DE3621091A1 - Rostsegmente fuer schwingfoerderer und rostschwingfoerderer, insbesondere zum trennen von formstoff u. gussstuecken - Google Patents
Rostsegmente fuer schwingfoerderer und rostschwingfoerderer, insbesondere zum trennen von formstoff u. gussstueckenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Die Erfindung betrifft Rostsegmente und einen Rostschwing
förderer, insbesondere zum Trennen von hochverdichtetem
zur Knollenbildung neigenden Formstoff und Gußstücken in
Gießereien.
Zum Trennen von Formstoff und Gußstücken werden bei auto
matischen Formanlagen im allgemeinen Rostschwingförderer
eingesetzt, deren Rostfläche so gestaltet sein muß, daß
- - der rieselfähige (stark ausgetrocknete) Formstoff im Hin blick auf die begrenzte Rostlänge schnell durch die Rost öffnungen fällt;
- - die anfallenden Formstoffknollen so zerkleinert werden, daß sie durch die Rostöffnungen fallen und
- - in den Rostöffnungen ein Verhaken und/oder Verklemmen der Rohgußstücke einschließlich des Kreislaufmaterials ausgeschlossen bzw. weitestgehend vermieden wird.
In der Praxis werden zum Erreichen dieser technischen
Prämissen die unterschiedlichsten Lösungen realisiert, die
jedoch alle bestimmte Mängel aufweisen. So werden sehr
häufig Rostsegmente mit konischen Längsspalten als bewährte
Lösung zum Vermeiden von Gußverhakungen und/oder -verklem
mungen erwähnt (Vortrag der Firma Foundry Design Corp.
zum Gießerei-Kolloquium am 07. 03. 1984 in Leipzig).
Eine derartige Anordnung wird beispielsweise vorgestellt
in dem Wirtschaftspatent 1 24 287. Bei den konischen Längs
spaltenrosten verbreitert sich der Spalt in Förderrichtung,
so daß die verklemmten Gußstücke auf Grund der "Förder
kraft" wieder frei vibriert werden sollen. Unter prakti
schen Einsatzbedingungen ist die "Förderkraft" jedoch
im allgemeinen zu gering, um die verhakten Gußstücke wie
der frei zu vibrieren. Ein Verringern der lichten Weite
zwischen den einzelnen Roststäben reduziert zwar die
Wahrscheinlichkeit von Gußverhakungen und/oder -verklem
mungen, verringert aber auch gleichzeitig die Wahrschein
lichkeit der Formstoffknollenzerkleinerung, einer wesent
lichen Anforderung an den Rostschwingförderer.
Durch Anbringen von zum Teil taktgesteuerten Rückhaltevor
richtungen am Ende des Rostschwingförderers wird versucht,
den Nachteil der ungenügenden Formstoffknollenseparierung
zu kompensieren (Druckschrift S 7063 der Fa. Schenk).
Analoge Einrichtungen zur Verbesserung der Formstoffknol
lenzerkleinerung werden auch in der Zeitschrift "Hebezeuge
und Fördermittel" 10. Jahrgang Heft 7 "Einsatz von Rost
schwingförderern in Gießereien" zur Anwendung empfohlen.
Diese Rückhaltevorrichtungen am Ende des Rostschwingför
derers bewirken, daß Gußstücke und Formstoffknollen sich
am Ende des Rostschwingförderers stauen. Diese "Stauphase"
hat zur Folge, daß die vibrierenden Gußstücke die Form
stoffknollen zerstören, aber auch, daß Beschädigungen am
Gußstück auftreten. Die Rückhaltevorrichtung kann somit
nur bei stoßunempfindlichen Guß angewendet werden. Außer
dem ergibt sich durch das Stauen eine sehr intensive Lärm
entwicklung, die den Forderungen nach umweltfreundlicher
Technologie und Ausrüstungen entgegen steht.
