DE1554082C3 - Vorrichtung zum Feststellen der schwenkbaren Lehne eines Sitzes - Google Patents

Vorrichtung zum Feststellen der schwenkbaren Lehne eines Sitzes

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DE1554082C3 DE19661554082 DE1554082A DE1554082C3 DE 1554082 C3 DE1554082 C3 DE 1554082C3 DE 19661554082 DE19661554082 DE 19661554082 DE 1554082 A DE1554082 A DE 1554082A DE 1554082 C3 DE1554082 C3 DE 1554082C3
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Johnson Controls Components GmbH and Co KG
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/02Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
    • B60N2/22Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the back-rest being adjustable
    • B60N2/23Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the back-rest being adjustable by linear actuators, e.g. linear screw mechanisms

Description

3 4
jektiv praktisch nicht wahrnehmbaren Stufen möglich Bei einem auf die Spindel ausgeübten Schub im
ist, daß aber trotzdem die beiden Teile der schaltba- Sinne des Einrastens der Sperrzähne, wie er bei-
ren Kupplung in der Sperrstellung formschlüssig mit- spielsweise durch die Belastung der Rückenlehne er-
einander verbunden sind. Diese Aufgabe ist bei einer zeugt werden kann, werden die Spindelmutter und
Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungs- 5 das Sperrglied um so stärker gegeneinander gepreßt,
gemäß dadurch gelöst, daß die Stange als eine ein je größer der auf die Spindel ausgeübte Schub ist,
Steilgewinde besitzende Spindel und das andere EIe- was die Sicherung gegen ein ungewolltes Lösen der
ment der Kupplung als eine drehbar im Halter und Sperre vereinfacht.
formschlüssig mit einem gegen eine Drehung um die Bei einer Ausführungsform mit einer vorgespann-
Längsachse der Spindel gesicherten Sperrglied ver- io ten Feder ist es vorteilhaft, die Feder als eine kon-
bindbare Spindelmutter ausgebildet sind. zentrisch zur Spindel angeordnete Schraubenfeder
Der Aufbau einer solchen Vorrichtung ist kon- auszubilden, die zwischen einander zugekehrten struktiv sehr einfach, weil zur Arretierung der Spin- Stirnflächen der Spindelmutter und des Sperrgliedes delmutter lediglich ein einfaches Sperrglied erforder- angeordnet ist, da hierbei der konstruktive Aufwand lieh ist, das bei geschlossener Sperre in formschlüssi- 15 für die die Verstellgeschwindigkeit auf einen Höchstgem Eingriff mit der Spindelmutter ist und dadurch wert begrenzende Sicherungseinrichtung besonders diese an einer Drehung im Halter hindert. Außerdem gering ist. Ebenso ist es im Sinne einer möglichst einist durch den formschlüssigen Eingriff sichergestellt, fachen Konstruktion zweckmäßig, die Spindel mit daß eine außergewöhnliche Belastung nicht zum Lö- einem Rahmen der Lehne im Abstand von deren sen der schaltbaren Kupplung führt. Die Verstellbar- 20 Schwenkachse und die Spindelmutter mit dem Sitzgekeit in so kleinen Stufen, daß sie subjektiv nicht stell gelenkig zu verbinden.
mehr wahrgenommen werden können, kann bei- Im folgenden ist die Erfindung an Hand von in
spielsweise mittels einer feinen Verzahnung oder Rif- der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele im
feiung an der Spindelmutter und dem mit ihr zusam- einzelnen erläutert. Es zeigt
menwirkenden Sperrglied ohne Schwierigkeiten ver- 25 F i g. 1 eine schematisch dargestellte Seitenansicht
wirklicht werden. eines Kraftfahrzeugsitzes mit einem Ausführungsbei-
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist die spiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Spindelmutter mit begrenztem Verschiebebereich F i g. 2 eine unvollständig und teilweise im Schnitt
axial verschiebbar im Halter gelagert, mit dem axial dargestellte Seitenansicht einer Ausführungsform der
unverschiebbar und drehfest das Sperrglied verbun- 30 erfindungsgemäßen Vorrichtung,
den ist. Die zum Lösen der Sperre zwischen der F i g. 3 eine Draufsicht der Ausführungsform ge-
Spindelmutter und dem Sperrglied erforderliche Ver- maß Fig. 2,
Schiebung der Spindel und der Lehne kann hierbei F i g. 4 einen Längsschnitt einer weiteren Ausfüh-
nicht unbemerkt erfolgen, was insbesondere bei rungsform,
einem Fahrzeugsitz von Vorteil ist. 35 F i g. 5 eine Draufsicht der Ausführungsform ge-
Um auch bei einer im Sinne des Ausrastens wir- maß F i g. 4.
