalten der Treibmittelduesen - Google Patents

Von Abgasen einer Brennkraftmaschine fuer Flugzeugantrieb betriebene Abgasturbine mit Leistungsregelung durch Zu- und Abschalten der Treibmittelduesen

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DE727250C
DE727250C DEL98971D DEL0098971D DE727250C DE 727250 C DE727250 C DE 727250C DE L98971 D DEL98971 D DE L98971D DE L0098971 D DEL0098971 D DE L0098971D DE 727250 C DE727250 C DE 727250C
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DE
Germany
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exhaust gas
gas turbine
control
combustion engine
internal combustion
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Expired
Application number
DEL98971D
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English (en)
Inventor
Edward B Clarke
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AEG AG
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AEG AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D17/00Regulating or controlling by varying flow
    • F01D17/10Final actuators
    • F01D17/105Final actuators by passing part of the fluid

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

  • Von Abgasen einer Brennkraftmaschine für Flugzeugantrieb betriebene Abgasturbine mit Leistungsregelung durch Zu- und Abschalten der Treibmitteldüsen Die Erfindung betrifft die Ausbildung einer von Abgasen einer Brennkraftmatsc'hine für Flugzeugantrieb betriebenen Abgasturbine, bei der zur Regelung der Leistung in an sich bekannter Weise Treibmitteldüsen zu- und abgeschaltet werden können. Unter Benutzung bekannter Ventilklappen soll durch die Erfindung bei allen Betriebsverhältnissen ein wirtschaftlicher Betrieb mit einfachen Mitteln eingestellt und gewährleistet werden. Die Erfindung besteht darin, daß zwei voneinander getrennte Düsenkammnern von verschieden großem Beaufschlagtulgsbogen vorgesehen sind und die für beide Kammern gemeinsame Zuführungsleitung mit einem ins Freie führenden, durch ein Regelventil abschließbaren Abblaserohr versehen ist und der Düsenkammer mit dem größeren Beaufschlagungsbogenein Regelorgan zugeordnet ist. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Abblaseventil, das in dem ins Freie führenden Abblaserohr des Treibmitteletrittsstutzens vorgesehen ist, mit dem Regelorgan der Düsenkammer mit größerem Beaufschlagungsbogen derart verbunden, daß bei ,einem den Kraftbedarf der Abgasturbine übersteigenden Abgasanfall beide Regelorgane sich in ihrer Offenstellung befinden, so däß ein Teil des Abgases ohne Arbeitsleistung ins Freie austreten kann, bei steigender Belastung der Abgasturbine das Abblaseventil dagegen geschlossen ist, während bei geringer Abgaszufuhr beide Regelorgane geschlossen sind und die Abgasturbine allein von der Düsenkammer mit kleinerem Beaufschlagungsbogen aus mit teilweiser Beaufschlagung betrieben wird.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbieispiel der Erfindung, worin Fig. i eine Gasturbine mit im Erfindungssinn eingerichteter Regelung, Fig.2 und 3 verschiedene Betriebsstel:lungen derselben veranschaulichen.
  • Es bezeichnen io eine den Stromerzeuger i i antreibende Gasturbine und 12 und 16 die Wellen der Antriebs- und Arbeitsmaschine. Die Gasturbine besitzt einen Düsenkasten 1 mit einem Düsenring 14 für die Beaufschlagung des Laufrades 15 durch unter Druck stehendes Gas. Die Gasturbine und der Stromerzeuger können auf einer gemeinsamen Welle angeordnet sein. Das aus dem Laufrad 15 austretende Gas kann in bekannter Weise ins Freie abgeleitet werden. Der Düsenkasten 13 ist mit :einem Eintrittsstutzen 17 versehen. An dien Eintrittsstutzen i,- ist eine Abzweigleitung 18 mit :einer Ventilklappe ig angeschlossen. durch welche :ein Teil des Gases unmittelbar, ohne zur Arbeitsleistung .in der Turbine herangezogen zu werden, in das Freie abgelassen werden kann. Der Düsenkasten i_3 ist mit zwei Trennwänden 2o, 21 versehen, so daß zwei Düsenkammern 22, 23 gebildet werden, von denen die Kammer 23 eine wesentlich größere Anzahl Düsen besitzt als die Kammer 22. Die Trennwand 21 ragt in die Zuführungsleitung 17 hinein und teilt diese in zwei Kanäle 24, 25. Der Kanal 24 enthält hierbei :eine Ventilklappe 26. In der in Fig. i gezeigten Lage befinden sich die nach dem Freien führende Klappe i g und die Klappe 26 in ihrer Oifenstellung. Es wird also das in den Eintrittsstutzen 1 7 eingeführte Gas zum Teil in das Abblaserohr i S und zum anderen Teil dien Düsenkammern 22, 23 zugeführt. Beim Schließen des Ventils ig wird, wie in Fig. 2 dargestellt, das Gas gezwungen, den Düsenkammern 22, 23 zuzuströmen. Beim Schließen der Klappen 19 und 26 muß dann die gesamte Gasmenge in die kleinere Düsenkammer 22 eintreten. Durch die Verwendung der Klappe 26 und die Unterteilung des Düsenkastens -wird ein Betrieb der Gasturbine mit teilweiser Beaufschlagung ermöglicht. Bei einer gegebenen Gasmenge ist nämlich die Teilbeaufschlagu:ng wirtschaftlicher als die Vollb.eaufschlagung. Solange Gas durch den Eintrittsstutzen 17 im Überschuß zugeführt -wird, wenn nämlich die an den Eintrittsstutzen 17 angeschlossene Brennkraftmaschine mit Höchstdrehzäbl arbeitet, befinden sich die beiden Klappen i9 und 26. in ihrer Offenst:ellung, wie Fig. i zeigt, wobei ein Teil der Abgase ins Freie abgeführt und der übrige Teil zur vollen Beaufschlagung des Laufrades 14 benutzt wird.
