DE2850617C2 - Verfahren und Vorrichtung zum bartlosen Zerteilen von Brammen mittels einer in Richtung der Schneidlinie verfahrbaren Brennschneid-Zerteilanlage - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum bartlosen Zerteilen von Brammen mittels einer in Richtung der Schneidlinie verfahrbaren Brennschneid-Zerteilanlage

Info

Publication number
DE2850617C2
DE2850617C2 DE19782850617 DE2850617A DE2850617C2 DE 2850617 C2 DE2850617 C2 DE 2850617C2 DE 19782850617 DE19782850617 DE 19782850617 DE 2850617 A DE2850617 A DE 2850617A DE 2850617 C2 DE2850617 C2 DE 2850617C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sheet metal
cutting
metal plate
cutting line
slab
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19782850617
Other languages
English (en)
Other versions
DE2850617B1 (de
Inventor
Heinrich 4040 Neuss Bohnenkamp
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SMS Siemag AG
Original Assignee
Schloemann Siemag AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schloemann Siemag AG filed Critical Schloemann Siemag AG
Priority to DE19782850617 priority Critical patent/DE2850617C2/de
Publication of DE2850617B1 publication Critical patent/DE2850617B1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2850617C2 publication Critical patent/DE2850617C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K7/00Cutting, scarfing, or desurfacing by applying flames
    • B23K7/002Machines, apparatus, or equipment for cutting plane workpieces, e.g. plates
    • B23K7/003Machines, apparatus, or equipment for cutting long articles, e.g. cast stands, plates, in parts of predetermined length
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/12Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
    • B22D11/126Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for cutting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtungen zum bartlosen Zerteilen von Brammen mittels einer in Richtung der Schneidlinie verfahrbaren Brennschneid-Zerteilanlage, wobei die beim Schneidprozeß sich bildende Schmälze an einem an der Unterseite der Bramme bündig anliegenden Metallprofil abtropft bzw. unter Bartbildung erkaltet
Ausgehend von dem durch die DE-OS 19 05281 bekannten Stand der Technik wird zum bartlosen Zerteilen, insbesondere zum Querteilen von Brammen, mittels Brennschneid-Zerteilanlagen vorgeschlagen, unterhalb der Bramme im Bereich der Schneidlinie beiderseits an der Bramme gekühlte Kupferprofile zur Anlage zu bringen, an denen die Schmelze abtropft und der Schmelzbart sich bilden kann. Dazu bedarf es jedoch einer genauen Positionierung der Kupferprofile im Abstand des entstehenden Schneidspaltes, was sich sehr schwer oder kaum erreichen läßt, so daß der erzielte Erfolg ungenügend reproduzierbar war, wodurch sich dieser Vorschlag in der Praxis nicht durchsetzen konnte.
Durch die DE-AS 27 10 564 ist bereits ein Brennschneidrollgang zum Längsteilen von Brammen bekannt, bei welchen seitlich des Rollgangs Zentriereinrichtungen zum Ausrichten der Brammen auf die Schneidlinie angeordnet sind. Der Brennschneid-Rollgang ist unter die Ebene eines sich darunter befindlichen Auflegerostes absenkbar. Unterhalb des Schneidspaltes ist ein sich nach unten trichterförmig öffnender Brennkanal zum Absaugen der beim Brennschneiden sich bildenden Gase zur Aufnahme der Brennschlacken vorgesehen.
