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Die Erfindung betrifft einen Planenaufbau für einen Unterbau, wie einen Lastkraftwagen, Anhänger, Auflieger, Bahnwaggon, Muldenkipper oder Container, umfassend ein Verdeckgestell und eine Plane aus wetterbeständigem Material, wobei das Verdeckgestell eine Mehrzahl von Holmen aufweist, die endseitig jeweils einen Schlitten aufweisen, der entlang einer Führung verlagerbar ist.
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Solche Planenaufbauten sind aus der Praxis bekannt, um öffenbare Dächer freizugeben, wobei in der Regel die Bügel aus einem Paar gelenkig an den gegenüberliegenden Schlitten angeschlossener Stangen bestehen, die an ihren den Schlitten entgegengesetzten Enden wiederum ein Gelenk aufweisen, in dem eine weitere Stange schwenkbar gelagert ist. Die Platte, die das von den Schlitten beabstandete Gelenk aufweist, weist dann ein weiteres Gelenk für den verbundenen Bügel auf, der in gleicher Weise aufgebaut ist. Nachteilig bei den bekannten Planenaufbauten ist der Umstand, dass die Bügel einen relativ großen Winkel zur Horizontalen aufweisen, der zwar das Verlagern in vertikaler Richtung zum Anheben der Plane erleichtert, der aber die Übertragung von Kräften in Verlagerungsrichtung praktisch nicht begünstigt. Hierdurch kommt es leicht zu einem Verkanten der über Holme miteinander verbundenen Schlitten, der zu einem Blockieren des Verdeckgestells führt. Als Gegenmaßnahme wird der Holm, der die gegenüberliegenden Schlitten miteinander starr verbindet, häufig sehr massiv ausgestaltet, was wiederum zum Nachteil hat, dass die Toleranzen der Führung praktisch gegen Null gehen müssen, damit das Verdeckgestell bewegt werden kann. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die miteinander verbundenen Bügel im Bereich ihrer Verbindung eine gegenseitige Relativbewegung in Richtung der Führung, in vertikaler Richtung und auch in der hierzu senkrechten Querrichtung ermöglichen, wodurch Kräfte und Momente, die einseitig in einen Schlitten eingeleitet werden, praktisch nicht über die Bügel in den benachbarten Schlitten übertragen werden können. Dies hat zur Folge, dass die Verdeckgestelle der bekannten Planenaufbauten stets eine symmetrische Einleitung der Verlagerungskraft erfordern, dass also beispielsweise die Verlagerungskraft mittig eingeleitet werden muss, in der Regel aber auf beiden Seiten in gleicher Weise eingeleitet werden muss. Ein weiterer Nachteil der bekannten Anordnung besteht darin, dass diese sich unter Faltung der Plane nur in einem Bereich des Unterbaus zusammenschieben lassen, der die Beladeöffnung des Unterbaus noch überdeckt, wodurch die Beladeöffnung nicht vollständig freigegeben ist. Dies ist besonders bei Bahnwaggons nachteilig, da hierdurch ein Teil des Laderaums verloren geht.
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DE 20 2014 005 077 U1 beschreibt einen Planenaufbau für einen Unterbau, umfassend ein Verdeckgestell und eine Plane aus wetterbeständigem Material, wobei das Verdeckgestell eine Mehrzahl von Holmen aufweist, die endseitig jeweils einen Schlitten aufweisen, der entlang einer Führung verlagerbar ist. An jedem Paar gegenüberliegender Schlitten ist zumindest ein Bügel schwenkbar angeschlossen, der mit einem Bügel eines benachbarten Schlittenpaars eine Planenfalthilfe bildet, wobei die Bügel der Planenfalthilfe miteinander verbunden sind. Hierbei weisen die verbundenen Bügel einen Schwenkwinkelbegrenzer auf, der nur eine begrenzte Verschwenkung der Bügel zulässt, so dass die Bügel bei Verlagern der Schlitten in Richtung auf eine geöffnete Position nicht überschlagen können. Nachteilig ist hierbei, dass im geöffneten Zustand der Planenaufbau eine große Bauhöhe aufweist, die aus der Länge der Bügel resultiert. Ferner kann ein Längensaugleich zur Anpassung an einen Unterbau nur durch Wahl eines freien Abstands des verlagerbaren Teils des Verdeckgestells von einem hinteren Anschlag und dem hieran angeschlossenen Bügel realisiert werden. Ein Abdeckbügel muss in mehreren Schritten hochgeschwenkt werden, wobei der Abdeckbügel wenig zuverlässig auf dem Unterbau aufliegt und mit diesem nicht bedienfreundlich verriegelbar ist.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Planenaufbau anzugeben, der mit geringem Eigengewicht ein zuverlässiges Abdecken eines Unterbaus ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen eines unabhängigen Anspruchs gelöst.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist ein Planenaufbau für einen Unterbau, wie einen Lastkraftwagen, Anhänger, Auflieger, Bahnwaggon, Muldenkipper oder Container geschaffen, umfassend ein Verdeckgestell und eine Plane aus wetterbeständigem Material, wobei das Verdeckgestell eine Mehrzahl von Holmen aufweist, die endseitig jeweils einen Schlitten aufweisen, der entlang einer Führung verlagerbar ist. Hierbei ist zumindest ein Bügel schwenkbar wahlweise an einem Paar gegenüberliegender Schlitten des Holmes oder an dem Holm angeschlossen, wobei der Bügel mit einem Bügel eines benachbarten Holmes oder Paars gegenüberliegender Schlitten oder eines feststehenden Teils des Verdeckgestells eine Planenfalthilfe bildet, mit der die Plane beim Zusammenschieben des Verdeckgestells in Falten gelegt werden kann. Der Planenaufbau zeichnet sich dadurch aus, dass die benachbarten Bügel über eine Lenkerkinematik miteinander gekoppelt sind, die beim Zusammenfahren des Verdeckgestells zusammenklappbar ist.
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Hierdurch wird vorteilhaft erreicht, dass der Planenaufbau bei geöffnetem Verdeckgestell, bei dem der Unterbau also freigegeben ist, eine insgesamt geringere Bauhöhe aufweist, da die Bügel in einem vergleichsweise kleinen Winkel zu den Holmen angeordnet werden können. Um die benachbarten Bügel, also diejenigen, die einander zugekehrt sind, gleichwohl gesteuert zusammenfahren zu können, hilft die Lenkerkinematik, indem eine in das Verdeckgestell eingeleitete Kraft dazu führt, dass die Lenkerkinematik zusammenklappt. Die hierdurch erreichte Verlängerung der wirksamen Bügel geht nicht zulasten der Bauhöhe des Planenaufbaus, sondern erreicht durch das Zusammenklappen der Lenkerkinematik eine besonders günstige Packungsdichte. Hierdurch ist es nicht erforderlich, dass die benachbarten Lenker sich gegenseitig berühren, um das Verdeckgestell zusammenzufahren, sondern durch das gezielte Zusammenklappen der Lenkerkinematik wird ein dezidiertes Verhalten des Verdeckgestells beim Zusammenfahren erreicht, so dass insbesondere auch ein Verkanten der Holme bezüglich der Führung vermieden wird und eine einseitig in den Planenaufbau eingeleitete Zugkraft zuverlässig von demjenigen Schlittenpaar, in das die Zugkraft eingeleitet wird, auf die weiteren Schlittenpaare, die jeweils durch einen Holm verbunden sind, übertragen wird.
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Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Planenaufbaus ist darin zu erkennen, dass der Planenaufbau wesentlich flexibler an Längenerfordernisse des Unterbaus angepasst werden kann. So ermöglicht das Vorsehen einer Lenkerkinematik es, zur Anpassung an den Abstand zwischen benachbarten Schlitten die Länge der Lenker oder zumindest eines Lenkers kürzer oder länger zu wählen. Alternativ kann bei einer feststehenden Länge der Lenker der Lenkerkinematik der Anstellwinkel der Lenker unterschiedlich eingestellt sein, um einen entsprechenden Längenausgleich zu erreichen.
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Vorzugsweise ist die Lenkerkinematik beim Zusammenfahren des Verdeckgestells nach unten zusammenklappbar, so dass die Verlagerungsbewegung der Teile der Lenkerkinematik im Wesentlichen eine vertikal nach unten gerichtete Komponente aufweist. Diese wird von weiteren Bewegungen aufgrund der schwenkgelenkigen Verbindungen der Teile der Lenkerkinematik überlagert. Insgesamt kann durch das Vorsehen eines nach unten gerichteten Zusammenklappens die Lenkerkinematik recht weit oben an den einander zugekehrten Bügeln angeschlossen werden, wo diese sich schon recht nahe kommen, so dass die Lenkerkinematik insgesamt nur einen geringen Raum einnimmt. Ferner wird hierdurch ein recht großer Bereich unterhalb des Anschlusses an die Bügel bereitgestellt, in den die Lenkerkinematik ausweichen kann. Die Bewegung nach unten ist nicht absolut zu verstehen, da die Anlenkung der Lenkerkinematik an den Bügeln durch deren Verschwenken beim Öffnen des Planenaufbaus nach oben verlagert wird.
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Hierbei muss die Zusammenklappbewegung der Lenkerkinematik nicht zwangsläufig ausschließlich nach unten erfolgen, sondern es reicht aus, wenn eine nach unten gerichtete Komponente enthalten ist bzw. überwiegend gegeben ist. So kann die Lenkerkinematik auch zu einer räumlichen Bewegung führen, beispielsweise zu einer solchen, bei der die Plane ein Stück weit nach außen gedrückt wird, um ein Einklemmen der Plane zwischen den Teilen des Verdeckgestells, insbesondere zwischen benachbarten Bügeln oder zwischen Bügel und Holm, zu vermeiden.
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Zweckmäßigerweise weist die Lenkerkinematik ein Kniegelenk auf, wobei das Knie des Kniegelenks vorzugsweise zumindest annähernd und besonders bevorzugt vollständig mittig vorgesehen ist, wobei das Knie bei Zusammenfahren des Verdeckgestells und damit Zusammenklappen der Lenkerkinematik vorteilhaft nach unten verlagert wird. Das Kniegelenk ist eine besonders einfache Lenkerkinematik, die nur drei Gelenkpunkte benötigt, und über die eine Verbindung der einander zugekehrten Bügel erreicht werden kann. Ein besonderer Vorteil des Kniegelenks besteht darin, dass durch das geringe Spiel des Gelenkzapfens in dem Gelenkauge das Verdeckgestell wenig zur Verlagerung aufgrund von Einflüssen der Umwelt beim Transport neigt. Ferner lassen sich Schubkräfte ein Stück weit übertragen. Es ist aber auch möglich, dass das Kniegelenk neben dem in einem Gelenkauge verschwenkbaren Gelenkzapfen auch ein langlochartiges Gelenkauge aufweist, wodurch eine gewisse axiale Führbarkeit des Gelenkzapfens in dem langlochartigen Gelenkauge nach Art einer Kulissenbahn gegeben ist. Die in Verlagerungsrichtung des Verdeckgestells wirkende Kraft führt dann zu einer Verlagerung des Drehpunkts im Bereich des Knies, wodurch die Verlagerung des Knies mit höherer Zuverlässigkeit erreicht wird. Alternativ kommt auch eine Lenkerkinematik in Betracht, die als Scherengelenk ausgebildet ist, oder eine Lenkerkinematik, die als Mehrgelenk, insbesondere als Viergelenk ausgebildet ist. Die eher asymmetrisch ausgebildete Mehrgelenkkinematik weist zwar eine höhere Teilanzahl auf, ist dafür aber bestimmter in ihrem Bewegungsablauf. Auch eine mehrere Knie enthaltende Lenkerkinematik kommt in Betracht.
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Die Lenker der Lenkerkinematik können sowohl als starre hebelartige Lenker ausgebildet sein als auch als Kunststoffteile oder als Drahtbauteile, solange eine definierte Verschwenkung der Lenker bezüglich einander und vorzugsweise auch bezüglich der Bügel, an denen sie befestigt sind, gegeben ist. Zweckmäßigerweise ist einer der Lenker mit einer Stufe ausgeführt, damit er an dem anderen Lenker vorbeischwenken kann. Die Stufe bildet dann auch einen Anschlag für den anderen Lenker, der den minimalen Winkel zwischen den beiden Lenkern begrenzt. Es ist möglich, auch den maximalen Schwenkwinkel mit einem Anschlag, beispielsweise an den Lenkern im Bereich des gemeinsamen Gelenks, zu begrenzen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Lenkerkinematik einen ersten Lenker und einen zweiten Lenker auf, wobei jeder der ersten Lenker und zweiten Lenker jeweils an einem der beiden benachbarten Bügel angeschlossen ist, wobei der erste Lenker und der zweite Lenker über ein Gelenk miteinander verbunden sind. Das Gelenk bildet dann das Knie eines Kniegelenks aus dem ersten Lenker und dem zweiten Lenker, wobei der erste Lenker und der zweite Lenker sowohl über das gemeinsame Gelenk zusammenklappbar sind als auch über die Gelenke, mit denen sie jeweils an den Bügeln angeschlossen sind, eine Verschwenkung bezüglich der Bügel ermöglichen.
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Es ist möglich, um die Gefahr des Überschlagens der Lenkerkinematik zu reduzieren, beispielsweise den Schwenkwinkel der Lenker an dem Bügel zu begrenzen und/oder den Schwenkwinkel des gemeinsamen Gelenks von erstem Lenker und zweitem Lenker zu begrenzen, so dass ein unbeabsichtigtes Verschwenken außerhalb des dem Kniegelenk zugedachten Schwenkbereichs vermieden wird. Wird die Lenkerkinematik nach unten zusammengeklappt, führt die Masse von erstem Lenker und zweitem Lenker dazu, dass sich das gemeinsame Gelenk im Wesentlichen nach unten bewegt.
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Der Schwenkwinkel des gemeinsamen Gelenks kann beispielsweise durch eine elongierbare Verbindungsstrebe, die mit dem ersten Lenker und dem zweiten Lenker in einem Abstand zu dem gemeinsamen Gelenk verbunden ist, verwirklicht werden, die den maximalen Öffnungswinkel des ersten Lenkers bezüglich des zweiten Lenkers begrenzt. Die Verbindungsstrebe ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der bewegliche Teil des Verdeckgestells ausgehend von der geöffneten Position in die geschlossene Position verlagert wird, da damit verhindert wird, dass der erste Lenker und der zweite Lenker eine gerade Erstreckung, also in einem Winkel von 180°, einnehmen, die eine Totpunktstellung bedeuten würde, bei der die Gefahr des Ausweichens des Knies in die falsche Richtung gegeben wäre.
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Bei geschlossenem Verdeckgestell schließen der erste Lenker und der zweite Lenker zweckmäßigerweise einen Winkel zwischen 90° und 180° ein, wobei vorzugsweise der eingeschlossene Winkel zwischen 120° und 170° ausmacht und besonders bevorzugt zwischen 150° und 165° einschließt. Durch den Winkel kleiner als 180° und das Zeigen nach unten wird das Zusammenklappen der Lenkerkinematik nach unten begünstigt.
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Die Bügel sind zweckmäßigerweise U-förmig mit einer Basis und zwei Schenkeln ausgeführt, wobei jeder der Schenkel an einem Schlitten oder an einem Schenkel des Holms angeschlossen ist, wobei der erste Lenker und/oder der zweite Lenker jeweils an einem der Schenkel gelenkig angeschlossen ist. Hierdurch wird verhindert, dass die Lenkerkinematik im Bereich der den Gelenken der Bügel abgekehrten Basis der Bügel angeschlossen werden muss, wo bei beladenem Unterbau möglicherweise die Lenkerkinematik mit dem Ladegut in Konflikt geraten könnte. Die in Richtung auf den Holm beim Öffnen des Verdeckgestells verschwenkenden Bügel schaffen dann Platz für die zusammengeklappte Lenkerkinematik bzw. deren Lenker.
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Zweckmäßigerweise sind die beiden benachbarten Bügel voneinander beabstandet angeordnet, so dass die von den beiden Bügeln gebildete Planenfalthilfe zusätzlich die wenigstens eine Lenkerkinematik umfasst. In der Regel wird auf beiden Seiten jeweils eine Lenkerkinematik, bevorzugt in Form eines Kniegelenks, vorgesehen sein, so dass eine in Öffnungs- oder Schließrichtung wirkende Kraft gleichmäßig von einem Paar durch einen Holm verbundener Schlitten über die Bügel und die Lenkerkinematik auf das benachbarte Paar von einem Holm verbundener Schlitten übertragen wird und es nicht zu einem Verkanten kommt. Es ist jedoch möglich, auch mehr als zwei Lenkerkinematiken zwischen zwei benachbarten Bügeln anzuordnen, z.B. wenn hierdurch der entsprechende Bereich des Verdeckgestells verstärkt werden soll.
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Gemäß einem bevorzugten Merkmal ist vorgesehen, dass die Lenkerkinematik in einem Bereich der Bügel angeordnet ist, der außerhalb eines Ladegut aufnehmenden Raums des Unterbaus liegt. Hierdurch wird durch das Zusammenklappen, insbesondere nach unten, eine Kollision mit dem Ladegut vermieden.
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Alternativ oder kumulativ ist es möglich, im Bereich der Basis der Bügel eine Lenkerkinematik vorzusehen, die die Basen der beiden Bügel miteinander verbindet. Dann weicht das gemeinsame Gelenk in einer horizontalen Ebene nach außen oder nach innen aus, wobei im Falle des Vorsehens von zwei Lenkerkinematiken im Bereich der Basis nur die halbe Breite des Verdeckgestells zum Ausweichen zur Verfügung steht. Überdies entfällt dann der Ausweichraum zum Bilden einer Falte der Plane zwischen den beiden benachbarten Bügeln, da dort dann eine Lenkerkinematik angeordnet ist. Es ist möglich, an Bügel und an Basis verschiedene Lenkerkinematiken vorzusehen.
