DE1801785C3 - Betätigungsvorrichtung für eine Schienenzange, z.B. bei einer Verladebrücke - Google Patents

Betätigungsvorrichtung für eine Schienenzange, z.B. bei einer Verladebrücke

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DE1801785C3 DE19681801785 DE1801785A DE1801785C3 DE 1801785 C3 DE1801785 C3 DE 1801785C3 DE 19681801785 DE19681801785 DE 19681801785 DE 1801785 A DE1801785 A DE 1801785A DE 1801785 C3 DE1801785 C3 DE 1801785C3
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Betätigungsvorrichtung für eine Schienenzange mit einem aus Zylinder und Kolben bestehenden Kraftgerät, auf dessen fest an der Kolbenstange sitzenden Kolben die Kraft einer Feder im Sinne des Schließens der Zange zu wirken vermag, wobei für die Verschiebung des Kolbens gegenüber dem Zylinder zusätzlich zu der Kraft der Feder ein Antrieb vorgesehen ist, beucheml uns einem mit Druckmittel aus einem hydraulischen Druckspeicher betriebenen Motor und seinen mechanischen Kraftliberlrat'iingsgliedern. welche den Kolben mit dem Zylinder unter selbsihemmendem Reibungsschluß einstellbar verbinden, sowie mit einem Inilnilsehalter, durch den die Beaufschlagung des Motors /u gegenläufigen Bewegungen des Kolbens und des Zylinders eingeleitet wird, für den Fall des Schließens der Zange bewirkt, daß dei Motor die Krafiühertragungsglieder gleich/eilig und richiungsgleich mit dem Wirken der Kraft der leder auf Kolben und Zylinder antreibt, nach Hauptpatent 15 31 154.
Mit einer solchen Betätigungsvorrichtung wird erreicht, daß die Schließkralt der Zange, wenn sie erst einmal durch die Feder in Verbindung mit dem Motor und seinen Kraftübertragungsgliedern aufgebracht ist, aufrechterhalten bleibt auch, wenn die Federkraft ausfällt. Dabei wird die Feder bei einer Betätigungsvorrichtung nach dem Hauptpatent beispielsweise durch denselben hydraulischen Druckspeicher gebildet, der das Druckmittel für den Motor liefert. An diesen ist eine Pumpe angeschlossen, die in dem Maße, in dem beim .Schließvorgang Druckflüssigkeit verbraucht wird, neue Druckflüssigkeit in den Speicher hineindrückt, damit ein bestimmter Druck aufrechterhalten wird. Wenn dieser Druck erreicht ist, wird die Pumpe untir dem Einfluß eines an dem Speicher befindlichen Druckmessers abgeschaltet.
Es muß aber damit gerechnet werden, daß die Pumpe infolge eines Defektes oder eines Stromausfalles nicht arbeitet. Dann sinkt der Druck in dem Speicher in dem Maße, in dem der Speicher beim Schließvorgang Druckflüssigkeit abgegeben hat, auf einen gewissen Wert ab. Damit auch in einem solchen Fall die Schienenzange die erforderliche Sicherheit gewährleistet, muß man das hydraulische Kraftgerät und den hydraulischen Motor so stark bemessen, daß die Zange bei dem geringeren Flüssigkeitsdruck die nötige Klemmkraft an der Schiene entwickelt. Wenn nun aber die Pumpe betriebsfähig ist und den vollen Speicherdruck aufrechterhält, erzeugt dieser Druck in dem in der erwähnten Weise bemessenen hydraulischen Motor eine erhöhte Schließkraft, der eine unnötig große Klemmkraft an der Schiene entspricht. Das bedingt mit Rücksicht auf die Festigkeit eine Überdimensionierung der Zange sowie des hydraulischen Kraftgerätes und der mechanischen Antriebsmittel.
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Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Betätigungsvorrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß auch bei einem Absinken des Druckes in dem Druckspeicher die Erzeugung und Aufreehterhaluing der Schlieükrafi der Zange ohne die erwähnte Uberdimeiisionierung gewährleistet ist.
Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Feder durch den zusätzlichen hydraulischen Druckspeicher gebildet wird und zwischen diesen und einem Arbeitsraum des Zylinders des Krafigeriites ein Absperrorgan eingefügt ist, dali feiner eine in einen flüssigkeitsbehälter tauchende, ein Saugventil enthaltende Leitung zu dem Arbeitsraum geführt ist und von diesem eine sperrbare Entleerungsleitiing ausgeht, wobei die Umsteuervorrichtung im Falle ihrer Linsteilung für das Zangenöffneii das Absperrorgan zum Schließen bringt und die Lntleerungsleitung frei gibt, während sie bei ihrer Einstellung für das Zangenschließen die Sperrung der Lntleerungsleitung und — über eine Verzögerungseinrichtung - das Öffnen des AIv sperrorganes bewirkt.
Die Erfindung bringt den Fortschritt, daß auch dann, wenn der Druck in dem ersten Druckspeicher infolge eines Versagens der zugehörigen Pumpe absinkt, die erforderliche Zangenschließkrali bei normalen Abmessungen der kialtübertragenden feile aufgebracht wird, da der in dem zusätzlichen Druckspeicher herrschende Druck des Druckmittels, der gegen Finde der Zangenschließbewegung auf den kolben des Kraftgerätes wirkt, beim Versagen der Pumpe praktisch nicht absinkt. Das beruht darauf, daß dem zusätzlichen Druckspeicher kaum Druckmittel entnommen wird, weil während der dem Zangenschließen entsprechenden liubbewegiing des Kolbens, die ohne großen Kraftaulwand auch bei vermindertem Druck in dem ersten Druckspeicher durch den Motor erfolgt, der Arbeitsraum über die das Saugventil enthaltende Leitung aus dem Flüssigkeitsbehälter mit Flüssigkeit gefüllt wird. Eis wird nämlich dank der Verzöget ungseinrichtung die Verbindung zwischen dem zusätzlichen Druckspeicher und dem Arbeitsraum erst nahezu nach Beendigung des Ansaugvorganges hergestellt.
Die Erfindung ist beispielsweise für .Schienenzangen von Verladebrücken geeignet.
An sich ist aus der DL-PS 39 980 eine Betätigungsvorrichtung für eine Schienenzange mit einer motorisch angetriebenen Pumpe bekannt, welche Für this öffnen der Zange Druckflüssigkeit in einen Hubzylinder liefert, welche Funktion im Falle eines Versagens des Antriebsmotors der Pumpe von einer parallel geschalteten Handpumpe unter Vermittlung eine., Saugventiles übernommen werden kann. Doch fehlt bei dieser Vorrichtung die Voraussetzung für das der Erfindung zugrunde liegende Problem, da die Zangen-SchließkraFt durch einen gewichtsbclasteten Keil erzeugt, also nicht aus einem hydraulischen Druckspeicher gewonnen wird.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt; und zwar zeigen
Fig. 1 und 2 eine Schienenzange, eine Schiene und eine Betätigungsvorrichtung in einem quer zur Schiene gelegten Schnitt in der Schließstellung bzw. Öffnungsstellung.
Fi g. 5 ist ein Schaltbild für Teile der Betätigungsvorrichtung.
Die Schienenzange hat zwei Paare von sich kreuzenden Zangenschenkeln I, 2, die durch einen 3 miteinander verbunden sind. Die
Schiene ist mit 4 bezeichnet.
Das zu der Betätigungsvorrichtung gehörende hy draulische Kraftgerät hat einen ZylinJer 9, der gelenkig am oberen Ende des Zangenschenkels 2 befestigt ist. In dem Zylinder 9 ist ein Differential-Kolben 13 gcliihn. ilesstMi Kolbenstange 12 nachgiebig mit dem oberen Ende des Zangenschenkels 1 verbunden ist. IXi-* geschieht mittels einer Muffe 14, die auf einem einen kleineren Durchmesser aufweisenden Finde der Kolben stange 12 zwischen einer Schulter der Kolbenstange und einer an deren Ende sitzenden Mutter 15 schiebbar geführt ist. Zwischen der Mulle 14 und der Mutier 15 befinden sich Tellerfedern 17. Die Mulle 14 ist mit dem Zangenschenkel 1 durch Linen Bolzen verbunden, der durch einen Schiit/ 18 in der Kolbenstange 12 hindurchgesteckt ist.
