DE19549213C2 - Strebausrüstung mit einer Mehrzahl von Gewinnungsmaschinen - Google Patents
Strebausrüstung mit einer Mehrzahl von GewinnungsmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Strebausrüstung für die Gewinnung
von mineralischen Rohstoffen, insbesondere Steinkohle, im
Langfrontbau mit einem längs des Abbaustoßes verlegten
Strebförderer, einer Mehrzahl von über die Länge des
Abbaustoßes verteilt angeordneten, längs des Abbaustoßes über
einen eigenen Antrieb verfahrbaren, mit schneidender Gewinnung
arbeitenden Gewinnungsmaschinen und mit einem aus einzelnen
Ausbaueinheiten bestehenden, rückbaren Strebausbau, sowie mit
Einrichtungen zum Rücken des Strebförderers in Abbaurichtung,
wobei die Gewinnungsmaschinen zum längs des Abbaustoßes
durchgeführten Schneid- und Ladeschnitt als Walzenlader mit
wenigstens einer kombinierten Bohr- und Schrämladewalze
ausgebildet sind.
Eine Strebausrüstung mit den vorgenannten Merkmalen ist in der
DE 39 32 560 C2 beschrieben; die bei der bekannten
Strebausrüstung zum Einsatz kommenden Gewinnungsmaschinen
weisen einen als kombinierte Bohr- und Schrämladewalze
ausgebildete Schneidkopf zur Durchführung im wesentlichen eines
vom Hangenden zum Liegenden verlaufenden Gewinnungsschnitts auf
und werden im wesentlichen in einzelnen vorgegebenen
Gewinnungsfeldern mit einer um 90° gegenüber einem
Langfrontverhieb versetzten Verhiebsrichtung eingesetzt. Zum
Einschneiden in den Abbaustoß ist der Schneidkopf an der
Gewinnungsmaschine in Richtung des Kohlenstoßes verschiebbar
angeordnet, insbesondere an einem teleskopierbaren Schneidarm
gehaltert.
Mit der bekannten Strebausrüstung ist der Nachteil verbunden,
daß bei Ausfall einer der mehreren eingesetzten
Gewinnungsmaschinen, insbesondere während des
Gewinnungsschnitts mit in den Kohlenstoß eingestochenem
Schneidkopf, das von der Gewinnungsmaschine bearbeitete
Gewinnungsfeld blockiert ist, bis eine Reparatur der Maschine
durchgeführt ist. Je nach dem Grund für den Ausfall der
Gewinnungsmaschine kann beispielsweise auch der Schneidarm
unbeweglich in Verhiebsstellung verbleiben, so daß damit auch
eine Bewegung der ausgefallenen Maschine zu Reparaturzwecken
längs des Förderers erschwert oder unmöglich ist. Damit kann
eine Hemmung des Abbaufortschritts der Strebausrüstung
verbunden sein.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
gattungsgemäße Strebausrüstung derart zu verbessern, daß bei
Ausfall einer einzelnen Gewinnungsmaschine der Abbaufortschritt
der Strebausrüstung nicht gehemmt ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Anspruch 1;
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildung der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor, daß die
Gewinnungsmaschinen gemeinsam mit dem Förderer zum Einbohren in
den Abbaustoß verschiebbar sind und daß jede Gewinnungsmaschine
beiderseits mit einer Kupplungseinrichtung versehen ist, zur
Verbindung mit der nächsten Gewinnungsmaschine. Mit der
Erfindung ist somit der Vorteil verbunden, daß bei Ausfall
einer Gewinnungsmaschine eine benachbarte Gewinnungsmaschine an
die defekte Maschine ankuppelbar ist, so daß der Antrieb der
intakten Gewinnungsmaschine für den nötigen Vorschub sorgt.
Zweckmäßig weisen die Gewinnungsmaschinen hierzu auch eine
Einrichtung zum Auskuppeln ihrer Antriebe auf. Wenn die
betreffende Gewinnungsmaschine nach Auskuppeln des Antriebes
stillgesetzt ist, kann sie von der benachbarten
Gewinnungsmaschine mit verschoben werden, wobei die betreffende
benachbarte Gewinnungsmaschine den Verhieb des der
ausgefallenen Gewinnungsmaschine zugewiesenen Verhiebsbereiches
übernehmen kann. Hierzu ist allerdings die Vorhaltung einer
entsprechenden Antriebsleistung an jeder Gewinnungsmaschine
Voraussetzung.
