DE10123790A1 - Vorrichtung zum Öffnen und Schließen des Aufstelldachs an Aufstelldachfahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zum Öffnen und Schließen des Aufstelldachs an AufstelldachfahrzeugenInfo
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- B60J7/1635—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of non-sliding type, i.e. movable or removable roofs or panels, e.g. let-down tops or roofs capable of being easily detached or of assuming a collapsed or inoperative position non-foldable and rigid, e.g. a one-piece hard-top or a single rigid roof panel for covering the passenger compartment of non-convertible vehicles
- B60J7/1642—Roof panels, e.g. sunroofs or hatches, movable relative to the main roof structure, e.g. by lifting or pivoting
Abstract
Eine solche Vorrichtung hat an den gegenüberliegenden Seiten des Dachausschnitts je einen das Aufstelldach stützenden Tragarm, der aus seiner Ruhelage in eine aufgerichtete Schräglage anhebbar ist. Um das Aufrichten und Absenken des Tragarms hilfskraftbetätigt durchführen zu können, ist das nicht Hub ausführende Ende des Tragarms in einer Führungsschiene gehalten und darin längsverschieblich, wobei an diesem Tragarm-Ende ein Linearantrieb angreift. Ferner ist an einer Anlenkstelle am Tragarm ein Stützarm mit seinem einen Ende angelenkt, der mit seinem anderen Ende an einem an der Führungsschiene festen Widerlager angelenkt ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der im Gat
tungsbegriff des Patentanspruchs 1 näher bezeichneten Art.
In bekannter Ausführung sind solche Vorrichtungen für ein
manuelles Öffnen und Schließen des Aufstelldaches an Auf
stelldachfahrzeugen ausgebildet. Entsprechend muß das ein
endig angelenkte Aufstelldach beim Öffnen von Hand angeho
ben und beim Schließen von Hand abgesenkt werden, was da
durch erleichtert wird, daß an den beiden Tragarmen eine
das Dachgewicht teilweise kompensierende Feder, insbesonde
re eine Gasdruckfeder, angreift. Da die Gasdruckfedern auch
in der aufgerichteten Endlage des Aufstelldachs das Dachge
wicht nicht vollständig ausgleichen, ist eine zusätzliche
Verriegelung des geöffneten Aufstelldachs vorgesehen. Diese
Verriegelung ist in der Regel an den Gasdruckfedern ange
ordnet, die in der ausgefahrenen Endlage das Einfahren des
teleskopierbaren Teils der Gasdruckfeder blockiert. Am auf
richtbaren Ende des Aufstelldaches ist für die manuelle Be
tätigung eine Handhabe vorgesehen, die vor allem das Zuzie
hen des zu schließenden Aufstelldaches ermöglichen muß.
Hierfür kann bei den bekannten Aufstelldächern eine Gurt
schlaufe vorhanden sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Öffnen und Schließen des Aufstelldaches an Aufstell
dachfahrzeugen der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die
hilfskraftbetätigt ist, also einen sogenannten Servoantrieb
aufweist.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der gattungsbil
denden Art nach der Erfindung durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Für die Erfindung ist wesentlich, daß mit der Führungs
schiene und dem hieran mit seinem angelenkten Ende ver
schieblichen Tragarm, der sich entgegen der Verschiebebewe
gung über den Stützarm abstützt, und ferner mit dem Linear
antrieb eine Vorrichtung insgesamt gefunden worden ist, die
sich platzsparend an den betreffenden Seiten des Karosse
riedachausschnittes unterbringen läßt. Zudem ermöglicht es
die Kinematik zwischen dem Tragarm und dem Stützarm mit ei
ner möglichst geringen Antriebsleistung bezogen auf das
Dachgewicht auszukommen.
Vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an ei
nem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 die Seitansicht einer Vorrichtung zum Öffnen und
Schließen des Aufstelldachs an Aufstelldachfahr
zeugen, wie sie eine der beiden Dachseiten be
trifft,
Fig. 2 eine Teilansicht des Tragarms im Bereich der
Schließeinrichtung der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Teilansicht der gesamten Vorrichtung nach
Fig. 1 im Bereich der Schließeinrichtung und
Fig. 4 eine Teilansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 im
Bereich der Anlenkstelle des Tragarms, der in
aufgerichteter Lage hier wiedergegeben ist.
