DE128275C - - Google Patents

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DE128275C
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DENDAT128275D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23LSUPPLYING AIR OR NON-COMBUSTIBLE LIQUIDS OR GASES TO COMBUSTION APPARATUS IN GENERAL ; VALVES OR DAMPERS SPECIALLY ADAPTED FOR CONTROLLING AIR SUPPLY OR DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; INDUCING DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; TOPS FOR CHIMNEYS OR VENTILATING SHAFTS; TERMINALS FOR FLUES
    • F23L15/00Heating of air supplied for combustion
    • F23L15/02Arrangements of regenerators
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E20/00Combustion technologies with mitigation potential
    • Y02E20/34Indirect CO2mitigation, i.e. by acting on non CO2directly related matters of the process, e.g. pre-heating or heat recovery

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

s c r\
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der untere Theil eines Siemens-Martinofens besteht aus vier neben einander angeordneten Kämmern, die mit gitterartig gelegten Steinen angefüllt den Zweck haben, die Wärme der Verbrennungsabgase des Martinofens in möglichst grofser Menge aufzunehmen und aufzuspeichern, um sie später an Gas und Luft, die durch die erhitzten Kammern hindurchgeleitet werden, wieder abzugeben, wodurch die Brenngase eine ziemlich bedeutende Vorerwärmung erfahren und dadurch der Wirkungsgrad der Flamme auf das Schmelzgut erhöht wird. .Diese Kammern sind in der Fig. 1 mit 1, 2, 3 und 4 bezeichnet und dienen 1 und 4 als Wärmespeicher für Gas, 2 und 3 als solche für Luft. Je eine Gaskammer und je eine Luftkammer bilden eine zusammengehörige Gruppe, welche entweder an durchströmendes Gas und durchstreichende Luft Wärme abgiebt oder von den sie durchziehenden Abgasen Wärme aufnimmt. In dem dargestellten Martinofen (Fig. 1) bestehen diese Kammergruppen einerseits aus der Gaskammer 1 und der Luftkammer 2, andererseits aus der Luftkammer 3 und der Gaskammer 4.
Nach einer gewissen Zeit ist die wärmeabgebende Kammergruppe so weit abgekühlt, dafs eine ausreichende Vorerwärmung von Gas und Luft nicht mehr stattfindet, dagegen hat die wärmeaufnehmende Gruppe so viel Wärme aufgenommen, dafs der angestrebte Zweck erreicht wird; es bedarf nur einer Vorrichtung, die theils die Brenngase statt den bereits erkalteten den nunmehr frisch erhitzten Kammern zuführt, theils die Abgase nicht mehr durch die bereits genügend erhitzten, sondern durch die schon erkalteten Kammern hindurchstreichen läfst, also einen Stromwechsel sowohl von Gas und Luft, als auch der Abgase bewirkt. ,
Zu diesem Zwecke sind zwei Schächte gemauert, die durch zwei kreuzweis auf einander stehende Scheidewände in je vier von einander vollständig abgeschlossene Abtheilungen zerlegt werden. Von diesen Abtheilungen stehen je eine durch unterirdische Kanäle mit den Kammern des Martinofens, je eine mit dem Gas- und Luftzuführungskanal und endlich je eine mit dem Essenkanal in Verbindung. In der Fig. ι ist die Abtheilung 16 durch den Kanal 5 mit der Kammer 1 verbunden, Abtheilung 14 durch Kanal 8 mit Kammer 4, Abtheilung 13 mit dem Gaszuführungskanal 12, Abtheilung 15 mit dem Essenkanal 23, ebenso Abtheilung 21 mit 23, Abtheilung 22 durch Kanal 6 mit Kammer 2, Abtheilung 20 durch Kanal 7 mit Kammer 3 und endlich Abtheilung 19 mit dem Luftkanal 18.