  • Während dies normalen Betriebes beim Flug des Flugzeuges ist die Klappe ig ge- schlossen, die Klappe 26 dagegen offen, so daß das gesamte verfügbare Abgas dem Laufrad 14 durch beide Düsenkammern 22, 23 zugeführt wird. Bei geringerer Belastung der vorgeschalteten Brennkraftmaschine dagegen, z. B. während des Gleitfluges, sind beide Klappen ig und 26 geschlossen, so daß die gesamte verringerte Abgasmenge der Düsenkammer 22 zugeführt wird und die Gasturbine mit teilweiser Beaufschlagung arbeitet. Bei sinkendem Gaszufluß zum Eintrittsstutzen 17 ist es daher wünschenswert, die beiden Ventile i g und 26 nacheinander zu schließen. Dies wird gemäß der Erfindung durch eine auf diese Ventile einwirkende Steuervorrichtung selbsttätig vorgenommen.
  • Die Steuerungsvorrichtung besteht aus einem Fl.iehkraftreglür 27, der von der Welle 12 unter Zwischenwirkung eines Getriebes 28 angetrieben wird und mit einem Kraftgetriebe a9, 32 zusammenwirkt. Das Kraftgetriebe besteht aus einem Steuerschieber 30 und einem Kraftkolben 33. Die Gehäuse 29. 32 dies Kraftgetriebes sind durch :eine Leitung 31 für die Zu- oder Abführung des Steuermittels verbunden. Die Spinde134 des durch eine Feder 35 belasteten Kraftkolbens greift an dem um den Drehpunkt 37 schwenkbar°ti Hebel 36 an. In der Fig. i ist die Steuervorrichtung in einer der Höchstdrehzahl entsprechenden Lage gezeigt, in welcher der Steuerschieber 30 sich in seiner obersten Stellung befindet, so daß die untere Seite des Kraftkolbens 33 mit der Saugseite der Steueröl.pumpe verbunden ist und der Kraftkolben 33 durch die Feder 35 in seine unterste Lage gedrückt wird. Die Stellung des Kraftkolbens 33 bei der Höchstdrehzahl. ist die gleiche wie beim Ausfall der Druckölzufuhr infolge Bruches :einer Steuerölleitung. In dein rechten Arm des Hebels 36 äst der Hebel 38 schwenkbar gelagert, der seinerseits mit den Lenkern 39, 4o gelenkig verbunden ist. Die Lenker 39, 4o sind an den Armen 41, 42 der Ventilklappen 26, ig angelenkt. An der gelenkigen Verbindung zwischen dem Hebel 36 und dem Hebel. 38 .ist :eine Federspirale 43 vorgesehen, welche versucht, den Hebe138 im Uhrzeigersinn um seinen Drehpunkt zu schwenken und dadurch dien Lenker 4o abwärts und den Lenker 39 aufwärts zu bewegen. Diese Bewegung der Lenker wird durch einen an der Außenseite des Stutzens 17 angebrachten Anschlag 44 begrenzt. Wenn nun infolge der Drehzahlminderung die Spindel 34 dies Kraftgetriebes aufwärts bewegt w-ird,, so wird der Hebe136 um seinen Drehpunkt 37 geschwenkt, wobei der rechte Arm des Hebels 38 infolge der Abwärtsbewegung des rechten Armes dies Hebels 37 in die in Fig. 2 dargestellte Lage nach unten bewegt wird, in welcher das Ventil 19 _ geschlossen ist. Beim Übergang der Steuerungsvorrichtung von der Lage nach Fig. i in die Lage nach Fig. 2. dreht sich der Lenker 39 um seinen Anlenkpunkt am Arm 41. Das obere Ende des Lenkers 39 wird durch den Anschlag ¢4. an einer Aufwärtsbewegung gehindert, so daß hierdurch die Bewegung der Ventilklappe 26 begrenzt wird. Bei einem weiteren Drehzahlabfall wird der Hebel. j6 weiter im Uhrzeigersinn gedreht. Eine weitere Abwärtsbewegung des rechten Armes. des Hebels 38 bewirkt ein Schwenken des Hebels 38 um seinen Drehpunkt am Hebe136 meiner dem Uhrzeigersinnentgegengesetzten Richtung, so daß die Ventilklappe 26 allmählich in ihre in Fig.3 dargestellte Schließstellung gebracht -wird. In Fig. 2 befindet sich die Ventilklappe i9 in ihrer Schließlage, so daß ihre Sitze eine Weiterbewegung in der Schließrichtung nicht mehr zulassen.
  • Die Feder 43 (entspannt sich, wenn die Seeuerungsvorrichtung aus der Lage nach Fig. i in die Lage nach Fig. 2 übergeht, während die Spannung der Feder ¢3 wächst, sobald cli!e Steuerungsvorrichtung aus der Lage nach Fig. 2 in die Lage nach Fig.3 verstellt wird. Am gelingsten ist die Spannung der Feder in der Steuerungslage nach Fig.2. Durch diese Einrichtung werden rdie Ventile 26, i9 nachgiebig in ihrer Offen- biw. Schließstellung gehalten.