kenden Beanspruchung der Spindel mit Sicherheit Bei der in F i g. 1 dargestellten Anwendungsmögein Ausrasten zu verhindern, kann der Spindelmutter lichkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum eine mittels des Steuergliedes betätigbare Verschiebe- Feststellen einer Rückenlehne 1 eines Kraftfahrzeug-Vorrichtung zugeordnet sein, die zumindest in der 40 sitzes in einer wählbaren Neigungslage ist ein Lehverriegelten Stellung der Spindelmutter eine Selbst- nenrahmen2 mit waagrechter Schwenkachse an hemmung aufweist. einem Sitzgestell 3 mittels einer Welle 4 schwenkbar
In manchen Anwendungsfällen, beispielsweise bei befestigt. Die Welle 4 ist im Abstand oberhalb des Kraftfahrzeugsitzen, ist es vorteilhaft, wenn die Ver- unteren Endes des Lehnenrahmens 2 angeordnet, an Stellgeschwindigkeit auf einen Höchstwert begrenzt 45 dem das eine Ende einer ein Steilgewinde aufweisenist. Hierdurch kann verhindert werden, daß bei ge- den Spindel 5 angelenkt ist. Die in etwa horizontaler öffneter Sperre infolge einer ruckartigen Beschleuni- Richtung nach vorne geführte Spindel 5 trägt eine in gung oder Verzögerung des Fahrzeuges die Rücken- F i g. 1 nicht dargestellte Spindelmutter, die in einem lehne in die eine oder andere Endlage schwenkt und am Sitzgestell 3 angelenkten Halter 6 um die Spindeldadurch den Benutzer gefährdet. Eine solche Gefähr- 50 längsachse drehbar gelagert ist.
dung wird vermieden, wenn, wie dies bei einer vor- Der Halter 6 weist die Form eines zylindrischen teilhaften Ausführungsform der Fall ist, eine im Gehäuses auf, das zum angelenkten Ende der Spin-Sinne eines Lösens der Sperre zwischen dem Sperr- del 5 hin offen ist und in seiner vorderen Stirnwand 7 glied und der Spindelmutter auf letztere wirkende, eine zentrale Öffnung 8 für den Durchtritt der Spinvorgespannte Feder der Spindelmutter zugeordnet 55 del 5 besitzt. Die Anlenkung des Halters 6 am Sitzgeist. Nach dem Lösen der Sperre hält nämlich diese stell 3 mittels eines Schwenkzapfens ist in den F i g. 2 Feder die Zähne der Spindelmutter und des Sperr- und 3 im einzelnen nicht dargestellt, da sie in beliebigliedes nur dann außer Eingriff, wenn der auf die ger Weise ausgebildet sein kann.
Spindel ausgeübte Schub, der von der Verstellge- Die Spindelmutter 9 ist im Halter 6 drehbar und schwindigkeit abhängt, einen durch die Federkon- 60 axial verschiebbar gelagert. Das Lager ist als Gleitlastante festgelegten Wert nicht überschreitet. Wird da- ger ausgebildet, bei dem die Außenmantelfläche der gegen dieser Wert überschritten, so rasten die Sperr- Spindelmutter 9 unmittelbar auf der Innenmantelzähne ein und bleiben so lange in Eingriff, bis der fläche des Halters 6 läuft.
Schub der Spindel wieder unter den Grenzwert gefal- Auf der der Stirnwand? des Halters 6 zugekehrten
len ist. 65 Stirnfläche ist die Spindelmutter 9 in der Art eines
Zweckmäßigerweise sind die Verzahnungen auf Tellerrads mit einer Verzahnung 10 versehen. Eine
der einen Stirnseite der Spindelmutter und einer die- entsprechende Verzahnung 11 ist an der der Spindel-
ser zugekehrten Fläche des Sperrgliedes angeordnet. mutter 9 zugekehrten Fläche der Stirnwand 7 vorge-
sehen. Da der Halter 6 bezüglich der Längsachse der Spindel 5 drehfest mit dem Sitzgestell 3 verbunden ist, ist eine Drehbewegung der Spindelmutter 9 unmöglich, wenn die beiden Verzahnungen 10 und 11 in Eingriff stehen. Die Zahnteilung der Verzahnungen 10 und 11 ist so gewählt, daß eine Drehung der Spindelmutter 9 um den einem Zahn entsprechenden Winkel eine so geringe Längsverschiebung der Spindel 5 ergibt, daß die zugeordnete Schwenkbewegung der Rückenlehne 1 subjektiv kaum wahrnehmbar ist.
