DE138300C - - Google Patents

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DE138300C
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switch
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air
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/28Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
    • H01H33/30Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator
    • H01H33/32Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator pneumatic

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  • Actuator (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
Der Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft einen mit Druckluft oder Druckwasser arbeitenden Schalter.
In beiliegender Zeichnung stellt Fig. ι eine Ausführungsform des Umschalters für Druckluftbetrieb eingerichtet dar, in
Fig. 2 und 3 die A^erbindungsschemata der Contacte vor und nach der Umschaltung, in
Fig. 4 und S die schematisch dargestellte Maximalausschaltevorrichtung in ihren beiden Stellungen, in
Fig. 6 und 7 eine Vorrichtung zur gleichzeitigen Bewegung des Umsehaltorgans und des Einschalthahnes vor und nach dem Umschalten, in
Fig. 8 verschiedene Stellungen des Einschalthahnes, in
Fig. 9 eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Bewegen mehrerer Umschalter durch ein gemeinsames Organ.
Das Wesen der Erfindung besteht in Folgendem :
Das eigentliche Schaltorgan des Schalters wird durch ein Druckmedium (Luft, Flüssigkeit u. s. w.) gegen die Wirkung eines Gewichtes, einer Feder oder dergl. eingeschaltet und bei Druckverminderung durch die obengenannte Federkraft u. s. w. ausgeschaltet. Gegebenenfalls kann die ständig wirkende Kraft (Gewicht, Feder u. s. w.) das Schaltprgan in der Einschaltestellung halten, wobei dann das Ausschalten durch die Druckluft (Flüssigkeit u. s. w.) erfolgt.
Ferner wird das Umschalten im ausgeschalteten Zustand des Schalters durch eine derartige \^eränderung der relativen Lagen der Contacte und des Schaltorgans bewirkt, dafs nach abermaligem Einschalten die Contacte der Umschaltung entsprechend vertauscht sind.
Eine Ausführungsform eines derartigen Umschalters für Dreiphasenstrom stellen die schematischen Fig. 1, 2 und 3 dar.
Das mit den Contactbolzen 1 versehene Schaltorgan 2 wird von der in der Keilführung 4 heb- und senkbaren Stange 3 getragen. Im Inneren des unten offenen Cylinders 5 ist der Kolben 6 untergebracht. Wird durch die hohle Kolbenstange Druckluft über den Kolben 6 geführt, so wird dadurch das Schaltorgan 2 gehoben, derart, dafs die Contactbolzen i, in die mit den Enden der Leitungen verbundenen festen Contacthülsen eintauchend, den Strom schliefsen. Das Ausschalten geschieht dadurch, dais die in den Cylinder 5 befindliche Luft zum Entweichen gebracht wird, z. B. indem man das Luftzuführungsrohr mit der freien Luft verbindet, worauf das Schaltorgan durch das Eigengewicht oder auch von der Feder 8 unterstützt fällt und den Strom unterbricht. Wird eine derartige Feder angebracht, so kann der Schalter auch in anderen als in der senkrechten Lage angeordnet werden.
Das Umschalten geschieht in dem ausgeschalteten Zustand des Schalters, und zwar durch Drehung des Schaltorgans mittelst der Kurbel 9 um einen gewissen Winkel, z. B. im vorliegenden Falle um 6o°. Dadurch werden die Contacte und damit die Phasen im Sinne der Umsteuerung vertauscht (Fig. 2 und 3); da aber hierbei nur eine relative Bewegung erforderlich ist, so kann das Schaltorgan ruhen

Claims (1)

  1. und es können die Contacte um den bewuisten Winkel gedreht werden.
    Der Schalter kann mit einer Sicherungsoder Maximalausschaltevorrichtung versehen werden, welche die Druckluftleitung des Schalters mit der freien Luft verbindet und dadurch den Strom unterbricht, sobald die Stromstärke ein gewisses Mais überschreitet.
