DE1546610C - Umstellvorrichtung fur die Beheizung von Regenerativkoksofenbatte nen - Google Patents

Umstellvorrichtung fur die Beheizung von Regenerativkoksofenbatte nen

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DE1546610C
DE1546610C DE19651546610 DE1546610A DE1546610C DE 1546610 C DE1546610 C DE 1546610C DE 19651546610 DE19651546610 DE 19651546610 DE 1546610 A DE1546610 A DE 1546610A DE 1546610 C DE1546610 C DE 1546610C
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Umstellvorrichtung für die Beheizung von Regenerativkoksofenbatterien, die Gruppen von hoch- und tiefliegenden, wechselweise beaufschlagten Brennern in den jeweils aufwärts beflammten Heizzügen aufweisen, wobei die Brenner mit von Umstellventilen beherrschten Leitungen für die abwechselnde Zufuhr von Gas und Entgraphitierungsluft verbunden sind.
Es ist bekannt, die hoch- und tiefliegenden Starkgasbrenner jedes Heizzuges wahlweise zu beheizen. Es ist ferner bekannt, die Beheizung so vorzunehmen, daß bei Beginn der Garungszeit einer Ofenkammer im wesentlichen nur die unteren und mit fortschreitender Garungszeit im wesentlichen die oberen Starkgasbrenner der Heizzüge der die Ofenkammer einschließenden Heizwände Gas erhalten.
Die Zufuhr von Starkgas, insbesondere zu den höher liegenden Brennern, hat jedoch je nach dem Zeitraum der Gaszufuhr infolge Zersetzung der Kohlenwasserstoffe des Gases die Bildung von Graphitansätzen zur Folge, wodurch der Querschnitt des senkrechten Gaskanals im Heizzug verengt und die gleichmäßige Beheizung gestört wird.
Es ist weiterhin bekannt, die hochliegenden Brenner einerseits und die tiefliegenden Brenner andererseits der jeweils aufwärts beflammten Heizzüge mit Umstellventilen zu verbinden und während der Beheizung durch die eine Brennergruppe der anderen Gruppe Entgraphitierungsluft zuzuführen und in einer Mittelstellung beiden von der Gaszufuhr abgesperrten Brennergruppen Entgraphitierungsluft zuzuleiten. Durch die Zufuhr von Entgraphitierungsluft werden hierbei die Graphitansätze beseitigt, die während der vorangegangenen Leitung von Starkgas durch die Gaskanäle entstanden sind.
Bei der bekannten Ofenbatterie sind für die Gruppen der hoch- und tiefliegenden Brenner separate Umstellventile vorgesehen, die für die betreffende Brennergruppe jeweils den Wechsel von Starkgas auf Entgraphitierungsluftzufuhr und umgekehrt bewirken. Die Anzahl der Umstellventile ist hier also doppelt so groß wie bei Ofenbatterien mit nur in einer Ebene angeordneten Brennern, d. h. das gleiche Umstellsystem, das bei Ofenbatterien mit einer Brennerebene vorgesehen ist, muß bei der bekannten Ofenbatterie mit hoch- und tiefliegenden Brennern noch einmal vorhanden sein. Neben dem beachtlichen Mehraufwand für das zweite Umstellsystem ist auch der zusätzliche Platzbedarf bei den ohnehin beengten Platzverhältnissen entlang der Koks- und Maschinenseite der Ofenbatterie von Nachteil. Bei zwei vorhandenen Umstellsystemen muß ferner der Betriebsablauf der beiden Systeme zeitlich genauestens aufeinander abgestimmt sein, da sonst Störungen bei der Beheizung der Ofenbattcric die Folge waren.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Umstellvorrichtung für die Beheizung von Regenerativkoksofenbatterien mit Gruppen von hoch- und tiefliegenden Brennern zu schaffen, die einen sicheren Bctriebsablauf bei vergleichsweise geringem Aufwand gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß für beide Brennergruppen ein gemeinsames Umsteilventil vorgesehen ist, das an die Gasleitung und an die Entgraphitierungsluftleitung angeschlossen ist.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß auch bei der Beheizung mittels hoch- und tiefliegender Brenner nur ein Umstellsystem vorgesehen zu werden braucht, was sowohl im Hinblick auf die Erstellungskosten als auch hinsichtlich der Platzfrage erhebliche Vorteile mit sich bringt. Darüber hinaus ist durch das einzige Umstellsystem eine mechanische zwangläufige Aufeinanderfolge der zeitlich bestimmten Umstellvorgänge für alle Brenner gesichert.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht.
