DE3617876A1 - Vorrichtung zum aufsetzen von drahtmarkierern - Google Patents

Vorrichtung zum aufsetzen von drahtmarkierern

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DE3617876A1
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Norbert E Wrobel
Gerald W Johannsen
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Minnesota Mining and Manufacturing Co
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufsetzen von Drahtmarkierern und insbesondere zum Aufsetzen der derzeit verbreitet verwendeten C-förmigen Draht- bzw. Adernmarkie­ rerspangen. Gewöhnlich trägt jeder dieser Markierer ein einziges alphanumerisches Zeichen und eine größere Anzahl identisch bezeichneter Markierer ist auf einen Stab aufge­ schoben, von dem sie auf die Drähte bzw. Adern übertragen werden können.
Ein typischer, im Querschnitt C-förmiger Markierer ist winkelförmig ausgeführt; vergl. die DE-OS 26 55 958. Wie dort Fig. 4 zeigt, ist eine größere Anzahl identisch bezeichneter Markierer auf einen Stab aufgesetzt, dessen eines Ende einen aufgeweiteten Spreizschuh trägt, der die Markierer so weit auspreizt, daß sie auf einen Draht aufgesetzt werden können. Zum Markieren von Drähten können zehn solcher Stäbe mit Markierern besetzt sein, die jeweils von 0 bis 9 numeriert sind; weitere alphanumerische Zeichen können auf zusätzlichen Stäben vorgehalten werden. Will man einen Draht numerieren, muß jeder der Stäbe, der Markierer mit dem aufzubringenden Zeichen trägt, einzeln gehandhabt werden.
Andere Hersteller haben ähnliche Aufsetzstäbe und Markierer auf den Markt gebracht. Diese Stäbe bestehen vermutlich aus Kuststoff und die meisten von ihnen sind biegsam genug, um in der Handhabung schwierig zu sein. Mindestens einer dieser Stäbe weist eine Längsrippe mit aufgeweitetem Quer­ schnitt auf, die den Stab versteift und seine Handhabung erleichtert. Ein weiterer Stab ist mit entlang der Kanten seines Schuhs verlaufenden Rippen versehen, damit die Markierer nicht drehen können, während sie auf den Draht aufgeschoben werden.
Die vorliegende Erfindung schafft eine Vorrichtung zum Aufsetzen von Draht- bzw. Adernmarkierern, die eine Anzahl von Stäben mit jeweils einem Satz unterschiedlicher, aber auf jedem Stab identisch bezeichneter Markierer tragen, so daß mehrere unterschiedlich bezeichnete Markierer schnell und einfach auf einen Draht aufgeschoben werden können. Die Erfindung ermöglicht es zum ersten Mal, einen oder mehrere Drähte mit unterschiedlich bezeichneten Markierern zu versehen, ohne daß verschiedene Stäbe einzeln aufgenommen, angewandt und wieder abgelegt werden müssen. Die erfin­ dungsgemäße Aufsetzvorrichtung für Drahtmarkierer weist einen allgemein zylindrischen Halter mit einer Vielzahl von Längskanälen, die jeweils über eine Verengung in die Außen­ flächen des Halters münden, und eine Vielzahl von Stäben mit jeweils einem langgestreckten Körper zur Aufnahme einer großen Anzahl C-förmiger Markierer, einer Längsrippe mit einer äußeren Aufweitung, die durch die Verengung hindurch in einen der Längskanäle eingedrückt werden kann, sowie mit einem aufgeweiteten Aufspreizschuh auf, die bei in einen Längskanal eingedrückter Aufweitung über ein Ende des Halters hinausragt.
Jede Längsrippe ist vorzugsweise mit einem langgestreckten Vorsprung zwischen der Aufweitung und dem die Markierer tragenden Körper des Stabes ausgeführt. Dieser Vorsprung liegt auf der Außenfläche des Halters auf, wenn die Aufwei­ tung in einen der Längskanäle des Halters eingedrückt ist. Auf diese Weise wird der Stab stabilisiert und werden die Stäbe in gleichen Abständen gehalten. Die Längsrippe ist vorzugsweise mit einem dünnen Hals zwischen dem Ansatz und dem die Markierer tragenden Körper des Stabes ausgebildet, so daß - wie auch bei den bekannten Ausführungen - die Enden des C′s jedes C-förmigen Markierers einander fast berühren.
Der Halter der neuartigen Vorrichtung zum Aufsetzen von Drahtmarkierern ist vorzugsweise mit einem mittigen Längs­ kanal ausgeführt, in den ein zu markierender Draht einge­ führt weden kann, wenn ein Ende des Drahtes freiliegt. Auf diese Weise befinden die aufgeweiteten Spreizschuhe der Stäbe sich nahe am Draht, so daß der Übergang der Markierer sich einfach gestaltet. Der Halter und die Stäbe sollten so gestaltet sein, daß der aufgeweitete Spreizschuh jedes Stabes über ein Ende des Halters hinausragt. Stehen die Spreizschuhe aller Stäbe über das gleiche Ende des Halters hinaus vor, lassen sich mehrere unterschiedlich bezeichnete Markierer schnell auf einen in den mittigen Längskanal eingeführten Draht aufsetzen. Sind jedoch beide Enden des Drahtes angeschlossen, so daß dieser sich nicht in den mittigen Längskanal einführen läßt, kann eine Hälfte der Schuhe über ein Ende und die andere Hälfte über das andere Ende hinausragend angeordnet werden, so daß kein weiterer Schuh sich zwischen dem Draht und demjenigen Schuh befin­ det, von den ein Markierer auf den Draht aufgeschoben wird.
