DE3831820C2 - - Google Patents
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- E05C19/145—Hook fastenings; Fastenings in which a link engages a fixed hook-like member pivotally mounted around an axis with toggle action flush
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Description
Die Erfindung betrifft eine
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebe
nen Gattung.
Aus der DE 37 01 341 A1 ist eine gattungsgemäße Spannriegel
vorrichtung zum lösbaren Verbinden zweier Flugzeugteile be
kannt, dessen Zughaken in der Verriegelungsstellung einen am
anderen Flugzeugteil befestigten Verriegelungsbolzen um
greift und deren verschwenkbarer Handgriff über ein Schar
nierglied und eine in diesem gelagerte Buchse mit dem freien
Ende des Zughakens in Wirkverbindung steht. Zur Überprüfung
und zum Nachstellen der Spannriegelvorrichtung kann der
Handgriff vollständig geöffnet werden, während die Vorrich
tung unter Lasteinwirkung steht. Die Anordnung des Hand
griffes, des Zughakens und der Verbindungselemente ist
derart getroffen, daß die gesamte Spannriegelvorrichtung in
ihrem verriegelten Zustand aerodynamisch bündig mit der
Oberfläche der Fugzeugteile steht. Nachteilig ist jedoch die
relativ aufwendige Bewegungsabfolge, die eine Bedienungs
person zum Arretieren und Lösen ausführen muß. Zu diesem
Zweck muß der Handgriff in einem ersten Schritt in eine
aufrechte Stellung geklappt werden, ohne daß dadurch eine
Verriegelung des Zughakens gelöst wird. Erst durch eine
zusätzliche Verschiebung in Längsrichtung des aufgeklappten
Handgriffs erfolgt eine Einrastung über eine Langlochver
bindung und einen Raststift zur Erzielung einer formschlüs
sigen Verbindung mit dem Scharnierglied. Durch ein anschlie
ßendes Zurückschwenken des Handgriffes in die eigentliche
Schließstellung wird das Scharnierglied um seinen festen
Drehpunkt verschwenkt, wobei der am Scharnierglied ange
lenkte Zughaken vorwärtsbewegt und die Verbindung mit dem
Querbolzen am zweiten Flugzeugteil freigegeben wird. Weiter
hin ist bei dieser bekannten Spannriegelvorrichtung die Be
wegungsmöglichkeit des Scharnierglieds und damit auch des
Zughakens beschränkt, was einen mitunter ungenügenden hori
zontalen Spannweg des Zughakens bedingt.
Aus der US-PS 41 59 137 ist eine Sperrklinke für Flugzeug
teile bekannt, bei der ein in einem ersten Flugzeugteil an
geordneter und durch einen Hebel betätigter Sperrhaken in
einen am zweiten Flugzeugteil befestigten Querstift ein
greifen kann. Der Sperrhaken ist an einem fest im Flugzeug
gehäuse angeordneten Bolzen drehbar gelagert und kann somit
ausschließlich eine Drehbewegung innerhalb dieses Bauteils
ausführen. Eine Horizontalverschiebung des Zughakens und
damit ein Zusammenziehen zweier Flugzeugteile ist mit dieser
bekannten Sperrvorrichtung nicht möglich.