Eine andere Variante der Formstoffknollenzerkleinerung
wird in der Zeitschrift "Foundry Trade Journal" 154 (1983)
"Casting Shake - out and Retrieval - a Survey of Current
Practice" beschrieben. Es wird empfohlen, dort wo Formstoff
knollen beträchtliche technische und technologische Proble
me bringen, dem Rostschwingförderer eine Drehtrommel nach
zuschalten. Das Nachschalten einer Drehtrommel ist neben
dem hiermit verbundenen beträchtlichen Mehraufwand jedoch
auch nicht bei allen Gußsortimenten möglich. Die wichtig
ste Voraussetzung hierfür stellt die Wälzfähigkeit des
Gusses dar. Des weiteren können auch Platzprobleme einen
Einsatz von nachgeschalteten Drehtrommeln unmöglich machen
z. B. beim Nachrüsten in vorhandenen Anlagen.
Bei Gußsortimenten, die sehr förderwillig sind, wie z. B.
flacher Ofen- oder Elektroguß, können die Rostsegmente
Querspalten anstelle der Längsspalten zur besseren Form
stoffknollenzerkleinerung aufweisen. Diese Querspalten
verbessern auf Grund des höheren Förderwiederstandes zwar
die Formstoffknollenzerkleinerung, erhöhen aber sehr we
sentlich die Wahrscheinlichkeit von Gußverklemmungen und/
oder -verhakungen derart, daß nur sehr förderwillige Guß
stücke zum Einsatz kommen können. Die Verwendung in einer
Gießerei mit unterschiedlichen Gußsortimenten (Kundengieße
rei) ist dadurch ausgeschlossen.
Das Ziel der Erfindung ist die Reduzierung des Aufwandes
zum Zerstören der Formstoffknollen, das Vermindern der
durch Gußverklemmungen und/oder -verhakungen entstehenden
Havariegefahr, das Verringern des durch zu große Schwing
beanspruchung entstehenden Gußstückausschusses sowie der
hierdurch verursachten Lärmabstrahlung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Rostsegmente für
einen Schwingförderer sowie einen Rostschwingförderer zum
Trennen von Formstoff und Gußstücken mit einer derart ge
schlossenen Oberfläche der Förder- und Trennebene zu schaf
fen, daß das Verhaken von Gußstücken und insbesondere von
Kreislaufmaterial weitgehend verhindert wird, gleichzeitig
aber eine befriedigende Abtrennung auch knollenreicher
Formstoffe und die Anpassung des Rostschwingförderers an
unterschiedliche Formstoff-Gußstückverhältnisse gewähr
leistet ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Rostsegmente gelöst,
bei denen zwischen den Roststäben eine geschlossene mit
kleinen Durchbrüchen versehene Fläche ausgebildet ist, die
aus mindestens zwei Teilflächen auf mindestens einen tiefer
liegendem Niveau besteht. Die Teilflächen bestehen zweck
mäßig aus entgegen der Förderrichtung dachziegelförmig über
lappten Lochblechsegmenten oder aus Lochblechstreifen mit
im Abstand voneinander aufgesetzten Querstäben.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsge
mäßen Rostsegmente sieht vor, die ein unteres Niveau bil
denden Lochblechstreifen, die an der Unterseite der ein
mittleres Niveau ausbildenden Querstäbe befestigt sind, mit
ihrer Breite dem lichten Abstand der auf den Querstäben
aufliegenden, in Förderrichtung angeordneten, das obere
Niveau der Förder- und Trennebene bildenden Roststäbe ent
sprechen, oder diesen geringfügig überragen zu lassen.
Hierdurch werden zwischen den Unterkanten der Roststäbe
und den Oberkanten der Lochblechstreifen in der Höhe der
Querstäbe Durchlaßschlitze und in etwa der Breite der Rost
stäbe Durchlaßspalten ausgebildet.
