DE1455891A1 - Gelenkbeschlag fuer Sitze,insbesondere Kraftfahrzeugsitze - Google Patents
Gelenkbeschlag fuer Sitze,insbesondere KraftfahrzeugsitzeInfo
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Description
(Baden - Württemberg) 1455891
Gelenkbeschlag für Sitze, insbesondere Kraftfahrzeugeitzββ
Die Erfindung betrifft einen Gelenkbeschlag für Sitze,
insbesondere Kraftfahrzeugsitze, dessen Beschlagteile
gelenkig und feststellbar miteinander verbunden sind und von denen dem einen ein fest mit Ihm verbundener
Sperrteil, dem anderen ein beweglicher Sperrteil zugeordnet ist, der aus einer Sperrstellung in die Entsperrstellung entgegen einer Rückstellkraft mittels eines Betätigungsglieds bewegbar 1st, dem ein erstes von zwei
zusammenwirkenden, relativ zueinander in einer die Bahn des ersten beim Bewegen des Betätigungsglieds kreuzenden
Richtung verschiebbaren Verrlegelungsorgaie einer ein sich proportional der Schwenkbewegung der Lehne bewegendes Steuerglied aufweisenden Verriegelungsvorrichtung
zugeordnet.ist, die beim Schwenken der Lehne in den Wirkijngsbereich der Verriegelungsvorrichtung das Betätigungsglied in der Entsperrstellungyerriegelt und b^
009824/0368.
Zurückschwenken in einer bestimmten Stellung wieder freigibt»
Bei Gelenkbeschlägen, die die Lehne des Sitzes in einer
wählbaren Neigungsstellung festhalten, ist es bekannt, zusammenarbeitende
Verriegelungsqrgane vorzusehen, die den Sperrhebel in der Entsperrungsstellung verriegeln, wenn die
Lehne über die vorderste Rastenstellung hinaus geschwenkt wird, beispielsweise zum Erleichtern des Elnsteigens zu
den Rücksitzen» Die Verriegelung wird erst wieder durch einen an dem der Lehne zugeordneten Beschlagteil angeordneten
Anschlag gelöst, wenn die Lehne beim Zurückschwenken eine vorbestimmte Stellung erreichte Nachteilig 1st bei diesen
Gelenkbeschlägen, dass die Lehne nicht mehr in der Ursprung»
liehen, vom Benutzer gewählten Schwenklage, sondern in einer
konstruktiv festgelegten "Normallagew verriegelt wird. Der
Benutzer muss daher nach jedem Schwenkvorgang die gewünscht© Neigung der Lehne erneut einstellen» Ausserdem muss der
Enfe-Sperrhebel solange in der/Sperrstellung gehalten werden, bis
die Lehne über die vorderste Rastenstellung hinaus geschwenkt
ist, was unbequem ist« · * "
Es wurde auch schön vorgeschlagen, bei einem Gelenkbeschlag
der eingangβ genannten Art das Entriegeln des Sperrhebels
beim Zurückschwenken mittels einer Speichereinrichtung zu steuern,'die beim Schwenken der Lehne nach vorn den Betrag
des Schwenkwinkels speichert und beim Wiedereintritt der
Lehne In die ursprüngliche Neigungsstellung die Verriegeiungsorgane
voneinander trennt; Der Mechanismus zur- Verriegelung
des SperrhebelBßUnd zur Speicherung des Schwenkwinkels ist
ORIGINAL »is kr SOTED
jedoch verhältnismäßig kompliziert und der Raumbedarf
der int Gelenkbeschlag unterzubringenden Vorrichtungen gross «
Ferner raues auch hier der Sperrhebel solange von Hand in der
Sperrstellung gehalten werden, bis die Lehne Über die vorderste Rastehetellung hinaus geschwenkt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Gelenkbe»
schlag mit einer Verriegelung zu schaffen, die die Lehne ■
nach elnep Schwanken wieder in der ursprünglichen Neigung
feststellt, jedoch konstruktiv einfach.und raumsparend ausgebildet
ist«, Diese Aufgabe ist ausgehend von einem Gelenkbe*
schlag der eingangs genannten Art erfindungsgeroäss^dadurch
gelöst, dass das ©ine Verriegelungsorgan am Steuerglied
angeordnet 1st und feiges der Verriegelungsorgane mittels
