DE2116492C3 - Verschluß, insbesondere für abklappbare Bordwände von Lastkraftwagen oder Anhängern - Google Patents
Verschluß, insbesondere für abklappbare Bordwände von Lastkraftwagen oder AnhängernInfo
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Description
Anordnung der zur Schwenkachse exzentrischen Nokkenscheibe
zwischen den Anlaufflächen des Riegels erlaubt eine flache Bauweise, wobei gleichzeitig erreicht
wird, daß durch die in der Verriegelungsstellung an dem Riegel anliegende Fläche des Nockens nur eine ;i
Kraft radial zur Schwenkachse dta Handgriffs übertragen
werden kann, so daß auch bei hohen Belastungen des Verschlusses kein den Handgriff öffnendes Drehmoment
auftritt.
Um günstige Bewegungsabläufe und niedrige Reibungskfäfte
zu erhalten ist es günstig, wenn die Laufflächen der Nockenscheibe als winklig zueinander verlaufende
Zylinderflächen ausgebildet sind.
Um ein selbsttätiges Lösen des Verschlusses zu erschweren ist es vorteilhaft, wenn die in der Schließstellung
an der entsprechenden Anlauffläche des Riegels anliegende Lauffläche der Nockenscheibe eine Abflachung
besitzt. In gleicher Weise ist es günstig, wenn die Schwenkachse des Handgriffs wenigstens annähernd in
der Längsachse des Riegels liegt.
Eine baulich vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
erhält man, wenn der Riegel einen doppel-T-förmigen Bereich besitzt, dessen Qiierstange als Anlaufflächen
für zwei beidseits des Mittelsteges angeordnete Nockenscheiben des Handgriffs dienen. Diese Ausfiihrungsform
erlaubt eine Anwendung auch bei höchsten Beanspruchungen. Dabei ist es außerdem vorteilhaft,
wenn der Handgriff an seinem Ende gabelförmig ausgebildet ist und die beiden Notkenscheiben auf der Innenseite
der beiden Schenkel aufweist.
In der Zeichnung sind zwei Ausfiihrungsformen der
Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise aufgebrochene Ansicht eines Verschlusses,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie H-Il der Fig.l,
F i g. 3 eine teilweise aufgebrochene Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Verschlusses und
Fig.4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV der
F i g. 3.
Der in den F i g. 1 und 2 dargestellte Verschluß besteht aus einem in einer Ausnehmung einer Bordwand
1 untergebrachten, einen Griff 2 und einen Riegel 3 besitzenden Teil und einem in einer Runge 4 od. dgl.
untergebrachten Schließstück 5. Der Griff 2 und der Riegel 3 sind einem flachen, rechteckigen Gehäuse 6
untergebracht, das in eine Ausnehmung der Bordwand I eingesetzt und mit Schrauben 7 befestigt ist.
Der bolzenförmige Riegel 3 ist in seiner axialen Richtung hin- und herschiebbar, wobei seine Verschieberichtung
zweckmäßigerweise parallel zu einem nicht dargestellten Scharnier verläuft, um das die Bordwand
1 klappbar ist. Der Riegel 3 ist durch Schwenken des Griffes 2 um seine senkrecht zu der Verschieberichtung
des Riegels 3 verlaufende Schwenkachse 8 verschiebbar. Hierzu ist zwischen dem Griff 2 und dem Riegel 3
ein Kurvenirieb vorgesehen, der die in Richtung der Achse des Riegels 3 liegende Bewegungskomponente
des Griffes 2 auf den Riegel 3 überträgt.