    Eine derartige Vorrichtung ist in den Fig. 4 und 5 schematisch dargestellt. Das Rohr 10 leitet die Druckluft zum Hahn 13, das Rohr 11 führt zum Schalter und das Rohr 12 mündet in die freie Luft.
    In der Stellung Fig. 4 verbindet der Hahn den Druckluftbehälter mit dem Schalter. Ueberschreitet die Stromstärke das erlaubte Mais, so überwindet die Anziehung des Elektromagneten 14 die Kraft der Feder 15 und giebt den Hahn durch Anziehung der Sperrklinke 16 frei, wonach derselbe durch die Feder 17 in die Stellung Fig. S gebracht und der Schalter mit der freien Luft verbunden, also ausgeschaltet wird.
    Der Hahn 13 der Maximalausschaltevorrichtung kann gleichzeitig zum Ein- und Ausschalten von Hand dienen, nur mufs der Hahn in bekannter Weise derart mit dem zu seiner Bewegung dienenden Organ verbunden werden, dafs durch dieses die selbsttätige Ausschaltung nicht behindert wird.
    Das Umschaltorgan 9 und der Hahn zum Ein- und Auslassen der Druckluft können durch ein gemeinsames Organ bedient werden. Diese λ/Orrichtung mufs beim Umschalten zunächst den Schalter mit der freien Luft verbinden, dann das Umschalten bewirken und endlich den Schalter wieder mit der Druckluftleitung in Verbindung setzen.
    Eine Ausführungsform dieser A^orrichtung ist in den Fig. 6 und 7 schematisch dargestellt. Zur gemeinsamen Bedienung der Umschaltkurbel 9 und des Hahnes 22 dient die mit der Verzahnung 21 und den Anschlägen 19,20 versehene, in geeigneten Führungen gleitende Stange 18. Wird die letztere in der Richtung des Pfeiles 24 bewegt, so dreht die in die Zahnung 23 des Hahnes greifende Zahnung 21 der Stange 18 den Hahn in der Richtung des Pfeiles 25 und unterbricht die A'erbindung zwischen dem mit dem Druckluftbehälter verbundenen Rohr 26 und dem zum Schalter führenden Rohr 27 (Fig. 8, Stellung II). Es gelangt dann die mit der freien Luft in \Tevbindung stehende Höhlung 28 vor die Mündung des Rohres 27 (Stellung III) und schaltet den Schalter aus, bevor noch der Anschlag 19 den Zapfen der auf die Achse 3 gekeilten Umschaltkurbel 9 erreicht hätte, so dafs das Umschalten nur dann beginnen kann, wenn die Ausschaltung schon stattgefunden hat. Bei der weiteren Bewegung des Anschlages 19 nimmt derselbe die Schaltkurbel 9 in die Mittelstellung mit, von welcher die Kurbel 9 durch die Wirkung der Federn 29 in die andere Endstellung schnappt (Fig. 7). Inzwischen ist die Höhlung 28 vor der Mündung des Rohres 2J vorbeigegangen und der Zapfen der Kurbel 9 liegt an dem Anschlag 20. Während der letzten Periode der Bewegung der Stange 18, d. h. während der Anschlag 19 sich wieder dem Zapfen der Umschaltkurbel nähert, wird die Verbindung des Umschalters mit der freien Luft abgeschnitten (Stellung IV, Fig. 8) und die Verbindung des ersteren mit dem Druckluftbehälter wieder hergestellt (Stellung V) und der Schalter wieder eingeschaltet. Statt der Anschläge 19,20 kann man nur einen Zapfen an der Stange 18 anbringen, in diesem Falle aber mufs das Ende der Kurbel 9 gabelförmig sein, um den nöthigen todten Gang zu ermöglichen.
