DE3624360A1 - Elektrotherapeutische vorrichtung zur iontophorese - Google Patents
Elektrotherapeutische vorrichtung zur iontophoreseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrotherapeutische Vorrichtung
zur Iontophorese, insbesondere eine elektrotherapeutische
Vorrichtung zum Applizieren von Kojisäure durch
Iontophorese unter die Haut.
Melanose ist als die häufigste Ursache für Hautfärbungen
wie Chloasma und Melasma bekannt, deren Therapie sich in
der Vergangenheit als sehr schwierig erwiesen hat.
Aus der Zeitschrift "Fragrance Journal", Bd. 63, Seiten
40-44 (1983) ist bekannt, daß Kojisäure (5-Oxy-2-oxymethyl-
gamma-pyron) Wirkungen bei der Unterdrückung und
Entfernung von subkutaner Pigmentierung entfaltet und es
wird eine externe Applikation einer Creme vorgeschlagen,
die Kojisäure enthält.
Es erweist sich jedoch als sehr schwierig, den gewünschten
therapeutischen Effekt einer derartigen externen Applikation
innerhalb einer kurzen Zeit zu erhalten, weil nur
eine beschränkte Menge Kojisäure extern zugeführt werden
kann.
Der Erfinder der vorliegenden Erfindung hat verschiedene
Mittel zur Entfernung von Pigmentierung untersucht und
in den japanischen Kokai Patenten Nrn. 1 21 963/83, 1 24 457/83,
1 24 458/83 und 1 24 459/83 beschrieben, daß subkutane Absorption
eines Vitamins, das sich bei der Entfernung von Pigmentierung
als wirksam erwiesen hat, insbesondere das
Vitamin C, durch Iontophorese beschleunigt wird. Die Entfernung
von Pigmentierung durch Iontophorese hat unbefriedigende
Ergebnisse geliefert.
Weitere Untersuchungen zeigen, daß Kojisäure nicht eine
effektive Zahl von Ionen bildet, weil ihre Säuredissoziationskonstanten
in wäßriger Lösung, pKa relativ hoch sind,
d. h. 7.90 und 8.03.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Durchführung
der Iontophorese von Kojisäure zu schaffen. Insbesondere
soll die Vorrichtung die Durchführung der Iontophorese
mit einem hohen Wirkungsgrad erlauben.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch
eine Vorrichtung mit einer Elektrode (erste Elektrode),
die eine Lösung aus Kojisäure und einem unterstützenden
Elektrolyten aufnehmen kann und als aktive Elektrode bei
der Iontophorese dient; mit einer weiteren Elektrode (zweite
Elektrode), die als dispersive Elektrode bei der Iontophorese
dient; und mit einem Oszillator zur Erzeugung einer
niederfrequenten Spannung, dessen Ausgang mit der ersten
und zweiten Elektrode in der Weise verbunden ist, das daß
Potential an der ersten Elektrode geringer als das Potential
an der zweiten Elektrode ist.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nun im
folgenden anhand der Zeichnungen in einem zum Verständnis
erforderlichen Umfang beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 und 2 eine Ansicht der elektrotherapeutischen
Vorrichtung gemäß der Erfindung von der Rückseite und einer
Querseite;
Fig. 3 eine Vorderansicht der aktiven Elektrode mit dem
feuchtigkeitsspeichernden Kissen nach Fig. 1;
Fig. 4 und 5 je eine Ansicht einer elektrotherapeutischen
Vorrichtung gemäß der Erfindung von der Vorder- und einer
Querseite;
Fig. 6 und 7 Schaltungsanordnung für die elektrotherapeutische
Vorrichtung gemäß der Erfindung und
Fig. 8 den Verlauf eines diphasischen Wirkungspotentials.
