DE752403C - Umsteuereinrichtung - Google Patents

Umsteuereinrichtung

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DE752403C
DE752403C DEK160712D DEK0160712D DE752403C DE 752403 C DE752403 C DE 752403C DE K160712 D DEK160712 D DE K160712D DE K0160712 D DEK0160712 D DE K0160712D DE 752403 C DE752403 C DE 752403C
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DEK160712D
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Franz Doll
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Heinrich Koppers GmbH
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Heinrich Koppers GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B21/00Heating of coke ovens with combustible gases
    • C10B21/10Regulating and controlling the combustion
    • C10B21/14Devices for reversing the draught

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

  • Umsteuereinrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Umsteuereinrichtung für die gemeinsame nach= einander erfolgende Umstellung von Gas-, Luft- und Abhitzeumstellorganen von Regenerativkoksofenbatterien.
  • Die, Umsteuerung der Gas-, Luft- und Abhitzeu.mstellorgane von Regenerativkoksofenbatteri.en, die bekanntlich in Zeitabständen von etwa 1/s Stunde zwecks Wechselns. der Beheizungsrichtung erfolgt, wurde bislang von; sogenannten Wechselwinden vörgenommem; die am Kopf der Ofenbatterie angeordnet sind und: mittels an den Batterielängsseiten entlang laufender Zugmittel, die mit den Umstellorganen verbunden sind, dieentaprechende Umsteuerung der Umstellorgane vornehmen. Um die Umstellung der Gas-, Luft- und Abhitzeums.tellorgane vornehmen zu können, die beispielsweise in der Reihenfolge erforderlich ist, um zunächst das. Gas abzustellen, darauf die Umsteuerung der Luft- und Abhitzeventile vorzunehmen und sodann erst die Gaszufuhr für die aridere Heizwand oder Heizwandhälfte freizugeben, sind die bekannten Wechselwinden mit entsprechend ausgebildeten Schaltwerken versehen. Die Bauart solcher Wechselwinden ist demgemäß sehr verwickelt und kostspielig. Die hierbei für die Umstellung der Umstellorgane erforderlichen Zugmittel (Seile, Ketten od.. dgl.) haben den Nachbeil, daß sehr leicht bei Auftreten irgendwelcher Widerstände die oder eines der Zugmittel reißen können. Durch derartiges Reißen der Zugmittel können auch Unglücksfälle entstehen, indem durch das Zurückfallen bereits geöffneter Ventile sich explosive Gemische bilden. Derartige: Gefahren können auch auftreten; wenn die Schaltwerke der Wechselwinde nicht einwandfrei arbeiten, so daß die Umstellung der einzelnen Gruppen von Umstellorganen. nicht nacheinander erfolgt, sondern daß sich die Umstellbewegungen überschneiden.
  • Durch die Erfindung wird ein völlig neuer Weg für die Betätigung der Umstellorgane für den Zugwechsel bei Regenerativkoksofenbatterien beschritten, indem die bisher übliche Betätigung der Umstellorganp durch Wechselwinden und Zugorgane wegfällt und durch druckmittelbetätigte Bewegungseinrichtungen ersetzt wird, die die gemeinsame Betätigung der entsprechenden Umstellorgane in der erforderlichen Reihenfolge vornehmen. Diese druckm.ittelbetätigten Einsrichtungen, die aus Koll;enzylind"erti, vorzugsweise aber aus Mehrfachmembranen bestehen, sind in entsprechender Weise durch gemeinsame Druckmittellteitungen verbunden, derart, daß die Betätigung jeder Gruppe von Umstellorganen in der bestimmten Reihenfolge erfolgen kann.
  • Diese gemäß der Erfindung ausgebildete Einrichtung zur Betätigung der Umsteuerungsorgane beiRegenerativkoksofenbatterien gestattet, die Steuerung der einzelnen Gruppen von Umstellorganen mit Sicherheit derart vorzunehmen., daß die Gefahr von Explosionen oder Gasverlusten vermieden wird, die beispielsweise entstehen können, wenn bei geöffneter Gaszufuhr der einen Heizwand oder Heizwandbälfte das Abhitze-,entil dieser Heizwand, oder Heizwandhälfte- nicht rechtzeitig geschlossen ist.