Im einzelnen erkennt man in Fig. 1 denjenigen Teil der
Vorrichtung zum Öffnen und Schließen des Aufstelldachs ei
nes Aufstelldachfahrzeugs, der an einer Seite des Dachaus
schnittes der Fahrzeugkarosserie angeordnet wird. An der
gegenüberliegenden Seite des Dachausschnittes wird eine
gleich aufgebaute oder spiegelbildlich ausgebildete Vor
richtung vorgesehen.
Im einzelnen umfassen diese Vorrichtungen einen Tragarm 1,
der in Fig. 1 mit dick ausgezogenen Linien in seiner abge
senkten Ruhelage und mit dünnen Linien in seiner aufgerich
teten Stellung wiedergegeben ist. Der Tragarm 1 gliedert
sich in einen ersten, kürzeren Hebelarm 2 und in einen
zweiten, längeren Hebelarm 3. Der Tragarm 1 hat am Ende des
ersten Hebelarms 2 ein erstes Ende 4, an dem sich die
Schwenkachse befindet, um die der Tragarm 1 beim Aufrichten
und beim Absenken schwenkt. Bei dem zweiten, in der Dar
stellung freien Ende 12 des Tragarms 1 handelt es sich um
das bei der Schwenkbewegung aufrichtbare bzw. absenkbare
Tragarm-Ende.
Das angelenkte erste Ende 4 des Tragarms 1 ist in einer
führt, die sich in gerader oder annähernd gerader Richtung
erstreckt. Am einen Ende der Führungsschiene befindet sich
ein Linearantrieb 7, 8, bei dem es sich vorzugsweise um ei
nen Hydraulikzylinder 8 mit einer daraus ausfahrbaren Kol
benstange 7 handelt, der in axialer Richtung mit der Füh
rungsschiene 6 fluchtet. Das äußere Ende der Kolbenstange 7
ist mittels eines Gelenks 5 mit dem ersten Tragarm-Ende 4
verbunden. Dieses Gelenk 5, dessen Achse die Schwenkachse
des Tragarms 1 ist, ist in der Führungsschiene 6 gefangen,
darin jedoch längsverschieblich. Der Hub, den das Gelenk 5
und damit das erste Ende 4 des Tragarms 1 ausführen kann,
ist in Fig. 1 durch die beiden Darstellungen zum einen mit
dicker ausgezogenen Linien und zum anderen mit dünneren Li
nien erkennbar.
Damit sich der Tragarm 1 bei der Verschiebung seines ersten
Endes 4 aus der Ruhelage heraus aufrichtet, greift an ihm
ein Stützarm 10 an, der an einer Anlenkstelle 9 mit dem
Tragarm 1 verbunden ist. Diese Anlenkstelle 9 unterteilt
den Tragarm 1 in den ersten Hebelarm 2 und in den zweiten
Hebelarm 3, wobei die Aufrichtkraft des Linearantriebs 7, 8
auf den ersten Hebelarm 2 übertragen wird. Bereits in der
Ruhelage ist der erste Hebelarm 2 in Relation zum zweiten
Hebelarm 3 unter einem stumpfen Winkel nahe 180 Grad abge
knickt, um unendlich hohe Kräfte durch eine Winkellage so
wohl zum Linearantrieb 7, 8 als auch zum Stützarm 10 zu
vermeiden. So liegt der zweite Hebelarm 3 in der Ruhelage
des Tragarms 1 etwa parallel zur Führungsschiene 6, während
demgegenüber der erste Hebelarm 2 mit der Führungsschiene 6
in dieser Ruhelage einen sehr spitzen Winkel einnimmt. Der
Stützarm 10 verhindert als Druckstrebe ein Mitverschieben
der Anlenkstelle 9 am Tragarm 1 mit dem ersten Tragarm-Ende
4 parallel zur Führungsschiene 6, wodurch die Aufrichtung
des Tragarms 1 erzwungen wird. Deshalb stützt sich das
zweite Ende des Stützarms 10 an einem Widerlager 11 ab,
welches fest an der Führungsschiene 6 angeordnet ist.