In den Zeichnungen bezeichnet das Bezugszeichen 1 den Körper
der elektrotherapeutischen Vorrichtung; 2 die aktiven Elektroden
mit dem feuchtigkeitsspeichernden Kissen; 3 ein
Halteelement; 4 die dispersive Elektrode; 5 einen zylindrisch
geformten äußeren Teil aus feuchtigkeitsspeicherndem
Material ; 6 Elektrode und 7 einen Stift.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine elektrotherapeutische Vorrichtung,
die sich insbesondere zur Behandlung ausgedehnter
befallener Partien eignet.
In der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform
ist eine walzenförmige, mit einem feuchtigkeitsspeichernden
Kissen versehene aktive Elektrode 2 mittels eines Halteelements
3 mit dem oberen Teil des Körpers 1 verbunden,
während die dispersive Elektrode 4 an der Außenseite des
Körpers 1 angeordnet ist. Der Körper 1 enthält das Mittel
zur Erzeugung einer negativen niederfrequenten Spannung
und eine Batterie.
Wie Fig. 3 zeigt, besteht die walzenförmige, mit dem feuchtigkeitsspeichernden
Kissen versehene aktive Elektrode 2
aus einem zylindrischen äußeren Teil 5, das aus feuchtigkeitshaltendem
Material wie beispielsweise einem Schwamm
hergestellt ist, und aus einer zylindrischen Elektrode 6.
Die zylindrische Elektrode 6 ist in das zylindrisch geformte
äußere Teil 5 eingefügt, deren beide Enden drehbar in dem
Halteelement 3 mit je einem Stift 7 gelagert sind.
Die walzenförmige mit dem feuchtigkeitsspeichernden Kissen
versehene aktive Elektrode 2 wird zunächst mit einer
Mischungslösung getränkt, die Kojisäure und ein unterstützendes
Elektrolyt enthält. Anschließend wird die Elektrode
über die befallenen Partien gerollt, während den beiden
Elektroden 2 und 4 eine negative niederfrequente Spannung
zugeführt wird.
Fig. 4 und 5 zeigen eine elektrotherapeutische Vorrichtung,
die sich insbesondere zur Behandlung örtlich begrenzter
Hautverfärbungen eignet.
Bei dieser Ausführungsform wird anstelle der walzenförmigen
mit dem feuchtigkeitsspeichernden Kissen versehene Elektrode
eine projektilförmige kleine mit einem feuchtigkeitsspeichernden
Kissen versehene aktive Elektrode 2 verwendet,
die mittels eines entsprechend ausgeformten Halteelements 3
am oberen Teil des Körpers 1 angeordnet ist.
Der Gebrauch dieser Ausführungsform erfolgt in ähnlicher
Weise wie der Gebrauch der in den Fig. 1 und 2 gezeigten
Vorrichtung: zunächst wird die mit dem feuchtigkeitsspeichernden
Kissen versehene aktive Elektrode 2 mit einer
Lösung getränkt, die Kojisäure und ein unterstützendes
Elektrolyt enthält. Eine negative niederfrequente Spannung
wird dann der mit dem feuchtigkeitsspeichernden Kissen
versehenen aktiven Elektrode 2 und der dispersiven Elektrode
4 zugeführt, während das Ende der aktiven Elektrode in
Kontakt mit der befallenen Partie gebracht wird, um die
Iontophorese von Kojisäure zu bewirken.
Die mit dem feuchtigkeitsspeichernden Kissen versehene
aktive Elektrode kann auch plattenförmig ausgebildet und
mit einem Band oder Gummiband versehen sein. Mit einer
derartigen Elektrode, die auf die betreffende befallene
Partie aufgelegt wird, läßt sich die Iontophorese über
einen längeren Zeitraum bequem durchführen.
Als Oszillator, der im Körper 1 der Vorrichtung untergebracht
ist, kann jeder Oszillator verwendet werden, soweit
dieser die Kojisäure in der mit dem feuchtigkeitsspeichernden
Kissen versehene aktive Elektrode 2 durch Iontophorese
zusammen mit einem unterstützenden Elektrolyt einführen
kann, wobei die Ausgänge des Oszillators mit der mit dem
feuchtigkeitsspeichernden Kissen versehenen aktiven Elektrode
2 und mit der dispersiven Elektrode 4 in der Weise
verbunden werden, daß das Potential an der aktiven Elektrode
kleiner ist als das Potential an der dispersiven Elektrode.
