DE3626364A1 - Verfahren zur hydratisierung von pflanzenoelen - Google Patents
Verfahren zur hydratisierung von pflanzenoelenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Pflanzenöl- und Fettproduktion
in der Lebensmittelindustrie, und insbesondere betrifft
Verfahren zur Hydratisierung von Pflanzenölen.
Die Hydratisierung von Pflanzenölen ist für die Vorbereitung
von Pflanzenölen für die anschließenden Prozesse der
Raffination (Neutralisation, Waschen und anderes) sowie zur
Ausscheidung von Phospholipiden aus Pflanzenölen erforderlich:
die Phospholipide sind ein wertvoller Rohstoff für die
Herstellung eines Warenproduktes, des Phosphatidkonzentrats
(Lezitins). Das letztere erhält man durch Trocknung der aus
Pflanzenölen ausgeschiedenen Phospholipide.
Die hydratisierten Pflanzenöle können unmittelbar für
die Nahrung verwendet als auch der anschließenden Verarbeitung
(Raffination) zugeleitet werden.
Bekannt ist ein Verfahren zur Hydratisierung von Pflanzenölen
durch Vermischen des rohen Pflanzenöls mit einem
hydratisierenden Mittel, wässeriger Elektrolytlösung (wässeriger
Extrakt der Doppelfrucht von Grau- oder Schwarzerlezapfen),
und anschließende Behandlung des hergestellten Gemisches
in einem magnetischen Gleichfeld mit einer Stärke
von 68 000 bis 100 000 A/m (SU-PS 6 49 740, Kl. C11B 3/00, veröffentlicht
im Bulletin "Entdeckungen, Erfindungen, Gewerbemuster
und Warenzeichen", Nr. 8, 1979).
Bekannt ist ein Verfahren zur Hydratisierung von Pflanzenölen,
das die getrennte Vorbehandlung des rohen Pflanzenöls
und des hydratisierenden Mittels, des Wassers beziehungsweise
der wässerigen Elektrolytlösung, in einem elektromagnetischen
Wechselfeld mit einer Stärke von 120 000 bis 200 000 A/m
bei einer Geschwindigkeit der Zuführung von Öl von 0,2 bis
1,2 m/s und einer Geschwindigkeit der Zuführung von Wasser
beziehungsweise der wässerigen Elektrolytlösung von 0,5 bis
1,5 m/s bei ein- bis dreimaliger Einwirkung des elektromagnetischen
Feldes auf das Öl und bei ein- bis zweimaliger Einwirkung
auf das Wasser beziehungsweise auf die wässerige
Elektrolytlösung mit anschließender Vermischung des rohren
Pflanzenöls und des Wassers beziehungsweise der wässerigen
Elektrolytlösung vorsieht (SU-PS 7 45 923, Kl. C11B 3/00, veröffentlicht
im Bulletin "Entdeckungen, Erfindungen, Gewerbemuster
und Warenzeichen", Nr. 25, 1980).
