DE3624315A1 - Sicherheitsverschluss fuer gurtzeug - Google Patents
Sicherheitsverschluss fuer gurtzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsverschluß,
insbesondere einen Sicherheitsverschluß, der dazu
vorgesehen ist, mit wenigstens einer Öse in Eingriff
zu kommen bzw. von dieser gelöst zu werden.
Der Sicherheitsverschluß ist besonders geeignet, um
zumindest mit einer Öse eines Gurtzeugs, beispiels
weise eines Fallschirmgurtzeugs, zusammenzuwirken.
Derartige Verschlüsse werden häufig auch als Schnell
verschlüsse bezeichnet.
Erfindungsgemäß enthält der Verschluß ein hohles Ge
häuse, in dem zumindest ein Riegel schwenkbar gela
gert ist, der zwischen einer Stellung zum Ösenein
klinken und -halten sowie einer Stellung zum Ösen
ausklinken und -freigeben hin- und herbewegbar ist.
Der Riegel ist in die Sperrstellung vorgespannt.
Eine Betätigungsanordnung mit einem Träger
ist auf dem Gehäuse gelagert und zwischen einer Sperr
stellung und einer Auslösestellung hin- und herzube
wegen, wobei an dem Träger von Hand betätigbare Aus
lösemittel gelagert sind, die aus einer Ruheposition
in eine betätigte Position durch eine andere Art der
Bewegung als der Träger bringbar sind, um den Riegel
gegen seine Vorspannung aus der Sperrlage in die
Entriegelungslage zu überführen. Die Bewegung ist
umkehrbar, um dem Riegel ein Zurückkehren in die
ursprüngliche Lage zu ermöglichen. Die Bewegungen der
Auslösemittel sind lediglich dann möglich, wenn sich
der Träger in der Auslösestellung befindet, wobei
der Träger und der Riegel so angeordnet sind, daß
sich der Riegel nicht in die Freigabestellung be
wegen kann, während sich der Träger in der Haltestel
lung befindet. Die Betätigungsanordnung enthält ein
Riegelsperrglied, das bei der Bewegung des Trägers
aus der Haltestellung in seine Auslösestellung aus
einer zurückgezogenen Lage in eine Sperrlage vorbe
wegbar ist, wobei die zurückgezogene Lage eine aus
reichende Verschiebung des Riegels aus der Einklinkstel
lung ermöglicht, um in die Öse einzuklinken, während
in der Sperrstellung die Verschiebung des Riegels
verhindert ist, um ein Einklinken der Öse zu ver
hindern. Der Verschluß enthält ferner Sicherungs
mittel, um eine Bewegung der Auslösemittel aus der
Ruhelage in die Betätigungsstellung zu verhindern, bis
der Träger in die Auslösestellung bewegt ist, so daß
ein Auslösen der Öse aus der Verklinkung mit
dem Riegel nur erreicht wird mittels sequentieller
Bewegungen zunächst des Trägers in die Auslösestel
lung und anschließend der Auslösemittel in die Aus
lösestellung.
Die Auslösemittel können in Gestalt eines Hebels aus
geführt sein.
Vorzugsweise weist der Verschluß eine zylindrische Ge
stalt auf, wobei wenigstens zwei Riegel in dem zylindri
schen Gehäuse angeordnet sind, um Ösen an im Abstand
voneinander befindlichen Stellen längs des Umfangs
der zylindrischen Oberfläche des Gehäuses aufzunehmen.
