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Sinterrostglied für ein Sinterband Die Erfindung bezieht sich auf
ein Sinterrostglied für ein Sinterband, wobei das Sinterrostglied sich durch ihr
Gewicht in die Abdichtstellung einstellende Dichtungsstangen aufweist, die frei
beweglich mittels einer Langlochführung in einem nach unten offenen Einschnitt gelagert
sind, der entlang jeder Seitenwand des Rostgliedes von dessen vorderem zu dessen
hinterem Ende verläuft und wobei die Stangen ein solches Gewicht besitzen, daß sie
vorzugsweise allein schon durch die Wirkung der Schwerkraft abdichtend auf ortsfesten,
oberhalb der Windkästen der Vorrichtung angebrachten Verschleiß- oder Reibstangen
aufsitzen.
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Bei den bekannten Sintervorrichtungen dieser Art werden die Rostglieder
als endlose Gliederkette längs zweier Schienen od. dgl. auf einer unteren Laufbahn
zu der oberen Laufbahn zurückgeführt und bewegen sich an dem jeweiligen Ende der
einen oder der anderen Laufbahn auf einer bogenförmigen Führungsbahn von der einen
zur anderen Laufbahn.
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Bei Sintervorrichtungen dieser Art ist es wichtig, daß die Verbindungsstelle
oder Fuge zwischen den sich auf der oberen Laufbahn der Sintermaschine bewegenden,
beschickten Rostgliedern und den Windkästen abgedichtet ist, um zu gewährleisten,
daß die gesamte Luft, die durch das auf den Rostgliedern befindliche Gut strömen
soll, gleichmäßig auf das Sintergutbett jedes der Rostglieder verteilt wird. Diese
Verhältnisse gelten in gleicher Weise auch für Bandsintergutkühler, bei denen die
Luft unter Druck aufwärts zuerst durch die Windkästen und von diesen zu dem auf
den Rostgliedern befindlichen Sinterbett und durch dieses hindurchgeleitet werden
kann, oder sie kann bei Sintermaschinen durch Absaugen nach unten zunächst durch
das auf den Rostgliedern befindliche Sinterbett hindurch- und dann zu den Windkästen
und durch diese hindurchgesaugt werden.
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In beiden Fällen muß die Fuge bzw. der Anschluß der Rostglieder an
den Stellen, an denen sie an den Windkästen entlanggleiten, abgedichtet sein, um
zu vermeiden, daß die Luft ganz oder zum Teil an dem Sinterbett vorbeigeht. Dies
geschieht üblicherweise mittels einer abdichtenden Gleitverbindung zwischen den
Rostgliedern und den Windkästen, die zu Verschleiß führt. Um diesen Verschleiß oder
Abrieb auf ein Minimum herabzusetzen, hat es sich in der Praxis als am günstigsten
erwiesen, die Rostglieder über den Windkästen mittels Rollen aufzuhängen, die an
den Seiten der Rostglieder angeordnet sind und auf Schienen laufen, derart, daß
das Gewicht der beschickten Rostglieder vollständig von den Schienen und nicht teilweise
oder vollständig von den Windkästen getragen wird, wenn die Rostglieder aneinanderstoßend
über diese hinweglaufen. Zum Abdichten sind die Windkästen längs ihrer Oberseiten
mit auswechselbaren Verschleiß- oder Reibstangen versehen, während die Rostglieder
entlang ihren Seitenwänden mit sich selbst einstellenden Dichtungsstangen ausgerüstet
sind, die an den Rostgliedern so befestigt sind, daß sie mit den Oberseiten der
Reibstangen in Gleitberührung stehen, um die Anschlußstelle oder Fuge zwischen den
sich bewegenden Rostgliedern und den Windkästen abzudichten. Diese Dichtungsstangen
sind, wie gesagt, mittels einer Langloch- oder Schlitzführung an den Rostgliedern
so angebracht, daß sie längs zusammen mit den Rostgliedern entlang den Windkästen
bewegt werden, aber in lotrechter Richtung in einer Längsnut oder einem Einschnitt
sich frei bewegen können, so daß sie mit ihrer Unterseite auf der Oberseite der
Reibstangen aufliegen. Die Stangen werden in den Längsnuten oder Einschnitten so
passend zwischen den unteren Enden der Seitenwände der Rostglieder geführt, daß
sich die Seitenflächen der Dichtungsstangen praktisch immer mit den Rostgliedern
in Berührung befinden und zwischen diesen und den Reibstäben eine praktisch luftdichte
Verbindung aufrechterhalten, ungeachtet der Änderungen in der lotrechten Einstellung
der Rostglieder relativ zu den auf den Windkästen befindlichen Reibstangen. In der
Praxis, sind diese Einschnitte, von der oberen Laufbahn aus P-esehen, nach unten
hin offen und verlaufen
ununterbrochen von dem vorderen Ende der
Rostglieder aus bis zu deren hinterem Ende; sie sind auch an den vorderen und hinteren
Enden der Rostglieder offen, so daß einfache rechteckige Stangen oder Platten als
Dichtungsstangen verwendbar sind, die in den Einschnitt mit nur so viel Spiel eingepaßt
sind, daß sie allein unter der Wirkung ihres eigenen Gewichtes eine freie Fallbewegung
ausführen können, und Abrieb und Reibung vermieden werden, dabei jedoch die Fuge
wirksam abgedichtet wird.
