DE3619671C2 - Vorrichtung zur Steuerung des wirksamen Eingriffs einer Kupplung - Google Patents
Vorrichtung zur Steuerung des wirksamen Eingriffs einer KupplungInfo
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- F16H61/14—Control of torque converter lock-up clutches
- F16H61/143—Control of torque converter lock-up clutches using electric control means
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung des
wirksamen Eingriffs einer Kupplung mit veränderbarer
Kapazität zur Übertragung eines Drehmoments parallel zu
einem zwischen einer Ausgangswelle eines Motors und der
Eingangswelle eines Getriebes angeordneten hydrodynamischen
Drehmomentwandler eines Fahrzeuges.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE 31 30 871 A1
bekannt. Die dort beschriebene Vorrichtung besitzt eine
Betriebszustands-Dektektoreinrichtung zur Ermittlung von
Betriebsbedingungen des Motors einschließlich seines
Drehmomentes, eine Befehlseinrichtung, welche Signale von
der Betriebszustands-Dektektoreinrichtung erhält, um das
Aus rücken der Kupplung zu befehlen, und eine Einrichtung
zur Regelung der Kupplung derart, daß der auf die Kupplung
wirkende hydraulische Druck während der Dauer von
Schaltvorgängen im Getriebe vermindert und das von der
Kupplung übertragene Drehmoment auf Null abgesenkt wird,
wenn der Motor im Leerlauf gehalten wird.
Aus der EP 01 23 102 A1 ist es bekannt, die Drehmoment-
Übertragungskapazität einer Kupplung bei geringem
Drehmoment des Motors rasch abzusenken.
Dabei spricht das Fahrzeug auf eine Beschleunigung des
Motors relativ zögernd an.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher das
Ansprechverhalten des Fahrzeuges auf eine Beschleunigung
des Motors verbessert ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einer Vorrichtung
nach dem Patentanspruch 1 gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist im folgenden anhand der beigefügten
Zeichnungen näher beschrieben.
In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung in schematischer Darstellung,
Fig. 2 sowie 3(a) bis 3(d) grafische Darstellungen zur
Erläuterung der Wirkungsweise einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 4 ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung des
Funktionsablaufs in einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung und
Fig. 5 den Aufbau der Regeleinheit des Gegenstandes von
Fig. 1 in schematischer Darstellung.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist bei der vorgenannten
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zwischen der
Ausgangswelle 1 eines als Brennkraftmaschine ausgebildeten
Motors E und der Eingangswelle 2a eines automatischen
Getriebes 2 ein Drehmomentwandler 3 vorgesehen. Am
Drehmomentwandler 3 ist eine Kupplung 4 angeordnet, die
parallel zum Drehmomentwandler wirksam ist. Das Drehmoment
des Motors E kann auf die Eingangswelle 2a des automatischen
Getriebes 2 über die Kupplung 4 übertragen werden, wobei
die an der Kupplung wirksame Eingriffs- oder Kupplungskraft
und somit die Drehmoment-Übertragungskapaziät der Kupplung
4 verändert werden kann.
Für das Ineingriffbringen und Außereingriffbringen der
Kupplung 4 und somit für die Vorgänge des Ein- und
Ausrückens der Kupplung dient eine mit der Kupplung 4
verbundene Öldruckschaltung 5. Der Öldruck in der
Öldruckschaltung 5 wird durch eine Regelschaltung 6
geregelt. Dabei dient eine von der Öldruckschaltung 5 zur
Kupplung 4 verlaufende Ölleitung 7 zum Einrücken der
Kupplung und eine weitere, von der Kupplung 4 zur
Öldruckschaltung 5 verlaufende Ölleitung 8 zum Ausrücken
der Kupplung. Ölleitungen 9a, 9b eines
Kupplungsregelventils 9 sind mit den Ölleitungen 7 bzw. 8
verbunden, damit die Durchflußmenge und der Druck des Öls
in den Ölleitungen 7, 8 durch das Kupplungsregelventil 9
geregelt werden kann.