eines Handgriffs in .Richtung der Relativbewegung verschiebbar
mit dem zugeordneten Besehlagteil verbunden ist»
Diese Lösung geht τοπ der Erkenntnis aus«, dass sich ein
einfacher- konstruktiver Aufbau der Verriegelungsvorrichtung
ergibt,, wenn während des Sehwenkvorgang» öas einef Verrie«
gelungsorgan entsprechend der Schwenkbawegung der Lehne verschoben wird rand dabei das endere8 stillstehende Verriegelungs
organ gefangenhält, Osdurchp dass das eine Verriegelung»~
organ mittels eines Handgriffs in Richtung der Relativ·»
bewegung verschiebbar mit dem zugeordneten Beschlagteil ver-
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BAD
bunden ist, kann die gegenseitige Lage der Verriegelungen
organe In Jeder einstellbaren Stellung der Lehne so getroffen werden, dass das Betätigungsglied gleich su Beginn
der Schwenkbewegung der Lehne verriegelt wird. Für ein
Lösen der Verriegelung In der ursprünglichen Neigungsstellung beim Zurttckschwenken genügt es dann, dass das eine Verriegelungsorgan eine der Schwenkbewegung entsprechende Bewegung ausführt, was dadurch erreicht 1st, dass das eine
Verriegelungsorgan am Steuerglied angeordnet 1st. Es sind also nur zwei Teile, nämlich das das eine Verriegelungsorgan aufweisende Steuerglied und das andere Verriegelungsorgan erforderlich, die einen geringen Platsbedarf haben
und konstruktiv einfach sind»
Vorteilhaft ist auch, dass sum Verstellen der Lehne das Betätigungsglied nur solange von Hand In der Entsperrungsstellung gehalten werden muss, bis die Lehne um einen kleinen
Winkel geschwenkt 1st, da dann schon Infolge der einstellbaren gegenseitigen Lage der Verriegelungsorgane das de« Betäti~>
gungsglied zugeordnete Verriegelungsorgan vom anderen ¥er°
riegelungsorgan gefangen 1st«.
Ein besonderer Vorteil besteht darin, dass eine neue Lehnenstellung schon vorgewählt «erden kann, während sich die Lehne
noch in einer anderen Lage befindet o Dies 1st durch eine ent«=
sprechende Verschiebung des alt dem einen
Beschlagteil verbundenen Verriegelungsorgans Mittels des
Handgriffs mögliche ferner kann die Lehne auch nach des
Zurückschwenken, beispielsweise in die XJegestellimg, wieder
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in cäfer ursprünglichen Lage festgestellt werden«
Im einzelnen kann der Beschlag so ausgebildet sein, dass
das eine Verriegelungsorgan als ein an einer drehbar gelagerten Sdael&e angeordneter Ring mit mindestens einer Lücke
in ümfangsrlchtung und das andere Verriegelungsorgan als
ein in der Entriegelungsstellung in die Lücke ragender,
haltbarer in der Verriegelungsstellung vom Ring gefangen/ Finger
ausgebildet 1st« Zweckmässigerweise ist dabei die Scheibe
konzentrisch zur Gelenkachse angeordnet« Diese Ausführungsform 1st konstruktiv besonders einfach.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform 1st die Scheibe
kraftschlüssig an dem der Lehne zugeordneten Beschlagteil
anliegend angeordnet und mit einem zylindrischen Hing 'sowie
einem Stellhebel versehen·. Durch die kraftschlüssige Verbin«
dung alt dem der Lehne zugeordneten Beschlagteil dreht sich die Scheibe beim Schwenken der Lehne um die Gelenkachse
entsprechend der Schwenkbewegung der Lehne und ersetzt somit einen Speicher«, Durch eine Drehung der Scheibe relativ
zum Beschlagteil kann hler eine neue Lehnenstellung vorgewählt werden, solange die Lehne noch festgestellt ist» Das
andere Verriegelungsorgan 1st bei dieser Ausführungsform
am Schaft des schwenkbar an dem dem Sitz zugeordneten Be«