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Um diese lotrechte Bewegung zu ermöglichen, jedoch eine Bewegung der
Dichtungsstangen in den sie aufnehmenden Einschnitten in ihrer Längsrichtung, d.
h. nach den Enden hin relativ zu dem Rostglied zu verhindern, sind die Stangen mit
im Abstand voneinander liegenden, lotrecht verlaufenden Ausnehmungen oder Langlöchern
versehen, durch die Zapfen hindurchgehen, die an dem Rostglied befestigt sind, jedoch
durch die Seitenwände der Zapfenlöcher hindurchragen. Unter den unterschiedlichen
Betriebsbedingungen des Sinterbandes wird also jede Änderung in der Höhe der Reibstangen
oder der Rostglieder, die auf der oberen Laufbahn auftreten und die Abdichtung der
Fuge beeinträchtigen könnte, wenn die beschickten Rostglieder von dem Zuführungsende
zu dem Abgabeende der Maschine über die Windkästen laufen, durch die Dichtungsstangen
ausgeglichen, da diese unter der Wirkung ihres Eigengewichtes relativ zu dem Zapfen
in dem Loch schwimmend gelagert sind, während sie auf der Reibstange aufliegen bzw.
durch ihr Gewicht auf die Oberfläche ,der Reibstange fallen, falls in der Reibstange
eine Vertiefung vorhanden ist oder sich das Rostglied aufwärts bewegt; oder die
Dichtungsstangen bewegen sich relativ zu dem Rostglied nach oben, wenn eine erhöhte
Stelle der Reibstange auftritt oder wenn das Rostglied sich senkt.
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Somit stellt die Dichtungsstange im Betrieb ein an dem Rostglied frei
schwimmend gelagertes Dichtungsglied dar, das einen Dichtverschluß der Gleitfuge
mittels eines - verglichen mit dem Gewicht des Rostgliedes selbst - verhältnismäßig
kleinen Gewichts bewirkt und das sich selbst so einstellt, daß die Gleitfuge allein
durch die Schwerkraft bzw. den freien Fall der Stange unter der Wirkung ihres Eigengewichtes
geschlossen gehalten wird.
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Während der Bewegung der Rostglieder auf einer bogenförmigen Bahn
um das Abgabeende der Maschine trennen sich die aneinanderstoßenden Rostglieder,
eine V-förmige Lücke bildend, während sie das gesinterte Gut abgeben, und wenn sie
auf die untere Laufbahn gelangen, werden sie umgekehrt und laufen so über diese
Bahn hinweg. Die die Dichtungsstangen aufnehmenden Einschnitte, die beim Durchlaufen
der oberen Laufbahn nach unten offen waren, sind beim Durchlaufen der unteren Laufbahn
also nach oben offen, und die Dichtungsstangen fallen durch ihr Gewicht in dem Einschnitt
nach unten, bis das obere Ende des Zapfenloches der schwimmend gelagerten Dichtungsstange
auf dem Zapfen aufsitzt, wobei der Rest des Loches unter dem Zapfen offen ist. Infolgedessen
werden mit der Zeit Schmutz oder andere Fremdstoffe, wie beispielsweise Sintergut,
in den Zwischenräumen zwischen den Seitenflächen der Dichtungsstange und den lotrechten
Wandungen des die Stange aufnehmenden Einschnittes festgekeilt und setzen sich auch
in dem Zapfenloch unterhalb des Zapfens beim Durchlaufen der unteren Laufbahn fest.
Wenn dies geschieht, so klemmt oder hängt sich die Stange in der genannten Stellung
in dem Einschnitt fest, so daß, wenn das Rostglied auf die obere Laufbahn und in
seine aufrechte Stellung zurückgeführt wird, die Stange sich nicht mehr unter der
Wirkung ihres eigenen Gewichtes in die abdichtende Stellung auf die Reibstangen
der Windkästen aufsetzen kann und an Luftverlust durch die offenbleibende Fuge hindurch
eintreten bzw. mindestens ein Teil der zum Sintern des auf den Rostgliedern befindlichen
Gutes dienenden Luft an den Rostgliedern vorbeigeleitet und das Material nur unvollkommen
gesintert wird.