F i g. 1 ist ein senkrechter teilweiser Querschnitt durch eine Koksofenbatterie nach Linie 1-1 der Fig.2;
F i g. 2 ist ein senkrechter teilweiser Längsschnitt durch die Koksofenbatterie nach Linie 2-2 der Fig-1;
Fig. 3 ist ein waagerechter Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 1;
F i g. 4 ist eine Aufsicht auf die Koksofenbatterie in schematischer Darstellung;
F i g. 5 ist eine Teilansicht gegen die Starkgas- und Entgraphitierungsluftzufuhr der mit MS bezeichneten Koksofenbatterieseite der F i g. 1;
F i g. 6 ist ein senkrechter Schnitt durch ein Umstellventil für Starkgas und Entgraphitierungsluft;
Fig.7,8 und 9 zeigen die verschiedenen Stellungen des Umstellventils nach F i g. 6;
Fig. IO ist eine Ansicht gegen die in Fig. 1 dargestellten Umstellvorrichtungen für Luft und Abgas; F i g. 11 ist eine Aufsicht auf die Wechselwinde;
Fig. 12 ist eine teilweise Seitenansicht der Wechselwinde nach F i g. 10;
Fig. 13 ist ein Schnitt nach Linie 12-12 der Fig.ll;
Fig. 14 bis 19 zeigen schematisch die verschiedenen Stellungen der Kurvenscheiben und der Doppelhebel mit den Zugstangen. .
Die mit 10 bezeichnete Koksofenbatterie besteht aus einer Reihe von Ofenkammern, von denen in F i g. 2 drei Kammern 12, 14, 16 dargestellt sind. Die Ofenkammern werden von aus senkrechten Heizzügen 20, 22, 24, 26 bestehenden Heizwänden 18 beheizt. Gruppen von Heizzügen sind über je einen zugehörigen Horizontalkanal 30 und einen Deckenkanal 28 mit den Heizzügen einer anderen Heizwand verbunden.
Unterhalb der Ofenkammern 12, 14, 16 sind Regeneratoren 32 angeordnet, die aus Abteilen 34, 36,
5 6
rechten Seitenwänden 178, 180, die von Wellen 182, Lage gebracht worden, wodurch Gas den tiefliegen-
184 durchsetzt werden. Die Wellen 182, 184 werden den und Entgraphitierungsluft den hochliegenden
von einem im Gehäuse gelagerten nicht dargestellten Brennern zugeführt wird.