Auf der der Verzahnung abgekehrten Seite ist die Spindelmutter 9 mit einer aus dem Halter 6 herausragenden Verlängerung versehen, die eine Ringnut 12 aufweist. In die Ringnut 12 greifen von außen her zwei diametral angeordnete Zapfen 13 ein, die an zwei drehfest auf einem gemeinsamen Bolzen 14 im Abstand voneinander angeordneten Schwenkhebeln 15 befestigt sind. Der Bolzen 14 ist drehbar in einem unterhalb der Spindel 5 mit dem Halter 6 starr verbundenen Lagerbock 16 gelagert. Ein Handhebel 17, dessen unterer, gabelförmiger Teil aus zwei im wesentlichen parallelen Wangen 18 besteht, ist mit zum Bolzen 14 paralleler Achse schwenkbar im Lagerbock 16 gelagert. Die Wangen 18, die zwischen die Schwenkhebel 15 ragen, sind in diesem Teil mit je einem Zapfen 19 versehen, die in je einer Kulisse 20 des anliegenden Schwenkhebels laufen. Die Kulissenbahn ist so geführt, daß bei Schwenkbewegungen des Handhebels 17 in die eine und andere Endlage die Spindelmutter 9 so weit in axialer Richtung in Halter 6 verschoben wird, daß die Verzahnungen 10 und 11 vollständig in Eingriff oder vollständig außer Eingriff steht. Ferner ist die Kulissenbahn in demjenigen Endabschnitt, in dem die Zapfen 19 stehen, wenn die Verzahnungen 10 und 11 ineinandergreifen, selbsthemmend ausgebildet. Ein Schub der Spindel 5 auf die Spindelmutter 9 im Sinne des Ausrastens der Verzahnungen 10 und 11 vermag deshalb die Spindelmutter 9 nicht zu verschieben und ihre Arretierung nicht zu lösen. Eine Feder 21 sucht den Handhebel 17 im Sinne des Einrastens der Verzahnungen ineinander zu schwenken.
Zum Verstellen der Neigungslage der Rückenlehne 1 wird der Handhebel 17 bei einer Blickrichtung gemäß F i g. 2 im Uhrzeigersinn geschwenkt. Die Spindelmutter 9 und mit ihr die Spindel 5 werden dadurch bei einer Blickrichtung gemäß F i g. 2 so weit nach rechts verschoben, daß die Verzahnung 10 der Spindelmutter 9 vollständig aus der Verzahnung 11 ausgerückt ist. Diese Längsverschiebung der Spindel 5 bewirkt eine geringe Schwenkung der Rückenlehne 1 nach vorne, so daß sie nicht unbemerkt erfolgen kann. Wenn nun die Spindelmutter 9 freigegeben ist, wird sie, da die Spindel 5 mit einem im Ausführungsbeispiel dreigängigen Steilgewinde versehen ist, das ohne Selbsthemmung ist, in Drehung versetzt, sobald auf die Spindel 5 ein axialer Schub ausgeübt wird. Dieser Schub wird in der einen Richtung durch eine nicht dargestellte Vorholfeder der Rückenlehne 1, in der anderen Richtung durch eine auf die Rückenlehne 1 vom Benutzer von Hand oder mit dem Rücken ausgeübte Schwenkkraft nach hinten erzeugt. Infolge der Rotation der Spindelmutter 9 kann sich die Spindel 5 im entsprechenden Maße in ihrer Längsrichtung verschieben. Sobald der Handhebel 17 wieder freigegeben wird, schwenkt ihn die Feder 21 im Gegeniihrzeigersinn, daß die Verzahnungen 10 und 11 wieder einrasten.