Die genannten Verfahren weisen jedoch folgende Nachteile
auf:
- - sie ermöglichen es nicht, hydratisierte Öle mit einem minimalen Gehalt an Phospholipiden herzustellen,
- - sie verlangen einen großen Verbrauch an wässeriger Elektrolytlösung im Vergleich zu ihrer erforderlichen Menge für die Durchführung der Hydratisierung, was auf die Notwendigkeit der Durchführung der zusätzlichen chemischen Polarisation von polarträgen Phospholipidgruppen zurückzuführen ist,
- - sie ermöglichen es nicht, Phosphatidkonzentrate mit einem hohen Gehalt an Phospholipiden herzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, im Verfahren
zur Hydratisierung von Pflanzenölen solche Bedingungen für
das Vermischen des rohen Pflanzenöls und des Wassers beziehungsweise
der wässerigen Elektrolytlösung zu entwickeln, die
es ermöglichen, ohne zusätzlichen Verbrauch an Elektrolytlösung
für chemische Polarisation von polarträgen Phospholipiden
hydratisierte Pflanzenöle mit einem minimalen Gehalt an
Phospholipiden herzustellen sowie Phosphatidkonzentrate mit
einem hohen Gehalt an Phospholipiden zu erhalten.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein Verfahren
zur Hydratisierung von Pflanzenölen vorgeschlagen wird, das
das Vermischen des rohen Pflanzenöls mit einem hydratisierenden
Mittel, mit Wasser beziehungsweise mit wässeriger
Elektrolytlösung, und die Behandlung des rohen Pflanzenöls
und des hydratisierenden Mittels in einem elektromagnetischen
Wechselfeld vorsieht, wobei erfindungsgemäß als elektromagnetisches
Wechselfeld ein elektromagnetisches Drehfeld
mit einer Stärke von 80 000 bis 240 000 A/m und einer
Drehfrequenz von 1000 bis 3000 U/min angewendet wird, und
die Behandlung des rohen Pflanzenöls und des hydratisierenden
Mittels in einem elektromagnetischen Drehfeld während
ihres Vermisches erfolgt.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist folgende Vorteile
auf:
- - es ermöglicht, die Qualität der hydratisierten Pflanzenöle durch eine vollständigere Ausscheidung von Phospholipiden aus rohen Pflanzenölen zu verbessern,
- - es ermöglicht, die Qualität der herzustellenden Phosphatidkonzentrate durch eine Steigerung des Gehaltes an Phospholipiden in diesen zu verbessern,
- - es ermöglicht, den Verbrauch an wässeriger Elektrolytlösung, die für Hydratisierung verwendet wird, herabzusetzen.
Wie oben erwähnt, wird in dem erfindungsgemäßen Verfahren
ein elektromagnetisches Drehfeld mit einer Stärke von
80 000 bis 240 000 A/m und einer Drehfrequenz von 10 000 bis
30 000 U/min verwendet.
Die Anwendung eines elektromagnetischen Drehfeldes mit
einer Stärke unter 80 000 A/m und einer Drehfrequenz unter
1000 U/min wird nicht empfohlen, weil bei diesen Parametern
keine erforderliche Polarisation von polarträgen Phospholipiden
zu beobachten ist, und demzufolge ist es nicht möglich,
eine vollständigere Ausscheidung von Rohöl aus denselben zu
erzielen, was wiederum nicht ermöglicht, hydratisiertes Pflanzenöl
hoher Qualität herzustellen.
Die Anwendung eines elektromagnetischen Drehfeldes mit
einer Stärke über 240 000 A/m und einer Drehfrequenz über
3000 U/min ist nicht zweckmäßig, weil das zu keinem zusätzlichen
positiven Nutzeffekt führt und dagegen mit zusätzlichem
Energieaufwand verbunden ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Hydratisierung von
Pflanzenölen wird wie folgt durchgeführt.
Rohes Pflanzenöl, beispielsweise, Sonnenblumenöl beziehungsweise
Sojabohnenöl, vermischt man bei einer Temperatur
von 20 bis 70°C in einem elektromagnetischen Drehfeld
mit einem hydratisierenden Mittel, mit Wasser beziehungsweise
mit wässeriger Elektrolytlösung, beispielsweise, mit
0,3%iger wässeriger Natriumchloridlösung oder 0,1%iger wässeriger
Zintronensäurelösung. Das hydratisierende Mittel
verwendet man in einer Menge von 0,5 bis 2,0%, bezogen auf
die Masse des rohen Pflanzenöls. Die Stärke des elektromagnetischen
Drehfeldes beträgt von 80 000 bis 240 000 A/m und
die Drehfrequenz von 1000 bis 3000 U/min. Der entstandene
Rückstand von Phospholipiden scheidet man vom hydratisierten
Pflanzenöl, beispielsweise, mittels Abstehenlassens oder
Zentrifugierens ab. Das hydratisierte Pflanzenöl trocknet
man zwecks Entfernung von Feuchtigkeit beziehungsweise leitet
man der anschließenden Verarbeitung (der Raffination) zu.
Der abgeschiedene Rückstand der Phospholipide trocknet man,
um Phosphatidkonzentrat zu erhalten.
