DE3624295A1 - Rueckenlehnenrahmen fuer sitze, insbesondere fuer kraftfahrzeugsitze - Google Patents
Rueckenlehnenrahmen fuer sitze, insbesondere fuer kraftfahrzeugsitzeInfo
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- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B60R22/18—Anchoring devices
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/68—Seat frames
- B60N2/688—Particular seat belt attachment and guiding
Description
Die Erfindung betrifft einen Rückenlehnenrahmen für
Sitze, insbesondere für Kraftfahrzeugsitze, dessen
Lehnenseitenholme in ihrem oberen Bereich über eine
Quertraverse miteinander verbunden sind und wenigstens
einer der Lehnenseitenholme an seinem oberen Ende eine
Anschlußstelle für einen Sicherheitsgurt aufweist.
Bei einem bekannten Rückenlehnenrahmen der vorgenannten
Art besteht dieser aus versteiften Halbschalen, die
hohlkastenförmige Lehnenseitenholme bilden, wobei die
Halbschalen derart ausgebildet sind, daß die Lehnen
seitenholme oberendig durch einen, ebenfalls hohlkasten
förmigen, eine Quertraverse bildenden Bereich mitein
ander verbunden werden. Mit einem derartigen Rücken
lehnenrahmen, dessen Lehnenseitenholme als Hohlquer
schnitte ausgebildet sind, lassen sich die auftretenden
Kräfte, insbesondere durch die Anlenkung des Sicherheits
gurtes an einem Lehnenseitenholm, selbst im Crashfall auf
nehmen. Aufgrund dieser geschlossenen Bauweise ist
jedoch selbst bei geringen Wandstärken der Material
aufwand und damit das Gewicht einer solchen Rückenlehne
beträchtlich.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
einen Rückenlehnenrahmen der eingangs genannten Art
dahingehend zu verbessern, daß die Lehnenseitenholme
auch dann in Leichtbauweise durch Verwendung offener
Profile gebildet werden können, wenn an diesen ein
Sicherheitsgurt angeschlossen ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der die Anschlußstelle des Sicherheitsgurtes aufweisende
Lehnenseitenholm mit seiner Achse des größten Widerstands
momentes etwa in Richtung der Angriffsrichtung des
Sicherheitsgurtes weisend angeordnet ist. Dadurch wird
erzielt, daß die statische Stabilität des Rückenlehnen
rahmens bei der Verwendung auf einer Seite offener
Profile den aus der Gurtbelastung resultierenden Anfor
derungen genügt, ohne jedoch einer zur Ausweichbewegung
erforderlichen Seitenholmverdrehung entgegenzuwirken.
Diese Seitenholmverdrehung bei unfallbedingten Belastungen
ist deshalb erwünscht, weil sich dadurch der Energieabbau
im Holm optimal abbauen läßt, wodurch bei einem Unfall
jede Person, unabhängig von ihrem Gewicht, gleichen
Beschleunigungs- bzw. Verzögerungskräften ausgesetzt ist.
Die Verwendung von auf einer Seite offenen Profilen ergibt
auch Vorteile in akustischer Hinsicht, da der durch ge
schlossene Profile gebildete Resonanzkörper hier überhaupt
nicht vorhanden ist. Außerdem wird eine optimale Schwin
gungsisolierung erzielt. Aus Gründen des symmetrischen Auf
baues des Rückenlehnenrahmens sowie zur vereinfachten Ferti
gung und montagetechnischen Vereinfachung ist nach einem
Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung außer dem die Anschluß
stelle des Sicherheitsgurtes aufweisenden Lehnenseiten
holm auch der andere Lehnenseitenholm mit seiner Achse
des größten Widerstandsmomentes schräg zur Sitzlängsachse
derart angeordnet, daß die in bezug auf die Fahrtrichtung
vorderen Stirnseiten beider Lehnenseitenholme zueinander
weisen. Dabei weist wenigstens der die Gurtanschlußstelle
aufweisende Lehnenseitenholm ein symmetrisches, offenes,
C-förmiges Querschnittsprofil auf, wobei dieser Lehnen
seitenholm derart angeordnet ist, das seine Hauptachse
schräg zur Sitzlängsrichtung verläuft. Es versteht sich
jedoch, daß der Querschnitt des Lehnenseitenholmes anders
als oben angegeben gestaltet sein kann und beispielsweise
auch U-förmig, z-förmig u.a.m. ausgebildet sein mag.
