Abdeckung für Schwimmbecken od. dgl.
Die Erfindung betrifft eine Abdeckung für Schwimmbecken od. dgl., mit zumindest zwei miteinander verbundenen, im Wesentlichen starr ausgebildeten Teilen, welche in geschlossenem Zustand eine im Wesentlichen ebene Fläche bilden, und mit zumindest einem Antrieb zur Öffnung und Schließung der Abdeckung.
Abdeckungen für Schwimmbecken helfen einerseits Energie zu sparen, indem ein Abkühlen des Wassers während der kühleren Nachtstunden verhindert bzw. reduziert wird. Andererseits dienen Abdeckungen als Sicherheit für Kinder vor Ertrinken. Darüber hinaus wird durch Abdeckungen auch ein Verschmutzen des Wassers, beispielsweise durch Laub verhindert.
Es gibt Abdeckungen in Form von Planen, welche auf der Wasseroberfläche schwimmen, oder außerhalb des Beckens geführt sind. Während der Benützung des Schwimmbeckens wird die Plane manuell oder motorisch aufgerollt. Derartige Abdeckungen für Schwimmbecken sind zwar relativ kostengünstig, bieten aber nur unzureichende Sicherheit, da die Abdeckplane beim Betreten reißen kann oder Kinder zwischen dem Beckenrand und dem Planenrand in das Wasser gelangen können. Weiters ist meist die Isolierwirkung in abgedecktem Zustand nicht besonders gut. Zudem sind bei außergewöhnlichen oder unregelmäßigen Formen der Grundfläche des Schwimmbeckens oder Schwimmteichs od. dgl. derartige Abdeckplanen meist nur schwer oder überhaupt nicht realisierbar.
Es gibt auch Abdeckungen für Schwimmbecken in Form eines Daches, einer Kuppel od. dgl., welche während der kälteren Jahreszeit über dem Becken montiert wird und somit auch während dieser Zeit eine Benützung gestattet. Der AufStellungsaufwand ist dabei so groß, dass sich ein Einsatz nur für längere Benutzung lohnt. Mechanismen zur automatisierten Bewegung derartiger Abdeckungen, wie zum Beispiel in der WO 97/20114 AI beschrieben, erlauben zwar im Prinzip eine Öffnung des Schwimmbeckens nur für kurze Zeit, sind aber in den Kosten und im Montage- und Wartungsaufwand zu hoch. Darüber hinaus ist der Energiegewinn geringer, da das Volumen zwischen der Abdeckung und der Wasseroberfläche ebenfalls vor Abkühlung bewahrt werden muss.
Die EP 0 595 725 AI beschreibt eine flexible Abdeckung, insbesondere für Schwimmbecken, welche aus einer Vielzahl von gelenkig miteinander verbundenen Teilen besteht, welche im geschlossenen Zustand der Abdeckung auf dem Wasser aufliegen. Durch die gelenkige Verbindung der Einzelteile kann ein Aufrollen auf einer Trommel, welche neben dem Schwimmbecken angeordnet ist, erfolgen. Die Einzelteile werden durch kammerförmige Elemente gebildet, welche auf der Wasseroberfläche schwimmen. Derartige, auf der Wasseroberfläche schwimmende Abdeckungen bieten allerdings nur eine unzureichende Sicherheit. Darüber hinaus können mit Hilfe derartiger schwimmender Abdeckungen keine beliebigen Oberflächenformen des Schwimmbeckens oder dgl. abgedeckt werden.
Dasselbe gilt auch für den Gegenstand der FR 2 646 870 AI, welche eine Sicherheitseinrichtung für Schwimmbadabdeckungen, die ebenfalls auf der Wasseroberfläche schwimmen, besteht. Dabei wird das freie Ende der Abdeckung fest mit einer Verriegelungs- einrichtung verbunden.