Die beiden erwähnten Schächte sind nach oben durch je eine Blechtrommel 25 abgeschlossen, deren unterer Rand in dem U-förmigen gufseisernen Rahmen 24 durch Wasser abgedichtet wird. Die Blechtrommeln besitzen je eine dicht schliefsende Scheidewand 26, deren Ebenen beim Betriebe des Martinofens stets senkrecht zu einander stehen und mit der Verticalebene je einer der gekreuzten Mauerscheidewände der Schächte zusammenfallen müssen. In der Fig. 1 sind die Blechtrommeln 25 nur durch die schematische Darstellung ihrer Scheidewände 26 in zwei Stellungen angedeutet. In der Stellung 26 (Fig. 1)
der Scheidewände strömt Luft von 17 durch 18, 19, die Blechtrommel 25, sodann durch ,20, den Kanal 7 nach der Kammer 3, während das Gas von 12 aus durch 13, die Blechtrommel 25', durch 14 und den Kanal 8 nach der Kammer 4 geleitet wird. Die Abgase ziehen von den beiden Kammern 1 und 2 kommend durch die Kanäle 5 und 6, die Abtheilungen 16 und 22, die Blechtrommeln 25' und 25,, die Abtheilungen 15 und 21 nach dem Essenkanal 23, der unter den Schächten sich erstreckend nach der Esse führt. Stehen die Scheidewände der Trommeln in der Stellung 26' (Fig. 1), so strömt das Gas durch den Kanal 5 nach Kammer 1, Luft durch Kanal 6 nach Kammer 2, während die Abgase ihren Weg durch die Kanäle 7 und 8 nach dem Essenkanal 23 nehmen.
Zum Zwecke einer Umsteuerung müssen daher die Trommeln 25 und 25' um je 90° gedreht werden. Da aber die Blechscheidewände 26 der Trommeln ebenfalls in das gufseiserne Rahmenkreuz 24 und damit in das Wasserbad hineinragen, ist es nöthig, die Trommeln um so viel anzuheben, dafs die Scheidewände über die viertelkreisförmigen Borde des Rahmenkreuzes 24 hinweggleiten können. Um diese Hebung nicht so bedeutend ausfallen zu lassen, steht die Unterkante der Scheidewände um einen gewissen Betrag über der Unterkante des Cylindermantels der Trommeln, wodurch auch erreicht wird, dafs bei einer Hebung der Trommeln die Scheidewände schon über die Borde der Rahmenkreuze gleiten können, ohne dafs die Cylindermä'ntel der Trommeln des Wasserabschlusses verlustig gehen.
Gleichwohl kann man durch den Trommelapparat nicht verhindern, dafs während einer Umsteuerung Gasverluste auftreten, und zwar dadurch, dafs vom Beginn bis zum Ende der Drehung der Trommeln der Gaszuleitungskanal mit dem Essenkanal in Verbindung steht und auf diese Weise Gas durch den Essenzug angesaugt aus der Abtheilung 13 über die beiden Abtheilungen 14 und 16 hinweg nach der Abtheilung 15 überströmt und unverbraucht seinen Weg in die Esse nimmt.
Um diese Gasverluste zu vermeiden, ist es nothwendig, vor jedesmaliger Umsteuerung das in der Gasleitung befindliche Gasabsperrventil zu schliefsen und nach erfolgter Umsteuerung wieder zu öffnen. Dieses Oeffnen und Schliefsen des Gasabsperrventils geschieht wohl meistens durch eine Schraubenspindel, bei dem Gegenstande der vorliegenden Erfindung dagegen in folgender Weise:
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist dicht vor dem Gaseinfallschacht 13 ein Gasabsperrventil 11 in die Gasleitung-eingebaut, welches den Durchgang von Gas während der Umsteuerung selbsttätig verhindert und durch die Hebung und , Senkung der Trommeln geregelt wird. Das selbsttätige Schliefsen und Oeffnen des Ventils 11 erübrigt es, das zur Regelung des Gaszuflusses in irgend einer Stellung festgestellte Hauptabsperrventil zu schliefsen und wieder zu öffnen, überhaupt eine andere Bewegung desselben eintreten zu lassen, aufser es sei zur Veränderung seines Durchgangsquerschnitts. In den Fig. ι bis 8 ist das an irgend einem Punkte der Gasleitung vorhandene und in einer gewissen Stellung längere Zeit verharrende Hauptabsperrventil, als zum Verständnifs der zu patentirenden Einrichtung nicht unbedingt nothwendig, fortgelassen. Die nähere Ausführung der zu patentirenden Einrichtung ist in den Fig. 3 bis 8 veranschaulicht.