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Besonders bevorzugt ist ein Planenaufbau, bei dem sämtliche Paare benachbarter Bügel durch zumindest eine Lenkerkinematik und vorzugsweise durch zwei Lenkerkinematiken, die vorzugsweise spiegelbildlich zueinander angeordnet sind, miteinander verbunden sind, so dass zwischen benachbarten Holmen und/oder Bügeln keine Räume entstehen, bei denen die Verbindung der Teile des Verdeckgestells ausschließlich über die Plane erfolgt. Hierdurch wird ein besonders günstiges und zuverlässiges Verhalten des Verdeckgestells beim Öffnen und Schließen erreicht, und darüber hinaus wird die Plane durch das Verdeckgestell über die gesamte Länge des Planenaufbaus stabilisiert. Alternativ kann auch nur ein Bügelpaar oder nur ausgewählte Bügelpaare über die Lenkerkinematik miteinander verbunden sein, während andere Bügelpaare entweder gar nicht verbunden sind oder sich ggfs. unmittelbar berühren oder mit einer Schnalle, einem Gurt oder dergl. zusammengebunden sind.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Neigung, also die Tendenz, der Lenkerkinematik zum Zusammenfalten durch eine mechanische Halteanordnung einstellbar ist. Eine solche mechanische Halteanordnung kann beispielsweise eine Gelenkbremse des gemeinsamen Gelenks, ein zwischen den Lenkern der Lenkerkinematik vorgesehenes Federglied oder Dämpfungselement, ein an den Bügeln oder den Lenkern oder den Holmen angreifender Spanngurt oder dergleichen sein und ermöglicht es insbesondere, dass die Reihenfolge, in der die benachbarten Holme zusammenfahren, gesteuert werden kann. Hierbei kann eine vergleichbare mechanische Halteanordnung auch zwischen Bügeln und Schlitten und/oder Holm vorgesehen sein. Gemäß einer ersten bevorzugten Ausgestaltung wird hierdurch erreicht, dass sich die in Öffnungsrichtung hinten liegenden Bereiche des Verdeckgestells zuerst zusammenfalten, und erst gegen Ende des Öffnungsvorgangs die vorderen Segmente. Gemäß einer alternativen Ausgestaltung fahren erst die vorderen Segmente zusammen, und zum Schluss die hinteren. Insbesondere wird hierdurch vermieden, dass das Zusammenfahren von Segmenten des Planenaufbaus im Wesentlichen zufällig erfolgt, wodurch die bewegten Massen und die hierfür erforderlichen Kräfte stark variieren können. Ferner kann die mechanische Halteanordnung, wenn sie einen Energiespeicher enthält, auch eine Unterstützung beim Öffnen oder beim Schließen des Verdeckgestells leisten.
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Zweckmäßigerweise sind die Holme U-förmig ausgeführt, wobei eine Basis der U-förmigen Holme, die dem Schlitten abgekehrt ist, in geschlossenem Zustand des Planenaufbaus auf in etwa derselben Höhe angeordnet ist wie dem Schlitten abgekehrte Bereiche der Bügel, insbesondere deren Basis. Hierdurch wird erreicht, dass die Plane, die zweckmäßig an Holmen und Bügeln angeschlossen ist, in einer im Wesentlichen horizontalen Ebene einen Abschluss des geschlossenen Planenaufbaus bereitstellt. Da die Plane auch die Schenkel der Holme und/oder der Bügel seitlich bedeckt, wird diese im Wesentlichen rechteckig den Unterbau überspannen. Zweckmäßigerweise ist die Lenkerkinematik etwas unterhalb der Ebene der Basis des Bügels angeordnet, so dass die Lenkerkinematik nicht mit dem Dachbereich der Plane interagieren kann. Gleichwohl ist vorzugsweise die Lenkerkinematik recht weit oben an den Bügeln angeschlossen, um einen möglichst großen Abtauchbereich nach unten bereit zu stellen, bei dem die Teile der Lenkerkinematik nicht mit der Führung und/oder dem Schlitten in Berührung gelangen, was zu unangenehmen Geräuschen, aber auch zu Verschleiß führen kann.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist ein Planenaufbau für einen Unterbau, wie einen Lastkraftwagen, Anhänger, Auflieger, Bahnwaggon, Muldenkipper oder Container geschaffen, umfassend ein Verdeckgestell und eine Plane aus wetterbeständigem Material, wobei das Verdeckgestell eine Mehrzahl von Holmen aufweist, die endseitig jeweils einen Schlitten aufweisen, wobei der Schlitten entlang einer Führung verlagerbar ist. Zumindest ein Bügel ist schwenkbar wahlweise an einem Paar gegenüberliegender Schlitten des Holmes oder an dem Holm angeschlossen, wobei der Bügel mit einem Bügel eines benachbarten Holmes oder Paars gegenüberliegender Schlitten oder eines feststehenden Teils des Verdeckgestells eine Planenfalthilfe bildet. Es versteht sich, dass die Planenfalthilfe überdies eine die benachbarten Bügel verbindende Lenkerkinematik wie vorstehend beschrieben enthalten kann. Hierbei ist an dem vordersten Schlittenpaar ein Abdeckbügel schwenkbar angeschlossen, der die vordere Partie des Unterbaus bedecken kann. Hierbei weist der vorderste Schlitten einen Rahmenabschnitt auf, der oberhalb der Führung in einer horizontalen Ebene angeordnet ist, wobei der Rahmenabschnitt ein Auflager für den Abdeckbügel in seinem herabgeschwenkten Zustand bildet.
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Hierdurch wird vorteilhaft erreicht, dass das Auflager für den Abdeckbügel entlang der Führung verlagert werden kann, ohne dass der Abdeckbügel auf dem Unterbau aufliegt und mit diesem einen Abschluss bilden muss. Hierdurch wird insbesondere vermieden, dass im Falle einer unbeabsichtigten Beschädigung des Unterbaus Abdeckbügel und Unterbau nicht mehr zusammengebracht werden können. Die aufeinander abgestimmten Auflager und Abdeckbügel ermöglichen einen wesentlich dichteren Abschluss, so dass transportiertes Gut schwerer entweichen kann. Zugleich ist es möglich, dass der Abdeckbügel an den Rahmenabschnitt angelenkt ist, der wiederum mit dem vordersten Schlittenpaar eine Baueinheit bilden kann, so dass der Abdeckbügel insgesamt recht kurz ausgeführt werden kann. Ein besonderer Vorteil besteht darin, dass auch bei herabgeschwenktem Abdeckbügel der bewegliche Teil des Planenaufbaus entlang der Führung verlagert werden kann, oder aber der Abdeckbügel wieder herabgeschwenkt werden kann, selbst wenn das Verdeckgestell nicht vollständig geschlossen ist, so dass wenn der Abdeckbügel schon vor Erreichen der Endposition herabgeschwenkt ist, die Verlagerung fortgesetzt werden kann.
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Zweckmäßigerweise weißt der Abdeckbügel einen außerhalb seiner Anlenkung an den Schlitten angeordneten Stützbereich auf, der auf dem Rahmenabschnitt horizontal zum Aufliegen kommt. Hierdurch ist es vorteilhaft möglich, dass der Abdeckbügel an den Verlauf der von ihm auszusteifenden Plane angepasst wird, während der Stützbereich auf dem Auflager zum Ruhen kommt, wenn der Abdeckbügel herabgeschwenkt ist. Der Stützbereich kann einstückig mit dem Abdeckbügel ausgebildet sein, vorzugsweise handelt es sich jedoch um eine Strebe, die mit dem Abdeckbügel verbunden ist.
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Der Abdeckbügel weist vorzugsweise einen winkelförmigen Schenkel auf, so dass der Abdeckbügel eine dreidimensionale Erstreckung aufweist. Hierbei weist zweckmäßigerweise der winkelförmige Schenkel einen kurzen Schenkelabschnitt auf, der gelenkig an dem vordersten Schlitten angelenkt ist, und ferner weist der winkelförmige Schenkel einen langen Schenkelabschnitt auf, der gegenüber dem kurzen Schenkelabschnitt über einen Schenkelwinkel von über 90° und unter 145° und von vorzugsweise etwa 120° abgebogen ist. Der Stützbereich verbindet dann den kurzen Schenkelabschnitt und den langen Schenkelabschnitt in einen Bereich, der dem Schenkelwinkel abgekehrt ist, so dass der Stützbereich in etwa in einer horizontalen Ebene mit der Basis des Abdeckbügels liegt. Hierdurch ist der Abdeckbügel besonders robust und mit nach Art eines Dreiecks ausgeführten Schenkeln ausgebildet und kann um seine Anlenkung schwenken, ohne sich zu tordieren, und zugleich durch seine winkelförmigen Schenkel die Plane in Form halten.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, dass der Abdeckbügel in seinem geöffneten Zustand mit dem kurzen Schenkelabschnitt auf dem Rahmenabschnitt horizontal zum Aufliegen kommt. Hierdurch weist der Abdeckbügel zwei stabile, durch die Masse des Abdeckbügels in Position gehaltene Zustände auf, die beide auf dem Rahmenabschnitt aufgestützt sind, wobei im herabgeschwenkten Zustand der Stützbereich und im aufgeschwenktem Zustand der kurze Schenkelabschnitt jeweils auf dem Rahmenabschnitt aufgestützt ist. Hierdurch kann der vorderste Schlitten sowohl mit geöffnetem Abdeckbügel als auch mit herabgeschwenktem Abdeckbügel entlang der Führung verlagert werden, ohne dass der Abdeckbügel einen Widerstand gegen die Verlagerung in das System einleiten würde.
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Gemäß einer günstigen Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Anlenkung des Abdeckbügels in einer horizontalen Ebene oberhalb einer Ebene der Anlenkung der Bügel angeordnet ist. Es ist aber alternativ möglich, die Anlenkung des Abdeckbügels in der selben Ebene oder in einer niedrigeren Ebene vorzusehen, oder aber bei Ausführung der Gelenkverbindung des Abdeckbügels mit dem Schlitten und/oder dem Rahmenabschnitt auch eine mehrgelenkige Verbindung wie beispielsweise ein Viergelenk vorzusehen, durch das eine stabile Position erreicht werden kann, die es nicht erforderlich macht, dass der Abdeckbügel auf dem Rahmenabschnitt abgestützt werden muss.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist ein Planenaufbau für einen Unterbau, wie einen Lastkraftwagen, Anhänger, Auflieger, Bahnwaggon, Muldenkipper oder Container geschaffen, umfassend ein Verdeckgestell und eine Plane aus wetterbeständigem Material, wobei das Verdeckgestell eine Mehrzahl von Holmen aufweist, die endseitig jeweils einen Schlitten aufweisen, der entlang einer Führung verlagerbar ist. Hierbei ist zumindest ein Bügel schwenkbar wahlweise an einem Paar gegenüberliegender Schlitten des Holmes oder an dem Holm angeschlossen, wobei der Bügel mit einem Bügel eines benachbarten Holms oder Paars gegenüberliegender Schlitten oder eines feststehenden Teils des Verdeckgestells eine Planenfalthilfe bildet, die eine Lenkerkinematik wie vorstehend beschrieben enthalten kann, aber nicht muss, wenn beispielsweise die Planenfalthilfe durch miteinander verbundene Bügel bewerkstelligt ist. An dem vordersten Schlittenpaar ist hierbei ein Abdeckbügel schwenkbar angeschlossen, wobei an dem vordersten Schlitten zwischen dem Abdeckbügel und dem an dem vordersten Schlitten angeschlossenen Holm ein Hilfsbügel gelenkig angeschlossen ist. Ebenso wie der Holm erstreckt sich der Hilfsbügel von dem einen vordersten Schlitten des Paars vorderster Schlitten zu dem gegenüberliegenden anderen vordersten Schlitten. Der Hilfsbügel ist in seiner Winkellage und seiner Erstreckung, also im Wesentlichen Höhe, so ausgewählt, dass er die Plane in einem Bereich zwischen dem Abdeckbügel und dem Holm unterstützt. Hierbei ist der Hilfsbügel zweckmäßigerweise so angeordnet, dass er dem Aufschwenken des Abdeckbügels nicht im Wege steht.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass zwischen dem vorzugsweise U-förmigen Hilfsbügel und dem Abdeckbügel ein Vorspannglied angeordnet ist, das den Abdeckbügel entgegen seiner Schließrichtung vorspannt. Insbesondere kann das Vorspannglied bewirken, dass bei Entriegeln des Abdeckbügels dieser entgegen seiner Schließrichtung angehoben wird. Zugleich kann das Vorspannglied bewirken, dass der Hilfsbügel ebenfalls aus seiner Orientierung bei geschlossenem Planenaufbau in eine veränderte Lage verschwenkt wird. Das Vorspannglied unterstützt damit eine Aufschwenkbewegung des Abdeckbügels und dämpft zugleich den herabschwenkenden Abdeckbügel ein Stück weit. Alternativ ist es auch möglich, das Vorspannglied zwischen dem Abdeckbügel und dem an dem vordersten Paar von Schlitten angeordneten Holm vorzusehen oder aber das Vorspannglied in die Plane einzuarbeiten.
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Es ist auch möglich, dass statt eines Vorspanngliedes ein Verbildungsglied nach Art eines Koppellenkers zwischen Abdeckbügel und Hilfsbügel jeweils gelenkig angebunden ist, wodurch eine Viergelenkkinematik verwirklicht würde, die die Relativbewegung der beiden Teile günstig koppelt. Auch eine andere Lenkerkinematik kann an Stelle des Koppellenkers vorgesehen werden.
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Zweckmäßigerweise ist das Vorspannglied ausgewählt aus der Gruppe umfassend eine Zugfeder, ein Zugband, ein elastischer Gurt, eine elastische Bahn oder Plane oder eine Kombination hieraus. Es ist möglich, dass mehrere der genannten Möglichkeiten miteinander kombiniert werden, insbesondere kann die Neigung der Plane, sich ein Stück weit zusammenzuziehen, hierzu genutzt werden.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist zwischen einer Anlenkung des Hilfsbügels und dem Holm ein solcher Abstand vorgesehen, dass der Hilfsbügel bei teilweise oder vollständig geöffnetem Verdeckgestell in eine überschlagene Position zu dem Holm des vordersten Schlittenpaars hin überführbar ist. Hierdurch ist in der geöffneten Position des Hilfsbügels dieser nicht in einer metastabilen Position gehalten, die dazu neigt, herabzufallen, sondern der Hilfsbügel kann über seinen Totpunkt hinaus verschwenkt werden und sich damit an den Holm oder einem hierzu vorgesehenen Anschlag anlehnen. Zugleich wirkt dann das Vorspannglied zwischen Hilfsbügel und Abdeckbügel besonders effektiv. Das Vorspannglied ist hierbei so ausgelegt, dass bei aufgeschwenktem Abdeckbügel der Hilfsbügel nicht aus seiner überschlagenen Position zurück in seine dem Abdeckbügel zugekehrte Position verschwenkt werden kann.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist ein Planenaufbau für einen Unterbau, wie einen Lastkraftwagen, Anhänger, Auflieger, Bahnwaggon, Muldenkipper oder Container geschaffen, umfassend ein Verdeckgestell und eine Plane aus wetterbeständigem Material, wobei das Verdeckgestell eine Mehrzahl von Holmen aufweist, die endseitig jeweils einen Schlitten aufweisen, der entlang einer Führung verlagerbar ist. Hierbei ist zumindest ein Bügel schwenkbar wahlweise an dem Paar gegenüberliegender Schlitten des Holmes oder an dem Holm selbst angeschlossen, wobei der Bügel mit einem schwenkbaren Bügel eines benachbarten Holmes oder Paars gegenüberliegender Schlitten oder eines feststehenden Teils des Verdeckgestells einen Teil einer Planenfalthilfe bildet, wobei die Planenfalthilfe eine die Bügel miteinander verbindende Lenkerkinematik enthalten kann, aber nicht enthalten muss. An dem vordersten Schlittenpaar ist ein Abdeckbügel schwenkbar angeschlossen, wobei der Abdeckbügel einen Fortsatz aufweist, der gemeinsam mit dem Abdeckbügel um dessen Anlenkung verschwenkbar ist. Hierbei ist ferner vorgesehen, dass der Fortsatz über ein Lenkergetriebe zum Verschwenken des Abdeckbügels in eine seiner beiden Endpositionen, also einer herabgeschwenkten Position oder einer heraufgeschwenkten Position, verschwenkbar ist. Hierdurch kann der Abdeckbügel vollständig von einer Endposition in die andere Endposition verschwenkt werden, wobei das Lenkergetriebe die Relativbewegung des Verdeckgestells entlang der Führung in eine Schwenkbewegung des Abdeckbügels überführen kann. Dies vereinfacht die Betätigung des Verdeckgestells und der Abdeckbügel kann hierdurch selbst in einfacher Weise ausgebildet sein, da nur der vorderste Schlitten entlang der Führung verlagert werden muss. Die axiale Verlagerungsbewegung des Schlittens wird durch das Lenkergetriebe in eine Schwenkbewegung des Abdeckbügels vorteilhaft umgewandelt, so dass die Bedienung des Verdeckgestells einfach von der Auflageebene des Unterbaus möglich ist. Zugleich wird die Aufschwenkbewegung des Abdeckbügels mit der Öffnungsbewegung des Planenaufbaus kinematisch verbunden, und entsprechend die Abschwenkbewegung des Abdeckbügels mit der Schließbewegung des Planenaufbaus, so dass der Planenaufbau für einen Benutzer leicht zu bedienen ist.
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Die Anordnung des Abdeckbügels auf dem Rahmenabschnitt macht es verzichtbar, den Abdeckbügel selbst mit Rollen auszustatten, die entlang der Führung verlagerbar sind, so dass es hier nicht zu Fehlfunktionen kommen kann, wenn der Abdeckbügel durch die Bedienperson, die Ladung oder Beschädigungen von außen ein Stück weit deformiert worden ist. Überdies ist der Abdeckbügel von der Führung und von dem Unterbau entkoppelt und kann direkt mit dem Schlitten bzw. einem Rahmenabschnitt des Schlittens verriegelt werden.
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Zweckmäßigerweise umfasst das Lenkergetriebe einen Betätigungslenker und einen Zwischenlenker, die miteinander gekoppelt sind und zu der Verschwenkung des Abdeckbügels beitragen. Es ist möglich, weitere Lenker und Hebel in das Lenkergetriebe zu integrieren, beispielsweise wenn ein Gelenk durch ein Mehrgelenk ersetzt wird.
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Zweckmäßigerweise ist zumindest eines der Gelenke des Lenkergetriebes ergänzend in einer langlochartigen Kulissenbahn geführt, so dass ein Ausschlagen der Teile des Lenkergetriebes in seitliche Richtung vermieden wird. Hierzu ist der Gelenkbereich nach Art einer Tragrolle mit seitlichen Flanschen ausgebildet, die in der vorzugsweise kreisbogenförmigen Kulissenbahn gegen seitliches Auswandern abgestützt sind.
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Der Zwischenlenker ist hierbei jeweils gelenkig mit dem Fortsatz und mit dem Betätigungslenker gekoppelt, so dass eine Schwenkbewegung des Betätigungslenkers in einer Schwenkbewegung des Zwischenlenkers resultiert, die wiederum über den Fortsatz den Abdeckbügel antreibt.
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Vorzugsweise ist eine Anlenkung des Betätigungslenkers der Anlenkung des Abdeckbügels vorgelagert, d.h. weiter von dem Holm des vordersten Schlittens entfernt als die Anlenkung des Abdeckbügels. Hierdurch kann ein günstiger Hebelarm des Betätigungslenkers erreicht werden. Insbesondere wird so eine vergleichsweise geringe Kraft bei vergleichsweise langem Weg zum Umschwenken des Betätigungslenkers erreicht, so dass die zum Verschwenken des Abdecklenkers erforderliche Kraft nicht dazu geeignet ist, die Verlagerung des Verdeckgestells zu blockieren.