Um eine schräg zur Sitzlängsrichtung verlaufende Haupt
achse des Profiles eines Lehnenseitenholmes zu erzielen,
ist es auch möglich, daß der Querschnitt des Lehnenseiten
holmes winkelförmig gestaltet ist, wobei bei entsprechender
Schenkelanordnung und Schenkellänge ein derartiger
Lehnenseitenholm bei zur Sitzlängsrichtung symmetrischer
Anordnung eine zur Sitzlängsrichtung schräg verlaufende,
etwa in Angriffsrichtung des Sicherheitsgurtes gerichtete
Hauptachse aufweist.
Eine vorteilhafte Anbindung der Lehnenseitenholme an die
Quertraverse wird erzielt, wenn die Quertraverse im
Anschlußbereich an die Lehnenseitenholme den Anschluß
bereich verlängernde Anbindungsabschnitte aufweist. Diese
Anbindungsabschnitte können vorteilhaft aus einstückig an
die Quertraverse angeformten Wandteilen gebildet sein,
die Kreissegmente, Parabelsegmente oder Hyperbelsegmente
darstellen. Im einfachsten Fall können die Anbindungsab
schnitte auch dreieckförmig ausgebildet sein.
Zwischen den Lehnenseitenholmen ist eine die Polsterung der
Rückenlehne abstützende Matte schwingungsisolierend einge
hängt, wobei die Anbindungsstellen der Matte an dem eine
Anschlußstelle für einen Sicherheitsgurt aufweisenden
Lehnenseitenholm einen größeren Abstand von der neutralen
Zone dieses Lehnenseitenholmes aufweisen, als die Anbin
dungsstellen am von dem Sicherheitsgurt nicht belasteten
Lehnenseitenholm.
Die Abstützung eines mit einer derartigen Rückenlehne
versehenen Sitzes am Fahrzeugboden ist insofern unpro
blematisch, als daß im B-Säulen-Bereich ohnehin Boden
verstärkungen vorhanden sind, von denen die aus der
Gurtbelastung resultierenden Kräfte ohnehin aufgenommen
werden können.
Die Erfindung ist in Ausführungsbeispielen auf der Zeichnung
dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 ein aus Sitzteilrahmen und Rückenlehnen
rahmen bestehendes Sitzgerüst in einer
perspektivischen Darstellung,
Fig. 2 das aus Fig. 1 ersichtliche Sitzgerüst
in einer Draufsicht, bei dem der Rücken
lehnenrahmen in einem Schnitt nach der
Linie II-II von Fig. 1 dargestellt ist,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
Sitzgerüstes in einer Fig. 2 analogen
Darstellung, dessen Rückenlehnenrahmen
auf beiden Längsseiten schräggestellte
Lehnenseitenholme aus einem offenen
Profilquerschnitt umfaßt,
Fig. 4 den Bereich eines einen Sicherheitsgurt
halternden Lehnenseitenholmes in einer
Darstellung gemäß der Einzelheit IV-IV
von Fig. 3, wobei der Lehnenseitenholm
einen winkelförmigen Querschnitt aufweist.
Das aus Fig. 1 ersichtliche Sitzgerüst umfaßt einen
Sitzteilrahmen 10, der mit einem Rückenlehnenrahmen
über Gelenkbeschläge 12 zur Verschwenkung des Rücken
lehnenrahmens 11 verbunden ist. Der Rückenlehnenrahmen 11
besteht im wesentlichen aus den Lehnenseitenholmen 13 und
14, die in ihrem oberen Bereich über eine Quertraverse 15
miteinander verbunden sind. Bei den aus der Zeichnung
ersichtlichen Ausführungsbeispielen ist am Oberende des
in Fahrtrichtung gesehen rechten Lehnenseitenholmes 13
eine Anschlußstelle 16 für einen Sicherheitsgurt 17 vor
gesehen. In der aus Fig. 1 ersichtlichen Darstellung
befindet sich der Sicherheitsgurt 17 in der im Gurtwickler
18 aufgerollten Lage, wobei der Gurtwickler am Oberende
des Lehnenseitenholmes 13 befestigt ist. Es ist jedoch
auch möglich, den Gurtwickler an anderer Stelle des Fahr
zeuges anzuordnen und an der Anschlußstelle 16 den Sicher
heitsgurt im Benutzungsfalle zu haltern. In jedem Fall
befindet sich das Gurtschloß im Bereich des Sitzteil
rahmens 10 auf der dem Lehnenseitenholm 13 gegenüber
liegenden Seite. Dieses oben beschriebene Sitzgerüst ist
für die Beifahrerseite vorgesehen. Bei einem Sitzgerüst,
welches auf der Fahrerseite eingesetzt werden soll, sind
die vorgenannten Bauteile spiegelbildlich angeordnet.