Die Kinematik des Hebelsystems zwischen dem Tragarm 1 und
dem Stützarm 10 ist darauf abgestellt, welcher Aufrichtwin
kel bewältigt werden muß und wie hoch das Gewicht ist, das
über den Tragarm 1 angehoben werden muß. So kann das Län
genverhältnis des ersten Hebelarms 2 zum zweiten Hebelarm 3
des Tragarms 11 : 1 bis 1 : 5 betragen. Um beim Beginn der
Aufrichtung des Tragarms 1 übergroße Kräfte zu vermeiden
und entsprechend den Linearantrieb 7, 8 entlasten bzw.
leistungsmäßig und baugrößenmäßig begrenzen zu können, ist
der erste Hebelarm 2 relativ zum zweiten Hebelarm 3 des
Tragarms 1 weiter abknickbar gegenüber der in Fig. 1 ge
zeigten Position, was aus Fig. 4 hervorgeht. Die Anlenk
stelle 9 des Stützarms 10 ist zugleich ein Gelenk zwischen
dem ersten Hebelarm 2 und dem zweiten Hebelarm 3 des Trag
arms 1, allerdings ist der Schwenk, den der erste Hebelarm
2 gegenüber dem zweiten Hebelarm 3 beim Beginn der Auf
richtbewegung des Tragarms 1 ausführen kann, begrenzt. So
hat der zweite Hebelarm 3 eine über die Anlenkstelle 9 hin
ausragende, den ersten Hebelarm 2 zum Teil überlappende
Verlängerung 29, die eine Kulisse 28 in Gestalt eines
kreisförmig gebogenen Langlochs aufweist, in welche ein
Nocken 27 eingreift, der fest am ersten Hebelarm 2 angeord
net ist. Dadurch kann in Relation zur Ruhelage des Tragarms
1 dessen zweiter Hebelarm 3 bei Beginn der Aufrichtbewegung
noch weiter zur Führungsschiene 6 hin abgeknickt werden.
Die Folge ist, daß bei beginnendem Hub des Linearantriebs
7, 8 sich zunächst der erste Hebelarm 2 aufrichtet, bevor
nach dem Durchlaufen der Kulisse 28 durch den Nocken 27 in
der weiteren Aufrichtbewegung des ersten Hebelarms 2 der
zweite Hebelarm 3 des Tragarms mitgenommen wird. Wie er
wähnt steht der Stützarm 10 auch bereits in der Ruhelage
unter einem stumpfen Winkel zu dem ersten Hebelarm 2 des
Tragarms 1, damit überhaupt mittels Schub am Tragarm-Ende 4
die Aufrichtung des ersten Hebelarms 2 zu Beginn der Auf
richtbewegung erfolgen kann. Bevor über den ersten Hebelarm
2 der zweite Hebelarm 3 in der Aufrichtbewegung mitgenommen
wird, verkleinert sich der stumpfe Winkel zwischen dem ers
ten Hebelarm 2 und dem Stützarm 10, wodurch sich nach dem
Kniehebelprinzip die auf den zweiten Hebelarm 3 ab der Mit
nahme übertragbaren Kräfte vergrößern, ohne daß die Schub
kraft des Linearantriebs 7, 8 erhöht werden muß. Das feste
Widerlager 11 für den Stützarm 10 befindet sich aus diesem
Grunde in der Ruhelage, also der Schließlage des Aufstell
daches, unterhalb des zweiten Hebelarms 3 des Tragarms 1 an
der Führungsschiene 6.