Ein noch nicht zum Stand der Technik gehörender Vorschlag sieht vor, ein Blechband unter der Bramme zum Längsteilen diskontinuierlich durchzuziehen und diese zur Bartbüdung bei jedem Teilschnitt zu verwenden. Dabei wird das Blech von einer Wickeleinrichtung abgewickelt und an der anderen Seite nach jedem Längsteilschnitt um die Brammenlänge vorgezogen und das durch den Brennschnitt mit längsgeteilte Blech zu Schrott zerkleinert. Die Einrichtung ist sehr aufwendig und bedingt einen hohen Verbrauch an Blech, der für den verwendeten Zweck unwirtschaftlich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, mit Sicherheit eine Bartbildung an den Schneidkanten der Bramme sowohl beim Längs- und Querteilen der Brammen unter Verwendung von Brennschneid-Zerteilanlagen zu vermeiden und dazu ein betriebssicheres und kostenmäßig wenig aufwendiges Verfahren und entsprechende Einrichtungen mit hohen Standzeiten für einen laufenden Materialdurchsatz vorzuschlagen.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird ein Verfahren zum Zerteilen von Brammen vorgeschlagen, bei dem unterhalb der Bramme längs der Schneidlinie eine die Schneidlinie überdeckende Blechplatte oder Blechplattenteile von mindestens der Länge bzw. Breite der Bramme an dieser zur Anlage gebracht werden, welche nach jedem Teilschnitt vor dem Zerteilen der |5 folgenden Bramme parallel oder symmetrisch zur Schneidlinie etwa um die Breite des Schneidspaltes zusammengeschoben werden.
In weiterer Ausführung des Verfahrens erfolgt das Zusammenschieben der Blechplattenteile zum Zeitpunkt de.« Anhebens der Bramme. Die Blechplattenteile werden vor jedem Teilschnitt soweit zusammengeschoben, daß mit dem folgenden Teilschnitt einer Bramme der längs der Schneidkanten an den Blechplattenteilen sich bildende Schmelzenbart mit abgebrannt wird.
Vorteil eines solchen Verfahrens ist, daß das für die Bartbildung an der Unterseite der Bramme anliegende Material diskontinuierlich zu jedem folgenden Zerteilschnitt weiter zusammengeschoben werden kann und damit eine hohe Standzeit mindestens über das Zerteilprogramm einer Schichtdauer aufweist Weiterhin ist gewährleistet, daß die riartbildung mit Sicherheit an dem dafür vorgeschlagenen Material erfolgt. Außerdem sind baulich relativ einfache und wenig kostenintensive Einrichtungen erforderlich, welche im Vergleich zu den damit erzielten Vorteilen einer bisher üblichen zusätzlichen Nachbearbeitung der Schneidkanten und dem damit verbundenen personellen Aufwand sowie der Beeinträchtigung der Durchsatzleistung sehr niedrig ist.
Eine Vorrichtung zum Längsteilen von Brammen ist dahingehend ausgebildet, daß die Rollgangsrollen seitlich längs der Schneidlinie als Mantelrollen ausgebildet und im Bereich der Schneidlinie über im Durchmesser kleinere, mit Ringausnehmungen versehene Zapfen miteinander verbunden sind Beiderseits der Schneidlinie an den Außenseiten der Ringausnehmungen und der entsprechenden Ausnehmungen im Auflegerost sind mit dem Auflegerost fluchtend Verschiebemittel angeordnet, die sich an eine den so Schneidspalt im Bereich der Ringausnehmungen