DE3629679C2 - - Google Patents
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- DE3629679C2 DE3629679C2 DE19863629679 DE3629679A DE3629679C2 DE 3629679 C2 DE3629679 C2 DE 3629679C2 DE 19863629679 DE19863629679 DE 19863629679 DE 3629679 A DE3629679 A DE 3629679A DE 3629679 C2 DE3629679 C2 DE 3629679C2
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43C—FASTENINGS OR ATTACHMENTS OF FOOTWEAR; LACES IN GENERAL
- A43C15/00—Non-skid devices or attachments
- A43C15/06—Ice-gripping devices or attachments, e.g. ice-spurs, ice-cleats, ice-creepers, crampons; Climbing devices or attachments, e.g. mountain climbing irons
- A43C15/068—Climbing devices or attachments, e.g. glacier crampons, mountain climbing irons
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
- Silicates, Zeolites, And Molecular Sieves (AREA)
- Electrotherapy Devices (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Alpinsteigeisen
gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Steigeisen sind bekannt. Sie dienen als Hilfs
gerät zum sicheren Überwinden von Schnee-, Firn- oder
Eispassagen im alpinen Gelände. Die gebräuchlichen
Steigeisen bestehen aus einem Vorderteil, das sich aus
einem Rahmen, aus Frontzacken, aus Seitenzacken, aus
Schuhsohlenhaltern und aus einem Bindungsbügel zusammen
setzt, einem Absatzteil, das sich aus einem Rahmen,
aus Seitenzacken, aus Schuhsohlenhaltern und aus einem
Bindungsspannhebel zusammensetzt, und einer Verbindung
zwischen Vorderteil und Absatzteil, die an beiden Rahmen
befestigt ist.
Die Rohlinge der einzelnen Steigeisenteile, wie
Vorderteil, Verbindungsstange und Absatzteil
werden aus einem ebenen Blech ausgestanzt.
Die Gebrauchsform wird durch verschiedene Biegevorgänge,
wie Biegen der Seitenzacken um 90° gegenüber dem Rahmen,
und durch weitere Arbeitsgänge, wie Härten, Schleifen
und Lackieren, erhalten.
Bedingt durch diesen Herstellungsablauf bilden Rahmen und
Zacken des Steigeisens eine aus einem Stück gefertigte
Einheit.
Dadurch wird die gezielte konstruktive Anpassung der
einzelnen Teile an die beim Gebrauch auftretenden
Beanspruchungen stark behindert.
Außerdem wird durch eine einzige Beschädigung, wie
dem Bruch eines Seitenzackens, das gesamte Steigeisen
teil unbrauchbar.
Aus der DE 29 47 571 A1 ist ein Steigeisen bekannt, das einen
starren Rahmen aufweist, der aus einer Gruppe von sich längs
erstreckenden Rahmenelementen, die durch Verbindungselemente,
hier Gewindestangen, miteinander verbunden sind, besteht.
An den sich längs erstreckenden Rahmengrundelementen sind ein
stückig Seitenzacken angeformt. An separaten Trägerelementen,
die an den vorderen Verbindungselementen befestigt sind, sind
zwei Frontzacken angeordnet. Nachteilig bei diesem Steigeisen
ist, daß zum einen die Anzahl und Anordnung der Zacken nicht
entsprechend dem Anforderungsprofil der geplanten Tour ange
paßt werden kann, und zum anderen bei Beschädigung eines
Zackens durch z.B. Bruch das gesamte Rahmenteil, an dem der
beschädigte Zacken angeformt ist, ausgewechselt werden muß.
Weiter ist aus der FR 14 07 236 ein Steigeisen bekannt, bei
dem die Zacken einzeln an einem geschlossenen Rahmen befestigt
sind und bei Beschädigungen ausgewechselt werden können. Nach
teilig bei diesem Steigeisen ist es jedoch, daß die Auswechslung
der beschädigten Zacken aufgrund der Nietverbindung nicht ohne
spezielles Werkzeug vorgenommen werden kann. Ebenfalls sind
bei diesem Steigeisen die Zacken nicht in variierbarer Anzahl
und Anordnung kombinierbar.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
daher die Aufgabe zugrunde, ein Steigeisen zu schaffen, des
sen einzelne Teile gezielt an die Einsatzbedingungen im alpi
nen Gelände und an die dabei auftretenden verschiedenartigen
und wechselnden Beanspruchungen anpaßbar und nach Beschädi
gung und Verschleiß ohne Verlust eines gesamten Steigeisen
teils austauschbar sind.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei einem gattungsgemäßen
Steigeisen durch die Merkmale des Kennzeichenteils des
Patentanspruchs 1.
