DE2850617C2 - Verfahren und Vorrichtung zum bartlosen Zerteilen von Brammen mittels einer in Richtung der Schneidlinie verfahrbaren Brennschneid-Zerteilanlage - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum bartlosen Zerteilen von Brammen mittels einer in Richtung der Schneidlinie verfahrbaren Brennschneid-ZerteilanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtungen zum bartlosen Zerteilen von Brammen mittels einer
in Richtung der Schneidlinie verfahrbaren Brennschneid-Zerteilanlage,
wobei die beim Schneidprozeß sich bildende Schmälze an einem an der Unterseite der
Bramme bündig anliegenden Metallprofil abtropft bzw. unter Bartbildung erkaltet
Ausgehend von dem durch die DE-OS 19 05281
bekannten Stand der Technik wird zum bartlosen Zerteilen, insbesondere zum Querteilen von Brammen,
mittels Brennschneid-Zerteilanlagen vorgeschlagen, unterhalb der Bramme im Bereich der Schneidlinie
beiderseits an der Bramme gekühlte Kupferprofile zur Anlage zu bringen, an denen die Schmelze abtropft und
der Schmelzbart sich bilden kann. Dazu bedarf es jedoch einer genauen Positionierung der Kupferprofile im
Abstand des entstehenden Schneidspaltes, was sich sehr schwer oder kaum erreichen läßt, so daß der erzielte
Erfolg ungenügend reproduzierbar war, wodurch sich dieser Vorschlag in der Praxis nicht durchsetzen konnte.
Durch die DE-AS 27 10 564 ist bereits ein Brennschneidrollgang
zum Längsteilen von Brammen bekannt, bei welchen seitlich des Rollgangs Zentriereinrichtungen
zum Ausrichten der Brammen auf die Schneidlinie angeordnet sind. Der Brennschneid-Rollgang
ist unter die Ebene eines sich darunter befindlichen Auflegerostes absenkbar. Unterhalb des Schneidspaltes
ist ein sich nach unten trichterförmig öffnender Brennkanal zum Absaugen der beim Brennschneiden
sich bildenden Gase zur Aufnahme der Brennschlacken vorgesehen.
Ein noch nicht zum Stand der Technik gehörender Vorschlag sieht vor, ein Blechband unter der Bramme
zum Längsteilen diskontinuierlich durchzuziehen und diese zur Bartbüdung bei jedem Teilschnitt zu
verwenden. Dabei wird das Blech von einer Wickeleinrichtung abgewickelt und an der anderen Seite nach
jedem Längsteilschnitt um die Brammenlänge vorgezogen und das durch den Brennschnitt mit längsgeteilte
Blech zu Schrott zerkleinert. Die Einrichtung ist sehr aufwendig und bedingt einen hohen Verbrauch an Blech,
der für den verwendeten Zweck unwirtschaftlich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, mit Sicherheit eine Bartbildung an den Schneidkanten der Bramme sowohl
beim Längs- und Querteilen der Brammen unter Verwendung von Brennschneid-Zerteilanlagen zu vermeiden
und dazu ein betriebssicheres und kostenmäßig wenig aufwendiges Verfahren und entsprechende
Einrichtungen mit hohen Standzeiten für einen laufenden Materialdurchsatz vorzuschlagen.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird ein Verfahren zum Zerteilen von Brammen vorgeschlagen,
bei dem unterhalb der Bramme längs der Schneidlinie eine die Schneidlinie überdeckende Blechplatte oder
Blechplattenteile von mindestens der Länge bzw. Breite der Bramme an dieser zur Anlage gebracht werden,
welche nach jedem Teilschnitt vor dem Zerteilen der |5 folgenden Bramme parallel oder symmetrisch zur
Schneidlinie etwa um die Breite des Schneidspaltes zusammengeschoben werden.
