DE3932560C2 - Verfahren zur Regelung der Förderleistung - Google Patents
Verfahren zur Regelung der FörderleistungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung der
Förderleistung gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
Im untertägigen Bergbau wird insbesondere die Steinkohle
im sogenannten Strebbauverfahren hereingewonnen, wobei die
Kohle mit Hilfe eines am Kohlenstoß entlanggezogenen Kohlenhobels
abgeschält oder mit Hilfe eines Walzenschrämladers
oder einer ähnlichen Maschine ein Streifen von einer bestimmten
Breite in einem Schnitt hereingewonnen und auf den Strebförderer
übergeben wird. Der Strebförderer bringt die Kohle
zum Streckenförderer und von dort über Bänder oder Züge zum
Schacht. Im Laufe der vergangenen Jahre und Jahrzehnte ist es
gelungen, die Wirtschaftlichkeit durch erhöhte Mechanisierung
und Automatisierung wesentlich zu verbessern. Hier ist man in
der Zwischenzeit an eine gewisse Grenze gestoßen, die im wesentlichen
darin zu sehen ist, daß aufgrund der Ausbildung
der Gewinnungsmaschinen und der Förderer eine weitere
Leistungssteigerung insbesondere durch Verlängerung der Streben
nicht möglich ist. Abmessungen und Gewichte sind inzwischen
so groß geworden, daß eine weitere Zunahme kaum noch
vertretbar erscheint. So ist - im Zusammenhang mit den Antriebsleistungen
- vor allem die Kettenzugfestigkeit, die die
weitere Steigerung der Streblängen erschweren bzw. begrenzen.
Es gibt zwar Bemühungen, durch Dezentralisierung der Antriebsleistung
des Strebförderers durch Verwendung von mehreren
Zwischenantrieben auf größere Streblängen bzw. Strebfördererlängen
zu kommen. Diese bekannte Lösung ist allerdings
bisher nicht zur Funktionstüchtigkeit entwickelt worden bzw.
steht noch in der Entwicklung. Dieser Entwicklung steht die
Gewinnungstechnik - vor allem beim Hobeln - im Weg, da bei
ihr die Krafteinleitung weiterhin zentral erfolgt, womit die
Zugfestigkeit der Hobelkette gleiche Beschränkungen erbringt
wie die der Fördererkette bei herkömmlicher Technik. Nachteilig
ist aber vor allem, daß bei einer Verlängerung des Strebförderers
eine einigermaßen gleichmäßige Auslastung dieses
Fördermittels mit vorhandenen schneidend oder schälend arbeitenden
Gewinnungsmaschinen zu gewährleisten ist.
Aus der DE-Zeitschrift "Glückauf" 77 (1941, Seite 592)
ist ein Verfahren zu entnehmen, bei dem die Gesamtförderleistung
der installierten maximalen Förderleistung des Strebförderers
entspricht und von einer Anzahl über die Länge des
Strebes verteilt angeordneter Gewinnungspunkte bzw. schneidender
Gewinnungsmaschinen erbracht wird. Bei diesem bekannten
Verfahren ist als nachteilig anzusehen, daß wegen der
ungleichmäßigen Beladung des Strebförderers dieser immer
stärker insbesondere bezüglich der Ketten ausgebildet werden
muß, ohne daß dadurch die gewünschte gleichmäßige Gesammtförderleistung
gesichert wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer
vorgegebenen Gesamtförderleistung des Abbaubetriebes bezw.
des Strebförderers eine gleichmäßige Beladung des Strebförderers
über seine Gesamtlänge ohne Regelung des Strebförderers
zu gewährleisten.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Regelung der Förderleistung programmgesteuert vorgenommen
wird, wobei jeder Gewinnungsmaschine ein kleineres Teilstück
der Streblänge zugeordnet wird, als ihrer Sollgewinnungsleistung
entspricht, wobei die Verteilung der Sollgewinnungsleistung
und damit die Länge des zu bearbeitenden Teilstückes
der einzelnen Gewinnungsmaschinen deren Gewinnungskapazität
entsprechend vorgenommen wird, wobei bei jeder Veränderung
der Istgewinnungsleistung einer der Gewinnungsmaschinen und
damit der Gesamtförderleistung die Istgewinnungsleistung der
beiden benachbarten Gewinnungsmaschinen entsprechend umgekehrt
geändert und bei diesen auf die zugeordnete Streblänge
anteilig angepaßt wird.