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Der Betätigungslenker weist zweckmäßigerweise einen gebogenen Endabschnitt auf, der mit einem Umlenkglied wie beispielsweise einer Rolle, die an der Führung oder dem Unterbau angeordnet ist, zumindest eines von die Aufschwenkbewegung und die Abschwenkbewegung des Abdeckbügels bewirkt. Hierbei kann eine erste Rolle die Aufschwenkbewegung des Abdeckbügels bewirken, während eine zweite Rolle, die mit dem umgelegten Betätigungslenker zusammenwirkt, die Abschwenkbewegung des Abdeckbügels bewirkt. Hierzu ist der Betätigungslenker bei geöffnetem Abdeckbügel etwa in der Ebene eines den vordersten Schlitten verlängernden Rahmenabschnitts angeordnet, so dass das dann nach vorne weisende Ende des Betätigungslenkers mit dem Umlenkglied in Kontakt gelangen kann. Die konvex verlaufende Seite des gebogenen Endabschnitts verlagert dabei vorzugsweise in Herabschwenkrichtung, während die konkav verlaufende Seite des gebogenen Endabschnitts in Heraufschwenkrichtung verlagert, wenn die entsprechende Seite mit dem Umlenkglied in Eingriff gelangt.
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Das Lenkergetriebe lässt hierbei zweckmäßig ein teilweises Aufschwenken des Abdeckbügels bei Kippen des Unterbaus zu, so dass der Unterbau als Kippmulde ausgebildet sein kann, aus der das enthaltene Ladegut durch eine Muldenklappe, die aufschwenkbar ist, abgeführt werden kann. Zugleich kann das Lenkergetriebe aber den maximalen Winkel, den der Abdeckbügel von dem Unterbau abschwenken kann, begrenzen, so dass nur ein Winkel von etwa beispielsweise 30° zwischen Unterbau und Abdeckbügel ermöglicht ist, aber kein darüber hinaus gehender Winkel. Vorzugsweise ist hierzu aber ein gesonderter, außerhalb des Lenkergetriebes angeordneter Haken vorgesehen; die Verriegelung kann aber auch an gegenseitig verschwenkbaren Teilen des Lenkergetriebes erfolgen.
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Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Abdeckbügel an beiden Längsseiten des Verdeckgestells bzw. seiner Anlenkung jeweils einen Fortsatz aufweist, der gemeinsam mit dem Abdeckbügel um dessen Anlenkung verschwenkbar ist, und dass jeder der Fortsätze über jeweils ein eigenes Lenkergetriebe zum Verschwenken des Abdeckbügels in eine seiner Endpositionen verschwenkbar ist. Die beiden Lenkergetriebe sind dann vorteilhaft spiegelbildlich bezüglich einer den Planenaufbau längshalbierenden Ebene angeordnet. Hierdurch wird vorteilhaft erreicht, dass die Aufschwenkbewegung des Abdeckbügels von beiden Schenkeln, die an dem Schlitten angelenkt sind, in etwa gleichmäßig erfolgt, so dass eine symmetrische Belastung des Abdeckbügels und eine gleichmäßige Faltung der Plane erreicht wird.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Lenkergetriebe auf der einen Seite des Verdeckgestells zum Aufschwenken des Abdeckbügels gesteuert wird und dass das gegenüberliegende Lenkergetriebe auf der anderen Seite des Verdeckgestells zum Herabschwenken des Abdeckbügels gesteuert wird. Hierdurch wird vorteilhaft erreicht, dass die Lenker des Lenkergetriebes einen großen Schwenkwinkel überfahren können, ohne hierbei mit dem weiteren Umlenkglied zu kollidieren, da auf jeder der beiden Seiten jeweils nur ein Umlenkglied zum Umlenken in die eine bzw. in die andere Seite vorgesehen ist. Die Umlenkglieder weisen hierbei zweckmäßig einen Abstand in Längsrichtung der Führung auf, der größer ist als die Länge des Betätigungslenkers, so dass ein gleichzeitiger Eingriff des Betätigungslenkers mit beiden Umlenkgliedern vermieden ist.
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Zweckmäßig weist die Führung überdies einen Anschlag für die maximale Verlagerung des vordersten Schlittens nach vorne, also in Schließrichtung, auf, wodurch verhindert wird, dass der Schlitten über das Ende der Führung oder über die ihm bei geschlossenem Planenaufbau zugedachte Position hinaus verfahren wird.
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Die Anlenkung des Abdeckbügels recht weit vorne ermöglicht es vorteilhaft, dass der Abdeckbügel einen recht kurzen Abstand zwischen Anlenkung und seiner mit der Anlenkung über Schenkel verbundene Basis aufweist, so dass die benötigte Höhe, um den Abdeckbügel zu verschwenken, klein bemessen sein kann.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist ein Planenaufbau für einen Unterbau, wie einen Lastkraftwagen, Anhänger, Auflieger, Bahnwaggon, Muldenkipper oder Container geschaffen, umfassend ein Verdeckgestell und eine Plane aus wetterbeständigem Material, wobei das Verdeckgestell eine Mehrzahl von Holmen aufweist, die endseitig jeweils einen Schlitten aufweisen, der entlang einer Führung verlagerbar ist, wobei an dem vordersten Schlittenpaar ein Abdeckbügel schwenkbar angeschlossen ist. Hierbei ist der Abdeckbügel mit dem vordersten Schlitten über einen verschwenkbaren Haken verriegelbar. Durch die Verriegelung des Abdeckbügels an dem vordersten Schlitten, insbesondere an einem von dem vordersten Schlitten vorstehenden Rahmenabschnitt, der nur in Längsrichtung der Führung verlagerbar ist, wird vorteilhaft eine günstige Möglichkeit geschaffen, die Plane an dem Unterbau festzulegen, ohne dabei zugleich den Abdeckbügel an den Unterbau verriegeln zu müssen. So kommt es zu einer günstigen Entkopplung der Verriegelung des Schlittens an der Führung und damit an den Unterbau einerseits und des Abdeckbügels an den Schlitten andererseits.
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Der Haken kann wahlweise über mindestens ein Gelenk an den Abdeckbügel schwenkbar angeschlossen sein, oder aber der Haken kann über mindestens ein Gelenk an dem vordersten Schlitten angeschlossen sein. In beiden Fällen greift dann der Haken zweckmäßig mit einem Gegenlager, das an den jeweils anderen Teil angeordnet ist, zusammen, so dass es zu einem formschlüssigen Verriegeln der beiden genannten Teile kommt. Ein besonderer Vorteil des Vorsehens eines Hakens besteht darin, dass beim Verschwenken des Unterbaus, beispielsweise wenn es sich um eine Kippmulde handelt, die entleert werden muss, der Haken die Verriegelung freigeben kann, wodurch der Abdeckbügel ein Stück weit nach oben schwenken kann. Dies ist deswegen zweckmäßig, weil die Anlenkung einer Muldenklappe, die an dem oberen Bereich der Mulde am hinteren Ende derselben angelenkt ist, für ihre Verschwenkung einen Freiraum benötigt, der von dem Abdeckbügel im geschlossenen Zustand des Planenaufbaus bedeckt ist. Durch das Abschwenken des Abdeckbügels beim Kippen der Mulde wird damit der für die Bewegung der Muldenklappe erforderliche Freiraum freigegeben, indem der Haken außer Eingriff mit dem Gegenlager schwenkt, ohne dass hierfür ein Teil des Verdeckgestells entlang der Führung axial vorgeschoben werden muss.
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Wird die Mulde wieder in die horizontale Lage verbracht, schwenkt der Haken wieder in Eingriff mit dem Gegenlager, so dass der Haken auf Grund seiner Schwerkraft wieder in eine verriegelte Position einschwenkt.
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Vorzugsweise weist der Haken eine Anschlagfläche auf, die ein Freischlagen des Hakens aus einer verriegelten Position ermöglicht, so dass der Haken auch dann Abdeckbügel und vordersten Schlitten außer Eingriff bringt, wenn die beweglichen Teile des Planenaufbaus zum Öffnen des Planenaufbaus verlagert werden. Die Anschlagfläche schlägt dann zweckmäßig gegen ein an dem Unterbau oder an der Führung oder nahe der Führung vorgesehenes Anschlagglied, wodurch der Haken um seine mindestens eine Schwenkachse verschwenkt wird und damit den Abdeckbügel von dem vordersten Schlitten freigibt. Das Anschlagglied ist hierzu derart positioniert, dass bei Öffnen des Planenaufbaus die Anschlagfläche gegen das Anschlagglied verbringbar ist. Die Anschlagfläche und der Haken gleiten dann beim Öffnen über das Anschlagglied und lassen zu, dass der Abdeckbügel bei Öffnen der beweglichen Teile des Planenaufaus aus seiner herabgeschwenkten Position in eine aufgeschwenkte Position verschwenkbar ist. Zweckmäßigerweise ist die Achse des mindestens einen Gelenks des Hakens parallel zu der Schwenkachse des Abdeckbügels angeordnet, so dass die Teile funktionell günstig aufeinander abstimmbar sind.
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Vorzugsweise weist der Haken eine Führungsfläche auf, die ein Anheben des Hakens aus seiner abgesenkten Position ermöglicht, wobei die Führungsfläche mit dem Anschlagglied derart zusammenwirkt, dass bei Schließen des Planenaufbaus durch Verlagerung der beweglichen Teile des Verdeckgestells entlang der Führung der Haken das Anschlagglied überfahren kann. Hierdurch wird günstig sichergestellt, dass Haken und Anschlagglied sich beim Schließen des Planenaufbaus nicht gegenseitig blockieren und ein gesonderter Eingriff zur Freigabe nicht erforderlich ist. Auch beim Schließen des Planenaufbaus verschwenkt der Haken um seine gelenkige Anlenkung, wobei die Schwenkrichtung vorzugsweise entgegengesetzt derjenigen Richtung ist, in die der Haken beim Freischlagen aus seiner verriegelten Position verschwenkt wird.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Haken an dem vordersten Schlitten bzw. an einem mit dem vordersten Schlitten baueinheitlich gebildeten Rahmenabschnitt, der oberhalb der Führung in einer horizontalen Ebene angeordnet ist, schwenkbar angeschlossen ist, wobei sowohl eine Verschwenkung um ein einzelnes Gelenk als auch um eine Mehrgelenkanordnung in Betracht kommt. Hierbei ist vorzugsweise der Massenschwerpunkt des Hakens unterhalb von dessen Anlenkung vorgesehen, so dass der Massenschwerpunkt bei Verschwenken des Unterbaus zu einer Schwenkbewegung veranlasst wird, die von dem Gegenlager fort und damit außer Eingriff schwenkt. Der eigentliche Haken bzw. die die Hakenfunktion übernehmenden Rastvorsprünge sind dann auf der dem Massenschwerpunkt bezüglich der Anlenkung gegenüberliegenden Seite angeordnet.
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Gemäß einer alternativen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Haken an den Abdeckbügel gelenkig angeschlossen ist und mit dem Rahmenabschnitt, der den vordersten Schlitten verlängert und vorzugsweise oberhalb der Führung in einer horizontalen Ebene mit dem vordersten Schlitten baueinheitlich ausgebildet ist, verriegelbar ist. In diesem Fall ist vorzugsweise der Massenschwerpunkt auf Seiten des eigentlichen Hakens bzw. des Rastvorsprungs, der mit dem Gegenlager in Eingriff gelangt, so dass eine Verschwenkung beim Abkippen des Unterbaus erreicht wird.
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Vorzugsweise ist der Haken mit einem Rahmenabschnitt, der oberhalb der Führung in einer horizontalen Ebene an dem vorderen Schlitten angeordnet ist, verriegelbar. Weiter ist vorteilhaft vorgesehen, dass der Haken durch Verschwenken des Planenaufbaus und/oder des Unterbaus in eine entriegelte Lage verschwenkbar ist. Des Weiteren weist der Haken gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung seinen Schwerpunkt unterhalb seiner Anlenkung an dem Abdeckbügel oder an dem vordersten Schlitten bzw. dem Rahmenabschnitt auf.
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In vorteilhafter Weiterbildung ist vorgesehen, dass der Haken an dem einen von Abdeckbügel und vordersten Schlitten über zumindest ein Gelenk schwenkbar angeschlossen ist, wobei in weiterer Verbesserung vorgesehen ist, dass an dem anderen von Abdeckbügel und vordersten Schlitten ein Gegenlager, das insbesondere als Bolzenabschnitt ausgebildet ist, angeordnet ist. Hierbei werden durch den Haken und das Gegenlager, die miteinander vorteilhaft einen Formschluss bilden, der herabgeschwenkte Abdeckbügel und der vorderste Schlitten gegenseitig verriegelt. Zweckmäßigerweise ist das als Bolzenabschnitt ausgebildete Gegenlager an einem Ende des vordersten Schlittens angeordnet, so dass der Haken in derselben vertikalen Ebene an dem Abdeckbügel angeordnet werden kann. Um den Bolzenabschnitt hintergreifen zu können, ist zwischen dem Bolzenabschnitt und dem verbleibenden Schlitten zweckmäßig eine Aussparung vorgesehen.
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Eine besonders bevorzugte Ausführung ergibt sich dann, wenn der Haken mehrere Rastvorsprünge aufweist, weil dann jeder der Rastvorsprünge des Hakens mit dem Gegenlager eine Verriegelung erlaubt. Hierdurch lässt sich eine Toleranz beim Herabschwenken des Abdeckbügels ausgleichen, indem nämlich mehrere untereinander angeordnete Rastvorsprünge mit dem Gegenlager in Eingriff gelangen können, und dementsprechend auch dann, wenn durch die Ladung oder mechanische Deformationen der zusammenwirkenden Teile die Teile sich nicht mehr vollständig zusammenführen lassen, trotzdem eine Verriegelung gegeben ist.
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Zweckmäßigerweise weist der Haken auch einen Führungsabschnitt auf, der sicherstellt, dass wenn der Haken auf Grund seiner Schwerkraft mit einer der dem Rastvorsprung abgekehrten äußeren Seite auf das Gegenlager trifft, der Haken derart an dem Gegenlager vorbei verschwenkt wird, dass das Gegenlager anschließend mit einem der Rastvorsprünge zusammengreifen kann.
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Vorzugsweise ist der Haken mit einer Muldenklappe oder einem anderen beweglichen Teil des Unterbaus kinematisch gekoppelt, beispielsweise über ein Zugseil, das auch umgelenkt sein kann, einen Lenker oder auch ein Getriebe. Hierdurch wird sichergestellt, dass die Schwenkbewegung des beweglichen Teils des Unterbaus auf den Haken übertragen wird, und dementsprechend der Haken außer Eingriff gelangt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das vordere Schlittenpaar durch einen Holm und durch den Abdeckbügel miteinander verbunden ist, so dass die genannten Teile ein Portal bilden, das im Wesentlichen verkanntungsfrei entlang der Führung verlagerbar ist. Hierdurch kann der vorderste Schlitten zum Einleiten der Verlagerungsbewegung genutzt werden, die dann auf die weiteren Schlitten übertragen wird.
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Zweckmäßigerweise ist der Abdeckbügel mit der Plane verbunden, so dass die Herabschwenkbewegung des Abdeckbügels die Plane, die mit den weiteren Holmen und Bügeln verbunden ist, insgesamt spannt und damit sicherstellt, dass die Schlitten mit den Holmen in den ihnen zugedachten Positionen angeordnet sind. Hierzu ist die Plane auch mit sämtlichen Holmen und möglichst auch mit sämtlichen Bügeln verbunden, wobei im Bereich der Schlitten oder der Verbindung mit den Holmen und den Bügeln die Plane vorzugsweise verstärkt ist, um ein Beschädigen der Plane zu verhindern. Die an der Plane angeschlossenen Gurte verhindern insbesondere eine Beschädigung der Plane wegen durch den Anschluss der Schlitten, Bügel und/oder Holme eingeleiteter Kräfte.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, dass die über den Abdeckbügel geführte Plane einen seitlichen Saum aufweist, in dem ein in der Länge einstellbares zumindest zugsteifes Zugmittel wie z.B. ein Draht geführt ist, wobei die Einstellung des Drahts über ein Schraubgewinde oder dergleichen möglich ist. Dies ermöglicht, dass der Draht in dem Saum unter einer gewissen Spannung geführt ist. Der Draht ist bei herabgeschwenktem Abdeckbügel unterhalb der horizontalen Ebene der Anlenkung des Abdeckbügels angeordnet und hält den Abdeckbügel damit ein Stück weit in Position, da der Draht zum Überwinden des durch die Anlenkachse des Abdeckbügels definierten Totpunktes beim Aufschwenken zunächst gedehnt werden muss. Erst wenn der Draht über die Anlenkachse des Abdeckbügels hinübergeführt wurde, entspannt sich dieser wieder und kann sich ein Stück weit verkürzen.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Anlenkung des Abdeckbügels an dem vordersten Schlitten weiter vorne erfolgt als jede der den vordersten Schlitten abstützenden Tragrollen angeordnet ist. Insoweit ist der Schlitten über die diesen an die Führung anschließenden Tragrollen hinaus verlängert, so dass der Hebelarm des Abdeckbügels vorteilhaft verkürzt wird.
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In günstiger Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Abdeckbügel in seinem geöffneten Zustand vollständig vor dem Holm des vordersten Schlittenpaares angeordnet ist. Durch diesen in jeder Schwenklage des Abdeckbügels gegebenen Mindestabstand wird vorteilhaft ein ungünstiges Kippmoment auf die Tragrollen, die mit der Führung zusammenwirken, vermieden. Ferner ist sichergestellt, dass die weiteren an dem Holm vorgesehenen Funktionen wie die Verriegelung an dem Unterbau und/oder an die Führung und die Schwenkbewegung des Abdeckbügels entkoppelt sind.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist ein Planenaufbau für einen Unterbau, wie einen Lastkraftwagen, Anhänger, Auflieger, Bahnwaggon, Muldenkipper oder Container geschaffen, umfassend ein Verdeckgestell und eine Plane aus wetterbeständigem Material, wobei das Verdeckgestell eine Mehrzahl von Holmen aufweist, die endseitig jeweils einen Schlitten aufweisen, der entlang einer Führung verlagerbar ist. Hierbei zeichnet sich der Planenaufbau dadurch aus, dass einer der Holme eine einseitig entriegelbare Verriegelungsanordnung aufweist, die es vorteilhaft ermöglicht, den Holm mit den hieran angeschlossenen Schlitten an die Führung und/oder den Unterbau festzulegen und damit eine zuverlässige Arretierung des Planenaufbaus bzw. der verlagerbaren Teile des Planenaufbaus sicherzustellen.