In weiterer Ausführung des Verfahrens erfolgt das Zusammenschieben der Blechplattenteile zum Zeitpunkt
de.« Anhebens der Bramme. Die Blechplattenteile werden vor jedem Teilschnitt soweit zusammengeschoben,
daß mit dem folgenden Teilschnitt einer Bramme der längs der Schneidkanten an den Blechplattenteilen
sich bildende Schmelzenbart mit abgebrannt wird.
Vorteil eines solchen Verfahrens ist, daß das für die
Bartbildung an der Unterseite der Bramme anliegende Material diskontinuierlich zu jedem folgenden Zerteilschnitt
weiter zusammengeschoben werden kann und damit eine hohe Standzeit mindestens über das
Zerteilprogramm einer Schichtdauer aufweist Weiterhin ist gewährleistet, daß die riartbildung mit Sicherheit
an dem dafür vorgeschlagenen Material erfolgt. Außerdem sind baulich relativ einfache und wenig
kostenintensive Einrichtungen erforderlich, welche im Vergleich zu den damit erzielten Vorteilen einer bisher
üblichen zusätzlichen Nachbearbeitung der Schneidkanten und dem damit verbundenen personellen Aufwand
sowie der Beeinträchtigung der Durchsatzleistung sehr niedrig ist.
Eine Vorrichtung zum Längsteilen von Brammen ist dahingehend ausgebildet, daß die Rollgangsrollen
seitlich längs der Schneidlinie als Mantelrollen ausgebildet und im Bereich der Schneidlinie über im
Durchmesser kleinere, mit Ringausnehmungen versehene Zapfen miteinander verbunden sind Beiderseits der
Schneidlinie an den Außenseiten der Ringausnehmungen und der entsprechenden Ausnehmungen im
Auflegerost sind mit dem Auflegerost fluchtend Verschiebemittel angeordnet, die sich an eine den so
Schneidspalt im Bereich der Ringausnehmungen und der Ausnehmungen im Auflegerost überdeckende
durchgehende oder unterteilte Blechplatte oder Blechplattenteile vor der Länge der Bramme anlegen und an
den Längsseiten der Blechplatte die Verschiebemittel zum Zusammenschieben der Blecliplattenteile nach
jedem Schnitt parallel oder symmetrisch zur Schneidlinie verschiebebeweglich gelagert sind. Das Auflegen
der Brammen kann auch unter Verzicht auf einen Rollgang direkt auf den Auflegerost erfolgen. Dabei ist bü
die entsprechende Ausnehmung zur Aufnahme der Blechplatte symmetrisch zur Schneidlinie nur im
Auflegerost vorgesehen.
Eine weitere Vorrichtung zum Querteilen von Brammen weist im Bereich beiderseits der Schneidlinie M
heb- und senkbare Verschiebemittel auf, die sich an eine den Schneidspalt überdeckende Blechplatte oder
BlechDlattenteile mindestens von der Breite der Rollenteilung des Rollganges beiderseits anlegen. Die
an den Längsseiten der Blechplatte angreifenden Verschieberriittel sind zum Zusammenschieben der
Blechplattenteile nach jedem Schnitt symmetrisch zur Schneidlinie verschiebebeweglich gelagert.
In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die Blechplatten an ihren beiderseits symmetrisch und
parallel zur Schneidlinie verlaufenden Längsseiten zur Anlage der Verschiebemittel abgewinkelt und die
Verschiebemittel mit den abgewinkelten Kanten der Blechplatten vorzugsweise lösbar verbunden. An den
Verschiebemitteln greifen beiderseits der Längsseiten der Blechplatte Verschiebegestänge über ihre Länge an,
welche mittels eines wegabhängig steuerbaren Verschiebeantriebes synchron und symmetrisch zur
Schneidlinie verstellbar sind. Die die Blechplatte aufnehmenden Verschiebemittei sind mittels eines
Hubantriebes heb- und senkbar.