und der Ausnehmungen im Auflegerost überdeckende durchgehende oder unterteilte Blechplatte oder Blechplattenteile vor der Länge der Bramme anlegen und an den Längsseiten der Blechplatte die Verschiebemittel zum Zusammenschieben der Blecliplattenteile nach jedem Schnitt parallel oder symmetrisch zur Schneidlinie verschiebebeweglich gelagert sind. Das Auflegen der Brammen kann auch unter Verzicht auf einen Rollgang direkt auf den Auflegerost erfolgen. Dabei ist die entsprechende Ausnehmung zur Aufnahme der Blechplatte symmetrisch zur Schneidlinie nur im Auflegerost vorgesehen.
Eine weitere Vorrichtung zum Querteilen von Brammen weist im Bereich beiderseits der Schneidlinie M heb- und senkbare Verschiebemittel auf, die sich an eine den Schneidspalt überdeckende Blechplatte oder BlechDlattenteile mindestens von der Breite der Rollenteilung des Rollganges beiderseits anlegen. Die an den Längsseiten der Blechplatte angreifenden Verschieberriittel sind zum Zusammenschieben der Blechplattenteile nach jedem Schnitt symmetrisch zur Schneidlinie verschiebebeweglich gelagert.
In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die Blechplatten an ihren beiderseits symmetrisch und parallel zur Schneidlinie verlaufenden Längsseiten zur Anlage der Verschiebemittel abgewinkelt und die Verschiebemittel mit den abgewinkelten Kanten der Blechplatten vorzugsweise lösbar verbunden. An den Verschiebemitteln greifen beiderseits der Längsseiten der Blechplatte Verschiebegestänge über ihre Länge an, welche mittels eines wegabhängig steuerbaren Verschiebeantriebes synchron und symmetrisch zur Schneidlinie verstellbar sind. Die die Blechplatte aufnehmenden Verschiebemittei sind mittels eines Hubantriebes heb- und senkbar.
Ausführungsbeispiele der Erfindung stellt die Zeichnung dar. Es i.eigt
Fig. 1 eine Brennschneid-Zerteilan>ye zum Längsteilen von Brammen in der Draufsicht,
F i g. 2 die Einrichtung nach F i g. 1 im Querschnitt nach der Schnittlinie 2-2,
Fig.2a die Verschiebemittel der Blechplatte im Ausschni' s. in der Vergrößerung in der Teilansicht von Fig. 2,
F i g. 3 die Brennschneid-Zerteilanlage zum Querteilen von Brammen im Querschnitt vergrößert und
F i g. 4, 4a, 4b die aufeinanderfolgenden Phasen des Zusammenschiebens der Blechplattenteile nach dem ersten und vor dem folgenden Zerteilschnitt schematisch.
In den Fig. 1, 2 und 2a ist bei einer Längsteileinrichtung für Brammen mit Brennschneideinrichtung das Verfahren und die entsprechende Vorrichtung zum bartlosen Zerteilen der Brammen dargestellt Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde in Fig. 2a die Lage und Ausbildung der Verschiebeeinrichtung sowie die Lage der Mantelrollen jeweils für eine Hälfte dargestellt.
Mu 1 ist ein Auflege- und Abnahmerollgang mit zugeordnetem stirnseitigen Anschlag 2 bezeichnet auf welchen die Brammen B beispielsweise mittels eines nicht weiter dargestellten Hebezeuges aufgelegt werden. Mittels der beispielsweise mit Einzelantrieben versehenen Förderrollen la wird die längszuteilende Bramme B auf einen Längsteilrollgang 3, der ebenfalls beispielsweise mit Einzelantrieb versehenen Förderrollen 3a versehen ist, bewegt. Die Förderrollen 3a sind als Mantelrollen ausgebildet und weisen