DE4108078A1 - Riegelverschluss - Google Patents
RiegelverschlussInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D33/00—Superstructures for load-carrying vehicles
- B62D33/02—Platforms; Open load compartments
- B62D33/023—Sideboard or tailgate structures
- B62D33/027—Sideboard or tailgate structures movable
- B62D33/037—Latching means therefor
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B63/00—Locks or fastenings with special structural characteristics
- E05B63/12—Locks or fastenings with special structural characteristics with means carried by the bolt for interlocking with the keeper
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05C—BOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
- E05C1/00—Fastening devices with bolts moving rectilinearly
- E05C1/02—Fastening devices with bolts moving rectilinearly without latching action
- E05C1/06—Fastening devices with bolts moving rectilinearly without latching action with operating handle or equivalent member moving otherwise than rigidly with the bolt
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Description
Die Erfindung betrifft einen Riegelverschluß für ab
klappbare Bordwände von Nutzfahrzeugen, bestehend aus
einem in einem wannenförmigen Gehäuse verschwenkbar
gelagerten Handhebel, der über ein Hebelgetriebe mit
einem in Längsrichtung einer Bordwand bewegbaren Rie
gelglied verbunden ist, das einen Riegelbolzen und
zwei scherenartig auf- und zuschwenkbar gelagerte
Riegelteile aufweist, wobei bei Betätigung des Hand
hebels sowohl zum Öffnen als auch zum Schließen des
Verschlusses der Riegelbolzen und die Riegelteile zu
nächst miteinander in derselben Richtung und dann ge
geneinander in entgegengesetzten Richtungen bzw. um
gekehrt bewegbar sind.
Aus der deutschen Patentschrift 38 17 220 ist ein
Riegelverschluß dieser Art bekannt, der im Hohlraum
von doppelwandigen abklappbaren Metallbordwänden ein
gebaut wird. Derartige Riegelverschlüsse sind während
des Fahrbetriebs hohen Belastungen ausgesetzt, und es
werden aus Gründen der Verkehrssicherheit strenge An
forderungen an die Zuverlässigkeit ihrer Schließei
genschaften gestellt.
Riegelverschlüsse, die unmittelbar zwischen zwei
Bordwänden angeordnet sind, unterliegen einer erhöh
ten Belastung, weil die Bordwände insbesondere bei
beladener Pritsche und auf schlechter Wegstrecke
stark gegeneinander arbeiten.
Darüber hinaus erlauben die konstruktiv robust ge
stalteten Bordwände keine eng tolerierte Zuordnung
von Bordwand zu Bordwand bzw. von Bordwand zu Runge.
Diese Zuordnung wird bei beladener Pritsche infolge
des Drucks der Ladung auf die Innenflächen der Bord
wände in zunehmendem Maße verschlechtert. Dieser Um
stand führt zwischen dem Riegelglied des Verschlusses
und der Riegeltasche einer benachbarten Bordwand oder
einer Rungentasche zu größeren Abständen als kon
struktiv vorgesehen. Derartige grobe Toleranzen zwi
schen Pritschenaufbauteilen muß ein Verschluß der in
Rede stehenden Gattung ausgleichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ver
schluß der gattungsgemäßen Art so zu verbesseren, daß
er bei einem einfachen und robusten Aufbau den hohen
Belastungen während des Fahrbetriebs standhält und
eine zuverlässige Verriegelung der Bordwände gewähr
leistet. Hinzu kommt, daß das Einfangen und Heranho
len benachbarter Bordwände bzw. einer Bordwand und
einer Runge ebenso durchführbar ist wie ein sicheres
und gefahrloses Öffnen des Verschlusses vor allem bei
beladener Pritsche.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß am
Hebelgetriebe Mittel vorgesehen sind, die beim Über
schreiten eines vorbestimmten Drucks der Ladung auf
die Innenfläche einer Bordwand auch bei geöffnetem
Handhebel die Riegelteile des Riegelglieds in ihrer
verriegelnden Lage halten.
Auf diese Weise verfügt der erfindungsgemäße Ver
schluß über eine Ladungsdrucksicherung, die mit weni
gen einfachen in das bereits vorhandene bewährte He
belgetriebe integrierte Mittel eine zuverlässige Si
cherung beim gewollten Abklappen einer Bordwand bie
tet.