Ausführungsbeispiele der Erfindung stellt die Zeichnung dar. Es i.eigt
Fig. 1 eine Brennschneid-Zerteilan>ye zum Längsteilen
von Brammen in der Draufsicht,
F i g. 2 die Einrichtung nach F i g. 1 im Querschnitt nach der Schnittlinie 2-2,
Fig.2a die Verschiebemittel der Blechplatte im Ausschni' s. in der Vergrößerung in der Teilansicht von
Fig. 2,
F i g. 3 die Brennschneid-Zerteilanlage zum Querteilen von Brammen im Querschnitt vergrößert und
F i g. 4, 4a, 4b die aufeinanderfolgenden Phasen des Zusammenschiebens der Blechplattenteile nach dem
ersten und vor dem folgenden Zerteilschnitt schematisch.
In den Fig. 1, 2 und 2a ist bei einer Längsteileinrichtung
für Brammen mit Brennschneideinrichtung das Verfahren und die entsprechende Vorrichtung zum
bartlosen Zerteilen der Brammen dargestellt Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde in Fig. 2a die
Lage und Ausbildung der Verschiebeeinrichtung sowie
die Lage der Mantelrollen jeweils für eine Hälfte dargestellt.
Mu 1 ist ein Auflege- und Abnahmerollgang mit zugeordnetem stirnseitigen Anschlag 2 bezeichnet auf
welchen die Brammen B beispielsweise mittels eines nicht weiter dargestellten Hebezeuges aufgelegt werden.
Mittels der beispielsweise mit Einzelantrieben versehenen Förderrollen la wird die längszuteilende
Bramme B auf einen Längsteilrollgang 3, der ebenfalls beispielsweise mit Einzelantrieb versehenen Förderrollen
3a versehen ist, bewegt. Die Förderrollen 3a sind als Mantelrollen ausgebildet und weisen symmetrisch zur
Schneidlinie S eine breitere Ringausnehmung D zur Aufnahme von Blechplatten oder Blechplattenteilen 15
auf. die von Verschiebemitteln 16 gehalten werden. Der Längsteilrollgang 3 ist stirnseitig mit Anschlägen 4 zum
Begrenzen der Vorförderbewegung der Eramme B versehen. An den beiden Längsseiten des Längsteilrollganges
3 sind Schienenbahnen 6 angeordnet, auf denen eine die Brennschneideinrichtung 7 tragende Traverse 8
auf Rollen 9 längs oes Längsteilrollgangs 3 verfahrbar ist. Seitlich des Längsteilrollgangs 3 ist beispielsweise
mindestens an einer Längsseite eine Zentrier- und Ausrichteinrichtung IO mit Verschiebelineal.^ 10a zum
Ausrichten der Bramme B auf die Schncidlinie 5 angeordnet. Der Längsteilrollgang 3 ist mittels hydraulischer
oder mechanischer Kraftmittel 50 heb- und senkbar, so daß die Bramme B auf einem unter der
Förderebene der Förderrollen 3a aus einer Anzahl in
den Rollenteilungen sich erstreckenden Tragleisten bestehenden Auflegerost 13 während des Längsteilvorganges
aufliegt. Der Auflegerost 13 hat im Bereich der Schneidlinie Asymmetrisch zu dieser etwa gleich breite
Ausnehmungen F wie die Mantelrollen 3a und weist die
zapfenförmig ausgebildeten Teile der Mantelrollen 3a im Bereich der ringförmigen Ausnehmungen D
abdeckende Abdeckplatten 13a beiderseits der Schneidlinie 5 auf. Anstelle des Längsteilrollgangs 3 kann auch
lediglich ein Auflegerost 13 in vorbeschriebener Ausbildung im Bereich der Längsteileinrichtung vorgesehen
sein. Der Auflegerost 13 besteht aus einer Anzahl von quer zur Schneidlinie S bzw. parallel zur
Längsachse der Mantelrollen 3 in deren Rollenteilung angeordneten Tragleisten, die an Stützen 60 befestigt
sind.