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Um diesen Übelstand zu beheben, sind zwischen der Dichtungsstange
und dem Rostglied Federn verwendet worden, um die Stange nach oben zu drükken, wenn
die Rostglieder sich in dieser umgekehrten Stellung an der unteren Laufbahn befinden,
derart, daß das untere Ende des Zapfenloches der Stange beim Durchlaufen der unteren
Laufbahn an dem in dem Loch befindlichen Zapfen angreift. Dadurch wird zwar die
Ansammlung von Sintermaterial und Staub unter dem Zapfen in dem Zapfenloch der Dichtungsstange
beim Durchlaufen der unteren Laufbahn verhindert und dadurch ein Festhängen der
Stangen in ihrer nicht dichtenden Stellung an den Rostgliedern, wenn diese sich
auf der oberen Laufbahn befinden, in vielen Fällen ausgeschaltet; doch treten immer
noch Fälle auf, in denen die Stangen hängenbleiben, so daß dann das Sintern beim
Durchlaufen der oberen Laufbahn unvollkommen erfolgt, weil es wegen der unvollkommenen
Abdichtung an Verbrennungsluft für das Sinterbett fehlt. Um eine sicher abdichtende
Berührung zwischen den Dichtungsstangen und den Reibstangen beim Durchlaufen der
oberen Laufbahn zu gewährleisten, müssen daher die verklebenden oder klemmenden
Stoffe entfernt werden, damit die gewünschte Sinterung oder Kühlung richtig erzielt
wird. Dies kann dadurch geschehen, daß die verklebenden Stoffe von Hand von den
Dichtungsstangen entfernt werden, während sich diese in den Einschnitten des Rostgliedes
befinden. Oder es müssen an der Sintermaschine bzw. bei Kühlung am Sintergutkühler
besondere Einrichtungen vorgesehen sein, um die Dichtungsstangen nach unten zu ziehen,
derart, daß eine Beschädigung der Vorrichtung vermieden wird, falls ein Stab hängenbleibt,
der sich nicht von Hand reinigen läßt.
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Zur Behebung dieser Schwierigkeiten sind bei einer weiterhin bekanntgewordenen
Ausführung die obengenannten Einschnitte zur Aufnahme der Führungsstangen durch
an den Stirnseiten der Rostglieder angebrachte Abdeckklappen beidseitig verschlossen,
so daß, wenn die aneinander anstoßenden Rostglieder sich am Abgabeende der Maschine,
einen V-förmigen Spalt bildend, voneinander trennen, einem Eindringen von Schmutz
in die Einschnitte von diesen Stirnseiten her vorgebeugt ist. Diese Abdeckkappen
sind jedoch nur eine Ergänzung der Schutzmaßnahmen gegen das Eindringen von Schmutz
und können sinnvoll nur in Verbindung mit der bereits beschriebenen Maßnahme, nämlich
der, die Dichtungsstangen unter Federvorspannung zu setzen, angewendet werden. Durch
die Verwendung von Federn für diesen Zweck muß jedoch der Nachteil vergrößerter
Störanfälligkeit der Anlage in Kauf genommen werden, da die Gefahr besteht, daß
manche Federn früher als erwartet erlahmen oder brechen, wobei dann die Erneuerung
der
Federn oft auf montagetechnische Schwierigkeiten stößt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung aller obengenannten
Nachteile und Schwierigkeiten eine wirksame Abdichtung gegen das Eindringen von
Staub und Sintermaterial in die obengenannten Nuten bzw. Einschnitte zu schaffen,
wobei insbesondere den Forderungen in bezug auf Einfachheit, und zwar sowohl in
der Herstellung als auch in der Wirkungsweise, Zuverlässigkeit beim Betrieb mit
einem Minimum an Wartung in optimaler Weise entsprochen wird.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Dichtungsstangen
zwischen den Langlochführungen und ihren auf den Reibstangen aufsitzenden Kanten
mit den Raum zwischen den Seitenwandungen der Einschnitte und der diesen zugekehrten
Seiten der Dichtungsstangen überkragenden Dichtungsteilen versehen sind.
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Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß bei einem mit Rostgliedern
arbeitenden Sintersystem die Dichtungsstangen selbst dazu verwendet werden können,
um den sie aufnehmenden Einschnitt über dessen ganze Länge abzudichten, wenn sich
die Rostglieder in umgekehrter Stellung befinden, wobei dann die Dichtungsstangen
der Rostglieder während der Rückkehr der Rostglieder zu dem Zuführungsende der Sintermaschine
oder des Sintergutkühlers beim Durchlaufen der unteren Laufbahn infolge ihres Gewichtes
nach unten fallen und mit den überkragenden Dichtungsteilen auf den Reibstangen
aufliegen. Durch die erfindungsgemäße Ausführung ist es somit möglich, die durch
das Eigengewicht der Dichtungsstangen ohnehin vorhandene Kraft zur Abdichtung auszunutzen,
so daß auf eine zusätzliche äußere Krafteinwirkung, beispielsweise eine Federkraft,
verzichtet werden kann. Dabei haben die Dichtungsteile einen geringeren Abstand
von der Unterseite der Einschnitte, als die Höhe des Zapfenloches selbst beträgt,
so daß sie die Unterseite der Einschnitte verschließen können.