Die Qualität des hydratisierten Pflanzenöls bewertet
man nach folgenden Kenndaten: Säurezahl, Gehalt an Phospholipiden,
Gehalt an Feuchtigkeit und flüchtigen Stoffen.
Die genannten Kenndaten bestimmt man nach bekannten
Methodiken, die im "Laborpraktikum zur Technologie der Verarbeitung
von Fetten" von N. S. Arutjunian, Moskau, Verlag
"Legkaya i pischewaya promyshlennost", 1983, S. 13-22, beschrieben
werden.
Die Qualität des Phosphatidkonzentrats bewertet man
nach folgenden Kenndaten: Farbigkeit, Gehalt an Feuchtigkeit,
Gehalt an Öl, Gehalt an Phospholipiden, Säurezahl des
Öls, das aus dem Phosphatidkonzentrat ausgeschieden wird.
Diese Kenndaten ermittelt man nach bekannten Methodiken,
die in dem obengenannten "Laborpraktikum zur Technologie der
Verarbeitung von Fetten", S. 32-36 beschrieben werden.
Zur besseren Erläuterung der vorliegenden Erfindung
werden nachstehende Beispiele für ihre konkrete Ausführung
angeführt.
Rohes Sonnenblumenöl mit einer Säurezahl von 2,59 mg
KOH und einem Gehalt an Phospholipiden von 0,67% vermischt
man bei einer Temperatur von 50°C mit Wasser, das in einer
Menge von 1,5%, bezogen auf die Ölmasse, genommen wird, in einem
elektromagnetischen Drehfeld mit einer Stärke von
80 000 A/m und einer Drehfrequenz von 1000 U/min. Man scheidet
den entstandenen Rückstand der Phospholipide vom hydratisierten
Pflanzenöl durch Abstehenlassen ab. Das hydratisierte
Öl trocknet man bei einer Temperatur von 90°C und
den abgeschiedenen Rückstand der Phospholipide bei einer
Temperatur von 70°C. Durch Trocknung des Rückstandes von
Phospholipiden erhält man Phosphatidkonzentrat.
Rohes Sonnenblumenöl mit einer Säurezahl von 2,59 mg
KOH und einem Gehalt an Phospholipiden von 0,67% vermischt
man bei einer Temperatur von 20°C mit 0,3%iger wässeriger
Natriumchloridlösung, die in einer Menge von 1,0%, bezogen
auf die Ölmassse, genommen wird, in einem elektromagnetischen
Drehfeld mit einer Stärke von 160 000 A/m und einer Drehfrequenz
von 3000 U/min. Man scheidet den entstandenen Rückstand
an Phospholipiden von dem hydratisierten Öl durch
Zentrifugieren ab. Das hydratisierte Öl trocknet man bei einer
Temperatur von 95°C und den abgeschiedenen Rückstand der
Phospholipide bei einer Temperatur von 75°C.
Rohes Sonnenblumenöl mit einer Säurezahl von 3,05 mg
KOH und einem Gehalt an Phospholipiden von 0,80% vermischt
man bei einer Temperatur von 60°C mit 0,5%iger wässeriger
Natriumchloridlösung, die in einer Menge von 0,5%, bezogen
auf die Ölmasse, genommen wird, in einem elektromagnetischen
Drehfeld mit einer Stärke von 240 000 A/m und einer Drehfrequenz
von 1500 U/min. Man scheidet den entstandenen Rückstand
an Phospholipiden vom hydratisierten Pflanzenöl durch
Abstehenlassen ab. Das hydratisierte Öl trocknet man bei
einer Temperatur von 90°C und den abgeschiedenen Rückstand
der Phospholipide bei einer Temperatur von 80°C.
Rohes Sojabohnenöl mit einer Säurezahl von 3,75 mg
KOH und einem Gehalt an Phospholipiden 1,74% vermischt man
bei einer Temperatur von 70°C mit 1%iger wässeriger Natriumchloridlösung,
die in einer Menge von 1,5%, bezogen auf
die Ölmasse, genommen wird, in einem elektromagnetischen
Drehfeld mit einer Stärke von 240 000 A/m und einer Drehfrequenz
von 3000 U/min. Man scheidet den entstandenen Rückstand
an Phospholipiden vom hydratisierten Pflanzenöl durch
Zentrifugieren ab. Das hydratisierte Öl trocknet man bei einer
Temperatur von 90°C und den Rückstand der Phospholipide
bei einer Temperatur von 80°C.