Aus der FR 2 685 727 AI geht eine Schwimmbadabdeckung, welche durch horizontal bewegbare und in das Innere des Schwimmbeckens versenkbare Elemente realisiert wird. Um beim Absenken einer derartigen Abdeckung einen Durchtritt des Wassers zu ermöglichen, sind die Einzelteile in eine Richtung verschwenkbar angeordnet, allerdings nicht mit einem Antrieb wie in der vorliegenden Anmeldung verbunden. Nachteilig an dieser Konstruktion ist die Komplexität und die dadurch verbundenen hohen Kosten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Abdeckung für Schwimmbecken od. dgl. welche in erster Linie eine ausreichende Sicherheit für Kinder bietet und andererseits eine möglichst gute Wärmeisolierung darstellt. Weiters soll die Abdeckung möglichst einfach und kostengünstig aufgebaut sein.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch gelöst, dass zumindest ein Teil über einen Antrieb verschwenkbar ist, und dass die Teile auf dem, das Schwimmbecken od. dgl. umgebenden Boden abgestützt sind. Unter Antrieb fällt im gegenständlichen Fall sowohl ein händischer Antrieb, wie zum Beispiel ein Seilzug, als auch ein motorischer Antrieb, wie zum Beispiel
ein hydraulischer Antrieb. Durch die starre Ausführung der Abdeckung und die Abstützung am Rand des Schwimmbeckens od. dgl., bietet diese in geschlossenem Zustand höchste Sicherheit. Die starren Module der Abdeckung können verschiedenartig ausgebildet werden und können somit in geschlossenem und geöffnetem Zustand verschiedenartig genutzt werden. So ist die Fläche in geschlossenem Zustand beispielsweise begehbar oder kann zur Nutzung der Sonnenenergie als Sonnenkollektor oder photovolatische Anlage aufgebaut werden. Die Verwendung geeigneter Werkstoffe vorausgesetzt, ist eine optimale Wärmeisolierung erreichbar, da das Volumen zwischen Abdeckung und Wasseroberfläche des Schwimmbeckens gering gewählt werden kann und somit weniger Energie verloren gehen kann. Unter der Voraussetzung der Wahl eines geeigneten Antriebs, insbesondere eines motorischen Antriebs ist eine rasche und einfache Öffnung und Schließung möglich. Die Teile der Abdeckung können durch geeignete Wahl der Anzahl, Form und Größe auch an unregelmäßig geformte Oberflächen von Schwimmbecken oder Sσhwimmteichen angepasst werden.
Vorteilhafterweise bestehen die Teile der Abdeckung jeweils aus einem starren Rahmen mit zumindest einer Deckplatte. Der Rahmen kann beispielsweise aus Edelstahl, Stahl, Aluminium, Kunststoff od. dgl. ausgeführt sein, wobei insbesondere die Verwendung von Edelstahl in Bezug auf die Korrosionsbeständigkeit Vorteile aufweist. Die Deckplatte kann beispielsweise aus Glas, Metall, Holz, Kunststoff od. dgl. bestehen. Bei der Verwendung von Kunststoff eignen sich besonders faserverstärkte Verbundwerkstoffe, welche geringes Gewicht und hohe Festigkeit aufweisen. Der Rahmen und die oder jede Deckplatte können auch einstückig hergestellt sein.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist zumindest einer der Teile gegen den zumindest einen verschwenkbaren Teil verschiebbar angeordnet. Die Verschiebbarkeit kann durch eine an den Seitenrändern der Teile angeordnete Führung realisiert werden. Somit können die Teile durch Verschieben übereinander gelegt werden und danach neben das Schwimmbecken verschwenkt werden. Der Antrieb für die Verschiebung kann auch durch den
Antrieb, der die VerSchwenkung eines Teils durchführt, oder durch einen eigenen Antrieb erfolgen.
Alternativ zu der oben beschriebenen Variante mit verschiebbaren Einzelteilen, können die Teile auch miteinander gelenkig verbunden sein, sodass diese aufeinandergeklappt werden können. Die gelenkige Verbindung kann durch geeignete Mittel, wie Scharniere od. dgl. realisiert werden.
Wenn an den Seitenrändern zumindest eines, mit dem verschwenkbaren Teil verbundenen Teils Räder od. dgl. angeordnet sind, kann bei Verschwenkung des mit dem Antrieb versehenen Teils der Abdeckung erreicht werden, dass der oder jeder damit verbundenen Teil mitgenommen wird und mittels der Räder entlang der Oberfläche des Bodens entlangrollt. Anstelle der Räder sind auch Walzen, Rollen od. dgl. verwendbar, welche am Rand des Schwimmbeckens od. dgl. abrollen. Der Boden, über den die Räder od. dgl. abrollen muss nicht besonders, z.B. mit einer Laufrille ausgeführt sein. Es genügt das Vorliegen eines im wesentlichen ebenen und festen Untergrunds. Bei einer zweiteiligen Ausführung der Abdeckung sind die Räder od. dgl. am freien Ende des nicht angetriebenen Teils der Abdeckung angeordnet. Bei entsprechend mehrteiliger Ausführung der Abdeckung werden mehrere Teile mit Rädern versehen, sodass sich die Abdeckung in Art einer Ziehharmonika zusammenschieben lässt, bevor eine Verschwenkung der zusammengeklappten Teile der Abdeckung neben das Schwimmbecken od. dgl. erfolgt.