In der US-PS 26 95 803 ist eine Spannvorrichtung zum Verbin
den von Flugzeugteilen beschrieben, bei der ein Teil einer
Flugzeugabdeckung auf einem Hebel befestigt ist, der über
ein Scharnierglied mit einem ersten Flugzeugteil verbunden
ist. An dem Scharnierglied ist mittig eine Zugstange ange
lenkt, die in einen im zweiten Flugzeugteil horizontal ver
schiebbaren Haken eingreift. Dieser Haken weist an seiner
Vorderseite einen Scherbolzen auf, der beim Zusammenziehen
der beiden Bauteile in Eingriff mit dem ersten Bauteil ge
langt und eine formschlüssige Verbindung beider Bauteile
herstellt. Da diese Vorrichtung nur eine einzige Gelenk
verbindung zwischen dem Zughaken und dem Handgriff besitzt,
können Führungs- und Stabilitätsprobleme der einzelnen Bau
teile beim Arretieren und Lösen auftreten. Eine ähnliche
Spannvorrichtung gemäß der US-PS 27 14 032 weist einen am
zweiten Flugzeugteil verschiebbar angeordneten Haken auf,
der jedoch auch im geöffneten Zustand mit einer Zugstange
verbunden ist, so daß keine vollständige Entriegelung bei
alleiniger Betätigung des Handgriffs möglich ist. Weitere
Spannriegelvorrichtungen zum lösbaren Verbinden zweier groß
flächiger Flugzeugteile sind aus den US-PS 28 00 346,
28 94 777, 40 53 177 und 43 18 557 bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Spannriegelvorrichtung
zur Verbindung zweier großflächiger Flugzeugteile zu schaf
fen, die nur eine geringe Höhe besitzt, gegenüber vergleich
baren bekannten Spannriegelvorrichtungen einfacher betätigt
werden kann und bei der der Zughaken eine größere Bewegungs
möglichkeit hat.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentan
spruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Bei der erfindungs
gemäßen Spannriegelvorrichtung erfolgt die Betätigung in
einem einfachen Bewegungsablauf durch Verschwenken des
Handgriffs in einer Drehrichtung. Aufgrund der zusätzlichen
Gelenkverbindung zwischen dem Handgriff und den Seitenplat
ten über den Träger einerseits und zwischen dem Zughaken und
den Seitenplatten über die Stellstreben andererseits wird
die bogenförmige Schwenkbewegung des Handgriffs in eine dazu
gegenläufige Schwenkbewegung des Zughakens umgesetzt. Dabei
führt das freie Ende des Zughakens in der ersten Phase eine
horizontale Verschiebung aus und erst in der Endphase des
Öffnungsvorganges wird der hakenförmige Endbereich des Zug
hakens vom Verriegelungsstift herausgeschwenkt. Auch beim
Arretieren ist durch die erfindungsgemäße Anordnung ein
selbständiger und kontrollierter Eingriff des Zughakens in
den Verriegelungsstift gewährleistet. Da das an der Buchse
angelenkte Scharnierglied eine Drehbewegung in einem Winkel
bereich von mehr als 90° ausführen kann, ergibt sich für den
am Scharnierglied angelenkten Zughaken ein gegenüber her
kömmlichen Spannvorrichtungen deutlich erweiterter horizon
taler Verschiebebereich.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Ge
genstand der Unteransprüche.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es
zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung der
Spannriegelvorrichtung;
Fig. 2, 3 die Spannriegelvorrichtung nach Fig. 8 in
Seitenansicht und in Unteransicht;
Fig. 4 eine Seitenansicht der Spannriegelvorrichtung
nach Fig. 1 zu Beginn des Entriegelungsvor
ganges;
Fig. 5 bis 8 eine Seitenansicht der Entriegelungsvorrichtung
nach Fig. 1 in verschiedenen Phasen des Entrie
gelungsvorganges;,
Fig. 9 bis 11 schematische Darstellungen des Funktionsprin
zips der Spannriegelvorrichtung.
Die dargestellte Spannriegelvorrichtung 10 zur lösbaren Ver
bindung zweier Flugzeugteile enthält einen Verriegelungs
zapfen 12, der an dem einen Flugzeugteil, z. B. an einer
zweischaligen Triebwerksklappe, befestigt ist. Am anderen
Teil der Triebswerksklappe ist eine Befestigungsbuchse 14
angeordnet, deren Enden zur Ausbildung von Schultern 16 hin
terschnitten sind. Ein Stift 18 durchsetzt die Innenbohrung
der Buchse 14 und sitzt in Befestigungslöchern des zweiten
Flugzeugteils, um die Spannriegelvorrichtung an diesem Flug
zeugteil festzulegen. Zwei Scharnierglieder 20 sind auf den
abgesetzten Endabschnitten 16 der Buchse 14 mit axialem Zwi
schenabstand angeordnet. In Löchern 22 am anderen Ende der
Scharnierglieder 20 ist ein Zapfen 24 aufgenommen, der Boh
rungen 26 im gegabelten Ende 27 eines Zughakens 28 und eine
Beilegscheibe 30 durchsetzt. Das dem gegabelten Ende 27 des
Zughakens 28 entgegengesetzte Ende ist als Haken 29 ausge
bildet, der den Verriegelungszapfen 12 umgreift. Ein Ende
des Drehzapfens 24 weist einen Flachkopf 32 auf und sein an
deres Ende ist an der Außenseite der Beilegscheibe 30 ge
staucht.