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Bei gleichzeitiger Verwendung der an sich bekannten Endplatten oder
-kappen und der erfindungsgemäßen Dichtungsteile an den Rostgliedern wird erst recht
verhindert, daß irgendwelche Sinterstaubteilchen auf den bogenförmigen Teilen der
Rostgliederbahn am Zuführungs- und Abgabeende der Maschine und auf der unteren Laufbahn
in die Dichtungsstangen aufnehmende Nuten oder Einschnitte gelangen.
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Die Vorteile der Erfindung können jedoch auch erreicht werden, wenn
die gegen Staub abdichtenden Dichtungsteile an den Dichtungsstangen ohne gleichzeitige
Verwendung von Endkappen angewendet werden. Ein solcher Fall ist zum Beispiel gegeben,
wenn an der Vorder- und der Rückseite der Rostglieder plattenförmige Ansätze verwendet
werden, derart, daß sie das vordere oder hintere Ende eines anstoßenden Rostgliedes
überlappen oder teleskopartig überragen, wenn die Rostglieder auf die Biegung des
Abgabeendes der Maschine gelangen, wodurch die V-förmige Lücke zwischen den Rosten
aneinanderstoßender Rostglieder überbrückt wird und Herausfallen von Sintergut zwischen
den Rostgliedern verhindert wird, wenn diese auf die untere Laufbahn laufen.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Dichtungsstangen
mit den Dichtungsteilen durch je eine Stange mit T-förmigem Querschnitt gebildet,
wobei der Flansch des T -Profils die Fugen zwischen dem lotrechten Steg des T-Profils
und den Seitenwandungen des Einschnittes überlappt. Hierdurch wird vor allem die
Fertigung vereinfacht.
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Die Erfindung ist an Hand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert,
und zwar zeigt Fig.1 schematisch eine Seitenansicht einer üblichen, mit einer endlosen
Vorschubbahn aus-P Cr rüsteten, kontinuierlich arbeitenden, die Erfindung enthaltenden
Sintermaschine oder eines Sintergutkühlers, wobei die Trennung der Rostglieder durch
V-förmige Zwischenräume dargestellt ist, die sich beim Umlaufen der Rostglieder
um die bogenförmigen Kurven an dem Abgabe- und dem Beladeende der Maschine ergeben,
Fig. 2 in größerem Maßstab eine Teilansicht des oberen Trums der Sintervorrichtung
im Schnitt nach der Linie II-11 der Fig. 1, und zwar auf der linken Seite eine beim
Umlauf vorangehende Rolle und auf der rechten Seite eine nachfolgende Rolle eines
Rostgliedes, Fig. 3 bis 6 einschließlich einander ähnliche Ansichten von je einem
Schnitt durch das Abwurfende der Maschine nach der Linie III-111 bzw. IV-IV bzw.
V-V bzw. VI-VI der Fig. 1, und zwar in Fig. 2 auf der linken Seite der Führung einer
vorangehenden Rolle und rechts die Führung einer beim Umlauf nacheilenden Rolle
eines Rostgliedes, Fig. 7 einen lotrechten Schnitt durch die eine Seite des Rostgliedes,
Fig.8 einen lotrechten Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig. 7, wobei das vordere
Ende einer Seitenwand eines Rostgliedes dargestellt ist, in der sich eine Dichtungsstange
in einem Einschnitt dieser Seitenwand befindet, und wobei die erfindungsgemäßen
Endplatten dargestellt sind, die in lotrechter Richtung die Enden des Einschnitts
am vorderen und hinteren Ende des Rostgliedes stirnseitig und nach oben hin verschließen,
Fig. 9 eine schaubildliche Ansicht einer erfindungsgemäßen Dichtungsplatte zum selbsttätigen
Abdichtender Rostglieder und Fig. 10 in verkleinertem Maßstab eine Einzelheit des
Rostgliedes und seiner Dichtungsstangen in ihrer umgekehrten Lage.
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Die Erfindung kann bei zahlreichen Arten von Sintervorrichtungen ausgeführt
werden, die mit auf einem endlosen Band umlaufenden Rostgliedern versehen sind,
beispielsweise in einer kontinuierlich arbeitenden Sintermaschine. Die Bau- und
Arbeitsweise dieser Art von Sintermaschine ist in der Technik bekannt und daher
genügt eine kurze Beschreibung. Die Sintermaschine nach Fig. 1 besitzt einen Rahmen,
der eine endlose Vorschubbahn trägt, die eine obere, waagerechte Laufbahn 2 und
eine untere, geneigte Laufbahn 3 aufweist, auf denen das obere bzw. das untere Trum
einer Rostgliederkette 4 umlaufen. Am Beschickungsende 7 der Maschine werden die
Rostglieder mittels eines bekannten Kettenzahnradantriebs um eine bogenförmige Rücklaufbahn
von der unteren Laufbahn 3 aus auf die obere Laufbahn 2 bewegt. Die Teile der Laufbahnen
2 und 3, die sich an den Enden der Vorrichtung befinden, dienen, wie in Fig. 2 bis
6 dargestellt, nicht als Auflagerteile der Rostglieder, sondern als deren Führungen.