Die mechanischen Kral !übertragungsglieder, welche den Kolben 13 mit dem Zylinder 9 unier selbsthemmei' dem ReibungsschlulJ einstellbar \erbiiiden. werden durch eine Gewindespindel 20 und ein diese aufnehmen tics Innengewinde in detti Kolben IJ L'ebililci. Hin <ijj Jit Gewindespindel 20 sitzender Zaplen 19 ragt .ms dein Zylinder 9 heraus. Ein aiii ihm sii/eiules Zahnrad 24 steht im Eingriff mit einem Ritzel 25. das auf tie; Welle tie-, hydraulischen Moiors 2h sii/i.
Zum Betrieb des hydraulischen Kraftgerätes 9, I iuiul ties hydraulischen Motors 2h dienen zwei hydraulische Druckspeicher 80, 81. Zum Auffüllen dieser Speit hei isi eine \on einem Motor 50 angetriebene Pumpe 2C> sorgeschen, tieren Saugleitung in einen Flüssigkeit enthallenden Behälter Jl taucht. VOn dci Pumpe 29 führt eine Druckleitung 82 über ein Rückschlagv .ίιιιΙ 52 /u dem Druckspeicher 80. Von der Leitung 82 ist hinter dem Rückschlagventil 52 eine Ansehlußleilung für ilen Druckspeicher 81 abgezweigt, die ein weiteres Ruck schlagveniil 85 enthält.
Von dem Druckspeicher 80 ist eine Leitung 84 über ein Rückschlagventil 85 /11 dem Gehäuse eines Schiebers 86 gefühlt, der einen Bestandteil tier Umsteuervorrichtung bildet. Die Leitung 84 set/t sieh anschließend an das Gehäuse ties Schiebers 86 in eine zu dem hydraulischen Motor 2h führende Leitung 87 fort.
Zwischen den Druckspeicher 81 und den Zylinder 9 isi tlas Absperrorgan eingefügt. Dieses weist einen Zylinder 89 auf, in dem ein einen Teil eines Differential-Kolbens bildender Plunger 90 geführt ist In einem an den Zylinder 89 anschließenden Zylinder 91 von größerem Durchmesser gleitet der die grolle Arbeitsfläche aufweisende Teil 92 des Differential-Kolbens. Das von dem Zylinder 91 abgewantlte, geschlossene linde ties Zylinders 89 ist durch cmc Leitung 88 mit dem [Druckspeicher 81 verbunden. An den Zylinder 89 ist in der Nähe des Zylinders 91 eine Leitung 93 angeschlossen, die zu demjenigen Ende ties Zylinders 9 geführt ist, an welchem die Kolbenstange 12 heraustritt. An diesem Ende befinc'et sich der ringförmige Arbeitsraum 74 des hydraulischen Kraflgerätes. Der auf der anderen Seite des Kolbens 15 befindliche Raum des Zylinders 9 ist ins Freie geöffnet.
Der hydraulische Motor 26 ist dutch eine weitere Leitung 94 mit dem Gehäuse des Schiebers 86 verbunden. Die Leitung 94 setzt sich in eine von dem Gehäuse des Schiebers 86 ausgehende Leitung 95 fort, die in den Behälter 31 mündet. Der Arbeitsraum 74 des hydraulischen Kraftgerätes hat ferner eine an die Leitung 93 angeschlossene Ansaugleitung 96, die in den Behälter 31 eintaucht und ein Saugventil 97 enthält.
Die Leitung 93 ist weiterhin über eine Leitung 98 und
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ein Rückschlagventil 99 mit der Leitung 87 verbunden. Von der Leitung 94 führt eine Leitung 100 zu dem von dem Plunger 90 abgcwandlen linde des Zylinders 91. Sie teilt sich in zwei Zweige 101 und 102 in denen parallel zueinander eine die Verzögerungseinrichtung bildende s Drossel 103 bzw. ein Rückschlagventil 104 liegen. Das letztere gestattet einen Durchfluß von Druckflüssigkeit nur in Richtimg von der Leitung 94 zu dem Zylinder 91.
