DE4108078C2 - Riegelverschluß - Google Patents

Riegelverschluß

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Description

Die Erfindung betrifft einen Riegelverschluß für ab­ klappbare Bordwände von Nutzfahrzeugen, bestehend aus einem in einem wannenförmigen Gehäuse verschwenkbar gelagerten Handhebel, der über ein Hebelgetriebe mit einem in Längsrichtung einer Bordwand bewegbaren Rie­ gelglied verbunden ist, das einen Riegelbolzen und zwei scherenartig auf- und zuschwenkbar gelagerte Riegelteile aufweist, wobei bei Betätigung des Hand­ hebels sowohl zum Öffnen als auch zum Schließen des Verschlusses der Riegelbolzen und die Riegelteile zu­ nächst miteinander in derselben Richtung und dann ge­ geneinander in entgegengesetzter Richtung bzw. um­ gekehrt bewegbar sind.
Aus der deutschen Patentschrift 38 17 220 ist ein Riegelverschluß dieser Art bekannt, der im Hohlraum von doppelwandigen abklappbaren Metallbordwänden ein­ gebaut wird. Derartige Riegelverschlüsse sind während des Fahrbetriebs hohen Belastungen ausgesetzt, und es werden aus Gründen der Verkehrssicherheit strenge An­ forderungen an die Zuverlässigkeit ihrer Schließei­ genschaften gestellt.
Riegelverschlüsse, die unmittelbar zwischen zwei Bordwänden angeordnet sind, unterliegen einer erhöhten Belastung, weil die Bordwände insbesondere bei beladener Pritsche und auf schlechter Wegstrecke stark gegeneinander arbeiten.
Darüber hinaus erlauben die konstruktiv robust ge­ stalteten Bordwände keine eng tolerierte Zuordnung von Bordwand zu Bordwand bzw. von Bordwand zu Runge. Diese Zuordnung wird bei beladener Pritsche infolge des Drucks der Ladung auf die Innenflächen der Bordwände in zunehmendem Maße verschlechtert. Dieser Umstand führt zwischen dem Riegelglied des Verschlusses und der Riegeltasche einer benachbarten Bordwand oder einer Rungentasche zu größeren Abständen als konstruktiv vorgesehen. Derartige grobe Toleranzen zwischen Pritschenaufbauteilen muß ein Verschluß der in Rede stehenden Gattung ausgleichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ver­ schluß der gattungsgemäßen Art so zu verbesseren, daß er bei einem einfachen und robusten Aufbau den hohen Belastungen während des Fahrbetriebs standhält und eine zuverlässige Verriegelung der Bordwände gewährleistet. Hinzu kommt, daß das Einfangen und Heranholen benachbarter Bordwände bzw. einer Bordwand und einer Runge ebenso durchführbar ist wie ein sicheres und gefahrloses Öffnen des Verschlusses vor allem bei beladener Pritsche.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 90 11 442 ist bereits ein Riegelspannverschluß bekannt, dessen Hebelgetriebe über Mittel verfügt, die bei einem Druck der Ladung auf die Innenflächen der Bordwände bewirken, daß trotz sich öffnenden Handhebels die Riegelteile in Verriegelungseingriff bleiben.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Riegelbolzen über angelenkte Laschen mit einem Lagerbolzen gekoppelt ist, der in einem Langloch eines Koppelglieds bewegbar geführt ist, das seinerseits mittels einer Lagerachse in einer Führungsnut im Riegelbolzen geführt ist, und daß am Lagerbolzen eine Überzugsfeder unter Vorspannung angreift, die mit ihrem anderen Ende am Koppelglied angebracht ist.
Auf diese Weise verfügt der erfindungsgemäße Verschluß über eine Ladungsdrucksicherung, die mit wenigen einfachen in das bereits vorhandene bewährte Hebelgetriebe integrierten Mitteln eine zuverlässige Sicherung beim gewollten Abklappen einer Bordwand bietet.
Im einzelnen ist die Erfindung so getroffen, daß das Koppelglied einer Aussparung aufweist, die in Schließstellung des Verschlusses den Führungsbolzen umgibt, und daß die Aussparung mit einer Anschlagfläche versehen ist, die sich bei belastetem Verschluß am Führungsbolzen abstützt.
Die weiteren Merkmale und Vorteile des Verschlusses werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung sowie den weiteren Unteransprüchen beschrieben.