Getriebe gleichsinnig gedreht. Der Antrieb der WeI- Die anschließende Drehung bringt die Kurven-
len 182, 184 erfolgt mittels eines Motors 218 über 5 scheiben wieder in die Neutralstellung zur Zuführung
eine Welle 186, die mit einer Kupplung 220 versehen der Entgraphitierungsluft zu sämtlichen Brennern,
ist. Die Kurvenscheiben 194, 196 zur Betätigung der
An der Gehäuseseitenwand 178 ist zwischen den Zugstange 142 haben die gleiche Form wie die Kur-Wellen 182, 184 ein Schaft 188 befestigt, auf dem venscheiben 212, 214, sind aber gegenüber diesen ein Doppelhebel 190 drehbar gelagert ist. Der obere io um 180QC versetzt angeordnet. Wenn daher die Arm des Doppelhebels 190 ist mit einer Rolle 192 Kurvenscheiben 212, 214 in der beschriebenen Weise versehen, die zwischen je einer fest auf den Wellen die Stellungen 1 bis 7 durchlaufen, werden die Kur- 182, 184 angeordneten Kurvenscheibe 194, 196 liegt, venscheiben 194, 196 an den glatten Umflächen so daß die Rolle 192 auf den Kurvenscheiben ab- außerhalb der Stellungen 1 bis 7 aneinander vorbeiläuft, wenn diese gedreht werden. 15 bewegt, ohne den Doppelhebel 190 zu betätigen. Da-
An der Gehäusewand 180 ist ebenfalls ein Schaft durch ergibt sich für beide Doppelhebel 190 und 202 198 befestigt. Auf dem Schaft 198 sind Doppelhebel in den Stellungen2 und 6 entsprechend den Fig. 15 200, 202 drehbar gelagert. Die Doppelhebel 200, 202 und 19 eine neutrale Stellung. Wenn also die den zusind an ihrem oberen Arm mit je einer Rolle 204, gehörigen Doppelhebel mit der Zugstange bewegen- 206 versehen, die in gleicher Weise wie die Rolle 192 ao den Kurvenscheiben in der Stellung 4 sind, wird Entdes Hebelarmes des Doppelhebels 190 zwischen je graphitierungsluft allen hoch- und tiefliegenden zwei Kurvenscheiben 208, 210, 212,214 liegen. . Brennern 104,106 zugeführt.
Der untere Arm des Hebels 190 ist mit der Zug- In den Stellungen 1,2 (Fig. 14,15) der Kurvenstange 142, der des Hebels 200 mit der Zugstange scheiben 212, 214, bei denen Entgraphitierungsluft 152 und der des Hebels 202 mit der Zugstange 144 25 den hoch- und tiefliegenden Brennern zugeführt verbunden. wird, ist der obere Arm des Doppelhebels 200 durch
Der Antrieb der Wellen 182, 184 kann auch von die Kurvenscheiben 208, 210 so weit bewegt, daß die Hand mittels eines auf einer Welle 216 angeordneten Luftklappen 76 und die Abgasventile 82 der UmHandrades 226 über ein Ritzel 224 erfolgen, das mit Stelleinrichtungen 70 teilweise geöffnet sind. Eine einem auf der Antriebswelle 186 angeordneten Zahn- 30 Verbrennung in den Heizzügen findet also noch nicht rad 222 in Eingriff gebracht werden kann. Der An- statt. Wenn die Kurvenscheiben 212, 214 in die in trieb kann ferner durch eine mit Luft oder Gas be- Fig. 16 dargestellte Lage3 gelangen, bewegen die triebene Maschine 230 erfolgen. Kurvenscheiben 208, 210 den Doppelhebel 200 der-
Die Kurvenscheiben 194, 196 haben die gleiche art, daß das Zugorgan 152 die Luftklappen 76 und
Form wie die Kurvenscheiben 212, 214. 35 die Abgasventile 82 der Abgasregeneratoren gleich-
Die verschiedenen Stellungen der Kurvenscheiben zeitig geöffnet werden.