Der erfindungsgemäße Rostschwingförderer weist eine Förder-
und Trennebene auf, bei der in Förderrichtung dem/den Rost
segmenten an sich bekannter Bauart im Bereich der Aufgabe
stelle mindestens zwei Rostsegmente nachgeordnet sind, bei
denen zwischen den Roststäben eine geschlossene mit klei
nen Durchbrüchen versehene Fläche vorhanden ist, die aus
mindestens zwei Teilflächen mit mindestens einem zweiten
tieferliegenden Niveau besteht.
Die erfindungsgemäße Rostsegmentgestaltung weist gegenüber
den bekannten Ausführungen folgende Vorteile auf:
Durch die Anordnung der Förder- und Trennebene in zwei bzw.
drei Niveauebenen ist das Zerstören der Formstoffknollen
gewährleistet, während die Geschlossenheit der Förderflä
che Gußverhakungen und/oder -verklemmungen verhindert. Da
durch, daß erhöhte "Schwingkräfte" entbehrlich werden, wird
ein schonender Gußtransport garantiert, so daß sich die
Transportschäden des Gusses minimieren. Des weiteren zeich
net sich diese Rostsegmentgestaltung durch einen wenig
lärmintensiven Förderprozeß aus, da die dominierende Lärm
quelle, Klappergeräusche des verhakten Gusses und durch
verhakten Guß bedingte Gußstauungen, die wiederum Klapper
geräusche hervorrufen, beseitigt ist. Ein weiterer wesent
licher Vorteil ist das sichere Zerstören der Formstoff
knollen. Es sind somit keine zusätzlichen Knollenzerklei
nerungseinrichtungen erforderlich.
Die Erfindung wird an zwei Ausführungsbeispielen an Hand
einer Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
- Fig. 1 in schematischer Darstellung einen Längsschnitt
durch einen Rostschwingförderer zum Trennen von
Formstoff und Gußstücken,
- Fig. 2 eine Draufsicht der mit Lochblechsegmenten aus
gestatteten Rostsegmente (1. Ausführungsbei
spiel),
- Fig. 3 eine Schnittdarstellung gemäß der Linie A-A
in Fig. 2,
- Fig. 4 eine Schnittdarstellung gemäß der Linie B-B
in Fig. 2,
- Fig. 5 eine Draufsicht der mit Lochblechstreifen aus
gestatteten Rostsegmente (Variante des 1. Aus
führungsbeispiels),
- Fig. 6 eine Schnittdarstellung gemäß der Linie C-C
in Fig. 5,
- Fig. 7 eine Schnittdarstellung gemäß der Linie D-D
in Fig. 5,
- Fig. 8 einen Längsschnitt durch die Förder- und Trenn
ebene eines auszugsweise wiedergegebenen Rost
schwingförderers mit treppenförmig angeordne
ten Rostsegmenten (Variante des 1. Ausführungs
beispiels),
- Fig. 9 wie für Fig. 8 mit einer weiteren Variante von
Rostsegmenten,
- Fig. 10 eine weitere Draufsicht analog Fig. 2 mit einer
weiteren Variante von Rostsegmenten sowie deren
Zusammenschaltung zur Förder- und Trennebene,
- Fig. 11 die dreidimensionale Darstellung eines zweiten
Ausführungsbeispiels eines Rostsegments,
- Fig. 12 eine Schnittdarstellung gemäß der Linie E-E
in Fig. 11,
- Fig. 13 wie Fig. 12 mit einer weiteren Variante eines
Rostsegments,
- Fig. 14 ein Rostsegment in körperschallgedämpfter Aus
führung.
