DE1188553B - Umstelleinrichtung fuer eine regenerativ beheizte Koksofenbatterie - Google Patents

Umstelleinrichtung fuer eine regenerativ beheizte Koksofenbatterie

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DE1188553B
DE1188553B DEST5172A DEST005172A DE1188553B DE 1188553 B DE1188553 B DE 1188553B DE ST5172 A DEST5172 A DE ST5172A DE ST005172 A DEST005172 A DE ST005172A DE 1188553 B DE1188553 B DE 1188553B
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pressure
gas
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valves
taps
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Dr Johannes Knappstein
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Carl Still GmbH and Co KG
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Carl Still GmbH and Co KG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B21/00Heating of coke ovens with combustible gases
    • C10B21/10Regulating and controlling the combustion
    • C10B21/14Devices for reversing the draught

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Umstelleinrichtung für eine regenerativ beheizte Koksofenbatterie Die Erfindung betrifft eine Umstelleinrichtung für -eine regenerativ beheizte Koksofenbatterie, wobei die Hähne, Ventile usw. der einzelnen öfen durch hydraulisch betriebene, über eine Steuertmg gespeiste Arbeitszylinder betätigt werden.
  • Es ist bekannt, bei regenerativ beheizten Koksofenbatterien die Umstelleinrichtung für die Gashähne und die Abhitzeventile jeder Ofenseite zu Gruppen zusammenzufassen, indem man die Hähne bzw. Ventile mit Gestängen untereinander verbindet und an Stelle des sonst -üblichen maschinellen Antriebs einfach einen hydraulischen Antrieb setzt.
  • Die Schwäche dieser Anordnung liegt in der zentralen Anordnung und Verwendung einer einzigen Umstelleinrichtung für die ganze -Batterie, wodurch die Vorzüge des hydraulischen Antriebes hinsichtlich Anordnung und Betreibungsmöglichkeit nicht ausgenutzt werden.
  • Für die gruppenweise nacheinander erfolgende Betätigung der Umstellorgane von Regenerativ-Koksofenbatterien wurden auch schon druckmittelbetätigte Bewegungseinrichtungen vorgesehen, die aus Kolbenzylindern, vorzugsweise aus Mehrfachmembranen, bestehen und durch gemeinsame Druckmittelleitungen verbunden sind und ebenfalls eine gruppenweise Betätigung von Umstellorganen ermöglichen.
  • Der Mangel dieser Einrichtungen besteht darin, daß sie verhältnismäßig kompliziert und kostspielig sind, da jeweils zum öffnen und auch zum Schließen von Gashähnen je ein hydraulischer Zylinder und auch zum öffnen der Abhitzeventile - und gleichzeitigem Schließen der Luftklappen - ein hydraulischer Zylinder benötigt wird; nur das Schließen der Abhitzeventile erfolgt durch deren Eigengewicht, gegebenenfalls noch mittels zusätzlicher Federkraft.
  • Auch eine Sicherung der Umsteuerungseinrichtung von Regenerativ-Koksöfen gegen programmwidriges Weiterschalten der Steuerorgane wurde schon durch Anordnen von elektrischen Kontakten, insbesondere an den Gashähnen, erzielt, wobei im Fall eines Fest-Idemmens eines Hahnes der Ausfall akustisch oder optisch angezeigt wird und eine Verbindung der elektrischen Störungsleitung mit der Steuereinrichtung bewirkt, daß ein Umschalten erst nach Beheben einer eventuellen Störung erfolgen kann.
  • Eine selbsttätige Steuerung zur nacheinander erfolgenden Betätigung der Absperrorgane von Winderhitzem ist bekannt. Man erreicht sie dadurch, daß die Antriebszylinder der Absperrorgane unter Einschaltung je eines Umschaltorgans parallel an eine Druckmittelzuleitung angeschlossen sind und ein Umschaltorgan jeweils von Hand betätigt wird, die anderen aber durch je einen Steuerzylinder betätigt werden, wobei die Steuerzylinder durch ein zusätzliches Schaltorgan, dessen Umsteuerung durch die Bewegung des vorangehenden Absperrorgans erfolgt, an die Druckmittelzuleitung angeschlossen wird.