schlagteil gelagerten Betätigungsglied so angeordnet, dass seine Bewegungsbahn in einer zur Scheibenstirnfläche senk»
rechten Fläche liegfeo
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Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist der
das eine Verriegelungsorgan bildende Finger radial abstehend an dem konzentrisch zur Oelenkachse und in Richtung seiner
Längsachse verschiebbar gelagerten Betätigungsglied vorgesehen. Dieses Betätigungsglied, das in einer zentralen Bohrung des Achszapfens gelagert sein kann, ist drehfest mit
dem der Lehne zugeordneten Beschlagteil gekuppelte Dadurch schwenkt der Finger beim Bewegen der Lehne um den selben
Winkel wie letztere» Die das andere Verriegelungsorgan
bildende Scheibe 1st konzentrisch zur Oelenkachse und kraft«
schlüssig anliegend auf einem fest mit dem dsm Sitz züge=·
verbundenen Teil
ordneten Besehlagteil^ beispielsweise einer Platte, aage-= ordnete Um das Betätigungsglied leicht bedienen und dia Scheibe in die gewünschte Stellung drehen zu können waist bei einer bevorzugten Ausführungsform das Betätigimgsglisd an seinem nach aussen weisenden Ende ein drehbar gelagertes" Handrad auf, das drehfest mit der Scheibe verbunden ist ο Dadurch 1st verhindert, dass der Benutzer unmittelbar auf das sich drehende Betätigungsglied drücken muss uod ausserdem ist die Verschiebung der Scheibe zur EiiistelluBg auf eine neu gewählte Schwenklage oder eine vorgezählt® Lage sehr bequem«
ordneten Besehlagteil^ beispielsweise einer Platte, aage-= ordnete Um das Betätigungsglied leicht bedienen und dia Scheibe in die gewünschte Stellung drehen zu können waist bei einer bevorzugten Ausführungsform das Betätigimgsglisd an seinem nach aussen weisenden Ende ein drehbar gelagertes" Handrad auf, das drehfest mit der Scheibe verbunden ist ο Dadurch 1st verhindert, dass der Benutzer unmittelbar auf das sich drehende Betätigungsglied drücken muss uod ausserdem ist die Verschiebung der Scheibe zur EiiistelluBg auf eine neu gewählte Schwenklage oder eine vorgezählt® Lage sehr bequem«
Im folgenden ist die Erfindung an Hand von zwei auf der
Zeichnung dargestellter Aus fütasngsbe!spiele @in@£ del ässfcbeschlags
geiaäss ά®$>
Erfindung im einzelnen
Es zeigen:
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Fig» 1 eine Seitenansicht eines Gelenkbeschlags genäss einem
ersten Ausführungebelsplel,
Pig» 2 einen Schnitt nach der Linie H-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1«
Flg. 4 eine Seitenansicht eines Oelenkbeschlags gemäss einen
«weiten Ausführungsbeispiel alt abgenommenem Hand« -.
rad,
jedoch mit aufgesetztem Handrad, in der Sperrstellung .
der Sperrteile·
Das in den Fig· 1 bis 3 ausgeführte Ausführungsbeisplel
eines Gelenkbeschlags für einen nicht dargestellten Kraft* fahrzeugsitz weist einen mit dem Sitsteil verbindbaren
unteren Beschlagteil 1 und einen mit der Lehne verbindbaren oberen Beschlagteil 2 auf« der mittels eines Achsbolzens
3 schwenkbar mit dem unteren Beschlagteil 1 verbunden ist. Eine auf einer Verlängerung des Ächsbolzens 3 angeordnete
Rückholspiralfeder 4 1st an ihrem einen Ende an dem mit
dem oberen Beschlagteil 2 fest verbundenen Achsbolzen 3, mit ihrem anderen Ende 4* am unteren Beschlagteil 1 befestigt
und sucht den oberen Beschlagteil 2 nach vorn zu schwenken»
stellung ist der obere Beschlagteil 2 mit einem Zahnsegment 5
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versehen, mit dem ein drehbar Im unteren Beschlagteil 1