Auf der Buchse 14 sind ferner zwei doppelarmige Seitenplat
ten 34 angeordnet, in deren gegenüber der Plattenmitte ge
ringfügig versetzten Bohrungen 36 die Endansätze 16 der
Buchse 14 aufgenommen sind. Die Seitenplatten 34 und die
Scharnierglieder 20 sind auf den Buchsenenden 16 zur unver
lierbaren Halterung der Buchse 14 beweglich angeordnet. Die
beiden Enden der Seitenplatten 34 weisen erste und zweite
Bohrungen auf, wobei die ersten Bohrungen in dem in Fig. 1
rechten Ende jeweils einen Flachkopfstift 38 mit Doppel
schultern aufnehmen. Die dem Flachkopf jedes Stiftes 38 zu
gekehrte erste Schulter greift in die erste Bohrung in der
jeweiligen Seitenplatte 34 ein, während die zweite äußere
Schulter jeweils in ein Loch einer Stellstrebe 40 eingreift.
Die in Fig. 1 rechten Enden der beiden Stellstreben 40 kön
nen Langlöcher 41 zur Aufnahme einer Niete 42 aufweisen,
welche eine Bohrung in der Druckseite des Zughakens 28
durchsetzt. Die Langlöcher 41 ermöglichen eine ungehinderte
Bewegung der Stellstreben 40, welche eine freie Verdrehung
des Zughakens 28 verhindert. Etwa im Mittenabschnitt der
Stellstreben 40 ist ein Querstift 44 angeordnet, welcher
eine Stabilisierung der Stellstreben 40 bewirkt.
Die an dem den Stellstreben 40 abgekehrten Ende der Seiten
platten 34 vorgesehenen Löcher dienen zur Aufnahme eines
Drehzapfens 46, der miteinander fluchtende Löcher in einer
Klappe 48 durchsetzt, welche einen ersten Teil der zwei
teiligen Griffvorrichtung bildet. Die flache Klappe 48 kann
durch Stanzen oder Gießen hergestellt sein und besitzt ab
gewinkelte seitliche Laschen 49, in deren Löchern der Dreh
zapfen 46 zur schwenkbaren Anlenkung der Klappe 48 an den
Seitenplatten 34 aufgenommen ist. In Löchern in den ent
gegengesetzten Laschen 49 der Klappe 48 sitzen Zapfen 50,
welche Bohrungen 51 in einem Handgriff 52 durchsetzen, wel
cher den zweiten Teil der Griffvorrichtung bildet. Diese
Zapfen 50 sichern die Klappe 48 und den Handgriff 52.
Von der Mitte der Klappe 48 zum inneren Teil der Spannrie
gelvorrichtung 10 verläuft ein Anschlagzapfen 54, der an
seinem freien Ende einen Flachkopf 56 trägt. Eine Torsions
feder 58 ist mit zwei seitlichen Schraubenfederabschnitten
60 auf dem Drehzapfen 46 angeordnet und weist einen mitt
leren U-förmigen Bügel 62 auf, der den Anschlagzapfen 54 um
greift. Die beiden Endabschnitte 64 der Schraubenfeder sind
an einem in den Seitenplatten 34 vorgesehenen Querstift 66
abgestützt. Der Handgriff 52 weist einen U-förmigen Quer
schnitt und ein gabelförmiges Ende zur Aufnahme des Zug
hakens 28 auf. Der gegabelte Endteil des Handgriffs 52 ist
in Form von zwei zueinander parallelen Aufnahmeplatten 68
ausgebildet, in denen bogenförmige Schlitze 70 vorgesehen
sind. Der in Fig. 1 linke Schlitz 70 nimmt den Flachkopf 32
des Drehzapfens 24 und der rechte Schlitz 70 die flache
Beilegescheibe 30 auf. Der Drehzapfen 24 des Zughakens 28
bildet damit die Hauptschwenkverbindung der Spannriegel
vorrichtung 10, welche die auf Druck belasteten Scharnier
glieder 20 und den Zughaken 28 mit dem Handgriff 52 verbin
det. Die Löcher 26 im gegabelten Ende des Zughakens 28 neh
men eine zylindrische Schwenkhülse 72 auf, in welcher der
Drehzapfen 24 gelagert ist. Diese Schwenkhülse 72 besitzt
Schultern 73, die in den Öffnungen 22 der Scharnierglieder
20 aufgenommen sind. Die Schwenkhülse 72 durchsetzt somit
die Löcher 26 im Zughaken 28 und hält mit ihren beiden
hervorstehenden Endteilen die Scharnierglieder 20 in einem
Abstand von den Seitenflächen des Zughakens 28.
