DE3628519C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erleichterung des Niederkniens (Kniehilfe) nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Eine solche Vorrichtung ist insbesondere - aber nicht ausschließlich - für die Verwendung im Haushalt oder im Garten gedacht und umfaßt eine Platte oder Auflage, mittels der die in einer knienden oder fast knienden Körperhaltung zu leistende Arbeit bequemer und effektiver durchgeführt werden kann. Gleichzeitig werden von der Vorrichtung Mittel bereitgestellt, die es dem Benutzer erleichtern, eine kniende Haltung einzunehmen und sich aus ihr zu erheben.

Ein solcher Stand der Technik ist etwa aus der US-PS 8 30 103 bekannt. Dem gleichen oder ähnlichen Zweck dienende Vorrichtungen sind noch aus folgenden Druckschriften bekannt: US-PS 43 77 389, US-PS 32 58 779, US-PS 26 27 301, US-PS 22 25 696, US-PS 44 91 193.

Diese teilweise relativ kompliziert aufgebauten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß sie sperrig sind und beim Versand oder bei der Lagerung verhältnismäßig viel Platz einnehmen.

Es ist daher die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, eine Vorrichtung der im Oberbegriff vorausgesetzten Art derart weiterzubilden, daß sie auf eine kompakte Form zusammengelegt und problemlos transportiert und gelagert werden kann. Dies wird durch eine Vorrichtung nach Patentanspruch 1 erreicht.

Die erfindungsgemäße Kniehilfe weist einen Basisteil mit einer elastischen oder gepolsterten Oberfläche und mit Griffstangen an den beiden Seiten auf, die von einer Person beim Hinknien, beim Erheben aus der knienden Stellung oder zum Gleichgewichthalten während des Kniens erfaßt werden können, wobei die Griffstangen auf der Basisplatte schwenkbar angeordnet und daher aus einer aufrecht stehenden, lösbar versperrten Stellung über den Basisteil eingeklappt werden können.

Die Griffstangen können schwenk- und verschiebbar in aufrecht stehenden Stützelementen angeordnet sein, die einteilig mit den hinteren Ecken des Basisteils ausge­ bildet bzw. dort befestigt sind, wobei Schwenkeinrich­ tungen, wie beispielsweise Schwenkstifte in den aufrecht stehenden Stützelementen vorgesehen und mit Langlöcher in den in die Stützelemente einsetzbaren Teilen der Griffstangen in Eingriff bringbar sind. Die Stützelemente sind auf den Innenseiten der oberen Enden mit Ausschnit­ ten versehen. Die Griffstangen sind in den Stützelementen abwärts verschiebbar, um in der aufrechten Stellung festgelegt zu werden und können in den Langlöchern auf­ wärts in eine Stellung gebracht werden, aus der sie in die Ausschnitte eingeschwenkt und über den Basisteil geklappt werden können.

Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung befin­ den sich die Stützelemente an den vorderen Ecken des Basis­ teils.

Zur Erläuterung der Erfindung und ihrer Arbeitsweise soll sie nun an Ausführungsformen unter Bezug auf die Zeichnung ausführlich dargestellt werden.

Fig. 1 ist eine Perspektivdarstellung von oben und nach vorne links einer Ausführungsform der Vorrichtung;

Fig. 2 ist eine Seitenansicht;

Fig. 3 ist eine Rückansicht;

Fig. 4 ist eine Rückansicht der Vorrichtung der Fig. 1 im eingeklappten Zustand;

Fig. 5 ist eine ausführliche Darstellung der Schwenk­ verbindung zu einer Griffstange in der am weitesten angehobenen Lage vor dem Einklappen;

Fig. 6 ist eine ausführliche Darstellung der Schwenk­ verbindung zu einer Griffstange im Einklapp­ zustand;

Fig. 7 ist eine der Fig. 3 entsprechende Rückansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 8 ist eine Rückansicht der in Fig. 7 gezeigten Vorrichtung im eingeklappten Zustand;

Fig. 9 ist eine Perspektivdarstellung von oben und nach vorn links einer weiteren Ausführungs­ form der Erfindung;

Fig. 10 ist eine Rückansicht; und

Fig. 11 ist eine Rückansicht der Vorrichtung der Fig. 9 im eingeklappten Zustand.

Fig. 12 zeigt eine Detailansicht einer weiteren Ausführungsform der Schwenkkonstruktion mit der Griffstange in der aufrechten Stellung vor dem Abknicken in die eingeklappte Stellung; und

Fig. 13 zeigt eine Detailansicht der Schwenkkonstruk­ tion der Fig. 12 mit der Griffstange in der eingeklappten Position.

Wie die Fig. 1-6 der Zeichnung zeigen, weist die Vorrichtung ein rechteckiges Basiselement 5 auf, das aus einem U-förmigen Rohrrahmen 6 mit an diesem angebrachten flachen Basisteil 7 sowie aufrecht stehen­ de Steckfassungen 8 an den rückseitigen Ecken besteht, wobei die Steckfassungen 8 vorzugsweise einteilig mit dem Rohrrahmen 6 ausgebildet sind. Auf dem Basisteil 7 ist ein Polster 9 aus elastischem Kunststoff angeordnet.