Ferner weist das Kupplungsregelventil 9 weitere Ölleitungen
9c, 9d auf, auf welche der Öldruck Pt eines in den
Zeichnungen nicht dargestellten Regelventils für den
Drehmomentwandler 3 bzw. der Druck P1 in einer weiteren
Ölleitung einwirken. Weitere Ölleitungen 9e und 9e′ des
Kupplungsregelventils 9 sind an einen nicht dargestellten
Ölvorrats- bzw. Ölsammelbehälter angeschlossen, während eine
weitere Ölleitung 9f des Kupplungsregelventils 9 unter
Druck stehendes Öl erhält, das über ein
Druckreduktionsventil 10 zugeführt wird. Von der Ölleitung
9f zweigt eine weitere Ölleitung 11 ab, die mit dem
Ölvorrats- bzw. Ölsammelbehälter verbunden ist.
In der Ölleitung 11 befindet sich ein Magnetventil 12,
wobei der Grad der Öffnung dieses Magnetventils durch
Änderung des Tastverhältnisses eines elektrischen
Impulssteuersignals aus einer in der Regelschaltung 6
enthaltenen Regeleinheit 13 geregelt wird.
Weist das Impulssteuersignal ein Tastverhältnis von 0%
auf, ist das Magnetventil 12 vollständig geschlossen und
somit der Öldurchfluß durch die Ölleitung 11 völlig
unterbrochen. In diesem Fall verbindet das
Kupplungsregelventil 9 die Entkupplungs-Ölleitung 8 mit der
Ölleitung 9c und versorgt somit diese Ölleitung mit Öl mit
dem Öldruck Pt, während die Kupplungs-Ölleitung 7 mit der
Ölleitung 9e und somit mit dem Ölvorrats- bzw.
Ölsammelbehälter verbunden ist. Hierdurch ist die Kupplung
4 vollig ausgerückt und somit unwirksam.
Wenn hingegen das Impulssteuersignal ein Tastverhältnis von
100% aufweist, ist das Magnetventil 12 vollständig
geöffnet und somit der Öldurchfluß durch die Ölleitung 11
völlig frei und ungehindert. Dann verbindet das
Kupplungsregelventil 9 die Kupplungs-Ölleitung 7 mit der
Ölleitung 9d und versorgt diese mit Öl mit dem Druck P1,
während die Entkupplungs-Ölleitung 8 mit der Ölleitung 9e
und somit mit dem Ölvorrats- bzw. Ölsammelbehälter
verbunden ist. Hierdurch ist die Kupplung 4 völlig
eingerückt und somit im Betriebszustand der vollen
Wirksamkeit.
Das Verhältnis der Aufteilung von unter Druck stehendem Öl
auf die Ölleitungen 7 und 8 mittels des
Kupplungsregelventils 9 durch entsprechende Änderung des
Tastverhältnisses des das Magnetventil 12 ansteuernden
Impulssteuersignals aus der Regeleinheit 13 kann die
Wirksamkeit der Kupplung 4 und somit deren Drehmoment-
Übertragungskapazität beliebig variiert werden, so daß die
Kupplung 4 als Schlupf- oder Rutschkupplung wirkt.
Das Kupplungsregelventil 9 und seine Wirkungsweise sind im
einzelnen in der US-PS 44 28 467 näher erläutert.