  • Diese Vorrichtung ist, da sie für alle Absperrorgane, die nacheinander betätigt werden, je einen Arbeitszylinder, einen Steuerzylinder und zwei Umstellhähne vorsieht, sehr aufwendig.
  • Im Koksofenbau ist eine Sicherheitsvorrichtung bekannt, die bewirkt, daß bei Abfall des Gasdruckes ün Beheizungssystern das Gas- und Luftsystein mittels der Umstellwinde gegeneinander abgeschlossen wird.
  • Ihr Mangel besteht darin, daß bei Ausfall der Umstelleinrichtung auch das Abschließen der beiden Systeme gegeneinander nicht erfolgt.
  • Es wurde gefunden, daß die Mängel und Unsicherheiten der bisher bekannten Vorrichtungen vermieden werden, wenn die zentral gesteuerte Druckmittelbetätigung des Arbeitszylinders für die Gashähne einer Ofenseite über einen Druckspeicher zu deren öffnung und die Rückbewegung des drucklosen Arbeitszylinders mittels eines Gegengewichtes unter Rücklauf des Druckmittels in einen Vorratsbehälter zu deren Schließung vorgesehen ist, während zur öffnung der Abhitzeventile einer Ofenseite und Schließung der Luftklappen einer Ofenseite ein gemeinsamer, gleichfalls zentral gesteuerter druckmittelbetätigter Arbeitszylinder vorgesehen ist, dessen drucklose Rückbewegung mittels eines Gegengewichtes unter Rücklauf des Druckmittels in den Vorratsbehälter zum Schließen der Abhitzeventile und öffnen der Luftklappen dient, wobei elektrische Kontakteinrichtungen an dem Gestänge der Arbeitszylinder in Verbindung mit Sperrelais in der zentralen Steuerung zur Sicherung der Folgerichtigkeit der Umstellung angeordnet sind, und daß in jeder Druckflüssigkeitsleitung, die von der. Steuervorrichtung zu den Arbeitszylindern der Gashähne geht, Dreiwegehähne, die durch den Druck des Ofenbeheizungsgases gesteuert werden, so angebracht sind, daß bei Minderung des Gasdruckes die für die geöffnet gehaltenen Gashähne bestehenden Rohrleitungswege der Druckflüssigkeit zwischen Seuervorrichtung und Arbeitszylindern gesperrt und für die Flüssigkeit aus diesen Arbeitszylindern nach einer Ableitung hin geöffnet werden und dadurch für die Zylinder die Rückbewegung eingeleitet wird.
  • Jeder einzelne Arbeitszylinder empfängt durch eine bei jedem Umstellvorgang einzustellende Schaltvorrichtung einen von einem Druckspeicher herangeführten Druckflüssigkeitsstrom, der den einzelnen Zylindern zu gegebenen, durch den Umstellvorgang bedingten Zeitpunkten zugeführt und aus ihnen nach Arbeitsleistung später durch die mittels Gegengewichte erzeugte Rückbewegung wieder abgeführt wird. Bei dieser Ausführungsform ist für die ganze Anlage nur eine einzige zentrale Schaltvorrichtung für die Druckflüssigkeitsströme erforderlich, wodurch die Umstelleinrichtung einfacher und bequemer zu steuern ist als bekannte Umstelleinrichtungen.
  • Zum Einleiten und Beginn eines Umstellvorganges kann nach einem weiteren Erfindungsmerkmal die als Steuergerät dienende Schaltvorrichtung von Hand erst dann ausgelöst werden, wenn vorher eine oder mehrere »Wachsamkeitstasten« bedient worden sind, die in den Meistergängen der Maschinenseite und der Koksseite der Batterie angebracht sind. Dadurch sind die Düsenwärter gezwungen, sich vor dem Einschalten des Umstellvorgariges zu überzeugen, daß keine Hindernisse den Schaltvorgang stören.