sind in den Fig. 14 bis 19 mit 1 bis7 auf dem kur- Durch die Kurvenscheiben 194, 196 werden über
venförmigen Umfangsteil bezeichnet. Die Stellun- die Zugstange 142 die Vierwegeventile 124 betätigt,
genl bis 7 der gleichsinnig gedrehten Kurvenschei- derart, daß Starkgas in die hochliegenden Brenner
ben sind entgegengesetzt verlaufend eingetragen. 4° 106 der entsprechend F i g. 2 beheizten Heizzüge 20,
In Fig. 14 sind die Kurvenscheiben 212, 214 in 26 strömt. Die von den Kurvenscheiben 208, 210 be-
Stellung 1. Der Doppelhebel 202 hat dabei eine senk- tätigten Luftklappen bewirken die Lufteinströmung
rechte Lage, die der des Vierwegeventils 124 in in die Regeneratorsohlkanäle 54, 56 und 66, 68 der
F i g. 8 entspricht. In dieser Stellung gelangt Entgra- Regeneratorabteile 34, 36 und 46, 48, die mit den
phitierungsluft zu den hoch- und tiefliegenden Bren- 45 aufwärts beflammten Heizzügen 20, 26 verbunden
nern 104, 106, so daß keine Verbrennung in den sind. Die Kurvenscheiben 208, 210 steuern auch die
Heizzügen stattfindet. Durch Drehen der Kurven- benachbarten Umstellorgane 70, bei denen die Ab-
scheiben 212, 214 in die Stellung2 (Fig. 15) ist die gasventile 82 zwecks Abzug der Abgase aus den Ab-
Lage des Doppelhebels 202 noch unverändert auf- gasheizzügen 22, 24 und Regeneratoren 38, 40, 42,
Techterhalten. 50 44 geöffnet und die Luftklappen geschlossen werden.
Durch Weiterdrehen der Kurvenscheiben in die Während die Kurvenscheiben 212, 214 von der Stellung3 (Fig. 16) ist der obere Arm des Doppel- Stellung2 bis zur Stellung6 drehen, bewegen sich die hebeis 202 nach rechts gezogen, wodurch der untere Kurvenscheiben 208, 210 mit ihrem glatten Umfang Hebelarm die Zugstange 144 in Richtung des Pfeiles an der Rolle 204, so daß die Lage der Umstellorgane nach links bewegt. In dieser Stellung haben die Vier- 55 70 aufrechterhalten bleibt. Nachdem die Kurvenwegeventile die in F i g. 9 dargestellte Lage, wodurch scheiben 212, 214 an der Stellung 6 vorbeibewegt Gas zu den hochliegenden und Entgraphitierungsluft sind, beginnen die vorher geschlossenen Luftklappen zu den tiefliegenden Brennern gelangt. 76 sich zu öffnen und die Abgasventile 82 zu schlie-
Bei Weiterdrehen der Kurvenscheiben in die Stel- ßen. Die anschließende Drehung der Kurvenscheiben lung4 gelangt der Doppelhebel 202 wieder in die 60 212, 214 hält die durch die Zugstange 144 (Fig.4) Mittellage (F i g. 17), die der Lage der F i g. 1 ent- gesteuerten Vierwegeventile in einer neutralen Stelspricht und wodurch wiederum Entgraphitierungsluft lung. .
zu den hoch- und tiefliegenden Brennern 104, 106 Die Kurvenscheiben 194, 196 haben im wesentligelangt. Die weitere Drehung der Kurvenscheiben chen die gleiche Reihenfolge wie für die Kurvenbringt den oberen Arm des Doppelhebels 202 in die 65 scheiben 212, 214 beschrieben. Sie bewirken zulinke Stellung (Fig. 18), wodurch die Zugstange in nächst das öffnen der Gaszufuhr zu den hochliegen-Richtung des Pfeiles nach rechts bewegt wird. Das den Brennern 112, während Entgraphitierungsluft Vierwegeventil 124 ist in die in Fig.7 dargestellte den niedrigliegenden Brennern 110 der dann be-
38, 40, .42, .44, 46 und 48 bestehen. Die Regenatorabteile 34, 36 sind durch Kanäle 52 mit den Heizzügen 20 und die Abteile 38, 40 durch Kanäle 52 mit den Heizzügen 22 verbunden. In gleicher Weise sind die Heizzüge 24 mit den Regeneratörabteilen 42, 44 und die Heizzüge 26 mit den Abteilen 46, 48 verbunden. Unterhalb der Regeneratorabteile sind Sohlkanäle 54, 56, 58, 60, 62, 64, 66 und 68 zur Zufuhr von Luft und zum Ableiten des Abgases angeordnet. .. Für die in regelmäßigen Zeitabständeri vöii einer Wechselwinde 172 aus vorzunehmende Umstellung der Beheizuhgsrichtung von Luft und Abgas dienen Umstellorgane 70. Das Luft-Umstellorgan 70 besteht, aus einem Gehäuse 72, das durch einen Rohrstutzen 74 an den zügehörigen Sohlkanal angeschlossen ist und mit einem von einer Klappe 78 verschließbaren Lufteinlaß 76 und einem von einem Ventil 82 beherrschten Auslaß 80 für das Abgas versehen ist. Der Abgasauslaß ist mit einem Kanal 84 verbunden, der sich entlang der Qfenbätterie erstreckt und an den so Kamin 86 angeschlossen ist.