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Die Verriegelungsanordnung umfasst hierbei ein erstes Riegelglied und ein zweites Riegelglied, die an verschiedenen Längsseiten des Planenaufbaus angeordnet sind, so dass das erste Riegelglied auf der einen Längsseite für eine Verriegelung mit der Führung und/oder dem Unterbau Sorge trägt, während das zweite Riegelglied auf der anderen Längsseite des Planenaufbaus eine Verriegelung mit dem Unterbau und/oder der Führung bewirkt. Durch das Verriegeln auf beiden Seiten des Planenaufbaus wird vorteilhaft eine hohe Zuverlässigkeit der Verriegelung erreicht. Trotzdem kann die Verriegelungsanordnung einseitig entriegelt werden, ohne dass hierfür der von dem Planenaufbau bedeckte Innenbereich des Unterbaus betreten werden muss. Hierbei ist weiter vorgesehen, dass das erste Riegelglied zum Entriegeln in eine erste Entriegelungsrichtung und das zweite Riegelglied zum Entriegeln zugleich mit der Entriegelungsbewegung des ersten Riegelglieds in eine zweite Entriegelungsrichtung verlagerbar ist, wobei das erste Riegelglied und das zweite Riegelglied gemeinsam durch Ziehen an dem ersten Riegelglied von außerhalb des Verdeckgestells bzw. des Planenaufbaus entriegelbar sind. Es ist somit nicht erforderlich, die beiden Riegelglieder gesondert zu entriegeln, vielmehr wird der zweckmäßig hohl ausgeführte Holm dazu genutzt, die beiden Riegelglieder derart miteinander zu verbinden, dass die Bewegung des einen Riegelglieds auf eine Bewegung des anderen Riegelglieds übertragen wird, wobei die Verbindung geschützt ist, damit geladenes Gut sie nicht stören kann.
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Die erste Entriegelungsrichtung ist zweckmäßigerweise der zweiten Entriegelungsrichtung entgegengesetzt gerichtet, so dass, wenn die erste Entriegelungsrichtung nach unten weist, die zweite Entriegelungsrichtung nach oben weist etc. Dies wird vorteilhaft dadurch erreicht, dass das erste Riegelglied über ein zumindest zugsteifes Kraftübertragungsglied wie ein Seil, eine Kette, ein Draht, ein Bautenzug oder dergleichen mit dem zweiten Riegelglied verbunden ist, wobei zweckmäßigerweise das zugsteife Kraftübertragungsglied in dem an dem vordersten Schlittenpaar angeschlossenen Holm geführt ist. Hierdurch ist es möglich, das Kraftübertragungsglied zwischen den beiden Längsseiten des Planenaufbaus anzuordnen, ohne dass es durch die Beladung des Unterbaus oder die in dem Unterbau enthaltene Ladung behindert werden könnte. Hierdurch wird weiter vorteilhaft sichergestellt, dass eine Zugbewegung auf das erste Riegelglied zuverlässig auf das zweite Riegelglied übertragen wird. Der Holm ist hierbei vorzugsweise als U-förmiger Holm mit zwei vertikalen Schenkeln und einer horizontalen, die Schenkel verbindenden Basis ausgebildet, so dass durch die an dem Holm oder in Verlängerung des Holms an den Schlitten angeordneten Riegelglieder die entgegengesetzten Entriegelungsrichtungen einfach erzielbar sind. Alternativ kann der Holm auch als die beiden Schlitten in einer gemeinsamen Ebene verbindender Spriegel ausgebildet sein, oder eine beliebige andere Konfiguration aufweisen.
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Hierbei ist zu bemerken, dass die Verriegelungsanordnung nicht auf obere Öffnungen des Unterbaus beschränkt ist, sondern dass auch eine seitliche Öffnung eines Unterbaus, beispielsweise eine seitliche Ladeöffnung eines sogenannten Curtainsiders durch die Verriegelungsanordnung verriegelbar ist. Der Holm bzw. seine Basis bzw. der Spriegel verläuft dann nicht in einer horizontalen Ebene, sondern in einer vertikalen Ebene. In einem solchen Fall ist es beispielsweise möglich, dass die erste Entriegelungsrichtung und die zweite Entriegelungsrichtung dieselben Entriegelungsrichtungen sind.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass dem ersten Riegelglied eine Federanordnung zugeordnet ist, die das erste Riegelglied entgegen der ersten Entriegelungsrichtung belastet, und dass dem zweiten Riegelglied eine zweite Federanordnung zugeordnet ist, die das zweite Riegelglied entgegen der zweiten Entriegelungsrichtung belastet. Hierdurch ist sichergestellt, dass für den Fall, dass das Federglied einer Federanordnung bricht, zumindest eines der beiden Riegelglieder in die Verriegelungsrichtung vorgespannt ist und damit den vordersten Schlitten an der Führung und/oder an dem Unterbau zuverlässig verriegelt. Alternativ ist es möglich, die Vorspannung der beiden Riegelglieder durch eine einzige und damit gemeinsame Federanordnung zu realisieren, deren Kraft über das Kraftübertragungsglied auf das andere Riegelglied übertragen wird.
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Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist die erste Entriegelungsrichtung vertikal nach unten und die zweite Entriegelungsrichtung vertikal nach oben gerichtet, so dass beim Herunterziehen des ersten Riegelglieds das zweite Riegelglied nach oben gezogen wird. Die Federanordnung belastet hierbei die Riegelglieder jeweils entgegen der jeweiligen Entriegelungsrichtung, so dass die Federanordnung jeweils beim Entriegeln gespannt werden muss.
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Zweckmäßigerweise ist an jedem der vordersten Schlitten oder alternativ an den Schenkeln des Holms eine Längsführung für jeweils ein Riegelglied vorgesehen, die sicherstellt, dass das Riegelglied nur in Richtung der Längsführung verlagert werden kann. Die Längsführung ist hierbei zweckmäßig in der jeweiligen Entriegelungsrichtung orientiert und stellt dadurch auch sicher, dass im Falle einer auf das Riegelglied wirkenden Zugkraft mit einer Komponente in Entriegelungsrichtung zunächst das Riegelglied entriegelt und anschließend der Schlitten erst entlang der Führung verlagert wird.
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Zweckmäßigerweise ist die erste Federanordnung bzw. die zweite Federanordnung jeweils im Bereich der Längsführung für das erste Riegelglied bzw. das zweite Riegelglied angeordnet, so dass sich die Federanordnung an der Längsführung bzw. an dem die Längsführung aufweisenden Teil, Schlitten oder Holm, abstützen kann. Das jeweils andere Ende der Federanordnung stützt sich dann z.B. gegen das jeweilige Federglied ab.
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Vorzugsweise ist die Federanordnung als Druckfeder oder als Zugfeder ausgebildet, die das Riegelglied entgegen der jeweiligen Entriegelungsrichtung belastet. Besonders günstig ist die Ausführung als Druckfeder, die sich leicht an dem Riegelglied ansetzten lässt. Will man die Teilevielfalt nicht zu groß werden lassen, kann auch vorgesehen sein, dass das eine Riegelglied von einer Druckfeder belastet wird, während das andere Riegelglied von einer Zugfeder belastet wird, wodurch die selben Einbauräume genutzt werden können.
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Gemäß einer besonders günstigen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Riegelglied jeweils einen Führungsabschnitt aufweist, der in einem ersten Höhenniveau in einer Riegelfalle arretierbar ist und durch vertikale Verlagerung von der Riegelfalle freigebbar ist. Der Führungsabschnitt des Riegelglieds ist dazu bestimmt, mit einem das Riegelglied verlagernden Riegelabschnitt in Kontakt zu gelangen, der das Riegelglied und den Führungsabschnitt nach Art einer Rampe oder eines Keils in seiner Höhe einstellt. Hierdurch kann das Riegelglied auf andere Weise als durch externe Betätigung in die Entriegelungsrichtung verlagert werden.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Riegelfallen eine vorzugsweise zentrale Arretierungsposition aufweist, wobei einerseits oder beiderseits der Arretierungsposition jeweils eine Einlaufschräge vorgesehen ist, wobei die Einlaufschräge mit dem Führungsabschnitt zusammenwirkt, um das Riegelglied beim Schließen des Planenaufbaus in die Arretierungsposition zu verlagern. Hierzu wird das Führungsglied mit seinem Führungsabschnitt entlang der Einlaufschräge bewegt, wobei die Einlaufschräge zu einer axialen Verlagerung des Riegelglieds in Entriegelungsrichtung führt. Ist die Einlaufschräge überfahren, bewirkt die Federanordnung das Eindringen in die zentrale Arretierungsposition, in der die beweglichen Teile des Planenaufbaus an den Unterbau und/oder an der Führung verriegelt sind.
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Zweckmäßigerweise fasst die Riegelfalle das Riegelglied so ein, dass es die beweglichen Teile des Verdeckgestells an einer Verlagerung entlang der Führung und/oder des Unterbaus hindert, so dass das Riegelglied in der Riegelfalle gefangen ist.
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Die Einlaufschräge der ersten Riegelfalle fällt zweckmäßigerweise zur Arretierungsposition des ersten Riegelglieds hin ab, während die Einlaufschräge der zweiten Riegelfalle zur Arretierungsposition des zweiten Riegelglieds hin ansteigt. Damit sind die Einlaufschrägen so angeordnet bzw. geneigt, dass sie die jeweilige Federanordnung belasten, die beim Eindringen des Riegelglieds in die Arretierungsposition wieder entlastet wird.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass wenigstens eines der beiden Riegelglieder einen umgebogenen Abschnitt aufweist, wobei der Führungsabschnitt an dem Ende des umgebogenen Abschnitts angeordnet ist. Damit ist es vorteilhaft möglich, dieses Riegelglied wie das andere Riegelglied zu orientieren, wobei der Führungsabschnitt an dem Ende des umgebogenen Abschnitts mit der Einlaufschräge zusammen wirkt.
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Vorzugsweise greift an dem ersten Riegelglied eine Zuglasche an, die zwischen Plane und Verdeckgestell über einen äußeren Bereich des Planenaufbaus vorsteht, wobei die Zuglasche zum Entriegeln der Verriegelungsanordnung und zum Verlagern der beweglichen Teile des Verdeckgestells entlang der Führung greifbar ist. Wird die Zuglasche von einer Bedienperson gezogen, insbesondere nach unten gezogen, wird das erste Riegelglied entgegen der Verrieglungsrichtung verlagert, bis es aus der Arretierungsposition herausbewegt ist und eine Verlagerung des zugehörigen Schlittens und/oder Holms entlang der Führung zulässt. Hierzu ist die Zuglasche zum Entriegeln der Verriegelungsanordnung und zum Verlagern der beweglichen Teile des Verdeckgestells entlang der Führung greifbar, so dass nicht nur das Ziehen oder Schleppen der Schlitten in Richtung der Führung durch die Zuglasche bewirkt wird, sondern auch das Entriegeln des Schlittens von der Führung.
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Zweckmäßigerweise ist nicht nur in der geschlossenen Position des Planenaufbaus jeweils eine Riegelfalle vorgesehen, sondern auch in der geöffneten Position des Planenaufbaus. Dadurch wird sichergestellt, dass aufgrund der Masse sowie der Vorspannung aufgrund der Eigenschaften der Plane die beweglichen Teile des Planenaufbaus nicht wieder in Richtung auf die geschlossene Position verlagert werden und damit der Zugang zu dem Unterbau reduziert wird. Die Federanordnung stellt hierbei sicher, dass die Riegelglieder in die Arretierungsposition eingreifen.
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Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, dass die Holme (umgekehrt) U-förmig ausgeführt sind, und dass eine Basis des U-förmigen Holms im geschlossenen Zustand des Planenaufbaus auf derselben Höhe angeordnet ist wie dem Schlitten abgekehrte Bereiche der Bügel. Hierdurch ergibt sich ein Planenaufbau, der im geschlossenen Zustand im Wesentlichen auf einer Höhe liegt, wenn die Plane an die Holme und die Basen der Bügel angeschlossen ist. Alternativ ist es möglich, dass der Holm auf einer geringeren Höhe angeordnet ist als die minimale Höhe der Bügel. Die Plane ist ferner zweckmäßigerweise auch an den Schenkeln der U-förmigen Holme angeschlossen, möglicherweise auch zusätzlich im Bereich der Schlitten. Es ist möglich, die Plane auch an die Schenkel der U-förmigen Bügel anzuschließen. Durch die insgesamt geringe Bauhöhe des Planenaufbaus kann dieser insbesondere günstig zur Abdeckung von auf der Straße oder der Schiene zu transportierenden Containern eingesetzt werden. Durch die erzielbaren Abstände zwischen benachbarten Schlitten weist der Planenaufbau auch ein geringes Gewicht auf.
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Vorzugsweise weist der Schlitten zumindest eine obere Tragrolle und zumindest eine untere Gegenrolle auf, wobei die zumindest eine obere Tragrolle und die zumindest eine untere Gegenrolle mit einer Umfangsfläche an den Schmalseiten einer im Querschnitt rechteckigen Führungsschiene der Führung anliegen, wobei mindestens eine der zumindest einen oberen Tragrolle und der zumindest einen unteren Gegenrolle beiderseits der Umfangsfläche jeweils einen Ringflansch aufweisen, und wobei die über den Durchmesser der Umfangsfläche vorstehenden, einander zugekehrten Stirnseiten der beiden Ringflansche die Breitseite der Führungsschiene teilweise einfassen. Die Ausgestaltung der Tragrolle oder der Gegenrolle, die den Anschluss des Schlittens an die rechteckige Führungsschiene sicherstellt, lässt nicht nur eine Verlagerung des Schlittens in Richtung der Führungsschiene zu, sondern verhindert darüber hinaus ein Herausgleiten der Tragrolle bzw. der Gegenrolle von der Führungsschiene, indem die Ringflansche die Breitseite der Führungsschiene einfassen, wobei der radiale Überstand der Ringflansche gegenüber der Umfangsfläche recht klein ist. Hierdurch ist es möglich, dass sowohl an der Tragrolle als auch an der Gegenrolle jeweils die Führungsschiene einfassende Ringflansche angeordnet sind, und der Schlitten insgesamt nicht von der Führungsschiene herabfallen kann. Dadurch kann der Schlitten über die Tragrollen und/oder die Gegenrollen auch Kräfte in Y-Richtung aufnehmen.
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Zweckmäßigerweise weist der Schlitten zwei Tragrollen auf, die vertikal von oben auf der Schmalseite der Führungsschiene aufliegen. Zweckmäßigerweise ist bei einer Gegenrolle diese so angeordnet, dass sie mit den beiden Tragrollen ein gleichschenkliges Dreieck aufspannt, und damit in etwa mittig zwischen den beiden Tragrollen an der unteren Schmalseite anliegt. Alternativ ist es aber auch möglich, jeweils zwei Paare aus Tragrolle und Gegenrolle jeweils gegenüberliegend beiderseits der Führungsschiene vorzusehen.
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Die Auswahl der Führungsschiene als langgestrecktes rechteckiges Profilteil, vorzugsweise aus Stahl oder eloxiertem Aluminium, lässt sich leicht beschaffen und/oder ersetzen, da solche Teile als Standardbandmaße im Markt gut verfügbar sind.
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Die Führungsschiene ist zweckmäßigerweise an eine seitliche Außenwand des Unterbaus über Verbindungsmittel angeschlossen, wobei die Verbindungsmittel die Breitseite der Führungsschiene durchsetzen. Als Verbindungsmittel kommen beispielsweise Schrauben oder Nieten in Betracht, die zweckmäßig durch eine Distanzhülse geführt sind, um die Führungsschiene möglichst im konstanten Abstand von der Außenwand des Unterbaus anzuschließen. Es versteht sich, dass die Außenwand des Unterbaus hierbei möglichst in einer Ebene liegen soll. Weist der Unterbau Einkerbungen oder Vorsprünge oder Rücksprünge auf, sind die Distanzhülsen entsprechend zu dimensionieren, so dass die beiderseits des Unterbaus angeschlossenen Führungsschienen in parallelen Ebenen liegen. Da die Hersteller um das Ausbeulen von Containern bei großem Gewicht oder heißer Ladung wissen, weisen die Seitenwände schon mal eine konkave Ausgangskontur auf, der die Führungsschiene dann zu folgen hat. Dadurch, dass die Schmalseite der Führungsschiene nach oben gerichtet ist, kann die Führungsschiene eng an die Außenseite des Unterbaus gerückt werden, wobei die Führungsschiene außerhalb der Distanzhülsen und Verbindungsmittel einen Abstand zu dem Unterbau einhält, der es zulässt, dass die an dem Schlitten angeordneten Tragrollen und Gegenrollen die Breitseiten der Führungsschiene umgreifen. Zweckmäßigerweise durchsetzen die Verbindungsmittel die Breitseite der Führungsschiene daher mittig, um nicht als Hindernis für die Tragrollen und Gegenrollen im Weg zu stehen.
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Zweckmäßigerweise ist zwischen der Führungsschiene und der Außenwand des Unterbaus ein Spalt vorgesehen, so dass zwischen die Führungsschiene und die Außenwand des Unterbaus fallende Verunreinigungen herabfallen können, beispielsweise zwischen zwei Verbindungsmitteln für den Anschluss der Führungsschiene. Um das Herabfallen von Teilen, die auf der Schmalseite der Führungsschiene zum Liegen kommen könnten, durch diesen Spalt zu ermöglichen, ist der Abstand der Führungsschiene von der Außenwand des Unterbaus nicht kleiner als die Erstreckung von der Schmalseite der Führungsschiene. Zweckmäßigerweise ist der Abstand der Führungsschiene von der Außenwand des Unterbaus gleich der Erstreckung der Schmalseite der Führungsschiene, beispielsweise jeweils 8 mm.
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Zweckmäßigerweise ist die Dicke der Tragrolle oder die Dicke der Gegenrolle schmaler als die zweifache Erstreckung der Schmalseite der Führungsschiene. Hierdurch ist sichergestellt, dass die Tragrollen und Gegenrollen an der Außenwand des Unterbaus vorbei rollen können, ohne an der Außenwand des Unterbaus hängen zu bleiben. Da tatsächlich nur ein Ringflansch der Tragrolle bzw. der Gegenrolle in Richtung auf die Außenwand des Unterbaus über die Führungsschiene vorsteht, ist die Dicke der entsprechenden Rolle in der Regel deutlich kleiner als der Abstand der gegenüberliegenden Breitseiten der Führungsschiene, bei einer Führungsschiene von 8 mm Breite und 40 mm Höhe nicht größer als 2–3 mm Dicke des Ringflanschs.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Höhe der Führungsschiene, also deren Breitseite, die vertikal angeordnet ist, größer ist als die Höhe der Tragrolle und/oder der Gegenrolle. Die Tragrolle und/oder die Gegenrolle sind jeweils geringfügig kleiner ausgebildet als die Höhe der Führungsschiene.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist die Führungsschiene aus mehreren hintereinander angeordneten Schienenabschnitten gebildet, die jeweils an der Außenwand des Unterbaus angeschlossen sind. Dies hat den Vorteil, dass im Falle einer Beschädigung nicht die gesamte Schiene von dem Unterbau abgelöst, repariert oder ausgetauscht und wieder befestigt werden muss, sondern nur der beschädigte Bereich instand gesetzt werden muss. Ferner passt sich eine in Abschnitten gebildete Führungsschiene auch besser an Deformationen des Unterbaus, beispielsweise eines Containers, dessen Dimensionen sich mit Füllung oder Temperatur der Füllung verändern können, an. Schließlich ermöglicht das Ausgestalten der Führungsschiene in einzelne Teilsegmente auch den Austausch eines Schlittens, indem ein Segment, an dem der Schlitten angeordnet ist, abgelöst wird und dann von dem Schlitten abgezogen wird, der dann repariert oder ausgetauscht werden kann. Es ist nicht länger erforderlich, den gesamten Planenaufbau zu demontieren, die Plane von dem Verdeckgestell abzunehmen oder aber mehrere Teile des Verdeckgestells abzubauen.