Das dem Schließstück 5 abgewandte linde des Ricgels
3 besitzt einen doppel-T-förmig abgebildeten Bereich, der zwei Querstege 9 und 10 aufweist, die durch
einen Mittelsteg II miteinander verbunden sind. Die inneren, senkrecht zur Verschieberichtung des Riegels
liegenden Flächen der Querstege 9 und 10 dienen als Anlauffläche für zwei beidseits von dem Mittelsteg 11
angeordnete Nockenscheiben 12. Die Nockenscheiben sind bei dieser Ausführungsform einteilig mit dem
Griff 2 und exzentrisch zu dessen Schwenkachse 8 angeordnet. Das in dem Gehäuse 6 gelagerte Ende de.«·
Griffes 2 ist gabelförmig ausgebildet und umgreift den doppel-T-förmigen Bereich des Riegels 3. Die auf diese
Weise gebildete Schenkel 13 des Griffes 2 tragen auf ihrer Innenseite die Nockenscheiben 12. Die Schenkel
13 sind im Bereich ihrer Enden mit Bolzen 14 in dem Gehäuse 6 gelagert. Die Bolzen 14 sind derart angeordnet,
daß die von ihnen gebildete Schwenkachse 8 relativ dicht an der Achse 15 des Riegels 3 liegt.
Die Nockenscheiben 12 sind bei dieser Ausführungsform mit hypotrochoidenförmigem Querschnitt ausgebildet,
deren Laufflächen 16 aus Zylinderflächen bestehen, deren Mittelpunkte jeweils in einer Ecke 17 eines
gleichseitigen Dreiecks liegen. Wie aus F i g. 2 zu erkennen ist, sind die Nockenscheiben 12 derart an dem
Griff 2 angeordnet, daß eine Ecke 17 in der Schwenkachse 8 liegt. Zwischen den als Anlaufflächen dienenden
Innenseiten der Querstege 9 und 10 des Riegels 3 und den Nockenscheiben 12 ist ein geringes Spiel vorgesehen,
so daß sie jeweils nur an einem der Querstege 9 oder 10 anliegen.
Für den Griff 2 ist in das gegossene Gehäuse 6 eine Mulde 18 eingearbeitet, so daß er gut zugänglich ist.
Sein nach innen abgewinkeltes Ende 19 liegt einer Erhöhung 20 der Mulde 18 gegenüber, so daß er nur unwesentlich
über die dargestellte Schließstellung an die Rückwand des Gehäuses 6 heranbewegt werden kann
und somit gut zugänglich bleibt. Das Ende 19 ist auf seiner Außenseite mit einer Ausbuchtung 21 versehen,
in die in der Schließstellung eine in das Gehäuse 6 eingehängte Rastfeder 22 eingreift und die Schließstellung
zusätzlich sichert.
Der Riegel 3 besteht aus zwei ineinander eingeschraubten Teilen 23 und 24, von denen der eine das
doppel-T-förmige Profil besitzt, das mit den Nockenscheiben 12 des Griffes 2 zusammenarbeitet. Der andere
Teil 24 trägt einen hammerkopfartig ausgebildeten Riegelkopf 26, dem eine pfannenartige Ausnehmung 27
des Schließstückes 5 zugeordnet ist. Wie aus F i g. 2 zu erkennen ist, ist die pfannenartige Ausnehmung 27 mit
einem Schlitz 28 versehen, dessen Breite wenigstens dem Durchmesser des bolzenförmigen Teils 24 entspricht.
Die beiden ineinander geschraubten, bogenförmigen Teile 23 und 24 des Riegels 3 werden in einer
Führung 29 des Gehäuses geführt.
Zum Öffnen des in F i g. 1 und 2 in seiner Schließstellung dargestellten Verschlusses wird der Griff 2 um seine
Schwenkachse 8 geschwenkt. Hierzu ist zunächst eine Kraft erforderlich, die ein Ausrasten der Rastfeder
22 aus der Ausbuchtung 21 bewirkt. Danach legt sich die in der mit der Schwenkachse 8 zusammenfallenden
Ecke 17 beginnende Lauffläche 16 der Nockenscheiben 12 gegen den Quersteg 10 an und vorschiebt beim weiteren
Abschwenken des Griffes den Riegel 3 auf das Schließstück 5 zu, das in die Runge 4 eingeschweißt ist.