In F i g. 1 ist das Abgasventil 82 in geöffnetem und die Luftklappe 78 in geschlossenem Zustand dargestellt, so daß Abgas vom Regeneratorabteil 40 durch den Sohlkanal 60 in den Abgaskanal 84 abgezogen wird: Nach Umstellung, der Beheizungsrichtüng wird Luft durch den Einlaß 76 in das Regenerätoräbteil eingesaugt, wobei das Abgasventil 82 geschlossen ist.
Gas wird den.Heizzügen durch Horizontalkanäle 88, 90,.92, 94, 96, 98, 100 und 102 zugeführt. Der Kanal 88 liefert den niedrigliegenden Brennern 104 der Heizzüge 20, der Kanal ,90 den hochliegenden Brennern 106 durch senkrechte Kanäle 108 der halben Ofenbatterie von der Maschinehseite .MS aus Gas. In gleicher Weise sind die Gaskanäle 92 mit den niedrigliegenden Brennern 110 und die Gäskänäle 94 durch die senkrechten Kanäle 114 .mit den hochliegenderi Brennern 112 der Heizzüge 22 verbunden.
Wie aus. Fig. 1 ,und 5 ersichtlich, liefert eine Häuptgasleitung. 118 den hoch-, und tiefliegenden Brennern der Maschinenseite MS Gas. In gleicher Weise beliefert eine nicht dargestellte Gasleitung der Koksseite ,die hoch- und tiefliegenden Brenner mit Gas. Parallel der Gasleitung 118 ist eine Entgraphitieruhgsluft liefernde Leitung 120. angeordnet.. Die horizontalen Gäskänäle 88, 90 sind paarweise durch geeignete Leitungen über ein Vierwegeventil 124 verbunden. Ih gleicher Weise sind die übrigen horizontalen. Gaskanäle paarweise verbunden. Die Vierwegeventile 124 sind durch entsprechende Leitungen 134, 132 mit ,der Haüptgasleitüng 118 und der Entgräphitierungsleitung 120 verbünden.
Die Vierwegeventile 124 bestehen aus einem zylindrischen Gehäuse 126 mit einem axial rotierenden Glied 128, das mit einem.bogenförmigen Kanal 130 versehen ist. Ein Einlaß 132 des Gehäuses ist mit der Entgraphitieruhgsleitung 120 und ein Einlaß 134 riiit der Gasleitung 118 verbunden. Das Gehäuse 126 ist ferner mit einem Auslaß 136, an den eine zu dem zugehörigen horizontalen Gäskanal 88, 92, 96, 100 zu den tiefliegenden Brennern führende Leitung 122 angeschlossen ist, und mit einem Auslaß 138, an den eine zu dem zugehörigen Gaskähal 90, 94, 98, 102 der hochliegendeh Brenner führende Leitung 122 angeschlossen ist, versehen.
Die Steuerung der Vierwegeventile 124 erfolgt mittels eines Hebels 140. Die Hebel der die horizontalen Gäskänäle 88, 90, 100, 102 beherrschenden Vierwegeventile sind mit einer. Zugstange 142 urid die Hebel 140 der die horizontalen Gaskanäle 92, 94, 96, 98 beherrschenden Vierwegeventile sind mit einer Zugstange 144 verbunden. .