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Das Material, aus dem die Führungsschiene hergestellt ist, ist zweckmäßigerweise ausgewählt aus der Gruppe umfassend Stahl und eloxiertes Aluminium. Zahlreiche Container sind aus Aluminium hergestellt, so dass sich eine Führungsschiene aus Aluminium gut an die Eigenschaften des Containers anpasst. Stahl ist kostengünstig und kann einfach verarbeitet werden. Wenn das Aluminium eloxiert ist, weist es dieselbe Oberflächenhärte auf wie Stahl, sodass die Rollen aus Stahl die Führungsschiene nicht zu beschädigen vermögen.
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Eine besonders wichtige Anforderung bei einem Planenaufbau besteht darin, dass der Planenaufbau seitlich nicht wesentlich über die Breite des Unterbaus ragen darf. Daher ist zweckmäßig vorgesehen, dass die Außenseite der Führungsschiene weniger als 25 mm, vorzugsweise weniger als 20 mm, und möglichst ca. 15 mm von der Außenseite des Unterbaus beabstandet ist.
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Hierbei ist weiter zweckmäßig, wenn der Abstand einer Außenseite des Schlittens zu der Außenseite der Führungsschiene geringer ist als der Abstand der Außenseite der Führungsschiene von einer Außenseite des Unterbaus.
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Hierdurch wird vorteilhaft ein schmalbauender Planenaufbau geschaffen, der trotzdem stabil an der Führungsschiene geführt ist.
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An dem vordersten Schlittenpaar ist – nach vorne weisend – zweckmäßig schwenkbar ein Abdeckbügel angeschlossen, wobei der Abdeckbügel bei Verschieben des vordersten Schlittenpaares herabgeschwenkten Stellung und einer heraufgeschwenkten Stellung verschwenkbar ist.
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Es ist zweckmäßig möglich, dass der an dem Paar vorderster Schlitten angeschlossene, von dem Abdeckbügel fort weisende Bügel über den mit diesem unmittelbar oder über eine Lenkerkinematik bzw. auch durch die Plane verbundenen Bügel des benachbarten Paares Schlitten in eine Richtung entgegen dem Anheben der Plane belastet ist, um eine möglichst lange Krafteinleitung in Richtung der Führung zu gewährleisten. Insbesondere kann diese Belastung dadurch erfolgen, dass der Anstellwinkel der Bügel geringer ist als bei den anderen Bügelpaaren, beispielsweise indem ein längerer Bügel eingesetzt wird, ober aber die Masse der Bügel erhöht ist, beispielsweise indem ein schwereres Material eingesetzt wird. Auch kann die Vorspannung der Schenkel der Bügel zueinander bei den Bügelpaaren unterschiedlich ausgebildet sein, sodass durch die unterschiedliche Verspannung der Bügelpaare die Belastung entgegen der Aufstellrichtung der Plane verschieden ist. Schließlich kann auch eine Expander oder eine Feder eine solche entgegen der Aufstellrichtung wirkende Kraft vorsehen.
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Zweckmäßigerweise sind die Schlitten nur über zumindest eine obere Tragrolle und zumindest eine untere Gegenrolle an die Führung angeschlossen, sodass sowohl die Aufnahme von Kräften in Richtung der Führung als auch in der horizontalen Richtung senkrecht hierzu, also quer zu dem Unterbau, durch die Tragrollen erfolgt. Damit die Schlitten mit den Tragrollen der Führung folgen können, auch wenn die Führungsschienen nicht ganz zueinander parallel sind, können die U-förmig ausgeführten Holme und Bügel aufspreizen, wodurch ein Verkanten vorteilhaft vermieden wird.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die beweglichen Teile des Verdeckgestells sich von hinten nach vorne zusammenfalten. Gemäß einer anderen bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die beweglichen Teile des Verdeckgestells sich von vorne nach hinten zusammenfalten. Als bewegliche Teile des Verdeckgestells sind im Wesentlichen die Planenfalthilfen anzusehen, während die Holme mit den hieran angeschlossenen Schlitten zusammenrücken. Besonders bevorzugt ist jedoch eine Ausgestaltung, bei der die verbundenen Bügel zwischen dem vordersten Schlittenpaar und dem unmittelbar benachbarten Schlittenpaar sich bei der Verlagerung in Öffnungsrichtung als letzte Planenfalthilfe anheben. Die Reihenfolge, in der sich die weiteren Bügelpaare bzw. Planenfalthilfen anheben, ist dann von untergeordneter Bedeutung, da durch die vorlaufende Achse durch das unmittelbar benachbarte Schlittenpaar einerseits, und durch den Abdeckbügel andererseits eine sehr stabile Laufwagenkonzeption erreicht ist, die eine langlebige und zuverlässige Betätigung des Verdeckgestells ermöglicht.
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Die Plane ist vorzugsweise an zumindest einem von Schlitten und Holmen angeschlossen, zweckmäßigerweise sowohl an dem Schlitten als auch an den Holmen, und zwar an der Basis ihrer federnden U-Form. Da die Plane den Unterbau nicht nur überdeckt, sondern das Verdeckgestell auch seitlich begrenzt, ist zweckmäßigerweise auch eine Anbindung im Bereich der Schenkel der U-förmigen Holme vorgesehen, wobei die Anbindung auch im Bereich der Schlitten erfolgen kann.
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Die Schlitten sind zweckmäßigerweise so konzipiert, dass der Schlitten eine flache Platte umfasst, und dass die Tragrollen auf derselben Seite der Platte vorstehen, an der auch die Bügel schwenkbar angeschlossen sind. Dadurch wird vorteilhaft vermieden, dass bewegliche Teile mit Ausnahme der Plane seitlich über die Ebene der flachen Platte des Schlittens vorstehen und entsprechend eine sehr kompakte Bauform erreicht.
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Zweckmäßigerweise sind die Holme U-förmig ausgeführt, wobei eine Basis des U-förmigen Holmes im geschlossenen Zustand des Planenaufbaus auf derselben Höhe angeordnet ist wie dem Schlitten abgekehrte Bereiche des Bügels. Es ist aber auch möglich, dass die Holme die Schlitten verbinden, ohne eine U-Form anzunehmen, wenn die Holme beispielsweise als Spriegelschaft oder dergleichen realisiert sind.
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Die Führung ist zweckmäßigerweise in einem Abstand zu dem Unterbau angeordnet, der größer ist als eine nach oben weisende Schmalseite der Führung, sodass Verunreinigungen, die auf der Schmalseite abgelegt sein sollten, nach beiden Seiten herabfallen können, ohne Brücken zu bilden und damit die Funktionalität des Planenaufbaus zu beschränken.
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Zweckmäßigerweise ist das Verdeckgestell in einer horizontalen Querrichtung zu der Verlagerungsrichtung nachgiebig ausgebildet, um Toleranzen oder Deformationen des Unterbaus auszugleichen. Dies wird schon durch die U-förmige Ausgestaltung der Bügel erreicht, aber auch des Abdeckbügels, und die Holme müssen entsprechend nachgiebig sein, damit insbesondere Bereiche, in denen der Abstand der beiderseitigen Führungsschienen der Führung nicht konstant ist, durchlaufen werden können. Dem liegt der Gedanke zugrunde, dass anders als bei anderen Planenaufbauten, bei denen ein Längsträger aus Aluminium dem Verdeckgestell folgt, das heißt durch Deformation sich an dessen Maße anpasst, vorliegend das Verdeckgestell sich an die Deformationen des Unterbaus anpassen soll.
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Der Planenaufbau zeichnet sich insgesamt dadurch aus, dass die Kraft zum Öffnen oder Schließen einseitig einleitbar ist, wobei die Kraft zum Öffnen oder Schließen zweckmäßig an nur einem der beiden vordersten Schlitten eingeleitet wird. Hierzu ist beispielsweise eine Gurtschlaufe an den vordersten Schlitten angeschlossen, die mit einem Werkzeug oder auch von einem motorisch angetriebenem Teil ergriffen werden kann. Da das Verdeckgestell einen Unterbau überbaut, der auch eine gewisse Höhe aufweist, beispielsweise bei einem auf einem Fahrzeug montierten Muldenkipper, muss der Widerstand des Verdeckgestells gegen die Öffnungskraft gering dimensioniert sein.
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Das Verdeckgestell ist zweckmäßig breiter als der Unterbau, sodass er an einer Außenwand des Unterbaus angeschlossen werden kann. Die Teile des Verdeckgestells sind zweckmäßigerweise als Stahlteile ausgeführt, wobei die Führungsschiene alternativ zu einer Ausführung als Stahlteil auch als eloxiertes Aluminiumteil ausgeführt sein kann, das mit beweglichen Stahlteilen gut zusammenwirkt.
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Eine vorteilhafte Verwendung des Planenaufbaus ergibt sich als Abdeckung bei einem Container, bei einem Lastkraftwagen, bei einem Bahnwaggon, bei einem Schwimmbad, bei einem Carport, bei einem Gebäude als Dachersatz, oder bei einem Muldenkipper.
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Weitere Eigenschaften, Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie aus den abhängigen Ansprüchen.
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Die Erfindung wird nachstehend und unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht auf das Verdeckgestell eines erfindungsgemäßen Planenaufbaus für einen Container im geschlossenen Zustand.
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2 zeigt eine Seitenansicht des Verdeckgestells aus 1 in einer Seitenansicht.
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3 zeigt eine vergrößerte Ansicht eines Schlittens aus 1 und 2.
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4 zeigt eine vergrößerte Ansicht eines Lenkergetriebes aus 1 und 2.
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5 zeigt eine vergrößerte Ansicht des vordersten Holms aus 1 und 2 bei herabgeschwenktem Abdeckbügel.
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6 zeigt eine vergrößerte Ansicht des vordersten Holms aus 1 und 2 bei heraufgeschwenktem Abdeckbügel.
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7 zeigt eine Seitenansicht des vordersten Holms aus 1 und 2 bei herabgeschwenktem Abdeckbügel
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8A zeigt einen vergrößerten Ausschnitt des vordersten Schlittens auf der einen Längsseite des Planenaufbaus mit Einzelheiten einer Verriegelungsanordnung.
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8B zeigt einen vergrößerten Ausschnitt des vordersten Schlittens auf der anderen Längsseite des Planenaufbaus mit Einzelheiten einer Verriegelungsanordnung.
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9 zeigt eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Verriegelungsanordnung aus 8.
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In 1 und 2 ist eine perspektivische Ansicht von der Seite bzw. eine Seitenansicht eines Planenaufbaus 10 dargestellt, bei dem eine strichpunktiert dargestellte Plane 12 angedeutet ist, die zur besseren Darstellbarkeit in den weiteren Figuren nicht dargestellt ist. Ferner ist gestrichelt der Teil einer Silhouette eines Containers 14 angedeutet, der von dem Verdeckgestell 16 überbaut wird. Der Container 14 ist beispielsweise als Schuttmulde ausgebildet, in der Geröll, aber auch staubende Materialen aufgenommen werden können, weshalb die Abdeckung durch den Planenaufbau 10 zweckmäßig, unter Umständen sogar beim Transport auf einem LKW vorgeschrieben ist. Eine vordere Stirnwand 14a des Containers 14 ist als Muldenklappe ausgebildet, die über ein Schwenkgelenk 14b an den Container 14 angeschlossen ist und die ein Entleeren des Containers durch Abkippen ermöglicht.
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Der Planenaufbau 10 weist beiderseits des Containers 14 an dessen seitlicher Außenwand jeweils eine angeschlossene Führungsschiene 20 auf, die aus einer Mehrzahl von Führungsschienenabschnitten besteht, die in einem Abstand zu der Containeraußenwand an dieser festgelegt sind, beispielsweise durch Niete, Schrauben oder andere geeignete Befestigungsmittel, die einen definierten Abstand zu der Außenwand des Containers 14 ermöglichen. Hierdurch ist die Führungsschiene 20 als durchgehendes Teil, zusammengesetzt aus mehreren Teilstücken, mit einem rechteckigen Profil gebildet, die im eingebauten Zustand Ober- und Unterseite als Schmalseiten und die Breitseiten parallel zur Containerwand aufweist.
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An dem in Öffnungsrichtung hinteren Ende des Verdeckgestells 16, das in 1 links dargestellt ist, kragt das Verdeckgestell 16 über das Ende des Containers 14 hinaus, wobei in Verlängerung der Außenwand des Containers 14 eine im Wesentlichen dreieckige Konsole oder Platte 22 auf der Rückseite des Containers 14 angeschlossen ist, an der auch die Führungsschiene 20 sich fortsetzt. Zweck des überkragenden Bereichs ist es, im geöffneten Zustand die gesamte Füllöffnung des Containers 14 vollständig freigeben zu können, indem die noch zu beschreibenden beweglichen Teile des Verdeckgestells 16 dorthin verschoben werden können. Insbesondere sollen keine Teile des Planenaufbaus 16 die Befüllung des Containers 14 behindern. Die dreieckige Platte 22 reicht höher als die Ebene der Führungsschiene 20 und verlängert die seitliche Außenwand des Containers 14 auch in dieser Höhe nach hinten. In der Praxis werden die Seiten eines Containers häufig gemäß der Richtung, in der er verfahren wird, bezeichnet, wobei die angedeutete Klappe 14a meist auf dem Fahrzeug hinten angeordnet ist; vorliegend wird aber der Bereich, in dem die beweglichen Teile des Verdeckgestells 16 sich bei geöffnetem Planenaufbau 10 sammeln, als hinteres Ende bezeichnet, und das vordere Ende ist dasjenige, das ausgehend von einem geschlossenen Planenaufbau 10 zuerst freigegeben wird.
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Weiter ist ein die Containerbreite überspannender Endanschlag 24 vorgesehen, der im Wesentlichen in einer Ebene senkrecht zu den Führungsschienen 20 liegt und eine umgedrehte U-Form aufweist, und mit den Enden des U an den dreieckigen Platten 22 an deren Ende angeschlossen ist.
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Das Verdeckgestell 16 weist ferner eine entlang der Führungsschienen 20 bewegliche Schiebeverdeckanordnung 30 auf, die zum Freigeben der Beladeöffnung des Containers 14 geöffnet und zum Abdecken auch wieder verschlossen werden kann.
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Die Schiebeverdeckanordnung 30 umfasst eine Mehrzahl von Schlitten 32, die entlang der Führungsschiene 20 verschoben werden können. Jeder bezüglich einer Längshalbierenden, das ist die Ebene, die mittig zwischen den Seitenwänden des Containers 14 angeordnet ist oder diejenige Ebene, die mittig und parallel zu den Führungsschienen 20 verläuft, gegenüberliegende Schlitten 32 ist über einen U-förmigen Holm 34 miteinander verbunden, wobei der Holm 34 zwei gebogene Eckstücke 34a und wahlweise ein langgestrecktes Verbindungsstück 34b aus einem Rundrohr aufweist, die zusammengesteckt sind, wodurch eine günstige Standardisierung der Teile erreicht wird. Alle an den Schlitten 32 vorgesehenen Holme 34 liegen auf derselben Höhe, die in etwa der Höhe der Plane 12 bei geschlossenem Planenaufbau 10 entspricht. Hierzu ist die Plane 12 über geeignete Anschlussmittel mit den Holmen 34 verbunden, beispielsweise über Schnallen oder Gurte oder in der Plane 12 ausgebildete Aufnahmen. Die Zahl der Schlitten 32 und damit der Holme 34 kann je nach Länge des Planenaufbaus 10 variieren.
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An jedem Schlitten 32 ist ferner beiderseits des Holms 34 jeweils ein Schwenkbügel 36 über ein Gelenk 37 schwenkbar angelenkt, der ebenfalls über ein Winkelstück 36a und ein langgestrecktes Verbindungsstück 36b jeweils aus einem zylindrischen Rohr zusammengesteckt ist. Auch an dem Endanschlag 24 ist in Höhe der Schlitten 32 ein Schwenkbügel 26 angelenkt, der aber nicht entlang der Führungsschienen 20 verlagerbar ist. Insgesamt ist es möglich, die Schwenkbügel 26, 36 auch gegenüber den Schlitten weiter oben, also an den von den Eckstücken 34a gebildeten Schenkeln der Holme 34, anzuordnen. Bei Planenaufbauten, die zum Beispiel nur eine Ladepritsche überbauen, reichen etwa Bügel aus, die in einer mittleren Höhe der Bügel angeschlossen sind. Die Schwenkbügel 26, 36 stehen unter einem flachen Winkel von etwa 30° zur Horizontalen ab und schließen einen Winkel von etwa 60° mit dem zugehörigen Holm 34 bzw. dem Endanschlag 24 ein. Die Schwenkbügel 26, 36 lassen sich jeweils in eine Winkelposition von etwa 90° zur Horizontalen hochschwenken, in dem sie praktisch parallel zu den jeweiligen Holmen 34 oder Endanschlag 24 verlaufen.
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An dem vordersten Paar Schlitten 32‘, die von einem gegenüber den anderen Holmen 34 stabileren Holm 34‘ miteinander verbunden sind, ist auf der von dem übrigen Verdeckgestell 16 fort weisenden Seite ein Abdeckbügel 46 in einem Gelenk 47 angeschlossen, der zwischen einer in 5 dargestellten herabgeschwenkten, im Wesentlichen horizontalen Position, also etwa 0° Neigung zur Horizontalen, und einer in 6 dargestellten vertikalen Position, also ca. 135° Neigung zur Horizontalen, schwenkbar ist. Die Schwenkbewegung des Abdeckbügels 46 spannt hierbei die Plane 12. Man erkennt, dass der Abdeckbügel 46 wiederum zwei (mehrfach) gebogene Bügelabschnitte 46a und ein langgestrecktes Verbindungsstück 46b umfasst, die beabstandet von dem Holm 34‘ an einem Rahmenabschnitt 320 des vordersten Schlittens 32‘ angeschlossen sind. Zwischen der Anlenkung 47 des Abdeckbügels 46 und dem Holm 34‘ ist ein Hilfsbügel 36‘ in einem Gelenk 37‘ angelenkt, der in einem Winkel von ca. 45° gegen die Horizontale absteht.