Anstelle von Rädern kann zumindest an einem Seitenrand zumindest eines , mit dem verschwenkbaren Teil verbundenen Teils eine Stütze mit einem Ende angelenkt sein, welche mit ihrem anderen Ende am Boden angelenkt ist. Dadurch ergibt sich bei Verschwenken des angetriebenen Teil der Effekt, dass der oder jeder damit gelenkig verbundene Teil mitgenommen wird und durch die Stütze in einem entsprechenden Abstand vom Boden bzw. der Wasseroberfläche gehalten werden kann. Bei dieser Ausführungsvariante kann die Abdeckung in teilweise geöffnetem Zustand belassen werden. In derartigen teilgeöffneten Stellungen kann die Abdeckung einen Wind- Regen- oder Sonnenschutz bilden, der durch
zusätzliche seitlich angebrachte Elemente, wie zum Beispiel Planen, noch verstärkt werden kann.
Wenn im Gelenk zur Verbindung zweier Teile der Abdeckung ein weiterer Antrieb zur Verschwenkung der Teile gegeneinander angeordnet ist, kann ein voneinander unabhängiges Zusammenfalten der Teile erreicht werden. Beispielsweise kann bei unterschiedlichen Größen der Einzelteile der Abdeckung je nach Anwendung nur der kleinere Teil oder nur der größere Teil oder beide Teile der Abdeckung geöffnet werden.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass zumindest ein Teil der Abdeckung mit einer Heizeinrichtung versehen ist. Eine derartige Heizeinrichtung kann durch einen Solarkollektor oder eine elektrische Heizung gebildet werden. Durch die Anwendung photovolatischer Zellen kann elektrische Energie erzeugt werden.
Weiters kann zumindest ein Teil der Abdeckung mit einer Beleuchtung versehen werden, und dadurch ein Schwimmen auch während der Nachtstunden ermöglicht werden.
Die Sicherheit, insbesondere für Kleinkinder kann weiter erhöht werden, wenn ein Teil der Abdeckung eine Ausnehmung für einen wannenförmigen Einsatz aufweist oder als solcher ausgebildet ist. Der Einsatz dient dabei als Kinderbecken und hat eine entsprechende Tiefe, sodass ein sicherer Aufenthalt der Kinder möglich ist. Durch Variation der Tiefe des Einsatzes kann dieser an das unterschiedliche Alter der Kinder angepasst werden. Durch dieses erfindungsgemäße Merkmal braucht das Schwimmbecken nicht geöffnet werden, wenn nur Kinder baden möchten. Bei entsprechender Gestaltung der Teile der Abdeckung kann auch ein gleichzeitiger Aufenthalt von Schwimmern in tiefen Bereichen des Schwimmbeckens und von Kleinkindern in dem dafür vorgesehenen Einsatz ermöglicht werden. Der Einsatz ist in Form eines Gitters oder Netzes ausgebildet, sodass das Wasser des Schwimmbeckens den Einsatz ausfüllt und dieser nicht extra befüllt und entleert werden muss.
Wenn der oder jeder Antrieb der Abdeckung durch einen selbsthemmenden Drehmotor gebildet ist, kann eine Sicherheit beim Öffnen und Schließen erreicht werden, die beispielsweise
bei einem Motor mit Seilzug bei Auftreten eines Seilrisses nicht gegeben wäre.
Besondere Vorteile zeigt die Verwendung eines hydraulischen Antriebs für den oder jeden Antrieb der Abdeckung. Die dafür benötigten Einrichtungen können neben dem Schwimmbecken eventuell im Boden untergebracht werden.