Mit einer derartigen Regelung der Förderleistung ist es
beim langfrontartigen Abbau von Kohle und anderen Rohstoffen
möglich, die Gesamtförderleistung jeweils gleichmäßig zu halten
und dabei den Strebförderer über die Gesamtlänge gesehen
möglichst gleichmäßig zu beladen. Bei Ausfall einer der Gewinnungsmaschinen
kann die Gesamtförderleistung eingehalten
werden, ohne daß die dann eingespannten übrigen Gewinnungsmaschinen
überlastet werden müßten. Es ergeben sich darüber
hinaus weitere Vorteile insofern, als vor allem Störungsbereiche
mit derart verteilt installierten Gewinnungsleistungen
wesentlich besser gemeistert werden können. Unter Berücksichtigung
einer Störung ist es nämlich möglich, die zugeordneten
Teilabschnitte für die einzelnen Gewinnungsmaschinen so anzupassen,
daß dennoch und zwar durch entsprechend höhere Belastung
der im normalen Strebbereich arbeitenden Gewinnungsmaschinen,
eine gleichmäßige Gesamtförderleistung erbracht
wird. Vorteilhafterweise kann durch eine solche Ausbildung
auch der Strebförderer wesentlich länger ausgebildet werden
als bisherr, da er sicher über die gesamte Länge so belastet
werden kann, daß sich jeweils keine überlasteten Fördererabschnitte
ergeben. Auch bezüglich des Ausbaus ergeben sich
wesentliche Vorteile, weil die Hangendbeherrschung besser
gestaltet wird, da die verteilt angeordneten Gewinnungsmaschinen
zumindest die Anordnung verteilt angeordneter Kohlenstoßstempel
zuläßt. Damit können insbesondere kritische Bereiche
wesentlich besser gehandhabt werden oder aber bei
durchgehender Zuordnung von Kohlenstoßstempeln können die
Ausbaueinheiten leichter ausgebildet und auch einem größeren
Strebabschnitt abdeckend gestaltet werden.
Besonders zweckmäßig ist eine Verfahrensvariante, bei
der gem. den obigen Ausführungen bei einer Veränderung der
Istgewinnungsleistung einer der Gewinnungsmaschinen die Istgewinnungsleistung
aller noch im Betrieb befindlichen Gewinnungsmaschinen
anteilmäßig umgekehrt geändert wird.
Ein besonders vorteilhaft gleichmäßiger Betrieb von
Gewinnungsmaschinen und Förderer ist dann gegeben, wenn die
für die Gesamtförderleistung benötigte Antriebsleistung des
Strebförderers durch über die Länge des Strebes und den Teilstücken
angepaßt verteilt angeordnete Zwischenantriebe des
Strebförderers erbracht wird. Damit kann die benötigte Energie
für jeweils einen Teilabschnitt zentral und dort wo notwendig
zugeführt werden, so daß die dafür benötigten Schütze
und sonstigen Einrichtungen jeweils für die Teilabschnitte
zentral angeordnet werden können. Darüber hinaus ist mit einer
derartigen Aufteilung erreicht, daß jeweils sowohl der
Strebförderer wie auch die zugeordneten Gewinnungsmaschinen
über die Gesamtlänge gleichmäßig belastet bzw. antriebsmäßig
versorgt sind, und daß wesentlich größere Streblängen als bisher
zu verwirklichen sind.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß ein Verfahren geschaffen ist, das den bisherigen Verfahren
gegenüber erhebliche und in die Zukunft weisende Vorteile
erbringt. Vor allem ist es bei einer derartigen Gewinnungstechnik
möglich, im Strebbau praktisch beliebige Längen zu verwirklichen,
wobei dennoch durch gleichmäßige Auslastung des
Strebförderers eine hohe Gewinnungsgesamtleistung gewährleistet
ist. Durch das besondere Verfahren können im Bereich des
Kohlenstoßes an beliebigen Stellen Stempel angeordnet werden,
die zu einer besseren und sicheren Abstützung des Hangenden
führen und die Möglichkeit geben, völlig anders ausgebildeten
Schildausbau zu installieren, der insbesondere leichter ist
und die Möglichkeit gibt, die benötigten Hydraulikaggregate
besser auszulasten und damit störunanfälliger zu machen. Gerade
im Bereich von Störungen bringt die bessere Hangendbeherrschung
und das frühzeitige Unterstützen des Hangenden
erhebliche Vorteile. Die Laufzeit sowohl der Gewinnung als
auch der Förderung wird mit dem Verfahren wesentlich gleichmäßiger
und höher sein, so daß die Betriebspunktförderung
erhöht und die Kosten gesenkt werden können. Durch die geschickte
Ausbildung der benötigten Vorrichtung wird zwar ein
höherer Wartungsaufwand erforderlich, dafür ein Ausfall aber
praktisch auf Null gehalten. Insgesamt ergibt sich damit eine
wesentlich bessere Ausnutzung der Fördererkapazität, eine
Steigerung der Betriebspunktförderung auch dann, wenn die
Streblänge nicht vergrößert wird, so daß damit auch eine Anpassung
an die jeweiligen Gegebenheiten erreicht ist, die gerade im
Steinkohlenbergbau Weiterentwicklungen auch in anderen Bereichen
möglich macht. Der Kohlenstoßstempel behindert die Gewinnung
nicht. Sie brauchen während der Gewinnung nicht versetzt
zu werden. Die einzelnen Gewinnungsmaschinen können
auch bei Fördererstillstand oder bei Überlastung des Förderers
weiterarbeiten und den gelösten Rohstoff bunkern. Durch
Rückziehen des Strebförderers kann die Bunkermöglichkeit noch
weiter erhöht werden. Der Gesamtbebetrieb ist sehr flexibel.