Der Handgriff 52 weist eine Rechtecköffnung 74 zur Aufnahme
eines U-förmigen Auslösers 76 auf, der am Handgriff durch
einen Zapfen 78 festgelegt ist. Dieser Zapfen 78 durchsetzt
jeden Schenkel des U-förmigen Auslösers 76, so daß dieser
frei schwenken kann. Der Zapfen 78 ist von einer Torsions
feder 80 befestigt, deren beiden Schraubenfederabschnitte 82
durch einen mittleren U-förmigen Bügel 84 voneinander ge
trennt sind, welcher am Mittelteil des Auslösers 76 anliegt.
Die abgewinkelten äußeren Enden 86 der Torsionsfeder 80
stützen sich an der Innenfläche des Handgriffs 52 ab und
spannen den Auslöser 76 in seiner Schließstellung vor. Fer
ner weist der Auslöser 76 zwei Nasen 87 auf, die über eine
Rechtecköffnung 74 hinausragen und die Außenfläche des
Auslösers 76 bündig mit der entsprechenden Fläche des Hand
griffs 52 halten.
Wie ersichtlich, ist bei der dargestellten Spannriegelvor
richtung 10 der Handgriff 52 über den Drehzapfen 24 schwenk
bar mit den Scharniergliedern 20 verbunden, die um die
Befestigungsbuchse 14 drehen können. Zusätzlich zu diesem
Gelenkmechanismus ist ein weiterer Gelenkmechanismus von den
beiden Seitenplatten 34 gebildet, welche um die Befesti
gungsbuchse 14 schwenkbar sind und von dieser zu beiden Sei
ten in entgegengesetzte Richtungen verlaufen. Das erste Ende
der Seitenplatten 34 ist über die Stellstreben 40 mit dem
Zughaken 28 verbunden, während das andere Ende über die
Klappe 48 am Handgriff 52 angelenkt ist. Dieser komplexe Ge
lenkmechanismus wird nachstehend unter Bezugnahme auf die
Fig. 2 bis 8 erläutert.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, verläuft eine Ebene 88 durch die
Achsen des Verriegelungsstiftes 12 und der Befestigungs
buchse 14, wobei die Achse des Drehzapfens 24 oberhalb die
ser Ebene 88 liegt. In der in Fig. 2 dargestellten Schließ
stellung wirkt die in Schließrichtung wirkende Kraft vom
Verriegelungszapfen 12 durch den Zughaken 28 als Zugkraft.