Die Zeichnung zeigt in der
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Riegelverschluß in Draufsicht,
Fig. 2 den Riegelverschluß gemäß Fig. 1 in vollständig geöffneter Stellung in Seitenansicht im Schnitt,
Fig. 3 den Riegelverschluß gemäß Fig. 1 in teilweise geöffneter bzw. geschlossener Stellung in Sei­ tenansicht im Schnitt,
Fig. 4 den Riegelverschluß gemäß Fig. 1 in vollständig geschlossener, verriegelter Stellung in Sei­ tenansicht im Schnitt und
Fig. 5 das Riegelglied eines Riegelverschlusses gemäß Fig. 1 im Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 3.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel eines Riegelverschlusses besteht aus einem wannenför­ migen Gehäuse 11 mit einer Griffmulde 50, in dem ein Handhebel 12 um eine Lagerstelle 13 verschwenkbar ge­ lagert ist. Das Gehäuse 11 weist Befestigungslöcher 14 auf und ist mittels Schrauben im Hohlraum einer Bordwand befestigt. Eine den seitlichen Abschluß ei­ ner Bordwand bildende im Querschnitt U-förmige Leiste 15 deckt einen vorderen abgesetzten Vorsprung 16 des Gehäuses 11 ab.
Am Handhebel 12 sind um einen Lagerbolzen 17 ein Kop­ pelglied 21 und eine Lasche 22 gelenkig gelagert. Der Lagerbolzen 17 ist in einem im Handhebel 12 eingear­ beiteten Langloch 18 längsverschiebbar geführt. Das freie Ende der Lasche 22 ist mittels eines Führungs­ bolzens 23 mit dem gehäuseseitigen Ende eines Riegel­ bolzens 20 verbunden. Die Lagerachse 23 ist in einer im Gehäuse 11 ausgebildeten Kurvennut 19 geführt.
Die Form der Kurvennut 19 ist in ihrem Kurvenverlauf derart gestaltet, daß sich das Hebelgetriebe beim Öffnen und Schließen des Verschlusses einwandfrei be­ wegen läßt. Infolge der unmittelbaren Lagerung der Lasche 22 an dem Führungsbolzen 23 und am Riegelbol­ zen 20 wird ein außerordentlich langer Hub des Rie­ gelglieds 20, 24 erzielt.
Im Riegelbolzen 20 ist in Bewegungsrichtung desselben eine Führungsnut 35 vorgesehen, in der eine am freien Ende des Koppelglieds 21 angeordnete Lagerachse 25 verschiebbar geführt ist. Auf der Lagerachse 25 sind zwei den Riegelbolzen umfassende im Querschnitt U-förmig ausgebildete halbschalenförmige Riegelteile 24a und 24b gelenkig gelagert. Die freien äußeren En­ den der Riegelteile 24a und 24b sind mit Riegelnasen 26a und 26b versehen, die im geöffneten Zustand des Verschlusses mit ihren einander zugekehrten Flächen aneinanderliegen (siehe Fig. 2). Die dem Riegelbolzen 20 zugekehrten Innenflächen der Riegelnasen 26a und 26b sind mit Schrägflächen versehen, die mit dem halbrund ausgebildeten Ende des Riegelbolzens 20 zu­ sammenarbeiten.
Eine im Querschnitt U-förmig gestaltete Abdeckung 36 dient zur Führung der Riegelteile 24a und 24b und des Riegelbolzens 20.
Eine Runge 37 weist eine als einfachen Durchbruch ausgebildete Verriegelungsöffnung 27 auf, die die Riegelnasen 26a und 26b der Riegelteile 24a und 24b im verriegelten Zustand des Verschlusses hintergrei­ fen.
Ferner ist um den Lagerbolzen 17 eine Stange 29 ver­ schwenkbar gelagert, die einen sich axial erstrecken­ den Schlitz 30 aufweist, den ein gehäusefester Stift 31 durchgreift. Eine Druckfeder 28 ist auf der Stange 29 angeordnet, und stützt sich einerseits an dem Stift 31 und andererseits an dem Lagerbolzen 17 ab. Diese Drückfeder 28 hält das Hebelgetriebe unter Vor­ spannung in seiner vorbestimmten Lage.
Am Boden des Gehäuses 11 ist ein rampenförmiger An­ schlagbock 40 ausgebildet, der mit einer am Riegel­ bolzen 20 vorgesehenen Abstützschulter 41 zusammenar­ beitet, wenn der Verschluß in seiner Schließlage liegt und auf Zug beansprucht wird. Da der Riegelbol­ zen 20 am Führungsbolzen 23 mittig angreift, wird bei einer hohen Kraftübertragung durch einen Zug auf die Riegelnasen 26a, 26b über die Riegelteile 24a, 24b, das Koppelglied 21 und die Laschen 22 ein erheblicher Druck auf den Führungsbolzen 23 ausgeübt, der durch den Anschlagbock aufgefangen wird. Der Führungsbolzen 23 erfährt eine günstige Dreipunktauflage.