Soweit die Gewinnungsmaschinen gemeinsam mit dem Förderer zum
Einbohren in den Abbaustoß verschiebbar sind, ergibt sich
hieraus der Vorteil, daß die mehreren im Streb eingesetzten
Gewinnungsmaschinen unabhängig von ihrer Stellung im Streb auch
ohne das sonst bei derartigen Gewinnungsmaschinen übliche
schleifenartige Einschneiden einen neuen Gewinnungsschnitt
beginnen können, indem sich allein durch den Vorschub des
Förderers bedingt die kombinierten Bohr- und Schrämladewalzen
der einzelnen Gewinnungsmaschinen bis zum Erreichen der
Schnittiefe in den Abbaustoß einbohren. Damit ist eine völlige
Unabhängigkeit jeder einzelnen im Streb eingesetzten
Gewinnungsmaschine von den benachbarten Gewinnungsmaschinen
gegeben, so daß beispielsweise an einer Stelle im Streb
auftretende Flözunregelmäßigkeiten die Gewinnung in den übrigen
Strebbereichen nicht mehr hemmen.
Zweckmäßig weist die einer Gewinnungsmaschine zugehörige Bohr- und
Schrämladewalze an ihrer Stirnseite einen Meißelbesatz und
über ihrer Achse schraubenförmig verlaufende meißelbesetzte
Schneid- und Ladegänge auf.
Zur Vereinfachung des Maschinenaufbaus ist bei einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, daß die
Gewinnungsmaschinen eine von der Gewinnungsmaschine abgesetzte
und mit dieser über eine Traverse lösbar verbundene
Antriebseinheit aufweisen; damit ist es möglich, die
Antriebseinheit einerseits und den Maschinenkörper andererseits
getrennt voneinander zu warten, zu reparieren oder
auszuwechseln, so daß Ausfälle leichter behoben werden können.
Dabei kann die Antriebseinheit entweder links oder rechts des
Maschinenkörpers oder aber auf beiden Seiten angeordnet sein.
Entsprechendes gilt für die weiterhin vorgesehene Bewältigung
der Höhenanpassung der Bohr- und Schrämladewalzen, die in
einfacher Weise über an der Gewinnungsmaschine angeordnete
Zylindereinrichtungen in der Vertikalen heb- und senkbar sind,
so daß insoweit auf eine komplizierte Mechanik und
Kraftübertragung verzichtet ist.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß die Gewinnungsmaschinen an dem Strebförderer derart
angeordnet und geführt sind, daß ein Versetzen der
Gewinnungsmaschinen in Richtung auf den Strebausbau möglich
ist; bei dieser Anordnung kann die ausgefallene
Gewinnungsmaschine um die zugeordnete Schnittiefe in Richtung
des Strebausbaus auf dem Förderer zurückgesetzt werden, so daß
ein Verhieb des ihr zugewiesenen Verhiebsbereiches mit
Heranfahren der benachbarten Gewinnungsmaschine möglich ist;
eine Instandsetzung kann dann im Rahmen einer Wartungsschicht
außerhalb der Gewinnungszeit erfolgen.
Mit Blick auf eine angestrebte Automatisierung der Gewinnung
mit mehreren Gewinnungsmaschinen ist nach einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, daß die
Gewinnungsmaschinen eine bei Annäherung von zwei
Gewinnungsmaschinen aneinander wirksam werdende Einrichtung zum
Umschalten des Antriebs in die jeweils andere Vorschubrichtung
aufweisen; auf diese Weise wird verhindert, daß es zu
Beschädigungen der Walzen kommt, weil die Gewinnungsmaschinen
im Annäherungsfall einen ausreichenden Abstand einhalten.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist insbesondere
vorgesehen, daß die gesamte installierte Gewinnungsleistung
aller in der Strebausrüstung eingesetzten Gewinnungsmaschinen
größer ausgelegt ist als die installierte Förderleistung von
Strebförderer beziehungsweise die installierte Förderleistung
von im Streckenbereich nachgeschalteten Fördermitteln; auf
diese Weise wird auch bei Ausfall einer oder gegebenenfalls
auch mehrerer Gewinnungsmaschinen die installierte
Förderleistung der Fördermittel ohne eine Fördereinbuße in
vollem Umfang ausgenutzt. Zweckmäßig weist die Bohr- und
Schrämladewalze der einzelnen Gewinnungsmaschinen eine
Schnittiefe von ca. 500 mm mit einer angepaßten
Antriebsleistung auf. Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß eine
geringere Schnittiefe auch mit einer geringeren Brockenbildung
einhergeht, so daß mit einem überbreiten Strebförderer eine
ausreichende Förderleistung zu erzielen ist. Die geringere
Schnittiefe ermöglicht ferner eine höhere durchschnittliche
Vorschubgeschwindigkeit bei etwa gleicher
Walzenantriebsleistung, und damit sind auch geringere
Ladeprobleme durch eine spezifisch geringere Ladeleistung der
Walze gegeben; als Folge davon sind geringere Drehzahlen der
Walzen an den Gewinnungsmaschinen möglich, womit ein höheres
Moment am Meißel zur Verfügung gestellt werden kann, was
wichtig für einen Gesteinsmitschnitt beim Verhieb ist.