Vom Zughaken 28 wird diese Kraft über den Drehzapfen 24 und
die Hülse 72 durch die Scharnierglieder 20 auf die Befesti
gungsbuchse 14 übertragen. Dies sind die einzigen Glieder,
welche bei geschlossener Vorrichtung belastet werden, wo
durch sich ein minimaler Lastweg ergibt. Die Seitenplatten
34, die Stellstreben 40 und die Klappe 48 sind in der
Schließstellung unbelastet. In der geschlossenen Stellung
nach Fig. 2 hat die auf den Zughaken 28 einwirkende Zugkraft
die Tendenz, den Drehzapfen 24 im Uhrzeigersinn (Schließ
richtung) zu ziehen, um durch den sich ergebenden Kipphebel
mechanismus die Fallriegelvorrichtung unter mechanischer
Spannung geschlossen zu halten. In dieser Schließstellung
greift ein in den Ansätzen 92 der plattenförmigen Enden 68
des Handgriffs 52 befestigter Querstift 90 an den U-förmigen
Bügel 62 der Feder 58 an, wobei dieser Federbügel 62 am
Anschlagzapfen 54 nach unten gedrückt ist. Nach Fig. 3 be
findet sich der Hebelmechanismus im Paßsitz in und um den
Handgriff 52 und die Klappe 48, welche eine glatte durch
gehende Außenfläche zur Abdeckung eines Ausschnitts in der
Flugzeughaut ergeben. Die Form der Klappe 48, des Handgriffs
52 und des Auslösers 76 können an jede Biegung des entspre
chenden Flugzeugteils angepaßt werden.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, wird zum Entriegeln der Spann
riegelvorrichtung 10 der Auslöser 76 gegen die Kraft einer
Torsionsfeder 80 eingedrückt, wodurch zwei Schlitze 92 in
seinen Armen vom Querzapfen 44 der Stellstreben 40 frei
kommen. Nach der so erfolgten Freigabe des Handgriffs 52
verschwenkt dieser in seine in Fig. 4 dargestellte Ausgangs
lage für einen Öffnungsvorgang, und zwar durch den Druck des
U-förmigen Bügels 62 der Feder 58 gegen einen in den Nasen
92 der Handgriff-Platten 68 festgelegten Anlagestiftes 90
(Fig. 1, 2). Der mittlere Federbügel 62 dieser Torsionsfeder
28 bewegt sich am Anschlagzapfen 54 bis zur Anlage an dessen
Flachkopf 56 nach oben. In diesem Zustand befindet sich die
Spannriegelvorrichtung immer noch in der Sperrstellung, weil
der Drehzapfen 24 des Zughakens 28 noch über der Ebene 88
liegt.
In der Öffnungsphase nach Fig. 5 ist der Handgriff 52 im
Uhrzeigersinn weiter um die Befestigungsbuchse 14 ge
schwenkt. Da der Handgriff 52 durch den Zapfen 50 mit der
Klappe 48 gelenkig verbunden ist, bewirkt diese Schwenk
bewegung im Uhrzeigersinn, daß sich der Drehzapfen 24 im
Gegenuhrzeigersinn um die Befestigungsbuchse 14 von einer
Seite der Ebene 88 zur anderen Seite bewegt. Dadurch verläßt
der Zughaken 28 seine Endlage und kommt vom Verriegelungs
stift 12 frei.
In der Öffnungsphase nach Fig. 6 ist der Handgriff 52 noch
weiter im Uhrzeigersinn um die Befestigungsbuchse 14 ge
schwenkt. Aus den Fig. 5 und 6 ist ersichtlich, daß die
Klappe 48 und die Seitenklappen 34 eine wichtige Rolle bei
der Kraftübertragung während des Entriegelungsvorganges des
Zughakens 28 spielen. Ohne diese beiden Elemente würde der
Handgriff 52 nur um den Drehzapfen 24 schwenken, ohne eine
entsprechende Bewegung des Zughakens 28 herbeizuführen. Da
jedoch die Klappe 48 eine freie Drehbewegung des Handgriffs
52 im Uhrzeigersinn verhindert, wird die auf den Handgriff
52 ausgeübte Drehkraft im Uhrzeigersinn über den Zapfen 50
auf den Drehzapfen 24 als Bewegung im Gegenuhrzeigersinn
übertragen, wodurch der Zughaken 28 im Gegenuhrzeigersinn um
die Befestigungsbuchse 14 schwenkt. Dieser Zustand ist aus
Fig. 7 ersichtlich, in welcher sich die Spannriegelvorrich
tung 10 in der Offenstellung befindet. Dabei begrenzt der
mit der Torsionsfeder 58 in Eingriff befindliche Querstift
90 die Bewegung des Handgriffs 52 durch Kontaktieren der
beiden Scharnierglieder 20 (Fig. 7 und 8).
Wenn die Spannriegelvorrichtung 10 gemäß Fig. 7 und 8 voll
geöffnet ist, kann der Handgriff 52 verschwenkt werden und
der Haken 29 vom Verriegelungszapfen 12 abheben. Dabei liegt
der U-förmige Bügel 62 der Torsionsfeder 58 am Flachkopf 56
des Anschlagzapfens 54 an, um die Klappe 48 im Gegenuhr
zeigersinn um den Drehzapfen 46 zu drücken und dadurch die
Spannriegelvorrichtung in ihrer Offenstellung zu halten.