  • Gemäß der Erfindung wird beispielsweise die Sicherung einer folgerichtigen Umsteuerung zwangsläufig dadurch geschaffen, daß die Gaszufuhr zu der betreffenden Heizwand oder Heizwandhälfte nur dann geöffnet sein kann, wenn die Abhitzeventile derselbenWand oder Wandhälfte geschlossen und die zugehörigen Luftabsperrorgane geöffnet sind, wobei die Stellung der Umstellorgane der anderen Heizwand oder Wandhälfte entsprechend umgekehrt. ist. Diese Sicherung besteht gemäß der Erfindung darin, daß zunächst sämtliche Gasabsperrmittel der Ofenbatterie von Druckbetätigungseinrichtungen gesteuert werden, die an eine gemeinsame Druckmittelleitung angeschlossen sind. Steht diese Druckt' unter Druck, so ist also die Gaszufuhr zu sämtlichen Verbrennungsstellen geschlossen. Die Freigabe der Gaszufuhr zu der zu beheizenden Heizwand oder Wandhälfte kann nunmehr erst dann erfolgen, wenn diese Leitung drucklos gemacht «-orden ist und Druckbetätigungseinrichtungen, die nur einen kleineren Druck auszuüben vermögen als die Druckbetätigungseinrichtungen der Gasahsperrmittel, auf die nunmehr drucklosen Betätigungseinrichtungen der Gasabsperrmittel ein. wirken, so daß erst dann die Freigabe der Gaszufuhr zu der entsprechenden Heizwand oder Wandhälfte erfolgen kann. Die Druckbetätigungseinrichtungen kleineren Ouerschnitts sind dabei durch eine gemeinsame Druckmittelleitung mit den Druckbetätigungseinrichtungen verbunden, die die Umstellung von: Luft und Abhitze vornehmen, und -zwar derart, daß die eine Gruppe der die Gäsumstellung vornehmenden Druckbetätigungseinrichtungen kleineren Querschnitts mit einer Gruppe der Luft-Abhit7e-Umstellbetätigungseinrichtung und die andere Gruppe der die Gasumstellung vornehmenden Druckbetätigungseinrichtungen kleineren Querschnitts mit der anderen Gruppe der @Luft-Abhitze-Umstellbetätigungseinrichtung verbunden, ist. Die 13rucklietäti1ungseiiiriclitungen der Gasabsperrorgane einerseits und die der Luft-Abhitze-Umsteuerorgane anderseits sind demnach derart in Abhängigkeit voneinander verbunden, daß sie in Differentialwirkung arbeiten.
  • Die Druckbetätigungseinrichtungen können aus Kolbenzylindern bestehen. X-orzugs«-eise werden jedoch gemäß der Erfindung die bekannten Mehrfachmembranen verwandt, die den Vorzug haben, daß sie bei verhältnismäßig kleinem Volumen nur einen niedrigen Druck erfordern und ferner die Anwendung von: Kolben überflüssig machen.
  • Es kann an jedem Umstellorgan eine Druckbetätigungseinrichtung angeordnet sein, wobei diese Druckbetätigungseinrichtungen einer Gruppe von Umstellorganen mit einer gemeinsamen Leitung verbunden sind. Es ist jedoch auch möglich, mit nur einer Druckbetätigungseinrichtung für eine ganze Gruppe von Umstellorganen zu arbeiten oder mehrere Umstellorgane einer Gruppe an eine Druckbetätigungseinrichtun:g anzuschließen. In einem solchen Fall sind die Umstellorgane jeder Gruppe mit der oder den Betätigungseinrichtungen durch eine drehbare Welle unter Zwischenschaltung entsprechender Hebel verbunden.
  • Wie hieraus ersichtlich, sind bei einer derartigen. Ausbildung der Umsteuerungseinrichtung _ der Umstellorgane von Koksofenbatterien keine Zugorgane (Seile oder Ketten) vorhanden, wie sie bei einem Antrieb der L'mstellorgane mit einer Wechselwinde erforderlich sind.
  • Die Erfindung ist in den zugehörigen Abbildungen in einem Ausführungsbeispiel für eine Koksofenbatterie mit Starkgaszwillingszugbeheizung und halbgeteilten Regeneratoren veranschaulicht.
  • Abb. i ist ein schematischer Querschnitt durch die Umstellorgane einer Seite einer Koksofenbatterieseite. mit den damit verbundenen Druckbetäfigungseinrichtungen; Abb. 2 stellt einen vereinfachten schematischen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Umsteuerungseinrichtung beider Ofenbatterieseiten nach Linie II-II der Abb. 4 dar; Abb. 3 zeigt eine Seitenansicht der Druckbetätigungseinrichtungen, in Pfeilrichtung A der Abb. 2 gesehen; Abb. 4 ist ein schematischer Grundriß entsprechend Abb. 2.