Jedes der Rostglieder weist einen Rahmen 8 auf, der einen zweckmäßigen Rost 5 trägt
(Fig. 7); die Rostglieder,
die sich auf der oberen Laufbahn befinden,
stoßen jeweils mit ihrem vorderen Ende an das hintere Ende des vorangehenden Rostgliedes
an, so daß ein durchgehender umlaufender Rost entsteht, dessen Rostglieder, wie
bekannt, mit Rollen 9 ausgerüstet sind, die auf den Laufbahnschienen 2, 3 laufen.
Am Beschickungsende 7 der Maschine ist eine Beladevorrichtung angeordnet, die auf
die Rostglieder ein Bett von zu sinternden Materialien aufbringt, das auf dem Rost
lagert und mit diesem umläuft. Die Rostglieder laufen entlang der oberen Laufbahn
2 von der Beschickungsvorrichtung zu einer Zündvorrichtung, durch die die Oberseite
des Sinterbettes entzündet wird. Während des restlichen Weges der Rostglieder über
die obere Laufbahn laufen sie über Windkästen 10. Diese Windkästen sind über Leitungen
an eine Sammelleitung angeschlossen, die wiederum mit der Ansaugöffnung eines Sauggebläses
in Verbindung steht, dessen Auslaßöffnung an eine Leitung angeschlossen ist, die
zu einem Abzug führt, der mit der Außenluft in Verbindung steht.
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Während der Bewegung der Rostglieder über die Windkästen
10 auf der oberen Laufbahn wird Luft durch Saugzug in großer Menge nach unten
durch das auf den Rosten 5 lagernde Sinterbett hindurchgesaugt, wodurch in dem Bett
eine Verbrennung von oben nach unten erfolgt, derart, daß das Sintergut, das zu
dem Zeitpunkt, in dem es das Abwurfende 11 der Maschine erreicht, in bekannter Weise
vollständig gesintert ist, während die Rostglieder von den Windkästen
10 aus um die Biegung am Abwurfende 11 der Maschine zu der unteren Laufbahn
3 laufen, wird das Sintergut von diesen Rostgliedern auf eine geneigte Zerkleinerungsbahn
bzw. einen Zerkleinerungsrost abgeworfen, die bzw. der den Sinterkuchen zu einem
Brechwerk leitet, wo er mittels Brechwalzen zu Stücken vorbestimmter Größe zerkleinert
wird; von da gelangt das Sintergut zu einem aus Gitterstäben bestehenden Sieb. Die
feinen Teilchen und kleineren Stücke des Sintergutes gelangen in einen unter dem
Sieb angeordneten und mit einer Auslaßöffnung versehenen Behälter, der an der Öffnung
normalerweise mittels eines Ventils entsprechender Größe verschlossen ist. über
dem Sieb ist meist eine Haube angebracht, die sich bis über einen Teil der am Abwurfende
11 -der oberen Laufbahn befindlichen Rostglieder erstreckt, wodurch von dem Sintergut
am Auslaßende der Maschine mit Staub beladene Luft auf die auf den Rosten befindliche
Sintergutschicht zurückgeführt wird (Fig. 7). Die zum Sintern erforderliche Luft
strömt durch die Teile des Sinterbettes, während dieses sich auf das Abgabeende
11 zu bewegt, und vom Sinterbett durch den in dem Rostgliederrahmen 8 angebrachten
Rost 5 in die Oberseite der Windkästen 10, aus denen mittels des Sauggebläses
das Abgas zudem Abzug abgesaugt wird. Die bis jetzt beschriebene Vorrichtung ist
in der Technik bekannt. Es ist zu bemerken, daß die im folgenden beschriebene Erfindung
in ihrer Anwendung nicht auf bestimmte Ausführungsformen von mit endloser Vorschubbahn
arbeitenden Sintermaschinen der beschriebenen Art beschränkt ist, sondern auf einfache
Weise in eine Reihe bekannter, mit endloser Vorschubbahn arbeitender Sintermaschinen
und Sintergutkühler eingebaut werden kann.
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Aus Fig. 2 bis 6 der Zeichnung ist ersichtlich, daß die gesamte Länge
der Oberseiten der Reihe der Windkästen 10 zu beiden Seiten des oberen Trums
mit rechteckigen, auf Verschleiß beanspruchten Reibstangen 12 versehen ist.
Diese Verschleißstangen 12 sind auf Windkastenträgern 13 gelagert und bilden den
ortsfesten Teil der Gleitverbindung, die zwischen den Rostgliedern 4 und den Windkästen
10 aufrechterhalten wird, während die Rostglieder über die öffnungen dieser Kästen
laufen; am Abwurfende 11 der Maschine ragen die Reibstangen auf Reibstangenträgem
14 über die Windkästen hinaus.