Der Halter und die Stäbe sind vorzugsweise mit Mitteln versehen, die verhindern, daß ein Stab sich in Längsrich­ tung in dem Kanal verschiebt, in den er eingedrückt worden ist. Dies läßt sich durch einen Vorsprung erreichen, der von der Außenfläche des Halters her in einen in der Längs­ rippe des Stabes vorgesehenen Schlitz hinein vorsteht. Vorzugsweise befindet dieser Vorsprung sich nahe einem Ende des Halters und in der Rippe ist nahe jedem Ende der Stäbe je ein Schlitz ausgebildet, damit jeder Stab beidseitig verwendet werden kann.
Eine bevorzugte erfindungsgemäße Aufsetzvorrichtung für Drahtmarkierer ist mit zehn Längskanälen zur Aufnahme von Stäben ausgeführt, die jeweils von 0 bis 9 numerierte Markierer tragen. Damit vielseitiger markiert werden kann, lassen sich mit alphanumerischen oder anderen Symbolen bezeichnete Markierer auf einer oder mehreren identischen erfindungsgemäßen Aufsetzvorrichtung vorsehen.
In der Zeichnung, deren Figuren nur schaubildlich zu werten sind, zeigen die
Fig. 1 eine Ansicht eines Stabes, wie er mit einer erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung zum Setzen von Drahtmarkierern verwendet werden kann,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Stabes der Fig. 1 mit einer Anzahl von Drahtmarkierern,
Fig. 3 ein Ende des Stabes der Fig. 1 vergrößert als Stirndraufsicht,
Fig. 4 einen Schnitt auf der Ebene 4-4 der Fig. 2,
Fig. 5 ein Seitenriß eines Halters mit einem Stab nach Fig. 1 bis 4, der in einen der Kanäle im Halter eingedrückt ist, so daß eine erfindungsgemäße Aufsetzvorrichtung entsteht,
Fig. 6 einen Schnitt auf der Ebene 6-6 der Fig. 5, und die
Fig. 7 eine Teildraufsicht auf eine Stirnfläche der Vor­ richtung nach den Fig. 5 und 6.
Der in Fig. 1 bis 4 gezeigte Stab 10 ist einteilig aus Kuststoff geformt und hat einen allgemein zylindrischen Körper 12, einen aufgeweiteten Spreizschuh 14 an einem Ende des Körpers sowie eine Längsrippe 16 mit einer Aufweitung 18 am äußeren Ende, einem allgemein dreieckigen Vorsprung 20 in der Mitte und einem dünnen Hals 22. Eine große Anzahl C-förmiger winkliger Markierer 24 kann auf den Körper 12 aufgeschoben sein, wie die Fig. 2 zeigt. Zwei kleine Rampen 26 erlauben es, die Markierer an dem dem Schuh 14 entgegen­ gesetzten Ende auf den Körper zu schieben und hindern die Markierer daran, von diesem Ende wieder abzurutschen. Über die volle Länge jeder Kante des Spreizschuhs 14 ist eine kleine Leiste 28 vorgesehen, die die Markierer, wenn sie über den Schuh auf einen Draht aufgeschoben werden, daran hindert, sich zu drehen. Eine Abflachung 29 auf dem Körper 12 ist ein zweckmäßiger Ort für das Warenzeichen des Herstellers, eine aus dem Stand der Technik bekannte Maß­ nahme.
Die Fig. 5 bis 7 zeigen einen allgemein zylindrischen Halter 30 mit zehn Längskanälen 32, die jeweils in der Außenfläche des Halters offenliegen. Ist die äußere Aufwei­ tung 18 eines Stabes 10 in einen Längskanal 32 eingedrückt, verhindert die Verengung 34 an der Kanalmündung ein ver­ sehentliches Herausfallen des Stabes. Der allgemein drei­ eckige Vorsprung 20 der Längsrippe 16 liegt auf der Außen­ fläche des Halters 20 auf, wie in Fig. 6 gezeigt, so daß die Stäbe stabilisiert und gleichmäßig beabstandet gehalten werden.
Nahe einem Ende des Halters 30 stehen zwei Ansätze 36 auf seiner Außenfläche in einen von zwei Schlitzen 38 in der Längsrippe 16 nahe jedem Ende jedes Stabes 10 hinein vor, so daß der Stab daran gehindert wird, sich in dem Kanal längs zu verschieben, in den er mit seiner Längsrippe eingedrückt worden ist. Da an jedem Ende des Stabes ein Schlitz 38 vorgesehen ist, läßt er sich auch umgedreht einsetzen, so daß sein aufgeweiteter Spreizschuh 14 über beide Enden des Halters 30 hinausragen kann.
Der Halter 30 ist mit einem mittigen Längskanal 40 ausge­ führt, in den, wie in Fig. 5 gezeigt, ein zu markierender Draht 42 eingeführt werden kann. Auf diese Weise befinden sich dann die aufgeweiteten Spreizschuhe der Stäbe in un­ mittelbarer Nähe des Drahts, so daß das Aufsetzen der Markierer auf den Draht erleichert ist. Ist andererseits ein zu markierender Draht bereits beidseitig festgelegt und läßt er sich deshalb nicht in den mittigen Längskanal 40 einführen, können fünf nebeneinanderliegende Spreizschuhe über das eine und die anderen fünf Spreizschuhe über das andere Ende des Halters hinausragend angeordnet werden. Dann liegt zwischen dem Draht und demjenigen Schuh, von dem ein Markierer ausgegeben wird, kein weiterer, und der Spreizschuh 14 kann nahe an den Draht 42 herangeführt werden, wie es in Fig. 5 gestrichelt dargestellt ist.
Die Stäbe 10 sind vorzugsweise aus einem Acetalkunststoff geformt, wie auch viele bekannte Stäbe, während der Halter vorzugsweise ein Formteil aus Polypropylen und daher fest, flexibel und in der Fertigung wirtschaftlich ist.

