DE3621277C2 - Vorrichtung zur Flammbestrahlung der Oberflächen frisch geformter Betonsteine - Google Patents
Vorrichtung zur Flammbestrahlung der Oberflächen frisch geformter BetonsteineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Flammbestrahlung
der Oberflächen frisch geformter Betonsteine, die einlagig
in regelmäßiger Anordnung auf einem tafelförmigen Träger
angeordnet sind, mit einem Vorrichtungsgestell, mit einer
Vorschubeinrichtung zum Vorschieben der mit den frisch
geformten Steinen beladenen Träger unter das Vorrichtungs
gestell und mit einer am Vorrichtungsgestell einstellbar
gelagerten, an eine Brennstoffleitung angeschlossenen
Düsenanordnung zum Erzeugen von auf die Oberfläche der
Steine gerichteten Flammen.
Eine Vorrichtung dieser Art wurde in ihrem grundsätzlichen
Aufbau bereits in der älteren deutschen Patentanmeldung
P 35 11 841.5 vorgeschlagen. Dabei sind einzelne Düsen
an einem schwenkbaren sowie auf- und abbeweglichen Gas
verteilungsrohr angeordnet. Diese Düsenanordnung ist
ortsfest. Während der Flammbestrahlung werden die auf
einem Fertigungsbrett als Träger angeordneten Steine von
der Vorschubeinrichtung unter den Düsen vorbeigeführt.
Es hat sich gezeigt, daß die ältere Flammbestrahlungs
vorrichtung für eine großtechnische Arbeitsweise noch
nicht geeignet ist. Die frischen, noch nicht abgebundenen,
auf dem Träger (Fertigungsbrett) angeordneten Steine
verlassen die Steinfertigungsmaschine in gegenseitigen
Abständen, so daß die auf die Steinoberfläche gerichteten
Flammen auch zwischen die Steine eindringen und die Seiten
flächen der Steine bearbeiten können. Es hat sich
gezeigt, daß dies nachteilig ist. Außerdem laufen bei
der älteren Vorrichtung die die Steine tragenden Fertigungs
bretter ungeschützt durch die Flammen hindurch und
verkohlen, so daß sie nach kürzester Zeit unbrauchbar sind.
Schließlich kann es je nach der zu behandelnden Steinart
vorteilhaft sein, die Steinoberflächen länger oder kürzer
der Flammbestrahlung auszusetzen, was dann nicht möglich
ist, wenn die Steine mit vorgegebener Vorschubgeschwindigkeit
unter der die Flamme erzeugenden Düsenanordnung vorbeilaufen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, den geschilderten Mängeln
abzuhelfen und eine zu serienmäßiger Fertigung geeignete
Flammbestrahlungsvorrichtung vorzuschlagen, die einwandfrei
flammbestrahlte Steine liefert, ohne dabei die die Steine
tragenden Träger zu beschädigen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch folgende Merkmale
gelöst:
- a. ein Paar von ersten, quer zur Vorschubrichtung verschieblichen, an die Seitenflanken der äußeren, parallel zur Vorschubrichtung angeordneten Steine anlegbaren Backen zum Zusammenschieben und Ausrichten der Steine auf dem Träger;
- b. ein Paar von zweiten in bzw. entgegen der Vorschub richtung sowie nach oben und unten verschieblichen, an die Seitenflanken der äußeren, quer zur Vorschub richtung angeordneten Steine anlegbaren Backen zum Zusammenschieben und Ausrichten der Steine auf dem Träger;
- c. Ausbildung der Düsenanordnung als Brennschwert zur Erzeugung eines breiten, zusammenhängenden, auf die Oberfläche der Steine gerichteten Flammschleiers; und
- d. Mittel zum Verschieben des Brennschwerts derart, daß der aus ihm austretende Flammschleier die gesamte Oberfläche der ortsfest gehaltenen Steine überstreicht.
Die allseits um die einlagig auf dem Träger angeordneten
Steine herum anlegbaren Backen schieben einerseits die
Steine derart eng zusammen, daß zwischen ihnen keine
Zwischenräume mehr vorhanden sind, in welche Flammen
eindringen können. Andererseits schirmen die eng an die
äußeren Steinreihen angepreßten Backen die Träger, auf
denen die Steine angeordnet sind, gegenüber den Flammen
ab. Das Brennschwert liefert einen gleichmäßigen,
zusammenhängenden Flammschleier, der eine gleichförmige
Oberflächenbehandlung der Steine gewährleistet. Dadurch
schließlich, daß der Flammschleier über die vorübergehend
ortsfest gehaltenen Steine gelenkt wird, können durch
entsprechende Einstellung der Bewegungsgeschwindigkeit
des Brennschwerts beliebige Beflammungszeiten eingestellt
werden, wie sie bei verschiedenen Steinsorten erforderlich
sind.
Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungs
form der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender
Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Flammbestrahlungs
vorrichtung für Steinoberflächen;
Fig. 2 eine Querschnittsansicht der Vorrichtung
entlang der Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht in Schnittdarstellung
entlang der Linie 3-3 in Fig. 1;
Fig. 4 eine Draufsicht der Vorrichtung aus
Fig. 1 in Richtung des Pfeiles A und
Fig. 5 eine Einzelansicht einer Verschiebe
einrichtung für eine Backe.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung umfaßt eine
Vorschubeinrichtung 1, beispielsweise in Gestalt eines
Endlos-Kettenförderers, dessen Förderrichtung durch den
Pfeil V angegeben ist. Die Fördervorrichtung
transportiert auf tafelförmigen Trägern 2, die gewöhnlich
als tafelförmige Holzbretter ausgebildet sind, Betonsteine
3, die unmittelbar aus einer (nicht dargestellten) Stein
fertigungsmaschine stammen. Die Steine 3 sind auf den
Trägern 2, so wie sie die Form verlassen haben, in
gegenseitigen Abständen angeordnet und befinden sich noch
in feuchtem, nicht abgebundenem Zustand. Die Steine 3
werden von der Vorschubeinrichtung 1 unter ein Vorrichtungs
gestell 4 transportiert.
Unter dem Vorrichtungsgestell 4 ist eine Hubeinrichtung 5
mit wenigstens einem Kolben-Zylinder-Aggregat 6 und
Gleitführungen 7 angeordnet, mit dessen Hilfe die
Träger 2 vorübergehend von der Vorschubeinrichtung 2
abgehoben und ortsfest gehalten werden können, während
die Vorschubeinrichtung 2 zum Transport weiterer mit
Steinen 3 beladener Träger 2 weiterläuft. In Fig. 2 ist
der die Steine 3 tragende Träger 2 durch die Hubeinrichtung
5 von den Transportketten 8 der Vorschubeinrichtung 1
abgehoben und stationär gehalten.
Wie aus Fig. 2, 3 und 4 hervorgeht, sind seitlich am
Vorrichtungsgestell 4 zwei Arbeitszylinder 9 an Konsolen 11
angeordnet, deren Kolbenstangen mit in (nicht dargestellten)
Gleitführungen verschieblichen Backen 12, 13 verbunden sind.
Die Backen 12, 13 können bei Betätigung der Arbeitszylinder
9 an die Seitenflanken der äußeren, parallel zur Vorschub
richtung angeordneten Steine angelegt werden, so daß die
Steine 3 quer zur Vorschubrichtung auf dem Träger 2
zusammengeschoben und ausgerichtet werden können, wobei
sich die Steine 3 eng aneinander anlegen und zwischen ihnen
keine Zwischenräume mehr vorhanden sind. Wie insbesondere
in Fig. 2 dargestellt, schirmen dabei die Backen 12, 13
diejenigen Teile des Trägers 2, welche seitlich über die
Steine 3 vorstehen, nach oben hin ab.
In gekrümmten Führungsschienen 14, 15 die beidseits am
Vorrichtungsgestell befestigt sind, sind weitere Backen
16, 17 gleitverschieblich, und zwar derart, daß sie an die
Seitenflanken der äußeren, quer zur Vorschubrichtung
angeordneten Steine 3 anlegbar sind, wenn diese von der
Hubeinrichtung 5 angehoben sind. Die Backen 16, 17 dienen
dem gleichen Zweck wie die Backen 12, 13: sie schieben die
Steine 3 zusammen, so daß sie ohne Zwischenraum aneinander
anliegen und schirmen gleichzeitig die über die Steine
vorstehenden Ränder des Trägers 2 nach oben ab. Wenn
die Backen 16, 17 in die aus Fig. 1 und 5 ersichtliche,
obere Lage zurückgezogen sind, kann der die Steine 3
tragende Träger, sobald er von der Hubeinrichtung 5 wieder
auf die Vorschubeinrichtung 1 abgesenkt ist, zusammen mit
dieser Einrichtung (in Fig. 1 nach rechts) weiterlaufen.