Wie Fig. 1 zeigt, empfängt die Regeleinheit 13, welche das
Signal zur Regelung der Öffnung des Magnetventils 12 an das
Magnetventil 12 liefert, Detektorsignale von einem
Motordrehzahlsensor 14, welcher die Drehzahl des Motors E
über einen Impulsgenerator 15 ermittelt, der mit einem
Zahnrad 19 auf einer Ausgangswelle des automatischen
Getriebes 2 zusammenwirkt und somit einen Wert angibt,
welcher der Fahrzeuggeschwindigkeit entspricht. Ferner
empfängt die Regeleinheit 13 Detektorsignale von einem
Impulsgenerator 16, der die Drehzahl einer Kick-Down-
Trommel 2b im Getriebe 2 ermittelt. Diese ist mit einem
eingangsseitigen Getriebeteil bzw. Zahnrad des
automatischen Getriebes 2 verbunden. Des weiteren empfängt
die Regeleinheit 13 Detektorsignale von einem
Drosselklappenpositionssensor 17, welcher den Öffnungsgrad
des Drosselklappenventils des Motors E ermittelt, und von
einem Wassertemperaturfühler 18, welcher die Temperatur des
Kühlwassers für den Motor E ermittelt.
Das Übersetzungsverhältnis, mit dem das automatische
Getriebe 2 jeweils wirksam ist, kann aus der durch den
Impulsdetektor 16 ermittelten Drehzahl der Kick-Down-
Trommel 2b und der durch den Impulsgenerator 15 ermittelten
Drehzahl der Ausgangswelle des automatischen Getriebes 2
hergeleitet werden. Die Drehzahl der Eingangswelle 2a des
automatischen Getriebes 2 kann aus dem jeweils ermittelten
Übersetzungsverhältnis des Getriebes 2 und der Drehzahl der
Ausgangswelle dieses Getriebes bestimmt werden.
Wenn die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges größer als ein
vorbestimmter Wert ist, kann das Getriebe 2 das vom Motor E
ausgehende Drehmoment über den Drehmomentwandler 3 und über
die eingerückte Kupplung 4 erhalten, um die
Kraftstoffeffizienz des Fahrzeuges zu verbessern.
In einem Diagramm in Fig. 2 ist die Beziehung zwischen der
Drehzahl (rpm) der Eingangswelle 2a des Getriebes 2 und der
prozentualen Öffnung des Drosselklappenventils des Motors E
dargestellt. Bei der beschriebenen Vorrichtung sind ein
Bereich A, in dem die Kupplung 4 in Eingriff ist, und ein
Bereich B, in dem die Kupplung 4 außer Eingriff ist,
entsprechend der Darstellung im Diagramm gemäß Fig. 2
eingestellt. In diesem Diagramm ist der Bereich A zur
leichteren Erkennbarkeit schraffiert dargestellt, während
der Bereich B nicht schraffiert dargestellt ist.
In dem vorgenannten Bereich A wird die Regelung in der
Weise ausgeführt, daß ein leichter Schlupf erzeugt wird, um
Unregelmäßigkeiten, vor allem Fluktuationen, im
Ausgangsdrehmoment des Motors E zu absorbieren.
Zu diesem Zweck umfaßt die Regelheit 13 gemäß Fig. 5 eine
ein Bewertungssignal ausgebende Bewertungseinrichtung J, um
festzustellen, ob der jeweilige Betriebszustand des
Fahrzeuges im Bereich A oder im Bereich B von Fig. 2 liegt,
was aus der ermittelten Drehzahl der Eingangswelle 2a und
dem Öffnungsgrad des Drosselklappenventils des Motors
bestimmt werden kann.
Ferner umfaßt die Regeleinheit 13 eine Befehlseinheit T,
welche weiter unten näher beschriebene Befehlseinrichtungen
T1, T2 und T3 aufweist und zur Ausgabe von Befehlen dient,
die den Zeitpunkt des Starts des In- und
Außereingriffbringens der Kupplung 4 in Abhängigkeit von
dem von der Bewertungseinrichtung J an die
Befehlseinrichtungen T1, T2 und T3 gelieferten
Bewertungssignal bestimmen.
Außerdem umfaßt die Regeleinheit 13 eine erste
Regeleinrichtung C1, eine zweite Regeleinrichtung C2 und
eine dritte Regeleinrichtung C3, welche jeweils Signale von
den Befehlseinrichtungen T1, T2 bzw. T3 empfangen und das
Magnetventil 12 mit einem jeweils entsprechenden
Regelsignal versorgen. Die Regeleinrichtung C1 empfängt
zusätzlich auch die Signale der oben beschriebenen Sensoren
14, 15, 16, 17 und 18.