Diese Vorspannung gewährleistet, daß eine erneute Bewegung
des Handgriffs 52 direkt in eine entsprechende Bewegung des
Zughakens 28 umgesetzt wird. Wenn die Spannriegelvorrichtung
10 geschlossen werden soll, wird gemäß Fig. 8 der Handgriff
52 im Gegenuhrzeigersinn bewegt, wodurch der Zughaken 28 mit
seinem Haken 29 in eine Position rechts vom Verriegelungs
zapfen 12 gelangt. Ein weiteres Verschwenken des Handgriffs
52 im Gegenuhrzeigersinn führt zu einer Verschwenkbewegung
des Zughakens 28 im Uhrzeigersinn, der damit den Verriege
lungszapfen 12 umgreift. Diese Bewegungsphase ist in Fig. 7
dargestellt, wobei die Schwenkbewegung des Handgriffs 52 und
des Zughakens 28 entgegengesetzt zu den dort gezeigten Pfei
len verlaufen. Eine weitere Schwenkbewegung in Schließrich
tung ist den Fig 6 und 5 entnehmbar, wobei die voll ge
schlossene Spannriegelvorrichtung in Fig. 2 dargestellt ist.
Ein besseres Verständnis der Öffnungs- und Schließphasen der
Spannriegelvorrichtung 10 ergibt sich aus den Fig. 9 bis 11.
Die Fig. 9 zeigt die Spannriegelvorrichtung prinzipiell und
schematisch in der Schließstellung entsprechend Fig. 2 und
3, in welcher der Drehzapfen 24 des Zughakens oberhalb der
Ebene 88 liegt. Der vordere Abschnitt des Handgriffs 52 und
die Seitenplatten 34 sind durch sich kreuzende Linien darge
stellt. Durch diese Kreuzverbindung kann der Handgriff 52 in
eine Richtung um die Befestigungshülse 14 geschwenkt werden,
während der am Drehzapfen 24 angelenkte Zughaken 28 beim
Offnen in Gegenrichtung verschwenkt. Dabei hält die Kraft
der Torsionsfeder 58 den Drehzapfen 24 auf der oberen Seite
der Ebene 88 und sichert die Schließstellung der Spannvor
richtung.
Fig. 10 zeigt in ähnlicher Weise wie Fig. 6 die Kreuzver
bindung 52, 34 in ihrer teilgeöffneten Stellung. Sobald der
Drehzapfen 24 die in Fig. 10 strichpunktiert eingezeichnete
Linie zwischen der Befestigungshülse 14 und dem Zapfen 50
der Klappe 48 passiert, kehrt sich die Richtung der von der
Feder 58 erzeugten Kraft um, d. h. die Zufuhr der in Schließ
richtung wirkenden Kraft wirkt nunmehr in Öffnungsrichtung.
Fig. 11 zeigt in ähnlicher Weise wie die Fig. 7 und 8 die
Spannriegelvorrichtung in ihrer voll geöffneten Position,
wobei die Torsionsfeder 58 die Gelenkmechanismen in ihrer
Offenstellung hält.
Der vorstehend beschriebene komplexe Gelenkmechanismus der
erfindungsgemäßen Spannriegelvorrichtung erlaubt eine Be
wegung des Handgriffs 52 in die eine Richtung unter gleich
zeitiger Bewegung des Zughakens 28 um die Befestigungshülse
14 in Gegenrichtung. Aufgrund dieser speziellen Anordnung
kann die gesamte Spannriegelvorrichtung auf einer Seite der
Befestigungshülse 14 liegen, wodurch sich eine geringe Ein
dringtiefe der Spannriegelvorrichtung in das Flugzeuginnere
ergibt. Der Gelenkmechanismus erlaubt ferner einen verlän
gerten Bewegungsweg des Zughakens 28.