Dadurch, daß die Spindel 5 unterhalb der Welle 4 am Lehnenrahmen 2 angelenkt ist, wird die Verzahnung 10 der Spindelmutter 9 um so stärker in die Verzahnung 11 gepreßt, je stärker die Rückenlehne 1 von vorne belastet wird.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform ist eine mit einem Steilgewinde versehene Spindel 105 entsprechend der in Fig. 1 gezeigten Weise am Rahmen der Rückenlehne angelenkt. Außerdem ist, wie
ίο bei der Ausführungsform gemäß des in Fig.2 und3, ein in Form eines Gehäuses ausgebildeter Halter 106, in dem drehbar und axial verschiebbar eine Spindelmutter 109 gelagert ist, am Sitzgestell 103 angelenkt. Eine Übereinstimmung zwischen beiden Ausführungsformen besteht auch darin, daß die Spindelmutter 109 und der Halter 106 auf einander zugekehrten Stirnflächen mit je einer Verzahnung 110 bzw. 111 versehen sind. Außerhalb der die Verzahnungen 110, 111 tragenden Ringflächen ist jedoch zwischen der Spindelmutter 109 und dem Halter 106 eine konzentrisch zur Spindel 105 angeordnete vorgespannte Schraubenfeder vorgesehen, die sich am Halter 106 unmittelbar, an der Spindelmutter 109 mittelbar über eine axial verschiebbare Scheibe 123 abstützt, die durch einen radialen Vorsprung, der in eine Öffnung des die Spindelmutter 109 führenden hohlzylindrischen Teils 106' des Halters 106 ragt, gegen Drehen gesichert ist.
Die Schraubenfeder 122, die die Verzahnung 110 der Spindelmutter 109 aus der Verzahnung 111 des Halters 106 ausgerückt zu halten sucht, drückt die Spindelmutter 109 gegen eine Nockenbuchse 124, die an der der Verzahnung 110 abgekehrten Stirnseite der Spindelmutter anliegt und zur Sicherung gegen ein Verkanten mit einem zylindrischen Ansatz 124' versehen ist, der in einer Erweiterung 109' der zentralen Bohrung der Spindelmutter 109 geführt ist. Ferner ist die Nockenbuchse 124 durch einen radialen Stift 125, der in einen Längsschlitz des zylindrischen Teils 106' eingreift, gegen Verdrehen gesichert.
Auf ihrer der Spindelmutter 109 abgekehrten Stirnseite ist die Nockenbuchse 124 mit einer Nokkenkurve 120 versehen, die unter der Wirkung der Schraubenfeder 122 an zwei koaxialen und im Abstand voneinander angeordneten Zapfen 119 anliegt. Die beiden Zapfen 119 sind in zwei im wesentlichen parallelen Wangen eines Handhebels 117 befestigt, der im Halter 106 schwenkbar mittels einer Welle 126 gelagert ist, mittels deren der Halter 106 am Sitzgestell 103 angelenkt ist. Der Handhebel 117 steht unter der Wirkung einer am Halter 106 befestigten Feder 127, die ihn in diejenige Endlage zu schwenken sucht, in der die Verzahnungen 110 und 111 ineinandergreifen.
Die Nockenkurve 120 ist wie die Kulisse bei der Ausführungsform gemäß in den F i g. 2 und 3 selbsthemmend ausgebildet. Wenn der Handhebel 17 im Gegenuhrzeigersinn in seine Endlage geschwenkt ist und dadurch die Verzahnung 110 der Spindelmutter 109 mit der Verzahnung 111 in Eingriff gebracht worden ist, kann eine Belastung der Rückenlehne von hinten nicht ein Ausrasten der Spindelmutter aus den Zähnen des Halters 106 bewirken, da die Nokkenbüchse 124 gegen eine axiale Verschiebung gesichert ist. Eine Belastung der Rückenlehne von vorn führt ebenfalls nicht zu einem Lösen der Sperre der Spindelmutter 109, da bei einer solchen Belastung
der Druck, mit dem die Verzahnung 110 der Spindelmutter in die Verzahnung 111 gedrückt wird, vergrößert wird.
Wird der Handhebel 117 entgegen der Kraft der Feder 121 geschwenkt, so rückt die Schraubenfeder 122 die Verzahnung 110 der Spindelmutter aus der Verzahnung 111 des Halters 106 aus, sofern die Rückenlehne nicht von vorne belastet ist. Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 2 und 3 hat hier also das Schwenken des Handhebels im Sinne eines Lösens der Sperre nicht zwangläufig eine Axialverschiebung der Spindelmutter 109 zur Folge. Ein Lösen der Sperre erfolgt nur dann, wenn der von der Spindel auf die Spindelmutter übertragene Schub kleiner ist als die Kraft der Schraubenfeder 122. Zum Schwenken der Lehne muß deshalb nach dem Schwenken des Handhebels in die Auslösestellung die Lehne zunächst entlastet werden, sofern sie zuvor durch den Rücken des Benutzers belastet war. Die Rückholfeder kann nun die Lehne so weit nach vorne schwenken, bis die Sperre gelöst ist. Bei einer anschließenden Verstellung der Lehne nach vorne oder hinten rotiert die Spindelmutter 109 im Halter 106,106'.