Bei bestimmungsgemäßen Gebrauch des Sitzes ist der Sicher
heitsgurt 17 ausgezogen und verläuft unter Belassung einer
Gurtschlaufe für den Sitzbenutzer etwa diagonal über den
Rückenlehnenrahmen 11 nach unten auf die gegenüberliegende
Sitzseite und wird in einem nicht dargestellten Gurt
schloß im Sitzteilrahmenbereich verriegelt. Im Falle eines
Zusammenstoßes wirkt am Sicherheitsgurt 17 eine schräg
zur Fahrtrichtung gerichtete Kraft. Der die Anschluß
stelle 16 für den Sicherheitsgurt 17 aufweisende Lehnen
seitenholm 13 ist dabei gegenüber dem darunterliegenden
Sitzseitenteil 19 des Sitzteilrahmens 10 so schrägge
stellt, daß die Achse 20 des größten Widerstandsmomentes
des Lehnenseitenholmes 13 etwa in Richtung der Angriffs
richtung des Sicherheitsgurtes 17 weisend verläuft. Diese
Schrägstellung des die Anschlußstelle 16 für den Sicher
heitsgurt 17 aufweisenden Lehnenseitenholmes 13 ist
aus Fig. 2 zu entnehmen, aus der weiterhin ersichtlich
ist, daß der Lehnenseitenholm 14, wie üblich, derart ange
ordnet ist, daß die Achse des größten Widerstandsmomentes
des Lehnenseitenholmes 14 in Sitzlängsrichtung verläuft.
Bei dem aus Fig. 3 ersichtlichen Ausführungsbeispiel ist
außer dem Lehnenseitenholm 13 auch der Lehnenseitenholm
14′ auf der gegenüberliegenden Sitzlängsseite im Sinne
einer Symmetrie zum Lehnenseitenholm 13 schräg ange
ordnet, und zwar derart, daß die in bezug auf die Fahrt
richtung vorderen Stirnseiten 21 und 22 beider Lehnen
seitenholme 13 und 14′ zueinander weisen. Bei den vor
beschriebenen Ausführungsbeispielen sind die Lehnenseiten
holme 13, 14 und 14′ durch Profilschienen gebildet, die
einen im wesentlichen C-förmigen Querschnitt aufweisen.
Dabei ist in Betrachtung des Querschnitts der Lehnen
seitenholme deren Seitenwange 23 wesentlich länger als
die Stirnseiten 21 bzw. die nach innen abgewinkelten
Schenkelstreifen 24. Außerdem können die Lehnenseitenholme
derart ausgebildet sein, daß deren Querschnittsabmessungen
mit zunehmender Entfernung vom Holmfuß im Bereich des
Gelenkbeschlages 12 bis zum Oberende der Quertraverse 15
stetig abnehmen, so daß sich jede Seite eines Lehnen
seitenholmes von unten nach oben hin verjüngt.
Bei dem aus Fig. 4 ersichtlichen Ausführungsbeispiel wird
die Schräglage der Hauptachse 20′ des Lehnenseitenholmes
13′ auf andere Weise als bei den vorhergehenden Ausführungs
formen erzielt. Dort ist der Querschnitt des Lehnenseiten
holmes 13′ winkelförmig gestaltet, wobei der Seiten
wangenschenkel 25 in seiner Längserstreckung in Sitzlängs
richtung verläuft. Durch die quer zur Sitzlängsrichtung
verlaufende Länge des abgewinkelten Querschenkels 26 des
Lehnenseitenholmes 13′ läßt sich die Schräglage der Haupt
achse 20′ des Lehnenseitenholmes 13′ wunschgemäß fest
legen.
