DE3629846A1 - Falttor - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Falttor für Garagen, Han­ gare oder Industriebauten bestehend aus einer Anzahl von ho­ rizontal angeordneten Torblattelementen, die untereinander alternierend durch Scharniere verbunden sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Falttor zu schaf­ fen, bei dem ein geringer Platzbedarf durch Modularbauweise möglich ist, das Falltor vor eine bestehende Öffnung vorge­ baut werden kann und die Torfunktion auch unter erschwerten Umweltbedingungen (Eisansatz bzw. Winddruck) gewährleistet ist.

Die Lösung dieser Aufgabe ist in den Ansprüchen beschrieben. Vorteile der Erfindung sind, daß das Falttor vor eine bestehen­ de Öffnung vorgebaut werden kann und seine Torblattelemente horizontal faltbar und mit einer integrierten Schlupftür ver­ sehen sind. Die Zwangsführung und Zwangsverriegelung der Tor­ blattelemente ergeben ferner eine hohe Sicherheit gegen Schä­ den durch Winddruck, Seegang und Schock. Schließlich ist be­ dingt durch das Faltprinzip nur ein geringer Stauraum im Han­ gar erforderlich und wärmeisolierte Torblattelemente, eine Fallsicherung, Selbstverriegelung, Spritzwasserschutz und Not­ antrieb sind leicht anbringbar. Zwecks Erläuterung der Erfin­ dung im einzelnen wird die Erfindung nachstehend anhand eines zeichnerisch dargestellten Beispiels näher beschrieben. Es zei­ gen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Falttores gemäß der Erfindung in geschlossener Stellung und

Fig. 2 einen Schnitt durch das Falttor nach Fig. 1 mit gestrichelt dargestellten Torblättern in geöffne­ ter Stellung.

Fig. 1 zeigt ein Falttor in einem Torrahmen 1, 2, 3 mit vier Tor­ blattelementen 4-7 in horizontaler Lage mit integrierter Schlupf­ tür 8 in den beiden unteren Torblattelementen. Alle Torblatt­ elemente 4-7 sind derart miteinander verbunden, daß der Falt­ vorgang der Torblattelemente 4-7 einschließlich der Schlupf­ tür 8 erst in der oberen Hälfte beginnt, ansonsten die zwangs­ geführte vertikale Linie nicht verläßt, sich dann ziehharmonika­ artig nach oben unter den Torrahmen faltet und sich in dem Füh­ rungssystem im oberen Teil durch die Führungsrollen selbst ver­ riegelt.

Die Torblattelemente 4, 5, 6, 7 sind untereinander alternierend durch Scharniere verbunden. Das Torelement 4 ist mit Scharnie­ ren 12 an dem Torrahmen 2 befestigt. Die Türblattelemente wer­ den in den Führungen 9, 10, 11 durch Führungsrollen, die mit den jeweiligen Torblattelementen verbunden sind, zwangsgeführt. Eine Verriegelung des Tores in der geschlossenen Stellung er­ folgt durch Verriegelungsbolzen, die ebenfalls an den Torblatt­ elementen befestigt sind und die beim Schließen des Tores in die Verriegelungstaschen 18 und die Verriegelungsschiene 19 fas­ sen.

Das Öffnen des Tores:

Der Seilzugmotor unter der Abdeckung 20 hebt das Tor durch ei­ nen parallel laufenden umgelenkten Endlosseilzug an, so daß das Tor auch in der geschlossenen Stellung durch den Windenzug in dieser Stellung gehalten wird. Schockbelastungen die das Tor anheben würden, werden durch die Windenkraft abgefangen. Bei dem Öffnungsvorgang werden die Torelemente 4 und 5 aus den Verriegelungstaschen gehoben und durch die Art der Führungs­ schiene 10 wird das Torblatt 4 und 5 gekippt und faltet sich ziehharmonikaartig unter den Torrahmen 2. Sobald das Torelement 5 sich unter den Torrahmen gefaltet hat - die Führungsrolle 15 hat dann das Ende der Führungsschiene 9 erreicht - beginnt der Faltvorgang der Torelemente 6 und 7 durch die Zwangsführung der Rolle 16 in der Führung 11 und der Rolle 17 in der Führung 9. Der Faltvorgang der Tore beginnt erst mit dem Erreichen des Knickpunktes der Führungsschienen durch die Führungsrollen.

Das Tor bleibt während des Öffnungsvorganges durch die Zwangs­ führung in den Führungsschienen 9, 10, 11 und der Führungs- und Verriegelungsschiene 19 und hält somit auch starken Windbelas­ tungen stand.

Das Schließen des Tores:

Der Schließvorgang läuft in umgekehrter Reihenfolge ab. Durch das Verriegelungssystem wird das Tor an die umlaufende Dichtlip­ pe des Torrahmens gedrückt, wodurch der Spritzwasserschutz ge­ währleistet wird. Das Tor wird über einen Elektromotor oder einen Notantrieb antrieben. Zum Abschalten des Motors sind End­ lagenschalter vorgesehen. Die Fallsicherung des Tores gegen Bruch des Endlosseiles erfolgt mit einem separaten Seil.

Claims (2)

1. Falttor für Garagen, Hangare oder Industriebauten bestehend aus einer Anzahl von horizontal angeordneten Torblattelementen, die untereinander alternierend durch Scharniere verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Torblattelemente paarweise beim Öffnungsvorgang in Schienen vertikal zwangsgeführt und durch einen endlosen Seilzug von einer Winde mit maschinellem Antrieb in eine Öffnungsposition und zurück innerhalb eines Torrahmens bewegt werden, und daß die Torblattelemente bei geöffnetem Tor um ca. 90° um ihre Längsachse gedreht übereinandergefal­ tet in dem Torrahmen gestaut sind.

2. Falttor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den unteren Torblattelementen (6, 7) eine spritzwasserdichte Schlupf­ tür integriert ist.