Der in Fig. 1 dargestellte an sich bekannte Rostschwing
förderer 1 besteht aus einer Förder- und Trennebene 2, die
aus den den technologischen Bedingungen angepaßten Rost
segmenten 3 und 4 und/oder 5 zusammengesetzt ist, einer
Formstoffördererebene 6 aus Federelementen 7 und dem Wucht
massenantrieb (rotierende Unwuchten) 8, der den gesamten
Rostschwingförderer 1 in eine lineare Schwingbewegung ver
setzt. Die Aufgabe der Formballen 9 erfolgt im freien Fall
im allgemeinen auf den ersten der Rostsegmente 3. Der Trenn
prozeß läuft in Förderrichtung 10 ab.
Enthalten die Formballen 9 Gußtrauben mit kleinen Gußstük
ken, so sind in Förderrichtung 10 nach den Rostsegmenten 3
Rostsegmente 4 nach Fig. 2, 3, 4 und/oder 5, 6, 7
angeordnet. Die Rostsegmente 4 bestehen gemäß Fig. 2, 3
und 4 aus zwei in Förderrichtung 10 angeordneten Längsträ
gern 11, deren äußerer Abstand 12 der lichten Weite des
Rostschwingförderers 1 entspricht, aus zwei bis vier Quer
trägern 13 (Fig. 4), welche an den Längsträgern 11 befe
stigt sind und aus auf die Querträger 13 geschweißten in
Förderrichtung 10 laufenden Roststäbe 14. Zwischen den
Roststäben 14 befinden sich mit Durchbrüchen versehene Flä
chen 15, die aus Teilflächen 16 bestehen, die durch parallel
zu den Roststäben 14 eingeschweißten entgegen der Förder
richtung 10 sägezahnförmig überlappt angeordnete Lochblech
segmente 17 oder ebenen Lochblechstreifen 18 mit einem Loch
durchmesser 19 von 6,0-25,0 mm und einem Lochmittenabstand
20 von 8,0-30,0 mm gebildet werden. Auf die ebenen Lochblech
streifen 18 sind rechtwinklig zur Förderrichtung 10 verlaufen
de Querstäbe 21 aufgesetzt (Fig. 5), durch die die Lochblech
streifen 18 in Teilflächen 16 gegliedert werden. Der Abstand
22 zwischen den Roststäben 14 liegt, je nach Anordnung der Rost
segmente 4, im Rostschwingförderer 1 zwischen 50-150 mm, wobei
in Förderrichtung 10 betrachtet der Abstand 22 von Rostsegment
4 zu Rostsegment 4 zum Abgabeende des Rostschwingförderers 1 hin
geringer wird. Die Länge 23 der Lochblechsegmente 17 beträgt 50-
200 mm. Die Höhendifferenz 24 von der Oberkante des Lochblech
segmentes 17 bzw. des Lochblechstreifens 18 zur Oberkante der
Roststäbe 14 liegt zwischen 10 und 50 mm. Die Höhe 25 (Fig. 7)
der Querstäbe 21 beträgt 5-12 mm.
Die Rostsegmente 4 der Förder- und Trennebene 2 sind in einer
ersten Ausführungsvariante horizontal angeordnet (z. B. Fig.
4). In einer zweiten Ausführungsvariante bilden die Rostseg
mente 4 in Förderrichtung 10 treppenförmig ansteigende Trape
ze (Fig. 8), wobei der Anstieg 26 5-8° gegenüber der Ho
rizontalen beträgt und zwischen den Rostsegmenten 4 eine Stufe
mit einer Übergabehöhe 27 vorhanden ist. Eine dritte Ausfüh
rungsvariante sieht vor, die Förder- und Trennebene 2, wie vor
geschrieben (Variante 2), zunächst 5-8° ansteigen und sie
dann nach jeweils drei Viertel bis vier Fünftel der Länge 28
(Fig. 9) des Rostsegmentes 4 auf die bevorzugt 5,0-20,0 mm
betragende Übergabehöhe 27 wieder abfallen zu lassen.