Durch eine ferngesteuerte Aktivierung der Öffnung und Schließung der Abdeckung kann ein höherer Bedienungskomfort erzielt werden und zusätzlich die Bedienung durch Kinder und Unbefugte einfacher unterbunden werden, da keine Bedienungselemente an der Abdeckung selbst vorgesehen werden müssen. Die Fernsteuerung kann in bekannter Weise mittels Hochfrequenz oder Infra- rotlicht erfolgen. Darüber hinaus kann ein Zugriffscode zu einer weiteren Erhöhung der Sicherheit beitragen.
Weitere Merkmale der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen näher erläutert, in welchen Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt sind.
Es zeigen Fig. la bis ld eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Abdeckung in Draufsicht sowie in Seitenansicht bei verschiedenen Stellungen während der Öffnung, Fig. 2a bis 2d eine andere Ausführungsform einer Abdeckung in
Seitenansicht bei verschiedenen Stellungen während des Öffnens, Fig. 3a bis 3e eine weitere Ausführungsform einer Sσhwimmbecken- abdeckung in Seitenansicht bei verschiedenen Stellungen während des Öffnens, Fig. 4a bis 4e eine Variante einer zweiteiligen Abdeckung in
Seitenansicht bei verschiedenen Stellungen während des Öffnens, Fig. 5a bis 5i eine dreiteilige Abdeckung in Seitenansicht bei verschiedenen Stellungen während des Öffnens, Fig. 6a bis 6g eine fünfteilige Abdeckung in Seitenansicht bei verschiedenen Stellungen während des Öffnens, und Fig. 7a bis 7f Varianten einer zweiteilige Abdeckung mit Einsatz für Kleinkinder in Seitenansicht.
Fig. la zeigt eine Draufsicht auf eine Ausführungsform einer Sσhwimmbeckenabdeckung bestehend aus zwei im wesentlichen starren Teilen 1, 2, welche miteinander über ein Gelenk 6 verbunden sind, sodass ein Verschwenken der Teile 1, 2 zueinander möglich ist. Der in Fig. la dargestellte linke Teil 1 ist mit einem Antrieb 7 versehen, sodass eine Öffnung und Schließung der Abdeckung durchgeführt werden kann. Dabei kann der Antrieb 7 sowohl manuell als auch motorisch erfolgen. Der Antrieb 7 kann beispielsweise als Drehzylinder ausgeführt sein, der über seitlich neben dem Teil 1 angeordnete Hubarme 9 eine Drehbewegung des Teils 1 gemäß Fig. lb bis ld bewirkt. Als Antrieb 7 kann auch eine manuell oder motorisierte Seilwinde dienen. Alternativ zum Antrieb 7 in Form beispielsweise eines Drehzylinders kann auch ein Hydraulikzylinder 15 vorgesehen werden (strichliert dargestellt), der den jeweiligen Erfordernissen entsprechend angelenkt wird. Am Ende des Teils 2 sind an beiden Seiten Räder 10 angeordnet, sodass bei angetriebener Bewegung des Teils 1 der über das Gelenk 6 verbundene Teil 2 mitgenommen wird, wobei die Räder 10 während der Bewegung am Rand des Schwimmbeckens od. dgl. am Boden abrollen. Die Räder 10 brauchen lediglich am Untergrund abrollen ohne dass eine Laufrille od. dgl. angeordnet werden muss, welche den Öffnungs- und Sehließvorgang durch Verschmutzung behindern könnte. Bei der Anordnung einer Lauf- rille od. dgl. würde auch das Verletzungsrisiko erhöht. Je nach Ausführungsform der Abdeckung kann die Öffnung in der Stellung gemäß Fig. lc oder Fig. ld abgeschlossen werden. Im einfachsten Fall kann bei der Ausführung gemäß Fig. la bis ld die Öffnung und Schließung der Abdeckung von Hand aus über entsprechende Griffe oder Seilzüge erfolgen.