Der Träger hat bevorzugt die Gestalt einer hin- und
herdrehbar gelagerten Scheibe und ist zwischen einer
Haltestellung und einer Auslösestellung um die Längs
achse des zylindrischen Gehäuses beweglich. Der Hebel
hat bevorzugt die Gestalt eines Joches und ist auf
dem Träger aus der Ruhestellung in die Auslösestellung
bewegbar, wobei er in der Ruhestellung mit dem Träger
bündig ist, während er in der Auslösestellung über
den Träger vorsteht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegen
standes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Verschluß gemäß der Erfindung in einem
Querschnitt längs der Achse des zylindrischen
Gehäuses,
Fig. 2 den Verschluß nach Fig. 1 in einer Draufsicht,
wobei zur Vereinfachung die Trägerscheibe und
der zugehörige Hebel weggelassen sind,
Fig. 3 bis 8 unterschiedliche Stellungen der verschiedenen
beweglichen Teile des Verschlusses nach Fig. 1
in einer Reihe von Teildarstellungen und
Fig. 9 eine Draufsicht auf die Unterseite der Träger
scheibe.
Der Verschluß aus Fig. 1 enthält ein zylindrisches
schalenförmiges Gehäuse 10 mit einem Mittelsockel 11
sowie einem Achsbolzen 12. Auf dem Achsbolzen 12 und
dem Mittelsockel 11 ist ein Block 13 gelagert, der
einen aufragenden Fortsatz 14 trägt. Ein erster
Riegel 15 weist zwei Schenkel 16 auf, die sich
seitlich des Blocks 13 befinden und an diesem mit
tels eines Zapfens 17 gelagert ist, wobei der Zapfen
17 starr an dem Block 13 angebracht ist und sich
durch längliche Öffnungen 18 in den beiden Schenkeln
16 erstreckt. In der gleichen Weise ist ein zweiter
Riegel 19 mit zwei Schenkeln 20 versehen, durch
deren Öffnungen 21 ein Zapfen 22 verläuft, der
ebenfalls starr in dem Block 13 gehaltert ist. Zwei
Druckfedern 23, von denen jede zwischen einem der
Schenkel 16 und einem der Schenkel 20 gefesselt
ist, spannt die Riegel 15 und 19 in die in Fig. 1
gezeigten Stellungen vor, d.h. in die Haltestel
lung der Riegel 15 und 19, in der ein Ansatzstück
24 (Haken) des Riegels 15 in eine Gurtöse 25 und
in ähnlicher Weise ein Ansatzstück 26 (Haken) des
Riegels 19 in eine weitere (nicht gezeigte) Gurt
öse eingreift bzw. einklinkt.
Auf dem Fortsatz 14 sitzt ein Riegelsperrglied 30
sowie eine Trägerscheibe 31, die beide an dem Ge
häuse 10 mittels einer Mutter 32 gesichert sind, die
auf den Achsbolzen 12 aufgeschraubt ist. Die Träger
scheibe 31 enthält eine ringförmige Ausnehmung 27,
in die die Spitzen der Riegelansätze 24 und 26
hineinragen. An der Trägerscheibe 31 ist mittels
zweier Zapfen 53 (Fig. 6) ein Auslösehebel 33 schwenk
bar gelagert. Die zylindrische Außenumfangsfläche
des Gehäuses 10 enthält eine ringförmige Ausnehmung 34,
die einen entsprechend gestalteten Fortsatz 35 eines
Betätigungsabschnitts 36 des Auslösehebels 33 auf
nimmt. Der Riegel 15 trägt eine Verlängerung 37, des
sen Unterseite 38 einerAnschlagfläche 39 in einer
ringförmigen Ausnehmung 28 der Trägerscheibe 31 gegen
übersteht. Der Riegel 19 trägt in der gleichen Weise
eine Verlängerung 40, dessen Unterseite 41 sich gegen
über einer zweiten Anschlagfläche 42 befindet.