  • Mit i ist die Koksofenbatterie bezeichnet. In der Zeichnung sind die auf beiden Ofen Batterieseiten 33, 33" gleichen Teile mit gleichen, Bezugszeichen bezeichnet, wobei auf der . Batterieseite 33a diese Bezugszeichen sämtlich zusätzlich mit a bezeichnet sind. 2 211 sind die Regeneratorräume, die durch eine mittlere Trennwand voneinander getrennt sind und jeder für sich. mit ,einem darunter angeordneten Sohlkanal 3, 311 durch Verbindungsöffnungen 4, 411 verbunden sind. Die Regeneratoren der einen Batterieseite dienen jeweils zur Vorwärmung der Heizmittel, während in den Regeneratoren, der anderen Batterieseite die Abgaswärme gespeichert wird und umgekehrt. Die Regeneratoren stehen durch entsprechende, in der Zeichnung nicht dargestellte Verbindungskanäle mit den Zwillingsheizzügen in Verbindung. Am Ende jedes Regeneratorsohlkanals sind die die Abh.itze- und Luftumstellorgan.e enthaltenden Gehäuse 5, 511 angeordnet. Das. Abhitzev entil 6, 611 schließt den zu dem unterhalb der Ofenbatterie angeordneten. Sammelkanal führenden. Abhitzekanal 7, 711 ab. Der schräg angeordnete äußere Verschluß 8, 811 des Gehäuses 5, 511 ist mit einer Lufteinströmöffnung 9, 911 versehen, die von einem Ventil io, ioa abschließbar ist.
  • Jeder Heizwand sind zwei Starkgasleitungen 26, 27 zugeordnet, von denen die eine die geradzahligen und die andere nach Zugrichtungswechsel die ungeradzahligen Heizzüge der ganzen Heizwand speist. Da das.'Gas in üblicher Weise von beiden Batterieseiten zugeführt wird, wird also stets in dem einen Beheizungszeitraum das Gas durch die Leitungen 26, 26a und im nächsten den Leitungen 27, 27a zugeführt. Die Starkgasleitungen 26, 27 stehen mit einer gemeinsamen Hauptleitung 34, 34" in Verbindung.
  • Das Abhitzeventil 6, 611 ist mit dem einen Arm eines Doppelhebels 12, i211 gelenkig verbunden, der in einem festen Drehpunkt i i des Gehäusedeckels gelagert ist. Der andere Arm des den. Gehäusedeckel 8, 811 durchsetzenden Doppelhebels. 12, i211 ist außen mit einer Stange 13, 13" gelenkig verbunden, die an ihrem oberen. Ende ebenfalls gelenkig an einem Hebel 14, i411 angeschlossen ist. Der die Stange 13, i311 etwas überragende Hebel 14, i411 ist bei 15 durch ein Zugmittel 16, 1611 (Kette, Seil .oder auch Stange) mit dem Luftventil i0, ioa verbunden.
  • Die Hebel 14, i411 jedes Luft- und Abhitzeven.tils der ganzen Ofenbatterie sind auf jeder Seite der Ofenbatterie an ihrem Ende mit Druckbetätigungseinrichtungen 17 bzw. 17" verbunden, die an einem ortsfest angeordneten Rahmen 18, i811 od. dgl. abgestützt sind. Die Hebel 14, i411 sind um an den Rahmen i8, i811 gelagerte Festpunkte i9 schwenkbar.
  • An den festen: Rahmen 18, 1811 sind ferner Druckbetätigungseinrichtungen 20, 2o11 und 25, 25a abgestützt. Diese stehen an ihrem oberen Ende über Hebel 21, 2i11, die in an den festen. Rahmen 18, 1811 gelagerten Festpunkten 22 schwenkbar sind, und Gestänge 23, 23a mit den Absperrhähnen 24, 249 und 46, 46a der Starkgasabzweigleitungen 26, 26a und 27, 27a in Verbindung. Die Druckeinrichtungen; 2o, 25 und 2o11, 25a wechseln dementsprechend miteinander in der Reihenfolge der Anordnung auf jeder Batterieseite nebeneinander derart ab, daß bei Unterdrucksetzung der Druckeinrichtungen 2o, 2o11 die Gashähne 24, 24a und bei Unterdrucksetzung der Druckeinrichtungen 25, 25a die Gashähne 46, 46a geöffnet werden.