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen die Teile 1, 2 jeweils aus einem starren Rahmen I N 2 ' und einer Deckplatte 1 ' ' , 2 ' ' . Für den Rahmen I N 2 ' sowie die Deckplatte 1 ' ' , 2 ' ' jedes Teils 1, 2 der Abdeckung können verschiedenste Materialien verwendet werden. Die Verwendung von Stahl, Edelstahl oder Aluminium für den Rahmen 1', 2' hat den Vorteil, dass sie dem Teil 1, 2 entsprechende Stabilität verleihen, wobei insbesondere Edelstahl wegen seiner Korrosionsbeständigkeit Vorteile
aufweist. Darüber hinaus können aber auch Holz oder Kunststoff, insbesondere faserverstärkter Kunststoff für die Herstellung des Rahmens I N 2' zur Anwendung kommen. Für die Deckplatte l ' N 2'' können ebenfalls Metalle, Holz, Glas oder Kunststoff verwendet werden. Die Oberflächen können mit rutschfesten Materialien versehen werden. Die Verwendung von Glas als Material für die Deckplatten l ' N 2'' erlaubt eine entsprechende Durchsicht, insbesondere in der Stellung der Abdeckung gemäß Fig. lc. Der Rahmen I N 2 ' und die Deckplatte 1 ' ' , 2 ' ' der Teile 1 , 2 kann auch einstückig hergestellt werden. Die Materialien werden dabei so gewählt, dass ein sicheres Verweilen auf den Teilen 1, 2 ohne Einbruchgefahr gegeben ist. Somit schließt die erfindungsgemäße Abdeckung zuverlässig die Gefahr des Ertrinkens, insbesondere von Kleinkindern aus . Gleichzeitig kann die Abdeckung in geschlossenem Zustand als begehbare Fläche oder zur Energiegewinnung genutzt werden. Unter der Voraussetzung eines geeigneten Antriebs ist ein rasches und müheloses Öffnen und Schließen der Abdeckung möglich, sodass das Schwimmbecken od. dgl. auch für kurze Zeiten sicher verschlossen werden wird und somit das Unfallrisiko insbesondere für Kleinkinder nahezu ausgeschlossen werden kann. Die Sicherheit kann bei automatischem Antrieb weiter erhöht werden, wenn die Betätigung ferngesteuert erfolgt und an der Abdeckung selbst keine oder keine leicht zugänglichen Bedienungselemente vorhanden sind. Die Sicherheit kann auch durch die Eingabe eines Berechtigungscodes weiter erhöht werden.
Werden für die Teile 1, 2 jeweils zwei Deckplatten 1' ', 2' ' verwendet, kann der dadurch gebildete dazwischenliegende Raum gemäß eines weiteren Erfindungsmerkmals für verschiedene Einrichtungen genützt werden. Die Möglichkeiten umfassen die Anordnung geeigneter Wärmedämmstoffe zwischen den Deckplatten 1 ' ' , 2'' der Teile 1, 2 der Abdeckung, die Anordnung von Sonnenkollektoren, photovolatischer Anlagen bis hin zu Messgeräten zur Erfassung relevanter Daten des Wassers im Schwimmbecken. Die Wärmeisolierung kann dazu dienen, das Wasser während der kälteren Nachtstunden oder kälteren Jahreszeit vor Abkühlung zu schützen und dadurch Energie zum Aufheizen des Wassers zu sparen. In sehr heißen Regionen kann durch eine derartige
wärmeisolierende Abdeckung das kühle Wasser auch vor zu starker Erwärmung geschützt werden. In einen oder beide Teile 1, 2 der Abdeckung können auch elektrische Heizeinrichtungen integriert werden, die das Wasser des Schwimmbeckens oder das Wasser einer Dusche erwärmt.