Bei den Rostsegmenten 4, mit einem 80 mm übersteigenden Ab
stand 22 der Roststäbe 14, sind auf den Lochblechsegmenten
17 bzw. auf den Querstäben 21 in der Ausführungsform mit
Lochstreifen 18 in jedem zweiten Roststabzwischenraum (Flä
che zwischen zwei Roststäben 14), jeweils um einen Roststab
zwischenraum versetzt, Flacheisen 29 angeordnet, deren Ober
kante 2-5 mm über der Oberkante der Roststäbe 14 liegt und
die eine Breite von 10-20 mm haben (Fig. 10). Innerhalb
der Länge 28 der Rostsegmente 4 sind zwei Reihen von Flach
eisen 29 jeweils auf ein Drittel und zwei Drittel bzw. ein
Viertel und drei Viertel der Länge 28 angebracht.
Die Roststäbe 14 der einzelnen Rostsegmente 4 sind in der
Draufsicht (Fig. 10) so angeordnet, daß sie von Rostseg
ment 4 zu Rostsegment 4 einen Versatz 30 aufweisen.
An Hand eines zweiten Ausführungsbeispieles, welches vor
rangig bei Gußtrauben mit mittleren und größeren Gußstücken
sowie größeren Formstoffmengen zur Anwendung kommt, wird
eine weitere Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.
Analog des ersten Ausführungsbeispieles erfolgt die Überga
be des Formballens 9 auf Rostsegmente 3 bekannter Konstruk
tion. Darauf folgen in Förderrichtung 10 zwei bzw. drei
Rostsegmente 5 der nachfolgend beschriebenen Ausführungs
form. Nach diesen Rostsegmenten 5 sind am Abgabeende des
Rostschwingförderers 1 fallweise noch ein bis zwei Rostseg
mente 4 der im ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen
Ausführungsform angeordnet.
Der Aufbau der Rostsegmente 5 unterscheidet sich von dem
der Rostsegmente 4 insbesondere durch eine andere Gestal
tung der mit Durchbrüchen versehenen, zwischen den Rost
stäben 14 angeordneten Flächen 15 und der diese bildenden
Teilflächen 16. Durch eine variierte Anordnung der Querstä
be 21 sowie der Lochblechstreifen 18 wird hier eine größere
Freifläche (sogenannter freier Siebdurchgang) erzielt. An
den in Förderrichtung 10 angeordneten zwei Längsträgern 11
(in Fig. 11 nicht dargestellt) sind ca. vier Querträger
13 befestigt. Auf diesen Querträgern 13 sind Lochblechstrei
fen 18 aufgeschweißt, deren Breite 31 den Abstand 22 der
Roststäbe 14 geringfügig um ca. 4,0 mm und zu diesem symme
trisch verteilt überragt. Durch diesen Aufbau ergeben sich
in horizontaler Richtung Durchlaßspalten 32. Auf dem Loch
blechstreifen 18 sind in einem lichten Abstand von 50-200
mm Querstäbe 21 mit einer Höhe 25 von 5-20 mm (Fig. 12)
und/oder einer zwischen den Roststäben 14 auf 5-10 mm
verringerten Höhe 33 (Fig. 13) angeordnet. Auf diesen Quer
stäben 21 sind die Roststäbe 14 in einem lichten Abstand
von 50-200 mm befestigt, wobei sich der Abstand 22 in
Förderrichtung 10 von Rostsegment 5 zu Rostsegment 5 von
anfänglich 200 mm auf 50 mm nahe dem Abgabeende verringert.
Durch die beschriebene Anordnung der Lochblechstreifen 18,
der Querstäbe 21 und der Roststäbe 14 entstehen in vertika
ler Richtung Durchlaßschlitze 34, deren Länge dem Abstand
zwischen zwei Querstäben 21 und deren Höhe der Höhe 25 der
Querstäbe 21 entspricht.
Bei Verwendung körperschallgedämpfter Rostsegmente (Fig.