symmetrisch zur Schneidlinie S eine breitere Ringausnehmung D zur Aufnahme von Blechplatten oder Blechplattenteilen 15 auf. die von Verschiebemitteln 16 gehalten werden. Der Längsteilrollgang 3 ist stirnseitig mit Anschlägen 4 zum Begrenzen der Vorförderbewegung der Eramme B versehen. An den beiden Längsseiten des Längsteilrollganges 3 sind Schienenbahnen 6 angeordnet, auf denen eine die Brennschneideinrichtung 7 tragende Traverse 8 auf Rollen 9 längs oes Längsteilrollgangs 3 verfahrbar ist. Seitlich des Längsteilrollgangs 3 ist beispielsweise mindestens an einer Längsseite eine Zentrier- und Ausrichteinrichtung IO mit Verschiebelineal.^ 10a zum Ausrichten der Bramme B auf die Schncidlinie 5 angeordnet. Der Längsteilrollgang 3 ist mittels hydraulischer oder mechanischer Kraftmittel 50 heb- und senkbar, so daß die Bramme B auf einem unter der Förderebene der Förderrollen 3a aus einer Anzahl in
den Rollenteilungen sich erstreckenden Tragleisten bestehenden Auflegerost 13 während des Längsteilvorganges aufliegt. Der Auflegerost 13 hat im Bereich der Schneidlinie Asymmetrisch zu dieser etwa gleich breite Ausnehmungen F wie die Mantelrollen 3a und weist die zapfenförmig ausgebildeten Teile der Mantelrollen 3a im Bereich der ringförmigen Ausnehmungen D abdeckende Abdeckplatten 13a beiderseits der Schneidlinie 5 auf. Anstelle des Längsteilrollgangs 3 kann auch lediglich ein Auflegerost 13 in vorbeschriebener Ausbildung im Bereich der Längsteileinrichtung vorgesehen sein. Der Auflegerost 13 besteht aus einer Anzahl von quer zur Schneidlinie S bzw. parallel zur Längsachse der Mantelrollen 3 in deren Rollenteilung angeordneten Tragleisten, die an Stützen 60 befestigt sind.
Die Heb- und Absenkbewegung der Mantelrollen 3a des Längsteilrollgangs 3 zur Oberkante des Auflegerostes 13 erfolgt übet beiderseits des Längsteilrollgangs 3 angeordnete Hubzylinder 50, deren in der Fig. 2 schematisch dargestellte Kolbenstangen 50a mit Zuggestängen 59 gelenkig verbunden sind. An die Zuggestänge 59 sind auf Achsen 54a drehfest aufsitzende schwenkbewegliche Hebel 51 angelenkt. Auf den Achsen 54a sitzen weitere Hebel 52 drehfest auf, an deren freie Enden Winkelhebel 53 angelenkt sind, welche an Traversen 55 mit ihrem anderen Ende gelenkig befestigt sind. Auf den Traversen 55 stützen sich die Lagerstellen 56 der Mantelrollen 3a des Längsteilrollgangs ab.
An den beiderseitigen Stirnseiten des Längsteilrollgangs 3 sind die Achsen 54a über Achsen 54 zwecks Gleichlauf der Heb- und Absenkbewegung über die beiderseitigen Zuggestänge 59 miteinander verbunden. Die einzelnen Mantelrollen 3a haben aufsteckbare Getriebeeinheiten, bestehend aus einem Zwischengetriebe 57 und einem angeflanschten Antriebsmotor 58.
Mittels der Hubzylinder 50 sind die Mantelrollen 3a des Längsteilrollgangs 3 gemeinsam zur Oberkante der Auflegeroste 13 heb- und senkbar. Zum Zufördern einer Bramme B vom Auflege- und Abgaberollgang 1 befindet sich die Oberkante der Mantelrollen 3a über
UCl UUCtliailtC UCI nUII\.gt.iv3U 1~», twlh.i vin.