Claims (9)
1. Spannriegelvorrichtung zum lösbaren Verbinden eines
Flugzeugteils mit einem zweiten Flugzeugteil, bestehend
aus:
einem Zughaken (28), dessen hakenförmiges erstes Ende in Verriegelungsstellung einen am zweiten Flugzeugteil be festigten Verriegelungsstift (12) umgreift,
einem mit dem zweiten Ende des Zughakens (28) gelenkig verbundenen Handgriff (52),
einer im ersten Flugzeugbauteil befestigten Buchse (14), auf der ein mit dem Handgriff (52) über ein Gelenk (24, 70) verbundenes Scharnierglied (20) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Handgriff (52) über den Zapfen (24) des Gelenks (24, 70) mit dem Zughaken (28) verbunden ist,
daß auf der Buchse (14) zwei doppelarmige Seitenplatten (34) gelagert sind,
daß die einen Arme der Seitenplatten (34) über Stellstre ben (40) mit dem Zughaken (28) gelenkig verbunden sind und
daß der Handgriff (52) zur Erzeugung einer gezielten Be wegung des Zughakens (28) mit den zweiten Armen der Sei tenplatten (34) gelenkig verbunden ist.
einem Zughaken (28), dessen hakenförmiges erstes Ende in Verriegelungsstellung einen am zweiten Flugzeugteil be festigten Verriegelungsstift (12) umgreift,
einem mit dem zweiten Ende des Zughakens (28) gelenkig verbundenen Handgriff (52),
einer im ersten Flugzeugbauteil befestigten Buchse (14), auf der ein mit dem Handgriff (52) über ein Gelenk (24, 70) verbundenes Scharnierglied (20) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Handgriff (52) über den Zapfen (24) des Gelenks (24, 70) mit dem Zughaken (28) verbunden ist,
daß auf der Buchse (14) zwei doppelarmige Seitenplatten (34) gelagert sind,
daß die einen Arme der Seitenplatten (34) über Stellstre ben (40) mit dem Zughaken (28) gelenkig verbunden sind und
daß der Handgriff (52) zur Erzeugung einer gezielten Be wegung des Zughakens (28) mit den zweiten Armen der Sei tenplatten (34) gelenkig verbunden ist.
2. Spannriegelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Handgriff (52) über eine Klappe (48) mit
den zweiten Armen der Seitenplatten (34) gelenkig verbunden
ist.
3. Spannriegelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Längsachsen der Buchse (14) und des Ver
riegelungsstifts (12) eine Ebene (88) definieren, und daß
der Zapfen (24) bei geschlossener Spannriegelvorrichtung
auf der einen Seite und bei geöffneter Spannriegelvorrich
tung auf der anderen Seite dieser Ebene (88) liegt.
4. Spannriegelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zughaken (28), das Schar
nierglied (20), der Handgriff (52), die Klappe (48), die
Seitenplatten (34) und die Stellstreben (40) ein Vielfach
gestänge bilden, das die Schwenkbewegung des Handgriffs
(52) um die Buchse (14) in eine dazu gegenläufige Schwenk
bewegung des Zughakens (28) um die Buchse (14) umsetzt.
5. Spannriegelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4 mit
einem im Handgriff (52) angeordneten Auslöser (76), dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Klappe (48) und den Sei
tenplatten (34) eine Feder (58) angeordnet ist.
6. Spannriegelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schließkraft des Zughakens
(28) über die Scharnierglieder (20) aufdie Befestigungsbuchse (14)
übertragen wird und die Seitenplatten (34) sowie die Stell
streben (40) in der Schließstellung lastfrei sind.
7. Spannriegelvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die um den Gelenkzapfen (46) der Klappe (48)
gewickelte Feder (58) mit einem Schenkel (62) an einem An
schlagzapfen (54) der Klappe (48) abgestützt ist und einen
am Handgriff (52) angeordneten Querzapfen (90) in Öffnungs
richtung des Handgriffs (52) beaufschlagt.
8. Spannriegelvorrichtung nach einem der Ansprüch 1-7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Scharnierglied (20), die
Seitenplatten (34) und die Stellstreben (40) jeweils paar
weise vorgesehen sind.
9. Spannriegelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8,
dadurch gekennzeichnet, daß dasScharnierglied (20), der Zug
haken (28), die Seitenplatten (34), die Stellstreben (40),
der Handgriff (52) und die Klappe (48) im wesentlichen auf
einer Seite der Befestigungsbuchse (14) angeordnet sind.
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