Zum Verschieben der in bzw. entgegen der Vorschubrichtung
sowie nach oben und unten beweglichen Backen 16, 17 sind
am Vorrichtungsgestell an Konsolen 18, 19 Arbeitszylinder
21 bzw. 22 angeordnet, die über ein Gestänge 23 bzw. 24
aus gelenkig miteinander verbundenen Gliedern 25, 26 an
den Backen 16 bzw. 17 angreifen. Die Glieder 25 sind jeweils
um gestellfeste Achsen 27 drehbar.
Jeweils ein Gestänge 23, 24 ist, in Vorschubrichtung V
gesehen, an der linken bzw. rechten Seite des Vorrichtungs
gestells 4 angeordnet, wobei jeweils zwei Gestänge durch
Stangen 28 (Fig. 3), an denen die Arbeitszylinder 21, 22
angreifen, miteinander verbunden sind (Fig. 3).
An zwei Gelenklaschen 31, 32 ist zur Erzeugung eines breiten,
zusammenhängenden, auf die Oberfläche der Steine 3
gerichteten Flammschleiers ein Brennschwert 33 angeordnet,
das an seiner freien, schneidenartig ausgebildeten Kante
eine Vielzahl von Düsenöffnungen 34 aufweist. Das Brenn
schwert 33 ist über (nicht dargestellte) Leitungen mit
einer Quelle gasförmigen Brennstoffs, beispielsweise
Azetylengas, verbunden. Das aus den Düsenöffnungen 34
austretende Gas kann in bekannter Weise über eine ständig
brennende Pilotflamme entzündet werden, so daß sich an
der freien Kante des Brennschwertes 3 der auf die Stein
oberfläche gerichtete Flammschleier ausbildet, der
beispielsweise eine wirksame Temperatur von etwa 3400°C
erzeugen kann. Allgemein haben sich Brenntemperaturen
zwischen 2000 und 4000°C als brauchbar erwiesen.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, können nach Lösen zweier
Knebelschrauben 35 die Gelenklaschen 31, 32 so eingestellt
werden, daß der aus dem Brennschwert 33 austretende Flamm
schleier in einem Winkel α zwischen etwa 40 und 50° auf
die Oberfläche der Steine 3 auftrifft.
Das Brennschwert 33 ist über die Gelenklaschen 31, 32 an
Stangen 37 eines vertikal auf- und abbeweglichen Schlittens
38 befestigt, so daß die Höhe des Brennschwerts 33 über
der Steinoberfläche einstellbar ist. Der Schlitten 38
ist mit Hilfe von Rollen 39 an vertikal verlaufenden
Schienen 41 verschieblich geführt. Der Auf- und Abbewegung
dient ein in einem Gehäuse 42 gekapselter (auf der Zeichnung
nicht sichtbarer) hydraulisch oder pneumatisch betätigter
Arbeitszylinder, der berührungslos mit dem Schlitten 38
in Wirkverbindung steht, beispielweise über mit dem Kolben
des Arbeitszylinders verbundene Magnetpole, die an einer
am Schlitten 38 vorgesehenen Ankerplatte angreifen. Der
artige berührungslose Ankupplungen sind an sich bekannt,
so daß an dieser Stelle hierauf nicht weiter eingegangen
zu werden braucht. Die Kapselung des Arbeitszylinders
im Gehäuse 42 und seine berührungslose Ankupplung an den
Schlitten 38 erfolgt zum Staubschutz des Arbeitszylinders.
Die den Schlitten 38 vertikal führenden Schienen 41 und
das den erwähnten Arbeitszylinder aufnehmende Gehäuse 42
sind starr mit einem Wagen 43 verbunden, der auf Schienen
44 an der Oberseite des Vorrichtungsgestelles 4 quer über
die Vorschubeinrichtung 1 hin- und herverschieblich ist.
Der Wagen 43 ist mit Rädern 45 auf den Schienen 44
abgestützt und kann mit Hilfe eines Elektromotors 46
hin- und hergehend angetrieben werden.
Wie insbesondere aus Fig. 2 und 3 hervorgeht, sind an den
Backen 12, 13 und 16, 17 schräg nach oben verlaufende
Hitzeschilder 51 angeordnet, durch welche Teile der
Vorrichtung, insbesondere auch die sie tragenden Backen
und über diese vorstehende Teile der Träger 2 gegenüber
den aus dem Brennschwert 33 austretenden Flammen
abgeschirmt werden.