Im einzelnen ist die Erfindung so getroffen, daß das
gehäuseinnere Ende des Riegelbolzens auf einem Füh
rungsbolzen sitzt, der beidseitig in im Gehäuse vor
gesehenen Kurvennuten geführt ist, daß am Führungs
bolzen zwei parallel liegende Laschen angelenkt sind,
die mit ihren anderen Enden auf einem Lagerbolzen ge
lagert sind, der beidseitig in einem in Belastungs
richtung des Verschlusses in einem Koppelglied ausge
bildeten Langloch geführt ist, daß das Koppelglied
andererseits mit den Riegelteilen um eine gemeinsame
Lagerachse gelenkig angeordnet ist und daß am Lager
bolzen eine Überzugfeder vorbestimmter Kraft an
greift, die mit ihrem anderen Ende am Koppelglied an
gebracht ist.
Die weiteren Merkmale und Vorteile des Verschlusses
werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels der Erfindung sowie den weiteren
Unteransprüchen beschrieben.
Die Zeichnung zeigt in der
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Riegelverschluß in
Draufsicht,
Fig. 2 den Riegelverschluß gemäß Fig. 1 in vollständig
geöffneter Stellung in Seitenansicht im
Schnitt,
Fig. 3 den Riegelverschluß gemäß Fig. 1 in teilweise
geöffneter bzw. geschlossener Stellung in Sei
tenansicht im Schnitt,
Fig. 4 den Riegelverschluß gemäß Fig. 1 in vollständig
geschlossener, verriegelter Stellung in Sei
tenansicht im Schnitt und
Fig. 5 das Riegelglied eines Riegelverschlusses gemäß
Fig. 1 im Schnitt entlang der Linie V-V in Fig.
3.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel
eines Riegelverschlusses besteht aus einem wannenför
migen Gehäuse 11 mit einer Griffmulde 50, in dem ein
Handhebel 12 um eine Lagerstelle 13 verschwenkbar ge
lagert ist. Das Gehäuse 11 weist Befestigungslöcher
14 auf und ist mittels Schrauben im Hohlraum einer
Bordwand befestigt. Eine den seitlichen Abschluß ei
ner Bordwand bildende im Querschnitt U-förmige Leiste
15 deckt einen vorderen abgesetzten Vorsprung 16 des
Gehäuses 11 ab.
Am Handhebel 12 sind um einen Lagerbolzen 17 ein Kop
pelglied 21 und eine Lasche 22 gelenkig gelagert. Der
Lagerbolzen 17 ist in einem im Handhebel 12 eingear
beiteten Langloch 18 längsverschiebbar geführt. Das
freie Ende der Lasche 22 ist mittels eines Führungs
bolzens 23 mit dem gehäuseseitigen Ende eines Riegel
bolzens 20 verbunden. Die Lagerachse 23 ist in einer
im Gehäuse 11 ausgebildeten Kurvennut 19 geführt.
Die Form der Kurvennut 19 ist in ihrem Kurvenverlauf
derart gestaltet, daß sich das Hebelgetriebe beim
Öffnen und Schließen des Verschlusses einwandfrei be
wegen läßt. Infolge der unmittelbaren Lagerung der
Lasche 22 an dem Führungsbolzen 23 und am Riegelbol
zen 20 wird ein außerordentlich langer Hub des Rie
gelglieds 20, 24 erzielt.
Im Riegelbolzen 20 ist in Bewegungsrichtung desselben
eine Führungsnut 35 vorgesehen, in der eine am freien
Ende des Koppelglieds 21 angeordnete Lagerachse 25
verschiebbar geführt ist. Auf der Lagerachse 25 sind
zwei den Riegelbolzen umfassende im Querschnitt
U-förmig ausgebildete halbschalenförmige Riegelteile
24a und 24b gelenkig gelagert. Die freien äußeren En
den der Riegelteile 24a und 24b sind mit Riegelnasen
26a und 26b versehen, die im geöffneten Zustand des
Verschlusses mit ihren einander zugekehrten Flächen
aneinanderliegen (siehe Fig. 2). Die dem Riegelbolzen
20 zugekehrten Innenflächen der Riegelnasen 26a und
26b sind mit Schrägflächen versehen, die mit dem
halbrund ausgebildeten Ende des Riegelbolzens 20 zu
sammenarbeiten.