Schließlich ermöglichen geringere Schnittiefen auch den Einsatz
von überbreiten Förderern, da mit üblichem Schneidausbau als
Strebausbau die freigelegten Hangendbereiche ohne zu große
Ausbauverspätung beherrschbar sind.
In Betrieb der Strebausrüstung werden die Gewinnungsmaschinen
über den ihnen zugewiesenen Verhiebsbereich verfahren, und nach
Aufschneiden einer Reihe wird der Strebförderer gerückt, wobei
sich die ohne eigenen Vorschub drehenden Walzen der
Gewinnungsmaschinen in den Abbaustoß einbohren. Hiermit ist der
Vorteil verbunden, daß ein Schleifenfahren zum Einschneiden der
Gewinnungsmaschine nicht mehr erforderlich ist; vielmehr werden
die sich drehenden Walzen der im übrigen stehenden
Gewinnungsmaschinen durch den Vorschub in den Abbaustoß
eingestochen. Damit ist eine erhebliche Zeitersparnis beim
Rücken von Ausbau und Strebförderer verbunden, wobei auch im
Bereich der Streb-Streckenübergänge aufgrund der hier
arbeitenden Gewinnungsmaschinen kein zusätzlicher Zeitaufwand
anfällt. Insgesamt kann das Zusammenspiel zwischen den
Gewinnungsfahrten der Gewinnungsmaschine und dem Rücken des
Ausbaus so eingestellt sein, daß entweder jeweils eine Reihe
über die Streblänge aufgeschnitten wird, oder daß ein den
einzelnen Gewinnungsmaschinen zugeordnetes abschnittsweises
Rücken des Strebförderers vom einen zum anderen der an den
beiden Strebenden üblicherweise installierten Antriebe erfolgt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
wiedergegeben, welche nachstehend beschrieben sind. Es
zeigen
Fig. 1 einen aus Strebförderer und einer Gewinnungsmaschine
bestehenden Teil einer Strebausrüstung in einer
Draufsicht,
Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 im Schnitt,
Fig. 3 eine kombinierte Bohr- und Schrämladewalze in
einer schematischen Schnittdarstellung,
Fig. 4 eine Strebausrüstung gemäß Fig. 1 und 2
einschließlich Strebausbau im Streb-Querschnitt,
Fig. 5 die Betriebsweise der Strebausrüstung gemäß
Fig. 1 bis 3 in schematischer Darstellung im
einzelnen,
Fig. 5a Stellung der Gewinnungsmaschinen am unverhauenen
Abbaustoß,
Fig. 5b Stellung der Gewinnungsmaschinen mit in den Abbaustoß
eingebohrten Walzen,
Fig. 5c Stellung der Gewinnungsmaschinen beim Verhieb.
Wie der Fig. 1 zu entnehmen ist, weist ein Strebförderer
10 an seiner beim Einbau dem Abbaustoß zugewandten Seite
eine Fahrbahn 11 für eine als Walzenlader ausgebildete
Gewinnungsmaschine 13 auf, wobei an der Fahrbahn 11 eine
Zahnstange 12 verlegt ist.
Die Gewinnungsmaschine 13 hat einen Maschinenkörper 14 mit einem
den Förderer 10 brückenartig übergreifenden
Maschinenrahmen 15, so daß über dem Strebförderer 10 ein
Portal 16 gebildet ist; der Maschinenkörper 14 ist auf der
der Fahrbahn 11 abgewandten Seite des Strebförderers 10
mittels einer Führung 17 an dem Strebförderer 10 geführt.
Die Gewinnungsmaschine 13 ist über eine Traverse 18 mit einer
extern angeordneten Antriebseinheit 19 lösbar verbunden,
die aus einem Triebstockrad 20 und beispielsweise einem
Hydraulikmotor 21 zu dessen Antrieb besteht; damit ist der
Vorteil verbunden, daß der Maschinenkörper 14 und die
Antriebseinheit 19 getrennt gewartet beziehungsweise
repariert werden können.