14) sind die Roststäbe 14 vorzugsweise π-förmig aufgebaut,
wobei der entstehende Hohlraum 35 mit einem hochtemperatur
festen Entdröhnungsmaterial 36 ausgefüllt ist. Die Loch
blechsegmente 17 und/oder Lochblechstreifen 18 sind ab einem
Abstand 22 der Roststäbe 14 von ca. 50 mm sandwichförmig d.
h. mit Zwischenlage des Entdröhnungsmaterials 36, aufgebaut.
Durch beide Maßnahmen ergibt sich eine weitere Lärmminderung,
so daß die Verwendung von Schallschutzkapseln entbehrlich
wird.
Die erfindungsgemäße Anordnung der Rostsegmente 3, 4 und 5
der Förderstrecke des Rostschwingförderers 1 gewährleistet,
selbst bei unterschiedlichsten Guß- und Formstoffparametern,
eine den technologischen Anforderungen entsprechende Guß/
Formstofftrennung bei minimalen Gußverhakungen und/oder -ver
klemmungen sowie einer geringen Lärmabstrahlung.
An Hand der dargestellten Ausführungsbeispiele sei dies näher
erläutert.
Die im Bereich der Formballenaufgabe angeordneten Rostsegmen
te 3 in bekannter Konstruktion (z. B. auf Querträgern 13 im Ab
stand 22 von einander angeordneten Roststäbe 14 mit nach un
ten sich konisch verjüngenden Querschnitt) weisen eine Frei
fläche 50% auf. Dadurch wird der gesamte fließ- bzw. rie
selfähige Formstoff von der Förder- und Trennebene 2 abge
siebt, so daß nur noch Guß und Formstoffknollen übrig blei
ben. In diesem Bereich des Rostschwingförderers 1 ist die
Verhakungsgefahr des Gusses sehr gering, da die Gußtrauben
noch zusammenhängen und die großen Formstoffmengen dies
weitestgehend ausschließen. Beim weiteren Fördern der Guß
trauben lösen sich in Abhängigkeit von den Anschnittverhält
nissen teilweise Gußstücke vom Kreislaufsystem ab, so daß
die Gefahr des Verklemmens bzw. Verhakens von Guß auf den
Rostsegmenten 3 bekannter Konstruktion steigt. Erfindungs
gemäß wird diese Möglichkeit dadurch abgebaut, daß die
Förder- und Trennebene 2 durch den Einbau der neuartigen
Rostsegmente 4 und/oder Rostsegmente 5 als quasigeschlos
sene Ebene ausgebildet ist.
Die Problematik des Zerkleinerns der Formstoffknollen in
eine Größe, die durch die vorhandenen Freiflächen (Löcher
in den Lochblechsegmenten 17 und/oder Lochblechstreifen 18
bzw. die Durchlaßschlitze 34 und Durchlaßspalten 32) abge
siebt wird, konnte erfindungsgemäß durch den unterschied
lichen Abstand 22 der Roststäbe 14, durch die entgegen der
Förderrichtung 10 sägezahnförmig angeordneten Lochblech
segmente 17 bzw. durch die Anordnung der Querstäbe 21, der
Flacheisen 29 und durch die entsprechend Fig. 10 mit einem
Versatz 30 angeordneten Rostsegmente 4 bzw. 5 gelöst wer
den.
Die bekannten Rostsegmente 3 weisen im allgemeinen keinen
größeren Abstand 22 der Roststäbe 14 als 50 mm auf, um die
Wahrscheinlichkeit des Gußverhakens und/oder -verklemmens
zu minimieren. Bedingt durch diesen relativ geringen Ab
stand 22 der Roststäbe 14 werden die Formstoffknollen auf
den Roststäben 14 gemeinsam mit den Gußstücken gefördert.