Eine im Querschnitt U-förmig gestaltete Abdeckung 36
dient zur Führung der Riegelteile 24a und 24b und des
Riegelbolzens 20.
Eine Runge 37 weist eine als einfachen Durchbruch
ausgebildete Verriegelungsöffnung 27 auf, die die
Riegelnasen 26a und 26b der Riegelteile 24a und 24b
im verriegelten Zustand des Verschlusses hintergrei
fen.
Ferner ist um den Lagerbolzen 17 eine Stange 29 ver
schwenkbar gelagert, die einen sich axial erstrecken
den Schlitz 30 aufweist, den ein gehäusefester Stift
31 durchgreift. Eine Druckfeder 28 ist auf der Stange
29 angeordnet, und stützt sich einerseits an dem
Stift 31 und andererseits an dem Lagerbolzen 17 ab.
Diese Drückfeder 28 hält das Hebelgetriebe unter Vor
spannung in seiner vorbestimmten Lage.
Am Boden des Gehäuses 11 ist ein rampenförmiger An
schlagbock 40 ausgebildet, der mit einer am Riegel
bolzen 20 vorgesehenen Abstützschulter 41 zusammenar
beitet, wenn der Verschluß in seiner Schließlage
liegt und auf Zug beansprucht wird. Da der Riegelbol
zen 20 am Führungsbolzen 23 mittig angreift, wird bei
einer hohen Kraftübertragung durch einen Zug auf die
Riegelnasen 26a, 26b über die Riegelteile 24a, 24b,
das Koppelglied 21 und die Laschen 22 ein erheblicher
Druck auf den Führungsbolzen 23 ausgeübt, der durch
den Anschlagbock aufgefangen wird. Der Führungsbolzen
23 erfährt eine günstige Dreipunktauflage.
Weiterhin ist im Koppelglied 21 ein Langloch 32 ein
gearbeitet (etwa 6 Millimeter lang), in dem der La
gerbolzen 17 verschiebbar gelagert ist. Dieses Lang
loch 32 erlaubt dem Hebelgetriebe im Zusammenarbeit
mit einer Überzugfeder 33 einen Bewegungsausgleich
bei Verwindungen der Bordwände. Zu diesem Zweck ist
die Überzugfeder 33 mit ihrem einen Ende am Lagerbol
zen 17 und mit ihrem anderen Ende am Koppelglied 21
unter Vorspannung eingehängt. Die Überzugfeder 33
hält darüber hinaus das Hebelgetriebe in seiner kor
rekten Funktionsstellung und sorgt für eine Klapper
freiheit des Verschlusses.
Diese Überzugfeder 33 bewirkt vor allem, daß dem Ver
schluß eine sogenannte Ladungsdrucksicherung zu eigen
ist. Das bedeutet, daß bei einem vorbestimmten Druck
der auf der Pritsche befindlichen Ladung auf die In
nenfläche einer Bordewand, die dadurch aus ihrer ver
tikalen Stellung in eine Schrägstellung gelangt, der
Verschluß trotz teilweise Öffnens des Handhebels 12
seine Verriegelungslage nicht verläßt. Die Riegelna
sen 26a und 26b bleiben solange in der Verriegelungs
öffnung 27 hängen bis der Ladungsdruck beseitigt
ist. Diese Eigenschaft erhöht die Bedienungssicher
heit des Verschlusses erheblich. Darüber hinaus ist
das vordere Ende des Riegelbolzens 20 in seiner Länge
so bemessen, daß selbst bei aus der Verriegelungsöff
nung 27 herausrutschenden Riegelnasen das vordere En
de des Riegelbolzens 20 immer noch in den Bereich der
Verriegelungsöffnung 27 ragt und verhindert, daß die
Bordwand sich ungewollt öffnet. Erst wenn der La
dungsdruck beseitigt und die Bordwand wieder vertikal
steht, kann der Verschluß vollständig geöffnet werden.
Das Koppelglied 21 ist ferner mit einer Aussparung 34
versehen, die bei in seiner Schließlage liegendem
Verschluß den Führungsbolzen 23 umgibt. Dabei ver
läuft die gemäß der Zeichnung rechte Fläche der Aus
sparung 34 im wesentlichen senkrecht zur Längser
streckung des Verschlusses und bildet eine Anschlag
fläche 38, die sich am Führungsbolzen 23 abstützt,
wenn der Lagerbolzen 17 entgegen der Kraft der Über
zugfeder 33 den gesamten Weg (6 Millimeter) des Lang
loches 32 im Koppelglied 21 bei Belastung ausgenutzt
hat.