Die Heb- und Absenkbewegung der Mantelrollen 3a des Längsteilrollgangs 3 zur Oberkante des Auflegerostes
13 erfolgt übet beiderseits des Längsteilrollgangs 3 angeordnete Hubzylinder 50, deren in der Fig. 2
schematisch dargestellte Kolbenstangen 50a mit Zuggestängen 59 gelenkig verbunden sind. An die Zuggestänge
59 sind auf Achsen 54a drehfest aufsitzende schwenkbewegliche Hebel 51 angelenkt. Auf den
Achsen 54a sitzen weitere Hebel 52 drehfest auf, an deren freie Enden Winkelhebel 53 angelenkt sind,
welche an Traversen 55 mit ihrem anderen Ende gelenkig befestigt sind. Auf den Traversen 55 stützen
sich die Lagerstellen 56 der Mantelrollen 3a des Längsteilrollgangs ab.
An den beiderseitigen Stirnseiten des Längsteilrollgangs 3 sind die Achsen 54a über Achsen 54 zwecks
Gleichlauf der Heb- und Absenkbewegung über die beiderseitigen Zuggestänge 59 miteinander verbunden.
Die einzelnen Mantelrollen 3a haben aufsteckbare Getriebeeinheiten, bestehend aus einem Zwischengetriebe
57 und einem angeflanschten Antriebsmotor 58.
Mittels der Hubzylinder 50 sind die Mantelrollen 3a des Längsteilrollgangs 3 gemeinsam zur Oberkante der
Auflegeroste 13 heb- und senkbar. Zum Zufördern einer Bramme B vom Auflege- und Abgaberollgang 1
befindet sich die Oberkante der Mantelrollen 3a über
Ausnehmung D noch unterhalb der Blechplatte 15 liegt. Beim Absenken der Mantelrollen 3a wird die Bramme B
zum Längsteilen auf den Auflegerost 13 abgelegt. Dabei senken sich die Mantelrollen 3a soweit unter die
Oberkante der Auflegeroste 13 ab, daß die Ausnehmung D sich zwischen den Mantelrollen 3a soweit unterhalb
der Blechplatte 15 befindet, daß der von der ringförmigen Ausnehmung D verbleibende Zapfen
jeder Mantelrolle 3a soweit unterhalb der Schneidlinie liegt, daß eine Beschädigung beim Brennschneidvorgang
nicht möglich ist Abgesehen davon sind diese Zapfen seitlich der Schneidlinie noch durch zum
Auflegerost 13 gehörende Abdeckplatten 13a (vgl. F i g. 2a) geschützt
Der wesentliche Kern der Erfindung besteht in dem Verehren und einer Einrichtung zur Durchführung des
Verfahrens beim Zerteilen von Brammen B zum Zweck des Vermeidens einer Bartbildung durch Anhaften von
erkalteter Schmelze an der Unterkante der Brammen längs der Schneidlinie.
Dazu wird bei Längsteilanlagen nach F i g. 1,2 und 2a
in die Ausnehmungen fdes Auflagerostes 13 sowie die Ausnehmungen D der Mantelrollen 3a eine durchgehende
oder aus einzelnen Blechplattenteilen bestehende Blechplatte 15 von ca. 350 mm Breite und mindestens ca.
25 mm Dicke vor dem Auflegen oder Absenken der
Bramme auf den Auflagerost 13 mittels des heb- und senkbaren Längsteilrollgangs 3 symmetrisch zur
Schneidlinie S aufgelegt, an deren Seitenkanten längs der Schneidlinie 5 Verschiebemittel 16 beiderseitig
mindestens über die Länge der Brammen B angreifen. Die Verschiebemittel 16 können beispielsweise aus in
Gleitführungen 16a verschiebebeweglich geführten Gleitschuhen 166 bestehen, welche sich an die
vorzugsweise rechtwinklig abgewinkelten Seitenflächen der Blechplatten 15 anlegen und zweckmäßigerweise
mittels Bolzenverbindungen 18 mit diesen lösbar verbunden sind. Die Gleitschuhe 16/jder Verschiebemittel
16 greifen in Abständen voneinander miteinander fluchtend an den Kanten der Blechplatten 15 an und sind
an Verschiebegestänge 19 angelenkt, welche über um ortsfeste Achsen drehbewegliche Hebel 20 geführt sind.
Das freie Ende der Verschiebegestänge 19 ist an jeweils drehfest auf einer längs des Auflagerostes 13 sich
erstreckenden Welle 22 aufsitzende Hebelarme 23 angelenkt. Die Welle 22 wird von einem Verschiebeantrieb
24, beispielsweise von einem Schrittschaltmotor mit einstellbarem Hubweg, angetrieben.
Sobald die erste Bramme B mittels der Brennschneid-Zerteileinrichtung
7 beim Verfahren längs der Schneidlinie S längsgeteilt worden ist, werden die Blechplattenhälfter1
15a, 15f> mit dem daran anhaftenden Bart von
erkalteter Schmelze von beiden Seiten etwa um die Hälfte der Breite des Schneidspaltes mittels der
Verschiebeantriebe 24 symmetrisch in Richtung der Vorschubbewegung V zusammengefahren. Dadurch
wird beim folgenden Längsteilschnitt der sich beim ersten Schnitt bildende Schmelzenbart Cder Blechplattenhälften
15a, 15i> mit abgebrannt und es bildet sich an den Blechplattenhälften 15a, 156 ein neuer Schmelzenbart
C(vgl. Fig. 4, 4a, 4b). Dieser Vorgang wiederholt sich bei jedem weiteren Längsteilschnitt einer neu
zugeführten Bramme B. Die Blechplatte 15 ist hinsichtlich ihrer Breite so bemessen, daß ein Auswechsein
erst nach jedem Schichtwechsel erforderlich wird. Das Zusammenschieben der Blechteile 15a, 15ft kann
noch während des Aufliegens der Bramme B oder zum 7ojtw.mll Ae*e Ankakanc Κ-τ
nqrh rle
I HlA
erfolgen.
->'■ In der Fig. 3 ist eine Querteileinrichtung für
Brammen in der Seitenansicht im Ausschnitt vergrößert dargestellt, auf welche das Verfahren und die Vorrichtung
zum bartlosen Zerteilen von Brammen sinngemäß anwendbar ist (vgl. F i g. 4,4a, 4b).
w Dazu wird bei Querteilanlagen für Brammen B diese
auf einem Förderrollgang 30 mit Förderrollen 30a gegen einen nicht weiter dargestellten Anschlag im
gewünschten Abstand von der Schneidlinie S gefahren. Oberhalb der Schneidlinie S ist eine quer zur Förderlinie
verfahrbare Brennschneid-Zerteileinrichtung 37 angeordnet In der Teilung der Förderrollen 30a sind
beiderseits der Schneidlinie 5 sich erstreckende Verschiebeleisten 36b gelagert, weiche Ober hydraulische
Kraftmittel 34 heb- und senkbar sind und zum Schneidvorgang an der Unterseite der auf dem
Förderrollgang 30 aufliegenden Bramme B zur Anlage gebracht werden. Dazu sind die Kolbenstangen 34a der
hydraulischen Kraftmittel 34 an den Rahmenteilen 38 der Verschiebemittel 36 angelenkt Wie bereits vorbeschrieben,
werden vor Beginn des QuerteHvarganges
auf den Verschiebeteisten 36i> eine die Schneidlinie S
überdeckende Blechplatte oder Blechplattenteile 35 aufgelegt, an deren Längskanten beiderseits dei
Schncidlmie S Verschiebemittel 36 angreifen. Zweckmäßigcrwcise