. In den F i g. 7, 8,9. sind die verschiedenen Stellungen der Ventile 124 schematisch dargestellt. In F i g. 9 ist der Auslaß 138 durch den Kanal 130 des rotierbaren Gliedes 128 mit dem Gäseinlaß 134 verbunden,, so daß Gas zu den höchliegeriden Brennern strömt; beispielsweise zu dem horizontalen Gäskanal 90. Gleichzeitig ist der Lufteinlaß 132 mit dem Auslaß 136. verbunden", so daß Entgraphitierungsluft zu den tiefliegenden Brennern des horizontalen Gäskanals 88 strömt. .
Wenn der Hebel in einer senkrechten Stellung ist, wie in Figi6 und 8. dargestellt, ist der Eritgraphitierühgslüft-Einläß 132. mit beiden Auslassen 136, 138 verbunden, so daß Entgraphitierurigsluft zu beiden horizontalen. Gäskariäleh 88, 90 strömt. Befindet sich der Hebel 140 in der in Fig.7 dargestellten Lage, so ist der Gaseinläß 134 mit dem Auslaß 136 verbunden, wodurch Gas zu deri tiefliegenden Brennern des Kanals . 88 gelangt, .während Entgraphitierungsluft durch, den Auslaß 138 zu den höchliegeriden Brennern des Kanals 90 gelangt.
An Stelle eines Vierwegeventils können auch zwei Dreiwegeventile angeordnet sein.
. Wie aus F i g. 10. ersichtlich, ist die Luftklappe 78 der Umstellorgane 70 mit einem Hebel 146 versehen, der. mit einem Arm 150 in einer Schlitzführung 148 verbunden ist. Der Arm 150 ist durch einen fest mit der Zugstange 152 verbundenen Arin 154 gelenkig an der Zugstange angebracht. .
Wenn sich die Stange 152 nach, rechts bewegt, wird die Luftklappe 78 mittels des Hebels 146 geöffnet. Die Veritilstarige .156 des Abhitzeventils 82 durchsetzt gasdicht die Decke des GeMuses 72 und ist. mit einer über eine Führung 160 gelegten Kette 158 verbunden. Die.Führung 160 ist in einem Gelenk 162 eines am Gehäuse 72 angeordneten Auslegers
164 schwenkbar
. An derii Gehäuse 72 ist ferner ein Gestänge 166, 168., 170 so angeordnet, daß das Abhitzeyentil 82 geschlossen ist, wenn die Luftklappe 78 geöffnet ist, wie in F i g. 10 rechts dargestellt und ürrigekehrt. Die Stellung der beiden in Fig.. 10 dargestellten Umstellvorrichtühgen entspricht beispielsweise der in Fig. 2 angenommenen Zugrichtürig in deri RegerieratorsohlT kanälen 64, 66, wobei Abgas aus dem Sohlkanal 64 abgezogen und Luft in den Sohlkanal 66 eingesäugt wird. .. . ... ..·.·■
. In Fig.4 ist die Wechselwinde für die Uriistellurig der .Umstellorgarie 70 mittels der Zugstangen 142,144,152 nut 172 bezeichnet.
Die Zugstangen. 142, 144; 152 sind an ihren Enden mit .Ketten.od.dgl. verbunden, die über Rollen 174 geführt sind, so daß ein endloses urii die Öfenbatterie laufendes Zugorgän gebildet wird, das die in bestirhmten Zeitäbs'täriden entgegengesetzt verlaufende Bewegung auf alle Umstellorgane 70 überträgt. Wie bereits erwähnt, steuert das Zugorgan 152 über die Urhstellorgane 70 die Zufuhr von Luft und die Absaugung von Abgas. Die Zugorgane 142, 144 steuern die Zufuhr von Gas und Entgraphitierungsluft.; .