Die Wirkungsweise des Verschlusses ist wie folgt: Zum
Verriegeln einer hochgeklappten Bordwand wird der
Handhebel 12 des in seiner geöffneten Stellung gemäß
Fig. 2 stehenden Verschlusses niedergedrückt, wobei er
um die Lagerstelle 13 verschwenkt. In einem ersten
Bewegungsweg des Handhebels 12 - bis er die in Fig. 3
dargestellte Stellung erreicht - bewegen sich der La
gerbolzen 17 im Langloch 18 und der Führungsbolzen 23
in der Kurvennut 19 gemäß der Zeichnung nach links
bis sich der Führungsbolzen 23 am linken Ende der
Kurvennut 19 abstützt. Damit bewegen sich auch über
das Koppelglied 21 die Lagerachse 25 mit den Riegel
teilen 24a und 24b sowie über die Lasche 22 und den
Führungsbolzen 23 der Riegelbolzen 20 nach links. Am
Ende dieser gemeinsamen Bewegung nehmen die Riegel
teile 24a und 24b und der Riegelbolzen 20 die in der
Fig. 3 dargestellte Stellung in der Verriegelungsöff
nung 27 in der Runge 37 ein.
Deutlich ist zu erkennen, daß auch bei einem größeren
Abstand zwischen einer Bordwand und der Runge die
Riegelnasen 26a und 26b die Verriegelungsöffnung 27
hintergreifen könnten. Die um die Stange 29 angeord
nete Druckfeder 28 beaufschlagt den Lagerbolzen 17
und hält denselben und die Lagerachse 23 in ihren
Stellungen am linken Ende des Langloches 18 bzw. der
Kurvennut 19.
Beim weiteren Niederdrücken des Handhebels 12 über
einen weiteren Bewegungsweg in derselben Richtung
bleibt der Riegelbolzen 20 in seiner Stellung stehen,
während die Riegelteile 24a und 24b eine Bewegung in
entgegengesetzter Richtung nach rechts (gemäß Zeich
nung) ausführen bis ihre Riegelnasen 26a und 26b über
die Schrägflächen an dem vorderen Ende des Riegelbol
zens 20 laufen und um die Lagerachse 25 in ihre ge
öffnete Stellung aufschwenken und sich an die Runge
37 anlegen. Die Größe der Verriegelungsöffnung 27 ist
so gewählt, daß zum einen das Riegelglied bei der Be
wegung nach links die Verriegelungsöffnung 27 bequem
durchgreifen und die Runge 37 einfangen kann, und daß
zum anderen die nach rechts zurückgezogenen Riegel
teile 24a und 24b mit ihren aufgeschwenkten Riegelna
sen 26a und 26b sicher verriegelnd an der Innenfläche
der Runge anliegen. Das Zurückziehen der Riegelteile
24a und 24b über den Riegelbolzen 20 geschieht wie
folgt: Beim weiteren Niederdrücken des Handhebels 12
stützt sich der Lagerbolzen 23 am linken Ende der
Kurvennut 19 ab und bildet einen ortsfesten Dreh
punkt, um den sich die kürzer bemessenen Laschen 22
mit dem Lagerbolzen 17 im Uhrzeigersinn drehen. Auf
grund der Ausgangswinkelstellung der Lasche 22 gemäß
Fig. 3 bewegt sich der Lagerbolzen 17 einen Kreisbogen
beschreibend im Langloch 18 dabei nach rechts und
zieht das länger bemessenen Koppelglied 21 mit der
Lagerachse 25 und damit die Riegelteile 24a und 24b
ebenfalls nach rechts über den stillstehenden Riegel
bolzen 20 hinweg bis das eine Kurbelschleife bilden
den Hebelgetriebe die in der Fig. 4 gezeigte Stellung
einnimmt.