Die Aufstellvorrichtung läßt sich in der Ruhelage des Trag
arms 1 verriegeln. Dazu findet sich am zweiten Hebelarm 3
des Tragarms 1 ein schwenkbarer Schließhaken 14, wie die
Fig. 2 und 3 veranschaulichen. Der Schließhaken 14 ist
in derjenigen Ebene schwenkbar, in welcher auch der Tragarm
1 geschwenkt wird, es handelt sich dabei in der Regel um
die Vertikalebene. Der Schließhaken 14 ist nahe dem auf
richtbaren Ende 12 des Tragarms 1 angeordnet und weist ein
Maul 15 auf, welches in der nicht verriegelten Position mit
seiner Öffnung zur Führungsschiene 6 hin weist. In dieser
Lage wird der Schließhaken 14 durch eine in Fig. 3 erkenn
bare Feder 19 gehalten, die sich an der Schwenklasche 13
abstützt. Fest an der Führungsschiene 6, hier nämlich an
dem Widerlager 11, findet sich ein Schließbolzen 16, der
quer zur Schwenkebene des Tragarms 1 vorsteht. Beim Absen
ken des Tragarms 1 kann daher der an dessen zweitem Hebel
arm 3 angeordnete Schließhaken 14 über den Schließbolzen 16
greifen und diesen in seinem Maul 15 aufnehmen, wonach dann
bis zum Erreichen der Ruhelage des Tragarms 1 der Schließ
haken entgegen der ihn beaufschlagenden Feder 19 um einen
Winkel von etwa 90 Grad schwenkt, wodurch der Schließbolzen
16 in dem Maul 15 des Schließhakens 14 so gehalten ist, daß
der Tragarm 1 nicht verschwenkt werden kann. Wichtig hier
bei ist, daß zugleich der Tragarm 1 mit dem daran befindli
chen Schließhaken 14 relativ zur Längserstreckung der Füh
rungsschiene 6 und damit gegenüber dem Widerlager 11 und
dem daran befindlichen Schließbolzen 16 über den Linearan
trieb 7, 8 verschoben wird. Entscheidend ist, daß die Ver
riegelung sowie die Entriegelung des Schließbolzens 16 und
des Schließhakens 14 durch eine relative Verschiebung die
ser beiden Teile zueinander erfolgt, wobei die Verschiebe
bewegung in die erwähnte Schwenkbewegung des Schließhakens
14 umgesetzt wird. Da bei der Verschiebebewegung der Stütz
arm 10 an sich vom Tragarm 1 mitgenommen wird, hat der
Stützarm 10 an seinem an dem Widerlager 11 angelenkten Ende
eine Kulisse 18 in Gestalt eines Langloches, das sich in
Längsrichtung des Stützarms 10 erstreckt. Mit dieser Kulis
se 18 übergreift der Stützarm 10 einen Widerlagerbolzen 17,
der mit dem Widerlager 11 fest ist, welches wiederum fest
an der Führungsschiene 6 sitzt. Die Länge der Kulisse 18
gibt im wesentlichen den Verschiebeweg für den Tragarm 1
vor, über den hinweg der Tragarm 1 nicht verschwenkt wird.
Hat bei der Schließbewegung des Tragarms 1 der Schließhaken
14 mit seinem Maul 15 den Schließbolzen 16 übergriffen, er
folgt entsprechend der Darstellung in den Zeichnungsfiguren
die Verschiebung des Tragarms 1 nach rechts hin, hierbei
wandert der Widerlagerbolzen 17 des Widerlagers 11 in der
Kulisse 18 des Stützarms 10 nach links in die in Fig. 3
gezeigte Position, zugleich hat sich der Schließhaken 14 in
seiner Lage, die aus Fig. 2 hervorgeht, in diejenige Lage
geschwenkt, die in Fig. 3 gezeigt ist. Solange nun in die
ser Schließendlage der Tragarm 1 nicht wieder in entgegen
gesetzter Richtung verschoben wird, ist das geschlossene
Aufstelldach verriegelt. Entsprechend erfolgt die selbsttä
tige Entriegelung zu Beginn der Aufrichtbewegung des Trag
arms 1, die mit einer Verschiebung des Tragarms 1 ein
schließlich dem Stützarm 10 in der Zeichnungsdarstellung
nach links beginnt, wobei der Widerlagerbolzen 17 am Wider
lager 11 relativ zur Kulisse 18 des Stützarms 10 nach
rechts bis zum dortigen Anschlag wandert. Erst dann kann
der Stützarm 10 seine Funktion als Druckstrebe für die Auf
richtung des Tragarms 1 beginnen. Zugleich hat sich der
schwenkbare Schließhaken 14 so ausgerichtet, daß sein Maul
15 mit der Maulöffnung nach unten zur Führungsschiene 6 hin
weist, womit die Aufrichtbewegung des Tragarms 1 freigege
ben ist, also das Aufstelldach geöffnet werden kann.
Fig. 4 zeigt noch eine weitere Besonderheit, die eine Si
cherung des Tragarms 1 in seiner aufgerichteten Endlage und
damit des geöffneten Aufstelldachs betrifft. Grundsätzlich
kann in dieser Endlage der Tragarm 1 durch die Linearan
trieb 7, 8 fixiert werden, sowohl zur Entlastung des Line
arantriebs 7, 8 als auch zur zusätzlichen Sicherung ist
noch eine mechanische Fixierung des Tragarms 1 vorgesehen.