gelagertes Ritzel 6 ständig in Eingriff steht, das drehfest auf einer Welle 7 sitzto Im Ausführungsbeispiel 1st die
Welle 7 mit der entsprechenden Welle des auf der anderen
Sitzseite vorzusehenden, nicht dargestellten Beschlags drehfest verbundene
Die Welle 7 ist in der Bohrung eines mit dem unteren Beschlagteil 1 verbundenen ersten Sperrteils 8 gelagert, das
mit einer Kegel verzahnung versehen ist« Ein drehfest, aber
axial verschiebbar auf der Welle 7 angeordneter Sperrteil
9 ist mit einer entsprechenden Innenkegelverzahnung versehen,
die durch axiales Verschieben des zweiten Sperrteils 9 mittels eines Sperrhebels 10 in und ausser Eingriff mit
der Verzahnung des ersten Sperrteils 8 gebracht werden
kanno
Der Sperrhebel 10 weist, wie die Figo 1 und 3 zeigen,
einen drehbar am unteren Beschlagteil 1 mit zur Gelenkachse
senkrecht stehender Längsachse gelagerten Schaft 11 auf, an dessen einem Ende eine abgekröpfte Nase 12, die in eine
Ring-nut 91 des zweiten Sperrteils 9 eingreift, und an
dessen anderem Ende ein abgekröpfter Handgriff 13 vorgesehen sind. Eine auf dem Schaft 11 angeordnete Schraubenfeder 15 übt auf den als Betätigungsglied für die Sperrvorrichtung dienenden Sperrhebel 10 ein Drehmoment aus,
das, wenn der Sperrhebelvfreigegeben ist, den zweiten Sperr«
teil 9 mit dem ersten Sperrteil 8 in Eingriff hält.
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Dar auf der anderen Sitzseite vorzusehende Gelenkbeschlag
weist keinen Sperrhebel und keine Sperrteile auf. Im übrigen
ist er in derselben Weise wie der beschriebene Gelenkbeschlag ausgebildet«
Zur Verriegelung des Sperrhebels 10 in der Entsperrstellung
ist auf seine» Schaft 11 ein radial abstehender Finger 14
drehfest und axial unverschiebbar befestigt, der das erste
von zwei zusammenwirkenden Verriegelungsorganen einer Verriegelungsvorrichtung bildet, mittels deren der Sperrhebel
10 In der Entsperrstellung verriegelbar ist» Als zweites
Verriegelungsorgan ist, wie Insbesondere FIg0 3 zeigt,
eine Scheibe 16 vorgesehen, die drehbar auf dem Achszapfen gelagert ist und kraftschlüssig am oberen Beschlagteil 2
anliegt» Der Rand der Scheibe 16 ist zu zwei, Teile eines Hohlzylinders bildenden Ringsegmenten 16* geformt, die In
Orafangsrichturig durch je eine Lücke getrennt sind. Wie
Fig. 3 zeigt, sind der Durchmesser der Scheibe 16 und die
axiale Länge der Ringsegmente 16· so gewählt* dass der Finger
14 in der Entriegelungsstellung des Sperrhebels 10 In eine
der beiden Lücken zwischen den Ringsegmenten 16«ragt» Eine
ist
Drehung der Scheibe 16/ln dieser Stellung des Fingers 14 nur
bis zum Anschlag einer in Achsrichtung verlaufenden Seitenkante eines Ringsegments l6*am Finger 14 möglich· Zn der
Verriegelungsstellung des Sperrhebels 10 1st dagegen der Finger 14 aus der Lücke heraus geschwenkt· Durch Drehen der
Scheibe 16 kann deshalb eines der beiden Ringsegmente 16* unter den Finger 14 geschoben werden, so dass dieser bei
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- ίο - '
der Freigabe des Handgriffes 13 auf der Stirnkante des untergeschobenen Ringsegments 16* aufliegt und dadurch In
der Entriegelungsstellung gehalten wird» Der Kraftschluss zwischen der Scheibe 16 und dem oberen Beschlagteil 2 weist
ein Grenzdrehmoment auf, das beim Schwenken des oberen Beschlagteils 2 eine schlupffreie Mitnahme der Scheibe 16
gewählleistet, wenn der Pinger 14 von einem der beiden Ringeegmente 16* in der Entrlegelüngsstellung gehalten wird«,
Wie Flg. 1 zeigt, 1st an der Scheibe 16 ein durch eine
der beiden Lücken radial nach aussen über den Gelenkbeschlag