Fig. 3 und 4. Auf den Rahmenkreuzen 24 ist mittels dreier Säulen 27 je ein Dreifufs 28 gelagert, der an geeigneter Stelle die Augenlager 29 trägt. Um den Bolzen des Augenlagers 29 schwingt je ein Hebel 30 (und 30'), der einerseits mit dem Ausgleichungsgewicht 31, andererseits mit der Drehachse 32 der Trommeln in Verbindung steht. Der Hebel 30' ist über die Verbindungsstelle mit der Trommelachse hinaus verlängert und mit dem gleichfalls auf dem einen Dreifufs 28 mittels des Bolzens 36 gelagerten Hebel 35 durch das Gelenk 34 verbunden. An der Verbindungsstelle von 35 und 34 ist eine Kette 33 befestigt, welche über Rollen geführt und auf einem Windewerk aufgewickelt ist, durch welches das Heben der Trommeln bewirkt wird. An dem andern Ende des Hebels 35 hängt das Ventil 11, welches sich beim Anheben der Trommeln schliefst und beim Senken derselben wieder öffnet. Das Gewicht 37 ist ein Ausgleichungsgewicht, um einerseits das allzuheftige Niedergehen des Ventils 11 zu verhindern, andererseits das Aufgehen desselben zu erleichtern. Sind die Trommeln gehoben, das Ventil 11 geschlossen, so kann eine Drehung der Trommeln stattfinden, ohne dafs Gas nachströmen kann. Die Drehung der Trommeln wird bewirkt durch eine Zugvorrichtung 38, die an dem auf der Welle 32 festgekeilten Hebel 39 angreift. Die Wellen 32 sind durch die Aufhängestellen der Hebel 30' und 30 drehbar hindurchgeführt und mit den Trommeln 25' und 25 mittels der Keile 40 verbunden. Eine Zugstangenverbindung 41 überträgt die Drehung der Trommel 25' auf die Trommel 25.
Fig. 5 und 6. Diese Figuren zeigen statt des selbstthätig wirkenden Ventils 11 in Fig. 3 und 5 eine Drosselklappe 46. Werden durch Anzug der Kette 33 die Trommeln 25' und 25 gehoben, so senkt sich das eine Ende des Hebels 35, an welchem die Stange 42 befestigt ist, wodurch die Traverse 43 und durch die-
selbe vermittelst der Stangen 44 die Kurbeln 45 der Drosselklappe 46 niedergedrückt werden, so dafs die Drosselklappe sich schliefsen mufs. Nach erfolgter Drehung der Trommeln werden dieselben wieder gesenkt, wodurch umgekehrt sich die Drosselklappe wieder öffnet und dem aus dem Kanal 10 zuströmenden Gase freien Durchgang gewährt.
In den Fig. 7 und 8 ist Ventil 11 durch einen Schieber 47 ersetzt, der denselben Zweck anstrebt wie jenes und auf dieselbe Weise bethätigt wird.
Durch das selbsttätige Schliefsen und Oeffnen der in Fig. 3 bis 8 dargestellten besonderen Gasabsperrvorrichtungen ist, wie schon oben erwähnt, ein jedesmaliges Abschliefsen des Hauptabsperrventils beim Umsteuern überflüssig; gleichfalls ist eine Unterlassung der Schliefsung des Absperrventils infolge Nachlässigkeit der Bedienungsmannschaft nicht mehr zu befürchten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Umsteuervorrichtung für Regenerativöfen aller Art, dadurch gekennzeichnet, dafs in der Gasleitung aufser dem regelbaren Gasabsperrventil (9) dicht vor der Umsteuerungsvorrichtung ein besonderes, von der letzteren abhängiges Gasabschlufsglied (11) (Ventil, Klappe, Schieber u. s. w.) angeordnet ist, welches beim Umsteuern, sobald der Gaskanal mit dem Abzugskanal (Essenkanal) in Verbindung tritt, selbstthätig geschlossen wird, und welches, sobald die Verbindung des Gaskanals nur mit dem Ofen wieder hergestellt ist, selbstthätig geöffnet wird, zum Zweck, Gasverluste zu vermeiden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT385844B (de) * 1981-10-01 1988-05-25 Linde Ag Verfahren zum umschalten zweier regeneratoren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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