Der Schieber 86 hat zwei parallele Bohrungen 105 und zwei sich kreuzende Höhlungen 106. Er ist durch eine Kolbenslange 107 mit einem Kolben 108 in einem Zylinder 109 verbunden. Der Ringraum des Zylinders 109 ist durch eine Leitung 110 ständig mit dem Druckspeicher 81 verbunden. Eine an das gegenüberliegende Ende des Zylinders 109 angeschlossene Leitung 111 kann durch einen Steucrkolbcn 112 entweder mit dem Druckspeicher 81 oder mil der in den Behälter 31 mündenden Leitung 95 \ erblinden werden.
Zum Verschieben des Steuerkolbens 112 dient eine Magnetspule 5h. Diese liegt, wie Fi g. J zeigt, in einem Stromkreis eines elektrischen Netzes 58,59 in Reihe mit einem H; upi-1 rennsehaltcr 60 sowie mit einem weiteren Trennschalter 6};i. der von einem an dem Druckspeicher 81 sitzenden Driiekmeßgeräl 63 gesteuert wird.
Λ11 das Netz 58, 59 isi ferner, wie Fig. 3 zeigt, der Moioi' 30 für die Pumpe 29 über einen Trennschalter 68;/ angeschlossen. Dieser wird von einem an dem Druckspeicher 80 sitzenden Druckmeßgerät 68 gesteuert. Λ11 der Mutter 15 sitzl ein Endschalter 71, der betätigt wird, wenn beim Schließen der Zange die Tellerfeder 17 um ein bestimmtes Maß zusammengedrückt w inl. Er bew irkt dann, daß ein Trennschalter 71;/ geschlossen wird, der sich, wie Γ ig. 3 zeigt, in einer Zuleitung zu einer Signallampe 69 befindet.
Λ11 dem Z\linder 9 des hydraulischen Kraftgerälcs sitzt ein Endschalter 65. der mit einer an der Muffe 14 sitzenden Schiene 66 in der Weise zusammenarbeitet, daß dann, wenn sich die Schienenzange in der Öllinmgssicllung befindet, ein Trennschalter 65;/ geschlossen ist. der seinerseits über eine Magnetspule 113 einen Schalter 64 schließt, wodurch das Einschalten des Fahrwcrk-Aniricbcs freigegeben wird. Der Schalter 65;i ist aller mit dem Schalter 63a derart in Reihe geschaltet, daß die Spule 113 nur dann eingeschaltet wird, wenn beide Schalter 63;/ und 65;/ geschlossen sind. Der Schalter 63;/ wiederum isl unter dem Einfluß des Druckmeßgerätes 63 nur dann geschlossen, wenn der Speicher 81 den vollen Druck hat.
Fig. 1 zeigt die Betätigungsvorrichtung in dem so Zustand, in dem sie die Schienenzange in der Schließstellung hält. Hierbei ist der Haupttrennschalter 60 geöffnet. Demzufolge ist die Magnetspule 56 stromlos und der Steuerkolben 112 in die Stellung abgesenkt, in welcher er den die große Arbeitsfläche des Kolbens 108 enthaltenden Raum des Zylinders 109 mit der in den Behälter 31 mündenden Leitung 95 verbindet.
Infolgedessen ist der Kolben 108 durch den auf seine Ringflächc wirkenden Flüssigkeitsdruck des Druckspei chers 81 in die rechte Endlage geschoben. Dem entspricht diejenige Stellung des Schiebers 86, in welcher der Druckspeicher 80 durch die Leitungen 84 und 87 mit dem hydraulischen Motor 26 und die von diesem ausgehende Leitung 94 mit der in den Behälter 31 mündenden Leitung 95 verbunden ist. Demzufolge ist aus dem Druckspeicher 80 Druckflüssigkeit durch den Motor 26 hindurch in der Weise geleitet worden, daß der Motor über das Getriebe 25,24 die Gewindespindel 20 im Sinne der Schließbewegung der Zange gedreht hai.