überstehender Wählhebel 17 befestigt, mittels dessen die Scheibe 16 relativ zum oberen Beschlagteil 2 gedreht
werden kanne
Soll die Lehne beispielsweise aus der in Fig. 1 dargestellten Schwenkstellung nach vorne geschwenkt werden, so wird durch
Schwenken des Handgriffes 13 der zweite Sperrteil 9 aus der Eingriffsstellung ausgerückt 0 Durch diese Schwenkbewegung
tritt auch der Finger 14 aus der Lücke zwischen den beiden Rlngsegmenten 16* herauso Bei dem nun folgenden Schwenken der
Lehne nach vorn dreht sich die Scheibe 16 bei einer Blick» richtung gemäss FIg0 1 im Gegenuhrzeigersinn um denselben
Winkel, um den die Lehne nach vorn geschwenkt wird* Da schon nach einer geringen Schwenkbewegung die Stirnkante des dem
Finger 14 benachbarten Ringsegmentes 16' unter den Finger
tritt, kann der Handgriff 13 nach kurzzeitiger Betätigung
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wieder losgelassen werden. Die Verriegelung durch den Finger
und das Ringsegment 16 verhindert eine Rückkehr in die Ausgangsstellung ο Unabhängig davon, wieweit die Lehne nach vorn
geschwenkt wird, wird sie beim Zurttckschwenken in der Ausgangsstellung wieder festgestellt, da die als. Steuerglied
dienende Scheibe 16 sich um denselben Winkel dreht, um den die Lehne geschwenkt wird, so dass beim Zurückschwenken das
Ringsegment 16* den Finger 14 in derselben Schwenkstellung
wieder freigibt und damit ein Ineingrifftreten der Sperrteil 9 und 10 ermöglicht, in der die Lehne vorher festgestellt war· . -
Soll die Lehne auf eine hinter der augenblicklichen Stellung
liegenden Lage eingestellt werden, so braucht nur der Sperrhebel 10 betätigt und die Lehne nach rückwärts geschwenkt zu
werden. Die Scheibe 16 dreht eich bei dieser Schwenkbewegung bei einer Blickrichtung .gemäss Figo 1 im Uhrzeigersinn« Da
zwischen den beiden Ringsegmenten 16* eine Lücke 1st, wird bei dieser Schwenkbewegung der Sperrhebel 16 nicht verriegelt,
so dass zum Feststellen der Lehne in der neuen Stellung nur der Sperrhebel 10 wieder freigegeben zu werden brauchto Damit
sich nach einem gegebenenfalls folgenden Schwenken der Lehne nach vorn, beispielsweise zum Erleichtern des Einsteigens
zu den Rücksitzen, die Beschlagteile in der neugewählten Stellung wieder verriegeln, muss noch nach dem Freigeben
des Handgriffes 13 der Wählhebel 17 bis zum Anschlag nach vorn geschoben werdenο Die Seltenkante des Ringsegmentes 16*
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liegt dann wieder am Pinger 14 an.
Zur Wahl einer neuen, vor der augenblicklich eingestellten
Schwenklage liegenden Lehnenstellung muss der Wählhebel 17 zunächst in seine hinterste Stellung gebracht werden. Der
Sperrhebel IO wird nun beim Schwenken der Lehne nach vorn
nicht verriegelt, so dass die Lehne in der gewünschten neuen
Lage festgestellt werden kann* Zum Schluss wird wieder der Wählhebel 17 bis zum Anschlag nach vorn geschoben. Es 1st
natürlich auch möglich, beim Einstellen in die neue Schwenkstellung
den Schwenkhebel 17 zunächst nicht zu betätigen und die Lehne mit in der Entsperrungsstellung verriegeltem
Sperrhebel nach vorn in die gewünschte Lage zu schwenken» Sobald die Lehne in dieser neuen Lage steht, braucht nur
der Wählhebel 17 so weit nach hinten gezogen zu werdens bis
sich die Verriegelung löst und damit die Sperrteile einrasten·
Durch Zurückschwenken des Wählhebels 17 bis zum Anschlag, d«ho ein Drehen der Scheibe 16 im Uhrzeigersinn bei einer