Weiterhin ist im Koppelglied 21 ein Langloch 32 ein­ gearbeitet (etwa 6 Millimeter lang), in dem der La­ gerbolzen 17 verschiebbar gelagert ist. Dieses Lang­ loch 32 erlaubt dem Hebelgetriebe im Zusammenarbeit mit einer Überzugfeder 33 einen Bewegungsausgleich bei Verwindungen der Bordwände. Zu diesem Zweck ist die Überzugfeder 33 mit ihrem einen Ende am Lagerbol­ zen 17 und mit ihrem anderen Ende am Koppelglied 21 unter Vorspannung eingehängt. Die Überzugfeder 33 hält darüber hinaus das Hebelgetriebe in seiner kor­ rekten Funktionsstellung und sorgt für eine Klapper­ freiheit des Verschlusses.
Diese Überzugfeder 33 bewirkt vor allem, daß dem Ver­ schluß eine sogenannte Ladungsdrucksicherung zu eigen ist. Das bedeutet, daß bei einem vorbestimmten Druck der auf der Pritsche befindlichen Ladung auf die In­ nenfläche einer Bordewand, die dadurch aus ihrer ver­ tikalen Stellung in eine Schrägstellung gelangt, der Verschluß trotz teilweise Öffnens des Handhebels 12 seine Verriegelungslage nicht verläßt. Die Riegelna­ sen 26a und 26b bleiben solange in der Verriegelungs­ öffnung 27 hängen bis der Ladungsdruck beseitigt ist. Diese Eigenschaft erhöht die Bedienungssicher­ heit des Verschlusses erheblich. Darüber hinaus ist das vordere Ende des Riegelbolzens 20 in seiner Länge so bemessen, daß selbst bei aus der Verriegelungsöff­ nung 27 herausrutschenden Riegelnasen das vordere En­ de des Riegelbolzens 20 immer noch in den Bereich der Verriegelungsöffnung 27 ragt und verhindert, daß die Bordwand sich ungewollt öffnet. Erst wenn der La­ dungsdruck beseitigt und die Bordwand wieder vertikal steht, kann der Verschluß vollständig geöffnet werden.
Das Koppelglied 21 ist ferner mit einer Aussparung 34 versehen, die bei in seiner Schließlage liegendem Verschluß den Führungsbolzen 23 umgibt. Dabei ver­ läuft die gemäß der Zeichnung rechte Fläche der Aus­ sparung 34 im wesentlichen senkrecht zur Längser­ streckung des Verschlusses und bildet eine Anschlag­ fläche 38, die sich am Führungsbolzen 23 abstützt, wenn der Lagerbolzen 17 entgegen der Kraft der Über­ zugfeder 33 den gesamten Weg (6 Millimeter) des Lang­ loches 32 im Koppelglied 21 bei Belastung ausgenutzt hat.
Die Wirkungsweise des Verschlusses ist wie folgt: Zum Verriegeln einer hochgeklappten Bordwand wird der Handhebel 12 des in seiner geöffneten Stellung gemäß Fig. 2 stehenden Verschlusses niedergedrückt, wobei er um die Lagerstelle 13 verschwenkt. In einem ersten Bewegungsweg des Handhebels 12 - bis er die in Fig. 3 dargestellte Stellung erreicht - bewegen sich der La­ gerbolzen 17 im Langloch 18 und der Führungsbolzen 23 in der Kurvennut 19 gemäß der Zeichnung nach links bis sich der Führungsbolzen 23 am linken Ende der Kurvennut 19 abstützt. Damit bewegen sich auch über das Koppelglied 21 die Lagerachse 25 mit den Riegel­ teilen 24a und 24b sowie über die Lasche 22 und den Führungsbolzen 23 der Riegelbolzen 20 nach links. Am Ende dieser gemeinsamen Bewegung nehmen die Riegel­ teile 24a und 24b und der Riegelbolzen 20 die in der Fig. 3 dargestellte Stellung in der Verriegelungsöff­ nung 27 in der Runge 37 ein.
Deutlich ist zu erkennen, daß auch bei einem größeren Abstand zwischen einer Bordwand und der Runge die Riegelnasen 26a und 26b die Verriegelungsöffnung 27 hintergreifen könnten. Die um die Stange 29 angeord­ nete Druckfeder 28 beaufschlagt den Lagerbolzen 17 und hält denselben und die Lagerachse 23 in ihren Stellungen am linken Ende des Langloches 18 bzw. der Kurvennut 19.