  • Um bei einer Betriebsstörung der hydraulisch betätigten Umstelleinrichtung das Weiterarbeiten derselben zu sichern, kann die Steuerung durch eine ausrückbare Kupplung oder einen Freilauf von dem sie antreibenden Motor getrennt und auf Handbetrieb umgestellt werden.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung treten zur Sicherung der Folgerichtigkeit der Umstellung z. B. die Arbeitszylinder für die Umstellung der Gashähne erst dann in Tätigkeit, wenn vorher bereits gewisse Umstellungen z. B. an den Abhitzeventilen mit den dafür angeordneten Arbeitszylindem erfolgten, wofür an dem Gestänge elektrische Kontakteinrichtungen in Verbindung mit Sperrelais in der zentralen Steuerung angeordnet sind. Die Steuerung kann z. B. so ausgeführt sein, daß das in bekannter Weise etwa die Gashähne betätigende Gestänge od. dgl. mit elektrischen Kontakteinrichtungen versehen ist, die erst bei einer gewissen Endstellung des Gestänges mit anderen fest angeordneten Kontakten in Berührung kommen und dadurch über die Steuereinrichtung die Betätigung, z. B. der Luftklappen, einleiten.
  • Die dem Erfindungsgedanken eigentümliche zentrale Steuerung der Druckflüssigkeitsströme gibt ferner die vorteilhafte Möglichkeit, die neue Einrichtung mit einer sogenannten Gasmangelsicherung zu versehen, so daß bei Minderung oder gänzlichem Ausfall des Druckes des verfügbaren Ofenheizgases die Gashähne geschlossen werden und so der Zustrom von Heizgas und damit die Beheizung der gesamten Ofenbatterie mit sofortiger Wirkung abgestellt und erst nach Beseitigung der Störung wiederaufgenommen wird.
  • Die Gasmangelsicherung besteht darin, daß in die Verbindungsleitungen, welche den Arbeitszylinder zur Betätigung der Gashähne auf der Maschinenseite und den Arbeitszylinder für die Gashähne der Koksseite mit dem Steuergerät verbinden, Dreiwegehähne angeordnet sind, die durch den Druck in der Gashauptleitung gesteuert werden. Die beiden Dreiwegehähne sind so angeordnet, daß sie bei normalem Druck in der Gashauptleitung die Rohrleitungsverbindung zwischen den Arbeitszylindem für die Gashähne und dem Steuergerät offen halten, aber bei Druckminderung oder Druckausfall diese Verbindung schließen und dafür die Rohrleitungsverbindung der Arbeitszylinder zum drucklosen Rücklaufbehälter öffnen. Dadurch erfolgt unter Rücklauf der Druckflüssigkeit in den drucklosen Rücklaufbehälter die Rückbewegung der Zylinderkolben und des Gestänges und damit Schließung der Gashähne.
  • Durch die erfindungsgemäße Anordnung ergibt sich der weitere Vorteil, daß bei Minderung oder gänzlichem Ausfall des Druckes des verfügbaren Ofenheizgases das Schließen der Gashähne und Abhitzeventile auch dann mit Sicherheit erfolgt, wenn das Druckmittel aus irgendeinem Grunde ausgefallen ist.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung hat, da für jedes Gestänge, das jeweils die Gashähne oder Abhitzeventile einer Ofenseite verbindet, je ein Arbeitszylinder od. dgl. vorgesehen ist, den weiteren Vorteil, daß die sonst üblichen und notwendigen, höchst unbequemen Verkupplungen verschiedener Stangen, Seilzüge usw. für die beiden Ofenseiten, die durch eine einzige zentrale Umstellmaschine bedingt sind, wegfallen.
  • Jedem der beiden Arbeitszylinder für die Gashähne und für die Abhitzeventile jeder Ofenseite ist eine besondere, örtlich wie betrieblich begrenzte Umstellungsaufgabe innerhalb des Gesamtsystems zugewiesen, woraus sich der weitere Vorteil einer außerordentlich wertvollen Vereinfachung und übersichtlichkeit des Gesamtbetriebes ergibt.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung bietet durch die Verwendung von hydraulischen Arbeitszylindern, von denen sozusagen jeder einzelne eine Antriebsmaschine ist, außerdem die Möglichkeit, als Antriebskräfte getrennte Druckflüssigkeitsströme in beliebiger Zeiteinteilung und Raumanordnung den einzelnen Antriebsmaschinen zuzuführen, wodurch die Beweglichkeit des gesamten Systems gegenüber bekannten wesentlich verbessert wird.