Fig. 2a bis 2d zeigen eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Abdeckung unter Verwendung von Stützen 11. Wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. la bis ld besteht die Abdeckung aus zwei Teilen 1 , 2 , welche über ein Gelenk 6 schwenkbar miteinander verbunden sind. Am äußeren Ende der Teils 1 ist ein Antrieb 7 angeordnet, welcher über die Hubarme 9 den Teil 1 verschwenken kann. Wie bereits bei der Ausführungsform gemäß Fig. la bis ld erwähnt, kann anstelle eines als Drehzylinder ausgebildeten Antriebs 7 auch ein Hydraulikzylinder 15 an Teil 1 entsprechend angelenkt sein (strichliert gezeichnet). Teil 2 ist mit einer oder mehreren Stützen 11 am Boden am Rand des Schwimmbeckens od. dgl. abgestützt, sodass bei Verschwenken des Teils 1 der Teil 2 entsprechend Fig. 2b bis 2d mitgenommen wird. Durch entsprechende Wahl der Anlenkpunkte 12, 13 der Stütze 11 kann erreicht werden, dass der Teil 2 der Abdeckung während des Öffnungs- bzw. Schließvorgangs immer im wesentlichen horizontal orientiert ist. Dadurch kann die Abdeckung bei teilweiser Öffnung gemäß Fig. 2b oder 2c als Dach genutzt werden. Bei der Stellung gemäß Fig. 2c wird auch ein Windschutz durch den im wesentlichen vertikalen Teil 1 gebildet, der noch durch seitliche Teile, die an den Teilen 1, 2 der Abdeckung befestigt werden können, verstärkt werden kann (nicht dargestellt). An der Unterseite des Teils 2 können Duschen angeordnet werden, wobei vorteilhafterweise gleich ein im Teil 2 angeordneter Sonnenkollektor für Warmwasser sorgt. Darüber hinaus können an der Unterseite des Teils 2 auch Beleuchtungskörper integriert sein. Der Teil 1 ist vorteilhafterweise zumindest teilweise aus Glas oder einem anderen durchsichtigen Material gefertigt, um eine Sicht vom Schwimmbecken nach außen zu ermöglichen. Durch Änderung der Anordnung der Stütze 11 kann Teil 2 auch gegenüber der in Fig. 2c dargestellten im wesentlichen horizontalen Stellung verschwenkt werden, was beispielsweise bei der Ausbildung des Teils
1 als Sonnenkollektor wegen der besseren Ausrichtung zur Sonne Vorteile haben kann.
Die Fig. 3a bis 3e zeigen eine Variante einer Schwimmbeckenabdeckung in schematisσher Seitenansicht, wobei die Teile 1, 2 der Abdeckung gegeneinander verschiebbar sind. Die Verschiebbarkeit kann beispielsweise über eine Führung in einer Doppelnut realisiert werden. Gemäß Fig. 3b wird der Teil 1 der Abdeckung entweder manuell oder motorisch, z.B. über einen mit dem Antrieb 7 verbundenen Seilzug oder eine Zahnstange in Richtung des Pfeiles verschoben, sodass er über dem Teil 2 liegt, entsprechend Fig. 3c. Wenn nur ein Teil des Schwimmbeckens genutzt werden soll, genügt nur eine solche Teilöffnung. Soll das gesamte Schwimmbecken geöffnet werden, kann Teil 2 über den Antrieb 7 und Hubarme 9 entsprechend Fig. 3d verschwenkt werden und neben das Schwimmbecken geklappt werden, wie in Fig. 3e dargestellt. Dabei kann die Abdeckung in eine entsprechende Vertiefung im Boden gelegt werden, sodass diese kein Hindernis darstellt.
Die Abdeckung gemäß Fig. 4a bis 4e ist in zwei ungleich große Teile 1, 2 geteilt, welche über ein Gelenk 6 miteinander verbunden sind. Die Öffnung der Abdeckung kann entsprechend den Fig. 4b und 4c durch Verschwenkung des Teils 1 mittels eines im Gelenk 6 angeordneten Antriebs 8 erfolgen oder gemäß Fig. 4d und 4e durch Verschwenken der gesamten Abdeckung und anschließender Verschwenkung des Teils 1, sodass dieser entsprechend Fig. 4e zu liegen kommt.
In den Fig. 5a bis 5i ist eine dreiteilige Abdeckung in schematischer Seitenansicht und verschiedene Arten der Öffnung dargestellt. In geschlossenem Zustand bilden die Teile 1, 2, 3 die Abdeckung eine im wesentlichen ebene Fläche. Die Teile 1, 2, 3 sind über Gelenke 6 od. dgl. miteinander verbunden. Die Öffnung kann durch Verschwenken des Teils 3 über Teil 2 gemäß Fig. 5b erfolgen. Anschließend kann eine Verschwenkung des Teils 1 erfolgen, während die übereinanderliegenden Teile 2, 3 durch entsprechende Stützen (nicht dargestellt) unterstützt, eine im wesentlichen horizontale Lage beibehalten und z.B. als Dach wirken. Nachdem Teil 1 gemäß Fig. 5d im wesentlichen vertikal
- li angeordnet ist, können die Teile 2, 3 zum Teil 1 hin verschwenkt werden (Fig. 5e). Die Figuren 5f bis 5i zeigen verschiedene Stellungen der Abdeckung, welche durch einzeln angetriebene Teile 1, 2, 3 erzielt werden können.
Neben der gelenkigen Verbindung ist auch eine verschiebbare Verbindung entsprechend der Ausführungsform gemäß Fig. 3a bis 3e möglich.