Beim weiteren Niederdrücken des Handhebels 12 über einen weiteren Bewegungsweg in derselben Richtung bleibt der Riegelbolzen 20 in seiner Stellung stehen, während die Riegelteile 24a und 24b eine Bewegung in entgegengesetzter Richtung nach rechts (gemäß Zeich­ nung) ausführen bis ihre Riegelnasen 26a und 26b über die Schrägflächen an dem vorderen Ende des Riegelbol­ zens 20 laufen und um die Lagerachse 25 in ihre ge­ öffnete Stellung aufschwenken und sich an die Runge 37 anlegen. Die Größe der Verriegelungsöffnung 27 ist so gewählt, daß zum einen das Riegelglied bei der Be­ wegung nach links die Verriegelungsöffnung 27 bequem durchgreifen und die Runge 37 einfangen kann, und daß zum anderen die nach rechts zurückgezogenen Riegel­ teile 24a und 24b mit ihren aufgeschwenkten Riegelna­ sen 26a und 26b sicher verriegelnd an der Innenfläche der Runge anliegen. Das Zurückziehen der Riegelteile 24a und 24b über den Riegelbolzen 20 geschieht wie folgt: Beim weiteren Niederdrücken des Handhebels 12 stützt sich der Lagerbolzen 23 am linken Ende der Kurvennut 19 ab und bildet einen ortsfesten Dreh­ punkt, um den sich die kürzer bemessenen Laschen 22 mit dem Lagerbolzen 17 im Uhrzeigersinn drehen. Auf­ grund der Ausgangswinkelstellung der Lasche 22 gemäß Fig. 3 bewegt sich der Lagerbolzen 17 einen Kreisbogen beschreibend im Langloch 18 dabei nach rechts und zieht das länger bemessenen Koppelglied 21 mit der Lagerachse 25 und damit die Riegelteile 24a und 24b ebenfalls nach rechts über den stillstehenden Riegel­ bolzen 20 hinweg bis das eine Kurbelschleife bilden­ den Hebelgetriebe die in der Fig. 4 gezeigte Stellung einnimmt.
In dieser Stellung liegen die Außenflächen der Rie­ gelteile 24a und 24b an der Innenfläche der Verriege­ lungsöffnung 27 und die Riegelnasen 26a und 26b an der Innenfläche der Runge 37 an. Die Bordwand und die Runge sind verriegelt. In dieser Stellung liegen fer­ ner die Teile des Hebelgetriebes in Übertotpunktlage, indem der von der Druckfeder 28 beaufschlagte Lager­ bolzen 17 unterhalb der Verbindungslinie zwischen dem Stift 31 und dem Führungsbolzen 23 liegt. Schließlich liegt der Stift 31 in dieser Stellung am linken Ende des Schlitzes 30, so daß die Druckfeder 28 zusammen­ gedrückt ist und ihre größere Druckkraft entfaltet und infolge der Übertotpunktlage des Hebelgetriebes der Verschluß in seiner Verriegelungslage gesichert ist.
Eine weitere Sicherung wird erreicht, indem der Rie­ gelbolzen 20 in der Verriegelungsstellung des Ver­ schlusses stets die Verriegelungsöffnung 27 der Runge 37 durchgreift, so daß auch im Falle der Wirkungslo­ sigkeit der Riegelteile 24a und 24b der Verschluß sich nicht ohne weiteres öffnen kann.
Zum Entriegeln wird der Handhebel 12 im Gegenuhrzei­ gersinn um die Lagerstelle 13 verschwenkt. Dabei bil­ det der Führungsbolzen 23 zunächst wieder einen orts­ festen Drehpunkt um den die Laschen 22 mit dem Lager­ bolzen 17 eine kreisbogenförmige Bahn im Gegenuhrzei­ gersinn beschreiben. Dabei wandert, der Lagerbolzen 17 im Langloch 18 nach links und verschiebt über das Koppelglied 21 und die Lagerachse 25 die Riegelteile 24a und 24b bei feststehendem Riegelbolzen 20 eben­ falls nach links, wodurch die Verriegelung aufgehoben wird. Wenn die Riegelteile 24a und 24b über das vor­ dere Ende des Riegelbolzens hinausgelangen, ver­ schwenken sie um die Lagerachse 25 wieder in ihre ge­ schlossene Stellung wie in den Fig. 2 und 3 darge­ stellt.