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Eine Besonderheit eines Planenaufbaus 10 für einen Container 14 besteht darin, dass der Container 14 eine hohe Steifigkeit aufweist, sodass das Verdeckgestell 16 den Formänderungen des Containers folgen muss. Diese können durch thermische Ausdehnung, beispielsweise bei heißer Befüllung, oder Deformation des Containers, beispielsweise durch die Masse der Befüllung oder durch mechanische Beschädigung, hervorgerufen werden. Daher ist ein Merkmal des Verdeckgestells, dass die U-förmigen Holme 34, Schwenkbügel 36 und Abdeckbügel 46 eine gewisse federnde Deformation in Y-Richtung, das ist die horizontale Achse quer zur Verlagerungsrichtung (X-Achse), zulassen. Damit kann das Verdeckgestell 16 Toleranzen von bis zu 50 mm ausgleichen, ohne dass es zu einer nachhaltigen Behinderung der Bewegung der Schlitten kommt. Da es bei der Manipulation des Containers 14 auch schon mal zu einer Beschädigung der Führungsschiene 20 kommen kann, ist diese vorteilhaft aus Teilstücken zusammengesetzt, die bei Bedarf jeweils gelöst und ausgetauscht oder geradegebogen werden können. Die vorstehend angegebenen Winkel bezeichnen auch den Winkel der Ebene, in der der Bügel liegt, zur Horizontalen – die Schwenkachse der Gelenke 37 liegt jeweils in Y-Richtung.
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Einander zugekehrte Bügel 36 benachbarter Schlitten 32 sind im Bereich der Winkelstücke 36a über zwei Lenkerkinematiken 38 miteinander verbunden, von denen eine 38 insbesondere in 4 vergrößert dargestellt ist. Die Lenkerkinematik ist vorliegend als Kniegelenk ausgebildet, mit einem ersten Lenker 38a und einem zweiten Lenker 38b, die in einem gemeinsamen Gelenk 39 schwenkbar miteinander verbunden sind. Der erste Lenker 38a ist an einem nach hinten weisenden, an den jeweiligen Schlitten 32 angelenkten Schenkel des Winkelstücks 36a des Bügels 36 über ein Gelenk 39a angeschlossen, während der zweite Lenker 38b an einem nach vorne weisenden, an den jeweiligen Schlitten 32 angelenkten Schenkel des Winkelstücks 36a des Bügels 36 über ein Gelenk 39b angeschlossen ist. Durch die Art der gelenkigen Verbindung bewegt sich die Lenkerkinematik 38 jeweils in einer vertikalen Ebene, die vollständig außerhalb der oberen Öffnung des Unterbaus 34 liegt und daher mit geladenem Gut nicht in Kontakt gelangen kann, wobei das durch das Gelenk 39 gebildete Knie nach unten ausweicht, wenn die beiden Anlenkungen 39a, 39b beim Zusammenschieben der Schlitten 32, 32‘ zueinander bewegt werden. Hierdurch wird das Knie bei Zusammenklappen der Lenker 38a, 38b in einem unproblematischen Bereich zusammengelegt, und, was von Bedeutung ist, der von der Plane 12 umschlossene Raum nicht durchstoßen. Es ist aber zusätzlich oder alternativ auch möglich, einander zugekehrte Bügel 36 im Bereich ihrer Verbindungsstücke 36b über die Lenkerkinematik 38 miteinander zu koppeln bzw. zu verbinden, die sich dann in einer horizontalen Ebene zusammenlegen. Es ist möglich, dass die Lenker 38a, 38b so ausgebildet bzw. angeordnet sind, dass das Knie zwar überwiegend vertikal nach unten verlagerbar ist, zugleich aber auch ein wenig nach außen, um die Plane 12 bei Zusammenfahren der Schlitten 32 ein Stück weit nach außen zu drücken.
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Im geschlossenen Zustand des Planenaufbaus 10 sind die Lenker 38a, 38b recht ausgestreckt angeordnet und schließen jeweils einen Winkel von etwa 20° zur Horizontalen ein, wodurch der Öffnungswinkel etwa 40° beträgt. Wenn die zugehörigen Holme zusammengeschoben sind, nehmen die Lenker 38a, 38b einen Winkel von nahezu 86° gegenüber der Horizontalen ein, wodurch der Öffnungswinkel der Lenker 38a, 38b weniger als 10° beträgt.
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Zwei Lenkerkinematiken 38 sind auch zwischen dem an den Endanschlag 24 angelenkten Bügel 26 und dem hintersten der Bügel 36 vorgesehen, so dass der von den Schlitten 32, 32‘ getragene bewegliche Teil des Verdeckgestells 18 mit dem nicht beweglichen Teil, zu dem der Endanschlag 24 gehört, gekoppelt ist. Hierdurch wird der Planenaufbau 10 auch in diesem Bereich günstig ausgesteift. Es ist möglich, auch nur in diesem Bereich eine Lenkerkinematik 38 vorzusehen und die Bügel 36 sonst in anderer Weise miteinander zu koppeln. Vorzugsweise sind jedoch alle einander zugewandten Bügel 36 mit einer Lenkerkinematik 38 und in der Regel zwei Lenkerkinematiken 38 ausgestattet, die mit den beiden Bügeln 36 gemeinsam eine Planenfalthilfe für die Plane 12 bildet. Besonders bevorzugt ist jedenfalls der Bügel 26 mit dem ihm zugekehrten Bügel 36 über eine Lenkerkinematik 38 verbunden, die erstmals eine flexible Verbindung der beweglichen Teile des Verdeckgestells 16, also der Schiebeverdeckanordnung 30, und eines feststehenden Teils, also des Endanschlags 24, ermöglicht.
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Man erkennt insbesondere in 2, dass im geschlossenen Zustand des Planenaufbaus 10 der von dem Schlitten 32 beabstandete Bereich der starren Holme 34 einerseits und der Schwenkbügel 36 andererseits auf einer Höhe liegen, sodass die Plane 12 im Wesentlichen in einer horizontalen Ebene liegt.
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In 3 sind Einzelheiten der Anbindung der Holme 34 und Schwenkbügel 36 an einen Schlitten 32 im Einzelnen gezeigt. Der Schlitten 32 umfasst eine Schlittenplatte 32a, an der zwei obere Tragrollen 33a und eine untere Gegenrolle 33b gelenkig angeschlossen sind, die um eine Achse in Y-Richtung rotieren, und die, da sie auf der Innenseite der Schlittenplatte 32a angeschlossen sind, gestrichelt dargestellt sind. Das gebogene Endstück 34a des Bügels 34 ist als ein um 90° gebogenes Rohrstück in einer vertikalen Ebene in Y-Richtung angeordnet und an einem oberen Ende der Schlittenplatte 32a angeschlossen. Die zwei Winkelstücke 36a der zwei Schwenkbügel 36 sind über Gelenkzapfen 37a an Gelenke 37 bildende Bohrungen in der Schlittenplatte 32a schwenkbar angeschlossen. Man erkennt, dass die Enden der Winkelstücke 36a zwei Vorsprünge 360 mit je einem Gelenkauge 361 aufweisen, mithin als zweischnittiges Gelenklager ausgeführt sind, so dass die Schlittenplatte 32a mit ihren Bohrungen zwischen die beiden Vorsprünge 360 eindringt. Damit lässt sich eine besonders biegesteife Führung des Bügels 36 an dem Schlitten 32 erreichen. Man erkennt ferner, dass für die Gelenke 37 keine Schwenkbegrenzung vorgesehen ist.
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In 5 bis 7 sind Einzelheiten der Anbindung von Holm 34‘, Schwenkbügel 36, Hilfsbügel 36‘ und Abdeckbügel 46 an einen vordersten Paar Schlitten 32‘ gezeigt.
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5 und 6 zeigen in größeren Einzelheiten den vordersten Schlitten 32’ mit daran angelenktem verstärktem Holm 34’, von dem in Öffnungsrichtung ein an den Gelenken 37 angelenkter Bügel 36 abgeht. Auf der der Anlenkung 37 bzgl. des Holms 34’ gegenüberliegenden Seite ist ein Hilfsbügel 36‘ in einem Gelenk 37’ angelenkt, der weniger hoch ausfällt als der Bügel 36 und der ebenfalls umgekehrt U-förmig ausgeführt ist. Der Hilfsbügel 36’ bildet, wie in 2 gut zu erkennen, eine Flucht mit dem Abdeckbügel 46 dahingehend, dass die Plane 12 auch ausgehend von dem rohrförmigen Verbindungsstück des Holms 34’ über den Hilfsbügel 37’ zu dem vorderen Verbindungsstück 46b des Abdeckbügels 46 reicht und damit eine in etwa schräg abfallende Planenführung ermöglicht, die mit dem Ende des Unterbaus 14 zusammenläuft und diesen damit sicher abdeckt.
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Der Schlitten 32’ weist eine recht breite Schlittenplatte 32a’ auf, die über je zwei Tragrollen 33a’ und eine jeder Tragrolle 33a’ gegenüberliegend bzgl. der Führung 20 angeordnete Gegenrolle 33b’ geführt ist. Zur besseren Abstützung gegen den Unterbau bzw. die Führung 20 weist der Schlitten 32 weiter zwei Führungsrollen 51 auf (6), die um eine vertikale Achse drehbar sind und die sich gegen die Breitseite der Führungsschiene 20 abstützen, wobei es möglich ist, dass die Führungsrollen 51 auch gegen die Seitenwandung des Unterbaus 14 abrollen. Der Schlitten 32‘ kann auch vier Führungsrollen 51 vorsehen.
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Der vorderste Schlitten 32’ weist jeweils einen Rahmenabschnitt 320 auf, der sich oberhalb der Führung 20 in einer horizontalen Ebene, die in etwa mit den Anlenkungen 37, 37’ zusammenfällt, erstreckt und nach vorne, also in Schließrichtung des Planenaufbaus 10, die vorderste Tragrolle 33a’ überragt. Der Rahmenabschnitt 320 ist hierbei als U-förmiges Blechbiegeteil ausgebildet, das an der Basisplatte 32a’ des vordersten Schlittens 32’ mittels Nieten 321 oder alternativ auch Schrauben festgelegt ist. Der Rahmenabschnitt 320 ist dabei nach unten offen ausgebildet und verbindet damit zwei Plattenhälften 322a, 322b der Grundplatte 32a’ des vordersten Schlittens 32‘, die weiterhin über andere Verbindungsmittel miteinander verbunden sind.
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Auf der nach oben weisenden Basis des Rahmenabschnitts 320 ist ein mit dem Rahmenabschnitt 320 verbundener Beschlag oder Abschnitt 323 vorgesehen, in dem das Drehlager für die Anlenkung 47 des Abdeckbügels 46 vorgesehen ist, ferner ein weiteres Drehlager 61 für ein weiter unten noch näher beschriebenes Lenkergetriebe 60 zum Verschwenken des Abdeckbügels 46 vorgesehen. Die nach oben weisende Fläche des Abschnitts 323 bildet ein Auflager für den Abdeckbügel 46 in seiner herabgeschwenkten Stellung, wodurch der Abdeckbügel 46 mit dem Schlitten 32’ gekoppelt ist und über den Rahmenabschnitt 320 auf diesem aufliegt, so dass ein unmittelbares Aufliegen auf dem Unterbau 14 vermieden wird. Dies hat weiter den Vorteil, dass der vorderste Schlitten 32’ nach Entriegeln einer Verriegelungsanordnung 70, die nachstehend näher erläutert wird, auch mit herabgeschwenktem Abdeckbügel 46 entlang der Führung 20 verlagert werden kann, so dass der Vorgang des Entriegelns der Verriegelungsanordnung 70, des Verlagerns des vordersten Holms 34’ und das Aufschwenken des Abdeckbügels 46 nicht gleichzeitig, sondern in kurzer Folge erfolgen kann. Weiter bildet der Rahmenabschnitt 320 auch einen Auflagebereich 320a auf seiner nach oben weisenden Basis für den Schenkel 46a des Abdeckbügels 46, wenn dieser in seiner heraufgeschwenkten Stellung ist.
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Der Schwenkbügel 46 ist, wie in 5 und 6 in größeren Einzelheiten zu erkennen, aus mehreren Rohrabschnitten zusammengesetzt, nämlich aus je zwei einen seitlichen Schenkel definierenden gebogenen Abschnitten 46a, die jeweils in der Anlenkung 47 verschwenkbar sind, und einem rohrförmigen Verbindungsstück 46b, der die beiden gebogenen Abschnitte 46a miteinander verbindet.
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Hierbei ist der gebogene Abschnitt 46a mehrfach gebogen, so dass ein winkelförmiger Schenkel entsteht, der dann einen Winkel aufweist, der durch das rohrförmige Verbindungsstück 46b verlängert wird. Der winkelförmige Schenkel 46a weist einen kurzen Schenkelabschnitt 460 und einen langen Schenkelabschnitt 461 auf, die um einen Schenkelwinkel von ungefähr 120° gegenseitig abgebogen sind, wobei das dem Schenkelwinkel abgekehrte Ende des kurzen Schenkelabschnitts 460 gelenkig an dem Gelenk 47 des vordersten Schlittens 32’ angeschlossen ist, und das dem Schenkelwinkel abgekehrte Ende des langen Schenkelabschnitts 461 endseitig in Richtung auf dem rohrförmigen Abschnitt 46b umgebogen ist.
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Der kurze Schenkelabschnitt 460 und der lange Schenkelabschnitt 461 werden durch eine Strebe 463 miteinander verbunden, die selbst wiederum abgewinkelt ist und mit dem kurzen Schenkel senkrecht auf dem kurzen Schenkelabschnitt 460 steht, während ihr langer Schenkel in einem spitzen Winkel mit dem langen Schenkelabschnitt 461 zusammenläuft. Die Strebe 463 steift den Schenkel 46a in einer vertikalen Ebene aus, indem eine Art Dreieck aufgebaut ist.
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Die von dem langen Schenkelabschnitt 461 fort weisende Seite der Verbindungsstrebe 463 bildet einen Stützbereich 463a aus, die eine Auflagefläche bildet, die bei herabgeschwenktem Abdeckbügel 46 auf dem Auflager 323 vollflächig zum Aufliegen kommt. Hierdurch ruht der Abdeckbügel 46 im herabgeschwenkten Zustand auf dem Auflager 363 und kann ohne weiteres, insbesondere ohne Geräuschentwicklung, mit dem Schlitten 32’ entlang der Führung 20 verlagert werden, ohne selbst an der Führungsschiene 20 geführt zu sein.
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An der Verbindungsstrebe 463 ist an deren Ende, das mit dem langen Schenkelabschnitt 461 verbunden ist, ein Haken 80 über ein Gelenk 81 schwenkbar angeschlossen (5). Der Haken 80 weist eine Rastausnehmung 82 auf, die mit einem in einem Auge 84 an dem von dem Holm 34’ abgekehrten Ende des Rahmenabschnitts 320 einsetzten Bolzen 85 durch die Schwerkraft des Hakens 80 so koppelbar ist, dass der Rastvorsprung 82 hinter den Bolzen 85 gleitet und so ein Heraufschwenken des Abdeckbügels 46 bei horizontaler Anordnung des Planenaufbaus 10 verhindert.
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Es ist möglich, dass der Haken 80 mehrere Rastabschnitte 82 aufweist, die bei herabgeschwenktem Haken 80 in etwa untereinander angeordnet sind und damit wie ein Sägezahnprofil aussehen, damit bei nicht vollständig herabgeschwenktem Abdeckbügel 46, beispielsweise auf Grund von Verformungen, Verunreinigungen oder überstehender Ladung, gleichwohl eine Verriegelung des Hakens 80 mit dem Bolzen 85 gegeben ist.
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Es ist ferner möglich, den Haken 80 an dem Rahmenabschnitt 320 anzuordnen und den ein Gegenlager bildenden Bolzenabschnitt an dem Abdeckbügel 46 anzuordnen, wobei dann dafür Sorge zu tragen ist, dass der Schwerpunkt des an dem Rahmenabschnitt 320 angelenkten Hakens unterhalb seiner Anlenkung liegt, damit der Rastabschnitt zum Bilden einer formschlüssigen Verriegelung mit dem Gegenlager sicher ergriffen wird.
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Ein besonderer Vorteil des Hakens 80 besteht darin, dass in dem Fall, in dem der Unterbau 14 verschwenkt wird, beispielsweise um ein Abkippen von Ladegut aus dem Unterbau 14 durch Aufschwenken der Klappe 14a um die Anlenkung 14b zu bewirken, der Haken 80 ebenfalls außer Eingriff mit dem Bolzen 85 gelangt. In diesem Fall erfordert die Schwenkbewegung der Klappe 14a um die Anlenkung 14b, dass ein Teil der Klappe 14a in denjenigen Bereich verschwenkt wird, in dem sich der geschlossene Abdeckbügel 46 mit der hieran angeschlossenen Plane 12 befindet. Die Schwenkbewegung des Unterbaus 14 führt jedoch dazu, dass auf Grund der Schwerkraft der Haken 80 ebenfalls verschwenkt wird, so dass der Haken 80 von dem Gegenlager 85 freikommt und dem Abdeckbügel 46 eine Schwenkbewegung ermöglicht. Hierdurch wird günstig verhindert, dass die Klappe 14a des Unterbaus 14 den Abdeckbügel 46 trotz seiner Verriegelung an dem Rahmenabschnitt 320 des Schlittens 32’ deformiert.
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Der Haken 80 weist ferner eine Anschlagfläche 80a auf, die ein Freischlagen des Hakens 80a aus seiner mit dem Bolzen 85 verriegelten Position ermöglicht. Hierzu ist ein Anschlagglied 89 an der Führung 20 vorgesehen, das bolzenartig von der Breitseite der Führungsschiene 20 vorsteht und gegen das beim Öffnen des Planenaufbaus 10 die Anschlagfläche 80a verbracht wird. Durch die abgeschrägte oder abgerundete Form der Anschlagfläche 80a wird der Haken 80 um die Anlenkung 81 und damit außer Eingriff von dem Bolzen 85 an dem Rahmenabschnitt 320 verschwenkt. Hierdurch wird vorteilhaft ermöglicht, dass der Schlitten 32’ mit dem hieran angeschlossenen Abdeckbügel 46 auch entlang der Führung 20 verlagert werden kann und die Verriegelung des Abdeckbügels 46 an dem vordersten Schlitten 32’ freigegeben wird, ohne dass hierfür der Haken 80 gesondert betätigt werden muss. Mithin ermöglicht die Anschlagfläche 80a es, dass der Haken 80 bei axialer Verlagerung des Schlittens 32’ außer Eingriff mit dem Bolzen 85 gelangt und so die verriegelten Abdeckbügel 46 und Schlitten 32’ entkoppelt werden. Der Haken 80 hat mithin zwei Entriegelungsmöglichkeiten, nämlich zum einen durch Verschwenken des Unterbaus 14 und zum anderen durch axiales Verlagern der beweglichen Teile des Verdeckgestells 16 entlang der Führung 20.