Die Befehlseinrichtung T1 der Befehlseinrichtung T dient
zur Ausgabe von Befehlen, welche den Zeitpunkt bestimmen,
zu dem das Einrücken der Kupplung 4 beginnen soll. Die
Befehlseinrichtung T2 der Befehlseinrichtung T gibt als
eine erste Ausrück-Befehlseinrichtung Befehle aus, welche
den Zeitpunkt bestimmen, zu dem das Ausrücken der Kupplung
4 beginnen soll in dem Fall, daß das Drehmoment des Motors
E positiv und größer ist als ein erster vorbestimmter Wert,
wie er bei Beschleunigung des Motors auf eine höhere
Drehzahl auftritt. Dieser Fall ist in Fig. 2 durch die
Pfeile a symbolisiert.
Hingegen gibt die Befehlseinrichtung T3 der
Befehlseinrichtung T als eine zweite Ausrück-
Befehlseinrichtung Befehle aus, welche den Zeitpunkt
bestimmen, zu dem das Ausrücken der Kupplung 4 beginnen
soll in dem Fall, daß das Drehmoment des Motors E kleiner
ist als ein zweiter vorbestimmter Wert, der kleiner als der
erste vorbestimmte Wert ist. Vorzugsweise ist dies dann der
Fall, wenn das Drehmoment des Motors Null oder negativ ist,
wie dies bei Verzögerung des Motors im Sinne einer
Verringerung seiner Drehzahl auftritt. Dieser Fall ist in
Fig. 2 durch die Pfeile b symbolisiert.
Die erste Regeleinrichtung C1 versorgt das Magnetventil 12
mit einem vom Ausgangssignal der Befehlseinrichtung T1 und
den Ausgangssignalen der Sensoren 14, 15, 16, 17 und 18
abhängigen ersten Regelsignal, um im Bereich A von Fig. 2
einen geeigneten Schlupf der Kupplung 4 zu bewirken.
Die zweite Regeleinrichtung C2 versorgt das Magnetventil 12
mit einem zweiten Regelsignal, um die Eingriffs- bzw.
Kupplungskraft der Kupplung 4 nach und nach bzw. graduell
zu verringern, wenn diese zweite Regeleinrichtung C2 von
der zweiten Befehlseinrichtung T2, welche die erste
Ausrück-Befehlseinrichtung darstellt, ein Ausgangssignal
empfangen hat.
Die dritte Regeleinrichtung C3 versorgt das Magnetventil 12
mit einem dritten Regelsignal, um die Eingriffs- bzw.
Kupplungskraft der Kupplung 4 schlagartig zu verringern,
wenn diese dritte Regeleinrichtung C2 von der dritten
Befehlseinrichtung T3, welche die zweite Ausrück-
Befehlseinrichtung darstellt, ein Ausgangssignal empfangen
hat.
Nachfolgend wird die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen
Vorrichtung anhand des Flußdiagramms von Fig. 4 näher
erläutert.
Zur Regelung der Kupplung 4 werden zunächst in den
Schritten A1 und A2 der Grad der Öffnung des
Drosselklappenventils des Motors E und die Drehzahl der
Eingangswelle 2a des automatischen Getriebes 2 ausgelesen.
In Schritt A3 wird auf der Basis der in den Schritten A1
und A2 ausgelesenen Werte bestimmt, ob der Betriebszustand
des Fahrzeuges im Bereich B von Fig. 2 liegt oder außerhalb
dieses Bereiches liegt.
Liegt der Betriebszustand nach dem Bewertungsergebnis von
Schritt A3 nicht in diesem Bereich B, so wird in Schritt A4
durch die Regeleinrichtung C1 der Regeleinheit 13 die
Kupplung 4 im Sinne einer Schlupfregelung geregelt.