  • An der oberen Ouerverb-indung des Festrahmens 18, i811 sind ferner noch Druckeinrichtungen 28, 2:8a abgestützt, die einen. größeren Querschnitt als die Druckeinrichtungen 20, 2o11 und 25, 25a haben. Die Hebelgestänge 21, 23 der Gashähne 24, 46 sind im Gelenkpunkt 29 gleichzeitig mit den Drückeinrichtungen 2o, 25 einerseits und 28 anderseits und die Hebelgestänge Zia, 23a der Gashähne 2.I11, 4611 gleichzeitig mit den Druckeinrichtungen 2o11, 25a einerseits und 28a anderseits verbunden. Bei Unterdrucksetzen der Druckeinrichtungen 28, 28a werden somit die Druckeinrichtungen 2o, 25 bzw. 2o11, 25a durch die größere Druckkraft der Druckeinrichtungen 28, 28a nach unten zusammengedrückt, wobei die Hebelgestänge 21, 23 in die in Abb. i strichpunktiert dargestellte Lage gebracht werden.
  • Die Druckeinrichtungen 17, i711, 20, 25 und 2o11, 25a sowie 28a, 28 bestehen im Ausführungsbeispiel aus Mehrfachmembranen. Sie können jedoch auch durch Kolbenzylindereinrichtungen gebildet werden.
  • Wie aus Abb.2 und dem Leitungsschema der Abb. ¢ erkennbar, sind sämtliche Druckeinrichtungen 28, 28a der ganzen Ofenbatterie unter Vermittlung der Leitungen 36, 3611 an eine Druckleitung 3o angeschlossen, so daß, `Senn diese Leitung 30 unter Druck steht, sämtliche Gasabsperrhähne 2q., 46 und 24a, 4611 geschlossen sind. Eine Druckleitung 32 auf der Batterieseite 33 dagegen verbindet mittels der Leitungen 4o die Druckeinrichtungen, 17, die die Umstellung der Luft- und Abhitzeventile der Batterieseite 33 vornehmen, gleichzeitig aber auch'mittels der Leitungen 35 die Druckeinrichtungen 25, welche die Hebelgestänge 21, 23 der Gashähne 46 der gleichen Batterieseite 33 betätigen. Eine Druckleitung 31 steht auf der Batterieseite 33 mittels der Leitungen 41 mit den Druckeinrichtungen 2o in Verbindung, die das Öffnen derGashähne 24 verursachen.
  • Auf der Batterieseite 33a sind die Druckleitungen 32a sowohl mit den Druckeinrichtungen 17,1 durch Leitungen 4oa zur Betätigung der Luft- und Abhitzeventile als auch mit den Druckeinrichtungen 2o11 durch die Leitungen 35a zur Betätigung der Gashähne 2q.11 auf dieser Batterieseite verbunden. Zur Betätigung der mit den Gashähnen 24a abwechselnd nebeneinander angeordneten Gashähne q.611 ist auf der Batterieseite 3311 die Leitung 3i11 durch die Leitungen q.111 nur mit den Druckeinrichtungen 25a verbunden.
  • Schließlich sind noch die Leitungen 31, 32a einerseits und 32, 31a anderseits über eine Druckmittelsteuereinrichtung 39, der das Druckmittel durch die Leitung 38 zugeführt wird, so miteinander verbunden, daß entweder nur die Leitungen31, 32a, die Leitungen 32, 31a oder die ebenfalls beiden Batterieseiten gemeinsame Leitung 30 unter Druck stehen können.
  • Der Betrieb der erfindungsgemäßen Umsteuerungseinrichtung sei an Hand der Abb. 2 bis q. näher beschrieben.
  • Bei einer dem dargestellten Ausführungsbeispiel entsprechenden Koksofenbatterie mit Zwillingszugbeheizung sind im Betrieb die auf der einen Ofenbatteriehälfte angeordneten Luftventile entweder geöffnet und die Abhitzeventile geschlossen oder die Luftventile geschlossen und die Abhitzeventile geöffnet, während auf der anderen Batteriehälfte die Stellung der Luft- und Abhitzeventile entsprechend umgekehrt ist. Dementsprechend wird entweder den Starkgasabzweigleitungen 26, 26a oder 27, 2711 beider Batterieseiten Gas zugeführt, so daß entweder die Gashähne 24, 24,a oder 46, 4611 geöffnet sind.