Ausnehmung D noch unterhalb der Blechplatte 15 liegt. Beim Absenken der Mantelrollen 3a wird die Bramme B zum Längsteilen auf den Auflegerost 13 abgelegt. Dabei senken sich die Mantelrollen 3a soweit unter die Oberkante der Auflegeroste 13 ab, daß die Ausnehmung D sich zwischen den Mantelrollen 3a soweit unterhalb der Blechplatte 15 befindet, daß der von der ringförmigen Ausnehmung D verbleibende Zapfen jeder Mantelrolle 3a soweit unterhalb der Schneidlinie liegt, daß eine Beschädigung beim Brennschneidvorgang nicht möglich ist Abgesehen davon sind diese Zapfen seitlich der Schneidlinie noch durch zum Auflegerost 13 gehörende Abdeckplatten 13a (vgl. F i g. 2a) geschützt
Der wesentliche Kern der Erfindung besteht in dem Verehren und einer Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens beim Zerteilen von Brammen B zum Zweck des Vermeidens einer Bartbildung durch Anhaften von erkalteter Schmelze an der Unterkante der Brammen längs der Schneidlinie.
Dazu wird bei Längsteilanlagen nach F i g. 1,2 und 2a in die Ausnehmungen fdes Auflagerostes 13 sowie die Ausnehmungen D der Mantelrollen 3a eine durchgehende oder aus einzelnen Blechplattenteilen bestehende Blechplatte 15 von ca. 350 mm Breite und mindestens ca.
25 mm Dicke vor dem Auflegen oder Absenken der Bramme auf den Auflagerost 13 mittels des heb- und senkbaren Längsteilrollgangs 3 symmetrisch zur Schneidlinie S aufgelegt, an deren Seitenkanten längs der Schneidlinie 5 Verschiebemittel 16 beiderseitig mindestens über die Länge der Brammen B angreifen. Die Verschiebemittel 16 können beispielsweise aus in Gleitführungen 16a verschiebebeweglich geführten Gleitschuhen 166 bestehen, welche sich an die vorzugsweise rechtwinklig abgewinkelten Seitenflächen der Blechplatten 15 anlegen und zweckmäßigerweise mittels Bolzenverbindungen 18 mit diesen lösbar verbunden sind. Die Gleitschuhe 16/jder Verschiebemittel 16 greifen in Abständen voneinander miteinander fluchtend an den Kanten der Blechplatten 15 an und sind an Verschiebegestänge 19 angelenkt, welche über um ortsfeste Achsen drehbewegliche Hebel 20 geführt sind. Das freie Ende der Verschiebegestänge 19 ist an jeweils drehfest auf einer längs des Auflagerostes 13 sich erstreckenden Welle 22 aufsitzende Hebelarme 23 angelenkt. Die Welle 22 wird von einem Verschiebeantrieb 24, beispielsweise von einem Schrittschaltmotor mit einstellbarem Hubweg, angetrieben.
Sobald die erste Bramme B mittels der Brennschneid-Zerteileinrichtung 7 beim Verfahren längs der Schneidlinie S längsgeteilt worden ist, werden die Blechplattenhälfter1 15a, 15f> mit dem daran anhaftenden Bart von erkalteter Schmelze von beiden Seiten etwa um die Hälfte der Breite des Schneidspaltes mittels der Verschiebeantriebe 24 symmetrisch in Richtung der Vorschubbewegung V zusammengefahren. Dadurch wird beim folgenden Längsteilschnitt der sich beim ersten Schnitt bildende Schmelzenbart Cder Blechplattenhälften 15a, 15i> mit abgebrannt und es bildet sich an den Blechplattenhälften 15a, 156 ein neuer Schmelzenbart C(vgl. Fig. 4, 4a, 4b). Dieser Vorgang wiederholt sich bei jedem weiteren Längsteilschnitt einer neu zugeführten Bramme B. Die Blechplatte 15 ist hinsichtlich ihrer Breite so bemessen, daß ein Auswechsein erst nach jedem Schichtwechsel erforderlich wird. Das Zusammenschieben der Blechteile 15a, 15ft kann noch während des Aufliegens der Bramme B oder zum 7ojtw.mll Ae*e Ankakanc Κ-τ
nqrh rle
I HlA