Claims (10)

1. Vorrichtung zum Aufsetzen von Drahtmarkierern, gekenn­ zeichnet durch einen langgestreckten, allgemein zylindrischen Halter (30) mit einer Vielzahl von Längskanälen (32), die jeweils durch eine Verengung (34) hindurch in der Außenfläche des Halters münden, und durch eine Vielzahl von Stäben (10) mit jeweils einem langgestreckten Körper (12) zur Aufnahme einer großen Anzahl von C-förmigen Markierern (24), einer Längsrippe (16) mit einer Aufweitung am freien Ende, die durch die Verengung hindurch in einen der Längskanäle einge­ drückt werden kann, und einem aufgeweiteten Spreizschuh (14) zur Ausgabe der Markierer, der bei in den Längskanal einge­ drückter Aufweitung über ein Ende des Halters hinausragt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsrippe (16) mit einem langgestreckten Vorsprung (20) zwischen der Aufweitung (18) und dem die Markierer tragenden Körper des Stabes (10) ausgebildet ist und daß der Vorsprung bei in einen der Längskanäle (32) eingedrückter Aufweitung auf der Außenfläche des Halters (30) aufliegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsrippe (16) mit einem dünnen Hals (22) zwischen dem Vorsprung (20) und dem die Markierer tragenden Körper des Stabes (10) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (30) mit einem mittigen Längskanal (40) ausgebil­ det ist, in den ein zu markierender Draht (42) eingeführt werden kann, um den Übergang der Markierer (24) auf den Draht zu erleichtern.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Element (36) vorgesehen ist, das einen Stab (10) daran hindert, sich in Längsrichtung in dem Kanal (32), in den er eingedrückt ist, zu verschieben.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das das Verschieben verhindernde Element ein Ansatz (36) auf der Außenfläche des Halters (30) ist, der in einen Schlitz (38) in der Längsrippe (16) des Stabes (10) hinein vorsteht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (36) sich nahe einem Ende des Halters (30) befin­ det und ein Schlitz (38) in der Rippe an beiden Enden des Stabes (10) ausgebildet ist, damit der Stab umgedreht und sein Schuh (14) über beide Enden des Halters hinausragen kann.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (10) und der Halter (30) jeweils einteilig aus Kunststoff geformt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Kunststoff des Halters (30) um Polypropylen handelt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (30) mit zehn Längskanälen ausgeführt ist.
DE19863617876 1985-06-03 1986-05-28 Vorrichtung zum aufsetzen von drahtmarkierern Withdrawn DE3617876A1 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US06/740,402 US4581805A (en) 1985-06-03 1985-06-03 Wire-marking clip applicator

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DE19863617876 Withdrawn DE3617876A1 (de) 1985-06-03 1986-05-28 Vorrichtung zum aufsetzen von drahtmarkierern

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