  • Wie aus der schematischen Darstellung des Grundrisses der Koksofenbatterie in Abb. q. erkennbar, sind die in den Gehäusen 5 angeordneten Abhitzeventile 6 in Übereinstimmung mit der Darstellung nach Abb.2 auf der Batterieseite 33 geschlossen. Die Luftventile io dieser Batterieseite sind dann geöffnet. Auf der anderen Batterieseite 33" sind in diesem Beheizun.gszeitraum die Abhitzeventile 611 geöffnet und die Luftventile 1o11 geschlossen. Jeder Heizwand sind zwei Starkgaszuleitungen 26, 26a und 27, 27a zugeordnet, die von beiden Batterieseiten her mit den im Ofenmauerwerk liegenden Verteilkanälen verbunden, sind. Beispielsweise ist die Starkgasleitung 27, 2711 mit Gas beschickt, die dann jeden zweiten Heizzug mit Gas beliefert. Die Abgase strömen dann durch jeden ersten Heizzug und die Regeneratoren 211 zu den geöffneten Abhitzeventilen 611 der Batterieseite 33a.
  • Die Stellung der Umstellorgane ist somit derart, daß auf der Batterieseite 33 in diesem Zeitraum die Einströmung von Luft erfolgt, während auf der Batterieseite 3311 die Ausströmung der Abhitze vor sich geht. Das Druckmittel wird den einzelnen Druckleitungen 30, 31, 32a, 32, 31a von der Leitung 38 aus über die Steuereinrichtung 39 so zugeführt, daß stets dann, wenn die Leitung 31 unter Druck steht, auch die Leitung 32a Druck hat und ebenso, wenn die Leitung 32 unter Druck steht, auch die Leitung 3i11 Druck hat.
  • In dem in dem dargestellten Ausführungsbeispiel angenommenen Beheizungszeitraum steht die Druckleitung 31, 32a unter Druck. Die Druckleitungen 30, 32, 32a sind drucklos. Die Umsteuerung in der Weise, daß zunächst die Gashähne geschlossen und erst nach einer gewissen Zeit, nachdem das Starkgas in den Heizzügen: verbrannt ist, die Umstellung der Luft- und Abhitzeventile und darauf das Öffnen der entsprechenden Starkgashähne vorgenommen wird., geht nun wie folgt vor sich: Leitung 30 wird zunächst unter Druck gesetzt, wodurch die geöffneten Starkgashähne 2q., 2q.11 geschlossen werden. Nach einer für die vollständige Verbrennung des in den Leitungen der Ofenbatterie vorhandenen Gases erforderlichen Pause erfolgt die Umstellung der Luft- und Abhitzeventile auf beiden Batterieseiten in der Weise, daß die Leitung 34 32a druckentlastet wird, wodurch infolge des schweren Eigengewichts der Abhitzeventile 611 der Batterieseite 33a sich diese schließen und die Luftklappen ioa auf dieser Seite sich öffnen. Das. dichte Schließen der Abhitzeventile kann auch durch oberhalb der Druckeinrichtungen. 17a angeordnete Druckfedern unterstützt werden. Gleichzeitig mit der Druckentlastung der Leitung 31, 32a wird die Leitung 32, 31a unter Druck gesetzt, wodurch die Druckeinrichtungen 17 der Batterieseite 33 das Hebelgestänge 13, i-., 16 derart betätigen, daß die Luftklappen io geschlossen und die Abhitzeventile 6 auf dieser Batterieseite geöffnet werden. Da auf der Batterieseite 33 die Druckleitung 32 mittels der Leitungen 3'5 mit den Druckeinrichtungen 25 zur Betätigung der Gashähne 46 und auf der Batterieseite 33a die Druckleitung 31a durch die Leitungen 41a mit den Druckeinrichtungen 25a zur Betätigung der entsprechenden Gashähne 46a verbunden sind, wirken die Druckeinrichtungen 25, 25a auch auf die Hebelgestänge 21, 23 der Umstellhähne 46 und die Hebelgestänge Zia, 2.3a der Umstellhähne 46a. Die Betätigung dieser Gestänge kann aber infolge der größeren Druckfläche der Einrichtungen 28, 28a erst erfolgen, nachdem die noch unter Druck stehende Leitung 3o, die zur Schließung sämtlicher Gashähne mittels der Druckeinrichtungen 28, 28a dient, drucklos gemacht ist, was nach einer kurzen anschließenden Pause erfolgt.