Der Differential-Kolben 90,92 in dem Zylinder 91 hat bei Beginn der Schließstellung zunächst noch die aus I·" i g. 2 ersichtliche Lage inne, in welcher der Plunger 90 die Anschlußölfnung der Leitung 93 in dem Zylinder 89 verschließt. Infolgedessen ist der Arbeitsraum 74 des Zylinders 9 noch nicht an den Druckspeicher 81 angeschhlosscn. Auch kann aus dem Druckspeicher 80 dank dem Rückschlagventil 99 keine Druckflüssigkeit in den Arbeitsraum 74 übertreten. In diesen Arbeitsraum wird daher bei der durch die Gewindespindel 20 bewirkten Verschiebung des Differential-Kolbens 13 im Sinne des Zangenschlicßens durch die Ansaugleitung 96 Flüssigkeit aus dem Behälter 31 über das Saugventil 97 angesaugt.
Dabei steht der dem Plunger 90 gegenüberliegende Raum des Zylinders 91 mit der Leitung 94. in welcher Atmosphären-Druck herrscht, durch die Leitungen 100, 101 und die Drossel HOB in Verbindung, während die Leitung 102 durch das Rückschlagventil 104 gesperrt ist. Demgemäß strömt aus dem genannten Tc'l des Zylinders 91 verzögert Flüssigkeit in den Behälter 31 ab. Infolgedessen bewegt sich der Differential-Kolben 90, 92 langsam auf den Anschluß der Leitung 100 zu, bis schließlieh der Plunger 90 die in dem Zylinder 89 befindliche Anschlußöffnung der Leitung 93 frei gibt. Die Drossel 103 isl so eingestellt, daß dies nicht wesentlich früher erfolgt, als bis der Differential-Kolben 13 in die dem Schlicßzustand der Zange entsprechende Lage nach F i g. 1 gelangt isl, also die Backen der Zange sich an den Kopf der Schiene 4 gelegt haben.
Nunmehr wirkt der in dem Druckspeicher 81 hellsehende Flüssigkeitsdruck durch die Leitung 93 auf die in dem Arbeitsraum 74 befindliche Flüssigkeit, wobei gleichzeitig das Saugventil 97 geschlossen gehalten wird.
Wenn etwa infolge eines Versagens der Pumpe 29, während aus dem Druckspeicher 80 Druckflüssigkeit an den Motor 26 abgegeben wird, der Druck in diesem Speieher abgefallen ist, wirkt nunmehr der unvermindert hohe Druck in dem Druckspeicher 81 auf den Differential-Kolben 13. so daß das hydraulische Kraftgerät unbeschadet des Druckabfalles in dem Speicher 80 die volle SchlicSkraft auf die Zange ausübt.
Aber auch der hydraulische Motor 26 wird in dem Augenblick, in dem der Differential-Kolben 90,92 in die aus F i g. 1 ersichtliche Stellung gelangt, mit dem unverminderten Druck in dem Druckspeicher 81 beaufschlagt, da dieser Druck aus der Leitung 93 über das Rückschlagventil 99 in die Anschlußleitung 87 des Motors 26 hineinwirkt. Dabei kann nicht etwa Druckflüssigkeit aus dem Druckspeicher 81 in den Druckspeicher 80 entweichen, da dies durch die Rückschlagventile 83 und 85 verhindert wird.
Da der Plunger 90 die Verbindung zwischen dem Druckspeicher 81 und dem Arbeitsraum 74 erst dann herstellt, wenn die Backen der Schienenzange bereits an dem Kopf der Schiene 4 anliegen, der Differential-Kolben 13 sich also praktisch nicht mehr in dem Zylinder 9 weiterbewegen kann, gibt der Druckspeicher 81 keine nennenswerte Flüssigkeil ab, sondern er sorgt nur dafür, daß auf den Kolben 13 und den hydraulischen Motor 26 ein so hoher Druck wirkt, wie er der erforderlichen Klemmkraft der Schienenzange entspricht, und zwar unabhängig davon, ob der Druck in dem Druckspeicher 80 abgesunken ist. Das wird dadurch erreicht, daß während der nur von der Gewindespindel 20 bewirkten
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Schließbewegung der Zange in den Arbeitsraum 74 Flüssigkeit aus dem Behälter 31 angesaugt wird, die erst am Ende der Schließbewegung durch Zuschalten des Druckspeichers 81 unter den erforderlichen Druck gesetzt wird.