Claims (2)

  1. PATENTANsPRLTcHr i. Von Abgasen einer Bnennkraftmaschine für Flugzeugantrieb betriebene Abgasturbine mit Leistungsregelung durch Zu- und Abschalten der Treibmitteldüs@en, dadurch gekennzeichnet, daß zwei von-!einander getrennte Düsenkammern (22, 23) von versdhieden großem Beaufschlagungsbogen vorgesehen sind und die für beide Kammern gemeinsame Zuführungsleitung (r7) mit einem ins Freie führenden, durch ein Regelventil (i9) abschließbaren Abblaserohr (i8) versehen ist und der Düsenkammer (23) mit dem größeren B,eaufschlagungsbogen ein Regelorgan (26) zugeordnet ist.
  2. 2. Abgasturbine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das in dem ins Freie führenden Abblaserohr (18) des Tneibmitteleintrittsstntzens vorgesehene Abblaseventil (i9) mit dem Regelorgan (26) der Düsenkammer (23) mit größerem Beaufschlagungsbogen derart verbunden ist, daß bei einem den Kraftbedarf der Abgasturbine übersteigenden Abgasanfall beide Regelorgane sich in ihrer Offenstellung befinden, so daß -ein Teil des Abgases ohne Arbeitsleistung ins Freie austreten kann, bei steigender Belastung der Abgasturbine das Abblaseventil (i 9) dagegen geschlossen ist, während bei geringer Abgaszufuhr beide Regelorgane geschlossen sind und die Abgasturbine von der Düsenkammer (22) mit kleinem Beaufschlagungsbogen aus mit teilweisser Beäufschlagung betrieben wird.
DEL98971D 1938-09-03 1939-09-05 Von Abgasen einer Brennkraftmaschine fuer Flugzeugantrieb betriebene Abgasturbine mit Leistungsregelung durch Zu- und Abschalten der Treibmittelduesen Expired DE727250C (de)

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US727250XA 1938-09-03 1938-09-03

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ID=22109377

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DEL98971D Expired DE727250C (de) 1938-09-03 1939-09-05 Von Abgasen einer Brennkraftmaschine fuer Flugzeugantrieb betriebene Abgasturbine mit Leistungsregelung durch Zu- und Abschalten der Treibmittelduesen

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DE (1) DE727250C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972972C (de) * 1951-09-09 1959-11-12 Brown Ag Gasturbinenanlage zur Erzeugung heisser Druckluft

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE972972C (de) * 1951-09-09 1959-11-12 Brown Ag Gasturbinenanlage zur Erzeugung heisser Druckluft

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