Durch die getrennte Herstellung von Zacken und von Rahmen
grundelementen des Steigeisens ist sowohl eine ge
zielte, durch Fertigungsabläufe anderer Steigeisenteile un
behinderte konstruktive Gestaltung, als auch die Verwendung
verschiedener Materialien an einem
Steigeisen, wegen der Gewichtseinsparung vorzugs
weise Leichtmetalle wie Aluminiumlegierungen oder
Titan, und ihre speziell an die Beanspruchung angepaßte
Wärmebehandlung möglich. Zusätzliche Vorteile ent
stehen durch die Verwendung von vorgeformten Profilen,
da hier neben dem geringerem Materialabfall die für
die hohe Biegewechselbeanspruchung besonders un
günstigen Biegeverformungen weitgehend entfallen.
Den größten Vorteil bieten die vielfältigen Kombinations
möglichkeiten eines Wechselsystems. Dadurch ist es möglich,
mehrere an verschiedene Einsatzbedingungen speziell
angepaßte Frontzacken und/oder Seitenzacken mitzuführen
und je nach Bedarf am Rahmengrundelement anzubringen.
Durch die Variation der Anzahl der verwendeten Steig
eisenzacken wird das Wechselsystem-Steigeisen in ver
schiedene Steigeisentypen verwandelt, wobei die Möglich
keiten zwischen einem Grödel oder Vierzacker bis hin zum
zwölf- oder mehrzackigen Steigeisen frei wählbar sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes nach Anspruch 1 ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 7.
Nachstehend ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Die Fig. 1 zeigt ein gebräuchliches zwölfzackiges Alpin
steigeisen. Das Vorderteil besteht aus dem Rahmen 17,
den nach unten gebogenen Seitenzacken 16, dem Frontzacken
paar 15, einem Bindungsbügel 20 sowie seitlichen
Halterungen 21 gegen das seitliche Verrutschen der Schuh
sohle.
Das Absatzteil besteht aus dem Rahmen 22, den nach unten
gebogenen Seitenzacken 16, seitlichen Halterungen 24
und einem Kipp-Spann-Hebel 19, der zusammen mit dem
Bindungsbügel 20 zur Befestigung des Steigeisens am
Schuh dient. Die Verbindung zwischen beiden
Steigeisenrahmenteilen erfolgt durch die Verbindungs
stange 18, hier in einer Ausführung als Lochstange, die
mit einer Schraubverbindung 23 am Rahmenteil 22 befestigt
ist.
Die Fig. 2 zeigt eine mögliche Ausführungsform des
Wechselsytemsteigeisens.
Die beiden Rahmengrundelemente 3 eines starren Steig
eisens oder Vorderteil eines Steigeisens, wie in Fig. 1
dargestellt, sind durch mindestens zwei Achsen 4 und/oder
nicht dargestellte Profilsegmente miteinander verbunden.
Wegen der hohen Biegesteifigkeit sind die Rahmengrund
elemente 3 aus Metallprofilen, wegen der Gewichtsersparnis
vorzugsweise aus Leichtmetallprofilen, oder aus Kunststoff
profilen hergestellt. Die Achsen 4 sind als Stahlachsen
mit Sicherungsmuttern an beiden Enden dargestellt. Weitere
Ausführungsmöglichkeiten sind z.B. durchgehende Gewinde
stangen aus Metall und Profilsegmente aus Metall oder
Kunststoff, wobei auch Kombinationen verschiedener
Ausführungen möglich sind.
Die Achsen 4 verbinden gleichzeitig die Seitenzacken 2
und die Frontzacken 1 mit den Rahmengrundelementen 3,
indem sie durch die Bohrung im Ansatz der Steckverbindung
7 hindurchgehen und so außerdem eine Sicherungsfunktion
für die Steckverbindung 7 übernehmen. Bei der Verwendung
von nicht dargestellten Profilsegmenten aus Metall
oder Kunststoff anstelle der Achsen 4 oder bei der Fixierung
von Seitenzacken 2 im Rahmengrundelement 3 ohne die Achsen
4 werden die Frontzacken 1 und/oder die Seitenzacken 2
einzeln oder zusammen mit dem Profilsegment durch die
Bohrung im Ansatz der Steckverbindung 7 gehende Bolzen,
Stifte, Nieten oder Schrauben 5 mit dem Rahmengrundelement 3
verbunden und gesichert. Zwischen den beiden als Verbindungen
ausgebildeten Achse
4 der Rahmengrundelemente 3 sind je nach Bedarf beliebig
viele Seitenzacken 2 auf die beschriebene Art und
Weise am Rahmengrundelement 3 fixierbar.