Rohes Sojabohnenöl mit einer Säurezahl von 3,75 mg
KOH und einem Gehalt an Phospholipiden von 1,74% vermischt
man bei einer Temperatur von 50°C mit wässeriger Elektrolytlösung
(Zusammensetzung wird nachstehend angeführt), die
in einer Menge von 0,8%, bezogen auf die Ölmasse, genommen
wird, in einem elektromagnetischen Drehfeld mit einer Stärke
von 80 000 A/m und einer Drehfrequenz von 3000 U/min. Die
wässerige Elektrolytlösung setzt sich aus Zitronensäure,
Natriumzitrat, Natriumchlorid und Wasser bei einem Massenverhältnis
dieser Komponenten von 3,5 : 1,5 : 1,75 bzw. 500 zusammen.
Man scheidet den entstandenen Rückstand an Phospholipiden
vom hydratisierten Pflanzenöl durch Zentrifugieren
ab. Das hydratisierte Öl trocknet man bei einer Temperatur
von 95°C und den Rückstand der Phospholipide bei einer Temperatur
von 90°C.
Rohes Sojabohnenöl mit einer Säurezahl von 1,85 mg
KOH und einem Gehalt an Phospholipiden von 2,50% vermischt
man bei einer Temperatur von 20°C mit 0,1%iger wässeriger
Zitronensäurelösung, die in einer Menge von 1,5%, bezogen
auf die Ölmasse, genommen wird, in einem elektromagnetischen
Drehfeld mit einer Stärke von 160 000 A/m und einer
Drehfrequenz von 1500 U/min. Man scheidet den entstandenen
Rückstand an Phospholipiden vom hydratisierten Pflanzenöl
durch Abstehenlassen ab. Das hydratisierte Öl trocknet man
bei einer Temperatur von 90°C und den Rückstand der Phospholipide
bei einer Temperatur von 85°C.
Rohes Sojabohnenöl mit einer Säurezahl von 1,85 mg
KOH und einem Gehalt an Phospholipiden von 2,5% vermischt
man bei einer Temperatur von 70°C mit 0,5%iger wässeriger
Zitronensäurelösung, die in einer Menge von 2,0%, bezogen
auf die Ölmasse, genommen wird, in einem elektromagnetischen
Drehfeld mit einer Stärke von 240 000 A/m und einer
Drehfrequenz von 1000 U/min. Man scheidet den entstandenen
Rückstand an Phospholipiden vom hydratisierten Pflanzenöl
durch Zentrifugieren ab. Das hydratisierte Öl trocknet
man bei einer Temperatur von 95°C und den Rückstand
der Phospholipide bei einer Temperatur von 85°C.
Gemäß dem SU-Urheberschein Nr. 7 45 923 wird rohes Sonnenblumenöl
mit einer Säurezahl von 2,59 mg KOH und einem Gehalt
an Phospholipiden von 0,67 einmal in einem elektromagnetischen
Wechselfeld mit einer Stärke von 160 000 A/m bei
einer Geschwindigkeit des Ölstromes von 1,0 m/sek behandelt.
Das Wasser behandelt man zweimal in einem elektromagnetischen
Wechselfeld mit einer Stärke von 200 000 A/m bei einer Geschwindigkeit
des Wasserstromes von 1,0 m/s. Nach der Behandlung
wird das Rohöl bei einer Temperatur von 50°C mit
Wasser vermischt, das in einer Menge von 2%, bezogen auf
die Ölmasse, genommen wird. Man scheidet den entstandenen
Rückstand an Phospholipiden vom hydratisierten Pflanzenöl
durch Zentrifugieren ab. Das hydratisierte Öl trocknet man
bei einer Temperatur von 95°C und den Rückstand der Phospholipide
bei einer Temperatur von 70°C.