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Von dem vorderen Ende 15 bis zum hinteren Ende 16 der Rostglieder
4 (Fig. 8 und 9) sind in deren Unterseiten parallel im Abstand voneinander befindliche
längs verlaufende Dichtungseinschnitte 17 zum Aufnehmen von Dichtungsstangen 18
ausgebildet, die in diese Einschnitte passend eingesetzt sind und durch ihr Gewicht
eine Abdichtung bewirken. In ihrer einfachsten Ausführungsform bestehen diese Dichtungsstangen
aus rechteckigen Platten oder Stangen der gleichen Länge wie das Rostglied und sind
in die genannten Einschnitte 17 mit nur so viel Spiel eingesetzt, daß sie in lotrechter
Richtung frei beweglich sind. Um zu verhindern, daß sich die Dichtungsstangen 18
in den Rostgliedern vorwärts und rückwärts nach den Enden hin bewegen, sind sie
mittels Zapfen 19 gehalten, die quer durch die Wandungen 20 der Einschnitte 17 der
Rostglieder und durch lotrechte Ausnehmungen oder Langlöcher 21 der Stangen
18 hindurchgehen .(s. Fig. 8 und 9). Je ein Vorsteckbolzen 22 (Fig.
7) ragt durch jeden der Zapfen 19 hindurch, um diesen in seiner Stellung zu halten.
Die Einschnitte 17 sind an dem vorderen Ende 15 und dem hinteren Ende
16 sowie am unteren Ende 32 der Rahmen 8 der Rostglieder offen.
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Dichtungsstangen 18 der oben beschriebenen Art, die nur durch
ihr Eigengewicht wirksam werden, werden vorzugsweise verwendet, um auf der oberen
Laufbahn eine Dichtung durch ihre gewichtsbedingte Andrückung gegen ,die Reibstangen
12 zu bewirken, die an den Oberseiten der Windkastenträger 14 befestigt sind, wobei
der Dichtungsdruck allein durch das Gewicht einer der Stangen 18 ausgeübt
wird. Wenn also die Rostglieder auf der unteren Laufbahn 3, wie in Fig. 6 dargestellt,
umgekehrt angeordnet sind, fallen die Dichtungsstangen 18 sogleich infolge ihres
Gewichts .nach unten, so daß die äußersten Enden 23 der Langlöcher 21, die den Dichtungskanten
24 der Dichtungsstangen 18 am nächsten liegen, beim Durchlaufen der
unteren Laufbahn 4 gegen die Zapfen 19 zur Anlage gelangen. Manchmal setzt sich
aber loses Sintergut zwischen den Zapfen 19 und den Dichtungsstangen 18 am
Ende 25 des Langloches 21 fest, das von der Dichtungskante 24 abliegt, wenn
sich die Rostglieder 4 in ihrer nach unten gekehrten Stellung befinden. Dadurch
würde verhindert, daß die Dichtungsstangen bei der Rückkehr auf die obere Laufbahn
2 infolge ihres Gewichts nach unten in die Dichtungsstellung zurückfallen bzw. ihre
Dichtungskante 24 mit den Reibstangen 12 in Berührung kommt, wenn die Rostglieder
über das Eintrittsende der Reibstangen 12 am Beschickungsende der Maschine laufen
und auf die obere Laufbahn 2 gelangen, wo sie über die oberen öffnungen der Windkästen
10 laufen.
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Um diesen Nachteil zu überwinden, sind bei einer bekannten Ausführung
ständig wirksame Druckmittel in Form von Federn zwischen der in Fig. 8 gezeigten
oberen Oberfläche 26 der Dichtungsstange 18 und der unteren Oberfläche 27 jedes
der Einschnitte 17
vorgesehen, wobei sich die Rostglieder 4 auf
der oberen Laufbahn 2 befinden. Die Federn drücken die Dichtungsstangen 18 ständig
nach außen und bewegen das gesamte Gewicht dieser infolge der Schwerkraft abdichtenden
Stäbe von der unteren Oberfläche 27 weg, wenn die Rostglieder auf der unteren
Laufbahn 3 sich in umgekehrter Stellung befinden; hierdurch werden, wie in Fig.
6 dargestellt, die Zapfen 19 so in die Enden 25 der Langlöcher 21 eingedrückt, daß
ein Verkeilen oder Verklemmen der Stangen durch loses, zwischen den Zapfen 19 und
dem von der Dichtungskante 24 der Stäbe abliegenden Ende 25 des Langloches 21 gelangendes
Sintergut, wie es früher auftrat, verhindert wird, wenn die Rostglieder 4 mit ihrer
Oberseite nach unten angeordnet sind (Fig. 6). In der nach unten gekehrten Stellung
der Rostglieder bewirken die Federn also, daß zwischen den Zapfen 19 und dem der
Dichtungskante 24 der Stange 18 am nächsten liegenden Ende 23 des Langloches 21
ein offener Raum frei bleibt, statt daß die Stange durch ihr Gewicht an dem Ende
23 des Langloches an den Zapfen 19 aufgehängt würde und, wie in Fig. 6 dargestellt,
ein freier Raum zwischen den Zapfen 19 und dem von der Dichtungskante
24 der Stange 18 abliegenden Ende 25 des Langloches 21 gelassen
würde. Infolgedessen kommen die Dichtungsstangen 18 tatsächlich mit den Reibstangen
12 in Berührung, wenn die Rostglieder am Beschickungsende 7 nach oben gekehrt werden
und auf die obere Laufbahn 2 auflaufen. Etwa in die Langlöcher 21 gelangendes Sintergut
oder verstopfendes, klebendes Material setzt sich dann zwischen den Zapfen 19 und
dem Ende 23 des Langloches 21 ab, das der Dichtungskante 24 der Stange
18 näher liegt, und nicht zwischen dem Zapfen 19 und dem von der Dichtungskante
24 abliegenden Ende 25 des Langloches 21, wie dies bis jetzt der Fall war, wenn
nur unter Ausnutzung des Stangengewichtes abgedichtet wurde. Infolgedessen wirkt
sich bei einer üblichen, kontinuierlich arbeitenden Sintermaschine mit auf einem
endlosen Band umlaufenden Rostgliedern die Reibstange 12 auf die Dichtungsstangen
18 wie eine Steuerkurve so aus, daß gegen den Zapfen 19 und entgegen dem
Gewicht des Rostgliedes 4 die Langlöcher auf das verstopfende Material eine 7erreib-
und Schleifwirkung ausüben, durch die dieses klebende Material zerbröckelt wird,
wonach die Dichtungsstange ihre normale Stellung auf der oberen Laufbahn wieder
einnehmen kann und der Zapfen 19 sich wieder auf seiner normalen Mittellage im Langloch
befindet, wie es in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist.
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Auf diese Weise bewirken die Federn, wenn sie zusammen mit dem abdichtenden
Gewicht der Stangen 18 verwendet werden, wie dies meist bei diesen durch Schwerkraft
abdichtenden Stangen der Fall ist, daß Fehler bei der Abdichtung vermieden werden,
die infolge von in den Langlöchern befindlichen verstopfenden oder verklebenden
Stoffen auftreten, wenn solche Abdichtungen allein durch das Eigengewicht von Dichtungsstangen
bewirkt werden sollen.
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Um zu verhindern, daß Sintergutteilchen oder anderer Staub zwischen
die Dichtungsstange 18 und die Wandungen 20 des Einschnittes 17 an den Enden 15
und 16 der Rostglieder eintritt, wie dies an den bogenförmigen Umlenkstellen der
Maschine am Abgabeende 11 und am Zuführungsende 7 geschehen kann, ist nach der Erfindung
jedes der Rostglieder an seinem vorderen Ende 15 und an seinem hinteren Ende 16
mit je einer aufrecht stehenden Endplatte oder Abdeckkappe 28 versehen, die die
jeweiligen Enden der die Dichtungsstangen aufnehmenden Einschnitte gegen eintretenden
Staub oder gegen Sintergut verschließen. Diese Platten sind, wie bei 39 gezeigt,
mittels Schweißverbindungen befestigt und ragen von den unteren Enden 32 der Rahmen
8 nach oben bis zu der Oberseite 27 der Einschnitte 17 und überlappen die Seitenwandungen
20 dieser Einschnitte, wodurch verhindert ist, daß Staub längs dieser Wandungen
20 oder längs der Oberseite 27 eindringt.
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Wie in Fig. 2 bis 6 dargestellt, besitzt jede Reibstange eine geneigte
Oberfläche 30, und die unteren Enden der Dichtungsstangen 18 haben in an sich bekannter
Weise eine entsprechend geneigte Oberfläche 31. Gemäß einem anderen Kennzeichen
der Ausführung der Erfindung sind die Dichtungsstangen 18, wie in Fig. 8 und 9 dargestellt,
mit Dichtungsteilen 33, 34
versehen, die den Zwischenraum zwischen den Seiten
der Dichtungsstange 18 und den Seitenwandungen 20 der die Dichtungsstangen aufnehmenden
Einschnitte 17 abdichten. Diese Teile 33, 34 sind, wie in Fig. 8 dargestellt, an
den Stangen so angebracht, daß sie in Abstand unterhalb der unteren Flächen 32 des
Rahmens 8 bei diesen unteren Enden 32 der Wandungen 20 (Fig. 2 bis 6) liegen;
dieser Abstand ist genügend groß gewählt, nämlich so, daß er etwas geringer ist
als die Höhe des freien Raumes, der in dem Langloch 21 frei bleibt, wenn das Ende
25 des Langloches 21 auf dem Zapfen 19 aufsitzt, was dann der Fall ist, wenn die
Stange 18 bei aufrechter Stellung der Rostglieder noch nicht an der Reibstange 12
angreift. Dadurch kann sich die Stange 18 aufwärts bewegen und unter der Wirkung
ihres eigenen Gewichtes frei nach unten fallen, wenn sie an der Reibstange 12 entlangläuft;
gleichwohl sitzt die Stange 18, wenn die Rostglieder, wie in Fig. 6 dargestellt,
in umgekehrter Lage auf der unteren Laufbahn 3 laufen, auf der Unterseite 32 der
beiden einander gegenüberliegenden Seitenwandungen 20 des Dichtungseinschnittes
17 des Rostgliederrrahmens 8 auf und überlappt diese Seitenwandungen.