Es handelt sich um eine selbsttätig in der aufgerichteten
Endlage des Tragarms 1 einrastende Sicherungsvorrichtung,
die manuell entriegelbare Rastglieder 20, 22 aufweist.
Bei diesen Rastgliedern 20, 22 handelt es sich um Klinken,
von denen die Klinke 20 an der Führungsschiene 6 schwenkbar
gelagert ist. Die Rastklinke 20 hat an ihrem Ende einen
Rasthaken 25 an der nach oben hin liegenden Seite, und sie
kann aus ihrer relativ zur Führungsschiene 6 eingenommenen
Schräglage gegen die Kraft einer Feder 21 mit dem Ende, an
dem sich der Rasthaken 25 befindet, zur Führungsschiene 6
hin niedergedrückt werden. Dazu ist an der Rastklinke 20
eine vorstehende Handhabe 26 angeordnet. Das zweite Rast
glied 22 ist ebenfalls eine Rastklinke, die an dem ersten
Hebelarm 2 des Tragarms 1 schwenkbar gelagert ist. Dabei
stützt sich die Rastklinke 22 über eine Feder 23 an dem He
belarm 2 ab, und der Schwenkweg ist durch einen Anschlag 31
begrenzt. Ebenso ist auch eine Schwenkwegbegrenzung durch
einen Anschlag 30 an der Rastklinke 20 vorgesehen. Auch die
Rastklinke 22 weist einen Rasthaken 24 auf, und die Rastha
ken 24, 25 beider Rastklinken 22, 20 greifen in der aufge
richteten Schwenkendlage des Tragarms 1 formschlüssig in
einander. Durch Niederdrücken über die Handhabe 26 kann die
Rastklinke 20 außer Eingriff mit der Rastklinke 22 gebracht
werden, um das Absenken des Tragarms 1 und damit das
Schließen des Aufstelldachs vornehmen zu können.
Claims (17)
1. Vorrichtung zum Öffnen und Schließen des Aufstelldachs
an Aufstelldachfahrzeugen, wie Wohnmobilen, bei denen an
einander gegenüberliegenden Seiten des Dachausschnitts
der Fahrzeugkarosserie je ein das Aufstelldach stützen
der Tragarm aus einer Ruhelage bei geschlossenem Auf
stelldach in eine aufgerichtete Schräglage bei geöffne
tem Aufstelldach anhebbar angeordnet ist, wobei die
Schwenkachse für die Aufrichtbewegung sich am ersten En
de des Tragarms befindet und entsprechend das zweite En
de des Tragarms den maximalen Aufrichthub ausführt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Ende (4) des Tragarms (1) in einer zumin
dest annähernd geraden Führungsschiene (6), die an der
betreffenden Seite des Karosseriedachausschnittes anzu
ordnen ist, gehalten und darin längsverschieblich ist
und an diesem ersten Tragarm-Ende (4) ein Linearantrieb
(7, 8) angreift und daß an einer Anlenkstelle (9) am
Tragarm (1), die den Tragarm (1) in einen ersten Hebel
arm (2) zum ersten Tragarm-Ende (4) hin und in einen
zweiten Hebelarm (3) zum aufrichtbaren Tragarm-Ende (12)
hin unterteilt, ein Stützarm (10) mit seinem einen Ende
angelenkt ist, der mit seinem anderen Ende an einem an
der Führungsschiene (6) festen Widerlager (11) angelenkt
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der am ersten Tragarm-Ende (4) angreifende Linear
antrieb (7, 8) ein Hydraulikzylinder ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2
dadurch gekennzeichnet,
daß der Linearantrieb (7, 8) fluchtend mit der Längs
richtung der Führungsschiene (6) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Hebelarm (2) des Tragarms (1) kürzer als
dessen zweiter Hebelarm (3) ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Längenverhältnis des ersten Hebelarms (2) zum
zweiten Hebelarm (3) des Tragarms (1) je nach Aufstell
höhe 1 :1 bis 1 : 5 beträgt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragarm (1) im Bereich des zweiten Hebelarms (3)
aus einer gestreckten Lage, die er in aufliegender Ruhe
lage einnimmt, bei beginnender Aufrichtung in eine
stumpfwinklig geknickte Lage mit Abknickung zur Füh
rungsschiene (6) hin überfahrbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden den Trägerarm (1) bildenden Hebelarme (2,
3) an der Anlenkstelle (9) des Stützarms (10) gelenkig
miteinander verbunden sind, wobei der zweite Hebelarm
(3) aus der mit dem ersten Hebelarm (2) gestreckten
180 Grad-Lage heraus unter einem begrenzten stumpfen
Winkel nahe 180 Grad relativ zum ersten Hebelarm (2) zur