Die beiderseits an die Lehnenseitenholme 13 und 14 bzw.
13 und 14′ angeschlossene Quertraverse 15 weist den
Anschlußbereich verlängernde Anbindungsabschnitte 27 und
28′ auf, die aus einstückig an die Quertraverse ange
formten Wandteilen 29 bzw. 30 gebildet sind. Diese Wand
teile lassen sich als Kreissegmente, Parabelsegmente
oder auch Hyperbelsegmente darstellen. Im einfachsten
Fall können diese Wandteile aber auch dreieckförmig ge
staltet sein.
Wie bereits erwähnt, geben die dargestellten und vor
beschriebenen Ausführungsformen die Erfindung lediglich
beispielsweise wieder, die keinesfalls allein darauf
beschränkt ist. Es sind vielmehr noch mancherlei Ände
rungen und andere Ausgestaltungen der Erfindung denkbar.
- Bezugszeichenliste
10 Sitzteilrahmen
11 Rückenlehnenrahmen
12 Gelenkbeschlag
13 Lehnenseitenholm
13′ Lehnenseitenholm
14 Lehnenseitenholm
14′ Lehnenseitenholm
15 Quertraverse
16 Anschlußstelle
17 Sicherheitsgurt
18 Gurtwickler
19 Sitzseitenteil von 10
20 Achse des größten Widerstandsmomentes
20′ Hauptachse von 13′
21 Stirnseite an 13
22 Stirnseite an 14′
23 Seitenwange
24 Schenkelstreifen
25 Seitenwangenschenkel
26 Querschenkel
27 Anbindungsabschnitt
28 Anbindungsabschnitt
29 Wandteil
30 Wandteil
Claims (6)
1. Rückenlehnenrahmen für Sitze, insbesondere für Kraft
fahrzeugsitze, dessen Lehnenseitenholme in ihrem
oberen Bereich über eine Quertraverse miteinander
verbunden sind und wenigstens einer der Lehnenseiten
holme an seinem oberen Ende eine Anschlußstelle für
einen Sicherheitsgurt aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der die Anschlußstelle (16) des Sicherheits
gurtes (17) aufweisende Lehnenseitenholm (13) mit
seiner Achse des größten Widerstandsmomentes etwa
in Richtung der Angriffsrichtung des Sicherheits
gurtes (17) weisend angeordnet ist.
2. Rückenlehnenrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß außer dem die Anschlußstelle (16) des
Sicherheitsgurtes (17) aufweisenden Lehnenseiten
holm (13) auch der andere Lehnenseitenholm (14′) mit
seiner Achse des größten Widerstandsmomentes schräg
zur Sitzlängsachse derart angeordnet ist, daß die
in bezug auf die Fahrtrichtung vorderen
Stirnseiten (21, 22) beider Lehnenseitenholme (13, 14′)
zueinander weisen.
3. Rückenlehnenrahmen nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der die
Gurtanschlußstelle (16) aufweisende Lehnenseiten
holm (13) ein symmetrisches, offenes, C-förmiges
Querschnittsprofil aufweist, dessen Hauptachse
schräg zur Sitzlängsrichtung verläuft.
4. Rückenlehnenrahmen nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der die
Gurtanschlußstelle (16) aufweisende Lehnenseiten
holm (13′) einen winkelförmigen Querschnitt auf
weist, der bei zur Sitzlängsrichtung symmetrischer
Anordnung eine zur Sitzlängsrichtung schräg ver
laufende, etwa in Angriffsrichtung des Sicherheits
gurtes gerichtete Hauptachse (20′) aufweist.
5. Rückenlehnenrahmen nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Quertraverse (15) im Anschlußbereich an
die Lehnenseitenholme (13, 14) den Anschlußbereich
verlängernde Anbindungsabschnitte (27, 28) aufweist.
6. Rückenlehnenrahmen nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anbindungsabschnitte (27, 28) aus
einstückig an die Quertraverse (15) angeformten
Wandteilen (29, 30) gebildet sind, deren von der Quer
traverse zum Lehnenseitenholm (13, 14) verlaufende
Sehne gerade oder gekrümmt verläuft.
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