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Zweckmäßigerweise kann der Haken 80 insbesondere dann, wenn er an dem Rahmenabschnitt 320 angeschlossen ist, eine Führungsfläche aufweisen, die ein Verschwenken des Hakens ermöglicht, wenn dieser das Anschlagglied 89 bei Verlagern des vordersten Schlittens 32’ in Schließrichtung erneut überfährt, damit der Haken 80 nicht mit dem Anschlagglied 89 blockiert. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, bei dem der Haken 80 an dem Abdeckbügel 46 angeschlossen ist, übernimmt die Anschlagfläche 80a auch die Funktion der Führungsfläche.
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Man erkennt ferner in 5 und 7, dass das langgestreckte Verbindungsstück 46b des Abdeckbügels 46 im herabgeschwenkten Zustand bis auf das Niveau des Rahmenabschnitts 320 abtaucht, so dass die Plane 12 praktisch bis an die Oberkante des Unterbaus 14 reicht.
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Insbesondere in 7 erkennt man, dass der Lenker 46 im Bereich seiner Anlenkung 47, also in Verlängerung des Schenkels 46a bzw. des kurzen Schenkelabschnitts 460, einen Fortsatz 465 aufweist, der in einem nach oben offenen Bereich des Teils 323 des Rahmenabschnitts 320 aufgenommen und daher nur teilweise erkennbar ist. An dem der Anlenkung 47 abgekehrten Ende des Fortsatzes 465 ist eine Lagerstelle 465a ausgebildet, die eine Krafteinleitung zum Verschwenken des Abdeckbügels 46 ermöglicht. Es ist möglich, an die Lagerstelle 465a einen längs verlagerbaren Antrieb anzuschließen, der sich beispielsweise gegen den Schlitten 32‘ abstützt und damit motorisch die Verschwenkung der Abdeckklappe 46 bewirkt. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist hierzu jedoch ein Lenkergetriebe 60 vorgesehen, das eine Verlagerungsbewegung des Schlittens 32‘ entlang der Führung 20 in eine Schwenkbewegung des Abdeckbügels 46 umwandelt.
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Das Lenkergetriebe 60 umfasst einen Betätigungslenker 62, der in der Lagerstelle 61 gelenkig gelagert ist, und einen Zwischenlenker 63, der einen Ends in der Lagerstelle 465a gelenkig gelagert ist und anderen Ends über ein Gelenk 64, das im Abstand zu der Lagerstelle 61 an dem Betätigungslenker 62 vorgesehen ist, gelagert ist. Die Gelenkzapfen in den Lagerstellen 465a, 64 sind jeweils als Kulissensteine ausgeführt, die jeweils in kreisbahnförmigen Kulissenbahnen 66, 67 um das Gelenk 47 bzw. die Anlenkung 61 verlagerbar sind, wobei die Kulissenbahnen 66, 67 ein seitliches Ausknicken der Lenker 62, 63 des Lenkergetriebes 60 verhindern sollen. Es ist möglich, die in dem Schlitten 32‘ ausgebildeten Kulissenbahnen 66, 67 auch wegzulassen, ohne dass die grundsätzliche Funktion des Lenkergetriebes 60 dadurch beeinträchtigt wird. Auch eine seitliche Führung der Teile des Lenkergetriebes 60 in dem Rahmenabschnitt 320 ist möglich.
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Man erkennt, das die Anlenkung 61 des Betätigungslenkers 62 der Anlenkung 47 des Abdeckbügels 46 vorgelagert ist, wobei die beiden Anlenkungen 47, 61 in derselben horizontalen Ebene angeordnet sind. Der Abstand der Anlenkung zu der jeweiligen Kulissenbahn 66, 67 ist jedoch unterschiedlich, so dass ein Übersetzungsverhältnis zwischen den beiden Kulissensteinen 465a, 64 vorteilhaft erzielt ist. Es ist möglich, die Anlenkungen 47, 61 auch in unterschiedlichen Ebenen vorzusehen, oder aber anstelle des Verbindungslenkers 63 mehrere Verbindungslenker z.B. nach Art eines Viergelenkgetriebes vorzusehen, die den Fortsatz 465 mit dem Betätigungslenker 62 koppeln.
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Der Betätigungslenker 62 wirkt mit einem auf der Führungsschiene 20 angebrachten Umlenkglied 69, bei dem es sich um eine Rolle oder einen Zapfen oder dergleichen handeln kann, zusammen. Wird der Schlitten 32‘ verlagert, gelangt der Betätigungslenker 62 mit seiner dem Umlenkglied 69 zugekehrten Innenseite 62a eines der Anlenkung 61 abgekehrten gebogenen Endabschnitts mit dem Umlenkglied 69 in Eingriff, und das Umlenkglied 69 veranlasst den Betätigungslenker 62 zu einer Schwenkbewegung um die Anlenkung 61. Hierdurch wird über den Zwischenlenker 63 der Fortsatz 465 zu einer Schwenkbewegung gezwungen, wodurch der Abdeckbügel 46 heraufgeschwenkt wird. Die Kulissenführungen 66, 67 sind dabei so ausgebildet, dass sie den Schwenkwinkel des Abdeckbügels 46 begrenzen können.
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Wird der Schlitten 32‘ entlang der Führung 20 verlagert, gelangt die Innenseite 62a des Betätigungslenkers 62 mit dem Umlenkglied 69 in Kontakt, so dass bei weiterem Verlagern des Schlittens 32‘ entlang der Führung 20 der Abdeckbügel 46 hochgeschwenkt wird. Durch die gekrümmte oder gebogene Form des Endabschnitts des Betätigungslenkers 62 wird der Betätigungslenker 62 bis in eine Lage verschwenkt, bei der das Ende 620 des Betätigungslenkers 62 in einer Ebene oberhalb des Umlenkgliedes 69 liegt, so dass der Schlitten 32‘ mit dem Lenkergetriebe 60 und dem dann in Verlängerung des Rahmenabschnitts 320 angeordneten Betätigungshebel 62 über das Umlenkglied 69 hinübergleiten kann. Hierbei kann die Kulissenbahn 67 einen solchen Überstand aufweisen, dass der Betätigungslenker 62 gerade eben über das Anlenkglied 69 gehoben wird, sodann aber wieder ein Stück weit herabfällt, so dass die äußere Seite 62b des Betätigungslenkers 62 beim Zurückfahren des vordersten Schlittenpaares 32‘ mit seiner äußeren Seite 62b gegen das Umlenkglied 69 gelangt und in umgekehrte Richtung verlagert wird, so dass der Abdeckbügel 46 wieder in seine herabgeschwenkte Position verschwenkt wird. Hierbei ist aufgrund der Symmetrie vorgesehen, dass der Abdeckbügel 46 jeweils an seinen beiden Schenkeln 46a je einen Fortsatz 465 aufweist, und dass beiderseits jeweils ein Lenkergetriebe 60 zum Verschwenken des Abdeckbügels 46 an dem Fortsatz 465 vorgesehen ist, wobei auf der einen Seite des Verdeckgestells 16 ein Umlenkglied 69 zum Steuern der Aufschwenkbewegung des Abdeckbügels 46 vorgesehen ist, wenn auf der anderen Seite des Verdeckgestells 16 ein Umlenkglied 69 zum Steuern der Herabschwenkbewegung des Abdeckbügels 46 vorgesehen ist.
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Es versteht sich, dass das Umlenkglied 69 in einem solchen Abstand von dem Schlitten 32‘ bzw. dem hieran angelenkten Lenkergetriebe 60 vorgesehen ist, dass bei einer axialen Verlagerung des Schlittens 32‘ in X-Richtung zunächst der Haken 80 freigeschlagen wird und anschließend erst der Abdeckbügel 46 aufgeschwenkt wird. Es ist möglich, das Lenkergetriebe 60 mit dem Haken 80 zu verbinden, so dass anstelle eines Aufschlagens des Hakens 80 dieser von dem Lenkergetriebe 60 verlagert wird, wobei dann unter Schwerkraft auch das Lenkergetriebe 60 schwenkbeweglich ausgeführt sein muss, um den Haken 80 außer Eingriff mit dem Gegenlager 85 zu bringen, was vorliegend aber ohne weiteres gegeben ist. Das Lenkergetriebe 60 erlaubt ein teilweises Aufschwenken des Abdeckbügels 46 bei Kippen des Unterbaus 14.
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In 8A und 8B ist jeweils vergrößert ein Teil des vordersten Schlittens 32‘ der einen Längsseite (8A) und der anderen Längsseite (8B) des Planenaufbaus 10 gezeigt, an dem die Verrieglungsanordnung 70 angeschlossen ist. Die Verriegelungsanordnung 70 weist ein erstes Riegelglied 71 auf, das in 8A gezeigt ist, wobei das erste Riegelglied 71 als Flachmaterialzuschnitt aus einem streifenförmigen Band ausgeführt ist. Das Riegelglied 71 weist einen ersten Abschnitt 71a auf, der in einer an dem vordersten Schlitten 32‘ vorgesehenen Längsführung 90 axial verlagerbar angeordnet ist.
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Das erste Riegelglied 71 weist einen dem ersten Abschnitt 71a abgekehrten, nach Art eines U doppelt umgebogenen Endabschnitt auf, der ein in Richtung auf die längshalbierende gerichtete Abfaltung und eine hierzu senkrechte weitere Abfaltung enthält, wobei die weitere Abfaltung ein nach oben gerichtetes Ende aufweist, das einen Führungsabschnitt 71b des Riegelgliedes 71 bildet. Auf der gegenüberliegenden Längsseite ist ein zweites Riegelglied 72 in einer entsprechenden Längsführung 90 mit einem ersten Abschnitt 72a längsverschiedlich geführt, wobei das aus der Längsführung 90 vorstehende zweite Riegelglied 72 einen von dem Führungsabschnitt 72a in der Längsführung 90 abgekehrten nach Art eines Z doppelt umgebogenen Abschnitt aufweist, der einen in Richtung auf die Längshalbierende, in horizontaler Ebene liegenden ersten Abfaltbereich und einen hiervon vertikal nach unten vorstehenden weiteren Abfaltabschnitt mit einem Ende aufweist, das einen Führungsabschnitt 72b des zweiten Riegelglieds 72 bildet.
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Dem ersten Riegelglied 71 ist im Bereich der Führungsschiene 20 an dem Unterbau 14 eine erste Riegelfalle 91 zugeordnet, und auf der gegenüberliegenden Seite ist dem zweiten Riegelglied 72 eine zweite Riegelfalle 92 zugeordnet, die an die Innenseite der Längsführung 20 festgeschraubt ist derart, dass die Tragrollen 33a‘ und Gegenrollen 33b‘ entlang der Schiene 20 an der Riegelfalle 92 vorbeilaufen können. Die Riegelfalle 91 des ersten Riegelglieds 71 bzw. die Riegelfalle 92 des zweiten Riegelglieds 72 weist jeweils eine zentrale Aussparung 91a, 92a auf, die beiderseits von der Riegelfalle derart begrenzt ist, dass bei eingerückter Stellung des Riegelglieds 71, 72 dieses nicht in Richtung der Führungslinie 20 verlagert werden kann, so dass der Schlitten 32‘ jeweils an der Schiene 20 arretiert ist.
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Das erste Riegelglied 71 ist zum Entriegeln in eine erste Entriegelungsrichtung, Y1 (9), die vertikal nach unten zeigt, verlagerbar, so dass der Führungsabschnitt 71b unterhalb der Riegelfalle 91 gelangt und damit an der Riegelfalle 91 vorbei verlagerbar ist. Das zweite Riegelglied 72 ist zum Entriegeln in eine zweite Verriegelungsrichtung Y2 (9) verlagerbar, die der ersten Verriegelungsrichtung Y1 entgegengesetzt ist und damit vertikal nach oben zeigt, wodurch der Führungsabschnitt 72b des zweiten Riegelglieds 72 von der Riegelfalle 92 freikommt.
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Hierbei sind das erste Riegelglied 71 mittels eines in dem vorderen Holm 34‘ von einer Längsseite zur anderen Längsseite geführten, als Seil 77 ausgebildetes zumindest zugsteifes Kraftübertragungsglied miteinander verbunden, wobei das Seil 77 mit den beiden Riegelgliedern 71, 72 verbunden ist. Wird über eine Zuglasche 79, die über ein Gelenk 79a an dem ersten Riegelglied 71 angeschlossen ist, das erste Riegelglied 71 nach unten gezogen, bewirkt das Seil 77 ein nach oben Ziehen des zweiten Riegelglieds 72. Es ist möglich, anstelle des Seils 77 auch ein Gestänge, eine Kette oder ein anderes zumindest zugsteifes Kraftübertragungsglied vorzusehen.
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Die Riegelfalle 91, 92 weist eine zentrale Ausnehmung 91a, 92a auf, die eine Arretierungsposition bildet, die ausreichend breit bemessen ist, dass die Riegelglieder 71, 72 darin einrücken können. Beiderseits der Arretierungsposition 91a, 92a ist jeweils eine Einlaufschräge 91b, 92b ausgebildet, die von einem an die Führungsschiene 20 angeschlossenen Basisbereich so abgefaltet vorsteht, dass sie mit zumindest dem nach unten weisenden Ende des Führungsgliedes 71, 72 zusammengreift. Die Einlaufschräge wird jeweils in X-Richtung überfahren und weist eine Steigung nach Art eine Rampe in Y-Richtung auf.
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Das erste Riegelglied 71 und das zweite Riegelglied 72 sind jeweils durch eine als Schraubenfeder ausgebildete Druckfeder 93, 94 in Richtung auf die Ausnehmung 91a, 91b der Riegelfalle 91, 92 vorgespannt, so dass das erste Riegelglied 71 nach oben gedrückt wird, und das zweite Riegelglied 72 nach unten gedrückt wird. Die die erste Druckfeder 93 enthaltende erste Federanordnung bzw. die die zweite Druckfeder 94 enthaltende zweite Federanordnung ist jeweils im Bereich der Längsführung 90 angeordnet, wobei ein seitlich von dem Riegelglied 71, 72 abstehender Bereich das eine Widerlager für die Druckfeder 93, 94 bildet, und ein an der Längsführung 90 vorgesehener Absatz das zweite Widerlager für die jeweilige Druckfeder 93, 94 bildet, was schematisch in 9 dargestellt ist.
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Man erkennt in 8A, dass die Einlaufschräge 91b der ersten Riegelfalle 91 in Richtung auf die Arretierungsposition 91a von der Längsführung 90 fort, also nach unten abgeschrägt ist, während die Einlaufschräge 92b der zweiten Riegelfalle 92 (8B) in Richtung auf die Arretierungsposition 92a nach oben, also in Richtung auf die Führung 90, abgeschrägt ist. Hierbei wird der Führungsabschnitt 71b des ersten Riegelgliedes 71 in Richtung auf die untere Fläche der Einlaufschräge 91b von der Feder 93 gespannt, während der Führungsabschnitt 72b des zweiten Riegelgliedes 71 in Richtung auf die obere Fläche der Einlaufschräge 92b von der Feder 94 gespannt wird.
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Läuft nun beim Verlagern der jeweilige Führungsabschnitt 71b, 72b auf die Einlaufschräge 91b, 92b, verlagert bei Überfahren der nach Art einer Keilrampe ausgeführten Einlaufschräge 91b, 92b die horizontale Bewegung in X-Richtung das Riegelglied 71, 72 in Entriegelungsrichtung Y1, Y2, bis der Führungsabschnitt 71b, 72b an der Einlaufschräge 91b, 92b vorbei geführt ist. Dann verlagert die Feder 93, 94 unter Entspannung die Riegelglieder 71, 72 entgegen der Entriegelungsrichtung Y1, Y2, so dass die Riegelglieder 71, 72 bzw. deren Führungsabschnitte 71b, 72b in der Arretierungsposition 91a, 92a gehalten sind und verriegelt damit dem vordersten Schlitten 32‘ an der Führung 20.
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Man versteht, dass in der Endposition, in der der vorderste Schlitten 32‘ gehalten ist, grundsätzlich eine Einlaufschräge 91b, 92b ausreichend ist, vorliegend ist die Riegelfalle 91, 92 jedoch von beiden Seiten mit Einlaufschrägen 91b, 92b ausgebildet, damit das selbe Bauteil auch am anderen Ende der Führung 20 vorgesehen werden kann, um das zusammengeschobene, geöffnete Verdeckgestell 16 in der maximal geöffneten Position arretieren zu können.
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An dem ersten Riegelglied 71 greift eine Zuglasche 79 an, die in 8a zum Teil dargestellt ist, mit der das erste Riegelglied 71 nach unten und über das Seil 77 zugleich das zweite Riegelglied 72 nach oben verlagert werden kann. Hierzu reicht es aus, wenn eine ausreichend hohe Kraftkomponente nach unten an der Zuglasche 79 angreift, so dass die Verriegelungsanordnung 70 aus dem ersten Riegelglied 71 und dem zweiten Riegelglied 72 gegenüber den Riegelfallen 91 und 92 freigegeben wird und die horizontale Kraftkomponente als Verlagerungskraft in den vordersten Schlitten 32‘ eingeleitet wird. Es ist möglich, nach dem Entriegeln und Verlagern des Schlittens 32‘ fort von der Arretierungsposition nicht die Zuglasche 79 zu betätigen, sondern eine weitere Zugeinrichtung 78 (1), die an einem der Bügel 36 angreift. Hierdurch wird die Kraft in X-Richtung gleichmäßiger in die beiden vordersten Schlitten 32‘, die durch den Schwenkbügel 36 verbunden sind, eingeleitet.
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Man erkennt in den Zeichnungen, dass die Rollen 33a, 33b jeweils eine genutete Umfangsfläche aufweisen, wobei die Nutbreite gleich oder geringfügig größer ist als die Schmalseite der rechteckigen Führungsschiene 20. Hierdurch zentrieren sich die Schlitten 32, 32‘ selbständig an der Schmalseite der Führungsschiene 20, und es wird vorteilhaft vermieden, dass die Rollen von der Schiene 20 abrutschen können.