  • Die Umstelleinrichtung gemäß der Erfindung ist schematisch in der Zeichnung dargestellt, die dem Wesen nach ein Plan für die Anordnung einerseits der verschiedenen Umstellorgane (Gashähne, Luft-und Abhitzeklappen), andererseits für die Führung und die zentrale Steuerung des Druckflüssigkeitsstromes innerhalb des Gesamtsystems ist.
  • In dem Zeichnungsplan möge M die Maschinenseite und K die Koksseite einer Koksofenbatterie sein. Mit 13 sind die auf beiden Ofenseiten vorhandenen Gashähne der einzelnen öfen und mit 14 die beiderseits jedem Ofen zugeordneten Abhitzeventile mit den Luft- und Abhitzeklappen 26,27 bezeichnet; 11 sind die jeweiligen gemeinsamen Gestänge der Gruppen, und 12 sind die Gegengewichte. Zur hydraulischen Einrichtung gehören die erfindungsgemäß mit den Gestängen gekuppelten Arbeitszylinder 7,8,9 und 10, die Elektropumpe 2 und Fußpumpe 3 für die Druckflüssigkeit, der Druckflüssigkeitsspeicher 5, das Steuergerät 6 und der Rücklaufbehälter 1. Mit 4 sind Rückschlagventile und mit 16, 17 Dreiwegehähne (Vorrichtungen für eine Gasmangelsicherung) bezeichnet.
  • Aus dem Rücklaufbehälterl fließt die Betrielisflüssigkeit zur Elektropumpe 2 bzw. - bei deren Ausfall - zu einer parallel geschalteten Fußpumpe 3, von da über Rückschlagventile 4 zu einem Druckflüssigkeitsspeicher 5. Von hier aus fährt eine Druckleitung 21 zu der als Steuergerät dienenden Schaltvorrichtung 6, die unter Innehaltung der Zwischenpausen die Umsteuerventile für die einzelnen Druckzylinder 7 bis 10 (Servomotoren) bzw. die zu ihnen führenden Verbindungsleitungen 22, 23, 24, 25 steueft Zur Sicherheit ist am Druckflüssigkeitsspeicher 5 noch ein Rücklaufrohr 15 zum Rücklaufbehälter 1 vorgesehen.
  • Das Steuergerät 6 ist mit einem Handrad 18 versehen, durch das der Umschaltvorgang von Hand eingeleitet und vom Motor 20 durchgeführt wird. Um bei einer Betriebsstörung der Steuervorrichtung das Weiterarbeiten derselben zu sichern, ist zwischen dem Steuergerät 6 und seinem Antriebsmotor 20 eine ausrückbare Kupplung oder ein Freilauf 19 angeordnet, wodurch der Antrieb des Steuergerätes auf Handbetrieb umgestellt werden kann. Die Gasmangelsicherungen sind mit einer auf den Druck in der Gashauptleitung als Impuls ansprechenden Einrichtung, z. B. einem Manometer, derart mit einer unter dem Druck beweglichen Membran verbunden, daß bei Minderung oder Ausfall des Gasdruckes die Sicherungseinrichtung in denjenigen Zustand einfällt, wie dies durch die Stellung des Dreiwegehahns 16 in der Verbindungsleitung 24 angedeutet ist.