Weitere Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen
Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den
dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt
ist. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Streb im Bereich
einer der über die Streblänge verteilt
angeordneten kleinen Schneidmaschine,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Gewinnungsbe
trieb,
Fig. 3 bis Fig. 6 einen in Bruchbau gefahrenen Gewinnungs
betrieb in verschiedenen Gewinnungsab
schnitten.
Fig. 1 zeigt eine in Betrieb befindliche Gewinnungs
maschine (1). Diese Gewinnungsmaschine (1) ist im Streb
(2) eingesetzt, um die Kohle hereinzugewinnen und dem Streb
förderer zu übergeben. Der Bereich zwischen Hangendem (3)
und Liegendem (4) ist durch den Strebausbau (5) abgesichert,
der mit seiner Kappe (6) bis möglichst dicht an den Kohlen
stoß (7) heranreichend angeordnet ist. Bei dem hier darge
stellten Strebausbau (5) handelt es sich um den auch heute
üblichen Schildausbau, der hier mit einer verlängerten
Kappe (6) ausgerüstet ist, um auf diese Art und Weise auch
im Bereich des Kohlenstoßes (7) einen Kohlenstoßstempel
(8) unterstützend anbringen zu können. Dadurch ist eine
wesentlich verbesserte Beherrschung des Hangenden (3)
möglich.
Der Strebförderer (9) ist auf dem Liegenden (4) ange
ordnet und wird durch die Gewinnungsmaschine (1) hindurch
verlegt, wobei die Gewinnungsmaschine (1) hier mit (10)
bezeichnet ist, um zu verdeutlichen, daß über die Länge
des Strebes (2) verteilt eine Vielzahl von derartigen
Schneidmaschinen (10) in einer von den bisherigen Gewin
nungsmaschinen abweichenden Ausbildung vorgesehen sind.
Diese Schneidmaschine (10) verfügt über einen Antriebs
schlitten (11), der gemäß üblicher Technik auf dem Streb
förderer (9) geführt in Längsrichtung des Kohlenstoßes
(7) verfahren werden kann. Auf dem Antriebsschlitten (11)
ist ein Schneidarm (12) vorgesehen, der an einem Antriebs
turm (13) schwenkbar angeordnet ist, der als solcher
wiederum auf dem Antriebsschlitten (11) in Längsrichtung
des Kohlenstoßes (7) verschoben werden kann.
Das freie Ende des Schneidarmes (12) bildet der
Schneidkopf (14), der in Richtung Kohlenstoß (7) verschoben
wird, wozu gemäß der Ausbildung nach Fig. 1 hier der
Schneidarm (12) teleskopierbar ausgebildet ist.
Bei dem in Fig. 1 wiedergegebenen Schneidkopf (10)
handelt es sich um einen Querkopf, wie auch die Fig. 3
bis 6 erläutern. Vorteilhaft ist aber insbesondere die
Ausbildung des Schneidkopfes (14) als Längsschneidkopf,
weil dieser die Kohle (17) besser dem Strebförderer (9)
zuführen kann, um so eine schnelle und gleichmäßige Abfüh
rung der Kohle (17) zu gewährleisten.