Zum öffnen der Schienenzange wird der Haupttrennschalter 60 geschlossen. Infolgedessen wird der Steuerkolben 112 in die aus Fig. 2 ersichtliche Lage angehoben, so daß die große Arbeitsfläche des Kolbens 108 in dem Zylinder 109 durch die Leitung 111 unter den hohen Druck in dem Druckspeicher 81 gesetzt wird. Der Kolben 108 schiebt daher den Schieber 86 in die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung. Demzufolge wird der Druckspeicher 80 mit der Anschlußleitung 94 des hydraulischen Motors 26 verbunden, während die Leitung 87 mit der in den Behälter 31 mündenden Leitung 95 verbunden wird. Der Motor 26 wird daher von der Druckflüssigkeit aus dem Druckspeicher 80 in dem Sinne durchströmt, daß er die Gewindespindel 20 so antreibt, daß die Kolbenstange 12 aus dem Zylinder 9 herausgeschoben wird. Dabei wird die in dem Arbeitsraum 74 befindliche Druckflüssigkeit über das Rückschlagventil 99 und durch die Leitungen 87 und 95 in den Behälter 31 ausgeschoben. Der Druckspeicher 81 wird hierbei dadurch von dem Arbeitsraum 74 abgetrennt, daß der Plunger 90 in die aus F i g. 2 ersichtliche Lage gelangt. Das geschieht, weil Druckflüssigkeit aus dem Druckspeicher 80 über die Leitungen 94, 100 und 102 sowie über das Rückschlagventil 104 unverzüglich in den Zylinder 91 gedruckt wird. Der somit auf die große Arbeitsfläche des Kolbens 91 wirkende Flüssigkeitsdruck überwiegt um ein Mehrfaches die Gegenkraft, die durch die Einwirkung des Flüssigkeitsdruckes in dem Druckspeicher 81 auf die kleine Stirnfläche des Plungers 90 gebildet wird.
Wenn die Zange vollständig geöffnet und demgemäß der Schalthebel des Endschalters 65 von der Schiene 66 freigekommen ist, wird der Trennschalter 65a geschlossen. Wenn hierbei auch der Trennschalter 63a geschlossen ist, was voraussetzt, daß im Druckspeicher 81 der volle Druck herrscht, wird durch die Magnetspule 113 der Schalter 64 geschlossen und dadurch die Einschaltung des Fahrwerk-Antriebes freigegeben.
Wenn beim Schließen der Zange der Hebel des Endschalters 65 auf die Schine 66 aufläuft, wird der Trennschalter 65a geöffnet, so daß auch der Trennschalter 64 geöffnet und somit der Fahrzeug-Antrieb ausgeschaltet wird.
Wenn der Druck in dem Druckspeicher 80 unter einen bestimmten Mindestwert absinkt, löst das Druckmeßgelät 68 einen Impuls aus, durch den der Trennschalter 68a geschlossen und daher der Motor 30 in Gang gesetzt und folglich durch die Pumpe 29 Druckflüssigkeit in den Diu..':speicher 80 eingepumpt wird. Ein Absinken des Druckes in dem Druckspeicher 80 unter den Mindestdruck könnte aber vorkommen, wenn der Strom ausfällt oder die Pumpe 26 defekt wird.
Sollte wider Erwarten der Druck in dem Druckspeicher 81 unter ein bestimmtes Maß absinken, würde das Druckmeßgerät 63 einen Impuls auslösen, durch den der Trennschalter 63a geöffnet würde. Demzufolge würde die Zange in die Schließstellung überführt, auch wenn der Haupttrennschalter 60 geschlossen sein sollte. Außerdem würde der Trennschalter 64 geöffnet und folglich der Fahrwerk-Antrieb ausgeschaltet werden.