Die in den Fig. 11 bis 19 dargestellte Wechselwiride 172 besteht aus einem Gehäuse 176 mit senk-
7 8
flammten Heizzüge 22, 24 zugeführt wird. Das Vier- Nach der nächsten Umstellung durch Betätigen der wegeventil 124 wird dann in die neutrale Stellung zu- Zugstange 152 und Drehen der Kurvenscheiben um rückgedreht, in der Entgraphitierungsluft den hoch- 180° werden die aufwärts beflammten Heizzüge zu und tiefliegenden Brennern der beflammten Heizzüge abwärts von Abgas durchströmt, wodurch die Umzugeführt wird. Hierauf wird Brenngas den tieflie- 5 stellung beendet ist.
genden Brennern und Entgraphitierungsluft den Bei zeitweiliger oder zusätzlicher Schwachgasbe-
hochliegenden Brennern der beflammten Heizzüge heizung kann die Umstellung für einen festgelegten
zugeführt. Zeitraum in der Neutralstellung durch ein Zeitrelais
Die Drehung der Getriebewellen 182, 184 sowie unterbrochen werden, um das Beheizungssystem
der Kurvenscheiben wird vollständig überwacht, um io (Schwachgasregeneratoren) von brennbaren Gasen
die Beheizung in vorbestimmten Heizperioden durch- auszuspülen.
zuführen. Beispielsweise werden die hochliegenden Die Anordnung von zwei Kurvenscheiben sichert Brenner einer Gruppe von beflammten Heizzügen . die Bewegung der Doppelhebel 190, 200, 202 in beiwährend einer vorbestimmten Zeitperiode betrieben. den Richtungen und die unmittelbare Hin- und Her-Am Ende dieser Periode wird Entgraphitierungsluft 15 bewegung der Zugstangen 142, 144, 152 in einem den hoch- und tiefliegenden Brennern zugeführt. bestimmten Abstand. Die Anordnung der Kurven-Hierauf werden die tiefliegenden Brenner während scheiben auf den Wellen 182, 184 sichert den hintereiner zweiten vorbestimmten Periode betrieben. Am einander erfolgenden Ablauf der Umstellvorgänge.
Ende dieser Periode wird die Gaszufuhr zu den tief- Die drei einzelnen Zugstangen 142, 144, 152 sind liegenden Brennern abgestellt und die Strömungs- ao so angeordnet und die Wellen 182, 184 so mit den richtung von Luft und Abgas umgestellt. Diese Zeit- Kurvenscheiben verbunden, daß die Bewegung einer periode besteht aus einer halben Umdrehung oder der Zugstangen in einem festgelegten Zeitraum mit 180°-Drehung der Kurvenscheiben. Die Zeitperiode den übrigen Zugstangen in der erforderlichen Aufkann durch ein Zeitrelais od. dgl. bestimmt werden. einanderfolge durchgeführt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Unistellvorrichtung für die Beheizung von Regenerativkoksofenbatterien, die Gruppen von hoch- und tiefliegenden, wechselweise beaufschlagten Brennern in den jeweils aufwärts, beflammten Heizzügen aufweisen, wobei die Brenner mit von Umstellventilen beherrschten Leitungen für die abwechselnde Zufuhr'von Gas und Ίο Entgraphitierungsluft verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß für beide Brennergruppen (106, 104) ein gemeinsames Umslellventil (124) vorgesehen ist, das an die Gasleitung (134) und an die Entgraphitierungsluftleitung (132) angeschlossen ist.
DE19651546610 1964-01-08 1965-01-07 Umstellvorrichtung fur die Beheizung von Regenerativkoksofenbatte nen Expired DE1546610C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US33643564 1964-01-08
US336435A US3344039A (en) 1964-01-08 1964-01-08 Coke oven battery reversing apparatus
DEK0054953 1965-01-07

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1546610A1 DE1546610A1 (de) 1969-07-17
DE1546610C true DE1546610C (de) 1973-06-07

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