Die Iontophorese erfolgt durch die Zufuhr der Ausgangsspannung
des Oszillators an die Elektroden.
"Niederfrequente Spannung" bedeutet hier eine Wechselspannung
mit einer Frequenz von 5000 Hz oder darunter. Die
absolute Größe der negativen Komponente der Wechselspannung
ist größer als die absolute Größe der positiven Komponente
in bezug auf die O-Voltlinie.
Es können rechteckförmige, pulsförmige, sinusförmige, dreiecksförmige
und logarithmischförmige Oszillator-Ausgangsspannungen
verwendet werden. Besonders geeignet ist jedoch
eine niederfrequente Spannung, die durch Überlagerung eines
diphasischen Wirkungspotentials wie in Fig. 8 gezeigt mit
einer rechteckförmigen Spannung entsteht, die aus einer
negativen Gleichspannung oder aus einer negativen Komponente
mit einer gegenüber dem diphasischen Wirkungspotential
geringeren Frequenz bestehen sollte. Eine derartige niederfrequente
Spannung wird im folgenden mit "diphasischem
Wirkungspotential" bezeichnet. Die Pulsbreite und das Pulsintervall
werden auf 1/600-1/200 sec. bzw. auf 1/200-1/20
sec. festgesetzt. Die Frequenz einer gegebenenfalls verwendeten,
rechteckförmigen Spannung wird auf 0.05-5 Hz festgesetzt.
Fig. 6 zeigt die Schaltung einer elektrotherapeutischen
Vorrichtung mit einem Multivibrator, wobei eine negative
rechteckförmige Spannung der mit dem feuchtigkeitsspeichernden
Kissen versehenen aktiven Elektrode 2 und der dispersiven
Elektrode 4 zugeführt wird.
Fig. 7 zeigt die Schaltung einer elektrotherapeutischen
Vorrichtung mit einem Blockoszillator, wobei ein negatives
diphasisches Wirkungspotential der mit dem feuchtigkeitsspeichernden
Kissen versehenen aktiven Elektrode 2 und
der dispersiven Elektrode 4 zugeführt wird.
Im folgenden wird der Gebrauch der Vorrichtung gemäß der
Erfindung erläutert. Kojisäure wird aufgelöst, um eine
Konzentration von 0.01-5% (Gew./Vol.), insbesondere
0.05-0.5% (Gew./Vol:) in Wasser oder einer alkoholischen
wäßrigen Lösung zu erhalten, die ein unterstützendes Elektrolyt
enthält. Die mit dem feuchtigkeitsspeichernden Kissen
versehene aktive Elektrode 2 wird mit der Lösung getränkt
und eine niederfrequente Spannung von -1 bis -50 V, insbesondere
-5 bis -20 V wird der mit dem feuchtigkeitsspeichernden
Kissen versehenen aktiven Elektrode 2 und der dispersiven
Elektrode 4 zugeführt, wobei die dispersive Elektrode
4 an der Außenseite des Vorrichtungskörpers 1 in der Weise
gehalten wird, daß die mit dem feuchtigkeitsspeichernden
Kissen versehene aktive Elektrode 2 im Kontakt mit der
befallenen Partie steht. Auf diese Weise wird die Iontophorese
der Kojisäure bewirkt.
Als Alternative hierzu kann die Iontophorese durchgeführt
werden, indem die mit dem feuchtigkeitsspeichernden Kissen
versehene aktive Elektrode mit einer Lösung getränkt wird,
die ein unterstützendes Elektrolyt enthält, wobei die Lösung
1-3% (Gew./Vol.), insbesondere 5-20% (Gew./Vol.) Kojisäure
enthält. Die Vorrichtung selbst wird in der oben beschriebenen
Weise verwendet.