Die Backen 12, 13 und 16, 17 einschließlich der von ihnen
getragenen Hitzeschilder sowie das Brennschwert 33 sind
mit (nicht dargestellten) Leitungen, z. B. Schläuche,
versehen, über welche Kühlwasser oder ein anderes Kühl
medium in die Backen, die Hitzeschilder und/oder das
Brennschwert eingeleitet werden kann, so daß diese Teile
sich nicht überhitzen können.
Die Backen 12, 13 und 16, 17 sind austauschbar an ihren
jeweiligen Antriebseinrichtungen befestigt, so daß sie
in Abhängigkeit von der zu behandelnden Steingröße durch
jeweils kleinere oder größere Backen ersetzt werden können.
Mit der beschriebenen Vorrichtung wird in folgender Weise
gearbeitet: das Brennschwert 33 wird durch entsprechende
Einstellung des Schlittens 38 in eine Höhe eingestellt,
welche dem Niveau der Oberfläche der zu behandelnden
Steine 3 entspricht. Gewöhnlich liegt die freie Kante
des Brennschwerts 33 mit den Düsenöffnungen 34 einige
Zentimeter oberhalb der Steinoberfläche. Außerdem wird
mit Hilfe der Gelenklaschen 31 und der Knebelschrauben 35
der Winkel α eingestellt, mit dem der aus den Düsen
öffnungen 34 austretende Flammschleier auf die Stein
oberfläche auftritt. Der Winkel kann beispielsweise 45°
betragen.
Auf der Vorschubeinrichtung 1 laufen mit Steinen 3 bestückte
Träger 2 in Form tafelförmiger Fertigungsbretter in Vorschub
richtung V vor. Die auf den Trägern 2 angeordneten Steine
3 stammen unmittelbar aus einer Steinfertigungsmaschine
und befinden sich in nassem, noch nicht abgebundenem
Zustand. Sobald ein Träger 2 mit seinen Steinen 3 etwa
in der Mitte des Vorrichtungsgestells 4 angekommen ist,
was durch entsprechende, z. B. berührungslose Tastmittel
abgefühlt wird, hebt die Hubeinrichtung 5 den Träger 2
mit seinen Steinen 3 von der Vorschubeinrichtung 1 ab,
so daß dieser nun ortsfest im Vorrichtungsgestell gehalten
ist. Nunmehr werden die Backen 12, 13 und 16, 17 durch
Betätigung der Arbeitszylinder 9 bzw. 21, 22 an die jeweils
äußeren Steinreihen herangeführt und hierdurch die gesamte
Steinanordnung so zusammengeschoben, daß die einzelnen
Steine dicht gepackt nebeneinander liegen und zwischen ihnen
praktisch keine Zwischenräume mehr vorhanden sind. Nunmehr
wird, beispielsweise über entsprechend automatisch ausgelöste
Ventilmittel die Gaszufuhr zum Brennschwert 33 eingeschaltet
und über die erwähnte Pilotflamme der Flammschleier
gezündet. Unmittelbar danach wird über den Motor 46 der
Wagen 43 in Bewegung gesetzt, so daß der aus dem Brenn
schwert 33 schräg nach unten austretende Flammschleier
quer zur Vorschubrichtung V über die Oberfläche der
Steine 3 streicht und diese hierdurch die gewünschte
Oberflächenstruktur annehmen. Die Geschwindigkeit, mit
der sich der Flammschleier über die Oberfläche der
Steine 3 bewegt, kann je nach der gewünschten Wirkung
eingestellt werden. Sobald der Flammschleier die
Steinoberfläche einmal überquert hat, wird die Gaszufuhr
abgeschaltet und das Brennschwert 33 in seine Ausgangs
lage zurückgeführt. (Falls erwünscht, kann das Brenn
schwert mit dem aus ihm austretenden Flammschleier
auch mehrmals über die Oberfläche der Steine 3 hinweg
geführt werden.)
Nunmehr werden die Backen 12, 13 und 16, 17 in ihre Ausgangs
lagen zurückgeführt, wobei die Backen 16, 17, wie Fig. 1
zeigt, nach oben weggeführt sind. Hierauf wird durch
entsprechende Betätigung der Hubeinrichtung 5 der Träger
2 mit den darauf angeordneten Steinen 3 wieder auf die
laufende Vorschubeinrichtung 1 abgesetzt, so daß die
oberflächenbehandelten Steine 3 nunmehr aus dem Vorrichtungs
gestell 4 herausgeführt werden und ein neuer Träger 2 mit
noch unbehandelten Steinen 3 in den Bereich des Brenn
schwertes 33 gelangt.