Die Schwingungen, welche die Trennung von Formstoff und Guß
bewirken, sind nicht groß genug, um ein zufriedenstellendes
Zerkleinern der Formstoffknollen zu bewirken. Das Vergrößern
dieser Schwingungen mit dem Ziel, auch das Zerkleinern der
Formstoffknollen zu erreichen, führt zwangsläufig zu einer
höheren Gußbelastung und damit zu mehr Ausschuß sowie zu
einer nicht vertretbar hohen Lärmentwicklung.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Rostsegmentanordnung
gelangen die Formstoffknollen, nach Absieben des fließ- und
rieselfähigen Formstoffes auf den Rostsegmenten 3 bekannter
Konstruktion, auf ein Rostsegment 4 und 5 mit einem Abstand
22 der Roststäbe 14 von ca. 150 mm. Hierdurch werden die Form
stoffknollen, bedingt durch die größere Krafteinwirkung, her
vorgerufen durch Zerreißkräfte infolge Biegungen der Form
stoffknollen und größeren Druck, aufgrund der kleineren Auf
lagefläche an den Kanten der Roststäbe 14, abgeschert.
Dieser ersten Phase der Formstoffknollenzerkleinerung folgt
in einer zweiten Phase der Abrieb an dem entgegen der För
derrichtung 10 sägezahnförmig überlappt ausgebildeten Loch
blechsegmenten 17 bzw. an den Querstäben 21. In schwierigen
Fällen hat sich der Einbau der Flacheisen 29 bewährt. Dar
über hinaus hat es sich in speziellen Fällen als zweckmäs
sig erwiesen, die Formstoffknollenzerstörung durch Abrieb
und damit die Wiedergewinnung dieses Formstoffes dadurch zu
unterstützen, daß die Roststäbe 14 auf ihrer die Förder-
und Trennebene 2 bildenden Oberfläche mit einer raupenför
mig aufgebrachten Hartmetallaufschweißung versehen sind.
Da sich in Förderrichtung 10 der Abstand 22 der Roststäbe
14 vom Rostsegment 4, 5 zu Rostsegment 4, 5 verringert,
wiederholt sich der Prozeß der zwei Phasen der Formstoff
knollenzerkleinerung, so daß am Ende der Förder- und Trenn
ebene 2 der Formstoff, entsprechend den technologischen
Erfordernissen, abgesiebt ist.
Die Ergebnisse der erfindungsgemäßen Rostsegmentanordnung
und -gestaltung zeigen, daß das Betreiben eines derartigen
Rostschwingförderers sogar mit geringeren Schwingungsweiten
( v = 16 - 0,2 ms- 1) als bei bekannten Rostsegmentanordnun
gen und -gestaltung üblich, noch eine wesentlich bessere
Guß/Formstofftrennung bei schonenderer Gußbeanspruchung und
geringerer Lärmabstrahlung bewirkt.
- Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 Rostschwingförderer
2 Förder- und Trennebene
3 Rostsegment
4 Rostsegment
5 Rostsegment
6 Formstofförderebene
7 Federelemente
8 Wuchtmassenantrieb
9 Formballen
10 Förderrichtung
11 Längsträger
12 Abstand
13 Querträger
14 Roststäbe
15 Fläche
16 Teilfläche
17 Lochblechsegmente
18 Lochblechstreifen
19 Lochdurchmesser
20 Lochmittenabstand
21 Querstäbe
22 Abstand
23 Länge
24 Höhendifferenz
25 Höhe
26 Anstieg
27 Übergabehöhe
28 Länge
29 Flacheisen
30 Versatz
31 Breite
32 Durchlaßspalt
33 Höhe
34 Durchlaßschlitz
35 Hohlraum
36 Entdröhnungsmaterial
37 Unterkante
38 Oberkante
39 Breite
Claims (9)
1. Rostsegmente, insbesondere für Rostschwingförderer zum
Trennen von Formstoff und Gußstücken und zum verhakungs
freien Transport der Gußstücke mit an Querträgern befe
stigten, die Förder- und Trennebene bildenden Roststä
ben, dadurch gekennzeichnet, daß die Förder- und Trenn
ebene (2) der Rostsegmente (4, 5) zwischen den, ein
oberes Niveau bildenden Roststäben (14) eine geschlos
sene, mit kleinen Durchbrüchen versehenen Fläche (15)
bildet und daß die Fläche (15) aus mindestens zwei
Teilflächen (16) auf mindestens einem zweiten tiefer
liegenden Niveau besteht.