Der Maschinenkörper 14 nimmt die Antriebs- und
Steuerorgane für die Gewinnungsarbeit der Gewinnungsmaschine
auf; an dem Maschinenkörper 14 sind bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel zwei kombinierte Bohr- und Ladewalzen
22 angeordnet, die über zugeordnete Motoren/Getriebe 23
angetrieben sind; in einer einfachen Weise sind die Bohr- und
Ladewalzen 22 mittels an dem Maschinenkörper 14
angeordneter Zylindereinrichtungen, vorzugsweise
Hydraulikzylinder, in der Höhe verstellbar.
Wie sich aus Fig. 3 näher ergibt, ist die kombinierte
Bohr- und Schrämladewalze an ihrer Stirnseite offen und
weist einen mit Meißeln 26 bestückten Stirnring 25 für das
Einbohren auf; über die Achse der Bohr- und
Schrämladewalze 22 verlaufen schraubenförmig mit an ihrer
Außenseite mit Meißeln 28 bestückte Gänge 27 für die
eigentliche Gewinnungsarbeit.
Die Fig. 4 ergänzt die Darstellungen gemäß den Fig. 1
und 2 um den als Schildausbau ausgebildeten Strebausbau
29.
Im einzelnen hat der Strebförderer 10 eine Breite von
ca. 1000 bis 1200 mm und besteht aus Vollrinnen
beziehungsweise Wechseltrogrinnen mit einer bekannten
Antriebstechnik, die eine Geschwindigkeit von bis zu
über 2 m/s zuläßt. Auf der dem Schildausbau 29 zugewandten
Seite ist der Strebförderer 10 in an sich bekannter Weise
mit einer Höhensteuerung sowie mit ein Wegmeßsystem
aufweisenden Rückzylindern zum definierten Rücken des
Strebförderers 10 ausgerüstet.
Die Anzahl der Gewinnungsmaschinen 13 ist im Einzelfall
entsprechend der angesetzten Gewinnungsleistung
festzulegen; so werden bei einer durchschnittlichen
Gewinnungsleistung von 200 bis 300 t/h für eine
Gesamtgewinnungsleistung von 2500 t/h etwa zehn Maschinen
benötigt; hiervon werden jeweils zwei Maschinen im Bereich
der Streb-Streckenübergänge eingesetzt und ihnen ist
somit ein Verhiebsbereich mit einer geringeren Länge
zugewiesen als den im übrigen Strebbereich eingesetzten
Gewinnungsmaschinen. Die maximale installierte Gewinnungsleistung, das heißt
die Löse- und Ladeleistung der einzelnen im Rahmen der
Strebausrüstung eingesetzten Gewinnungsmaschinen, wird deutlich
höher bemessen als die maximale installierte Förderleistung des
Strebförderers bzw. der nachgeschalteten Fördermittel in
den Streckenbereichen, so daß die Ausnutzung des maximal
zur Verfügung stehenden Fördervolumens auch bei Ausfall
eines oder gegebenenfalls auch mehrerer Gewinnungsmaschinen
möglich ist.
Bei manuellem Betrieb ist die maximale
Vorschubgeschwindigkeit der einzelnen Gewinnungsmaschinen 13 auf
etwa 6 m/min begrenzt, jedoch kann sie im automatisierten
Betrieb deutlich darüber liegen.
Bei einer vorgesehenen Schnittiefe von ca. 500 mm für die
Walzen 22 ist für jede Walze 22 ein Antriebsmotor mit
einer Leistung von beispielsweise 150 kW installiert; die
angesprochene Höhenverstellung der Walzen 22 in der
Vertikalen erfolgt über ein bis zwei seitlich angebrachte
Hydraulikzylinder 24. Für die Antriebseinheit 19 ist eine
Antriebsleistung von ca. 20 kW vorgesehen.
Wie den Fig. 5a bis 5c im einzelnen zu entnehmen ist,
geht die Gewinnung mit der vorstehend beschriebenen
Strebausrüstung wie folgt vor sich:
In der in Fig. 5a dargestellten Ausgangslage stehen die einzelnen Gewinnungsmaschinen 13 bei gerücktem Schildausbau 29 vor dem Abbaustoß 30; bei sich drehenden Walzen 22 bohren sich die Walzen 22 aufgrund des über die Rückeinrichtung für den Strebförderer ausgeübten Vorschubes in Abbaurichtung in den Abbaustoß 30 ein, bis die in Fig. 5b dargestellte Stellung erreicht ist; im Anschluß beginnen die Gewinnungsmaschinen 13 die Gewinnungsarbeit in Verhiebsrichtung, so daß zwischen dem Strebförderer 10 und dem Abbaustoß 30 freigelegte Felder 31 entstehen. Ist die zugeordnete Reihe vollständig aufgeschnitten, so ist die in Fig. 5a dargestellte Ausgangslage erreicht.