Blickrichtung gemäss Fig« 1 bis zur Anlage des oberen Ringsegments 16* am Finger 14 kann die augenblickliche Schwenklage
für ein Zurücksehwenken der Lehne in die Liegesteilung gespeichert
werden. Beim Nachvorneschwenken aus der Liegestellung heraus wird dann die Lehne wieder in der ursprünglichen Lage
verriegelte Femer kann durch eine entsprechende Einstellung des Wählhebels 17 eine neue Schwenklage vorgewählt werden,
solange die Lehne noch in der alten Stellung verriegelt iste
Erst nach einem über die neu gewählte Lage hinausgehenden
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BAD
Schwenken wird dann tile Leone in der vorgewählten Stellung festgestellt·
Bei dein, in den FIg, 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist ein. der nicht dargestellten Lehne zugeordneter oberer
Beschlagteil 102 mittels eines mit ihm fest verbundenen Qe=
lenkzapfens 103 gelenkig mit einem dem nicht dargestellten
Sitzteil zugeordneten unteren Beschlagteil 101 verbunden»
Wie. Fig. 5 zeigt, ist der Gelenkzapfen 103 in einem einstückig ait dem unteren Beschlagteil 101 ausgebildeten
Tellerrad 108 drehbar gelagert« das eine Kegelinnenverzahnung aufweist ο Dieses Tellerrad 108 bildet einen ersten
Sperrteil, der mit einem zweiten Sperrteil 10$ zusammenwirkt, der mittels einer Verzahnung axial verschiebbar, jedoch
undrehbar auf dem Achszapfen, 103 sitzt und mit einer Kegelverzahnung versehen ist0 Als Betätigungsglied dieser Sperrvorrichtung 1st ein Bolzent 110 vorgesehen, der7 axial verschieb1'
bar in einer zentralen Bohrung; 103* des Achszapfens 103
gelagert ist« Das eine Ende2 des Bolzens HO ist mittels
eines Bügels 112 drehfest mit dem Sperrteil 10$ verbunden.
Auf dem anderen, nach aussenweisenden Ende des Bolzens
108 ist ein Handrad 117 drehbar gelagerte Eine in der
Bohrung: 103* angeordnete Schraubenfeder 115 sucht den Bolzen. 110 nach aussen zu schieben und damit den zweiten
Sperrteil 109 mit dem Tellerrad 108 in Eingriff zu halten.
Auf der dem Handrad 117 zugekehrten Seite des oberen Be»
schlagteils 102 1st auf dem Gelenkzapfen 103 eine Scheibe
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drehbar gelagert, die mittels einer mit ihr einstückig ausgebildeten
Lasche 119 undrehbar mit dem unteren Beschlagteil 101 verbunden 1st· Die Scheibe 118 1st mit einem Belag 120
versähen, an dem kraftschlüssig eine zum Bolzen 110 koaxial
angeordnete Ringscheibe 116 anliegte Wie FIg0 4 zeigt, ist
auf einem Teil des Umfange des inneren Randes der Ringscheibe
116 ein Ansatz 116' vorgesehen, der in Form eines Hohlnabensegmente
ausgebildet ist und. eine axial vorstehende Hase 121 aufweist»
Im Bolzen 110 1st ein radialer Stift 114 befestigt, dessen
Länge und Lage so gewählt 1st, dass er in der Sperrstellung
Anschlag an einer Seltenkante des Ansatzes 116* finden kann und ii der Entriegelungsstellung vom Ansatz 116β gefangen
werden kanne Das von der kraftschlüssigen Verbindung zwischen
der Ringscheibe 116 und der Scheibe 113 schlupffrei übertrag«
bare Drehmoment ist so gross, dass die Ringscheibe 116 nicht
gedreht wird, wenn sich der Stift in der Verriegelungsstellung,
In der er unter Druck der Feder 103* an der Innenseite des
Ansatzes 116* anliegt, relativ zur Ringscheibe 116 bewegt„
Die Nase 121 ragt in eine Aussparung 117* des Handrades 117,
so dass beim Drehen des letzteren die Ringscheibe 116 mitgenommen
wird»
Zum Schwenken der Lehne nach vorn, beispielsweise aus der
in Figo 4 dargestellten Schwenklage, muss zunächst das Hand·»
rad 117 gegen den Qelenkbeschlag gedrückt werden, wobei der