In Fig. 6a bis 6b ist eine Abdeckung in schematischer Darstellung wiedergegeben, welche aus fünf Teilen 1, 2, 3, 4, 5 besteht, welche über Gelenke 6 miteinander verbunden sind. Jedes zweite Gelenk 6 ist mit einem Antrieb 8 versehen sowie seitlich mit Rädern 10 ausgestattet. Entsprechend Fig. 6b kann eine teilweise Öffnung des Schwimmbeckens durch Verschwenken des Teils 5 erfolgen. Anschließend kann durch Betätigung des Antriebs 7 eine Bewegung gemäß Fig. 6c erfolgen. Alternativ dazu kann durch Betätigung des Antriebs 8 im Gelenk 6 zwischen teil 2 und Teil 3 die Stellung der Abdeckung gemäß Fig. 6d und in der Folge jene der Fig. 6e, 6f und 6g erzielt werden. In zusammengeklapptem Zustand nimmt die Abdeckung einen relativ geringen Raum ein.
Fig. 7a bis 7f zeigen eine vorteilhafte Erweiterung der Erfindung in schematisσher Seitenansicht. Die Abdeckung besteht aus zwei Teilen 1 , 2 , welche über ein Gelenk 6 miteinander verbunden sind. In geschlossenem Zustand gemäß Fig. 7a bildet die Abdeσkung eine im wesentliσhen ebene Fläche. Wird der kleinere Teil 2 durch einen im Gelenk 6 angeordneten Antrieb oder hän- disσh auf Teil 1 versσhwenkt, wird eine entsprechende Fläche des Sσhwimmbeσkens freigegeben. In die entstandene Öffnung kann ein Einsatz 14 eingehängt werden, welcher bei entsprechender Dimensionierung eine Wanne für Kleinkinder darstellen kann. Zweckmäßigerweise sind die Wände des Einsatzes 14 mit Löchern versehen oder als Netze od. dgl. ausgebildet, sodass der Einsatz 14 mit dem Wasser des Schwimmbeckens durchströmt wird. Somit bietet der Einsatz 14 auch Kleinkindern und Nichtsσhwimmern die Mögliσhkeit einer siσheren Nutzung des Sσhwimmbeσkens. Alternativ dazu kann gemäß Fig. 7b der Teil 2 selbst mit einem solchen Einsatz 14 versehen sein. Beim Aufklappen des Teils 2 wird der
Einsatz 14 entspreσhend Fig. 7d und 7e auf den Teil 1 geklappt. Wenn die Seitenwände des Einsatzes 14 flexibel, z.B. als Netze ausgebildet sind, kann eine platzsparende Anordnung gemäß Fig. 7f erreiσht werden, die ein Versσhwenken des Teils 1 auf die linke Seite neben dem Sσhwimmbeσken ermögliσht. Der Einsatz 14 kann auσh höhenverstellbar sein, sodass die Wassertiefe verändert und an den jeweiligen Anwendungsfall angepasst werden kann.
Für das Abheben und Senken der Bahnen kann natürlich jeder beliebiger Antrieb, z.B. ein Drehzylinder, eine Zahnstange oder, wie erwähnt, eine motorisch angetriebene Winde, verwendet werden.
Selbstverständlich können im Rahmen der Erfindung verschiedene konstruktive Abänderungen vorgenommen werden. Insbesondere können die Gestalt der Abdeckung und die Unterteilung in Teile unterschiedliσher Formen und Größen an die jeweiligen Anforderungen angepasst werden. In Teilen der Abdeσkung können auσh Einriσhtungen, wie Messgeräte für die Bestimmung der Wasserqualität, Gegenstromanlagen, Sσhwallbrausen oder versσhiedenes mehr vorgesehen werden. Auσh können Einriσhtungen für Wassersportarten oder Wasserspiele, wie Tore oder Körbe für Ballspiele, Rutsσhen oder Sprungbretter an den Teilen der Abdeσkung integriert werden. Durσh entspreσhenden modularen Aufbau der Einzelteile kann die Abdeckung auch an geänderte Anforderungen angegliσhen werden.
Obwohl siσh die Erfindung hauptsäσhlich auf die Abdeckung von Schwimmbädern od. dgl. bezieht, ist eine Anwendung zur Abdeckung anderer Einriσhtungen ebenfalls mögliσh.