In Fig. 2 ist das Riegelsperrglied 30 in seiner zurück
gezogenen Stellung mit ausgezogenen Linien und in der
Riegelsperrstellung mit einer gestrichelten Linie 43
veranschaulicht. Stifte 44 verbinden das Riegelsperr
glied 30 mit der Trägerscheibe 31 und bilden Widerla
ger für die innenliegenden Enden 45 von Wickelfedern
46, deren äußere Enden 47 auf Stiften 48 stecken, die
in dem Randteil des Verschlußgehäuses 10 befestigt
sind. Die Wickelfedern 46 werden bei einer Drehung
der Trägerscheibe 31 gespannt und drücken so die
Trägerscheibe 31 sowie das Riegelsperrglied 30 an
jedem Ende einer Vierteldrehung der Trägerscheibe 31
in stablile Lagen, d.h. in die Sperrstellung, wie sie
mit der ausgezogenen Linie in Fig. 1 veranschaulicht
ist bzw. in die Auslösestellung, dargestellt durch
die gestrichelte Linie.
Fig. 9 zeigt die Unterseite der Trägerscheibe 31 sowie
des Auslösehebels 33. Die die Trägerscheibe 31 und
den Auslösehebel 33 miteinander verbindenden Zapfen
53 sind gerade sichtbar ebenso wie Nockenflächen
54 sowie Anschlagflächen 56 an den Spitzen jedes
Schenkels des jochförmigen Auslösehebels 33. Ebenfalls
erkennbar ist ein in die Ausnehmung 34 eingreifender
Fortsatz 35 des Hebels 33 sowie eine Reihe von Greif
fortsätzen 61, die längs des Umfangs der Trägerscheibe
31 angeordnet sind.
Wenn sich die Trägerscheibe 31 und das Gehäuse 10 in
der in den Fig. 2 und 9 gezeigten Relativstellung
befinden, befindet sich der Fortsatz 35 in der ring
förmigen Ausnehmung 34, so daß der Auslösehebel 33
nicht angehoben werden kann. Das Riegelsperrglied 30
verhindert nicht das Einhaken der Gurtösen in den
Riegeln 15 und 19. Eine Relativdrehung der Träger
scheibe 31 um 90° gegenüber dem Gehäuse 10 aus der
Haltestellung in die Auslösestellung richtet den
Fortsatz 35 des Auslösehebels 33 mit einem in Fig.
2 gezeigten Bereich 62 des Gehäuses 10 aus, in dem
die ringförmige Ausnehmung 34 nach oben offen ist,
während die Nockenflächen 54 über den Riegeln 15 und
19 liegen und bringt das Bolzensperrglied 30 in die
mit der gestrichelten Linie 43 gezeigte Stellung.
Die Funktion des Verschlusses ist in den Fig. 3 bis
8 veranschaulicht und nachstehend beschrieben.
Das Einhaken der Gurtöse 25 in dem Verschluß beginnt,
wie in Fig. 3 veranschaulicht, mit einem Niederdrücken
des Riegels 15 nach unten aus der Einklinkstellung
heraus, da die Gurtöse 25 gegen die abgeschrägte
Stirnfläche 50 des Riegels 15 drückt, bis die Flä
chen 38 und 39 miteinander in Berührung stehen.
Ein fortwährendes Andrücken der Gurtöse 25 schiebt
den Riegel 15 nach innen (Fig. 4) in Richtung auf
die Mitte des Gehäuses 10 des Verschlusses, wobei
der Riegel 15 auf dem Zapfen 17 und der Anschlag
fläche 39 entlanggleitet und die Feder 23 weiter
zusammengedrückt wird.
Kurz bevor der Riegel 15, wie in Fig. 5 gezeigt, die
Begrenzung für seine nach innen gerichtete Bewegung
erreicht, die durch die Abmessungen der länglichen
Öffnung 18 festgelegt ist, gleitet seine Unterseite
38 am Rand der Anschlagfläche 39 der Trägerscheibe
31 vorbei, was es dem Ansatzstück 24 des Riegels 15
ermöglicht, sich weit genug nach unten zu bewegen,
damit das Vorderende 51 der Gurtöse 25 über das An
satzstück 24 hinweggleiten kann, so daß dieses in
der vorhandenen Öffnung 52 der Gurtöse 25 einklinken
kann, indem es infolge der Druckkraft der beiden
Druckfedern 23 nach oben in diese Einklinkstellung ge
trieben wird. Diese Druckkraft, ebenso wie jeder
Zug in dem Gurtzeug, das mit der Gurtöse 25 verbun
den ist, bewegt den Riegel 15, wie in Fig. 6 gezeigt,
in Richtung auf den Rand des Gehäuses 10, bis der
Zapfen 17 eine weitere nach außen gerichtete Bewe
gung verhindert, indem er mit dem innenliegenden Ende
der länglichen Öffnung 18 in Eingriff kommt.