Die erfindungsgemäß benutzbaren Kojisäure sind neben der
reinen Kojisäure Derivate der Kojisäure, Kojisäuresalze
wie beispielsweise Sodiumkojate und Kojisäurekomplexe,
die in der Zeitschrift "Advances in Carbohydrate Chemistry",
Bd. 11, Seiten 145-183 (1956) beschrieben wurde, die die
Eentfernung von Pigmentierung mitbewirken, die aber nicht
giftig sind und keine Nebenwirkungen aufweisen.
Die erfindungsgemäß verwendbaren unterstützenden Elektrolyte
sind solche, die in oder als Wasser, oder Saline (wie
physiologische Kochsalzlösung), Puffer oder wäßrige alkoholische
Lösung vorliegen können und die die Iontophorese von
Kojisäure beschleunigen, ohne daß unerwünschte chemische
Reaktionen bei der Zufuhr einer negativen niederfrequenten
Spannung auftreten.
Beispiele für derartige unterstützende Elektrolyten sind
Mineralsäuren, organische Säuren, Aminosäuren und deren
Salze. Besonders geeignet ist Vitamin C, das wie Kojisäuren
Iontophorese von Kojisäure beschleunigt und synergetisch
die Entfernung von Pigmentierung verstärkt.
Die Menge des unterstützenden Elektrolyts beträgt im allgemeinen
das 0.1-100-fache, insbesonder das 2-20-fache
im Verhältnis zur Kojisäure, variiert aber mit dem Typ
des unterstützenden Elektrolyts.
Der Erfinder der vorliegenden Erfindung hat zudem entdeckt,
daß anstelle des unterstützenden Elektrolyts Ionen-Ersatzmittel,
beispielsweise die Carboxylgruppe in das feuchtigkeitsspeichernde
Material der aktiven Elektrode 2 eingeführt
werden kann, um der Elektrode Ionen-Eigenschaft zu
verleihen. Eine derartige mit einem feuchtigkeitsspeichernden
Kissen versehene aktive Elektrode 2 erweist sich als
sehr vorteilhaft, da kein unterstützendes Elektrolyt erforderlich
ist.
Die folgenden Experimente erklären die Vorrichtung gemäß
der Erfindung.
Die Öffnungen von fünf Teströhrchen wurden mit unmittelbar
zuvor abgetrennter menschlicher Haut bedeckt und die Teströhrchen
wurden dann mit Saline gefüllt.
Eine elektrotherapeutische Vorrichtung nach Fig. 4 wurde
mit einer Schaltung nach Fig. 7 versehen. Die Pulsbreite
und das Pulsintervall wurden auf 1/300 sec. und 1/100 sec.
eingestellt. Kojisäure und Vitamin C wurden in der Saline
aufgelöst und eine Konzentration von 0.1% (Gew/Vol.) und
0.3% (Gew./Vol.) wurde hergestellt. Anschließend wurde die
projektilförmige kleine mit einem feuchtigkeitsspeichernden
Kissen versehene aktive Elektrode 2 mit der so gebildeten
Mischungslösung getränkt.
Unmittelbar nachdem 3 mA, -10 V der aktiven, in Kontakt
mit der Haut gebrachten Elektrode 2 zugeführt worden war,
wurde die Kojisäure in den Teströhrchen nachgewiesen. Der
Nachweis erfolgte nach der von W. Hashida und T. Yamamoto
in der Zeitschrift "Journal of Fermentation Technology",
Bd. 30, Seiten 354-358 (1952) beschriebenen Methode, wobei
die Verfärbungsreaktion von Eisen-III-chlorid verwendet
wurde.
Gleichzeitig wurde ein System mit diphasischem Wirkungspotential
aber ohne Zusatz von Vitamin C (Alternative 1)
getestet und ein System ohne Vitamin C und ohne diphasisches
Wirkpotential (Alternative 2).