Die beschriebene Betätigungsvorrichtung hat weiterhin den Vorteil, daß der oem Arbeitsraum /4 gegenüberliegende Raum des Zylinders 9 keine Flüssigkeit enthält und daher der Zapfen 19 der Spindel 20 ohne Dichtungsmaßnahmen durch die Stirnwand des Zylinders 9 hindurchgeführt werden kann. Dabei braucht der Kolben 13 gegenüber dem Zylinder 9 nur nach dem Arbeitsraum 74 hin abgedichtet zu werden. Die Druckspeicher 80 und 81 können mit verhältnismäßig kleinen Abmessungen ausgeführt werden, da die Schließkraft nicht durch einen etwaigen Druckabfall herabgesetzt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 709 623/67

Claims (4)

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Patentansprüche:
!. Betätigungsvorrichtung für eine Schienenzange mit einem aus Zylinder und Kolben bestehenden Kraftgerät, auf dessen fest an der Kolbenstange sitzenden Kolben die Kraft einer Feder im Sinne des Schließens der Zange zu wirken vermag, wobei für die Verschiebung des Kolbens gegenüber dem Zylinder zusätzlich zu der Kraft der Feder ein Antrieb vorgesehen ist, bestehend aus einem mit Druckmittel aus einem hydraulischen Druckspeicher betriebenen Motor und seinen mechanischen Kraftübertragungsgliedern, welche den Kolben mit dem Zylinder unter selbsihemmendem Reibungsschluß einstellbar verbinden, sowie mit einer Umsteuervorrichtung, die in Abhängigkeit von einem Initialschalter, durch den die Beaufschlagung des Motors zu gegenläufigen Bewegungen d_\s Kolbens und des Zylinders eingeleitet wird, für den Fall des Schließens der Zange bewirkt, daß der Motor die Kraftübertragungsglieder gleich/eilig und richtungsgleich mit dem Wirken der Kraft der Feder auf Kolben und Zylinder antreibt, nach Hauptpatent 15 31154, dadurch gekennzeichnet, daß die leder durch einen zusatzlichen hydraulischen Druckspeicher (81) gebildet wird und /wischen diesen und einen Arbeitsraum (74) des Zylinders des Kraftgerätes ein Absperrorgan (89 bis 92) eingefügt ist, daß ferner eine in einen Flüssigkeitsbehälter (.31) tauchende, ein Saugventil
(97) enthaltende Leitung (96) zu dent Arbeitsraum (74) geführt ist und von diesem eine sperrbare F.ntleerungslcitung (98) ausgeht, wobei die Umsteuervorrichtung (86) im Falle ihrer Hinstellung für das Zangenöffnen das Absperrorgan (89 bis 92) zum Schließen bringt und die Enilcerungslciiung (98) frei gibt, während sie bei ihrer Einstellung für das Zangcnschlicßcn die Sperrung der Entleerungsleitung (98) und — über eine Verzögerungseinrichtung (103) - das Öffnen des Absperrorganes (89 bis 92) bewirkt.
2. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entleerungsleitung
(98) über ein Rückschlagventil (99) an diejenige Anschlußleitung (87) des hydraulischen Motors (26) angeschlossen ist, die unter dem Einfluß der Umsteuervorrichtung (86) beim Zangenöffnen ins Freie oder in einen Niederdruckraum geöffnet und beim Zangenschließen mit dem ersten Druckspeicher (80) verbunden wird.
3. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan einen Differential-Kolben (90, 92) aufweist, der auf einer kleinen Kolbenfläche ständig von dem Druck in dem zusätzlichen Druckspeicher (81) beaufschlagt wird, während die der kleinen Kolbenflächc gegenüberliegende große Kolbenfläche sich in einem Zylinderraum befindet, der mittels der Umsteuervorrichtung (86) entweder mit dem ersten hydraulischen Druckspeicher (80) verbunden oder ^0 über die Verzögerungseinrichtung (103) ins Freie oder in einen Niederdruckraum geöffnet wird.
4. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die große Kolbenflächc enthaltende Zylinderraum des Absperrorganes (89, 90, 91, 92) mit derjenigen Anschlußieitung (94) des hydraulischen Motors (26), die unter dem Einfluß der Umsteuervorrichtung (86) beim Zangenöffnen mit dem ersten Druckspeicher (80) verbunden um beim Zangenschließen ins Freie oder in einer Niederdruckraum geöffnet wird, durch eine Leitung (100) verbunden ist, die in einem Zweig (101) eine die Verzögerungseinrichtung bildende Drossel (103) unc parallel dazu in einem anderen Zweig (102) eir Rückschlagventil (104) einhält, das den Durchtriti von Druckflüssigkeit nur in Richtung nach den Zylinderraum hin gestaltet.
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