In der in Fig. 5a dargestellten Ausgangslage stehen die einzelnen Gewinnungsmaschinen 13 bei gerücktem Schildausbau 29 vor dem Abbaustoß 30; bei sich drehenden Walzen 22 bohren sich die Walzen 22 aufgrund des über die Rückeinrichtung für den Strebförderer ausgeübten Vorschubes in Abbaurichtung in den Abbaustoß 30 ein, bis die in Fig. 5b dargestellte Stellung erreicht ist; im Anschluß beginnen die Gewinnungsmaschinen 13 die Gewinnungsarbeit in Verhiebsrichtung, so daß zwischen dem Strebförderer 10 und dem Abbaustoß 30 freigelegte Felder 31 entstehen. Ist die zugeordnete Reihe vollständig aufgeschnitten, so ist die in Fig. 5a dargestellte Ausgangslage erreicht.
Claims (5)
1. Strebausrüstung für die Gewinnung von mineralischen
Rohstoffen, insbesondere Steinkohle, im Langfrontbau mit
einem längs des Abbaustoßes verlegten Strebförderer, einer
Mehrzahl von über die Länge des Abbaustoßes verteilt
angeordneten, längs des Abbaustoßes über einen eigenen
Antrieb verfahrbaren, mit schneidender Gewinnung arbeitenden
Gewinnungsmaschinen und mit einem aus einzelnen
Ausbaueinheiten bestehenden, rückbaren Strebausbau, sowie
mit Einrichtungen zum Rücken des Strebförderers in
Abbaurichtung, wobei die Gewinnungsmaschinen zum längs des
Abbaustoßes durchgeführten Schneid- und Ladeschnitt als
Walzenlader mit wenigstens einer kombinierten Bohr- und
Schrämladewalze ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewinnungsmaschinen (13) gemeinsam mit dem Förderer
(10) zum Einbohren in den Abbaustoß (30) vorschiebbar sind
und daß jede Gewinnungsmaschine (13) beiderseits mit einer
Kupplungseinrichtung versehen ist zur Verbindung mit der
nächsten Gewinnungsmaschine (13).
2. Strebausrüstung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gewinnungsmaschinen (13) eine von dem Maschinenkörper
(14) abgesetzte und mit diesem über eine Traverse (18)
lösbar verbundener Antriebseinheit (19) aufweisen.
3. Strebausrüstung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gewinnungsmaschinen (13) an dem
Strebförderer (10) derart angeordnet und geführt sind, daß
gegenüber dem Strebförderer (10) ein Versetzen der
Gewinnungsmaschinen (13) in Richtung auf den Strebausbau
(24) möglich ist.
4. Strebausrüstung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gewinnungsmaschinen (13) eine bei
Annäherung von zwei Gewinnungsmaschinen wirksam werdende
Einrichtung zum Umschalten des Antriebs (19) in die jeweils
andere Vorschubrichtung aufweisen.
5. Strebausrüstung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die gesamte installierte
Gewinnungsleistung aller in der Strebausrüstung eingesetzten
Gewinnungsmaschinen (13) größer ausgelegt ist als die
installierte Förderleistung von Strebförderer (10)
beziehungsweise die installierte Förderleistung von im
Streckenbereich nachgeschalteten Fördermitteln.
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Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SU735764A1 (ru) * | 1976-06-25 | 1980-05-25 | Государственный проектно-конструкторский и экспериментальный институт угольного машиностроения | Устройство дл укладки и перемещени электрокабел и шлангов орошени |
DE3932560C2 (de) * | 1989-09-29 | 1993-12-16 | Klaus Ketterer | Verfahren zur Regelung der Förderleistung |
-
1995
- 1995-12-30 DE DE1995149213 patent/DE19549213C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SU735764A1 (ru) * | 1976-06-25 | 1980-05-25 | Государственный проектно-конструкторский и экспериментальный институт угольного машиностроения | Устройство дл укладки и перемещени электрокабел и шлангов орошени |
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-Prospekt "Gewinnungsmaschinen im Baukasten- system für den Hochleistungsstreb" A359, Gebr. Eickhoff Maschinenfabrik und Eisengießerei mbH, Bochum, 1969 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19549213A1 (de) | 1997-07-03 |
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