Die Menge von Kojisäure, die durch die Haut drang, betrug
450 bei der Erfindung, 150 bei Alternative 1, jeweils bezogen
auf die Menge 100 bei Alternative 2.
Diese Werte bestätigen, daß die Iontophorese mit unterstützendem
Elektrolyt die Hauptpermeabilität von Kojisäure
in erheblichem Maße beschleunigt.
Ausgehend von den Werten aus dem Experiment 1 wurden die
folgenden klinischen Tests durchgeführt.
Die Ausgangsspannung eines Oszillators nach Fig. 7 wurde
auf eine Pulsbreite von 1/300 sec. und ein Pulsintervall
von 1/50 sec. eingestellt und dann einer elektrotherapeutischen
Vorrichtung nach den Fig. 1 und 4 zugeführt.
Klinische Tests wurden mit 200 Chloasma Patienten in 6
Krankenhäusern durchgeführt.
Zunächst wurde Kojisäure und Vitamin C in einer Saline
aufgelöst und eine Konzentration von 0.1% (Gew./Vol.) und
0.5% (Gew./Vol.) hergestellt. Die mit dem feuchtigkeitsspeichernden
Kissen versehene aktive Elektrode 2 wurde dann
mit der so gebildeten Mischlösung getrennt. Das negative
diphasische Wirkpotential wurde der aktiven Elektrode 2 und
der dispersiven Elektrode 4 zum Zwecke der Iontophorese
zugeführt, wobei das Ende der aktiven Elektrode in Kontakt
mit der befallenen Partie gebracht wurde.
Gleichzeitig wurde ein System mit diphasischem Wirkpotential
aber ohne Zusatz von Vitamin C (Alternative 1) getestet,
ein System ohne Zusatz von Kojisäure, aber mit diphasischem
Wirkpotential (Alternative 2) und ein System ohne Vitamin C
und ohne diphasisches Wirkpotential, wobei die Kojisäurelösung
auf die befallene Partie aufgebracht wurde (Alternative 3).
Die Therapie wurde entweder von einem Doktor oder einem
Physiotherapeuten durchgeführt. Es wurde jeweils ein diphasisches
Wirkpotential von -5 bis -20 V in einem Zeitraum
von 5 bis 30 min. zugeführt. Dies wurde während eines Monats
wiederholt und dabei die befallenen Partien der Patienten
überwacht.
Nach einem Monat überprüfte der Doktor die befallenen Partien
der Patienten und befragte die Patienten nach der
Wirkung der Therapie. Die Daten wurden eingeteilt in die
Gruppen "hohe Wirkung", "geringe Wirkung", "keine Wirkung"
und "verschlechtert". Die Heilungsrate in Prozent wurde
bestimmt, indem das Verhältnis der Anzahl der Patienten,
bei denen "hohe Wirkung" "geringe Wirkung" eingetreten
war zu der Gesamtzahl von 50 Patienten in dem jeweiligen
System gebildet wurde.
Die Ergebnisse sind in Tabelle I dargestellt.
Diese Ergebnisse zeigen deutlich, daß die Iontophorese
mit unterstützendem Elektrolyt ungefähr 2 und 3,7 mal so
wirksam sind wie die Alternativen 1 und 3.
Außerdem sind bei den Alternativen, insbesondere bei der
Alternative 3 Nebeneffekte wie beispielsweise Leukopathie
bei einigen Patienten aufgetreten, während in dem System
gemäß der Erfindung die Therapie zufriedenstellend durchgeführt
werden konnte.
Auf diesen Ergebnissen basierend wurden zusätzliche klinische
Tests in 9 Krankenhäusern durchgeführt. Bei der Pigmentierung,
an der die meisten der Patienten litten, handelte
es sich um Riehl-Melanose, biliöse Flecken und
Ephelides. Der Wirkungsgrad war höher als 80% über einen
kurzen Zeitraum.