erfolgen.
->'■ In der Fig. 3 ist eine Querteileinrichtung für Brammen in der Seitenansicht im Ausschnitt vergrößert dargestellt, auf welche das Verfahren und die Vorrichtung zum bartlosen Zerteilen von Brammen sinngemäß anwendbar ist (vgl. F i g. 4,4a, 4b).
w Dazu wird bei Querteilanlagen für Brammen B diese auf einem Förderrollgang 30 mit Förderrollen 30a gegen einen nicht weiter dargestellten Anschlag im gewünschten Abstand von der Schneidlinie S gefahren. Oberhalb der Schneidlinie S ist eine quer zur Förderlinie verfahrbare Brennschneid-Zerteileinrichtung 37 angeordnet In der Teilung der Förderrollen 30a sind beiderseits der Schneidlinie 5 sich erstreckende Verschiebeleisten 36b gelagert, weiche Ober hydraulische Kraftmittel 34 heb- und senkbar sind und zum Schneidvorgang an der Unterseite der auf dem Förderrollgang 30 aufliegenden Bramme B zur Anlage gebracht werden. Dazu sind die Kolbenstangen 34a der hydraulischen Kraftmittel 34 an den Rahmenteilen 38 der Verschiebemittel 36 angelenkt Wie bereits vorbeschrieben, werden vor Beginn des QuerteHvarganges auf den Verschiebeteisten 36i> eine die Schneidlinie S überdeckende Blechplatte oder Blechplattenteile 35 aufgelegt, an deren Längskanten beiderseits dei
Schncidlmie S Verschiebemittel 36 angreifen. Zweckmäßigcrwcise sind die Längskanten der Blechplatte 35 rechtwinklig abgewinkelt. Die Verschiebemittel 36 können beispielsweise aus in Gleitführungen 36s verschiebebeweglich geführten Verschiebeleisten 366 bestehen, welche sich an die Längskanten der Blechplatte 35 anlegen und mit diesen an den abgewinkelten Kanten mittels Bolzenverbindungen 18 lösbar verbunden sind. Die Verschiebeleisten 36b der Verschiebemittel 36 greifen in Abständen voneinander miteinander fluchtend an den beiden Längskanten der Blechplatte 35 etwa symmetrisch zur Schneidlinie 5 an und sind an Verschiebegestänge 39 angelenkt, welche über Laschen 40 mit den freien Enden von drehfest auf den Wellen 41 aufsitzenden einarmigen Hebeln 42 gelenkig verbunden sind. Nicht weiter dargestellte Stellantriebe sind getrieblich mit den Wellen 41 verbunden, die beispielsweise aus Schrittschaltmotoren mit einstellbarem Hub bestehen können. Mittels der Stellantriebe werden die Blechplattenteile 35a, 35b nach dem ersten Querteilen einer Bramme B, wie in den Fig.4, 4a, 4b dargestellt, soweit symmetrisch zur Schneidlinie S zusammengeschoben, daß der Schneid· späh vo" diesen überdeckt wird u"d der sich beim vorhergehenden Schnitt an den schneidspaltseitigen Kanten der Blechplattenhälften 35a, 35b bildende .Schmelzenbart C beim Querteilen der folgenden Bramme 0 wieder mit abgebrannt wird und sich an den Blechplattenteilen 35a, 35b entlang dem Schneidspalt 5p unter der Schneidkante der Bramme B erneut ein Schmelzenbart Cbildet.
Das Verfahren sowie die Vorrichtung sind baulich einfach zu verwirklichen und haben den Vorteil, daß für eine Vielzahl von Zerieilvorgängen mit der gleichen eingespannten Blechplatte bis zu deren praktisch restlosen Verbrauch im fortlaufenden Zerteilbetrieb an den Schneidkanten bartlose Brammen erzeugt werden, so daß eine nachfolgende Nachbehandlung bzw. Nachbearbeitung in bisher üblicher Weise unterbleiben kann.
Hierzu 5 Blatt Zeichniinccn

