DE3424600A1 - Rolltor - Google Patents

Description

• ROLLTOR
• Die Erfindung bezieht sich auf ein Rolltor zum wahlweisen öffnen und Verschließen von Tür- oder Toröffnungen mit einer oberseitig der Öffnung befestigbaren, drehbaren, horizontalen Wickelwelle mit Rückholfeder und einem an dieser gehalterten, aufrollbaren Behang und einem endseitig des Behanges befestigten Führungsprofils.
• Derartige Rolltore sind beispielsweise in Form von rolladenartigen Toren bekannt. Bei diesen Toren besteht jedoch der Nachteil, daß der Behang der aus Metall- oder Kunststofflamellen besteht, undurchsichtig ist und ein ausreichendes Gewicht aufweisen muß, um bei maschinell angetriebener Wickelwelle ein ordnungsgemäßes Abwickeln des Behanges zu erreichen.
• Es ist bekannt, sogenannte Pendeltore zum Verschluß von entsprechenden Tür- oder Toröffnungen zu verwenden. Pendeltore können durch den Druck des sich an ihnen abstützenden Fahrzeuges sowie einer durchschreitenden Person oder aber über im Boden vor dem Tor oder -seitlich davon angeordnete Sensoren, die auf hydraulische, pneumatische oder elektromotorische Antriebe wirken, geöffnet werden.
• Das Schließen erfolgt in der Regel über mit den Lagern kombinierte Federbänder. Nachteilig bei den Pendeltoren ist, daß sich die wirksame Öffnung sowohl seitlich um den Betrag der Beschläge als auch oben ggf. um den Betrag der Antriebsorgane verringert.
• Bei nicht mechanisch angetriebenen Pendel türen erweist sich ebenfalls die konstruktionsbedingte 2-Flügelausbildung als Nachteil, weil bei Winddruck die Flügel häufig an ihren Schließstellen einen Spalt bilden, wie auch im Bereich der Türgalgenbefestigungen Öffnungen entstehen, die das Eindringen von Kalt- bzw. Zugluft ermöglichen und somit vermeidbare Wärmeverluste bedingen, wie auch die in unmittelbarer Nachbarschaft arbeitenden Personen negativ von Zugluft beeinflußt werden.
• Darüber hinaus wird bei Pendel toren der Behang durch das kraftschlüssige Anfahren der Fahrzeuge, z. B. Gabelstapler, ständig stark beansprucht, so daß die durchsichtigen Pendeltürblätter schon nach kurzer Zeit verschmieren und verschleißen und somit in relativ kurzen Zeitabständen ausgewechselt werden müssen.
• Diese vorerwähnten Nachteile werden bei Verwendung eines Schnellaufrolltores vermieden. Es ist ein Rolltor bekannt, bei dem die Straffung des durchsichtigen Kunststoffbehanges mittels eines in Form eines Flaschenzuges angebrachter und unter Federzug stehender Seilanordnung erreicht wird.
• Um die beim Auf- und Abrollen des Behanges wechselnde Geschwindigkeit der Wickelwelle auszugleichen, müssen an ihren Enden kegelförmige Wickelkörper angeordnet sein, wie auch die Rollen des Seilzuges in verschiedenen Ebenen liegen und so die gesamte Anordnung sehr viel Platz in der Torbreite beansprucht und insgesamt als aufwendig wie auch leicht beschädigbar anzusehen ist.
• Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine straffe Führung des durchsichtigen Kunststoffbehanges in Verbindung mit dem Antrieb ohne zusätzliche Zugelemente zu erzielen.
• Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß seitlich der Toröffnung in mit dem Boden und/oder der Wand fest verbundenen Lagern drehbare Spindeln mit spiralenförmigen Nuten angeordnet sind, die von einem innenseitig oder außenseitig der horizontalen Wickelwelle angeordnetem Motor angetrieben sind und daß das Führungsprofil in die Nuten der drehbaren Spindeln eingreifende Führungselemente aufweist.
• Es wird hierdurch der besondere Vorteil erzielt, daß das Auf- und Abwickeln wie auch die Vertikal straffung des Behanges über ein einziges stabiles und kompaktes Antriebselement in Verbindung mit der Rückstellkraft einer in der Wickelwelle angeordneten Feder erfolgt und die Inanspruchnahme von Platz seitlich der Leibung denkbar gering ist.
• Nach einem wichtigen Merkmal der Erfindung umschließen die Enden des Führungsprofils gabelförmig die drehbaren Spindeln. Hierdurch wird in vorteilhafter Weise eine horizontale Führung des Behanges erreicht.
• In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind endseitig des Führungsprofils Lagerbuchsen angeordnet, die die drehbaren Spindeln umgreifen. So ist eine sichere und weitgehend spielfreie Führung des Behanges gewährleistet.
• Nach einer anderen Variante des erfindungsgemäßen Gegenstandes wird das Führungsprofil des Behanges zwischen den Trägern der Tragkonstruktion für die drehbare Wickelwelle geführt. In vorteilhafter Weise wird hier eine sowieso vorhandene Konstruktion für die Führung des Behanges genutzt.
• Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung erfolgt der Antrieb der drehbaren Spindeln über Kegelradgetriebe.
• Dies ist dann erforderlich, wenn die drehbaren Spindeln über einen horizontal angeordneten, z. B. in der Wickelwelle liegenden Motor, synchron angetrieben werden sollen.
• Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann für den Antrieb der drehbaren Spindeln ein mit dem oberseitigen Ende der Spindel verbundener, vertikal angeordneter Motor vorgesehen sein. Diese Anordnungsform des motorischen Antriebes ist im Wartungs- und Ersatzteilfall von Bedeutung.
• Gemäß einem wesentlichen Merkmal der Erfindung besteht der Behang aus Weich-PVC, so daß er durchsichtig ist und somit alle positiven Merkmale einer Pendeltüre aufweist.
• Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind in den Ansprüchen, der speziellen Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmen.
• Die Erfindung ist in einem Beispiel dargestellt.
• Es zeigt: Fig. 1 eine Vorderansicht des Rolltores Auf einer vorzugsweise aus 2 hintereinander, mit Spalt zur vertikalen Führung des Führungsprofils 2 versehenen Profilen 3 der Tragkonstruktion 1 sind die Konsolen 4 angebracht, in denen die Lagerwellen 5 und 6 fixiert sind. Auf den Lagerwellen 5 und 6 ist die Wickelwelle 7 über Lagerflansche 8 drehbar gelagert. Die Lagerwelle 5 erstreckt sich bis weit in den Innenraum 9 der Wickelwelle -7 und nimmt eine Torsionsfeder 10 auf, die einerends an der Lagerwelle 5 und anderenends an dem Lagerflansch 8 befestigt ist, so daß beim Auf- und Abrollen des auf der Wickelwelle 7 aufgerollten Behanges 11 dieser aufgrund der Federspannung immer straff gespannt ist. Seitlich der Tragkonstruktion 1 sind in Lagern 12, 13, 14, 15, die drehbaren Spindeln 16 und 17 angeordnet-, die spiralenförmige Nuten 18 aufweisen. Das am unteren Ende des Behanges 11 fest angebrachte Führungsprofil 2 durchgreift die Profile 3 der Tragkonstruktion 1 und weist an den Enden Führungselemente 19 auf, die in den spiralenförmigen Nuten 18 der Spindeln 16 und 17 geführt sind. Die Spindel 16 wird an ihrem oberen Ende über Getriebe 20 von einem Elektro- oder Hydraulikmotor 21 angetrieben.
• Auf dem Zapfen der Spindeln 16 und 17 sind Kettenräder 22 und 23 angeordnet, die über eine Kette 24 für Synchronlauf der Spindeln sorgen. Selbstverständlich sind im Sinne des allgemeinen Erfindungsgedankens, auch andere Antriebsanordnungen möglich, z. B. über Kegelräderantrieb.
• Bezugszeichenliste 1 Tragkonstruktion 2 Führungsprofil 3 Profile von 1 4 Konsole 5 Lagerwelle (mit Federaufnahme) 6 7 Wickelwelle 8 Lagerflansche 9 Innenraum von 7 10 Torsionsfeder 11 Behang 12 Lager 13 14 15 16 Spindel (antriebsseitig) 17 18 Nuten von 16 und 17 19 Führungselemente 20 Getriebe 21 Motor (elektrisch oder hydraulisch) 22 Kettenrad 23 24 Kette