Liegt jedoch der Betriebszustand nach dem
Bewertungsergebnis von Schritt A3 in dem Bereich B von Fig.
2, so wird in Schritt A5 bewertet, ob das Drehmoment des
Motors E oberhalb des ersten vorbestimmten Wertes liegt
oder nicht, d. h. ob der Öffnungsgrad des
Drosselklappenventils größer oder nicht größer ist als ein
vorbestimmter Pegel. Wird der Motor E nach höheren
Drehzahlen beschleunigt, was durch Verstellen des
Drosselklappenventils in Richtung der Pfeile a von Fig. 2
erfolgt und in Fig. 3(a) durch das Bezugszeichen c
gekennzeichnet ist, wird im Flußdiagramm von Fig. 4 im
Schritt A5 dem JA-Pfad gefolgt, so daß im Schritt A6 ein
allmähliches Reduzieren des Öldruckes in der Kupplung 4
stattfindet. Dies führt zu einer Minderung der
Kupplungskraft gemäß der ausgezogenen Kurve d in Fig. 3(b).
Eine derartige Regelung wird durch die Regeleinrichtung C2
der Regeleinheit 13 bewirkt. Dies hat zum Ergebnis, daß die
Drehzahl des Motors E sanft erhöht wird, wie dies in Fig.
3(c) durch die ausgezogene Kurve e zum Ausdruck kommt.
Zu diesem Zeitpunkt sind die Drehzahl der Ausgangswelle des
Drehmomentwandlers 3 und somit die Drehzahl der
Eingangswelle 2a des Getriebes 2 nahezu konstant, wie dies
in Fig. 3(c) durch die ausgezogene Kurve f wiedergegeben
wird. Außerdem wird das Ausgangsdrehmoment des
Drehmomentwandlers 3 gleichmäßig und stetig vergrößert, wie
dies in Fig. 3(d) durch die ausgezogene Kurve g dargestellt
ist. Mit anderen Worten: Die Übertragung des Drehmoments
vom Motor E auf das Getriebe 2 über die Kupplung 4 wird
stufenweise oder stetig bzw. graduell durch die
Drehmoment-Übertragung über den Drehmomentwandler 3
ersetzt.
Dadurch wird verhindert, daß das Ausgangsdrehmoment des
Getriebes 2 erheblich abfällt, wie dies bei herkömmlichen
Steuerungsvorrichtungen zum Zeitpunkt einer solchen
Motorbeschleunigung der Fall ist und in Fig. 3(d) durch die
gestrichelte Kurve g′ dargestellt ist. Bei herkömmlichen
Steuerungsvorrichtungen nimmt im oben erwähnten Fall die
Kupplungskraft der Kupplung scharf ab, wie dies in Fig.
3(b) durch die gestrichelte Kurve c′ zum Ausdruck kommt und
was den oben geschilderten starken Abfall des
Ausgangsdrehmoments des Getriebes entsprechend der Kurve g′
in Fig. 3(d) bedingt. Die Folge hiervon ist ein
schlagartiger Anstieg der Drehzahl des Motors entsprechend
der gestrichelten Kurve e′ in Fig. 3(d), so daß der Motor
in unerwünschter Weise etwas zu schnell läuft.
Wie ein Vergleich der jeweils einander entsprechenden
Kurven in Fig. 3(b), 3(c) und 3(d) zeigt, ist bei einem
Fahrzeug mit der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung das
Ansprechverhalten auf die Motorbeschleunigung beachtlich
verbessert.
Zurückkehrend zum Flußdiagramm gemäß Fig. 4 wird
ausgeführt, daß im Schritt A5 der NEIN-Pfad beschritten
wird, wenn der Lauf des Motors verzögert bzw. verlangsamt
wird als Folge einer Rückbewegung des Drosselklappenventils
des Motors in Richtung der Schließstellung oder als Folge
anderer Maßnahmen zur Reduzierung des Drehmoments, um so
eine Änderung in einer Richtung zu bewirken, die in Fig. 2
durch die Pfeile b symbolisiert ist. In diesem Fall wird
der auf die Kupplung 4 wirkende Öldruck in Schritt A7
schlagartig verringert, was durch die dritte
Steuereinrichtung C3 bewirkt wird. In diesem Fall wird die
Kupplung 4 rasch außer Eingriff gebracht.