In dieser Stellung liegen die Außenflächen der Rie
gelteile 24a und 24b an der Innenfläche der Verriege
lungsöffnung 27 und die Riegelnasen 26a und 26b an
der Innenfläche der Runge 37 an. Die Bordwand und die
Runge sind verriegelt. In dieser Stellung liegen fer
ner die Teile des Hebelgetriebes in Übertotpunktlage,
indem der von der Druckfeder 28 beaufschlagte Lager
bolzen 17 unterhalb der Verbindungslinie zwischen dem
Stift 31 und dem Führungsbolzen 23 liegt. Schließlich
liegt der Stift 31 in dieser Stellung am linken Ende
des Schlitzes 30, so daß die Druckfeder 28 zusammen
gedrückt ist und ihre größere Druckkraft entfaltet
und infolge der Übertotpunktlage des Hebelgetriebes
der Verschluß in seiner Verriegelungslage gesichert
ist.
Eine weitere Sicherung wird erreicht, indem der Rie
gelbolzen 20 in der Verriegelungsstellung des Ver
schlusses stets die Verriegelungsöffnung 27 der Runge
37 durchgreift, so daß auch im Falle der Wirkungslo
sigkeit der Riegelteile 24a und 24b der Verschluß
sich nicht ohne weiteres öffnen kann.
Zum Entriegeln wird der Handhebel 12 im Gegenuhrzei
gersinn um die Lagerstelle 13 verschwenkt. Dabei bil
det der Führungsbolzen 23 zunächst wieder einen orts
festen Drehpunkt um den die Laschen 22 mit dem Lager
bolzen 17 eine kreisbogenförmige Bahn im Gegenuhrzei
gersinn beschreiben. Dabei wandert, der Lagerbolzen
17 im Langloch 18 nach links und verschiebt über das
Koppelglied 21 und die Lagerachse 25 die Riegelteile
24a und 24b bei feststehendem Riegelbolzen 20 eben
falls nach links, wodurch die Verriegelung aufgehoben
wird. Wenn die Riegelteile 24a und 24b über das vor
dere Ende des Riegelbolzens hinausgelangen, ver
schwenken sie um die Lagerachse 25 wieder in ihre ge
schlossene Stellung wie in den Fig. 2 und 3 darge
stellt.
Nach dem Zuschwenken der Riegelteile 24a und 24b und
weiterer Öffnungsbewegung des Handhebels 12 bewegt
sich der Lagerbolzen 17 im Langloch 18 nach rechts
und zieht über die kürzeren Laschen 22 den Riegelbol
zen 20 aus der Runge 37 zurück. Über das längere Kop
pelglied 21 werden die Riegelteile 24a und 24b eben
falls aus der Runge 27 zurückgezogen bis sie gemein
sam mit dem Riegelbolzen 20 die in der Fig. 2 darge
stellte Lage erreicht haben und der Verschluß in sei
ner Entriegelungsstellung steht.
Der oben beschriebene erfindungsgemäße Riegelver
schluß hat die vorteilhafte Eigenschaft, daß er zum
einen infolge seines einfachen, bauteilarmen Aufbaus
und der konstruktiven Zuordnung der Bauteile des He
belgetriebes große toleranz- bzw. ladungsdruckbeding
te Abstände zwischen einer Bordwand und der Verriege
lungsöffnung 27 in einer Runge 37 mühelos ausgleichen
und beim Schließen die Bordwand mühelos an die Runge
heranholen kann. Zum anderen verfügt der Riegelver
schluß über eine wesentliche eine hohe Bedienungssi
cherheit gewährleistende Eigenschaft: Er läßt sich
bei zu großem Druck der auf der Pritsche befindlichen
Ladung auf die Innenseite einer Bordwand nicht voll
ständig öffnen. In einem solchen Fall bleiben nach
teilweisem Hochziehen des Handhebels 12 bei hohem
Druck infolge des Zusammenwirkens der Überzugfeder
und des Langlochs 32 im Koppelglied 21 die Riegelna
sen 26a und 26b in der Verriegelungsöffnung 27 hän
gen, weil der Riegelbolzen 20 bei nicht mehr vertikal
stehen der Bordwand nicht weit genug zurück gezogen
werden kann (gemäß Zeichnung nach links). Erst nach
der Beseitigung des Ladungsdrucks und wieder vertikal
stehender Bordwand kann der Verschluß vollständig ge
öffnet werden. Dies ist unbestreitbar eine Fähigkeit
des Verschlusses, die seine Betriebssicherheit außer
ordentlich erhöht.