Nach dem Zuschwenken der Riegelteile 24a und 24b und weiterer Öffnungsbewegung des Handhebels 12 bewegt sich der Lagerbolzen 17 im Langloch 18 nach rechts und zieht über die kürzeren Laschen 22 den Riegelbol­ zen 20 aus der Runge 37 zurück. Über das längere Kop­ pelglied 21 werden die Riegelteile 24a und 24b eben­ falls aus der Runge 27 zurückgezogen bis sie gemein­ sam mit dem Riegelbolzen 20 die in der Fig. 2 darge­ stellte Lage erreicht haben und der Verschluß in sei­ ner Entriegelungsstellung steht.
Der oben beschriebene erfindungsgemäße Riegelver­ schluß hat die vorteilhafte Eigenschaft, daß er zum einen infolge seines einfachen, bauteilarmen Aufbaus und der konstruktiven Zuordnung der Bauteile des He­ belgetriebes große toleranz- bzw. ladungsdruckbeding­ te Abstände zwischen einer Bordwand und der Verriege­ lungsöffnung 27 in einer Runge 37 mühelos ausgleichen und beim Schließen die Bordwand mühelos an die Runge heranholen kann. Zum anderen verfügt der Riegelver­ schluß über eine wesentliche eine hohe Bedienungssi­ cherheit gewährleistende Eigenschaft: Er läßt sich bei zu großem Druck der auf der Pritsche befindlichen Ladung auf die Innenseite einer Bordwand nicht voll­ ständig öffnen. In einem solchen Fall bleiben nach teilweisem Hochziehen des Handhebels 12 bei hohem Druck infolge des Zusammenwirkens der Überzugfeder und des Langlochs 32 im Koppelglied 21 die Riegelna­ sen 26a und 26b in der Verriegelungsöffnung 27 hän­ gen, weil der Riegelbolzen 20 bei nicht mehr vertikal stehen der Bordwand nicht weit genug zurück gezogen werden kann (gemäß Zeichnung nach links). Erst nach der Beseitigung des Ladungsdrucks und wieder vertikal stehender Bordwand kann der Verschluß vollständig ge­ öffnet werden. Dies ist unbestreitbar eine Fähigkeit des Verschlusses, die seine Betriebssicherheit außer­ ordentlich erhöht.

Claims (6)

1. Riegelverschluß für abklappbare Bordwände von Nutz­ fahrzeugen, bestehend aus einem in einem wannenförmi­ gen Gehäuse verschwenkbar gelagerten Handhebel, der über ein Hebelgetriebe mit einem in Längsrichtung ei­ ner Bordwand bewegbaren Riegelglied verbunden ist, das einen Riegelbolzen und zwei scherenartig auf- und zuschwenkbar gelagerte Riegelteile aufweist, wobei bei Bestätigung des Handhebels sowohl zum Öffnen als auch zum Schließen des Verschlusses der Riegelbolzen und die Riegelteile zunächst miteinander in derselben Richtung und dann gegeneinander in entgegengesetzter Richtung bzw. umgekehrt bewegbar sind, dadurch kennzeichnet, daß der Riegelbolzen (20) über angelenkte Laschen (22) mit einem Lagerbolzen (17) gekoppelt ist, der in einem Langloch (32) eines Koppelglieds (21) bewegbar geführt ist, das seinerseits mittels einer Lagerachse (25) in einer Führungsnut (35) im Riegelbolzen (20) geführt ist, und daß am Lagerbolzen (17) eine Überzugfeder (33) unter Vorspannung angreift, die mit ihrem anderen Ende am Koppelglied (21) angebracht ist.
2. Riegelverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelglied (21) eine Aussparung (34) aufweist, die in Schließstellung des Verschlusses den Führungsbolzen (23) umgibt, und daß die Aussparung (34) mit einer Anschlagfläche (38) versehen ist, die sich bei belastetem Verschluß am Führungsbolzen (23) abstützt.
3. Riegelverschluß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Koppelglied (21) Anschlagflächen (38) ausgebildet sind, die sich bei Ausdehnung der Überzugfeder (33) um eine vorbestimmte Länge am Führungsbolzen (23) abstützen.
4. Riegelverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Anschlagfläche (38) des Koppelglieds (21) am Führungsbolzen (23) abstützt, wenn der Lagerbolzen (17) bei Belastung des Verschlusses entgegen der Kraft der Überzugfeder (33) die gesamte Länge des Langlochs (32) im Koppelglied (21) durchlaufen hat.
5. Riegelverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelbolzen (20) eine Abstützschulter (41) aufweist, der ein gehäuseseitig vorgesehener Anschlagbock (40) zugeordnet ist.
6. Riegelverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß bei teilweise geöffnetem Handhebel (12) und einem vorbestimmten Druck der La­ dung auf die Innenseite einer Bordwand zumindest das vordere Ende des Riegelbolzens (20) im Bereich der Verriegelungsöffnung (27) liegt.
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