Führungsschiene (6) hin abknickbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützarm (10) als Druckstrebe ausgebildet ist
und sich entsprechend das an der Führungsschiene (6)
feste Widerlager (11) unterhalb des zweiten Hebelarms
(3) des Tragarms (1) befindet.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der zur Führungsschiene (6) hin liegenden Seite
des Tragarms (1) nahe dessen aufrichtbarem Ende (12) ein
in der Bewegungsebene des Tragarms (12) schwenkbarer
Schließhaken (14) mit einem in der Entriegelungslage mit
der Öffnung zur Führungsschiene (6) hin weisenden Maul
(15) gelagert ist und an der Führungsschiene (6) ein
Schließbolzen (16) angeordnet ist, über den der Schließ
haken (14) mit seinem Maul (15) beim Absenken des Trag
arms (14) in die Schließlage greift, wonach der Schließ
haken (14) mit seinem Maul (15) in eine sich am Schließ
bolzen (16) sichernde Lage geschwenkt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Schließhaken (14) eine Feder (19)angreift, die
den nicht mit dem Schließbolzen (16) in Eingriff be
findlichen Schließhaken (14) in dessen Entriegelungsla
ge zwingt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwecks Verriegelung sowie Entriegelung der Schließ
bolzen (16) und der Schließhaken (14) relativ zueinan
der verschiebbar sind, wobei die Verschiebebewegung in
die Schwenkbewegung des Schließhakens (14) umgesetzt
wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragarm (1) mit dem Schließhaken (14) und der
Stützarm (10) aus der Schließendlage heraus über den
Linearantrieb (7, 8) über einen begrenzten Weg in
Längsrichtung der Führungsschiene (6) relativ zum Wi
derlager (11) für den Stützarm (10) verschiebbar sind,
wobei dieser begrenzte Weg dem Schwenkweg des Schließ
hakenmauls (15) zwecks Freigabe des Schließbolzens (14)
beim Anheben des Tragarms (1) entspricht.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schließbolzen (16) am Widerlager (11) für den
Stützarm (10) angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Widerlager (11) für den Stützarm (10) ein Wi
derlagerbolzen (17) feststehend angeordnet ist, den
der Stützarm (10) mit einer in seiner Längsrichtung
sich erstreckenden Kulisse (18) übergreift, deren Länge
an die Tiefe des Schließhakenmauls (15) angepaßt ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12-14,
dadurch gekennzeichnet,
daß am ersten Hebelarm (2) des Tragarms (1) und an der
Führungsschiene (6) in der Aufrichtendlage des Tragarms
(1) miteinander in Eingriff kommende Rastglieder (20,
22) angeordnet sind, welche den aufgerichteten Tragarm
(1) verriegeln und die beim Rückschieben des Tragarm-
Endes (4) durch den Linearantrieb (7, 8) zu Beginn des
Schließvorganges außer Eingriff kommen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastglieder (20, 22) aus zwei federbelasteten
Rastklinken bestehen, die einander hintergreifende
Rasthaken (24, 25) haben.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einem der beiden Rastglieder (20, 22) eine Hand
habe (26) zur Notbetätigung entgegen der Federkraft an
geordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001123790 DE10123790A1 (de) | 2001-05-16 | 2001-05-16 | Vorrichtung zum Öffnen und Schließen des Aufstelldachs an Aufstelldachfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001123790 DE10123790A1 (de) | 2001-05-16 | 2001-05-16 | Vorrichtung zum Öffnen und Schließen des Aufstelldachs an Aufstelldachfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10123790A1 true DE10123790A1 (de) | 2002-12-05 |
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ID=7684978
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001123790 Ceased DE10123790A1 (de) | 2001-05-16 | 2001-05-16 | Vorrichtung zum Öffnen und Schließen des Aufstelldachs an Aufstelldachfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10123790A1 (de) |
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- 2001-05-16 DE DE2001123790 patent/DE10123790A1/de not_active Ceased
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