Im Bereich des Antriebsschlittens (11) bzw. der Auf
bauten des Strebförderers (9) ist die Stromversorgungslei
tung (15) verlegt, die mit der Teilleitung (16) verbunden
ist, über die die jeweilige Schneidmaschine (10) mit Strom
versorgt wird. Auf eine genaue Darstellung der Strebversor
gungsleitung (15) und der Teilleitung (16) ist hier ver
zichtet worden, weil es sich hier im Prinzip auch um eine
übliche Technik handelt. Teilleitung (16) und Strebversor
gungsleitung (15) sind beispielsweise im Bereich eines
hier nicht dargestellten Schützes miteinander gekoppelt.
Fig. 1 verdeutlicht sehr schön, daß mit der vorliegen
den Erfindung die Möglichkeit gegeben ist, das Hangende
(3) bis praktisch an den Kohlenstoß (7) heran abzustützen,
so daß auch die Hereingewinnung der Kohle in
einem Bereich erfolgt, der entsprechend abgestützt und abgesichert ist.
Die Schneidmaschine (10) ist dabei so ausgebildet, daß
sie um den jeweiligen Kohlenstoßstempel (8) herum die Kohle
löst und hereingewinnt, so daß der Kohlenstoßstempel nicht
entfernt werden muß. Eine gleichbleibende Absicherung des
Hangenden (3) ist so gewährleistet. Diese besondere Ausbil
dung ermöglicht es, auch den Strebausbau (5) leichter auszu
bilden, als er hier in Fig. 1 dargestellt ist. Außerdem
ist bei einer entspechenden Änderung des Strebausbaues
(5) die Möglichkeit gegeben, den Strebraum besser aufzu
teilen und so zu gestalten, daß auch der Fahrweg besser
und freier wird.
Fig. 2 zeigt einen Strebbetrieb, wobei deutlich gemacht
ist, daß durch Bildung von Teilabschnitten (18, 19, 20, 21)
die Möglichkeit gegeben ist, die Kohle (17) nach einem
ganz anderen System hereinzugewinnen. Jedem der Teilab
schnitte (18, 19, 20, 21) ist eine Schneidmaschine (10,
29, 30) zugeordnet. Die Schneidmaschinen (10, 29, 30) sind
gleich ausgebildet, wie der Fig. 1 zu entnehmen ist.
Im oberen Teil der Fig. 2 in den Teilabschnitten (18
und 19) ist dargestellt, daß den einzelnen Abbauschilden
(22, 23) jeweils eine vorkragende Kappe (6) mit Kohlenstoß
stempel (8) zugeordnet ist, um so den Bereich über
dem Strebförderer (9) und vor allen Dingen bis dicht an
den Kohlenstoß (7) heran wirksam abzusichern. In den Teil
abschnitten (20, 21) ist auf die Darstellung dieser Kappen
(6) und Kohlenstoßstempel (8) verzichtet worden. Hier sind
die beiden Schneidmaschinen (10, 29) tätig, die in Längs
richtung des Strebförderers (9) verfahren werden können.
Sie geben ihre Kohle auf den Strebförderer (9), der sie
aus Richtung Kopfstrecke (24) in Richtung Fußstrecke (25)
fördert und auf den Streckenförderer (26) übergibt. Von
dort gelangt die Kohle (17) auf das Streckenband (27),
um dann weiter in Richtung Schacht transportiert zu werden.
Anhand der Fig. 3 bis 6 ist verdeutlicht, in welchen
Abschnitten die Hereingewinnung der Kohle (17) erfolgt.
Zunächst einmal schneidet der Schneidkopf (14) im Bereich
des Hangenden (3) in den Kohlenstoß (7) hinein, so daß
rein theoretisch unmittelbar danach bereits die Kappe (6)
vorgeschoben werden kann. Bei der aus den Fig. 3 bis 6
ersichtlichen Arbeitsweise wird dies allerdings nicht ge
macht, sondern vielmehr schneidet der Schneidkopf (14)
zunächst einmal gemäß Fig. 4 und 5 die Kohle in Breite
des Schneidkopfes (14) vom Hangenden (3) bis zum Liegenden
(4) herab und schiebt aufgrund seiner besonderen Ausbildung
die Kohle (17) auch auf den Strebförderer (9). Dieser Streb
förderer (9) ist, wie den Fig. 3 bis 6 entnommen werden
kann, während all dieser Arbeitsschritte jeweils gleichmäßig mit
Kohle (17) beladen.