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum bartlosen Zerteilen von Brammen mittels einer in Richtung der Schneidlinie verfahrbaren Brennschneid-Zerteihnlage, wobei die beim Schneidprozeß sich bildende Schmelze an einem an der Unterseite der Bramme bündig anliegenden Metallprofil abtropft bzw. unter Bartbildung erkaltet, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Bramme längs der Schneidlinie ι ο eine die Schneidlinie überdeckende Blechplatte oder Blechplattenteile von mindestens der Länge bzw. der Breite der Bramme an dieser zur Anlage gebracht werden, welche nach jedem Teilschnitt vor dem Zerteilen der folgenden Bramme parallel oder symmetrisch zur Schneidlinie etwa um die Breite des Schneidspaltes zusammengeschoben werden.
2. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß das Zusammenschieben der Blechplattenteile zum Zeitpunkt des Anhebens der Bramme erfolgt
3. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß die Blechplattenteile vor jedem Teilschnitt soweit zusammengeschoben werden, daß mit dem folgenden Teilschnitt einer Bramme der längs der Schneidkanten an den Blechplattenteilen sich bildende Schmelzenbart mn abgebrannt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3 zum Längsteilen von Brammen mit einem heb- und senkbaren Brennschneid-Rollgang und/oder einem Auflegerost und einem stirnseitig angeordneten Anschlag und mindestens einer längs der Sehnt-'jlinie und auf diese ausrichtbaren BrennschnHdzerteileinrichtung sowie Zentriereinrichtungen, dadurch ρ-.kennzeichnet, daß & die Rollgangsrollen (3a) seitlich längs der Schneidlinie (S) als Mantelrollen ausgebildet und im Bereich der Schneidlinie (S) über einen im Durchmesser kleineren Zapfen mit Ringausnehmung fFJ miteinander verbunden sind, in welcher beiderseits der Schneidlinie (S) mit den Ausnehmungen (D) des Auflegerostes (13) fluchtende Verschiebemittel (16) angeordnet sind, die sich an eine den SchneidspaU (Sp) im Bereich der Ringausnehmungen (E) und der Ausnehmungen (D) überdeckende, durchgehende oder unterteilte Blechplatte oder Blechplattenteile (15) mindestens von der Länge der Bramme (B) anlegen und an den Längsseiten der Blechplatte (15) die Verschiebemittel (16) zum Zusammenschieben der Blechplattenteile (15a, \5b) nach jedem Schnitt etwa symmetrisch zur Schneidlinie (S) verschiebebeweglich gelagert sind.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3 zum Querteilen von Brammen mit einem ortsfesten Auflegerost oder Rollgang mit einem stirnseitig angeordneten heb- und senkbaren Anschlag, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich beiderseits der Schneidlinie (S) heb- und senkbare Verschiebemittel (36) angeordnet sind, welche eine den Schneidspalt (Sp) überdeckende Blechplatte oder Blechplattenteile (35) mindestens von der Breite der Rollenteilung aufnehmen und an den Längsseiten der Blechplatte oder Blechplattenteile (35) Verschiebeleisten (36a^ zum Zusammenschieben der Blechplattenteile (35a, 35b) nach jedem ''"' Schnitt symmetrisch zur Schneidlinie (S) verschiebebeweglich gelagert sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechplatten oder Blechplattenteile (15, 35) an ihren beiderseits symmetrisch und parallel zur Schneidlinte (S) verlaufenden Längsseiten zur Anlage der Verschiebemittel (16,36) abgewinkelt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebemittel (16, 36) mit den abgewinkelten Kanten der Blechplatten oder der Blechplattenteile.(15,35) lösbar verbunden sinJ.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Verschiebemittel (16, 36) beiderseits der Längsseiten der Blechplatte (15, 35) Gleitschuhe (16a; bzw. Verschiebeleisten (36a) über ihre Länge angreifen, welche über Verschiebegestänge (19, 39) getrieblich mit wegabhängig steuerbaren Verschiebeantrieben synchron und symmetrisch zur Schneidlinie (S) verstellbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Blechplatte (35) aufnehmenden Verschiebemittel (36) mittels eines Hubantriebes (34) heb- und senkbar sind.
DE19782850617 1978-11-22 1978-11-22 Verfahren und Vorrichtung zum bartlosen Zerteilen von Brammen mittels einer in Richtung der Schneidlinie verfahrbaren Brennschneid-Zerteilanlage Expired DE2850617C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19782850617 DE2850617C2 (de) 1978-11-22 1978-11-22 Verfahren und Vorrichtung zum bartlosen Zerteilen von Brammen mittels einer in Richtung der Schneidlinie verfahrbaren Brennschneid-Zerteilanlage