Wie zuvor beschrieben, kann Pigmentierung wirksam entfernt
werden, indem Iontophorese von Kojisäure gemeinsam mit
einem geeigneten unterstützenden Elektrolyt wie beispielsweise
Vitamin C gemäß der Erfindung durchgeführt wird.
Der mit der Anwendung der Erfindung erzielte Wirkungsgrad
ist synergetisch höher als derjenige, der sich bei Anwendung
von Kojisäure oder bei Iontophorese ohne unterstützenden
Elektrolyt einstellt. Die Erfindung erlaubt, von
Chloasma oder Riehlscher Melanose hervorgerufene Pigmentierung
innerhalb kurzer Zeit wirkungsvoll und bequem zu
beseitigen, was sich in der Vergangenheit als sehr schwierig
erwiesen hatte.
Die Erfindung, die anhand bevorzugter Ausführungsformen
beschrieben wurde, umfaßt neben den beschriebenen Merkmalen
alles das, was für den Fachmann naheliegt.
1 Körper der elektrotherapeutischen Vorrichtung
2 Erste Elektrode, aktive Elektrode mit feuchtigkeitsspeicherndem Kissen
3 Halteelement
4 Zweite Elektrode, dispersive Elektrode
5 Äußerer Teil der ersten Elektrode (2) aus feuchtigkeitsspeicherndem Material
6 Zylinderförmige Elektrode
7 Stift
2 Erste Elektrode, aktive Elektrode mit feuchtigkeitsspeicherndem Kissen
3 Halteelement
4 Zweite Elektrode, dispersive Elektrode
5 Äußerer Teil der ersten Elektrode (2) aus feuchtigkeitsspeicherndem Material
6 Zylinderförmige Elektrode
7 Stift
Claims (7)
1. Elektrotherapeutische Vorrichtung zur Iontophorese,
gekennzeichnet durch
(a) eine erste Elektrode (2), die eine Lösung aus Kojisäure und einem unterstützenden Elektrolyten aufnehmen kann und als aktive Elektrode bei der Iontophorese dient;
(b) eine zweite Elektrode (4), die als dispersive Elektrode bei der Iontophorese dient und
(c) einen Oszillator zur Erzeugung einer niederfrequenten Spannung, dessen Ausgang mit der ersten und zweiten Elektrode (2 und 4) in der Weise verbunden ist, daß das Potential an der ersten Elektrode (2) geringer als das Potential an der zweiten Elektrode (4) ist.
(a) eine erste Elektrode (2), die eine Lösung aus Kojisäure und einem unterstützenden Elektrolyten aufnehmen kann und als aktive Elektrode bei der Iontophorese dient;
(b) eine zweite Elektrode (4), die als dispersive Elektrode bei der Iontophorese dient und
(c) einen Oszillator zur Erzeugung einer niederfrequenten Spannung, dessen Ausgang mit der ersten und zweiten Elektrode (2 und 4) in der Weise verbunden ist, daß das Potential an der ersten Elektrode (2) geringer als das Potential an der zweiten Elektrode (4) ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der unterstützende Elektrolyt Vitamin
C ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konzentration der Kojisäure im
Bereich 0.01 bis 5% (Gew./Vol.) beträgt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Oszillator ein Blockoszillator
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die niederfrequente Spannung aus
einer Folge diphasischer Pulse besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Elektrode (2) ein feuchtigkeitspeicherndes
Kissen aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten Elektrode (2) aus ionenaustauschendem
Material besteht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP60160900A JPS6222662A (ja) | 1985-07-19 | 1985-07-19 | イオン導入電子治療器 |
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Publication Number | Publication Date |
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DE3624360A1 true DE3624360A1 (de) | 1987-02-05 |
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ID=15724778
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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JP (1) | JPS6222662A (de) |
KR (1) | KR930005051B1 (de) |
BR (1) | BR8603211A (de) |
CA (1) | CA1291793C (de) |
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FR (1) | FR2584932B1 (de) |
GB (1) | GB2178962B (de) |
Families Citing this family (42)
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