Zum Ausklinken der Öse aus dem Riegel 15 wird zu
nächst die Trägerscheibe 31 in ihre in Fig. 6 gezeigte
Auslösestellung gedreht. Die Vorspannkraft der
Wickelfedern 46 wirkt zunächst dieser Drehung entge
gen, drückt jedoch, wenn die Drehung fortgesetzt
wird, die Trägerscheibe 31 vorwärts in ihre Aus
lösestellung. Diese Bewegung versetzt den Hebel 33 in
dieselbe Relativdrehung bezüglich des Gehäuses 10
und bringt damit den Fortsatz 35 an dem Handhabungsteil 36
des Auslösehebels 33 in den Bereich des Randes des
Gehäuses 10, wo die Ausnehmung 34 nach oben offen
ist, so daß der Handhabungsteil 36 gegenüber dem
Gehäuse 10 angehoben werden kann, wodurch der Aus
lösehebel zum Ausklinken der Öse 35, wie unten be
schrieben, auf seinen Lagerzapfen 53 geschwenkt werden
kann.
Fig. 6 zeigt ferner, daß bei in der Auslösestellung
befindlicher Trägerscheibe 31 das Riegelsperrglied
30 radial weiter vorsteht, als wenn die Trägerscheibe
31 in ihrer Haltestellung steht.
Fig. 7 zeigt nun, wie die Schwenkbewegung des Auslöse
hebels 33 auf den Lagerzapfen 53 bewirkt, daß die
Nockenfläche 54 des Auslösehebels 33 gegen eine Nocken
fläche 55 an dem Fortsatz 37 des Riegels 15 drückt
und den Riegel 15 nach unten schiebt, bis die Gurt
öse 25 von dem Ansatzstück 24 freigegeben ist. Wenn
der Auslösehebel 33 in der angehobenen verschwenkten
Stellung nach Fig. 7 steht, werden die Fortsätze 37
der Riegel 15 in entsprechenden radialen Schlitzen
60 der Trägerscheibe 31 aufgenommen. Dies verhindert
jegliche Drehung der Trägerscheibe 31 auf dem Gehäu
se 10, solange der Auslösehebel 33 angehoben bleibt.
Der Auslösehebel 33 muß deswegen erst in seine Ruhe
stellung gebracht werden, damit sich die Riegel 15
und 19 in ihre Haltestellung bzw. Einklinkstellung
nach oben bewegen können, ehe die Trägerscheibe 31
in ihre Haltestellung gedreht werden kann, womit sicher
gestellt ist, daß der Fortsatz 35 des Auslösehebels 33
mit der Ausnehmung 34 richtig in Eingriff gekommen
ist.
Bei in ihrer Auslösestellung stehender Trägerscheibe
31 gemäß Fig. 8 ist es nicht möglich, die Gurtöse 35
mit dem Riegel 15 zu verhaken, da eine einwärts ge
richtete Bewegung des Riegels 15, die ausreicht, da
mit die Unterseite 38 des Riegels 15 von der Anschlag
fläche 56 des Auslösehebels 33 freikommen kann, dadurch
verhindert ist, daß eine Anschlagfläche 57 des Riegels
15 an der radial nach außen weisenden Fläche des Rie
gelsperrgliedes 30 anstößt.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel sind die Wickel
federn 46 durch Blattfedern ersetzt, die durch
Wälzkörper vorgespannt sind, die auf in der Träger
scheibe 31 gehalterten Achse gelagert sind. Der Achs
bolzen 12 kann in den Sockel 11 eingeschraubt sein
und einen Schraubenkopf anstelle der Mutter 32 tra
gen.