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19782850617 DE2850617C2 (de) 1978-11-22 1978-11-22 Verfahren und Vorrichtung zum bartlosen Zerteilen von Brammen mittels einer in Richtung der Schneidlinie verfahrbaren Brennschneid-Zerteilanlage

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2850617B1 DE2850617B1 (de) 1980-05-29
DE2850617C2 true DE2850617C2 (de) 1981-01-29

Family

ID=6055332

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19782850617 Expired DE2850617C2 (de) 1978-11-22 1978-11-22 Verfahren und Vorrichtung zum bartlosen Zerteilen von Brammen mittels einer in Richtung der Schneidlinie verfahrbaren Brennschneid-Zerteilanlage

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2850617C2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015118644B3 (de) * 2015-10-30 2016-07-21 Egon Evertz Kg (Gmbh & Co.) Verfahren zum Entfernen eines Brammenbartes an einer Brammenkante

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AU547337B2 (en) * 1981-01-27 1985-10-17 Kawasaki Steel Corp. Dividing slabs from continuous casting

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015118644B3 (de) * 2015-10-30 2016-07-21 Egon Evertz Kg (Gmbh & Co.) Verfahren zum Entfernen eines Brammenbartes an einer Brammenkante

Also Published As

Publication number Publication date
DE2850617B1 (de) 1980-05-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2149191C2 (de) Vorrichtung zum Abschmelzen der Absprengkappen bei der Herstellung von Hohlgläsern
EP0463201A1 (de) Stahlstranggiessanlage mit mechanischer Entfernungseinrichtung für Sauerstoffschneidbärte
DE3932560C2 (de) Verfahren zur Regelung der Förderleistung
DE4405197A1 (de) Vorrichtung zum Ablösen eines Produktes von einem endlos umlaufenden Band
DE68911130T2 (de) Anordnung zur herstellung von isolierrohren.
DE2850617C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum bartlosen Zerteilen von Brammen mittels einer in Richtung der Schneidlinie verfahrbaren Brennschneid-Zerteilanlage
DE2621902C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Biegen erwärmter Glasscheiben
DE4015366C1 (de)
DE4000106C1 (de)
DE2455902A1 (de) Tuebbing- bzw. tunnelsegment, verfahren zu seiner herstellung sowie einrichtungen zur durchfuehrung des verfahrens
DE19740008C1 (de) Messersatzwechselvorrichtung für eine Kreismesserschere zum Längsspalten von Metallband
DE2850617B2 (de)
DE2604823A1 (de) Schneidanlage
DE2618747A1 (de) Verfahren zum austauschen von stuetz- oder treibrollen in einer stranggiessanlage und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE2547480A1 (de) Vorrichtung zum transport von streckenausbauelementen
DE2913440C2 (de) Vorrichtung an Stranggießanlage zum Vorschub des GuBstranges
DE102018004298A1 (de) Reinigungsvorrichtung
DE3113512A1 (de) "strehlmaschine"
DE102010045223A1 (de) Kaltstrangtechnik beim Knüppelstrangguss mit Mehrfachkokille für unterschiedliche Querschnitte
DE2501240C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abstechen von Abschnitten von einer Schicht aus Bitumen oder einem ähnlichen Produkt
DE2746866C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Anschweißen von Randstäben an Gitterroste
DE2549234A1 (de) Schiebevorrichtung zum beschicken einer ueberfurniermaschine
DE2446677A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von foerdergurten
DE2339269C3 (de) Schere zum Zerschneiden von Stahlprofilen
DE3225447A1 (de) Walzwerk fuer stahlrohre

Legal Events

Date Code Title Description
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: SMS SCHLOEMANN-SIEMAG AG, 4000 DUESSELDORF, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee