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Bandförderer mit Seitenplatten und Fangleisten Die Erfindung bezieht
sich auf Bandförderer für zerkleinertes Gut und insbesondere auf solche für Kohlenbergwerke..
Es ist eine allgemein bekannte Tatsache, daß Bandförderer für zerkleinertes Gut
sich im Betrieb außerordentlich kostspielig stellen, und zwar dadurch, daß vom Fördertrum
des Bandes immerwährend Teilchen des Fördergutes ab-und auf das zurücklaufende Trum
sowie auf die Bandstütz- und Spannwalzen und deren Lager herunterfallen.
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Eine Konstruktion mit nach oben konvex gekrümmten, unter den Seitenrändern
des Bandes auf den Seitenplatten montierten Leisten ist bereits bekannt, deren Aufgabe
darin besteht, .das Abfallen von Teilchen des auf dem Fördertrum gelegenen Gutes
zu verhüten.
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Diese Fangleisten müssen jedoch zur Aufnahme der Lager für die Tragwalzen
in gewissen Abständen unterbrochen werden, so daß gemäß der vorliegenden Erfindung
das in bekannter Weise unterhalb des Förderbandes vorgesehene Lager für die Trag-
oder Spannwalze mit den unterbrochenen gebogenen Fangleisten so kombiniert ist,
daß eine fortlaufende Rinne zur Aufnahme und zum Ansammeln von Einzelstücken des
zu fördernden Gutes zwischen den Seitenplatten gebildet wird, wodurch verhindert
ist, daß die Einzelstücke auf das untere Trum des Bandes fallen können.
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Die Erfindung umfaßt des weiteren die besondere Ausführung eines Konstruktionsteiles,
der, kombiniert mit einer Platte, auf einem auch den Seitenplatten und den Fangleisten
als Stütze dienenden Untergestell montiert werden soll, wobei die genannte Platte
mit einem der seitlichen Walzenlager so verbunden oder mit dem Lager aus einem Stück
so geformt ist, daß das Lager nach erfolgtem Aufbau der Förderung noch zur Genüge
innerhalb der Gesamtbreite des Bandes liegen wird. Der die genannte Platte mit dem
Lager verbindende Teil ist obenauf mit einer schräg abfallenden Fläche versehen,
so daß vom Förderband herunter und auf diese Fläche fallendes Gut von der eigentlichen
Lagerstelle abgeleitet wird. Die beiden je für eine gegebene Walze benötigten Lager
sind vorzugsweise gegeben in Form eines oben offenen und in Form eines oben geschlossenen
Lagers. Das geschlossene Lager wird auf diejenige Seite der Bandförderung gesetzt,
die gegenüber derjenigen Seite gelegen ist, von welcher aus das Band gewöhnlich
beladen werden soll, z. B. mit Kohle oder irgendeinem anderen zerkleinerten Gut.
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Die Erfindung soll nunmehr mit Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben
werden.
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Es stellen dar Abb. z ein Bruchstück einer dieser Erfindung entsprechenden
Bandförderung in schaubildlicher Ansicht, Abb. 2 eine Seitenansicht und Abb. 3 eine
Draufsicht einer bevorzugten Ausführung,
Abb. 4 einen Schnitt nach
Linie IV-IV der Abb. 2, Abb. 5 eines der in einer Ausführung nach Abb.2 bis .4 verwendeten
Lager in schaubildlicher Ansicht und Abb. 6 in kleinerem Maßstabe einen Schnitt
quer durch das beladene Band.
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In der hier dargestellten Ausführung sind die einzelnen Abschnitte
der Förderung auf in an sich bekannter Weise in Abständen verteilten Untergestellen
i montiert. Die Untergestelle i sind oben abgeflacht und, wie deutlich aus den Abb.2
bis 4 ersichtlich, bei 2 durchlocht, um hier einen mit 3 bezeichneten und eine Schulter
4 besitzenden Bolzen aufzunehmen. Auf der Schulter 4 ruht die Winkelschiene 5, und
auf den Flansch dieser Winkelschiene 5 ist die Winkelplatte 6 gesetzt, die mit einer
zweiten Winkelschiene 7 vernietet ist, also die letztere zu halten hat, wobei noch
erwähnt sei, daß die Schiene 7 mit uer Schiene 5 in eine Richtung gesetzt und hiermit
die Mittel zum Anbau der zur Förderung gehörigen Seitenplatten 8 geschaffen sind.
Die Seitenplatten 8 sind an den Winkelschienen festgenietet. Die Stöße der Seitenplatten
sind mit Brückenstücken 9 abgedeckt. Die in Abb. 2 rechts dargestellte Platte 8
ist am Ende, wie deutlich aus dieser Abbildung ersichtlich, rechtwinklig zugeschnitten,
während das Ende der ihr gegenüberstehenden, also in Abb. 2 links gelegenen Platte
8 bei 8a besonders ausgeschnitten ist. Ebenso ist der senkrechte Flansch der Schiene
5 bei 5a mit einem besonderen Ausschnitt versehen.
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Die Seitenplatten 8 tragen die Fangleisten für das Abfallgut. Diese
Leisten sind mit dem inneren Rand, d. h. mit ihrem der Längsmittellinie der Förderung
zugekehrten Rand i i, schräg heruntergezogen, und zwar zur Waagerechten unter einem
Winkel von ungefähr 4o°. Die schräg heruntergezogenen Innenränder der Fangleisten
gehen oben in eine konvexe Krümmung 12 über, d. h. die Leisten sind so gekrümmt,
daß die Ränder i i in Form einer Kurve allmählich in dieWaagerechte übergehen. In
der hier dargestellten Ausführung ist der gekrümmte Teil über das obere waagerechte
Element hinausgezogen, um schließlich in ein nach unten gerichtetes Element 13 überzugehen,
"las als solches die Möglichkeit gibt, die Fangleiste an den Seitenplatten 8 mit
Nieten 14 zu befestigen.
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Die Fangleisten erstrecken sich in einzelnen Abschnitten zwischen
den aufeinanderfolgenden Lagern der Tragwalzen für das Band 16, wobei ihre nach
abwärts gerichteten Flächen i i schräg abgeschnitten sind (Abb. 2 und 3), um Raum
für die Lager zu schaffen. Die beiderseits der Lager anschließenden Enden der Fangleisten
sind hierbei so ausgebildet, daß die Lager mit den Fangleisten eine ununterbrochene
Rinne bilden, welche die Fördergutteile verhindert, auf das untere Tr um des Bandes
zu fallen.
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Die Lager 2o (Abb. 3) sind mit den Bolzen 3 in einer Weise festgelegt,
die nunmehr des näheren beschrieben werden soll. Eines der Lager 2o ist in Abb.
5 für sich allein schaubildlich dargestellt. Wie ersichtlich, besteht das eigentliche
Lager aus einem Block oder Gußstück mit Schlitz 22 zur Aufnahme eines zur Walze
15 gehörigen Zapfens. Die diesen Lagern gegenüber gelegenen Lager 21 (Abb.3) werden
vorzugsweise geschlossen ausgeführt, wobei angenommen wird, daß die Kohle oder irgendein
anderes Gut auf das Band für gewöhnlich nach den Lagern 21 hin aufgeschüttet wird.
In beiden Fällen, d. h. bei beiden Lagern 2o und 21, ist die der Lagerstelle abgekehrte
Seite des Blockes jedoch oben und unten bei 23 und 24 abgeschrägt und verjüngt und
dann seitwärts in Form einer Platte ausgezogen, die einen zentralen waagerechten
Teil 25 und an den Seiten schräg heruntergezogene Lappen 26 unterscheiden
läßt. Das Ganze ist so geformt, daß es unter dem mit 2 bezeichneten Teil des Untergestells
i einen guten Sitz erhält. Der zentrale Teil ist zur Aufnahme des unteren Gewindeendes
des Bolzens 3 durchlocht. Zum Zusammenschluß des Ganzen ist der Gewindebolzen 3
mit einer Mutter 27 verschraubt.
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Der mit 2o bezeichnete Block des Gußstückes ist auf jeder Seite mit
Lappen 30, 31 versehen, die der Krümmung der Teile 12, 13, d. h. der Krümmung der
Fangleisten, angepaßt sind und den Enden dieser Leisten als Stütze dienen sollen.
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Da wo das Band die Walzen 15 überläuft, wird es im allgemeinen flach
liegen und jedenfalls nicht mehr die in Abb.6 dargestellte Muldenform besitzen.
Die Spindeln der Walzen 15 und die Lager 22 liegen, wie aus der Zeichnung ersichtlich,
innerhalb der Gesamtbreite des Bandes 16, so daß etwa über den Rand des Förderbandes
fallende Teilchen des Fördergutes auf die Schrägfläche 23 geraten und so abgeleitet
werden, daß sie die Lagerstellen der Walze 15 nicht verstopfen können. Infolge der
Schrägstellung der Teile ii, die, wie oben beschrieben, schräg abwärts und einwärts
gezogen sind, kann das beladene Band zwischen den Walzen 15 sich, im Querschnitt
gesehen, konkav durchbiegen, wodurch das Gut mehr in der Mitte' des Bandes gehalten
und die Menge des beim Überlaufen der Walzen über die Bandränder hinaus abfallenden
Gutes stark vermindert wird.