Gemäß SU-Urheberschein Nr. 7 45 923 wird rohes Sojabohnenöl
mit einer Säurezahl von 3,75 mg KOH und einem Gehalt
an Phospholipiden von 1,74% dreimal in einem elektromagnetischen
Wechselfeld mit einer Stärke von 200 000 A/m bei einer
Geschwindigkeit des Ölstromes von 0,5 m/s behandelt.
Die wässerige 1%ige Natriumchloridlösung behandelt man einmal
in einem elektromagnetischen Wechselfeld mit einer
Stärke von 200 000 A/m bei einer Geschwindigkeit des Lösungsstromes
von 1 m/s. Nach der Behandlung vermischt man das
Rohöl bei einer Temperatur von 70°C mit 1%iger wässeriger
Natriumchloridlösung, die in einer Menge von 1,5%, bezogen
auf die Ölmasse, genommen wird. Den entstandenen Rückstand
an Phospholipiden scheidet man vom hydratisierten
Pflanzenöl durch Abstehenlassen ab. Das hydratisierte Öl
trocknet man bei einer Temperatur von 90°C und den Rückstand
der Phospholipide bei einer Temperatur von 80°C.
Die bei der Realisierung des Verfahrens zur Hydratisierung
nach den Betriebsführungen der Beispiele 1-9 erzielten
Ergebnisse sind in der Tabelle aufgeführt.
Anmerkung zur Tabelle: in Beispielen 1, 2 und 8 verwendete
man rohes Sonnenblumenöl mit gleichen Qualitätskenndaten
und in Beispielen 4, 5 und 9 rohes Sojabohnenöl
mit gleichen Qualitätskenndaten.
Die in Tabelle angeführten Ergebnisse zeugen davon,
daß hydratisierte Pflanzenöle, die gemäß dem vorgeschlagenen
Verfahren (Beispiele 1-7) hergestellt werden, bessere
Qualitätskenndaten im Vergleich zu hydratisierten
Pflanzenölen, die gemäß dem SU-Urheberschein Nr. 7 45 923
(Beispiele 8 und 9) hergestellt werden, aufweisen. So ist
der Gehalt an Phospholipiden und die Säurezahl der hydratisierten
Pflanzenöle, die erfindungsgemäß hergestellt
werden, niedriger im Vergleich zu den gleichen Kenndaten
für hydratisierte Pflanzenöle, die gemäß dem SU-Urheberschein
Nr. 7 45 923 hergestellt werden.
Die erfindungsgemäß hergestellten (Beispiele 1-7)
Phosphatidkonzentrate weisen ebenfalls eine hohe Qualität
im Vergleich zu den Phosphatidkonzentraten, die gemäß dem
SU-Urheberschein Nr. 7 45 923 (Beispiele 8 und 9) hergestellt
werden, auf. So weisen die erfindungsgemäß hergestellten
Phosphatidkonzentrate eine Säurezahl, Farbigkeit
und den Gehalt an Öl niedriger und den Gehalt an Phospholipiden
höher im Vergleich zu den gleichen Kenndaten für
Phosphatidkonzentrate, die gemäß dem SU-Urheberschein
Nr. 7 45 923 hergestellt werden, auf.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es außerdem,
den Verbrauch an wässeriger Elektrolytlösung zu senken,
die bei der Hydratisierung verwendet wird (siehe Beispiele
3 und 5).
Claims (1)
- Verfahren zur Hydratisierung von Pflanzenölen, das
- - Vermischen des rohen Pflanzenöls mit einem hydratisierenden Mittel, mit Wasser beziehungsweise mit wässeriger Elektrolytlösung.
- - Behandlung des rohen Pflanzenöls und des hydratisierenden Mittels im elektromagnetischen Wechselfeld vorsieht, dadurch gekennzeichnet, daß
- - man als elektromagnetisches Wechselfeld ein elektromagnetisches Drehfeld mit einer Stärke von 80 000 bis 240 000 A/m und einer Drehfrequenz von 1000 bis 3000 U/min verwendet,
- - man die Behandlung des rohen Pflanzenöls und des hydratisierenden Mittels im elektromagnetischen Drehfeld während ihres Vermischens vornimmt.
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