Die aufrecht stehenden Steckfassungen 8 sind jeweils mit einem Ausschnitt 10 versehen, an dem eine Lippe 11 aus­ gebildet ist. Diese Ausschnitte 10 befinden sich in den nach innen gewandten Flächen der Steckfassungen 8.

Die Griffstangen 12 sind mit einem Teil 13 ausgeführt, der ein Langloch 14 enthält. Die Steckfassungen 8 sind jeweils mit einem Schwenkstift 15 versehen, der in das Langloch 14 einer Griffstange 12 eingeführt werden kann. Der Griffabschnitt 16 über dem Teil 13 ist zur Vorder­ seite der Vorrichtung hin abgewinkelt und verläuft an seinem oberen Ende bei 17 rückwärts, um einen ergreif­ baren Teil mit geeigneten elastischen Handgriffen 18 zu bilden.

Wie in Fig. 1 gezeigt, sind bei zum Einsatz aufgestellten Griffstangen die Teile 13 in die Steckfassungen 8 einge­ steckt und liegen die Schwenkstifte 15 am oberen Ende der Langlöcher 14 an. Um zum Tragen, Ablegen oder Ver­ packen die Griffstangen 12 über das Basiselement 5 einzufalten, zieht man die Griffstangen 12 in den Steckfassungen 8 nach oben, bis die Schwenkstifte am unteren Ende der Langlöcher anliegen; dann lassen die Griffstangen sich, wie in Fig. 4 gezeigt, übereinan­ der einklappen.

Die Fig. 7 und 8 zeigen eine abgeänderte Form der Vorrichtung, bei der eine Steckfassung 8 länger als die andere Steckfassung 8′ und die Griff­ stange 12 kürzer als die Griffstange 12′ ist, so daß bei eingeklappten Griffstangen sich eine kompaktere Konfiguration ergibt, wie sie die Fig. 8 zeigt.

Die in den Fig. 9 bis 11 gezeigte Ausführungsform ist ähnlich der in der Fig. 1-6 gezeigten aufgebaut, wobei sich die Steckfassungen 8 aber an der Vorderseite des Basiselements 5 befinden und die be­ vorzugte Schwenkkonstruktion in den Fig. 5 und 6 ge­ zeigt ist. Das Versperren der Griffstangen in der auf­ rechten Stellung und das Einwärtsschwenken der Griff­ stangen in die Einklapplage entsprechen den Darstellun­ gen in den Fig. 1-6. Die in den Fig. 7 und 8 gezeigten Merkmale können auch in dieser Ausführungsform ange­ wandt werden.

Anstelle eines in der Griffstange 12 ausgebildeten Langlochs und des Stifts 15 in der Steckfassung 8 können auch das Langloch in der Steckfassung 8 aus­ gebildet und der Stift 15 im Teil 13 der Griffstange 12 eingesetzt sein.

Claims (10)

1. Vorrichtung zur Erleichterung des Niederkniens (Kniehilfe), mit einem Basisteil mit einer elastischen oder gepolsterten oberen Kniefläche sowie Griffstangen an gegenüberliegenden Seiten der Kniefläche, die von einer Person erfaßbar sind, die eine kniende Haltung einnehmen oder sich aus ihr erheben oder beim Knien das Gleichgewicht halten will, dadurch gekennzeich­ net, daß die Griffstangen (12) schwenkbar am Basisteil (7) befestigt sind und aus einer aufrecht stehenden, lösbar versperrten Stellung über den Basisteil (5) eingeklappbar sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Basisteil (5) eine Grundplatte (9) und einen U-förmigen Rohrrahmen (6) aufweist, der an einer Seite und beiden Enden der Grundplatte (9) befestigt ist und sie umgreift, und daß die Griffstangen (12) an den äußeren Enden des Rohrrahmens (6) schwenkbar befestigt sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Griffstangen (12) in aufrecht vorste­ henden Stützelementen an den äußeren Enden des Rohrrah­ mens (6) schwenk- und verschiebbar angebracht sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die aufrecht stehenden Stützelemente Schwenkstifte (15) aufweisen, die in Langlöcher (14) in den in die Stützelemente (8) einsetzbaren Teile (13) der Griffstangen (12) eingreifen.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die in die aufrecht stehenden Stützelemen­ te (8) einsetzbaren Teile (13) der Griffstangen (12) Schwenkstifte (15) aufweisen, die in Langlöcher in den aufrecht vorstehenden Stützelementen (8) eingreifen.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die aufrecht stehenden Stützelemente (8) auf der Innenseite der oberen Enden ausgeschnitten (10) ausgeführt sind, und daß die Griffstangen (12) in den Stützelementen abwärts verschiebbar sind und in den Langlöchern (14) in eine Stellung einhebbar sind, in der sie in die Ausschnitte (10) hinein über den Basis­ teil (5) einklappbar sind.

7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Ausschnitte (10) mit einer Lippe (11) als Auflage ausgeführt sind.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffstangen (12) an den hinteren Ecken des Basisteils (5) schwenkbar befestigt sind und in ihrer versperrten Lage vor- und aufwärts und an ihren oberen Enden rückwärts verlaufen.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffstangen (12) an den vorderen Ecken des Basisteils schwenkbar befestigt sind und in ihrer versperrten Stellung rück- und aufwärts und an ihren oberen Enden rückwärts verlaufen.

10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das eine aufrecht stehende Stützelement (8) länger als das andere und die eine Griffstange kürzer als die andere ist.