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Jeder weitere Schlitten 32 weist, wie in 3 gezeigt, zwei obere Tragrollen 33a und eine oder zwei Gegenrollen 33b auf, deren Umfangsfläche im genuteten Bereich mit einer oberen Schmalseite bzw. eine unteren Schmalseite der Führungsschiene 20 in Kontakt steht. Beiderseits der Umfangsfläche weisen die Rollen 33a, 33b einen Flansch auf, der auch als Ringflansch bezeichnet wird, der die Breitseite der Führungsschiene 20, die in einer vertikalen Ebene liegt, über eine geringe Höhe, die dem Überstand der Ringflansche über der Umfangsfläche entspricht, einfasst. Der Überstand beträgt etwa einige Millimeter, so dass ausreichend Höhe der Führungsschiene 20 von etwa 40 mm verbleibt, um Schrauben zum Anschluss an den Container 14 durch die Breitseite etwa mittig zu setzen. Die Höhe der Rollen 33a, 33b beträgt gleichermaßen einschließlich Ringflansch 38 mm und ist damit geringer als die Höhe der Führungsschiene 20. Der Abstand der Führungsschiene 20 von der Außenwand ist gleich groß wie ihre Breite, nämlich 8 mm (oder auch 7,5 mm). Der Abstand der Außenseite der Schlitten 32, 32’ zu der Außenseite der Führungsschiene 20 beträgt ca. 10 mm, so dass der Überstand des Verdeckgestells 16 über den Unterbau 14 in Y-Richtung auf jeder Seite weniger als 30 mm, vorzugsweise um die 25 mm ausmacht.
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Das Verdeckgestell 16 des Planenaufbaus kann Toleranzschwankungen im Abstand der beiden Führungsschienen 20 von bis zu +/–50 mm ausgleichen, indem die Bügel 26, 36, 36‘, 46 und Holme 34 mit ihren Schenkeln voneinander fort gespreizt oder zueinander hin gestaucht werden. Die Elastiztiät der Bügel 26, 36, 36‘, 46 und Holme 34 stellt dieses Spiel auf Höhe der Schlitten 32, 32‘ bereit.
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Um die Schlitten 32, 32‘ im geschlossenen Zustand des Planenaufbaus exakt entlang der Führungsschiene 20 zu verteilen, ist an beiden Längsseiten des Planenaufbaus 10 an die Schlitten 20 und an den Endanschlag 24 ein Zugband, das als Draht ausgebildet ist, jeweils angeschlossen. Das Zugband verhindert, dass die Schlitten 32, 32‘ einen größeren Abstand zueinander einnehmen als für die geschlossene Position erwünscht, und da das Zugband weniger dehnbar ist als die an die Holme 34, 34‘ und Bügel 36 angeschlossene Plane, entlastet das Zugband die Plane 12 auch. Das Zugband ist hierbei fest an die Tragplatten der Schlitten angeschlossen und in einem Saum der Plane 12 geführt, so dass es nicht herabhängen kann und zugleich den Saum gegen den Unterbau 14 spannt. Die Plane 12 kann, um die durch die Schlitten eingeleiteten Kräfte besser aufzunehmen, im Bereich der Schlitten eine Verstärkung wie einen eingearbeiteten Gurt aufweisen.
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Die Erfindung funktioniert nun wie folgt:
In der geschlossenen Position des Planenaufbaus 10, die in 1 und 2 gezeigt ist, ist der Abdeckbügel 46 durch je einen der Haken 80 gegen jeweils einen der vordersten Schlitten 32‘ verriegelt. Die vordersten Schlitten 32‘ sind wiederum durch die Verriegelungsanordnung 70 an der Führung 20 festgelegt. Durch den abgesenkten Abdeckbügel 46 ist die Plane 12 gespannt, wobei die Plane 12 an zumindest einem der Holme 34 und der Schwenkbügel 36 festgelegt ist. Überdies ist die Plane 12 zweckmäßig im Bereich der Schlitten 32, 32‘ an diese angeschlossen, um auch seitlich den Raum, der durch den Planenaufbau 10 abgedeckt werden soll, möglichst blickdicht und zugriffssicher abzusichern. Es ist möglich, dass die Plane 12 hierzu im Bereich ihres Saums Drähte oder dergleichen aufweist, die den Saum bei geschlossenem Planenaufbau 10 spannen, bei geöffnetem Planenaufbau 10 aber in der Lage sind, dem Anheben der Plane 12 aufgrund des Anhebens der durch zwei Schwenkbügel 36 und dazwischen angeordneten Lenkerkinematiken 38 gebildeten Planenfalthilfe zu folgen.
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Ausgehend von dieser geschlossenen Position wird der Abdeckbügel 46 bzw. der vordere Schlitten 32‘ entriegelt, und die Bedienung des Verdeckgestells 16 kann von nur einer Seite erfolgen.
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Zum Öffnen des Planenaufbaus 10 wird in einem ersten Schritt die Zugschlaufe 79 mit einer abwärts gerichteten Komponente gezogen. Die Verriegelungsanordnung 70 entriegelt dann die Riegelglieder 71, 72 aus den Riegelfallen 91, 92, und sobald der vorderste Schlitten 32‘ ein Stück weit in X-Richtung verlagert ist, können die Riegelglieder 71, 72 nicht mehr von den Federn 93, 94 in die Riegelfalle 91, 92 zurückgedrängt werden.
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Zum weiteren Öffnen des Planenaufbaus 10 schlägt in einem zweiten Schritt der Haken 80 mit seiner Anschlagfläche 80a gegen das Anschlagglied 89, so dass der Haken 80 um seine Anlenkung 81 veschwenkt und damit den Abdeckbügel 46 von dem vordersten Schlitten 32‘ freigibt.
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Zum weiteren Öffnen des Planenaufbaus 10 schlägt in einem dritten Schritt der Betätigungslenker 62 gegen das Umlemkglied 69, so dass die Bewegung zum Verlagern des vordersten Schlittens 32‘ in eine Aufschwenkbewegung des Abdeckbügels 46 umgewandelt wird, bis dieser mit seinem kurzen Schenkelabschnitt 460 auf dem Bereich 320a des Rahmenabschnitts 320 liegt.
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Es versteht sich, dass die vorstehenden drei Schritte auch zeitlich überlappend oder in unterschiedlicher Reihenfolge ausführbar sind.
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In weiterer Folge der Verlagerungsbewegung entlang der Führung 20 legen sich die Planenfalthilfen zusammen, bis alle Schlitten in einem zusammengeschobenen Paket im hinteren Bereich der Führung 20 an den Platten 22 angeordnet sind. Dort verriegelt die Verriegelungsanordnung 70 das Paket an einer weiteren Riegelfalle 91, 92.
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Die Schließbewegung erfolgt in umgekehrter Reihenfolge zu der Öffnungsbewegung, wobei auch hier die Krafteinleitung einseitig an dem vordersten Schlitten 32‘ erfolgt, beispielsweise über eine hieran angeschlossene Schlaufe. Es ist aber auch möglich, ein motorisch angetriebenes Zugmittel an einen der vordersten Schlitten 32‘ anzuschließen, um die Plane 12 automatisch zu öffnen und zu schließen. Während des Ziehens des vordersten Schlittens 32‘ entlang der Führungsschiene 20 entfalten sich wieder die Plane 12 und die Planenfalthilfen aus den Schwenkbügelpaaren 36.
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Erst wird die hintere Riegelanordnung entriegelt, dann die Planenfalthilfen 36, 38 auseinandergefaltet und schließlich über das Lenkergetriebe 60 der Abdeckbügel 46 herabgeschwenkt, wonach der Haken 80 in Eingriff mit dem Gegenlager 85 kommt, bevor die Riegelglieder 71, 72 wieder in die vorderen Riegelfallen 91, 92 über die Einlaufschrägen 91b, 92b überführt werden und dort unter Entlastung der Federn 93, 94 in die Arretierungsposition verbracht werden.
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Die Erfindung ist vorstehend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert worden, bei dem der Planenaufbau 10 einen Container 14 überdeckt. Es versteht sich, dass der Planenaufbau 10 auch zum Überdecken von anderen fahrbaren oder transportablen oder ortsfesten, im Wesentlichen quaderförmigen oder zumindest eine rechteckige Öffnung aufweisenden Unterbauten genutzt werden kann, beispielsweise für das Dach eines Lastkraftwagens, eines Lastkraftwagenanhängers, eines Busses, einer Kippmulde oder eines Sattelaufliegers, für das Dach eines Bahnwaggons, für ein stehendes Gebäude wie ein Carport oder ein Schwimmbad. Auch seitliche Öffnungen lassen sich abdecken, wobei dann die beschriebene Anordnung entsprechend um 90° auf der Seite liegend – ggfs. mit kleinen Modifikationen – eingesetzt wird.
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Die Erfindung ist vorstehend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert worden, bei dem die Holme 34 abgewinkelte Eckstücke 34a enthalten. Es versteht sich, dass die Holme 34 auch nur aus einem langgestreckten Verbindungsstück wie dem Verbindungsstück 34b bestehen können, wobei die Flexibilität zum Toleranzausgleich in Y-Richtung beispielsweise durch einen teleskopierbaren Abschnitt gegeben sein kann.
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Die Erfindung ist vorstehend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert worden, bei dem im geschlossenen Zustand des Planenaufbaus 10 die Oberkanten der Holme 34 und die Oberkanten der Schwenkbügel 36 auf derselben Höhe angeordnet sind, wodurch ein großer Abstand zwischen benachbarten Holmen 34 möglich ist, da die Plane 12 sowohl an den Schwenkbügeln 36 als auch den Holmen 34 angeschlossen ist. Hierdurch wird insbesondere auch erreicht, dass der Planenaufbau den Container 14 in Z-Richtung, also in der Vertikalen, um einen bestimmten Mindestabstand zumindest im geschlossenen Zustand überbaut, sodass geringfügig über die Füllhöhe des Containers 14 herausragenden Teile die Funktionalität des Planenaufbaus 10, insbesondere das Öffnen und Schließen, nicht blockieren. Es versteht sich, dass es auch möglich ist, die Höhe der Holme 34 und der Schwenkbügel 36 bei geschlossenem Planenaufbau unterschiedlich hoch anzuordnen.
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Die Erfindung ist vorstehend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert worden, bei dem die Länge der zwischen zwei Holmen 34, 34‘ miteinander durch je zwei Lenkergetriebe 38 verbundenen Schwenkbügel 26, 36 untereinander gleich ist. Es versteht sich, dass die Länge der Schwenkkbügel 36 auch verschieden bemessen sein kann, wodurch deren Masse beeinflusst wird und die Reihenfolge, in der die Plane 12 angehoben wird, ebenfalls vorteilhaft beeinflusst werden kann.
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Die Erfindung ist vorstehend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert worden, bei dem der Toleranzausgleich über die Breite in Y-Richtung durch nachgiebige gebogene, als Rohrabschnitte verwirklichte Holme 34 bzw. Bügel 36 bewerkstelligt wurde. Es versteht sich, dass die Holme und Schwenkbügel auch mit anderen Querschnitten ausgebildet sein können.
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Die Erfindung ist vorstehend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert worden, bei dem die Holme 34 und die Schwenkbügel 36 sowie der Abdeckbügel 46 U-förmig mit abgerundeten Ecken geformt sind, wobei die Schenkel der Holme und Bügel jeweils im Wesentlichen senkrecht zu den Basen der Holme 34 und Bügel 36, 46 angeordnet sind. Hierdurch wird vorteilhaft erreicht, dass die von den Schlitten 32, 32‘ abgehenden Teile der Holme 34 und Bügel 36, 46, also deren Schenkel, im Wesentlichen noch außerhalb der Beladeöffnung des Containers 14 angeordnet sind. Es versteht sich, dass es möglich ist, die Winkel zwischen Basis und Schenkel der Holme und Bügel auch mit einem kleineren oder größeren Winkel vorzusehen, sodass die Holme und Bügel dann im Wesentlichen trapezförmig erscheinen.
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Die Erfindung ist vorstehend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert worden, bei dem die Länge der Schenkel der Schwenkbügel 36 für alle Schwenkbügelpaare gleich ist. Es versteht sich, dass sich die Länge der Schenkel auch verschieden lang einstellen lässt, beispielsweise zwei verschiedene Längen einer Paarung oder verschiedene Längen verschiedener Paarungen, wodurch sich das Aufstellverhalten der Planenfalthilfen steuern lässt.
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Die Erfindung ist vorstehend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert worden, bei dem die Führungsschiene 20 aus mehreren Führungsschienenabschnitten, die jeweils einzeln an der Außenseite des Containers 14 angeschraubt sind, besteht. Es versteht sich, dass auch eine durchgehende Führungsschiene eingesetzt werden kann.
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Die Erfindung ist vorstehend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert worden, bei dem die Führungsschienen 20 im Wesentlichen geradlinig verlaufen. Es versteht sich, dass die Führungsschienen auch eine gekrümmte Bahnkurve vollziehen können, und zwar sowohl in Richtung auf die Längshalbierende des Planenaufbaus als auch in vertikaler Richtung gekrümmt sowie Kombinationen hieraus.
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Die Erfindung ist vorstehend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert worden, bei dem die Lenkerkinematik 38 zwischen sämtlichen Paaren einander zugekehrter Bügel 26, 36 vorgesehen ist. Es versteht sich, dass auch nur ein Paar einander zugekehrter Bügel 26, 36 mit mindestens einer und vorzugsweise zwei Lenkerkinematiken miteinander gekoppelt sein kann. Ferner ist es möglich, dass mehr als zwei Lenkerkinematiken die benachbarten Bügel miteinander koppeln können. Des Weiteren ist es möglich, dass die Lenkerkinematiken nicht im Bereich der seitlichen vertikalen Ebene der Bügel angeschlossen sind, sondern im Bereich einer horizontalen Ebene.
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Die Erfindung ist vorstehend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert worden, bei dem die Lenkerkinematik 38 aus einem ersten Lenker 38a und zweiten Lenker 38b besteht, die miteinander verbunden sind. Es versteht sich, dass die Lenkerkinematik auch weitere Lenker enthalten kann, und dass neben den Lenkern auch weitere Teile im Bereich der Gelenke oder der Lenker vorgesehen sein können, die das Schwenkverhalten der Lenkerkinematik beeinflussen oder begünstigen.
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Die Erfindung ist vorstehend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert worden, bei dem die Lenkerkinematik zwei Lenker aufweist, die im Bereich der gemeinsamen Verbindung, wenn sie nach unten abtaucht, ihren untersten Punkt aufweisen. Es versteht sich, dass es ebenfalls möglich ist, dass die beiden Lenker jeweils mit jedem der beiden Bügel verbunden sein können, und dort in einer Kulissenbahn geführt sein können, um ein Annähern der einander zugekehrten Bügel zu ermöglichen.
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Die Erfindung ist vorstehend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert worden, bei dem der Abdeckbügel 46 zwischen einem herabgeschwenkten Zustand, in dem er auf einem Auflager 323 eines Rahmenabschnitts 320 aufliegt, und einem heraufgeschwenkten Zustand, in dem er auf einem weiteren Abschnitt 320a des Rahmenabschnitts 320 aufliegt, verschwenkbar ist. Es versteht sich, dass es möglich ist, noch weitere stabile oder metastabile Positionen für den Abdeckbügel 46 vorzusehen, und dass das Auflager zumindest einer der Zustände des Abdeckbügels 46 auch an einem anderen Teil des vordersten Schlittens vorgesehen sein kann. Es ist ferner möglich, dass sich der Abdeckbügel 46 in seinem heraufgeschwenkten Zustand auch gegen den vordersten Holm oder den Hilfsbügel abstützt.
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Die Erfindung ist vorstehend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert worden, bei dem der Hilfsbügel 36‘ nahe an dem vordersten Holm 34‘ gelenkig angeschlossen ist. Es versteht sich, dass der Hilfsbügel auch beabstandet zu dem vordersten Holm 34‘ gelenkig an dem vordersten Schlitten 32‘ angeschlossen sein kann, beispielsweise in etwa mittig zwischen der Anlenkung 47 des Abdeckbügels 46 und dem vordersten Holm 34‘.
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Die Erfindung ist vorstehend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert worden, bei dem die Plane 12 nebeneinander angeordnete Holme, Bügel und Abdeckbügel miteinander verbindet. Es versteht sich, dass darüber hinaus elastische Gurte, Federn und andere Spannmittel die Teile miteinander verbinden können, um eine Spannung in das Verdeckgestell einzuleiten. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Bügel 36 durch geeignete Federmittel in Richtung auf den zugehörigen Holm vorgespannt sind, so dass diese sich weitgehend selbstständig zusammenfalten, wenn die Verriegelungsanordnung 70 gelöst wird. Auch in umgekehrter Richtung kann eine Vorspannung vorgesehen sein, so dass sich die beweglichen Teile des Verdeckgestells nach Entriegelung der hinteren Riegelanordnung selbsttätig entfalten.
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Die Erfindung ist vorstehend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert worden, bei dem der Abdeckbügel 46 einen Fortsatz 465 aufweist, der von dem Zwischenlenker 63 betätigt wird. Es versteht sich, dass der Zwischenlenker 63 auch unmittelbar an dem Schenkel 46a des Abdeckbügels angeschlossen sein kann oder dass der Fortsatz 465 selbst als Betätigungslenker ausgebildet ist, der mit dem Umlenkglied 69 zusammen wirkt.
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Die Erfindung ist vorstehend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert worden, bei dem der Abdeckbügel 46 mit dem vordersten Schlitten 32‘ über einen verschwenkbaren Haken 80 verriegelbar ist, wobei der Haken 80 an dem Abdeckbügel 46 schwenkbar angeschlossen ist. Es versteht sich, dass der Haken auch dem vordersten Schlitten angeschlossen sein kann, oder dass auch an beiden Teilen jeweils ein Haken angeschlossen sein kann, die wechselseitig mit einem Gegenlager zusammengreifen.
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Die Erfindung ist vorstehend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert worden, bei dem die Verriegelungsanordnung 70 in dem vordersten Holm 34‘ vorgesehen ist. Es versteht sich, dass die Verriegelungsanordnung auch an einem der anderen Holme vorgesehen sein kann, beispielsweise wenn das Verdeckgestell von beiden Seiten geöffnet werden kann.
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Die Erfindung ist vorstehend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert worden, bei dem die Riegelglieder 71, 72 in gegensinnige Entriegelungsrichtungen Y1, Y2 verlagerbar sind. Es versteht sich, dass durch kinematische Umkehr die Entriegelungsrichtungen auch gleichsinnig orientiert sein können.
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Die Erfindung ist vorstehend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert worden, bei dem die Lenker 38a, 38b der Lenkerkinematik 38 recht langgestreckt sind und einen Winkel von ca. 40° einschließen. Es versteht sich, dass dieser Winkel zur Anpassung des Verdeckgestells 16 an einen Unterbau 14 variierbar ist, ohne dass der Winkel der Bügel 36 geändert werden muss. Dadurch ist der Planenaufbau sehr flexibel anpassbar an verschiedene Längen von Unterbauten, indem der Winkel zwischen den Lenkern 38a, 38b bei weiter zumindest annähernd oder sogar vollständig äquidistanter Anordnung zumindest der Schlitten 32 variiert wird, so dass eine homogene Dacheinteilung erzielt wird. Es ist aber auch möglich, die Winkel zwischen den Lenkern 38a, 38b der Lenkerkinematik innerhalb eines Planenaufbaus 10 unterschiedlich auszuwählen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202014005077 U1 [0003]