Aus diesem Grund kann eine unerwünschte ruckartige
Verzögerung oder Verlangsamung des Fahrzeuges zum Zeitpunkt
einer schlagartigen Rückkehr des Gaspedals im Sinne einer
Schließung des Drosselklappenventils und ein daraus
resultierendes unerwünschtes Abwürgen des Motors zum
Zeitpunkt eines scharfen Bremsens unmittelbar nach der
Rückkehr des Gaspedals in die Leerlaufposition vollständig
vermieden werden.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Steuerung des wirksamen Eingriffs
einer Kupplung (4) mit veränderbarer Kapazität zur
Übertragung eines Drehmoments parallel zu einem
zwischen einer Ausgangswelle (1) eines Motors (E) und
der Eingangswelle (2a) eines Getriebes (2)
angeordneten hydrodynamischen Drehmomentwandler (3)
eines Fahrzeuges, umfassend
- (a) eine Betriebszustands-Detektoreinrichtung (15, 16, 17, J) zur Erfassung einer Kenngröße für das Drehmoment des Motors (E) und zur Ermittlung des Kupplungszustandes,
- (b) eine ein Ausgangssignal der Betriebszustands- Detektoreinrichtung (15, 16, 17, J) empfangende Befehlseinrichtung (T2) zur Ausgabe eines Befehlssignals zur Entkupplung der Kupplung (4), falls die Kupplung in eingekuppeltem Zustand ist und die Kenngröße für das Drehmoment des Motors (E) höher als ein vorbestimmter Pegel ist, und
- (c) eine das Befehlssignal von der Befehlseinrichtung (T2) empfangende Steuerungseinrichtung (C2) zur Steuerung der Kupplung (4) derart, daß sie bei Empfang des Befehlssignals die Drehmoment- Übertragungskapazität der Kupplung (4) allmählich bis zur Entkupplung verringert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die
Betriebszustands-Detektoreinrichtung (15, 16, 17, J)
mindestens eine Detektoreinrichtung (17) zur Erfassung
der Kenngröße für das Drehmoment des Motors (E) sowie
eine Drehzahl-Detektoreinrichtung zur Erfassung der
Drehzahl der Eingangswelle (2a) des Getriebes (2)
aufweist, und die Befehlseinrichtung (T2) ein Signal
von der Betriebszustands-Detektoreinrichtung empfängt,
um ein Entkupplungs-Befehlssignal in Abhängigkeit von
der Kenngröße für das Drehmoment des Motors sowie von
der Drehzahl der Eingangswelle (2a) zu erzeugen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher eine
weitere Steuereinrichtung (C3) vorgesehen ist, um die
Übertragungskapazität der Kupplung (4) schlagartig zu
verringern und die Kupplung außer Eingriff zu bringen,
wenn diese weitere Steuereinrichtung (C3) ein
Entkupplungs-Befehlssignal von einer weiteren
Befehlseinrichtung (T3) erhalten hat, die von der
Betriebszustands-Detektoreinrichtung (15, 16, 17, J)
ein Signal erhält, welches anzeigt, daß die Kenngröße
für das Drehmoment des Motors (E) geringer ist als ein
weiterer vorbestimmter Pegel, der niedriger ist als
der erste vorbestimmte Pegel.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
bei welcher als Kenngröße für das Drehmoment des als
Brennkraftmaschine ausgebildeten Motors (E) der
Öffnungsgrad eines Drosselklappenventils erfaßt wird,
welches im Ansaug- oder Einlaßkanal des Motors
angeordnet ist.
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