  • Dann wird die Druckflüssigkeit aus dem Arbeitszylinder 8 der Gashähne über den Dreiwegehahn 16 durch das herabsinkende zugeordnete Gegengewicht 12 in den Rücklaufbehälter 1 gedrückt: und dadurch die Gashähne 13 der Maschinenseite M, die an dem Gestänge 11 hängen, geschlossen. Gleichfalls bleiben die Gashähne auf der Koksseite K ebenfalls geschlossen, da durch diesen Vorgang ihr Arbeitszylinder 7 nicht berührt wird. Solange der Druck in der Gashauptleitung der Ofenbeheizung normal aufrechterhalten ist, sind beide Dreiwegehähne so gestellt, daß sie die Rohrleitungsverbindung der beiden Arbeitszylinder 7, 8 mit dem Steuergerät 6 offen und die Verbindung zum Rücklaufbehälter 1 geschlossen halten.
  • Als Druckflüssigkeit genügt die Verwendung von Transformatorenöl, da in den Meistergängen und am Batteriekopf weder besonders niedrige Temperaturen noch überhaupt große Temperaturschwankungen vorkommen. Der Druckflüssigkeitsspeicher 5 weist zweckmäßig eine solche Größe auf, daß bei voller Füllung mindestens drei Umstellungen ohne zusätzliches Aufpumpen ausgeführt werden können. Die Elektropumpe 2 ist so bemessen, daß sie innerhalb einer Umstellperiode den gesamten Druckvorratsbehälter auffüllen kann, also bei der angegebenen Ausführung nur höchstens über ein Drittel der Umstellperiode in Betrieb zu sein braucht. Zweckmäßig wird je ein Ein- und Ausschalter vorgesehen, der die Elektropumpe ein- bzw. ausschaltet, sobald der Drückflüssigkeitsspeicher bis zu einem Drittel geleert bzw. ganz gefüllt ist.
  • Dadurch, daß der Energievorrat im Druckflüssigkeitsspeicher während der Schaltpausen nur langsam ergänzt zu werden braucht, genügt für den Antrieb der Elektropumpe eine Leistung von rund 0,04 kW.
  • Wie bei jeder hydraulischen Betätigung erfolgt die Bewegung für jede beteiligte Gruppe weich und gleichmäßig. Durch die gewählte Anordnung besteht auch leicht die Möglichkeit, den Ablauf der Umstellvorgänge zu variieren, was vornehmlich bei Schwachcrasbeheizung von Interesse ist.
  • An Hand der Zeichnung wird ein Umstellvorgang bei Beheizung des Koksofens mit Starkgas beispielsweise erläutert.
  • Unter der Voraussetzung, daß beide Dreiwegehähne so gestellt sind wie Hahn 17, zeigt die Zeichnung die Situation zwischen zwei Umstellvorgängen. Über das Steuergerät 6 und entsprechende Verbindungsleitungen stehen die Arbeitszylinder 8,9 mit dem Druckflüssigkeitsspeicher 5 und die Arbeitszylinder 7 und 10 mit dem drucklosen Rücklaufbehälter 1 für Druckflüssigkeit in Verbindung. Dadurch sind auf der Maschinenseite des Koksofens die Starkgashähne und auch die Luftklappen26 an den Abhitzeventilen geöffnet, die Verbindungen der Abhitzeventile zum Kamin aber sind durch die herabgelassenen Ventilkegel 27 geschlossen. Auf der Koksseite sind entsprechend die Starkgashähne und die Luftklappen an den Abhitzeventilen geschlossen, die Verbindungen der Abhitzeventile durch angehobene Ventilkegel 27 zum Kamin aber sind geöffnet.
  • Die als Steuergerät dienende Schaltvorrichtung 6 wird zum Einleiten und Beginnen einer Umstellung von Hand ausgelöst, was zweckmäßig erst nach Drücken einer oder mehrerer Wachsamkeitstasten (nicht gezeichnet), von denen vorteilhaft je eine in den Meistergängen der Maschinenseite und der Koksseite angeordnet ist, erfolgen kann.
  • In einer bestimmten Stellung stellt das Steuergerät eine Verbindung zwischen Arbeitszylinder 8 und dem drucklosen Rücklaufbehälter 1 her, so daß mittels der am Gestänge angeordneten Gegengewichte unter Rücklauf der Druckflüssigkeit aus dem Arbeitszylinder 8 in den Sammelbehälter das Gestänge sich zurückbewegt und die Starkgashähne auf der Maschinenseite geschlossen werden.