Bolzen 110 in axialer Richtung entgegen der Kraft der Feder
verschoben jwird. Die Axialverschiebung des Bolzens HQ
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wird über den Bügel 112 auf den Sperrteil 109 übertragen,
der dadurch ausrastet« Ausserdem wird bei dieser axialen Verschiebung der das eine Verriegelungsorgan bildende Stift
in eine Stellung gebracht, in der er an der dem Handrad abgekehrten Seite des parallel zur Ringscheibe 116 liegenden
Teils des Ansatzes 116* entlang bewegt werden kann· Nach dem Entsperren kann nun die Lehne nach vorn geschwenkt werden·
Dabei schwenkt der Stift 114 um denselben Winkel wie die Lehne« da der Bolzen 110 über den Bügel 112, den zweiten
Sperrteil 109 und den Achssapfen 103 drehfest mit dem der
Lehne zugeordneten Beschlagteil 103 verbunden ist«, Schon
nach einer kleinen Schwenkbewegung wird der Stift 114 vom
Ansatz 116* gefangen, so dass sum weiteren Schwenken das Handrad 117 losgelassen werden kann. Der Bolzen 110 bleibt
trotzdem in der Entsperrstellung verriegelt« Unabhängig davon,
wie weit die Lehne nach vom geschwenkt wird, wird sie beim Zurücksehwenken wieder In der Ausgangsstellung festgestellt,
da der Schwenkwinkel des Stiftes 114 gleich dem Schwenkwinkel der Lehne ist und die Ringscheibe 116 infolge des Kraftschlusses mit der Scheibe 118 während des Schwenkvorgangs nicht
gedreht wird, so dass der Ansatz 116* den Stift 114 in der
Ausgangsstellung wieder freigibt. Da der Bolzen IiO unter
der Wirkung der Feder 115 steht, verschiebt er sieh bei der Freigabe des Stiftes 114 selbsttätig in die Sperrstellung,
was zur Sperrung des Gelenkbeschlags führte
Die Einstellung anderer Schwenklagen der Lehne und die Vorwahl einer neuen Schwenkstellung erfolgt in entsprechender
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Weise wie bei dem in den Figo 1 bis 3 dargestellten Aus« fUhrungsbeispiel0 Zum Schwenken der Lehne in eine neue»
hinter der augenblicklichen Lage liegenden Stellung braucht nur das Handrad 117 solange gedrückt su werden, bis die Lehne
sieh in der neuen Stellung befindet. Beim Loslassen des
Handrades erfolgt die Feststellung selbsttätig. Soli diese
neue Stellung für ein gegebenenfalls später erfolgendes Vorschwenken der Lehne gespeichert werden, so muss nur noch
das Handrad 117 im Uhrzeigersinn bei einer Blickrichtung genäss Figo k ohne zu drücken bis zum Anschlag gedreht zu
werden· Bei dieser Drehung wird die Ringscheibe 116 bis zum '
Anschlag des Ansatzes 116* an dem Stift 114 gedreht, da die
Ringscheibe 116 mittels der Nase 121 drehfest mit dem Handrad 117 verbunden ist« Zum Einstellen einer vor der gespeicherten
Stellung liegenden Schwenklage muss entweder zunächst das Handrad genügend weit im Gegenuhrzeigersinn bei einer Blickrichtung gemäsa Fig,, H gedreht werden« Nach dem darauffolgenden Drücken des Handrades in axialer Richtung kann die Lehne
nach vorn geschwenkt und durch Freigabe des Handrades in der gewünschten Stellung festgestellt werden o Es kann aber aueh
das Handrad zuerst gedrückt und dann die Lehne naeh vorn
in die gewünschte neue Lage geschwenkt werden, in der sie dann durch Drehen des Handrades im Gegenuhrzeigersinn bis
zur Freigabe des Stiftes im verriegelt werden kann» In
sprechender Weise kann auch eine Schwenkstellung beim schwenken der Lehne in die Liegestellung gespeichert werdeno
116 eine neue Schwenkstellung vorgewählt werden, solange* die
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r 17 -
Lehne noch in der alten Sehvrenkstellung festgestellt ist.