Wenn der Riegelkopf 26 aus der pfannenartigen Ausnehmung 27 des Schließstückes 5 ausgehoben ist, kann
die Bordwand mitsamt dem Gehäuse 6 um ihr nicht dargestelltes Scharnier abgeklappt werden, wobei der
bolzenartigc Teil 24 des Riegels 3 über den Schlitz 28
das Schließstück 5 verlassen kann. Der maximale Weg, um den der Riegel 3 von dem Kurventrieb des Griffes 2
verschoben werden kann, entspricht dem Radius der zylindrischen Lauffläche 16, die in der Schwenkachse 8
beginnt. Beim Schließen des Verschlusses werden die Bewegungen in umgekehrter Richtung ausgeführt. Dabei
läuft die andere, ebenfalls in der Schwenkachse 8
beginnende Lauffläche 16 der Nockenscheiben 12 an
dem Quersteg 9 an. Um einerseits die .Schließkraft des Verschlusses einzustellen oder andererseits auf Grund
von Verformungen der Pritsche od. dgl. aufgetretene Toleranzen ausgleichen zu können, können die Teile 23 <,
und 24 gegeneinander verstellt werden, wobei eine Verstellung in Stufen möglich ist, die jeweils dem bei
einer halben Drehung des Teiles 24 zurückgelegten Gewindeweg entspricht.
Wie aus Fig. 2 zu erkennen ist, sind die Nocken- |0
Scheiben 12 derart an dem Griff 2 angebracht, daß der Riegel 3 schon seine Endstellung erreicht hat, bevor der
Griff 2 seine Endstellung einnimmt. Dabei läuft die um die Schwenkachse 8 zentrische Lauffläche der Nocken
scheiben 12 in dem letzten Abschnitt der Schlicßbcwcgung
des Griffes 2 an den Innenflächen des Quersteges 9 an, ohne daß der Riegel 3 weiter verschoben wird.
Auf diese Weise wird eine Art Totpunktsicheriing erhalten.
Günstig ist es auch, daß die Schwenkachse 8 möglichst dicht an der Achse 15 des Riegels 3 angeordnet
wird, so daß in der Schließstellung keine oder nur geringfügige Drehmomente auf den Griff 2 ausgeübt
werden, die ihn in Öffnungsrichtung belasten. Zur v/eiteren Sicherung kann die in der dargestellten Schließstellung
an dem Quersteg 9 anliegende Lauffläche 16 2<;
der Nockenscheiben 12 mit einer Abflachung versehen werden. Um den Griff 2 und die Nockenscheiben 12
ausreichend bemessen zu können, ohne die Baugrößc zu steigern, ist im Bereich dieser Teile in der Gchäuscrückwand
eine Ausnehmung 30 angebracht.
Die in F i g. 3 und 4 dargestellte Ausführungsform der Erfindung entspricht in ihrem funktionellen Aufbau
der Ausführungsform nach F i g. I und 2. Auch hier ist ein in eine Ausnehmung einer Bordwand 1 eingesetztes
Gehäuse 6 vorgesehen, das einen von einem Griff 2 verstellbaren Riegel 3 enthält, der mit einem kugelförmigen
Riegelkopf 26 in ein Schließstück 5 eingreift, das mit einer kugelpfannenariigen Ausnehmung 27 versehen
ist, die auf einer Seite einen Schlitz 28 aufweisi Das Schließstück 5 ist in einer auf einer Pritsche ein ·ο
Lastkraftwagens od. dgl. ortsfest angebrachten Runge 4 eingeschweißt.