Claims (8)

1. Ansprüche: 12 Rolltor zum wahlweisen ihren id Verschließen von Tür- oder Toröffnungen mit einer oberseitig der Offnung befestigbaren, drehbaren, horizontalen Wickelwelle mit Rückholfeder und einem an dieser gehalterten, aufrollbaren Behang und einem eridseitiq des Behanges beiestigten Führungsprofils, dadurch gekennzeichnet, da seitlich der Toröffnung in mit em dem Boden und/oder wand fest verbundenen Lagern (12, 13. 14, 151 drehbare Spindeln (16, 17) mit spiralen förmigen Nuten (19) ange ordnet sind, die von einem innenseitiq odet außenseitig der horizontalen Wickelwelle (7) angeordneten Motor (21) über Getriebe (20) angetrieben sind urd daß das Führungsprofil (2) in die Nuten (18) der drebar Spindeln (16, 17) eingreifende Führungselemente (19) aufweist.
2. 2. Rolltor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Führungsprofils (2) gabelförmig die drehbaren Spindeln (16, 17) umschließen.
3. 3. Rolltor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß endseitig des Führungsprofils (2) Lagerbuchsen engeordnet sind, die die drehbaren Spindeln (16, 17) utnschließen.
4. 4. Rolltor nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, da das Eührungsprofil (2) vertikal in der Tragkonstruktion il, ) für die drehbare horizontale Wickelwelle (7) geführt ist.
5. 5. Rolltoc nach den Ansprüchen 1-4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t.
6. daß der Antrieb der vertikalen Spindeln (16, 37) aber kegeiradagteriebe erfolgt 6. Rolltor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß für den Antrieb der Spindeln (16,17) ein mit dem oberseitigen Ende der Spindel (16) über Getriebe (20) verbundener, vertikal angeordneter Motor (21) vorgesehen ist.
7. 7. Rolltor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (18) der drehbaren Spindeln (16, 17) eine im Bereich der Selbsthemmung liegende Steigung aufweisen.
8. 8. Rolltor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-7, dadurch genen eichnet, daß der Behang (11) des Rolltores aus Weic,i-PVC ist.