Der in der Zeichnung dargestellte Verschluß erfüllt
die gegenwärtigen Vorschriften des Verteidigungs
ministeriums und ist ausreichend dünn, um in Flug
zeugkanzeln mit geringsten Abmessungen verwendet wer
den zu können. Ein wichtiges Konstruktionsmerkmal
besteht darin, daß die Eingriffsstellen der Gurtzeug
ösen in dem Verschluß näher an dem Außendurchmesser
des Verschlußgehäuses liegen als dies bei anderen
Konstruktionen der Fall ist, was den Vorteil hat,
die beschränkende Wirkung von Gurtbandschlaufen zu
verringen, durch die die mit dem Verschluß in Ein
griff stehenden Gurtösen laufen, insbesondere wenn
der Träger in dem Gurtzeug hängt. Ein weiterer Vor
teil der Konstruktion besteht darin, daß sie keinen
Knopfsperrmechanismus benötigt, so daß die Gurtzeug
ösen kein spezielles Profil zu haben brauchen. Vor
teilhaft ist ferner, daß sich die Trägerscheibe
lediglich in einer Ebene dreht, was es unwahrschein
licher macht, daß ein Ausklinken der Gurtösen durch
irgendwelche Gurtbandschlaufen verhindert ist, die
einwärts gegen das Gehäuse des Verschlusses ge
rutscht sind. Schließlich ist es von Vorteil, daß zum
Auslösen ein Hebel verwendet wird, der ein mechanisches
Übersetzungsverhältnis ermöglicht, das ein Auslösen
der Gurtösen unter Wasser erleichtert. Vorzugsweise
wird der Verschluß in dem Gurtzeug, bezogen auf den
Träger, so angeordnet, daß der Hebel zum Öffnen nach
oben gezogen wird.
Ein besonders wichtiger Vorteil ist es, daß der Zug
in dem Gurtzeug über den Verschluß mittels Stahl
riegeln 15 und 19, Stahlzapfen 17 und 22 und einem
Mittelblock 13 übertragen wird, die gemeinsam eine massive
flache und gelenkige Verbindungseinrichtung bilden. Bei
anderen Konstruktionen, bei denen die Zugkraft von
dem Gehäuse 10 übertragen wird, beeinträchtigt eine Her
stellung des Gehäuses aus Aluminium die Festigkeit
des Verschlusses. Umgekehrt ist bei der Verwendung
der Gelenkstahlteile eine weit geringere Gehäuse
festigkeit notwendig, so daß das Gehäuse leichtge
wichtiger sein kann, gegebenenfalls sogar aus Kunst
stoffmaterial. Die gelenkige verstärkte und aus Stahl beste
hende Verbindungseinrichtung bietet die Möglichkeit, hin
sichtlich des Gewichts zweckmäßigerweise leichter zu sein als eine
massive Stahlplatte, die die Ansatzstücke trägt, die in die
Gurtzeugösen einhaken, und außerdem ist die Anordnung
bei der Herstellung des Verschlusses sehr einfach
zusammenzusetzen und in das Gehäuse einzufügen. Sie
befindet sich bei Gebrauch unter Last in einem stabi
len Gleichgewicht. Bei einigen bekannten Konstruktionen
mußte eine massive Stahlplatte die Bewegungen einer
Taumelplatte ausführen, um in jede einzelne der Ösen
einklinken zu können, so daß dabei eine unerwünschte
Relativbewegung zwischen der Platte und bereits
eingeklinkten Ösen auftritt. Bei der neuen gelenkigen
Anordnung sind jedoch solche unerwünschten Bewegungen
vermieden.
Claims (10)
1. Sicherheitsverschluß für ein Haltestück, wie eine Öse (25)
u.dgl., gekennzeichnet durch:
ein hohles Gehäuse (10);
einen in dem Gehäuse (10) schwenkbar gelagerten Riegel (15, 19), der zwischen einer Öseneinklink- und -hal testellung sowie einer Ösenausklink- und -auslöse stellung hin- und herbewegbar und in die Haltestellung vorgespannt ist;
eine einen an dem Gehäuse (10) gelagerten Träger (31) aufweisende Betätigungsvorrichtung, die zwischen einer Haltestellung und einer Auslösestellung hin und herbewegbar ist;
von Hand betätigbare und auf dem Träger (31) gela gerte Auslösemittel (36), die in einer gegenüber dem Träger (31) unterschiedlichen Weise aus einer Ruhe stellung in eine Betätigungsstellung bewegbar sind und den Riegel (15, 19) entgegen seiner Vorspannung aus der Einklinkstellung in die Ausklinkstellung überführen, während sie bei einer Bewegung in die umgekehrte Richtung eine Rückkehr des Riegels (15, 19) ermöglichen, wobei diese Bewegungen der Auslöse mittel (36) lediglich bei in der Auslösestellung befindlichem Träger (31) freigegeben sind;
eine Anordnung des Trägers (31) und des Riegels (15, 19) derart, daß der Riegel (15, 19) sich nicht bei in der Haltestellung befindlichem Träger (31) in die Aus klinkstellung bewegen kann;
ein zu der Betätigungsvorrichtung gehörendes Riegel sperrglied (30), das bei der Bewegung des Trägers (31) aus der Haltestellung in die Auslösestellung aus einer zurückgezogenen Lage in eine den Riegel (15, 19) haltende Stellung bewegbar ist, wobei das Riegelsperrglied (30) in der zurückgezogenen Stel lung zum Einklinken der Öse (25) eine hinreichende Verschiebung des Riegels (15, 19) aus der Einklink stellung ermöglicht und in der Riegelsperrstellung diese Verschiebung des Riegels (15, 19) sperrt, derart, daß ein Einklinken der Öse (25) verhindert ist; Sicherungsmittel (34, 35), die eine Bewegung der Auslösemittel (36) aus der Ruhestellung in die Be tätigungsstellung verhindern, ehe der Träger (31) in die Auslösestellung bewegt ist, derart, daß ein Aus lösen der Öse (25) aus der Verklinkung mit dem Riegel (15, 19) lediglich nach den nacheinanderfolgenden Bewegungen von zunächst dem Träger (31) in die Auslöse stellung und anschließend den Auslösemitteln (36) in die Betätigungsstellung freigegeben ist.
ein hohles Gehäuse (10);
einen in dem Gehäuse (10) schwenkbar gelagerten Riegel (15, 19), der zwischen einer Öseneinklink- und -hal testellung sowie einer Ösenausklink- und -auslöse stellung hin- und herbewegbar und in die Haltestellung vorgespannt ist;
eine einen an dem Gehäuse (10) gelagerten Träger (31) aufweisende Betätigungsvorrichtung, die zwischen einer Haltestellung und einer Auslösestellung hin und herbewegbar ist;
von Hand betätigbare und auf dem Träger (31) gela gerte Auslösemittel (36), die in einer gegenüber dem Träger (31) unterschiedlichen Weise aus einer Ruhe stellung in eine Betätigungsstellung bewegbar sind und den Riegel (15, 19) entgegen seiner Vorspannung aus der Einklinkstellung in die Ausklinkstellung überführen, während sie bei einer Bewegung in die umgekehrte Richtung eine Rückkehr des Riegels (15, 19) ermöglichen, wobei diese Bewegungen der Auslöse mittel (36) lediglich bei in der Auslösestellung befindlichem Träger (31) freigegeben sind;
eine Anordnung des Trägers (31) und des Riegels (15, 19) derart, daß der Riegel (15, 19) sich nicht bei in der Haltestellung befindlichem Träger (31) in die Aus klinkstellung bewegen kann;
ein zu der Betätigungsvorrichtung gehörendes Riegel sperrglied (30), das bei der Bewegung des Trägers (31) aus der Haltestellung in die Auslösestellung aus einer zurückgezogenen Lage in eine den Riegel (15, 19) haltende Stellung bewegbar ist, wobei das Riegelsperrglied (30) in der zurückgezogenen Stel lung zum Einklinken der Öse (25) eine hinreichende Verschiebung des Riegels (15, 19) aus der Einklink stellung ermöglicht und in der Riegelsperrstellung diese Verschiebung des Riegels (15, 19) sperrt, derart, daß ein Einklinken der Öse (25) verhindert ist; Sicherungsmittel (34, 35), die eine Bewegung der Auslösemittel (36) aus der Ruhestellung in die Be tätigungsstellung verhindern, ehe der Träger (31) in die Auslösestellung bewegt ist, derart, daß ein Aus lösen der Öse (25) aus der Verklinkung mit dem Riegel (15, 19) lediglich nach den nacheinanderfolgenden Bewegungen von zunächst dem Träger (31) in die Auslöse stellung und anschließend den Auslösemitteln (36) in die Betätigungsstellung freigegeben ist.
2. Sicherheitsverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Auslösemittel von einem Hebel
(36) gebildet sind.
3. Sicherheitsverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Hebel (36) von einem Joch gebildet
ist, das auf dem Träger (31) von der Ruhestellung,
in der es mit dem Träger (31) bündig ist, in die
Betätigungsstellung schwenkbar ist, in der es aus
dem Träger (31) vorsteht.
4. Sicherheitsverschluß nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
(10) zylinderförmig ist.
5. Sicherheitsverschluß nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem zylindrischen Gehäuse (10)
wenigstens zwei Riegel (15, 19) angeordnet sind, die
Ösen an im Abstand voneinander befindlichen Stel
len längs dem Umfang der Zylinderfläche des Gehäuses
(10) aufnehmen.
6. Sicherheitsverschluß nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Träger (31) die Gestalt einer
Scheibe aufweist und zwischen der Haltestellung und
der Auslösestellung um die Längsachse des zylindri
schen Gehäuses (10) drehbar gelagert ist.
7. Sicherheitsverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf dem Joch (36) Nockenflächen (54)
angeordnet sind, durch die der jeweils zugehörige
Riegel (15, 19) nach einer Bewegung des Jochs (36)
aus seiner Ruhestellung in die Betätigungsstellung
in die Ösenausklink- und -auslösestellung bewegbar
ist.
8. Sicherheitsverschluß nach einem der Ansprüche 5 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel (15, 19)
an einem in dem Gehäuse (10) angeordneten Lagerblock
(13) schwenkbar gelagert sind und daß der Lager
block (13) sowie die Riegel (15, 19) derart ange
ordnet und ausgelegt sind, daß sie die Hauptfunktion
oder den Zug der auf den Sicherheitsverschluß sowie
die Riegel (15, 19) ausgeübt ist, aufnehmen.
9. Sicherheitsverschluß nach einem der Ansprüche 4 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsmittel
eine in dem Gehäuse (10) ausgebildete ringförmige
Ausnehmung (34) umfassen, die derart bemessen sind,
daß sie einen Fortsatz an einem Betätigungsteil
des Hebels (36) aufnehmen.
10. Sicherheitsverschluß nach einem der Ansprüche 4 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Drehung
des Trägers (31) vorspannbare Wickelfedern (46) vor
gesehen sind, die den Träger (31) sowie das Riegel
sperrglied (30) in die jeweils stabilen Endlagen
vorspannen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB858518408A GB8518408D0 (en) | 1985-07-22 | 1985-07-22 | Safety fastener |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3624315A1 true DE3624315A1 (de) | 1987-01-22 |
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ID=10582634
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863624315 Withdrawn DE3624315A1 (de) | 1985-07-22 | 1986-07-18 | Sicherheitsverschluss fuer gurtzeug |
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