Bei all diesen Arbeitsvorgängen ist die Kühlung der
einzelnen Maschinenteile, insbesondere der Backen 12, 13
und 16, 17 sowie des Brennschwerts 33 ständig eingeschaltet.
Die beschriebenen Arbeitsvorgänge sind in bekannter Weise
automatisch gesteuert. Da die hierzu erforderlichen Mittel
an sich bekannt sind, braucht auf sie hier nicht weiter
eingegangen zu werden.
Bei der beschriebenen Vorrichtung wird das Brennschwert 33
mit seinem Flammschleier quer zur Vorschubrichtung V über
die Oberflächen der Steine 3 hinweggeführt. Grundsätzlich
könnte der Flammschleier jedoch auch parallel zur Vorschub
richtung V über die Steinoberfläche geführt werden. Aus
Platzgründen wird jedoch die Querbewegung bevorzugt.
Die beschriebene Vorrichtung läßt sich auf Betonsteine
unterschiedlicher Zusammensetzung und unterschiedlicher
Formen anwenden. Besonders geeignet sind für die hier
beschriebene Flammbestrahlung quaderförmige Pflastersteine
aus Beton. Grundsätzlich können jedoch Betonteile
beliebiger Art und Form mit der hier beschriebenen
Vorrichtung einer Flammbestrahlung unterworfen werden.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Flammbestrahlung der Oberflächen
frisch geformter Betonsteine, die einlagig in
regelmäßiger Anordnung auf einem tafelförmigen
Träger angeordnet sind, mit einem Vorrichtungs
gestell, mit einer Vorschubeinrichtung zum Vorschieben
der mit den frisch geformten Steinen beladenen Träger
unter das Vorrichtungsgestell und mit einer am
Vorrichtungsgestell einstellbar gelagerten, an eine
Brennstoffleitung angeschlossenen Düsenanordnung zum
Erzeugen von auf die Oberfläche der Steine gerichteten
Flammen, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a. ein Paar von ersten, quer zur Vorschubrichtung (V) verschieblichen, an die Seitenflanken der äußeren, parallel zur Vorschubrichtung angeordneten Steine (3) anlegbaren Backen (12, 13) zum Zusammenschieben und Ausrichten der Steine auf dem Träger (2);
- b. ein Paar von zweiten, in bzw. entgegen der Vorschubrichtung (V) sowie nach oben und unten verschieblichen, an die Seitenflanken der äußeren, quer zur Vorschubrichtung angeordneten Steine (3) anlegbaren Backen (16, 17) zum Zusammenschieben und Ausrichten der Steine auf dem Träger (2);
- c. Ausbildung der Düsenanordnung (34) als Brenn schwert (33) zur Erzeugung eines breiten, zusammenhängenden, auf die Oberfläche der Steine (3) gerichteten Flammschleiers; und
- d. Mittel zum Verschieben des Brennschwerts (3) derart, daß der aus ihm austretende Flammschleier die gesamte Oberfläche der ortsfest gehaltenen Steine (3) überstreicht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Backen (12, 13; 16, 17) wassergekühlt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Backen (12, 13; 16, 17)
Hitzeschilder (51) angeordnet sind.
4 Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Backen (12, 13; 16, 17) zwecks
Anpassung an verschiedene Steingrößen austauschbar
sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweiten Backen (16, 17) in
einer Kurvenführung (14, 15) geführt sind.
6. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Brennschwert (33)
wassergekühlt ist.
7. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des
Flammschleiers zwischen 2000° und 4000°C liegt.
8. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Brennschwert (33)
mit Azetylengas gespeist ist.
9. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Auftreffwinkel
des Flammschleiers auf die Steinoberfläche zwischen
40 und 50° einstellbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der die Steine (3)
tragende Träger (2) während der Flammbestrahlung
durch eine Hubvorrichtung (5) von der weiterlaufenden
Vorschubeinrichtung (1) abgehoben ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863621277 DE3621277C2 (de) | 1986-06-25 | 1986-06-25 | Vorrichtung zur Flammbestrahlung der Oberflächen frisch geformter Betonsteine |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19863621277 Expired - Fee Related DE3621277C2 (de) | 1986-06-25 | 1986-06-25 | Vorrichtung zur Flammbestrahlung der Oberflächen frisch geformter Betonsteine |
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DE (1) | DE3621277C2 (de) |
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- 1986-06-25 DE DE19863621277 patent/DE3621277C2/de not_active Expired - Fee Related
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