Claims (7)
1. Riegelverschluß für abklappbare Bordwände von Nutz
fahrzeugen, bestehend aus einem in einem wannenförmi
gen Gehäuse verschwenkbar gelagerten Handhebel, der
über ein Hebelgetriebe mit einem in Längsrichtung ei
ner Bordwand bewegbaren Riegelglied verbunden ist,
das einen Riegelbolzen und zwei scherenartig auf- und
zuschwenkbar gelagerte Riegelteile aufweist, wobei
bei Bestätigung des Handhebels sowohl zum Öffnen als
auch zum Schließen des Verschlusses der Riegelbolzen
und die Riegelteile zunächst miteinander in derselben
Richtung und dann gegeneinander in entgegengesetzter
Richtung bzw. umgekehrt bewegbar sind, dadurch
kennzeichnet, daß am Hebelgetriebe Mittel
vorgesehen sind, die beim Überschreiten eines vorbe
stimmten Drucks auf die Innenfläche einer Bordwand
auch bei geöffnetem Handhebel die Riegelteile des
Riegelglieds in ihrer verriegelnden Lage halten.
2. Riegelverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das gehäuseseitige innere Ende des Riegel
bolzens (20) auf einem Führungsbolzen (23) sitzt, der
in beidseitig im Gehäuse (11) vorgesehenen Kurvennu
ten (19) geführt ist, daß am Führungsbolzen (23) zwei
parallel liegende Laschen (22) angelenkt sind, die
mit ihren anderen Enden auf einem Lagerbolzen (17)
gelagert sind, der beidseitig in einem in Belastungs
richtung des Verschlusses in einem Koppelglied (21)
ausgebildeten Langloch (32) geführt ist, daß das Kop
pelglied (21) andererseits mit den Riegelteilen (24a,
24b) um eine gemeinsame Lagerachse (25) gelenkig an
geordnet ist und daß am Lagerbolzen (17) eine Über
zugfeder (33) unter Vorspannung angreift, die mit ih
rem anderen Ende am Koppelglied (21) angebracht ist.
3. Riegelverschluß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Koppelglied (21) eine Ausspa
rung (34) aufweist, die in Schließstellung des Ver
schlusses den Führungsbolzen (23) umgibt und daß die
Aussparung (34) mit einer Anschlagfläche (38) verse
hen ist, die sich bei belastetem Verschluß am Füh
rungsbolzen (23) abstützt.
4. Riegelverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß am Koppelglied (21) Anschlagflächen (38)
ausgebildet sind, die sich bei Ausdehnung der Ober
zugfeder (33) um eine vorbestimmte Länge am Führungs
bolzen (23) abstützen.
5. Riegelverschluß nach den Ansprüchen 3 und 4 dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Anschlagfläche (38) des
Koppelglieds (21) am Führungsbolzen (23) abstützt,
wenn der Lagerbolzen (17) bei Belastung des Ver
schlusses entgegen der Kraft der Überdruckfeder (33)
die gesamte Länge des Langlochs (32) im Koppelglied
(21) durchlaufen hat.
6. Riegelverschluß nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Riegelbolzen (20) eine Ab
stützschulter (41) aufweist, der ein gehäuseseitig
vorgesehener Anschlagbock (40) zugeordnet ist.
7. Riegelverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß bei teilweise geöffnetem
Handhebel (12) und einem vorbestimmten Druck der La
dung auf die Innenseite einer Bordwand zumindest das
vordere Ende des Riegelbolzens (20) im Bereich der
Verriegelungsöffnung (27) liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914108078 DE4108078C2 (de) | 1991-03-13 | 1991-03-13 | Riegelverschluß |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914108078 DE4108078C2 (de) | 1991-03-13 | 1991-03-13 | Riegelverschluß |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4108078A1 true DE4108078A1 (de) | 1992-09-17 |
DE4108078C2 DE4108078C2 (de) | 1995-02-02 |
Family
ID=6427168
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914108078 Expired - Fee Related DE4108078C2 (de) | 1991-03-13 | 1991-03-13 | Riegelverschluß |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4108078C2 (de) |
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- 1991-03-13 DE DE19914108078 patent/DE4108078C2/de not_active Expired - Fee Related
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