Um eine solche Vorwahl zu erleichtern, ist das Handrad 117
mit einem zelgerfärmlgen Vorsprung 117* versehen, der mit
einer nicht dargestellten Skala auf der Lasche 119 zusammenarbeitet«. Die Skala kann fühlbare Markierungen aufweisen, die
eine Einstellung ermöglichen* ohne dass der Benutzer auf die
Skala zu schauen braucht«
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Claims (1)
- PatentansprücheΙ» Gelenkbeschlag fur SItBe9 insbesondere KraftfahrzeugsItse, dessen Besehlagteile gelenkig und feststellbar miteinander verbunden sind und von denen de» einen ein fest mit ihm verbundener Sperrteil, dem anderen ein beweglicher Sperr» teil sugeordnet ist, der aus der Sperrstellung in die Entsperrstellung entgegen einer Rückstellkraft mittels eines Betätigungsgliedes bewegbar ist» dem ein erstes v©n zwei zusammenwirkenden, relativ steinender in einer die Bahn des .ersten b@ira Bewegen des Betätigungsglisdes senden Richtung verschiebbaren Verriegelungsorganen ein sich proportional der Schwenkbewegung, der E*©hne gendes Steuerglied aufweisenden Verrlegelungevos'rielstißsg sugeordnet ist, die beim Schwenken der Lehne in den Wirkungsbereich der Verriegelungsvorrichtung das Betätigung* «- glied In der Ent Sperrstellung verriegelt und beim Zurück« schwenken in einer bestimmten Stellung wieder freigibt, dadurch gekennzeichnet* dass das eine verriegeltmg8©Fg&ra (16',114) am Steuerglied {169110) angeordnet ist und eines der Verriegelungsorgane (16» ,116"·) mittels ein@s Handgriffes (17 »117) in Sichtung der Relativbewegung verschiebbar mit dem sugeordneten Beschlagteil (2,101) verbunden ist»2ο Gelenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Verriegelungsorgan (16*,116*) als ein am909824/0360BAD ORiSINALelner drehbar gelagerten Scheibe (16,116) angeordneter Ring alt mindestens einer Lücke in ümfausrichtung und das andere Yerrlegelüngeorgan (14»114) als ein in derEntriegeltmgsstellung in die Lücke ragender» in der Verhaltbarer rie sellings stellung vom Ring (16* ,116*) gefangen/ Fingerausgebildet ist.3· Gelenkbeschlag nach Ansprueh 2, dadurch gekennselohnet, dass die Scheibe (16» 11$) konsentrlseh Kur Gelenkachse angeordnet ist*4« Gelenkbeschlag nach Ansprueh 2 oder 3, dadurch gekennseiehnet8 dass die Seheibe (16) kraftschlüssig an dem der Lehne »!geordneten Besehlagteil (2) anliegend angeordnet und alt einen syiindrlsehen Ring (16*) sowie einem Stellhebel (1?) versehen ist und da*s der am Schaft (11) ■ des schwenkbar an dem dem Sits «ugeordneten Beschlagteil (1) gelagerten Betätigungsglieds (10) vorgesehene Finger (14) eine in einer eur Sohelbenstimfläche senkrechten Fläche liegende Bewegungsbahn aufweisto5β Gelenkbeschlag nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennseiehnet, dass der Finger (114) radial abstehend an dem konsentrisch sur Gelenkachse und in Richtung seiner Längs» Q achse verschiebbar gelagerten Betätigungsglied (IiO) vorgeoo sehenist» das drehfest mit dem einen Beschlagteil (102) ** gekuppelt 1st und dass die Seheibe (116) konseritJPiseh sur ° Gelenkachse und kraftsohlüssig anliegend auf eines* fest oo mit d@m anderen Beschlagteil (101) verbundenen Platt® (118)BAD ORiSiNALangeordnet ist.6. Gelenkbeschlag naeh Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsglied (110) an »ein«« naeh aussen weisenden Ende ein drehbar gelagertes Handrad (117) aufweist, das drehfest mit der Seheibe (116) verbunden ist»7. Gelenkbeschlag naeh eine» der Ansprüche 4 bis 6» dadurch gekennselehnett dass swisehen der Seheibe (116) und dem« jenigen Teil (118), an den sie kraftsehlfissig anliegt, eine Schiebt (120) aus einem Stoff mit einen hohen Reibwert vorgesehen JSt9 die alt einen der beiden Teile (116,118) drehfest verbunden lste90 9 824/0368
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