sind die Längskanten der Blechplatte 35 rechtwinklig abgewinkelt. Die Verschiebemittel 36
können beispielsweise aus in Gleitführungen 36s
verschiebebeweglich geführten Verschiebeleisten 366 bestehen, welche sich an die Längskanten der
Blechplatte 35 anlegen und mit diesen an den abgewinkelten Kanten mittels Bolzenverbindungen 18
lösbar verbunden sind. Die Verschiebeleisten 36b der Verschiebemittel 36 greifen in Abständen voneinander
miteinander fluchtend an den beiden Längskanten der Blechplatte 35 etwa symmetrisch zur Schneidlinie 5 an
und sind an Verschiebegestänge 39 angelenkt, welche über Laschen 40 mit den freien Enden von drehfest auf
den Wellen 41 aufsitzenden einarmigen Hebeln 42 gelenkig verbunden sind. Nicht weiter dargestellte
Stellantriebe sind getrieblich mit den Wellen 41 verbunden, die beispielsweise aus Schrittschaltmotoren
mit einstellbarem Hub bestehen können. Mittels der Stellantriebe werden die Blechplattenteile 35a, 35b nach
dem ersten Querteilen einer Bramme B, wie in den Fig.4, 4a, 4b dargestellt, soweit symmetrisch zur
Schneidlinie S zusammengeschoben, daß der Schneid· späh vo" diesen überdeckt wird u"d der sich beim
vorhergehenden Schnitt an den schneidspaltseitigen Kanten der Blechplattenhälften 35a, 35b bildende
.Schmelzenbart C beim Querteilen der folgenden Bramme 0 wieder mit abgebrannt wird und sich an den
Blechplattenteilen 35a, 35b entlang dem Schneidspalt 5p
unter der Schneidkante der Bramme B erneut ein Schmelzenbart Cbildet.
Das Verfahren sowie die Vorrichtung sind baulich einfach zu verwirklichen und haben den Vorteil, daß für
eine Vielzahl von Zerieilvorgängen mit der gleichen eingespannten Blechplatte bis zu deren praktisch
restlosen Verbrauch im fortlaufenden Zerteilbetrieb an den Schneidkanten bartlose Brammen erzeugt werden,
so daß eine nachfolgende Nachbehandlung bzw. Nachbearbeitung in bisher üblicher Weise unterbleiben
kann.
Hierzu 5 Blatt Zeichniinccn
Claims (9)
1. Verfahren zum bartlosen Zerteilen von Brammen mittels einer in Richtung der Schneidlinie
verfahrbaren Brennschneid-Zerteihnlage, wobei die beim Schneidprozeß sich bildende Schmelze an
einem an der Unterseite der Bramme bündig anliegenden Metallprofil abtropft bzw. unter Bartbildung
erkaltet, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Bramme längs der Schneidlinie ι ο
eine die Schneidlinie überdeckende Blechplatte oder Blechplattenteile von mindestens der Länge bzw.
der Breite der Bramme an dieser zur Anlage gebracht werden, welche nach jedem Teilschnitt vor
dem Zerteilen der folgenden Bramme parallel oder symmetrisch zur Schneidlinie etwa um die Breite des
Schneidspaltes zusammengeschoben werden.
2. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß das Zusammenschieben der Blechplattenteile zum Zeitpunkt des Anhebens der Bramme
erfolgt
3. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß die Blechplattenteile vor jedem Teilschnitt soweit zusammengeschoben werden, daß
mit dem folgenden Teilschnitt einer Bramme der längs der Schneidkanten an den Blechplattenteilen
sich bildende Schmelzenbart mn abgebrannt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3 zum Längsteilen von
Brammen mit einem heb- und senkbaren Brennschneid-Rollgang und/oder einem Auflegerost und
einem stirnseitig angeordneten Anschlag und mindestens einer längs der Sehnt-'jlinie und auf diese
ausrichtbaren BrennschnHdzerteileinrichtung sowie Zentriereinrichtungen, dadurch ρ-.kennzeichnet, daß &
die Rollgangsrollen (3a) seitlich längs der Schneidlinie (S) als Mantelrollen ausgebildet und im Bereich
der Schneidlinie (S) über einen im Durchmesser kleineren Zapfen mit Ringausnehmung fFJ miteinander
verbunden sind, in welcher beiderseits der Schneidlinie (S) mit den Ausnehmungen (D) des
Auflegerostes (13) fluchtende Verschiebemittel (16) angeordnet sind, die sich an eine den SchneidspaU
(Sp) im Bereich der Ringausnehmungen (E) und der Ausnehmungen (D) überdeckende, durchgehende
oder unterteilte Blechplatte oder Blechplattenteile (15) mindestens von der Länge der Bramme (B)
anlegen und an den Längsseiten der Blechplatte (15) die Verschiebemittel (16) zum Zusammenschieben
der Blechplattenteile (15a, \5b) nach jedem Schnitt etwa symmetrisch zur Schneidlinie (S) verschiebebeweglich
gelagert sind.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3 zum Querteilen von
Brammen mit einem ortsfesten Auflegerost oder Rollgang mit einem stirnseitig angeordneten heb-
und senkbaren Anschlag, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich beiderseits der Schneidlinie (S) heb-
und senkbare Verschiebemittel (36) angeordnet sind, welche eine den Schneidspalt (Sp) überdeckende
Blechplatte oder Blechplattenteile (35) mindestens von der Breite der Rollenteilung aufnehmen und an
den Längsseiten der Blechplatte oder Blechplattenteile (35) Verschiebeleisten (36a^ zum Zusammenschieben
der Blechplattenteile (35a, 35b) nach jedem ''"' Schnitt symmetrisch zur Schneidlinie (S) verschiebebeweglich
gelagert sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechplatten oder Blechplattenteile (15, 35) an ihren beiderseits
symmetrisch und parallel zur Schneidlinte (S) verlaufenden Längsseiten zur Anlage der Verschiebemittel
(16,36) abgewinkelt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebemittel (16, 36) mit den
abgewinkelten Kanten der Blechplatten oder der Blechplattenteile.(15,35) lösbar verbunden sinJ.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Verschiebemittel
(16, 36) beiderseits der Längsseiten der Blechplatte (15, 35) Gleitschuhe (16a; bzw. Verschiebeleisten
(36a) über ihre Länge angreifen, welche über Verschiebegestänge (19, 39) getrieblich mit wegabhängig
steuerbaren Verschiebeantrieben synchron und symmetrisch zur Schneidlinie (S) verstellbar
sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Blechplatte (35) aufnehmenden
Verschiebemittel (36) mittels eines Hubantriebes (34) heb- und senkbar sind.
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DE2850617B1 DE2850617B1 (de) | 1980-05-29 |
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DE19782850617 Expired DE2850617C2 (de) | 1978-11-22 | 1978-11-22 | Verfahren und Vorrichtung zum bartlosen Zerteilen von Brammen mittels einer in Richtung der Schneidlinie verfahrbaren Brennschneid-Zerteilanlage |
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DE (1) | DE2850617C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015118644B3 (de) * | 2015-10-30 | 2016-07-21 | Egon Evertz Kg (Gmbh & Co.) | Verfahren zum Entfernen eines Brammenbartes an einer Brammenkante |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
AU547337B2 (en) * | 1981-01-27 | 1985-10-17 | Kawasaki Steel Corp. | Dividing slabs from continuous casting |
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1978
- 1978-11-22 DE DE19782850617 patent/DE2850617C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102015118644B3 (de) * | 2015-10-30 | 2016-07-21 | Egon Evertz Kg (Gmbh & Co.) | Verfahren zum Entfernen eines Brammenbartes an einer Brammenkante |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2850617B1 (de) | 1980-05-29 |
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