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Um die Herstellung und den Zusammenbau zu vereinfachen sowie aus wirtschaftlichen
Gründen sind die überlappenden Dichtungsteile 33, 34 einstückig mit der Dichtungskante
24 bzw. 31 der Dichtungsstangen 18 ausgebildet, indem ein Querstück 35 in Form des
Flansches einer T-Profil-Stange an dem äußeren Ende des in dem Einschnitt 17 beweglichen
Teiles der Dichtungsstange 18 festgeschweißt oder angegossen ist. So bildet die
obere Oberfläche der vorragenden Teile des Querstückes die Dichtungsteile 33, 34,
die die Zwischenräume zwischen den Seitenflächen der Stangen 18 und den Wandungen
20 der diese Stangen aufnehmenden Einschnitte gegen das Eindringen von Sinterstaub
an der unteren Laufbahn der Maschine abdichten; die untere geneigte Fläche 31 bildet
die sich bewegende Dichtungsfläche, die mit dem ortsfesten Dichtungsglied 12 in
Berührung steht. Die Stangen 18 selbst enden kurz vor den Endplatten 28, während,
wie aus Fig. 8 ersichtlich, die Querstücke 35 bis unter die Endplatten 28 ragen.
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Die Erfindung ist nicht auf die Verwendung solcher T-förmiger Dichtungsstangen
18 beschränkt, da ein großer Teil der Vorteile der Erfindung auch dadurch erreichbar
ist, daß andere Dichtungsteile 33.
34 an der Stange 18 zwischen
der Gleitfläche 31 und dem unteren Ende 23 des Langloches 21 verwendet werden (Fig.
6 bis 9), um den Zwischenraum zwischen den Seitenflächen der Stange 18 und den Wandungen
20 des Einschnittes 17 über deren ganze Länge von dem vorderen Ende 15 bis zum hinteren
Ende 16 des Rostgliederrahmens 8 zu verschließen, wenn die Stange 18 infolge ihres
Gewichtes bei nach unten gekehrter Stellung der auf der unteren Laufbahn 3 befindlichen
Rostglieder 4 nach unten fällt.
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Die Arbeitsweise einer Einrichtung, z. B. einer Sintermaschine oder
eines Sintergutkühlers, die die erfindungsgemäße selbstabdichtende Vorrichtung enthält,
ist aus der vorstehenden Beschreibung leicht ersichtlich; es sei nur darauf hingewiesen,
daß die Rostglieder 4, wenn sie sich aneinanderstoßend um die Biegung der Vorschubbahn
am Abwurfende 11 bzw. am Beschickungsende 7 bewegen, zwischen dem hinteren Ende
16 eines entladenen Rostgliedes 4 und dem vorderen Ende 15 eines nachfolgenden,
Sintergut auf den Zerkleinerungsrost abgebenden Rostgliedes einen V-förmigen Raum
bilden. Staub oder feine Sinterteilchen, die bis jetzt durch die offenen Enden der
Einschnitte 17 eintreten konnten, werden durch die Abdeckkappen oder Endplatten
28 am Eintritt gehindert. Wenn die Rostglieder 4 auf die untere Laufbahn 3 gelangen
und sich längs dieser von dem Abwurfende 11 zu dem Beschickungsende 7 bewegen, überlappen
die Dichtungsteile 33, 34 die unteren Enden der Wandungen 20 der Einschnitte 17,
wie in Fig. 6 dargestellt, über die ganze Länge der Rostglieder 4 und der Stangen
8 von deren vorderem Ende 15 bis zu dem hinteren Ende 16.
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Gelangen die Rostglieder zu der bogenförmigen Rücklaufbahn und laufen
um diese zu dem Beschickungsende 7 zurück, so arbeiten die Dichtungsstangen an dieser
Stelle der Vorschubbahn genauso wie an der Biegung am Abwurfende, wie an Hand der
Fig. 2 bis 6 ersichtlich und beschrieben ist.
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Werden in bekannter Weise Federn verwendet, so entfallen die Dichtungsteile
33, 34 oder können entfallen, und es werden dann nur die Endplatten 28 in den Rostgliedern
4 in Verbindung mit den unter Federvorspannung stehenden Dichtungsstangen verwendet.
In dem Falle, daß einander teleskopartig überlappende Seitenplatten und bzw. oder
sich überlappende Bodenfortsätze zwischen den aneinanderstoßenden Rostgliedern verwendet
werden, um die Bildung offener Zwischenräume zwischen ihnen an der Biegung des Abwurfendes
der Vorschubbahn zu vermeiden, entfallen die Dichtungskappen oder -platten 28, und
es werden nur die Dichtungsteile 33, 34 in Verbindung mit diesen teleskopartigen,
das Herausfallen von Sintergut zwischen den Rostghedern 4 verhindernden Vorrichtungen
verwendet.