Nachdem der Kohlenstoß (7) , wie aus Fig. 5 ersichtlich,
frei ist, kann die Kappe (6) und der Kohlenstoßstempel
(7) wieder dicht an ihn herangebracht werden. Dies zeigt
Fig. 6. Anschließend wird auch die gesamte Schneidmaschine
(10) und der Strebausbau (5) in die neue Position geschoben,
wozu der Schneidkopf (14) über den Schneidarm (12) in eine
aus den Fig. 5 und 6 ersichtliche Position geschwenkt wird.
Die Fig. 3 bis 6 zeigen deutlich, daß aufgrund der
Beweglichkeit der Schneidmaschinen (10, 29, 30) ein Herein
gewinnen der Kohle möglich ist, ohne während dieser Arbeit
den Kohlenstoßstempel (8) zu versetzen. Eine gleichmäßige
Abstützung des Hangenden (3) ist so immer gewährleistet.
Die Kappe (6) kann im Bereich oberhalb des Streb
förderers (9) die aus Fig. 2 ersichtliche verringerte Breite
aufweisen. Denkbar ist es aber auch, die Kappe (6) genauso
breit auszugestalten wie das jeweilige Ausbauschild (22,
23), so daß je nach den Gegebenheiten auch bei gebrächem
Hangendem (3) eine optimale Hangendpflege möglich ist.
Die Darstellung nach den Fig. 3 bis 6 kann den Eindruck
erwecken, als ob der jeweilig hereinzugewinnende Abschnitt
im Verhältnis schmal ist. Dies ist bei der Darstellung
nach Fig. 3 und 6 auch bewußt gemacht, um zu verdeutlichen,
daß mit Hilfe von entsprechend kleinen Schritten und durch
frühzeitiges Unterfangen des Hangenden bei schlechtem
Hangenden (3) dennoch eine optimale Pflege des Hangenden
möglich ist. Ist das Hangende besser, so kann sowohl die
Kappe (6) eine verringerte Breite wie beispielsweise in
Fig. 2 haben, als auch der hereinzugewinnende Kohlestreifen
eine größere Breite haben, um so den einzelnen Abbauschritt
zu vergrößern. Die Ausbildung der Schneidmaschinen (10,
29, 30) ermöglicht dies ohne weiteres, weil ja der Schneid
arm (12) teleskopierbar ausgebildet ist und weil, wie in
den Fig. 3 und 4 angedeutet, auch der gesamte Antriebsturm
(13) in Richtung auf den Kohlenstoß verfahren werden kann.
Der Antriebsturm (13) kann somit nicht nur in Längsrichtung
des Kohlenstoßes (7), sondern auch senkrecht dazu auf dem
Antriebsschlitten (11) verschoben bzw. verfahren werden.
Claims (3)
1. Verfahren zur Regelung der Förderleistung beim
Gewinnne in langfrontartiger Bauweiese von Kohle oder anderen
Rohstoffen, wobei die Gesamtförderleistung der installierten
maximalen Förderleistung des Strebförderers entspricht
und von einer Anzahl von schneidenden Gewinnungsmaschinen
erbracht wird, die über die gesamte Streblänge verteilt
werden und deren Sollgewinnungsleistung auf die Gesamtförderleistung
abgestimmt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelung der Förderleistung programmgesteuert vorgenommen
wird, wobei jeder Gewinnungsmaschine ein kleineres
Teilstück der Streblänge zugeordnet wird, als ihrer Sollgewinnungsleistung
entspricht, wobei die Verteilung der Sollgewinnungsleistung
und damit die Länge des zu bearbeitenden
Teilstückes der einzelnen Gewinnungsmaschinen deren Gewinnungskapazität
entsprechend vorgenommen wird, wobei bei
jeder Veränderung der Istgewinnungsleistung einer der Gewinnungsmaschinen
und damit der Gesamtförderleistung die
Istgewinnungsleistung der beiden benachbarten Gewinnungsmaschinen
entsprechend umgekehrt geändert und bei diesen
auch die zugeordnete Streblänge anteilig angepaßt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Veränderung der Istgewinnungsleistung einer
der Gewinnungsmaschinen die Istgewinnungsleistung aller
noch im Betrieb befindlichen Gewinnungsmaschinen anteilig
umgekehrt geändert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die für die Gesamtförderleistung benötigte Antriebsleistung
des Strebförderers durch über die Länge des Strebes und
den Teilstücken angepaßt verteilt angeordnete Zwischenantriebe
des Strebförderers erbracht wird.
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