Der Griff 2 ist in dem Gehäuse 6 auf einem Zapfen 31 um eine Schwenkachse 8 schwenkbar gelagert. Die
Schwenkachse 8 verläuft senkrecht zu der Achse 15 dies Riegels 3 und liegt dicht an dieser Achse 15. Der ebenfalls
aus zwei ineinander eingeschraubten Teilen 23 und 24 bestehende Riegel 3 wird in einer Führung 29 des
Gehäuses 6 derart geführt, daß er in axialer Richtung verschiebbar ist. Das dem Griff 2 zugewandte Ende des
Teils 23 des Riegels 3 ist mit einer Klaue 32 versehen, die zwei senkrecht zur Achse 15 liegende Anlaufflächen
33 und 34 besitzt Zusammen mit dieser Klaue 32 bildet der Griff 2 einen Kurventrieb, wozu er mit einer Nokkenscheibe 35 versehen ist, die exzentrisch zu seiner
Schwenkachse 8 liegt. Die Nockenscheibe 3Γ> ist als
Kreisbogenexzenterscheibe ausgebildet, deren Laufflächen von aneinander anschließenden Zylinderflächen
gebildet werden. Die Kreisbogenexzenterscheibc wird von vier Zylinderflächen 36 bis 39 gebildet, wovon
zwei, nämlich die Zylinderflächcn 3(>
und 37, zentrisch zur Schwenkachse fl liegen. Der Mittelpunkt der beiden
übrigen Zylinderflächen 38 und 39 liegt jeweils an einer Ecke der 2'ylinderflächc 36, während der Radius der
Summe der beiden Radien für die Zylinderflächen 36 und 37 entspricht. Der Abstand der beiden Anlaufflächen
33 und 34 der Klaue 32 isl geringfügig größer als die Summe der genannten Radien. Auch bei dieser Ausführungsform
erhall man eine Zwarigsführung "ür den
Riegel 3 in beiden Verschieberichtungcn. Bei dieser Ausführungsform ist an der Zylinderfliichc 36 de r Nokkenscheibe
35 eine Abflachung 40 vorgesehen, mit der sie an der Anlauffläche 33 der Klaue 32 in geschlossener
Stellung anliegt. Auch bei dieser Ausführungsform hat der Riegel 3 in Schließrichtung schon seine Endstcllung
eingenommen, bevor der Griff 3 seine Endslcllung erreicht hat. Es ergibt sich ein maximaler Versiellweg
für den Riegel 3, der der Differenz der beiden Radien
der zentrisch zu der Schwenkachse 8 liegenden Zylinderflächen 36 und 37 entspricht.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 und 4 wird der
Griff 2 durch eine Sicherung in der Schließstellung gehalten. Hierzu ist an dem Ende des Griffes 2 ein Bolzen
41 angebracl.t. der einen Pilzkopf 42 besitzt Beim Schließen des Griffes gleitet der Pilzkopf über 7wei an
dem Gehäuse 6 angebrachten Federdrähte 43. so daß der Griff verriegelt ist. Zum Lösen der Verriegelung
muß der Griff 2 weiter in die Mulde 18 hineingedrückt werden. Dabei greift eine auf dem Beizen 41 verschiebbar
angeordnete Hülse 44 unter die Federdrähte 43, die dann in Aussparungen 45 der Hülse einraster. Diese
Aussparungen 45 besitzen geringe Anlaufschrägen. Wird der Griff 2 danach herausgezogen, so schiebt sich
zunächst die Hülse 44 gegen den Piäzkopf 42 des Bolzens 41, wonach die Federdrähte 43 leicht aus den mit
Anlaufschrägen versehenen Ausnehmungen 45 über den Pilzkopf 42 hinweggleiten können.
Die beiden dargestellten Ausführungsformen der Erfindung zeichnen sich dadurch aus, daß jeweils nur ein
Gelenk vorgesehen werden muß. Die geringe Anzahl der erforderlichen Einzelteile erlaubt eine robuste Dimensionierung,
wobei sowohl der Griff, als ajch die beiden Teile 23 und 24 der Riegel 3 als Schmiedestücke
hergestellt werden können. Zweckmäßigerweise werden die Nockenscheiben 12 oder 35 einstückig rait dem
Griff 2 geschmiedet Es ist jedoch auch ohne v/eiteres möglich, sie als getrennte Bauteile auszuführen und
nachträglich an dem Griff 2 zu befestigen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Verschluß, insbesondere für abklappbare Bordwände von Lastkraftwagen oder Anhängern, der
einen in einem Gehäuse längsverschiebbar gelagerten Riegel aufweist, der über ein Übertragungsglied
mit einem aus dem Gehäuse um eine Schwenkachse herausschwenkbaren als einarmigen Hebel ausgebildeten
Handgriff verbunden und mit einem einstellbaren, in das Schließstück hineinziehbaren Riegelkopf
versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Handgriff (2) exzentrisch zu seiner Schwenkachse (8) mit mindestens einer Nockenscheibe
(12 bzw. 35) versehen ist, die zwischen zwei senkrecht zur Verschieberichtupg verlaufenden Anlaufflächen
(Querstege 9 und 10 bzw. 33 und 34) des Riegels (3) angeordnet ist und die eine im Bereich
der Schwenkachse beginnende mit einer Anlauffläche zusammenwirkende Lauffläche besitzt, die in
eine zentrisch /ur Schwenkachse verlaufende, zylindrische
Lauffläche übergeht, an der in der Schließstellung die andere Anlauffläche des Riegeis
anliegt.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufflächen der Nockenscheibe
(12 bzw. 35) als winklig zueinander verlaufende Zylinderflächen ausgebildet sind.
3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die >n der Schließstellung an der entsprechenden Anlauffläche (33) des Riegels (3)
anliegende Lauffläche (36) der Nockenscheibe (35) eine Abflachung (40) besitzt.
4. Verschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkachse (8) des Handgriffes (2) wenigstens annähernd in der Längsachse (15) des Riegels (3)
liegt.
5. Verschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Riegel (3) einen doppel-T-förmigen Bereich besitzt, dessen Quersiege (9 und 10) als Anlaufflächen für
zwei beidscits des Mittelsteges (11) angeordnete Nockenscheiben (12) des Handgriffs (2) dienen.
6. Verschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (2) an seinem Ende gabelförmig
ausgebildet ist und die beiden Nockenscheiben (12) auf der Innenseite der beiden Schenkel
(13) aufweist.
7. Verschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Riegel (3) mit eine Klaue (32) versehen ist, die eine Nockenscheibe (35) des Handgriffes (2) zwischen
sich aufnimmt.
8. Verschluß nach einem oder mehreren der An sprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Griff (2) mit der oder den Nockenscheiben (12 bzw. 35) einteilig, insbesondere als Schmiedeteil hergestellt
ist.
9. Verschluß nach einem oder mehreren der An·
sprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (6) mit einer den Handgriff (2) in seiner
Schließstellung haltenden Sicherung (21, 22; 41 bis 45) versehen ist.
65 Die Erfindung betrifft einen Verschluß, insbesondere für abklappbare Bordwände von Lastkraftwagen oder
Anhängern, der einen in einem Gehäuse längsverschiebbar gelagerten Riegel aufweist, der über ein
Übertragungsglied mit einem aus dem Gehäuse um eine Schwenkachse herausschwenkbaren als einarmigen
Hebel ausgebildeten Handgriff verbunden und mit einem einstellbaren, in das Schließstück hineinziehbaren
Riegclkopf versehen ist.
Bei einer bekannten Bauart der eingangs genannten Art (Zeitschrift »Fahrzeug und Karosserie« 4/1968, S.
10, Abb. 3) ist der schwenkbare Handgriff über einen Kniehebelniechanismus mit dem in das Schließstück
hineinziehbaren Riegel verbunden, wobei der Kniehebelniechanismus mit Hilfe einer Zwischenlasche gebildet
wird. Der bekannte Verschluß ermöglicht eine flache Bauhöhe und hat den Vorteil, daß seine Schließstellung
durch eine Übertotpunktlagerung gesichert wird, so daß ein ungewolltes Öffnen des Verschlusses sicher
vermieden wird. Bei einem derartigen Kniehebelmechansmus
sind zwei Gelenke notwendig, die mit hohen Kräften belastet werden, insbesondere wenn der Verschluß
bei einem Fahrzeug oder einem Anhänger eingebaut wird, da es dann häufig vorkommt, daß mit Hilfe
dieses Verschlusses die zu schließenden Bordwände an festehende Rungen od. dgl. herangezogen werden müssen.
Es besteht daher die Gefahr, daß bei diesen hoch belasteten Gelenken schon nach relativ kurzer Betriebsdauer
Verschleißerscheinungen auftreten, die eine einwandfreie Funktion des Verschlusses in Frage stellen
können.
Bei einer anderen Gattung von Verschlüssen, bei denen ein Riegel nur in eine Aussparung eines Schließstückes
hineingeschoben wird, ohne daß er mit Kräften in axialer Richtung belastet wird, ist es bekannt
(DT-Gbm 18 99 690. 19 74 449 und 68 11961; CH-PS
4 13 617), den Handgriff als zweiarmigen Hebel auszubilden, der an seinem dem eigentlichen Griffteil gegenüberliegenden
Ende einen in Anlaufflächen des Riegels eingreifenden Nocken besitzt, mit dem der Riegel verschoben
wird. Diese Bauart, die auf Grund der Ausbildung des Handgriffs eine relativ große Bauhöhe besitzt,
benötigt zusätzliche Sicherungseinrichtungen, um ein ungewolltes, selbsttätiges öffnen der Verschlüsse zu
verhindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verschluß der eingangs genannten Art zu schaffen, der
die Störanfälligkeit eines Kniehebelmechanismus vermeidet, jedoch eine Übertotpunktsicherung beibehält
und außerdem eine flache Bauweise ermöglicht.
Die Erfindung besteht darin, daß der Handgriff exzentrisch zu seiner Schwenkachse mit mindestens einer
Nockenscheibe versehen ist, die zwischen zwei senkrecht zur Verschieberichtung verlaufenden Anlaufflächen
des Riegels angeordnet ist, und die eine im Bereich der Schwenkachse beginnende mit einer Anlauffläche
zusammenwirkende Lauffläche besitzt, die in eine /entrisch zur Schwenkachse verlaufende, zylindrische
Lauffläche übergeht, an der in der Schließstellung die andere Anlauffläche des Riegels anliegt.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird der Vorteil erhalten, daß nur noch eine Drehverbindung,
nämlich die Schwenkachse des Handgriffs, vorhanden ist, die ohne weiteres ausreichend dimensioniert werden
kann, um allen Belastungen standzuhalten. Der Kraftübertragungsmechanismus dieses Verschlusses
besieht im wesentlichen nur aus zwei Teilen, die einfach und wirtschaftlich hergestellt werden können. Die
Priority Applications (4)
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DE19712116492 DE2116492C3 (de) | 1971-04-05 | Verschluß, insbesondere für abklappbare Bordwände von Lastkraftwagen oder Anhängern | |
IT2190072A IT950232B (it) | 1971-04-05 | 1972-03-15 | Apparato di serraggio in particola re per pareti a sponda ribaltabili di autcarri o mezzi similari |
GB1484072A GB1342059A (en) | 1971-04-05 | 1972-03-29 | Locking device |
FR7211730A FR2136141A5 (de) | 1971-04-05 | 1972-04-04 |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19712116492 DE2116492C3 (de) | 1971-04-05 | Verschluß, insbesondere für abklappbare Bordwände von Lastkraftwagen oder Anhängern |
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DE2116492A1 DE2116492A1 (de) | 1972-10-19 |
DE2116492B2 DE2116492B2 (de) | 1976-01-02 |
DE2116492C3 true DE2116492C3 (de) | 1976-08-05 |
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