  • Die Druckleitung 3z zur Betätigung der Druckeinrichtungen 2o sowie die Druckleitung 32a zur Betätigung der Druckeinrichtungen 17a und 20a zum Öffnen der Gashähne 24, 24.a können auch anstatt mit dien Druckeinrichtungen 2o., 2oa in entsprechender Weise mit den Druckeinrichtungen; 2.5 und 25a, die zum Öffnen der Gashähne 46, 46a dienen, verbunden sein, wobei die Verbindung der Druckleitung 32, 31a mit den Druckeinrichtungen 2o, 20a zum Öffnen der Gashähne 24, 24a in analoger Weise erfolgt.
  • Statt der in dem Ausführungsbeispiel vorgesehenen Anordnung der Druckeinrichtungen für jedes Ventil gesondert, ist es auch möglich, jede Gruppe von Ventilen, beispielsweise die Gashähne einerseits. und Luft und Abhitzeventile anderseits von einer gemeinsamen Druckeinrichtung aus zu betätigen, in welchem. Fall beispielsweise (vgl. Abb. i) die Hebel 14 und 2,1 in ihren Drehpunkten i9, 22 mit an der ganzen Batterie entlang laufenden Wellen verbunden sind. In entsprechender Weise ist es auch möglich, mehrere Umstellorgane jeder Gruppe zusammen von einer Druckeinrichtung aus zu betätigen.
  • Durch die Anordnung von elektrischen Kontakten, insbesondere bei den Gashähnen:, gegen die die Hebel der Hähne sich bei normalem Umsteuern. anlegen, kann die Gefahr eines Weiterscheltens der Steuenurgane bei nicht erfolgtem Schließen sämtlicher Gashähne vermieden werden. Im Fall eines Fes.tklernmens eines Hahnes wird der Ausfall desselben sofort optisch oder akustisch angezeigt. Durch Verbindung der elektrischen Störungsleitung mit der Steuereinrichtung39 erfolgt eine Sperrung derselben, so daß die Weiterschaltung erst nach Behebung der Störung erfolgen kann:.
  • Bei Schwachgasbeheizung erfolgt die Schaltung einzelner Gruppen von Umstellorganen in. gleicher Weise, indem an Stelle der Starkgasumschaltung die Umschaltung der Schwachgasventile vor sich geht.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Umsteuereinrichtung für die gemeinsame nacheinander erfolgende Umstellung von; Gas-, Luft-undAbhitzeumstellarganen von Regenerativkoksofenbatterien, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Betätigung der entsprechenden Umstellorgane (6, io, 6a, 10a, 24, 24a, 46, 46a) durch druckmittel,betätigte Bewegungseinrichtungen (17, 17a, 20, 20a, 28, 28a) erfolgt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, da,-durch gekennzeichnet, daß die Bewegungseinrichtungen der Umstellorgan:e aus Mehrfachmembranen bestehen.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließbewegung sämtlicher Gasumstellorgane (24, 24a, 46, 46a) von einer gemeinsamen Druckleitung (30) aus erfolgt und die Betätigungseinrichtungen, (28, 28a) für die Schließbewegung der Gasums.tellorgane mit Betätigungseinrichtungen (2o, 20a, 25, 25a) in Differentialwirkung derart verbunden sind, daß nur bei druckloser Leitung für die Schließbewegung der Gasumstellorgane die Betätigungseinrichtungen geringerer Druckwirkung (2o, 20a, 25, 25a), die in entsprechender Weise mit den Druckmittelleitungen (g1 mit 32a und 32 mit 3111) ) der Betätigungseinrichtungen(17, 17a) für die Luft- und Abhitzeumstellorrgane (6, io und 6a, ioa) beider Heizwände oder Heizwandhälften! getrennt verbunden sind, betätigt werden können.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für eine Reihe von Umstellorganen jeder Gruppe nur eine druckmittelbetätigte Bewegungseinrichtung vorgesehen ist, die über eine drehbare Welle und Hebelgestänge mit den einzelnen Umstellorganen verbunden ist.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972952C (de) * 1951-03-10 1959-11-05 Zimmermann & Jansen Gmbh Steuerung von in Gruppen zusammengefassten Absperrorganen an Koksoefen od. dgl.
DE1098140B (de) * 1953-01-10 1961-01-26 Klose Kommanditgesellschaft Fa Einrichtung zur wechselweisen Umsteuerung eines in einer Leitung zugefuehrten Gasstromes auf jeweils eine von mehreren Abzweigungsleitungen
DE1172231B (de) * 1957-06-06 1964-06-18 Koppers Gmbh Heinrich Umsteuereinrichtung fuer Regenerativkoksofenbatterien
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