Die Befestigung der Steigeisenbindung und diese selbst
kann, wie in Fig. 1 dargestellt, verwendet werden und ist
deshalb nicht dargestellt.
In Fig. 3 sind zwei Beispiele für mögliche Ausführungs
formen der Frontzacken 1 dargestellt. Dabei zeigt die
Zeichnung A eine mögliche Form für den Einsatz in hartem
Firn und die Zeichnung B eine mögliche Form für den Ein
satz im Steileis ähnlich der Form von Pickelhauen.
Für die Seitenzacken 2 sind nicht dargestellte ähnliche
Formvariationen zur besseren Anpassung möglich.
Die Frontzacken 1 und Seitenzacken 2 können aus Metall-
und/oder Kunststoffprofilen oder aus Schmiedeteilen
oder gespritztem, gepreßtem oder extrudiertem Kunststoff
bestehen.
Weitere Variationsmöglichkeiten ergeben sich durch
die gemischte Verwendung der oben beschriebenen Formen
und Materialien der Frontzacken 1 und/oder Seitenzacken 2,
wobei wegen der Gewichtsersparnis bei den Seitenzacken 2
vorzugsweise Leichtmetallprofile, bei den Frontzacken 1
wegen der höheren Beanspruchung vorzugsweise ge
schmiedete Metallformen zur Anwendung kommen.
Claims (7)
1. Steigeisen mit mindestens einem Rahmen, daran angeord
neten Front- und Seitenzacken und einem Bindungs
system zur Befestigung am Schuh, wobei der Rahmen
aus sich im wesentlichen längs erstreckenden Rahmen
grundelementen besteht, die durch Verbindungselemente
lösbar miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Frontzacken (1) und die Seitenzacken (2) lös
bar an den Rahmengrundelementen (3) befestigt und in
variierbarer Anzahl und Anordnung kombinierbar sind,
so daß alle Elemente (1, 2, 3, 4, 5) des Steigeisens ein
Wechselsystem darstellen.
2. Steigeisen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rahmengrundelemente (3) aus einem Metall-
oder Kunststoffprofil bestehen.
3. Steigeisen nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Frontzacken (1) und/oder die Seiten
zacken (2) aus Metall- oder Kunststoffprofilen
bestehen.
4. Steigeisen nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Frontzacken (1) und/oder die Seiten
zacken (2) aus Schmiedeteilen oder aus gespritztem,
gepreßtem oder extrudiertem Kunststoff bestehen.
5. Steigeisen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fixierung bei allen Frontzacken (1) und Seiten
zacken (2) als Steckverbindung ausgeführt ist, die
aus einem in die entsprechende Aufnahme am Rahmengrund
element (3) passenden Ansatz (7) an den Frontzacken (1)
und Seitenzacken (2) und einer Sicherung (5) besteht.
6. Steigeisen nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherung (5) aus einer Bolzen-, Stift-,
Niet- oder Schraubverbindung aus Metall oder Kunst
stoff besteht.
7. Steigeisen nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rahmengrundelemente (3) durch Achsen
(4), die aus geschmiedetem Metall, aus Ge
windestangen aus Metall oder aus Kunststoff bestehen,
und/oder durch Profilsegmente aus Metall oder
Kunststoff verbunden sind.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
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Publications (2)
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DE3629679C2 true DE3629679C2 (de) | 1990-05-17 |
Family
ID=6308643
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
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Families Citing this family (2)
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US6742286B2 (en) | 2001-01-23 | 2004-06-01 | Kahtoola, Inc. | Flexible traction system for common shoes |
Family Cites Families (4)
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FR2532160A1 (fr) * | 1982-08-27 | 1984-03-02 | Baudry Thierry | Semelles a accessoires de progression en terrain glaciaire |
DE3418832A1 (de) * | 1984-05-21 | 1985-11-21 | Salewa Sportgeräte GmbH, 8000 München | Steigeisen |
-
1986
- 1986-09-01 DE DE19863629679 patent/DE3629679A1/de active Granted
-
1987
- 1987-07-20 EP EP87110483A patent/EP0258603A3/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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Owner name: GEORG GABRIEL & SOHN, 8035 GAUTING, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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