Tritt während des Schwenkens der Lehne an dieser eine nach hinten gerichtete stoßartige Belastung auf, weil beispielsweise das Fahrzeug ruckartig beschleunigt, so drückt sich die Schraubenfeder 122 zusammen und läßt die Verzahnungen 110, 111 in Eingriff treten. Erst wenn der von der Spindel auf die Spindelmutter ausgeübte Schub wieder unter der Druckkraft der Schraubenfeder 122 liegt, löst sich wieder die Sperre. Der maximale Wert der Verstellgeschwindigkeit hängt von der gewählten Federkonstante der
ίο Schraubenfeder 122 ab. Die Wahl kann daher so getroffen werden, daß zwar eine rasche Verstellung der Lehne möglich ist, daß aber trotzdem bei stoßartigen Belastungen mit Sicherheit ein Zurückklappen der Rückenlehne verhindert ist.
Selbstverständlich könnte im Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 4 und 5 statt der Nockenbuchse ein Zwischenglied entsprechend den Schwenkhebeln 15 der Ausführungsform gemäß F i g. 2 vorgesehen sein. Ferner ist es natürlich auch möglich, die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht wie bei dem in F i g. 1 dargestellten Beispiel anzuordnen, sondern beispielsweise in einer Armlehne vorzusehen und den Anlenkpunkt der Spindel über den Drehpunkt der Lehne zu legen. In diesem Falle kehrt sich die An-Ordnung der Bauteile in und am Halter um.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 584/16

Claims (8)

1 2 delmutter (9, 109) mit einem Sitzgestell (3) gelen- _ .. , kig verbunden sind. Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Feststellen der schwenkba- 5
ren Lehne eines Sitzes in wählbarer Neigungslage, mit einer schaltbaren Kupplung, deren
eines, als genutete Stange ausgebildetes Element - . ■■-...·. ■-um seine Längsachse undrehbar mit dem einen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fest-Teil und deren anderes, die Stange umfassendes io stellen der schwenkbaren Lehne eines Sitzes in wähl- und bei geschlossener Kupplung in die Nuten ein- barer Neigungslage, mit einer schaltbaren Kupplung, greifendes sowie in einem Halter liegendes EIe- deren eines, als genutete Stange ausgebildetes Element mit dem anderen Teil verbunden ist, und ment um seine Längsachse undrehbar mit dem einen mit einer von Hand betätigbares Steuerglied auf- Teil und deren anderes, die Stange umfassendes und weisenden Sperrvorrichtung, in deren Sperrstel- 15 bei geschlossener Kupplung in die Nuten eingreifenlung die beiden Elemente der Kupplung relativ des sowie in einem Halter liegendes Element mit dem zueinander in Längsrichtung der Stange unver- anderen Teil verbunden ist, und mit einer ein von schiebbar miteinander verbunden und in deren Hand betätigbares Steuerglied aufweisenden Sperr-Entsperrstellung die beiden Elemente der Kupp- vorrichtung, in deren Sperrstellung die beiden EIelung relativ zueinander in Längsrichtung der 20 mente der Kupplung relativ zueinander in Längsrich-Stange verschiebbar sind, dadurch gekenn- tung der Stange unverschiebbar miteinander verbunzeichnet, daß die Stange als eine ein Steilge- den und in deren Entsperrstellung die beiden EIewinde besitzende Spindel (5, 105) und das andere mente der Kupplung relativ zueinander in Längsrich-Element der Kupplung als eine drehbar im Halter tung der Stange verschiebbar sind.