    Die oben beschriebene Vorrichtung kann zur gleichzeitigen Bewegung mehrerer Umschalter mittelst eines gemeinsamen Hebels 33 dienen (Fig. 9), wobei es zweckmäfsig ist, in den Verbindungsrohren 32 zwischen dem Umschalter 30 und dem Haupthahne 22 besondere Dreiweghähne 31 anzuordnen, um durch diese die Schalter einzeln gegen die Druckluftleitung absperren und mit. der freien Luft in Verbindung setzen zu können. Aufser diesen Hähnen 31 kann man in jeder Zweigleitung 32 noch eine in Fig. 4 und 5 dargestellte besondere Maximalausschaltevorrichtung anordnen, man kann jedoch den Hahn 31 mit der Maximalausschaltevorrichtung vereinigen, nur mufs die A^ereinigung, wie schon gesagt, derartig beschaffen sein, dafs das selbsttätige Ausschalten von Hand nicht verhindert werden kann.
    Endlich soll bemerkt werden, dafs zur Einschaltung der beschriebenen Anordnung nicht nur der Druck eines Druckluftbehälters und der freien Luft, sondern überhaupt zwei verschiedene hohe Luft- oder Flüssigkeitsdrucke dienen können.
    Patent-A ν Sprüche:
    1. Ein- und Ausschalter, bei dem dieselben Stromschlufstheile sowohl zum Ein- als auch zum Umschalten dienen, dadurch gekennzeichnet, dafs die zur Ein- und Ausschaltung dienenden Stromschlufstheile durch Druckluft oder Druckflüssigkeit in der Weise gesteuert werden, dafs der Antrieb für die Umschalteinrichtung nur in der Offenstellung dieses Ein- und Ausschalters bedient werden kann.
    2. Ausführungsform des Umschalters nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dais gegenüber den mit den Enden der Leitungen verbundenen festen Stromschlufs-
    stücken (7) an einem Kolben oder Druckcylinder (5) entsprechend mit einander verbundene Contactstücke (1) angebracht sind, deren Träger durch Keilnuthführung derart mit einer die Umschaltung bewirkenden Kurbel (9) gekuppelt ist, dafs das Schaltorgan die zum Ein- und Ausschalten erforderlichen Bewegungen ungehindert vor der Umschaltung ausführen kann.
    Umschalter nach Anspruch 1, in Verbindung mit einer Maximalausschaltevorrichtung, gekennzeichnet durch ein in die Druckleitung des Ausschalters eingeschaltetes elektromagnetisch derart beeinflufstes , Ventil, Hahn oder dergl., dafs beim Ueberschreiten der zulässigen Stromstärke der Druckluftschalter mit der freien Luft verbunden wird.
    Ausführungsform der Maximalausschaltevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dafs das in der Druckleitung angeordnete Ventil, Hahn oder dergl. in der den Umschalter mit der Druckleitung verbindenden Stellung durch eine Sperrvorrichtung gehalten wird, welche bei unzulässiger Zunahme der Stromstärke durch einen Elektromagneten ausgelöst wird, wodurch das Ventil, Hahn u. s. w. infolge der Wirkung einer Feder oder dergl. in die den Druckluftschalter mit der freien Luft verbindende Stellung gebracht wird.
    5. Umschalter nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine geeignet geführte Stange (18), deren Bewegung durch Anschläge (19, 20) oder Bolzen mit einem gewissen todten Gang auf das Umschaltorgan und durch Verzahnung oder andere kinematische Verbindung auf den Hahn (22) übertragen wird, so dafs in den Endstellungen der Stange (18) der Umschalter mit der Druckleitung verbunden, während des todten Ganges der Anschläge von der Druckleitung abgesperrt und während des Umschaltens mit der freien Luft verbunden gehalten wird.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5 zur gleichzeitigen Bewegung mehrerer Umschalter, dadurch gekennzeichnet, dais die das Umschalten bewirkenden Zapfen oder Anschläge sich auf der Stange (18) so oft wiederholen, als Umschalter vorhanden sind, wobei für sämmtliche Umschalter ein gemeinsamer Steuerhahn dient, von welchem besondere Rohrabzweigungen (32) zu den Schaltern führen, in die zum Ausschalten der einzelnen Umschalter Dreiweghähne (31) eingefügt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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