2. Rostsegmente nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilflächen (16) durch entgegen der Förderrich
tung (10) dachziegelförmig überlappte Lochblechsegmente
(17) gebildet sind.
3. Rostsegmente nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilflächen (16) durch Lochblechstreifen (18)
mit im Abstand (22) von einander befestigten Querstäben
(21) gebildet sind.
4. Rostsegmente nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die ein unteres Niveau bildenden Lochblechstreifen
(18), die an der Unterseite der ein mittleres Niveau
ausbildenden Querstäbe (21) befestigt sind, mit ihrer
Breite (31) den Abstand (22) der auf den Querstäben (21)
aufliegenden, in Förderrichtung (10) angeordneten, das
obere Niveau der Förder- und Trennebene (2) bildenden
Roststäbe (14) entsprechen oder geringfügig überragen,
so daß zwischen den Unterkanten (37) der Roststäbe (14)
und den Oberkanten (38) der Lochblechstreifen (18) in
der Höhe (25) der Querstäbe (21) Durchlaßschlitze (34)
und in etwa der Breite (39) der Roststäbe (14) Durch
laßspalten (32) ausgebildet sind.
5. Rostsegmente nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Lochdurchmesser (19) der Lochblech
segmente (17) bzw. der Lochblechstreifen (18) zwischen
6,0-25,0 mm, bevorzugt 14,0-20,0 mm und der Lochmit
tenabstand (20) 8,0-30,0 mm, bevorzugt 17,0-24,0 mm
beträgt.
6. Rostsegment nach den Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Roststäbe (14) an der der Förder- und
Trennebene (2) zugewendeten Oberfläche mit einer raupen
förmig aufgebrachten Hartmetall-Aufschweißung versehen
sind.
7. Rostschwingförderer zum Trennen von Formstoff und Guß
stücken, dadurch gekennzeichnet, daß dessen Förder- und
Trennebene (2) in Förderrichtung (10) aus Rostsegmenten
(3) an sich bekannter Bauart besteht, denen mindestens
zwei Rostsegmente (4, 5) nachgeordnet sind, bei denen
zwischen den Roststäben (14) eine geschlossene, mit klei
nen Durchbrüchen versehene Fläche (15) vorhanden ist,
die aus mindestens zwei Teilflächen (16) mit mindestens
einem zweiten tieferliegenden Niveau besteht.
8. Rostschwingförderer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Förder- und Trennebene (2) in Förderrichtung
(10) aufeinanderfolgend aus Rostsegmenten (3) bekannter
Bauart, aus mindestens zwei Rostsegmenten (5) mit drei
unterschiedlichen Niveauhöhen und nachfolgend aus min
destens einem weiteren Rostsegment (4) mit zwei unter
schiedlichen Niveauhöhen besteht.
9. Rostschwingförderer nach den Ansprüchen 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Roststäbe (14) der auf der För
der- und Trennebene (2) in Förderrichtung (10) aufein
anderfolgenden Rostsegmente (4) oder (5) einen Versatz
(30) aufweisen, der bevorzugt den halben Abstand (22)
der Roststäbe (14) voneinander beträgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD27977185A DD247126A3 (de) | 1985-08-19 | 1985-08-19 | Rostsegmente fuer schwingfoerderer und rostschwingfoerderer, insbesondere zum trennen von formstoff und gussstuecken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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- 1986-07-29 PL PL26084386A patent/PL260843A1/xx unknown
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