(6, 106) und formschlüssig mit einem gegen eine 25 Bei einer Vorrichtung dieser Art ist es bekannt Drehung um die Längsachse der Spindel (5, 105) (USA.-Patentschrift 2 750 994), das die genutete gesicherten Sperrglied (6, 11; 106, 111) verbind- Stange umfassende Teil der Kupplung als eine Feder bare Spindelmutter (9, 109) ausgebildet sind. auszubilden, deren eines Ende fest mit dem Halter
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- verbunden ist und deren anderes Ende mit der Sperrkennzeichnet, daß zur formschlüssigen Verbin- 30 vorrichtung gekuppelt ist, und zwar derart, daß bei dung die Spindelmutter (9, 109) und das Sperr- einer Betätigung des Steuergliedes dieses Ende so glied (6, 11, 106, 111) je eine Verzahnung (10, weit um die Längsachse der Feder gedreht wird, daß 110 bzw. 11,111) aufweisen. die Feder sich auf einen Wert des Innendurchmessers
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- aufweitet, der größer ist als der Außendurchmesser durch gekennzeichnet, daß die Spindelmutter (9, 35 der mit Ringnuten versehenen Stange. Bei Freigabe 109) mit begrenztem Verschiebebereich axial ver- des Steuergliedes vermindert die Feder selbsttätig ihschiebbar im Halter (6, 106, 106') gelagert ist, ren Innendurchmesser wieder so weit, daß sich die mit dem axial unverschiebbar und drehfest das Windungen der Feder in die Ringnuten der Stange Sperrglied verbunden ist. legen. Nachteilig ist bei dieser Konstruktion zum
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- 40 einen, daß sie keine formschlüssige Verbindung der kennzeichnet, daß der Spindelmutter (9, 109) beiden Kupplungselemente ermöglicht, weil die Feeine mittels des Steuerglieds (17, 117) betätigbare der sich unter der auf sie von der Stange ausgeübten Verschiebevorrichtung (14, 15, 19, 20; 119, 120, Belastung aufweiten kann. Zum anderen ist keine 124) zugeordnet ist, die zumindest in der verrie- stufenlose Verstellung möglich. Vielmehr kann die gelten Stellung der Spindelmutter (9, 109) eine 45 Verstellung nur in Schritten erfolgen, die gleich der Selbsthemmung aufweist. Ganghöhe der Feder oder einem Vielfachen dieser
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, da- Ganghöhe sind.
durch gekennzeichnet, daß eine im Sinne eines Bei einer anderen bekannten Vorrichtung zum
Lösens der Sperre zwischen dem Sperrglied (106, Feststellen der schwenkbaren Lehne eines Sitzes in
111) und der Spindelmutter (109) auf letztere 50 wählbarer Neigungslage ist die an Stelle der Stange
wirkende vorgespannte Feder (122) der Spindel- vorgesehene Spindel um ihre Längsachse drehbar ge-
mutter (109) zugeordnet ist. lagert und die Sperrvorrichtung als Reibungsbremse
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 ausgebildet. Die Ausbildung der Reibungsbremse ist bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzah- hierbei so getroffen, daß bei wirkender Bremse ein nungen (10, 11; 110, 111) auf der einen Stirnseite 55 Schwenken der Lehne nach hinten dadurch verhinder Spindelmutter (9, 109) und einer dieser züge- dert ist, daß die Spindel festgehalten wird, daß aber kehrten Fläche des Sperrglieds (6, 106) angeord- ein Schwenken der Lehne nach vorne möglich ist, net sind. wenn von Hand eine Mindestkraft auf die Lehne
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, ausgeübt wird. Diese bekannte Vorrichtung bietet dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (122) als 60 daher keine Sicherheit gegen ein ungewolltes eine konzentrisch zur Spindel (105) angeordnete Schwenken der Lehne nach vorne beim Auftreten Schraubenfeder ausgebildet ist, die zwischen ein- einer ungewöhnlichen Belastung von hinten, was beiander zugekehrten Stirnflächen der Spindelmutter spielsweise bei einem Unfall auftreten kann. Außer- (109) und des Sperrglieds (106) angeordnet ist. dem ist der konstruktive Aufwand für die gesamte
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 65 Vorrichtung relativ groß.
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
(5, 105) mit einem Rahmen (2) der Lehne (1) im Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubil-Abstand von deren Schwenkachse und die Spin- den, daß eine Verstellung der Lehne in feinen, sub-
DE19661554082 1966-10-28 1966-10-28 Vorrichtung zum Feststellen der schwenkbaren Lehne eines Sitzes Expired DE1554082C3 (de)

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DE1554082A1 DE1554082A1 (de) 1970-03-12
DE1554082B2 DE1554082B2 (de) 1974-01-24
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US4651583A (en) * 1985-04-16 1987-03-24 Nippon Cable System, Inc. Locking mechanism
DE3907251C2 (de) * 1989-03-07 1994-05-05 Sifa Sitzfabrik Gmbh Vorrichtung zum Verhindern unbeabsichtigter Bewegungsabläufe bei mindestens einer um eine Achse kippbaren Fläche, wie Rückenlehne von Stühlen, Türklappe an Schränken u.a.

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