  • Erst nach erfolgter Schließung der Starkgashähne der Maschinenseite erlaubt eine nicht dargestellte elektrische Kontakteinrichtung am Gestänge in Verbindung mit Sperrelais im Steuergerät die Fortsetzung des Umstellvorganges.
  • Nach einer vom Steuergerät eingehaltenen Zwischenpause stellt dieses die Verbindung zwischen dem Druckflüssigkeitsspeicher 5 und dem Arbeitszylinder 10 her, so daß das Druckmittel in den Zylinder 10 einströmt, den Kolben und das Gestänge 11 bewegt und so auf der Maschinenseite die Luftklappen der Abhitzeventile geschlossen werden und die Verbindung der Abhitzeventile zum Kamin geöffnet wird. Gleichzeitig verbindet aber das Steuergerät 6 Arbeitszylinder 9 mit dem drucklosen Rücklaufbehälter 1, so daß mittels der Gegengewichte die Rückbewegung des Zylinderkolbens und des Gestänges unter Rückströmung des Druckmittels in den Rücklaufbehälter bewirkt und auf der Koksseite die Verbindung der Abhitzeventile zum Kamin geschlossen wird und die Luftklappen an den Abhitzeventilen geöffnet werden.
  • Erst in Endstellung beider Gestänge erlauben darauf angeordnete Kontakteinrichtungen in Verbindung mit Sperrelais in der zentralen Steuerung (ebenfalls ilicht dargestellt), daß das Steuergerät 6 nach Einhältung einer Pause die Verbindung zwischen Arbeitszylinder 7 und dem Druckmittelspeicher 5 dffnet und unter Einströmen des Druckmittels in den Zylinder das Gestänge bewegt wird und so die Starkgashähne auf der Koksseite geöffnet werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Umstelleinrichtung für eine regenerativ beheizte Koksofenbatterie, wobei die Hähne, Ventile usw. der einzelnen öfen durch hydraulisch betriebene, über eine Steuerung gespeiste Arbeitszylinder betätigt werden und auf jeder Ofenseite für jede Art von gruppenweise durch ein gemeinsames Gestänge od. dgl. umzustellenden Hähnen, Ventilen usw. je ein Arbeitszylinder angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zentral gesteuerte Druckmittelbetätigung des Arbeitszylinders für die Gashähne einer Ofenseite über einen Druckspeicher zu deren öffnung und die Rückbewegung des drucklosen Arbeitszylinders mittels eines Gegengewichtes unter Rücklauf des Druckinittels in einen Vorratsbehälter zu deren Schließung vorgesehen ist, während zur öffnung der Abhitzeventile einer Ofenseite und Schließung der Luftklappen einer Ofenseite ein gemeinsamer, gleichfalls zentral gesteuerter druckmittelbetätigter Arbeitszylinder dient, dessen drucklose Rückbewegung mittels eines Gegengewichtes unter Rücklauf des Druckmittels in den Vorratsbehälter zum Schließen der Abhitzeventile und öffnen der Luftklappen vorgesehen ist, wobei elektrische Kontakteinrichtungen an dem Gestänge der Arbeitszylinder in Verbindung mit Sperrelais in der zentralen Steuerung zur Sicherung der Folgerichtigkeit der Umstellung angeordnet sind, und daß in jeder Druckflüssigkeitsleitung, die von dem Steuergerät zu den Arbeitszylindem der Gashähne geht, Dreiwegehähne, die durch den Druck des Ofenbeheizungsgases gesteuert werden, so angebracht sind, daß bei Minderung des Gasdruckes die für die geöffnet gehaltenen Gashähne bestehenden Rohrleitungswege der Druckflüssigkeit zwischen Steuergerät und Arbeitszylindem gesperrt und für die Flüssigkeit aus diesen Arbeitszylindern nach einer Ableitung hin geöffnet und dadurch für die Zylinder die Rückbewegungen eingeleitet werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 598 896, 614 819; britische Patentschrift Nr. 569 958. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 752 403.
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